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🎁Twenty four days before christmas 🎄

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten 🎄 Komplett anzeigen

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Es ist ein Buch oder?

Der Morgen des 24. Dezembers. Auf der Einkaufstraße wuselten die Menschen herum und besorgten eilig die letzten Dinge, die sie für den heutigen Abend benötigten. Cranberry für das Weihnachtsmenü, Eggnog, um sich voll laufen zu lassen, und natürlich die letzten Geschenke, damit es keinen Stress mit den Liebsten gab.

Cole und Tristan saßen in einem Diner und beobachteten das Treiben durch die Fensterscheibe, an der ihr Tisch stand.

Da zu Hause das typische weihnachtliche Chaos herrschte, hatten sie sich dazu entschieden, sich im Diner zu treffen. Frühstück, ein wenig Quatschen und Geschenke austauschen, bevor sie in den Schoß der Familie zurückkehrten.

„Bin ich froh, dass Dad so ein Organisationsjunkie ist, was Weihnachten angeht. Schlimm, das Gerenne da draußen.“

„Ich weiß, was du meinst. Mum hat gefühlt schon eine Woche vorher alles im Haus, was sie für heute braucht“, sagte Cole und schob sich eine Gabel Rührei in den Mund. Tristan selber stocherte in seinen Blueberry-Pancakes. Natürlich hatte er vor zwei Tagen seinem besten Freund nicht offenbart, was er für ihn empfand. Sie hatten kein Wort über den Kuss verloren. Wie es aussah, wollten die beiden jungen Männer es abhaken. Jeder aus seinen eignen Gründen.

„Treffen wir uns am 26. Abends, wenn der ganze Familienweihnachtstrubel vorbei ist?“, fragte Cole und schob dem Rührei ein Stück Speck hinterher.

„Klar, es sei denn, Kaja ist so hin und weg von deinem Weihnachtsgeschenk, dass ihr zwei euch trefft.“ Ganz normal verhalten, wie immer.

„Ich bezweifel, dass es Kaja dazu bringen wird, mit Anatol Schluss zu machen. Es wird nur der erste Schritt in die richtige Richtung sein.“ Der Blondschopf zwinkerte seinem besten Freund zu.

„Und wie sehen die nächsten Schritte dieses Eroberungsplan aus?“

„Das... weiß ich noch nicht. Ihr immer wieder zeigen, was ich für sie empfinde?! Mit einem Kuss um Mitternacht an Silvester vielleicht?“ Tristan schüttelte schmunzelnd den Kopf. Cole war unverbesserlich.

„Ich weiß nicht mal, ob sie Silvester mit uns feiern wird. Kann gut sein, dass sie Silvester bei einer ihrer Cheeleder-Freundinnen feiert.“

„Mit ihrem schleimigen Freund und dem Rest des Footballs Teams. Dann muss ich dich um Mitternacht küssen.“ Kurz nachdem es Cole ausgesprochen hatte, wurden seine Augen groß. Tristan hatte die Augen auf die Pancakes gerichtet, als wäre nichts.

„Sorry, ich...“

„Ist okay. Es war einer deiner Scherze, die du immer machst. Ich werde um Mitternacht mit gespitzten Lippen auf dich warten.“ Cole lachte und zwinkerte seinem besten Freund zu. Es sollte so sein wie immer, seine Gefühle für den Blondschopf durften ihre Freundschaft nicht belasten. Auch wenn dies bedeutete, dass Tristan niemals Cole preisgeben würde, was er für ihn empfand.
 

Nach dem Frühstück hatten sich die beiden Jungen auf den Weg zurückgemacht. Es wurde Zeit. Cole würde in einer Stunde mit seiner Familie zu den Großeltern fahren und Tristan wurde zu Hause erwartet, wo ebenfalls die Vorbereitungen für heute Abend liefen. Doch zuerst: „Hier, bevor ich es vergesse.“ Tristan kramte ein buntes Päckchen aus seiner Tasche. Cole nahm sein Geschenk entgegen. Vorsichtig schüttelte er es und lauschte. Es war nichts zu hören.

„Denk dran, nicht vor Weihnachten aufmachen“, ermahnte Tristan den Blondschopf. Er wusste, wie neugierig er war.

„Ich weiß, ich weiß. Erst wenn Santa Claus da war. Ich lege es zu Hause unter den Baum, damit ich nicht in Versuchung komme.“ Das bunte Päckchen verschwand im Rucksack, heraus kam ein anderes buntes Päckchen. „Tada, das ist für dich.“

Tristan nahm sein Geschenk entgegen. Behutsam tasteten seine Finger es ab.

„Es ist ein Buch, oder?“

„Na, na, na, du musst bis Weihnachten warten“, ermahnte nun Cole den Brünetten. Dieser ließ mit einem Augenrollen das Geschenk in seiner Tasche verschwinden. Da wurde ihm ein zweites Päckchen unter die Nase gehalten. Tristan ahnte, für wen es war. Der Name bestätige seinen Verdacht.

„Legst du es für Kaja unter euren Baum?“ Die grünen Augen seines besten Freundes blickten ihn bittend an.

„Klar“, sagte Tristan knapp und nahm das Geschenk entgegen. Man sah schon am Format, dass es ein Bild war. Die Brust des jungen Mannes zog sich zusammen. Was, wenn Coles Plan aufging und seine Schwester darauf ansprang? Würde er es verkraften, seine Zwillingsschwester und seinen besten Freund, auf den er stand, als Paar zu sehen? Er konnte es nicht sagen.

„Danke, du bist der Beste.“ Freundschaftlich legte Cole einen Arm um Tristans Schulter. Dieser nickte nur.

„So, ich muss los, sonst macht Mama nachher wieder einen Aufstand. Frohe Weihnachten, Brummel!“ Noch ein kurzer Drücker, dann ließ Cole Tristan los und machte sich auf die Socken. An der Straßenecke winkte er nochmal kurz und verschwand in der Straße.

Tristan blieb stehen, das Geschenk für seine Schwester in der Hand. Als sein Freund nicht mehr zu sehen war, betrachtete er es seufzend. Warum musste er den Boten spielen?

Langsam setzten sich die Beine des Brünetten in Bewegung. Das Geschenk für Kaja wanderte zu seinem in die Tasche. Ob es heraus kommen würde, wenn es nicht unter Baum landete? Man konnte ja mal was vergessen, oder nicht?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nicht vergessen. Da die Geschichten in Amerika spielen, gibt es auch morgen noch ein Törchen. 😉 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AkikoKudo
2020-12-26T11:30:14+00:00 26.12.2020 12:30
Argh, 4-Ever Friendzone. Das ist echt hart. >.<


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