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🎁Twenty four days before christmas 🎄

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kekse Backmarathon bei der Familie Shaw. Alle haben Spaß, nur einer nicht. Cole hat etwas ganz anderes im Kopf.🍪 Komplett anzeigen

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In der Weihnachtsbäckerei

Ein verführerischer Plätzchenduft lag in der Luft. Die Küche war voll mit Blechen, auf denen Zimtsterne, Cream Cheese Cookies und Lebkuchenmänner darauf warteten, verziert zu werden. Die ganze Familie Shaw war vergnügt dabei, die Weihnachtsnaschereien herzustellen. Alle Shaws? Nein. Cole saß betrübt am Küchentisch und bestrich die Zimtsterne lustlos mit Eischnee, bevor sie in den Ofen kamen.

Nach dem Kuss war Tristan aus der Turnhalle geflüchtet. Er hatte seinen besten Freund aufhalten wollen, aber ohne Erfolg. Seitdem reagierte Tristan auf nichts. Keinen Anruf, keine WhatsApp oder E-Mail. Er ignorierte Cole.

Das mit dem Kuss sollte ein Scherz sein. Er hatte nicht geahnt, dass Tristan so empfindlich reagierte.

„Bist du fertig mit dem Blech?“ Alice Shaw stand hinter ihrem ältesten Sohn und schielte ihm über die Schulter.

„Mhmhhm…“, brummte dieser und legte den Pinsel in der Schüssel ab.

„Was ist los, Cole? Seit du Freitagabend nach Hause gekommen bist, bläst du Trübsal. Was ist auf dem Ball passiert?“ Liebevoll platzierte sie ihre Hände auf den Schultern des Blondschopfs.

„Nichts“, sagte er knapp und bewegte die Schultern, damit seine Mutter die Hände wegnahm.

„Teenager!“ Genervt stöhnend schnappte diese sich das Blech. Klar, jetzt hieß es wieder Teenager, er hatte nicht darum gebeten, mit zu backen.

„Lass den Grinch, Ali, sonst klaut er den Zuckerguss, um uns Weihnachten zu vermiesen.“ Vernichtend blickte Cole seinen Vater an, der mit Ash am Küchentresen saß. Gemeinsam verzierte sie die Cream Cheese Cookies mit Zuckerperlen. Seine Schwester lachte ihm frech ins Gesicht.

„Lasst Cole in Ruhe.“ Wenigstens stand ihm einer zur Seite. Oliver setzte sich neben seinen großen Bruder an den Küchentisch. Vor dessen Nase schob er einen großen Teller unverzierter Lebkuchenmänner. Oli malte sie gerne mit Cole an. Er fand, dass sein großer Bruder es so toll konnte. Hoffnungsvoll schaute der Junge den Blondschopf an. Dieser nahm sich seufzend einen der schmackhaften Gebäckkerle und schnappte sich den nächsten Pinsel, der in einer Schüssel mit weißem Zuckerguss lag. Stumm begann er, auf dem Plätzchen zu malen. Oliver nahm sich ebenfalls einen Lebkuchenmann. Schweigend verzierten Cole und Oli ihre Männchen, während die anderen Familienmitglieder quatschten und Weihnachtslieder anstimmten.

„Was ist los mit dir?“, fragte Oli. Seine Stimme war ganz leise. Nur Cole hörte sie.

„Ach...Tristan redet gerade nicht mit mir. Mach dir keinen Ko...“

„Warum? Habt ihr euch gestritten?“

Wollte er wirklich mit seinem acht Jahre alten Bruder seine Probleme besprechen? Oli wirkte nicht so, als würde er lockerlassen. Seufzend legte der Blondschopf seinen Lebkuchenmann zurück auf den Teller.

„Ich weiß es nicht. Anscheinend habe ich ihn verärgert, was ich nicht wollte.“ Er redete wirklich mit seinem jüngeren Bruder darüber. Das durfte man niemanden erzählen.

„Dann entschuldige dich.“

„Würde ich gerne, geht aber nicht. Er reagierte auf keine meiner Nachrichten oder Anrufe.“

Nachdenklich schaute Oli auf den Teller mit den Lebkuchenmännern. Entschlossen nahm er einen und hielt ihm seinen großen Bruder hin.

„Dann schrieb ihm nicht mit dem Handy.“ Fragend schaute Cole von Oli zum Lebkuchenmann in dessen Hand. Was...? Oh, jetzt verstand er.
 

Es war Abend, als Cole am Haus der Nightingales klingelte. Ob Tristan da war? Ob er ihn sehen wollte? Bevor er genauer darüber nachdenken konnte, öffnete sich die Tür.

„N’Abend Cole.“ Helier Nightingale grinste den Blondschopf an. „Bevor du fragst, Tristan ist nicht da. Möchtest du auf ihn warten?“ Der Vater seines besten Freundes zeigte ins Haus.

„Nein, ich...ich wollte nur was für ihn dalassen. Geben sie ihm es, wenn er wieder da ist?“ Cole überreichte dem Schwarzhaarigen eine rote Papiertüte.

„Okay, soll ich ihm was ausrichten?“

„Nein, alles was er wissen muss, steht da drin! Schönen Abend noch.“ Damit drehte der Blondschopf sich um und machte sich auf den Heimweg.

In der Tüte war ein Lebkuchenmann. Er lachte nicht, wie der Rest seiner Brüder. Er schaute traurig. In seinem Arm steckte ein Zahnstocher, an dem ein Zettel befestigt war. Darauf standen drei kleine Worte. „Tut mir leid!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffentlich nimmt Tristan die Entschuldigung an. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AkikoKudo
2020-12-22T19:53:21+00:00 22.12.2020 20:53
OHM, wenn Tristan nicht bereits ihn in verknallt wäre, müsste er es spätestens jetzt sein.
Wie süß ist das den? Das ist ja schon echt fies: Wie sollte man danach noch weiter "sauer" sein? Ne?



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