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We're Gonne Be Legend

von

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Prolog

Ein heller Blitz und dann ein ohrenbetäubender Knall der den Wald durchzog. Holz war gesplittert und stand in Flammen. Das Klirren von aufeinanderschlagenden Metallklingen und das Kriegsgebrüll war verstummt. Selbst der Regen, der die Schlacht von Anfang an begleitet hatte, schien langsamer zu Boden zu fallen. Blut sammelte sich in Pfützen und lief in kleinen Bächen zusammen. Eine bleierne Hoffnungslosigkeit fraß sich durch die Reihen der Krieger von Mihoki, denn er war tot. Er, der sie ins Licht hatte führen sollen, war mit einem einzigen Schwerthieb niedergestreckt worden. „Naruuutoooo!!“ Brüllte die erste Kriegerin seiner Leibgarde. Innerhalb eines Wimpernschlags war sie bei ihm. Die Rüstung zerschlagen, die Kleidung durchnässt und der Körper geschunden, hielt sie schluchzend seinen Körper in ihren Armen. „Sakura, gib nicht auf. Das ist nicht das Ende. Lass mich sterben, damit ich zurück kommen kann…“ Es fiel ihm sichtlich schwer zu sprechen und die junge Frau gehorchte sofort. Sie stand auf und ging einige Schritte zurück, als der Körper ihres Oberhauptes zu zittern begann. Immer heftiger wurde das Beben, bis seine Haut schließlich zu reißen und gleißendes Licht den Platz erhellte. Das Licht war plötzlich allgegenwertig, bis es auf einmal erlosch. Der Körper des Oberhauptes war mit ihm verschwunden. Heimgeholt von ihrer Shamanin.

Nur allzu gerne wollte Sakura eine gewöhnliche Frau sein und sich von der Trauer um ihren Meister lähmen lassen, aber das konnte sie nicht. Sie war die erste Kriegerin Mihoki`s. Fest umklammerte sie den Griff ihres Schwertes, sie spürte wie die Trauer der Krieger hinter ihr sich in Rastlosigkeit und tobende Wut verwandelte. Ein Blick über die Schulter in ihre Reihen genügte. Vergeltung. Die Gesichter der Männer schrien danach. Ein dunkles Lächeln ihrerseits und im nächsten Moment stürzte sie sich auf den Feind. Die letzten Kräfte zusammennehmend, entfesselten die Krieger von Mihoki noch einmal ihre gesamte Kriegskunst gegen den zahlmäßig überlegenen Feind namens Imoto. Ganz in schwarz und mit Masken, die ihre Gesichter verhüllten, schien es als hätten die dunklen Götter selbst sie zum Krieg berufen. Ihr Anführer, war der Feldherr Riotu. Naruto allerdings war überzeugt, dass ihr eigentlicher Gegner sich nur in der fleischlichen Hülle des Riotu versteckte und abwartete. Der Respekt gegenüber ihrem Meister verbot es ihr, ihm zu sagen, dass sie das für Schwachsinn hielt.

Die Wut kochte Sakura über, als sie bemerkte, dass Riotu in Begleitung einiger Elitesoldaten das Schlachtfeld bereits verlassen hatte. Sie stieß einen wütenden Schrei aus und pfiff nach ihrem Pferd Akio. Der tiefschwarze Hengst kam durch das Dickicht geschossen, neigte seinen Kopf vor, sodass Sakura nach den Zügeln greifen und sich in den Sattel schwingen konnte. Dann schoss sie vom Schlachtfeld weg durch den dunklen Wald, Riotu hinterher. Bereits ein paar hundert Meter weiter im Wald, war die Vegetation so dicht, dass sie den Lärm des Krieges beinahe gänzlich verschluckte. Schon bald war das Aufschlagen der Hufe und ihr eigener Herzschlag die einzigen Geräusche, die sie wahrnahm. Sie wusste, dass Riotu keinen Wert auf das Leben seiner Männer legte, die höchst wahrscheinlich zur Sekunde von den aufgestachelten Kriegern Mihokis ins Jenseits befördert wurden. Mihoki war ein kleines, jedoch sehr stolzes und ebenso starkes Land mit einem unbrechbaren Ehrgefühl. Naruto so sterben zu sehen, setzte Kräfte und Emotionen in den Männern frei, die die Schachfiguren aus Imoto schlichtweg überrannten. Es würde schnell vorbei sein. Sakura war felsenfest von diesem Ausgang der Schlacht überzeugt, ansonsten hätte sie sich niemals so treiben lassen, das Schlachtfeld zu verlassen. Mit dieser Gewissheit jagte sie durch den dichten Wald, dem Feind auf der Spur. Akio schnaufte, als Sakura ihn weiter zur Eile antrieb. „Ich bitte dich mein Freund. Ich kann seine böse Aura schon fühlen. Wir sind ganz nah. Halte durch. Bitte..“ Doch mit einem Mal spürte Sakura noch etwas anderes. Etwas Näheres. Alarmiert stoppte sie Akio und der Hengst kam tänzelnd zum Stehen. Den Blick in den dichten Wald gerichtet sprach sie: „Zeigt euch, Feigling, und ich will euch euren Weg auf die andere Seite erleichtern.“ Sie stieg ab, zog ihr Schwert und schaute sich aufmerksam um. Drei vermummte Gestalten lösten sich aus der Dunkelheit. „Ganz schön barsche Worte, für so ein kleines Mädchen. Aber das ist ja auch nur Fassade, nicht wahr; Sakura, erste Kriegerin Mihokis.“ Es war die Gestalt in der Mitte die gesprochen hatte. Es war ein Mann und die dunkle Stimme des Fremden ließ Sakura erzittern. Langsam und selbstsicher ging sie in eine Verteidigungsstellung und fragte „Woher wisst ihr wer ich bin? Ich habe euch noch nie gesehen. Was wollt ihr von mir?“ Der Mann in der Mitte zog seine Kapuze vom Kopf und offenbarte das Gesicht des Oberhauptes der Sölderngruppe Oikuna. Sie erkannte sofort das Gesicht des Uchihas wieder, der ihren Vater für Geld abgeschlachtet hatte. Rasend schnell warf sie hoch präzise Wurfmesse nach den Männern, während diese ausweichen mussten, schwang sie sich auf Akio und preschte davon. „Halt Sakura! Habt keine Angst, wir sind zu eurem Schutz hier!“ Sie ortete die Stimmen viel zu nah hinter sich, also galoppierte sie noch schneller durch das dunkle Unterholz. „…Sakura,…bitte…halt an…“ Die Stimme Narutos so deutlich zu hören, als stünde er neben ihr, erschrak sie so sehr, dass sie die Zügel verriss und Akio zu Fall brachte. Sie war so benommen von dem Sturz, dass es ihr schwerfiel die Augen offen zu halten. Sie ertastete Akio neben sich lies den Kopf zur Seite fallen und wollte schreien, als sie ihren geliebten und treuen Gefährten leblos vorfand. „Akio, nein…“ „Sakura ? Lasst mich euch helfen.“ Sie hörte die Stimme wie durch Watte. Eigenartig, das letzte Mal als sie diese Stimme hörte, war sie kalt und schneidend wie Eis. Nun war sie voller Sorge. Ihre Instinkte und ihr Wille ließen Sakura aufstehen. Sie taumelte zurück als sie feststellte, dass der Uchiha ihr viel zu nah war. Er hob die Hände und trat einen Schritt auf sie zu. „Noch einen Schritt und du wirst es bereuen.“ Knurrte die schöne Kriegerin. Der Mann blieb stehen und sagte mit einem trüben Blick auf Akio: „Freunde zu verlieren ist schrecklich. Es tut mir leid, dass das passiert ist.“ „Das tut euch Leid?! Wisst ihr überhaupt wer ich bin? Ihr habt mir den Vater genommen, ihr herzloses Monster! Ist töten für euch wirklich so leicht, dass ihr euch an nichts erinnern könnt?!“ Sakura hatte die Beherrschung verloren. Die Hände zu Fäusten geballt, schrie sie den dunklen Mann vor ihr an. Die beiden Begleiter des Oberhauptes platzierten sich rechts und links neben ihrem Anführer. Dieser streckte die Hände aus und sagte mit einer Geste in Sakuras Richtung: „Das zu Erklären würde deutlich mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Holt sie euch, wir sollten gehen..“ Sakura erstarrte als die beiden Gestalten auf sie zu traten. Unbewaffnet nach dem Sturz begann sie mit Händen und Füßen um sich zu treten, doch sie hatte keine Chance. Innerhalb kürzester Zeit hatten die beiden sie überwältigt und mit einem gezielten Nackenschlag in eine gnädige Ohnmacht geschickt. Der Uchiha nahm die junge Frau sanft auf sein Pferd. „Mein Herr, wieso habt ihr es ihr nicht gesagt?“ Er drehte sich zu seinem Begleiter und antwortete: „Es ist noch zu früh. Manche Wahrheiten sind zu schlimm, als dass man sie direkt offenbaren kann.“ Er strich ihr eine rosa Strähne aus dem Gesicht und setzte sich langsam in Bewegung in Richtung Mihoki. Kurz vor der Abenddämmerung erreichten Sie die Landesgrenze. Lautlos und schnell wie Geister brachten sie die Kriegerin in ihr Haus. Seine Männer waren bereits verschwunden, da drehte das Oberhaupt sich noch mal um zu der jungen Frau. „Ich wusste, dass du es sein würdest, der sie zurückbringt.“ Er erschrak. Und obwohl nicht an seiner Haltung diesen Moment der Schwächte verraten hatte, hörte er ein leises Lachen hinter sich. „Hast du sie in all den Jahren auch nur für einen Moment aus den Augen gelassen? Sag mir, Itachi, wann wirst du es schaffen zu akzeptieren, dass sie dich nicht mehr braucht, Huh?“ „Temari…“ Er musste sich sehr anstrengen sie in der tief stehend Sonne zu erkennen. Sie war noch genauso schön, wie damals als er sie verlassen hatte. Als er sie alle verlassen hatte. „Hast du es gefühlt..?“ Sein Kopf ruckte hoch, als sie ihm diese leise Frage stellte. Temari saß nun auf Sakuras Bettkante und strich sanft über die rosa Haare. „Ja, das habe ich. Deshalb bin ich hier und deshalb muss ich auch wieder gehen.“ Langsam erhob sich die junge Frau und trat an Itachi heran. Vorsichtig, um ihm die Chance zu geben sie aufzuhalten, legte sie ihre Hände auf seine Brust. „Ja, ich weiß. Ich werde hier sein. Wir passen auf sie auf. Es ist nicht das erste Mal das…“ „Nein, das ist es nicht. Aber es wird das letzte Mal sein. Keine weiteren Chancen. Es ist genug.“ Unterbrach er sie barsch. Sie hob den Blick und fuhr ihm sanft durch die mitternachtsschwarzen Haare. „Es ist nicht deine Schuld, das war es nie. Mach deine Aufgabe nicht zu deiner Bürde. Unser Los ist schwer genug.“ Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab mit Blick auf die schlafende Sakura, besitzergreifend schlang Itachi seine Arme um ihren Körper. Minutenlang verharrte das Paar in dieser Position eher er leiste sprach: „Ich muss gehen.“ Er löste sich sanft von Temari, anschließend frage sie leise: „Weißt du, wo du ihn findest?“ Itachi schnaubte missbilligend „Nein, im davon laufen ist mein Bruder leider ein Meister auf seinem Gebiet.“ Temari schüttelte traurig den Kopf. „Wird er denn überhaupt zurückkommen?“ Itachi nahm ihr Gesicht in seine großen Hände und sagte: „Naruto ist tot, Hinata braucht Naruto wie die Luft zum atmen, Riotu ist nur noch eine Marionette und wir wissen von wem. Doch was am wichtigsten ist, Sakura braucht ihn. Sie weiß es noch nicht, aber so ist es nun mal. Er wird kommen, er wird keine Wahl haben.“ Er hatte eindringlich gesprochen, ob nun um sie oder sich selbst zu überzeugen, das wusste Temari nicht genau. Er lies sie los und drehte sich in Richtung Tür. Die Sonne war nur noch ein kleiner tiefroter Punkt am Horizont. Er stand mit dem Rücken zu ihr und wollte grade gehen, als sie ihn von hinten fest umarmte und sprach: „Dies hier wird immer dein Zuhause sein und du wirst hier immer willkommen sein. Das weißt du doch, richtig?“ Er seufzte tief, legte seine Hände auf ihre, die über seiner Brust gekreuzt waren. „Ich kann er heim kommen, wenn ich allen in Ordnung gebracht habe. Vorher kann ich Hinata nicht unter die Augen treten..“ Er löste ihre Hände und verschwand. Temari richtete ihren Blick in die Ferne. Die Sonne war soeben untergegangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2020-11-01T10:12:03+00:00 01.11.2020 11:12
nicht schlecht nur Naruto sterben zulassen weckt nicht gerade das große Interesse, denn damit hast Du auch quasie Hinata´s ableben urch Suizid oder langsames dahin sichen bereits bekannt gegeben, was beides nicht gerade vorteilhaft für den Verlauf ist, denn dann hättest Du beide eigendlich gleich als Erwähnung weglassen können und nur Sasuke und Sakura als Charaktäre angeben brauchen so wirkt das ganze zwar etwas dramatisch aber unglaubwürdig

Lg


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