Zum Inhalt der Seite

Was wäre wenn...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das "schöne" Auto

Eigentlich wollte Atemu nicht aus dem Wasser raus, aber er bemerkte das Seto müde wurde und schon seit einer ganzen Weile nur noch auf dem Beckenrand saß. „Wollen wir duschen gehen?“

Seto nickte leicht. Er fühlte sich nicht gut und wollte sich nur noch ins warme begeben.

„Hast du heute Nacht nicht geschlafen?“

„Nein.“ Seto ohrfeigte sich selbst. So ehrlich wollte er nicht sein.

„Heute Abend schlafen wir wieder in unseren eigenen Betten. Dann wird es dir morgen viel besser gehen.“

„Warum machst du dich nicht über mich lustig?“

Atemu hievte sich aus dem Wasser und setzte sich neben Seto. „Soll ich dich etwa auslachen, weil du letzte Nacht nicht schlafen konntest? Spinnst du?“

Wenn Bakura davon erfahren sollte, würde er sich lustig machen. Sie waren zwar Freunde, aber solche Sachen konnte Seto ihm einfach nicht erzählen.

„Du hast dich vorhin auch nicht über mich lustig gemacht, als ich den Bauchklatscher hingelegt habe.“

„Das sah auch schmerzhaft aus. Wie hätte ich denn darüber lachen können?“ Seto’s Blick fiel auf Atemu’s rechtes Handgelenk, das leicht geschwollen war. „Du solltest meinen Vater darauf schauen lassen.“

Sofort schüttelte Atemu den Kopf. „Kommt nicht in Frage und so schlimm ist es auch gar nicht.“ Im Wellenbad war er zu übermütig gewesen und hatte sich sein Handgelenk verdreht.
 

*
 

Seth fühlte sich erschöpft aber glücklich. So weit wollte er zwar nicht gehen, aber ab einem gewissen Punkt konnte er sich nicht mehr zurückhalten und Yasuo ging so schön auf ihn ein. Doch eine gewisse Unsicherheit blieb. Im Grunde waren sie zu schnell zur Sache gekommen und meistens war ab diesem Punkt Schluss. Seto’s Frechheiten ließen sich seine vergangenen Freunde nicht länger gefallen und gaben Seth den Laufpass.

„Alles okay? Du siehst nicht glücklich aus.“, sorgte sich Yasuo. „Hat es dir nicht gefallen?“

„Doch! Hat es.“, sagte Seth etwas zu hastig.

„Hast du Angst, das ich mich aus dem Staub mache, weil wir so schnell in die Kiste gestiegen sind?“

Langsam fragte Seth sich, ob Yasuo seine Gedanken lesen konnte. „Das ist es nicht. Die Jungs könnten nur jeden Moment durch die Tür kommen. Wir sollten uns besser wieder anziehen.“

„Da hast du recht. Die bösen Blicke von Seto möchte ich mir nicht antun.“, lächelte Yasuo, aber sein Herz fühlte sich schwer. Zwar kannte er Seth noch nicht lange, doch glaubte er ihn gut einschätzen zu können.
 

*
 

„Hast du auch so einen Hunger?“, wollte Atemu wissen, dem der Magen in den Kniekehlen hing. Sie waren auf dem Weg in ihr Zimmer, wobei Seto auffallend langsam lief.

„Nein!“ Seto wollte sich einfach nur ins Bett legen. Die letzte Nacht lag ihm noch in den Knochen und nun überrollte ihn auch noch die Müdigkeit. „Tut dir dein Handgelenk noch weh?“, versuchte er von sich abzulenken.

„Überhaupt nicht“, log Atemu. „Sag es bitte nicht meinem Vater. Der macht sonst einen Riesenaufstand deswegen.“

„Ist er immer so?“, kam die leise Frage.

„Wie meinst du das?“

„Na ja, er scheint sich ständig Gedanken um dich zu machen...und um mich.“

„Ja, er ist immer so und anders kenne ich ihn nicht.“

„Wie kommst du eigentlich darauf, das er mich mag?“

Atemu kicherte. „Das merkt man doch. Er sorgt sich um dich genauso sehr, wie um mich. Einen Vorteil hat es, ich stehe jetzt nicht mehr im Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Anfangs war ich richtig eifersüchtig deswegen, aber inzwischen finde ich dich ganz nett.“

Seto sah Atemu nicht an, aber er wollte es unbedingt wissen. „Hat dein Vater schon einmal jemanden kennengelernt, der ein Kind hatte?“

„Einmal! Er hatte eine Tochter, die allerdings bei ihrer Mutter lebt. Deshalb habe ich sie nur einmal gesehen. Zum Glück hat mein Vater nach kurzer Zeit mit ihm Schluss gemacht.“

„Zum Glück?“

Atemu machte ein genervtes Gesicht, als er daran zurück dachte. „Das war ein richtiges Ekelpaket. Er mochte keine Kinder. Mein Vater hat dass schon nach kurzer Zeit bemerkt und ihm erklärt, das es ihn nur mit mir zusammen gibt. Das hat er aber nicht eingesehen und ist dann gegangen.“

„War dein Vater sehr traurig darüber? Ich meine, weil er wegen dir gegangen ist.“

Atemu schüttelte den Kopf. „Ich hatte deswegen zwar Schuldgefühle, weil sie sich gut verstanden haben, aber Papa hat mir gesagt, ich soll mir keine Gedanken darüber machen.“

„Das hast du ihm geglaubt?“

Atemu blieb stehen und sah Seto fragend an. „Natürlich, er belügt mich nicht. Ich weiß wie sehr er mich liebt.“

„Woher willst du das wissen?“, wurde Seto energischer.

Atemu setze sich wieder in Bewegung und ging weiter. „Er sagt es mir oft und er nimmt sich viel Zeit für mich. Seit mein Opa gestorben ist, war er die ganze Zeit für mich da.“

Seto war nicht überzeugt. „Eltern sind doch immer für ihre Kinder da.“

„Das stimmt nicht.“ Atemu blieb wieder stehen und sah Seto eindringlich an. „Meine Mutter wollte nie etwas von mir wissen und ich kenne sie auch nicht. Mein Vater würde sein Leben für mich geben.“

„Wie kannst du dir da so sicher sein?“

„Weil er mir einmal das Leben gerettet hat und selbst dabei fast gestorben wäre. Das ist bald fünf Jahre her, aber ich denke oft daran zurück. Auch wenn das damals nicht passiert wäre, würde ich nicht an ihm zweifeln. Er hat mein ganzes Leben lang auf mich aufgepasst und er tut es immer noch. Er ist immer für mich da und wenn ich krank bin, weicht er nicht von meiner Seite.“

Seto machten Atemu’s Worte neugierig. „Darf ich fragen, was damals passiert ist?“

Atemu überlegte, wie er es am besten erklären konnte. „Ich war sieben Jahre alt und mit meinem Vater und meinem Opa in der Stadt unterwegs gewesen. Ich kann dir nicht sagen, was mich damals geritten hat, aber ich hatte auf der anderen Straßenseite einen kleinen Hund gesehen, den ich unbedingt streicheln wollte. Ohne auf die Autos zu achten bin ich einfach auf die Straße gelaufen. Ich habe nur noch gespürt, wie ich weggestoßen wurde.“ Atemu machte ein Pause. Diese Erinnerung verfolgte ihn bis heute. „Als ich mich umgedreht habe, sah ich meinen Vater auf der Straße liegen. Er war voller Blut und das Auto vor ihm hatte eine zertrümmerte Frontscheibe. Mein Opa war sofort bei ihm und hat einen Krankenwagen gerufen. Diese Schuldgefühle bin ich lange Zeit nicht los geworden.“ Atemu kamen die Tränen. „Weißt du was er zu mir gesagt hat, als er am nächsten Tag aufgewacht ist?“

Seto schüttelte den Kopf. Diese Geschichte nahm ihn mehr mit, als er es zugeben würde. „Er hat mich in den Arm genommen und gemeint, dass es ihm gut geht. Es wäre nicht meine Schuld gewesen, sondern seine, weil er nicht auf mich aufgepasst hat. Papa hat mir keine Minute die Schuld dafür gegeben. Fast zwei Monate musste er im Krankenhaus bleiben.“ Atemu’s Gesicht erhellte sich etwas. „Jeden Tag hat er versucht von dort zu flüchten, obwohl er viele gebrochene Knochen gehabt hatte. Opa musste dann auf ihn aufpassen und wir waren deshalb ausschließlich im Krankenhaus.“

Betroffen blickte Seto zu Boden.

„Wie ist dein Vater so zu dir?“, wollte Atemu wissen. „Ich mag ihn und er ist ein lieber Mensch, aber wie ist er als Vater?“

„Eigentlich ganz in Ordnung. Er macht jeden Morgen Frühstück, bevor ich aufstehe und hilft mir beim lernen, wenn ich Schwierigkeiten habe. Fast jeden Tag fragt er mich, ob wir etwas zusammen unternehmen wollen, obwohl er todmüde von der Arbeit nach Hause kommt. Wenn ich krank bin, versucht er für mich da zu sein, was aber durch seinen Beruf nicht immer möglich ist.“

„Dann ist er genauso, wie ich ihn mir vorgestellt habe.“, zeigte sich Atemu begeistert.

Seto bekam ein immer schlechteres Gewissen. Wenn er sich so reden hörte, spürte er die Undankbarkeit in sich. Er tat dies nicht absichtlich und konnte sich die Wut nicht erklären, die ihn überkam, wenn er mit seinem Vater sprach. Wenn er sich mit Atemu verglich, dem die Schule so leicht fiel und viel offener auf andere Menschen zu gehen konnte, fühlte er sich noch viel schlechter, als ohnehin schon. Wenn er nicht gut in der Schule war, was blieb ihm dann noch?

„Papa!“, rief Atemu und stürmte auf seinen Vater zu, der ihn in die Arme schloss. „Wie war’s? Hast du dich verletzt?“

Atemu schüttelte mit ernstem Gesicht den Kopf. „Hab ich nicht.“ „Du schwindelst.“ Yasuo sah zu Seto, der leicht zusammenzuckte. Lügen mochte er nicht, aber er wollte Atemu auch nicht verpetzen. Ratlos schaute er zu Boden.

„Du brauchst es mir nicht sagen.“, lächelte Yasuo. „Ich will dich nicht in eine Zwickmühle bringen.“

Seto entspannte sich. „Wie geht es Ihrem Bein?“

„Schon besser, aber Seth will mich unbedingt beim laufen stützen.“

„Weil du dich eben der Länge nach auf die Nase gelegt hast.“, rollte Seth die Augen. „Du bist sturer als ein Esel.“

„Und du bist eine Petze! Nimm dir ein Beispiel an deinem Sohn.“

Seth räusperte sich. „Wir wollten etwas Essen gehen und dann nach Hause fahren.“

„Das trifft sich gut, ich habe großen Hunger.“, freute Atemu sich.

„Zuerst will ich sehen ob du dich verletzt hast.“, blieb Yasuo hartnäckig.

Seth fand diese Fürsorge übertrieben, denn Atemu machte einen munteren Eindruck auf ihn.

„Ich hab mich aber nicht verletzt.“, wurde Atemu bockig.

„Warum versteckst du dann deine rechte Hand, hinter deinem Rücken?“

Darauf wusste Atemu keine Antwort und streckte seinen Arm nach vorne. „Es ist aber nicht schlimm und es tut auch nicht weh.“ Atemu schrie leise auf, als Yasuo das geschwollene Handgelenk berührte.

„Kannst du dir das bitte anschauen, Seth.“, bat Yasuo.

Seth kam der Bitte nach und war besonders vorsichtig. Er war erstaunt wie gut Yasuo sein Kind einschätzen konnte. „Ein fester Verband sollte ausreichen.“

„Siehst du, Papa! Gar nicht schlimm.“
 

*
 

Yasuo setzte sich beleidigt auf den Beifahrersitz. Mit seinem verletzen Bein konnte er nicht fahren. Jetzt saß Seth wieder am Steuer und man sah ihm deutlich an, wie sehr er sich darüber freute.

„Fahren Sie wieder so schnell wie gestern?“, fragte Atemu aufgeregt.

„Nur wenn Yasuo nichts dagegen hat.“ Seto und Atemu schielten zu Yasuo, der jetzt kein Spielverderber sein wollte. „Macht doch was ihr wollt.“

Seto schloss die Augen, nachdem er sich angeschnallt hatte. Er versuchte zu schlafen, auch wenn er es mochte, wenn sein Vater aufs Gaspedal drückte. Dieses Auto fuhr um einiges schneller als ihres und deshalb machte es viel mehr Spaß.
 

Atemu unterhielt sich die meiste Zeit mit Seth und löcherte ihn mit allen möglichen Fragen, die Seth versuchte zu beantworten.

„Welche Farbe mögen Sie am liebsten?“

„Ich würde sagen blau.“

„Was ist Ihr liebstes Hobby?“

Da musste Seth passen. „Ich arbeite die meiste Zeit, deshalb habe ich keines.“

„Papa kocht und backt gerne. Sie sollten sein Weihnachtsgebäck mal probieren. Das haut Sie aus den Socken.“

Seth lächelte schwach. „Sehr gerne.“

„Wie alt sind Sie?“

„Ich bin 32.“

„Dann sind Sie nur zwei Jahre älter, als Papa.“

Für Yasuo war es offensichtlich, dass er versuchte diesen Arzt besser kennenzulernen und Seth war wirklich sehr geduldig.
 

Die Hälfte des Weges war geschafft, was ganz besonders Seto freute. Er sehnte sich danach so schnell wie möglich aus dem Auto zu steigen. Seit geraumer Zeit war ihm schlecht und sein Magen rumorte beunruhigend. Er überlegte etwas zu sagen, aber zögerte. Das ganze Wochenende über hatte er Ärger gemacht, da wollte er wenigstens auf dem Rückweg niemanden stören. Mit aller Macht unterdrückte er seine Übelkeit und versuchte sich abzulenken indem er aus dem Fenster schaute. Er bewunderte Atemu, der sich munter mit ihren Vätern unterhielt und immer noch so fit war.
 

„Darf ich Sie eigentlich beim Vornahmen nennen?“, wagte Atemu zu fragen. Es war zwar unhöflich, aber sein Vater nannte ihn schließlich auch beim Vornamen.

„Ja, kannst du machen.“ Auch Seth war erstaunt, was für ein quirliges Kerlchen Atemu war. Spätestens nach dem schwimmen wurden die meisten müde, aber der Kleine war noch putz munter.

Yasuo streckte sich ein wenig. Die Tage waren anstrengend und besonders Seth hatte ihm viel abverlangt. So fordernd hätte er diesen Arzt nicht eingeschätzt. Wenn Seth noch mehr auftaute, dürfte es noch sehr interessant mit ihm werden. Yasuo hatte Geduld. Sein Arzt musste erst sicherer werden und die Angst verlieren, Seto könnte ihn verscheuchen.
 

Seto hielt sich beide Hände vor dem Mund. Es ging nicht mehr, er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Mit einem lauten Würgen übergab er sich auf dem Leder und dem Fußraum.

Sowohl Yasuo, als auch Seth und Atemu sahen ihn erschrocken an.

Am liebsten wäre Seto vor Scharm im Boden versunken. Wie konnte ihm das nur passieren? Ausgerechnet in einem fremden Auto und vor aller Augen.

Auch Seth schluckte. Neben der Sorge um seinen Sohn, kam noch das teure Auto hinzu, welches nun völlig ruiniert war. Vorsichtig sah er zu Yasuo rüber, der stur geradeaus sah.

„Fahr bitte den nächsten Rastplatz an.“

Seth nickte. Yasuo’s Stimme klang strenger als sonst. Dabei lief es doch so gut und nun, kurz bevor sie zuhause waren, musste so etwas passieren.
 

Atemu saß still da und mochte nicht zu Seto rüber schauen. Er spürte wie unangenehm es ihm war und wollte diese Situation nicht noch schlimmer für ihn machen, indem er ihn angaffte.
 

Seth stellte den Motor aus nachdem er einen Parkplatz angesteuert hatte und stieg aus. Er wollte nach Seto sehen, der peinlich berührt zu Boden starrte. Auch Yasuo stieg aus und vergaß dabei sein Bein, welches ihn nicht trug, als er damit auftreten wollte. Das zweite Mal an diesem Tag legte er sich der Länge nach auf die Nase. „Ich will ins Bett!“, murmelte er vor sich hin.

„Alles in Ordnung, Papa?“

„Sieht das so aus?“

„Nein!“ Atemu kniete sich hin. „Bist du böse?“

Yasuo runzelte die Stirn. „Warum sollte ich böse sein?“

„Ich hab nur so gefragt.“, lächelte Atemu. Das hatte er sich gleich gedacht. Sein Vater war nur so brummig, weil er müde war und nicht richtig laufen konnte. Mit Seto hatte das nichts zu tun. „Ich helfe dir aufzustehen.“

„Du kleiner Knirps?“, grinste Yasuo frech und beobachtete belustigt, wie Atemu vor Wut rote Wangen bekam. „Ich bin kein Knirps.“

Yasuo stand auf und setzte sich zurück auf den Beifahrersitz. Er sah zu Seth und seinem Sohn, die sich ein Stück entfernt hatten. „Kannst du bitte eine Decke über die Sitze legen?“

„Mach ich.“ Atemu öffnete den Kofferraum und holte eine Wolldecke heraus. Diese breitete er über die Rücksitze aus und öffnete die Fenster.
 

„Geht es dir besser?“, fragte Seth besorgt.

„Ja, mir ist nicht mehr schlecht.“ Seto mochte seinem Vater nicht in die Augen sehen. Zum Schluss fand er dieses Wochenende wirklich schön und nun nahm es so ein Ende.

„Dann lass uns weiter fahren. Zuhause ruhst du dich aus, dann geht es dir schnell besser.“ Seth überlegte, wie er den entstandenen Schaden wieder gut machen konnte. Da Yasuo genauso vernarrt in tolle Autos war wie er, nahm er dieses Missgeschick bestimmt nicht auf die leichte Schulter. Besonders nicht bei so einem teuren Wagen.

Auch Seto machte sich seine Gedanken. Sein Ziel war es nach wie vor Yasuo in die Flucht zu schlagen, aber nicht auf diese peinliche Art und Weise.
 

Die weitere Fahrt verlief schweigend. Yasuo nickte öfter ein und freute sich darauf eine vernünftige Runde schlafen zu können. Die ganze Zeit merkte er, das er seine Erkältung noch nicht richtig auskuriert hatte und nun rächte sich sein Körper dafür. Nur durfte er sich so wenig wie möglich anmerken lassen, denn sonst lag er gleich wieder auf dem Untersuchungstisch. Oder noch schlimmer, Seth nahm ihn direkt mit ins Krankenhaus. Das war der Nachteil, wenn man sich einen Arzt anlachte. Nur keine Schwäche zeigen.
 

Seth machte Yasuo’s Schweigen ganz nervös. Ein gutes Zeichen war es jedenfalls nicht. „Yasuo?“

„Ja?“, brummte er. Jetzt fing sein Fuß auch noch an zu pochen. Nur nichts anmerken lassen.

„Schon gut.“ Alles lief so gut und nun schien es sich wieder erledigt zu haben. Dabei hatte Seth sich dieses Mal mehr erhofft.
 

Auch Seto fühlte sich mies. Die schlechte Stimmung von Yasuo war nicht zu übersehen, dabei sollte er sich doch darüber freuen. Er hatte, was er wollte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Usaria
2020-11-11T22:37:13+00:00 11.11.2020 23:37
Hmm! So was habe ich mir schon gedacht, das etwas mit dem Auto passiert. Ich dachte da an Seto, der eine kleine Spritztur macht und dann landet es im Graben, aber so eine Übelkeit kann auch ein Auto ruinieren.

Ach ja Nachtrag zum letzten Kapitel: Manchmal frage ich mich wer von den beiden der Ältere ist? Wenn Seto so bockig ist wie ein kleines Kind.
Antwort von:  DonnaHayley
11.11.2020 23:42
Sowas würde Seto dann doch nicht machen. Dafür hat er zu großen Respekt vor Yasuo, oder?

Das stimmt, Seto benimmt sich nicht seines Alters entsprechend.

Falls du das nächste Kapitel lesen möchtest, musst du dafür auf FF.de gehen. Hier kann ich im Moment kein neues reinstellen, warum auch immer. Ich habe zwar den Support angeschrieben, aber habe noch keine Antwort bekommen. Wird wohl länger dauern, bis das Problem behoben ist...
Antwort von:  Usaria
11.11.2020 23:59
hmm, danke für die Info hoffentlich komme ich da noch rein ich war da schon ewig nicht mehr. Im Moment scheint ziemlich viel los zu sein im Team. Es sind zwei Leute vom Vorstand zurück getreten. Ich hoffe nur das diese nicht zu noch größeren Auswirkungen kommt aber es gibt ja noch andere Plattformen. Eine und die ist noch ziemlich unbekannt ist Storybord. Ich schicke dir mal den Linke.
Antwort von:  DonnaHayley
12.11.2020 00:05
Sehr gerne. Hier hatte ich schon öfter Probleme und es ist echt nervig. Bei FF.de hatte ich so etwas noch nie. Als ich mein Kapitel reinstellen wollte habe ich die Meldung bekommen, das diese FF nicht existiert. O.o
Die andere Plattform werde ich mir mal ansehen.
Von:  Duchess
2020-11-01T16:42:43+00:00 01.11.2020 17:42
Ich bin ja nicht sooo sehr ein Auto Fan... Also naja, ich hab zwei Brüder und durch die hab ich vielleicht doch den einen oder anderen Faible. Zb für einen schwarz-blauen Chiron, den ich mir im Leben nicht leisten könnte XD
Aber ich kann schon nachvollziehen, wie scheußlich es ist, wenn ausgerechnet im Auto der Mageninhalt auf dem Leder oder sonst wo landet.
Aber mir tut es so unfassbar leid, dass Seth nun die falschen Schlüsse aus der Situation zieht.
Dabei hatte er doch so einen schönen Start mit ihm zum Kapitelanfang. Und Yasuo hat doch offenbar ganz klar einen Hauptpunkt, den Seth genauso offensichtlich erfüllt. Seth und Atemu können sich gut leiden. Okay, Seth weiß noch nicht, dass er damit einen großen Pluspunkt hat, aber maaaaan der Ärmste muss wieder so leiden.
Antwort von:  DonnaHayley
01.11.2020 18:42
Das bin ich auch nicht. ^^
Da ist zwar das eine oder andere Auto mit bei, aber so im ganzen interessieren sie mich nicht so.
Ich hab dein Auto mal gegoogelt, das ist echt Mega.
Yasuo nimmt es nicht so schwer. Im nächsten Kapitel wird auch klar, warum er das viel lockerer nimmt, als Seth glaubt. ^^
Seth ist sehr misstrauisch und vorsichtig. Er kennt Yasuo eben noch nicht richtig, aber die zwei sind dabei sich näher kennenzulernen.
Allein mit Atemu hat Seth Yasuos Sympathie auf seiner Seite. :D
Von:  CharlieBlade1901
2020-11-01T15:23:26+00:00 01.11.2020 16:23
Charlie: „Es ist doch nur ein Auto.“
Seto: „War ja klar, dass du das so locker nimmst. Mit 3 Camaros in der Auffahrt und noch mal 4 Corvettes in der Garage auf Maliboo würde mich das auch nicht stören.“
Charlie: „Bei mir hat Familie den Vorrang. Materieller Besitz ist weit, weit unten auf der Liste der Sachen, die ich wirklich brauche. Du kannst mir weg nehmen was du willst. Solange ich meine Familie habe, brauch alles andere nicht. Nimmst du mir allerdings meine Familie weg, dann solltest du dich nicht wundern, wenn ich die scheiße aus dir raus prügle.“
Antwort von:  DonnaHayley
01.11.2020 18:35
Yasuo sieht das auch so. Es ist nur ein Auto. Leider ist er am Ende zu sehr mit sich selbst beschäftig und bekommt von Seths dunklen Gedanken nichts mit.
Antwort von:  CharlieBlade1901
02.11.2020 14:12
Yugi: ,,Aber wenn materieller Besitz dir nichts wert ist warum soviele Camaros und Corvettes?“
Charlie: „Mein Vater war ein gefühlskalter Mensch, der sich nichts aus Emotionen gemacht hat. Er benutzte meistens seine Faust. Verjagte mich und meine Mutter aus dem Haus, als ich 7 war. Ich habe ihn viele Jahre nicht gesehen und war auch nicht an seinem Totenbett. Aber diese Autos...die hatten was magisches an sich. Hat er einmal darüber gesprochen, dann...Ich weiß auch nicht, dann war er so liebevoll und warm. Und das waren die einzigen schönen Momente, die mir im Gedächtnis blieben und naja ich wollte etwas, dass mich an die schönen Zeiten mit ihm erinnert und nicht etwas, dass mir jedes mal ne panikattacke signalisierte.“


Zurück