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Ein Geständnis und seine Folgen...

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Ein Streit mit schlimmen Folgen...

Ein Streit mit schlimmen Folgen...

 

~ Zweiter Monat – Dezember ~

 

„Du, Shinichi?“, fragte Ran eines Tages, als sie und ihr Freund von der Schule nach Hause gingen. Der Detektiv blickte sie fragend an. „Ich würde gern Kaito und Aoko kennenlernen. Nicht nur wegen dem Baby. Die beiden könnten doch unsere Freunde werden“, erklärte sie lächelnd. „Das lässt sich sicher einrichten. Ich schreibe Kaito nachher mal, ob wir uns im Café Poirot treffen, und wann die beiden Zeit haben. Hoffentlich verplappern sie sich nur nicht, wegen der Sache mit KID…, dachte er düster. Ran wusste noch nichts von Kaitos zweiter Identität. Sie würde es irgendwann erfahren, doch noch fand er es zu früh dafür.

 

Zuhause angekommen kochte er Kaffee für sich und seine Freundin. Sie würde heute bei ihm übernachten. Da würde ihr Vater mal selbst Essen kochen müssen. Oder eher, sich Fertigessen holen. „Was wird er tun, wenn sie irgendwann einmal fest zu mir zieht?“, murmelte Shinichi in seinen nicht vorhandenen Bart hinein. „Nun sei nicht so zu Paps. Er wird es schon irgendwie schaffen, zu überleben“. „Ohne dich? Das glaube ich nicht“. Sie küsste ihn auf die Wange, und nahm vorsichtig das Tablett mit Kaffee und Keksen in Shinichis Wohnzimmer. Doch bevor sie dort ihre Hausaufgaben erledigten, schrieb der Detektiv eine Nachricht an seinen Freund.

 

***

 

Kaito las die Nachricht wenig später, und zeigte sie auch Aoko, die gerade mal wieder in ihrem Schwangerschaftsbuch blätterte. „Oh, wie schön. Ist diese Ran nett? Dann würde ich mich auch gern mit den beiden treffen“. „Ich weiß es nicht, hab sie bis jetzt nur flüchtig getroffen. Aber wenn sie es so lange schon mit Shinichi aushält, dann muss sie echt ein Engel sein“. „Mensch, Kaito...“ Sie boxte ihn leicht in die Seite. „Was? Shinichi ist mein bester Feind, ich darf so etwas sagen“, meinte er schulterzuckend.

 

So kam es, dass sich die vier in besagtem Café trafen.

 

Shinichi stellte Kaito und Aoko seiner Freundin vor. Sie verbeugten sich lächelnd, und setzten sich an einen der freien Tische. Der Detektiv beschloss gleich reinen Tisch zu machen, und zu erzählen, was ihm Ran gegenüber herausgerutscht war. Seine Freundin beteuerte gleich danach, dass sie niemandem von Aokos Schwangerschaft erzählt hatte. „Du hast was?! Und dir habe ich vertraut...“ Kaito reagierte sauer. Aoko errötete und wurde immer kleiner auf der Sitzbank. Ihr war das Ganze sichtlich peinlich.

 

Eine Gesprächspause entstand, in denen die vier nach Worten suchten, um sich nicht über das Wetter unterhalten zu müssen…

 

„Wann ist es denn soweit?“, fragte Ran schließlich neugierig. „Meine Ärztin hat gesagt, dass das Baby Anfang August kommen wird“. „Oh, ein Sommerkind also“ Ran lächelte freundlich. Aoko war erleichtert dass ihr keiner der beiden Vorwürfe machte, dass sie schon mit siebzehn schwanger wurde und taute dadurch auf.

„Es gibt ja so viele schöne Babysachen, besonders für Mädchen…“, sagte sie schwärmerisch. „Was hättet ihr denn gern? Einen Jungen oder ein Mädchen?“ „Wir werden uns wohl überraschen lassen, stimmts Kaito?“ Der Angesprochene nickte. „ Die Hauptsache ist, dass, es gesund ist“. „Ja natürlich, das wäre mir auch am wichtigsten. Aber dann stelle ich mir das mit dem Babysachen kaufen schwierig vor...“ So unterhielten sich die beiden jungen Frauen und verstanden sich blendend.

Shinichi und Kaito hörten ihnen meist nur zu, während sie an ihrem Kaffee nippten. Doch beide freuten sich, dass sich ihre Freundinnen so gut miteinander verstanden.

 

„Sie weiß aber nichts von meiner geheimen Identität, oder?“, raunte der Dieb dem Detektiv zu. „Nein, das weiß sie nicht. Sie wird es irgendwann von mir erfahren, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür“. „Glaubst du, dass sie mich verraten wird? Ihr Vater ist doch auch Detektiv, oder?“ Shinichi lachte leise auf. „Ja, aber ein erfolgloser, versoffener Kerl. Seit ich ihn nicht mehr heimlich unterstütze, ist er ziemlich erfolglos. Mal abgesehen von kleineren Aufträgen“.

 

„Hach ja, als du noch ein kleiner Steppke warst… Klein, aber oho“ Kaito grinste, als er sich an ihre Begegnungen erinnerte. „Hör mir bloß auf.. Ich bin froh, endlich wieder ein Teenager zu sein“, brummte Shinichi. Nun, da er die schwarze Organisation hinter Gitter gebracht hatte, konnte er sich dank Ai und dem Gegenmittel wieder an seiner alten Größe erfreuen. Auch Kommissar Megure und seine Kollegen waren sehr froh, Shinichi wieder zu haben, und natürlich Ran. Sie hatten sich Stück für Stück eine Beziehung aufbauen können.

 

Er hatte ihr sogar gesagt, dass er Conan Edogawa gewesen war. Shinichi ging es ähnlich wie Kaito, auch er fand, dass seine Freundin die Wahrheit verdient hatte. Ran war ähnlich wie Aoko enttäuscht gewesen. Sie hatte ihren Schmerz der vergangenen Monate heraus geweint. Doch anders als das impulsivere Mädchen hatten sie kaum gestritten. Ran war auch glücklich darüber, dass ihr Freund ihr endlich die Wahrheit gebeichtet hatte, und zu ihr zurückgekehrt war.

 

Die beiden Oberschüler blickten sich zu ihren Frauen um, doch die beiden waren immer noch in ihr Gespräch vertieft. Sie hatten von der Unterhaltung ihrer Freunde nichts mitbekommen.

 

Aoko nippte gerade an ihrer heißen Schokolade, als ihr Handy zu klingeln begann. „Oh, entschuldige Ran. Ich sollte ran gehen, es ist mein Vater...“, sagte sie, als sie es aus ihrer Tasche hervorgekramt hatte. „Ja, Papa?“, fragte sie fröhlich, doch dann wurde sie schlagartig blass.

„Ja, okay… Ich komme nach Hause… Bis gleich“, sagte sie, und starrte angsterfüllt ihre Freunde an. „Das Buch auf meinem Schreibtisch… Papa weiß es… Ich muss jetzt los, tut mir leid...“, sagte sie wie in Trance.

Kaito erhob sich ebenfalls. Er wollte seine Freundin nicht allein in die Höhle des Löwen gehen lassen. Er war immerhin live dabei gewesen, als das Kind entstanden war… Auch wenn er nichts für das gerissene Kondom konnte.

 

Shinichi und Ran schwiegen betroffen. „Oha. Viel Glück...“, sagte der Detektiv schließlich, und klopfte Kaito auf die Schulter. „Er wird mich umbringen“ Kaito lachte nervös. „Ihr schafft das. Gemeinsam seid ihr stark“, sagte Ran und lächeöte mitfühlend.

 

Das junge Paar verabschiedete sich von den neuen Freunden, und machte sich gemeinsam auf den Weg nach Hause. „Ich steh dir bei, mach dir nicht zu viele Sorgen. Wenn, dann wird er sicher mich anbrüllen“, versuchte Kaito seine ängstliche Freundin zu beruhigen.

 

Als Aoko ihre Haustür aufschließen wollte, wurde sie ihr regelrecht aus der Hand gerissen. Den beiden schlug eine dunkle Aura und Zigarettenqualm entgegen. „Papa, du sollst doch nicht in der Wohnung rauchen“, echauffierte sich Aoko und hustete.

„UND IHR ZWEI…! Habt ihr in der Schule nichts über Verhütung gelernt?! Was fällt dir ein Kerl, meine Tochter zu schwängern?!“, brüllte der erfolglose Kommissar, als er die Tür zugeknallt hatte. Er wollte sich auf Kaito stürzen. „HÖR AUF DAMIT, PAPA!!“, schrie seine Tochter. Sie hatte eindeutig sein lautes Organ vererbt bekommen und noch verbessert.

 

Ginzo und Aoko schrien sich gegenseitig an, beide machten sich Vorwürfe. Kaito stand etwas hilflos daneben. Plötzlich ging Aoko in die Knie und presste ihre Hand auf den Bauch. Mit schmerzverzerrtem Gesicht drehte sie sich um und eilte zum Badezimmer. Ginzo knallte immer noch kochend vor Wut die Tür zu. Er musste eine rauchen, um sich abzureagieren.

 

Kaito eilte indessen seiner Freundin hinterher, und klopfte besorgt an die Badezimmertür. „Aoko? Schatz, was ist los?“, fragte er bestürzt. „Ich blute...“, hörte er sie mit gedämpfter Stimme sagen. Ihn packte, wie auch seine Freundin die nackte Angst.

 

Hatte Aoko das Kind verloren?

 

 

Fortsetzung folgt...



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