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Dunkle Sternenenergie

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
erstes Kapitel der überarbeiteten Version.
Habe hier soweit ich weis nicht viel geändert.
Das kommt erst im laufe der nächsten Kapitel..... Komplett anzeigen

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Traurig sah Celine die zertrümmerte Stadt an. Über vier Stunden war sie gezwungen

sich in einem kleinen Bunker unter der Erde zu verstecken. Wer auch immer dort alles

dem Erdboden gleich gemacht hatte, sie hasste diese Personen jetzt schon. Wie konnten

die so vielen Unschuldigen das Leben nehmen? Celine verstand die Welt nicht mehr.

Aber sie vermutete, dass es das Imperium war. Eine riesige Macht die Hunderte von

Planeten kontrollierte und immer mehr ein nahm. Jetzt war so wie es aussah wohl oder

übel dieser Planet dran. Er ist zwar kein sonderlich großer, aber dennoch hatte dieser

seine schönen Seiten gehabt. Jetzt jedoch nicht mehr, da ja einer dieser schönen Orte

ihrer Meinung nach erst kürzlich zerstört wurde. Celine hasste das Imperium. Genauso

die anderen beiden Großmächte, deren Name sie allerdings nicht kannte. Die meisten

nannten eine der anderen beiden zumeist nur die Sekte. Irgend ein fanatischer gläubiger

Haufen an verrückten Leuten, welche an eine angeblich existierende Weltraumgöttin

glaubten. Sie rümpfte die Nase. Totalen Schwachsinn was einige Glaubten, so empfand

sie es eben. Mit einem Seufzer ging sie damit los. Ihre Schritte trugen sie direkt auf die

Stadt, die hier einst gestanden hatte zu.

Nur leider musste sie hier hindurch, denn das kleine Raumschiff das sie zur Flucht von

diesem Planeten nutzen durfte, war weit unter dieser versteckt. Irgendwo unter der Erde

gab es nämlich einen versteckten Raumschiff Hafen für eben genau solche Momente.

Ein solcher der nirgends verzeichnet war und nur denen bekannt war, die von diesem

Planeten kamen. Niemand der Zugewandert war, würde jemals davon erfahren, mit einer

Ausnahme und die war Celine selbst. Denn seltsamer weise wusste Gefühlt das ganze

Universum wer die junge Frau war, was ihr wie ein Rätsel vorkam. Hinterfragen tat sie

es nicht. Besser war es wenn sie es nicht wusste, nur um nicht noch mehr Leute in

Gefahr zu bringen. Das Hauptziel war nämlich sie selbst.

Warum war einfach: Sie war diejenige die jene Weltraumenergie nach belieben lenken

konnte. Eine Energie die auch alle Systeme von Raumschiffen betrieb. Etwas das mit

Strom verglichen werden konnte, nur das diese hier niemals verbraucht werden konnte,

da sie sich sofort regenerierte. Zeitgleich war es aber auch dafür da, Daten zu speichern

oder ähnliches. Celine konnte diese wegen ihrer Fähigkeit jederzeit lesen, selbst wenn

diese verschlüsselt und geschützt waren. Es war praktisch wenn man dadurch den

Gegnern einen Schritt voraus war und Zeitgleich war es auch ein Fluch, da man dadurch

immer eine Zielscheibe war. Denn es gab viele die es auf sie deswegen abgesehen

hatten und die schlimmsten waren damit das Imperium. Sie waren die gefährlichsten

Jäger und auch die, die am wenigsten nach gaben. Egal wohin sie floh, meist waren die

anderen nicht weit, weshalb sie nie lange an einem Ort bleiben konnte. So wie es hier

eben passierte.

Staub wirbelte bei jedem ihrer Schritte auf, die sie näher und näher an die zerstörte

Stadt führten. Noch während sie weiter ging, zog sie sich ein Tuch vor Mund und Nase,

um sich vor den ganzen Staub und Gestank halbwegs schützen zu können. Eine dickere

Jacke, sowie eine alte ausgeleierte Jogginghose und hohe Stiefel taten den Rest. Doch

selbst dass schützte sie nicht durchgehend, da der beißende Geruch durch das Tuch

leicht hindurch ging. Und die Asche die herum flog, suchte sich jeden Weg unter die

Kleidung zu kommen. Flimmernde Luft umgab sie und erschwerte das Atmen mehr als

sie erwartet hatte. Rauch qualmte aus allen Ecken und überall gab es noch vereinzelt

brennende Stellen, sowie eine menge solcher Stellen die noch glühten und genau so

Hitze verströmten wie das normale Feuer.

Ausgebrannte Wohnblöcke, Geschäfte, Gärten, Salons und einfache Kaufhäuser, alles

restlos leer gebrannt, zerstört oder ähnliches. Tränen liefen ihr die Wangen hinunter.

Denn alles was sie kannte, gab es von nun an nicht mehr, nicht einmal mehr die Leute

die hier erst noch vor kurzen gelebt hatten waren hier. Ob es überhaupt jemand von

allen geschafft hatte in den Unterirdischen Schutz zu kommen wusste sie nicht.
 

Aber die junge Frau hoffte es sehr, dass es so wäre. Mit verschleierten Augen wegen der

ihre Sicht beeinflusste, ging sie weiter. Das Atmen viel ihr trotz Tuch vor der Nase schwer.

Viel lieber wäre sie um die Stadt herum gegangen. Doch das würde viel zu lange dauern

und die Gefahr den Jägern in die Hände zu laufen war auch nicht gerade klein. Es war

allgemein ein Spiel Wort Wörtlich mit dem Feuer. Dreck knirschte unter den

Schuhen. Hausteile flogen zum Boden und wirbelten noch mehr Asche auf. Celine

hustete und hielt sich die Hände vor ihr Gesicht, um die Augen zu schützen. Denn auch

wenn sie mitten auf der Straße ging, so musste sie dennoch aufpassen, falls nicht doch

irgend etwas ihr in den Weg flog. Mehrmals musste sie ausweichen, als ein paar

kleinere Hausteile ihr entgegen flogen. Meist verkohlt und glühend und einmal eines das

noch brannte. Unangenehme Hitze eines fallenden Hausteiles streifte ihren rechten Arm

und zerriss einen Teil ihrer Jacke. Verletzt wurde sie zum Glück nicht. Trotzdem war ihre

Jacke jetzt an dieser Stelle kaputt. Sie war müde und erschöpft. Das warten und

verstecken war nämlich alles andere als leicht zu ertragen. Nach einer weiteren gefühlten

Ewigkeit kam sie dann endlich an einem Ort an der mehr zerstört als nützlich aussah.

Vollkommen ausgebrannt und an mehreren Stellen eingestürzt stand das Gebäude vor

ihr. Vor wenigen Stunden war es noch ein schönes buntes Hochhaus gewesen mit vielen

kleinen Imbiss Buden und einem großen Kino. Davon war jetzt nichts mehr zu sehen.

Unter diesem verbarg sich der Eingang zu dem Raumschiffshafen. Celine hoffte das sie

diesen noch irgendwie erreichen könnte. Also machte sie sich auf die Suche nach einer

Stelle wo sie unter die Trümmer kriechen konnte. Zeitgleich musste sie aber auch

aufpassen weil das Gebäude jederzeit auch vollkommen einstürzen könnte.

Mit viel mühe schaffte sie die Trümmer Stück für Stück zur Seite. Staub wirbelte erneut

auf und immer wieder auch einige Funken, vor denen sie dann sofort etwas zurück wich.

Zeitgleich veranstaltete sie damit aber auch einen recht guten Lärm, während sie alles

weg schaffen musste, um besser suchen zu können. Erst als die Suchende nach längerer

Zeit einige Sekunden inne hielt, merkte sie, das sie nicht mehr so ganz alleine war. Ihr lief

ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Hatten die Jäger sie etwa gefunden? „Celine?

Was machst du da? Hier drüben sind wir!“ erklang es schroff von der hinteren rechten

Seite. Ruckartig drehte sie sich um und erkannte eine ihr bekannte leicht grimmig

aussehende ältere Gestalt. „Na los mach schon und schlag keine Wurzeln! Das Imperium

ist immer noch in der Nähe!“ schimpfte er halb freundlich halb verärgert in ihre Richtung,

da sie nicht schnell genug reagierte. Ihr Schreck löste sich wenige Sekunden später.

Einmal über ihre Füße stolpernd lief sie zu dem älteren Herren hinüber. „Danke dir Sam.

Ich wusste den Weg nicht mehr genau. Nur ...“ weiter kam sie nicht. Denn sie wurde

schon unterbrochen. „Spar dir die Entschuldigung. Ist in Ordnung. Aber jetzt schnell.

Sonst finden die uns noch!“ drängte er. Celine nickte nur schweigend. Dann folgte sie

Sam zu einer durch Trümmer versteckten Türe, hinter der sich ein Treppenhaus nach

unten befand. Zum Glück hatte dieses nicht so viel schaden genommen wie sie gedacht

hatte. Mehrere Stockwerke liefen sie die metallenen Treppen nach unten. Später folgte

dann endlich ein gewöhnlicher Aufzug der ihnen das Laufen ersparte. Natürlich waren

noch weiterhin Treppen um diesen herum, sofern es eben nötig war.

Beide schwiegen, bis sie unten an kamen. Über ihnen krachte es unerwartet laut. Celine

sah nach oben woher der Lärm kam. „Sie sind hier. Aber wir wissen noch nicht ob sie uns

gefunden haben. Wir sollten uns beeilen, damit du noch verschwinden kannst.“ meinte

Sam mit einer festen Überzeugung das es ihr gelingen würde. Während dessen

schepperte es weiter über den Köpfen der beiden. Warum sie in ihrem Bunker nicht

schon eher gefunden wurde, in dem sie sich versteckt hatte wusste sie nicht. Vermutlich

hatte sie an dieser Stelle wohl einfach Glück gehabt.
 

Staub rieselte nach unten und kleine Teile von Asche sanken zum Boden hinunter. Mit

schnellen Schritten verließen sie das Treppenhaus und betraten die geräumige Höhle,

die zu einem versteckten Raumschiffshafen umgebaut wurde. „Sam!?“ erklang hinter

ihnen eine jüngere weibliche Stimme. „Endlich seid ihr angekommen. Wir haben ein

kleines Raumschiff beim Labyrinth versteckt. Auf dem Navigationssystem ist eine Karte

mit mit den Wegen hinaus hochgeladen. Sobald du dort bist und Sam uns an funkt,

werden wir die Eingänge hinter dir Sprengen. Dadurch können wir dir noch etwas Zeit

verschaffen.“ erklärte die andere leicht außer Atem. „Verstanden. Ich bringe sie dort hin.“

Celine folgte nur schweigend dem Gespräch der beiden. Schließlich kannte sie diesen

Ort hier nicht, noch wusste sie etwas von dem Labyrinth das hier versteckt war. Sie

wusste nur das dieser Ort hier unten existierte, nicht mehr und auch nicht weniger. Kaum

war damit alles Besprochen, wurde Celine aus dem kurzen Nachdenken heraus gerissen,

da sie in eine bestimmte Richtung gezogen wurde. Beinahe flog sie wieder über ihre

Füße, konnte sich jedoch recht schnell fangen und rannte fast neben Sam her. Nicht

einmal die Möglichkeit sich ein klein wenig umzusehen war ihr geblieben. Sie sah nur

zwei Flugobjekte vor sich die ihr unbekannt waren und wenige Leute hin und her rennen.

Dann waren sie und der Mann schon in einem schmalen jedoch hell erleuchteten Gang

verschwunden. Es war ein schlichter schmaler leerer Gang, mit nichts weiter außer dem

ein oder anderen Schild für Notausgang oder mal eine Türe zu den Toiletten. Mehr gab

es hier tatsächlich nicht. Außer dem weiter gehenden Lärm über ihnen und dem immer

wieder nach unten rieselnden Staub oder schon Putz von den Wänden war nichts zu

hören oder sehen. Etwa zehn Minuten lang erstreckte sich der kleine Tunnel bis sie in

einer kleinen Halle ankamen. Fast Niemand war hier. Nur wenige Tische und Stühle

standen hier herum, sowie ein großes offen stehendes Tor auf der rechten Seite. Direkt

darauf gingen sie zu und fanden ein nicht all zu großes Raumschiff vor. Auf dem ersten

Blick erkannte Celine das es nicht ihres war, da ihres nämlich eine Orange Silberne

Farbe gehabt hatte. Das hier vor ihnen war schlicht Silbern gefärbt und ist ein wenig

größer als jenes zuvor. Es war eines vom Imperium. „Dein altes mit dem du gekommen

bist ist nicht mehr hier. Wir haben es gegen das hier eingetauscht. All deine Sachen sind

dort drinnen. Wir konnten dir leider auch nicht beschied geben, aus Angst jemand

Fremdes hätte es erfahren. Tut mir leid das es daher nur so ging. Aber es ist zudem die

Beste Tarnung.“ Sam klang ruhig aber auch ein wenig belegt von seiner Stimme nach zu

urteilen. „Ich verstehe schon. Danke euch.“ mehr brachte Celine nicht hervor. Denn

einerseits vermisste sie ihr altes, da sie es ja seit mehreren Jahren gewöhnt war. Und

doch war sie froh ein neues bekommen zu haben das ein wenig mehr Platz bot und sie

womöglich eine weile schützen konnte, da es ihre Jäger nicht kannten. „Wir haben dieses

Raumschiff vom Imperium gekauft. Hier ist die Adresse und der Wohnsitz der damit

angemeldet ist.“ Er hielt ein paar Papiere entgegen. „Ich verstehe nicht. Was meinst du

damit?“ Celine war leicht irritiert. „Ganz einfach. Das sind Gefälschte Papiere. Sie sind

schwer zu bekommen da sie vom Original so gut wie gar nicht unterschieden werden

können. Du kannst dort untertauchen und eine weile zur Ruhe kommen,“ meinte er

weiter, obwohl klar zu sehen war das es Celine nicht wirklich passte. „Ein Alibi also?“

meinte sie halb fragend, auch wenn sie sich die Antwort von selbst geben konnte. Sam

nickte und hielt ihr die Papiere sowie den Schlüssel zu jenem Raumschiff entgegen. Ein

leises seufzen entkam ihr. Dann nahm sie die Sachen an. „Danke euch allen“ sagte sie

schließlich ehrlich und umarmte ihn noch zum Abschied.

Zögernd ging sie damit näher heran und betätigte den Entsperr Mechanismus. „Leg deine

Hand auf den Scanner hier“ erklärte Sam. „Es wird dadurch auf dich Registriert.“ Sie tat

was ihr gesagt wurde. Eine mechanische Stimme erklang. `Handfläche gescannt. Bitte

bestätigen Sie den Besitzer indem sie ihren Namen eingeben.` So erschien eine

schwebende Tastatur mit der sie ihren neuen Alibi Namen ein tippte.
 

Überrascht war sie allerdings, das es fast ihr normaler Name geblieben war. Nur ein

neuer Familien Name stand nun dort, da sie zuvor ihren alten abgelegt hatte. Celine

Caster stand auf den Papieren. Kein ungewöhnlicher Name. Somit unauffällig. Nachdem

sie fertig war, ertönte die Stimme erneut. `Celine Caster. Erste Eigentümerin dieses

Schiffs der Nummer Fx1. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise und viel

Vergnügen.` Damit öffnete sich eine schwebende Türe und sie konnte eintreten. Einmal

tief durchatmen und rein gehen. Es roch noch nach neu und sah wie ausgespült aus,

hatte jedoch auch innen eine silbrige Farbe mit einem schwachen Kontrast zu einigen

hellblauen Stellen. Einige Dinge waren ihr Fremd wie sie fest stellen musste und hier und

da waren einige ihrer Sachen, die sie sofort als ihre erkannte. Eine große

Navigationskugel die wie eine Weltkugel aussah, stand neben dem Steuersitz. Allerdings

wurden hier drauf lauter Sternensysteme gezeigt. Neugierig ging sie auf diese zu. Ihre

alte war nämlich wesentlich kleiner und nicht mehr auf aktuellstem Stand gewesen, diese

hier war jedoch eine der neuesten. Berührte man die Oberfläche verlor sie ihre feste

Form und man konnte hinein und hinaus zoomen nur durch Fingerbewegungen. War man

auf einem bekannten Planeten zeigte es alles was wichtig war an. Alle Städte, Gebirge

und was die geografische Lage sonst so her gab. Sofern es eben bekannt war. Denn

schließlich gab es auch dem Imperium gegenüber unbekannte Gebiete, die somit hier

auch nicht angezeigt werden konnten, sofern sie nicht manuell hinzugefügt werden

würden. Celine sah sich weiter um. Eine große ausgebaute Steuerung befand sich vor

ihr. Es war eine normale, so wie sie die meisten Raumschiffe dieser Größe besaßen und

doch etwas ungewöhnliche Steuerung. Denn das was nicht hier her gehörte war eine

kleine Einbausache die ihr selbst gehörte. Ein etwa Aktenkoffer großes Gerät, auf dem

sie alle Informationen gespeichert hatte, egal um welche es sich handelte, seien es nun

Planeten oder Menschen oder gar Informationen über Militär und ähnliches. Einfach alles

was sie an Infos mehr unfreiwillig bekam, war hier vorhanden und für sie jederzeit

Abrufbar. Außerdem war es auch möglich dieses mit dem Navi Geräten zu verbinden, so

das dieses die Infos lesen, aber nicht speichern konnte. „Wie habt ihr es geschafft, vom

Imperium solch ein Raumschiff zu bekommen?“ fragte sie Sam der noch immer in der

Türe stand. „Das weis ich leider auch nicht, da ich nicht dabei war. Aber du musst

langsam wirklich los. Nicht das sie dich finden. Denn der Kampflärm kommt immer näher

und die Zeit zum Untertauchen wird immer geringer.“ meinte dieser freundlich aber

drängend, so dass sie endlich los Fliegen müsste und nicht noch länger herum trödeln

sollte. Mit diesen Worten verschwand Sam und sie sah ihn kurz darauf auch nicht mehr.

Traurig machte sich Celine also daran die Tür zu verschließen und setzte sich darauf hin

auf den großen schwarzen Sitz. Es war ein sehr bequemer Sitz, bei dem sie auch nur

wenig Einstellen musste um diesen an sich von der Höhe her anzupassen. Die junge

Frau bediente Mühelos mit schnellen Händen die vielen ihr bereits bekannten Knöpfe und

einige Hebel, so dass die Maschine endlich in Gang kam. Diese hier war jedoch viel

leiser als ihre alte und somit etwas ungewohnt, da das Anlauf Geräusch des Motors nicht

so laut zu hören war wie sie es kannte. Zuerst dachte sie irgend etwas hätte sie falsch

gemacht und sah vorsichtshalber auf die Kontrollleuchten. Doch dort sah alles normal

aus. Selbst die Computeranzeige zeigte keine Fehler. Also nahm sie es hin und startete

den Schwebeflug. Als sie dann aus dem Fenster sah, erkannte sie wie sich vor ihr eine

zuvor unerkennbare Öffnung auf tat, die in die große Höhle führte.

Sofort sprang das Informationsgerät von ihr an und verband sich mit der

Navigationskugel, welche somit den Weg nach draußen anzeigte. Zuversichtlich steuerte

sie ihr neues Fluggerät in die fremde Höhle hinein. Wenig später wurde es hinter ihr

Dunkel. Die Öffnung hatte sich geschlossen und um sie herum herrschte vollkommene

Dunkelheit.
 

In nicht einmal einer Sekunde gingen die Außenlichter ihres Schiffes an und sie sah

wieder wohin sie flog. Es dauerte eine Weile ehe ein lauter knall die Stille durchbrach die

sie umgab. Eine rote Warnleuchte blinkte auf und die mechanische Stimme ertönte

wieder. `Warnung! Einsturzgefahr!` war die Meldung. Celine flog ein wenig schneller,

während hinter ihr gefühlt die ganze Welt unter ging und riesige Felsbrocken hinter ihr

den Tunnel unpassierbar machten. Vermutlich hatten die Bewohner alles in die Luft

gesprengt, sofern es nicht die Jäger waren. Sie würde es nicht mehr erfahren. Mit immer

wieder durchzuführenden Ausweichmanövern flog sie konzentriert weiter bis sie ein

schwaches Licht in der Ferne erkennen konnte, den Ausgang. Mit hoher Geschwindigkeit

bretterte sie aus dem Tunnelsystem hinaus, geradewegs an den Feinden vorbei die hier

ihr Lager aufgestellt hatten. Mit dieser Sache hatte sie nicht gerechnet. Die anderen wohl

genauso wenig. Sofort erhöhte sie die Geschwindigkeit weiter um davon zu kommen. Ihr

Adrenalin schoss spürbar in die Höhe, während sie so gut es ging das Weite suchte.

Doch niemand verfolgte sie. Denn gerade in diesem Moment hatte sie vergessen das sie

ja ein Flugschiff des Imperiums besaß und sie somit nicht auffiel. Und es war nur

verständlich das man aus einer einstürzenden Höhle so schnell wie möglich hinaus

fliegen wollte, sofern man nicht darin begraben werden wollte. Erst als sie dann die

Sphäre des Planeten erreicht hatte wurde ihr auch bewusst warum sie nicht verfolgt

wurde. Jetzt war Celine darüber auch erleichtert. Zuerst hatte sie nicht gedacht das es so

hilfreich sein könnte ein solches als Tarnung zu haben. Doch jetzt schien es sich gelohnt

zu haben, diesen Leuten vertraut zu haben. Dennoch empfand sie es als traurig das sie

diesen freundlichen Menschen so eine Katastrophe mitgebracht hatte. Es war genau das

was sie an sich am meisten hasste. Ihre Fähigkeit und die Jäger die sie eben wegen

dieser Sache immer noch verfolgten.

Zum Teil wünschte sie sich das es endlich vorbei war und dennoch wollte sie nicht

aufgeben. Welches Gleichgewicht würde sie Zerstören wenn man sie gefangen hatte?

Celine saß in diesem fremden neuen Raumschiff, grübelte vor sich hin und verzweifelte

innerlich schon fast. Dann sah sie wieder auf die neuen Papiere die sie geschenkt

bekommen hatte. Celine Caster, der fremde, aber doch vertraute Name der sie zu einer

neuen Person machte. Nun ja zumindest fast, denn schließlich hatte sie sich Persönlich

gar nicht verändert. Nur ihr Familien Name war neu, sowie die Adresse, welche sie zuvor

nicht hatte und das Fluggerät. Zögernd nahm sie sich die neue Navigationskugel vor.

Nachdem sie auf die Oberfläche getippt hatte, erschien sowohl das aktuelle

Sternensystem als auch ein Eingabefeld zum schreiben. Mit einem unwohlen Gefühl

tippte sie das was auf ihrem Ausweis stand in die Felder ein. Kurz darauf meldete sich

wieder die mechanische Stimme. `Möchten sie die Autorute Starten?` lautete die Frage.

Celine bestätigte dies und legte noch mehrere Zwischenstopps ein. Denn jetzt konnte sie

problemlos auch auf jene Planeten die sie interessierten, aber zuvor nicht möglich waren

zu besuchen, da sie sonst zu schnell aufgeflogen wäre. Sie musste sich darüber nicht

mehr ganz so große Sorgen machen, zumindest hoffte sie das auch. Auch wenn sie die

Infos bereits parat hatte, so war es ja trotzdem etwas anderes diese nur zu lesen, als das

direkt zu erleben.
 

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