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Die etwas andere Legende

von

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Kapitel 9.

Kapitel 9.
 

Thomas konnte es immer noch nicht glauben. Drohte Bohlen ihm da gerade etwa? Schwer seufzend fuhr er sich durch seine gelbgoldenen Locken. Es war eine ausweglose Situation und er selbst das Opfer.
 

Doch gab es nicht noch etwas Hoffnung? Ihm kam da plötzlich eine Idee: Dieter meinte ja, dass Thomas nicht nach den Auserwählten suchen sollte. Was aber wenn es statt ihm Elyas tun würde? Dann wären sie einen großen Schritt weiter. Aber wenn Dieter davon Wind bekäme war es das!
 

Thomas musste diesen nur irgendwie einen zweiten Zettel schreiben, denn wenn Thomas ihm dem seinen gab würde das direkt auffallen.
 

Schließlich nickte der Entertainer den sichtlich nicht gut gelaunten Poptitan zu. „Also gut“, seufzte der Moderator und sah aus dem Augenwinkel, wie Elyas erschrocken nach Atem rang. Thomas konnte sich in etwa denken, was er nun denken würde. Aber man hatte ja einen Plan, der einfach gelingen musste. Eine andere Option gab es einfach nicht, durfte und konnte es nicht geben!
 

Dieter grinste selbstzufrieden. „Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet.“ Er trank sein Glas Wasser aus und nahm seine Zettelwirtschaft, die vor ihm auf dem Jurytisch lag an sich und stand auf. „Ich erwarte dich in sagen wir fünf Minuten vor dem Studio, da ich denke, dass du sicherlich noch deine Sachen holen musst.“
 

Thomas nickte nur und wies Elyas mit einem eindeutigen Blick ihn zu folgen. Dieser ließ es sich nicht zweimal sagen und folgte dem Sucher wie auf dem Fuße.
 

Als die beiden das Studio verlassen hatten, steuerte Thomas seinen Wagen an. „Kannst du bitte den Wagen aufsperren?“, bat er den verwirrten Elyas. „Willst du jetzt etwa flüchten?“, kam prompt die Gegenfrage, woraufhin Thomas den Kopf schüttelte.
 

„Was sollte das da drinnen eigentlich? Ist dir klar, dass wir jetzt richtig tief in der Scheiße sitzen?“, beschwerte sich der gefeierte Schauspieler, ehe er den Schlüssel aus seiner Jackentasche befreite und somit auch den Wagen aufsperrte.
 

Thomas öffnete die rechte Tür der Rückbank und kramte in einer Tasche, förderte ein Blatt Papier, welches er von einem kleinen Notizblock abgerissen hatte und einen Stift zutage und begann wild etwas darauf zu kritzeln.
 

Elyas spähte ihn nur fragend die Augen zusammengekniffen über die Schulter. Nachdem Thomas zufrieden mit seinem Werk war, drehte er sich um und drückte Elyas den Zettel in die Hand.
 

„Jetzt hör auf zu schweigen und erkläre mir lieber was das vorhin sollte“, verlangte Elyas angespannt und ließ den Zettel aus Protest in seiner Jackentasche verschwinden ohne einen Blick darauf zu werfen, während Thomas zwei Reisetaschen aus seinem Auto zerrte.
 

„Da ich nicht mehr in der Lage sein werde die besonderen Leute zu finden musst du das wohl oder übel übernehmen “, flüsterte er und vermied die Erwähnung des Begriffs „Auserwählten“, da er sich nicht sicher sein konnte, dass Bohlen sie nicht doch heimlich mit irgendwelchen Abhörgeräten belauschte. „Auf dem Zettel, den ich dir geschrieben habe findest du die restlichen Namen. Aber an welchen Orten sie sich aufhalten weiß ich nicht. Das musst du wohl oder übel alleine herausfinden.“
 

Elyas starrte Thomas kopfschüttelnd an. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz? Er konnte doch nicht die Auserwählten suchen. „Nein Thomas, einfach nur nein. Weißt du denn gar nicht was du da von mir verlangst? Das ist mein sichere Tod! Die werden mir doch kein Wort glauben…“
 

Thomas fuhr sich angestrengt nachdenkend durch die Locken. „Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Solltest du alle oder wenigstens einen gefunden haben treffen wir uns nächsten Samstag in Berlin, bei der Liveshow. Egal was passiert, du musst an dich glauben. Du hast beeindruckende Fähigkeiten.“
 

Der Entertainer trat auf Elyas zu und drückte ihn kurz an sich. Dieser hatte gar keine Chance etwas auf Thomas Worte zu erwidern.
 

„Ich werde es versuchen“, murmelte der Österreicher schließlich zögernd. „Danke Thomas und pass auf dich auf.“
 

Der Angesprochene nickte und löste sich von Elyas, nahm seine beiden Taschen vom Boden auf und schritt zu Bohlen der schon sehr genervt am Eingang des Studios stand, auf ihn wartend.
 

Der schwarzhaarige blickte Thomas noch lange nach, der sich langsam mit dem Poptitan entfernte. Elyas schluckte schwer. Für Thomas würde er die Auserwählten finden. Ohne Zweifel!
 

Mit klopfenden Herzen entnahm er seiner Jackentasche den zerknitterten Zettel, faltete ihn auf, strich ihn glatt und begann zu lesen.
 

Da stand sein eigener Name, dann der vom Star-Sternchen und als nächstes: Lena Meyer-Landrut, Anke…
 

Der Schauspieler verstaute den Zettel nach dem Durchlesen wieder sicher und stieg in Thomas Auto. „Wenn wir das hier alles überleben bezahle ich dir die Benzinkosten und alles, was du möchtest, Thomas. Aber bitte, pass auf dich auf..“
 

Schwungvoll setzte er auf die Straße hinaus. Lena war am Wochenende hier in Köln auf einer Gala gesichtet worden, so verrieten es zumindest diverse Klatsch- und Tratschblättchen. Also würde es nicht so schwer werden die erste weibliche Auserwählte zu finden!
 

Er hoffte nur, dass alles glatt lief und Lena offener der ganzen Sache gegenüber war, wie der Musikproduzent Bohlen es war.
 

Elyas verhängnisvolle Suche begann jetzt!



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