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My past, an illusion

Nichts ist wie es scheint
von

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Das Rad des Schicksals erwacht aus dem ewigen Schlaf

Nun sitze ich hier in der Stadt Domino. Ich war schon von dem Regen ganz durchnässt und es schien so, als ob sich das Wetter nicht ändern würde. Bis vor ein paar Tagen, war mein Leben noch ganz normal gewesen. Ich ging mit meinen Freunden in die Schule, wir alberten herum und beschwerten uns über die verhassten Lehrer. Alles war in Ordnung gewesen. Ich stand morgens auf und begrüßte meinen Vater und meinen Bruder. Doch all das war jetzt Vergangenheit. Ich konnte nicht mehr zurück, da ich jetzt meine Erinnerungen zurückhabe und alles über meine Herkunft und die schrecklichen Ereignisse weiß. Es wird nie wieder so sein, wie vorher und ich kann nichts daran ändern.

Plötzlich bemerkte ich, dass jemand hinter mir stand und die Hände auf meine Schultern gelegt hatte. Ich schaute nach oben und sah in zwei blaue Augen, die mir nur zu bekannt waren. Wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten? Sie war immer mein bester Freund gewesen.

Wie sehr wünschte ich, dass die Dinge immer noch so wie vorher waren.
 

Wochen davor
 

Was ist das nur für ein Ort, es sieht aus wie eine Art Kellergewölbe. Vor mir führt eine Treppe nach unten. Eigentlich will ich nicht herunter, aber irgendwie zieht es mich nach unten. Es ist, als ob mich jemand ruft. Noch merkwürdiger ist, dass mir dieser Ort so bekannt vorkommt, ich jedoch nicht weiß woher ich ihn kenne. Ich gehe die Treppe hinunter und stehe in einem Raum mit einem riesigen Tor auf dem sich ein Auge befindet. Aber ich bin nicht allein. Wer sind nur diese Leute, sie kommen mir so bekannt vor, aber ich kann mich nicht erinnern, irgendeinen Kontakt zu ihnen gehabt zu haben.

Doch vor dem Tor steht ebenfalls eine männliche Person, die ich nicht zuordnen kann. Als er sich umdreht, erschrecke ich. Er sieht aus wie ich, nur dass er nicht wie ich blaue Augen und schwarze kurze Haare hat, sondern die Haare in sternenform auseinander gehen und lila, schwarz und blond sind, die Augen sind ebenfalls lila. Er sieht mich ernst an, als ob er mir etwas sagen will.

Gerade als ich an ihn herantreten will, wird es so hell, dass ich meine Augen schließen muss. Als ich sie wieder öffne, stelle ich fest, dass alles nur ein Traum gewesen war. War es denn ein Traum? Es kommt mir so vor, als ob ich das schon einmal erlebt habe und da war dieser Junge der etwas kleiner als mein Verschnitt war.

Eine Zeit lang, habe ich diesen Traum nicht gehabt, doch jetzt ist er immer da.

Ich beschließe aufzustehen und meine Schulsachen einzusammeln, die ich gestern nicht eingesammelt hatte. In letzter Zeit überfällt mich um eine bestimmte Uhrzeit immer eine Müdigkeit, die ich mit den besten Kaffees nicht überwinden kann. Leider muss ich feststellen, dass ich wieder die Hälfte meiner Hausaufgaben nicht gemacht hatte und verpasse mir einen Face Palm

„Oh Mann, Isika macht mich fertig, wenn ich sie heute wieder bitte abschreiben zu dürfen.“

An sich bin ich nun wirklich kein fauler Mensch. Im Gegenteil, mir ist bewusst wie wichtig die Hausaufgaben sind. Aber in letzter Zeit schaffe ich es einfach nicht und das schlimme ist, dass ich nicht weiß, warum.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein Klopfen an meiner Tür höre.

„Hey Kleiner, bist du wach?“

Mein Bruder hat immer die Angewohnheit mich Kleiner zu nennen. Das liegt wohl daran, dass ich jünger bin.

„Bin wach, nur hör auf mich immer Kleiner zu nennen.“

Im nächsten Moment geht die Tür auf und mein Bruder steht in der Tür.

„Ich muss dich doch etwas ärgern, und so langsam solltest du dich beeilen oder willst du, dass dein Herzblatt dir wieder Beine macht?“

Er hat echt ein Talent dafür, mir auf den Sender zu gehen.

„Erst einmal ist sie nicht mein Herzblatt. Wann kapiert ihr, dass wir nur Freunde sind und mehr nicht. Mit diesen Äußerungen, sorgst du nur dafür, dass komische Gerüchte aufkommen, die ja eh schon kursieren.“

„Kann ja nix dafür, dass ihr beide wie ein altes Ehepaar seid.“

Jetzt reichst, ich nahm mir das nächste Kissen und warf es nach ihm. Das Kissen hatte ihn gerade so verfehlt.

„Sieh zu, dass du rauskommst!“

Ace ist mein älterer Bruder und 18 Jahre alt. Ich kann mich eigentlich nicht über ihn beklagen.

Nach einer halben Stunde war ich fertig für die Schule und griff noch zu guter Letzt, nach meiner Kette. Ich soll sie immer bei mir haben, fragt mich nicht warum. Auf ihr ist ein merkwürdiges Symbol mit einem Mond drauf.

Unten in der Küche hörte ich schon ein Poltern.
 

Sichtwechsel Ace
 

Nachdem ich Atemu ein wenig genervt habe, lief ich in die Küche, wo Dad bereits das Essen fertig hatte.

„Und ist er wach?“

„Jap, aber er wirkt wieder etwas von der Rolle.“

„Es ist also doch schlimmer geworden.“

„Was meinst du?“

„Ace, was machen wir, wenn er sich wieder erinnern kann. Ich weiß nicht wie er mit der Wahrheit klarkommen wird.“

Ich verstand was mein Vater meinte. Mir graute es vor diesem Tag, aber er soll erstmal sein Leben so leben, wie es ist.

„Dad darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist. Atemu ist gerade mal 17. Ich denke, dass es noch dauern wird, bis das passiert.“

„Und wenn nicht?“

„Dann werde ich dasselbe tun, wie damals. Er ist mein Bruder und ich beschütze ihn egal was passiert. Falls er meinen Schutz benötigt.“

„Ich hoffe, dass er noch eine Weile ein so ruhiges Leben führen kann.“
 

Sichtwechsel Atemu
 

Als ich in die Küche kam, verstummten mein Vater uns Ace. Manchmal glaube ich, dass die Beiden irgendwas vor mir verheimlichen.

„Guten Morgen, und gut geschlafen?“

„Frag lieber nicht Dad. Dieser blöde Traum taucht immer wieder auf und ich verstehe ihn nicht. Vor allem dieser Typ der mir wie aus dem Gesicht geschnitten ist, geht mir auf den Sender“

Meinem Vater entglitten die Gesichtszüge, hatte ich denn etwas Falsches gesagt? Ace hatte sich verschluckt und den Löffel in seine Cornflakes fallen lassen, sodass ich schön die ganze Milch auf meiner Kleidung hatte.

„Boa du alte Sau. Was machst du denn für einen Dreck?“

Als ich das sagte, hatte mein Vater sich wieder gefangen und fing an zu lachen.

„Dad, das ist nicht witzig. Gib mir bitte einen Lappen und dem hier ein Lätzchen.“

Damit bracht mein Vater endgültig zusammen. Als ich darüber nachdachte, was ich gesagt hatte, konnte auch ich nicht mehr und auch Ace brach im lachen aus.

Als mein Vater sich wieder gefangen hatte. Meinte er, dass wir uns für die Schule fertigmachen sollen. Ich griff nach meiner Tasche und ging in Richtung Flur.

Bevor ich das Haus verließ wurde ich nochmal von meinem Vater aufgehalten.

„Hast du alles? Auch deine Kette.“

Manchmal nerven die echt, warum ist die blöde Kette so wichtig? Genervt drehte ich mich zu meinem Vater

„Sagt mal, habt ihr einen Peilsender an der Kette angebracht, um zu verhindern, dass ich Blödsinn mache oder warum ist euch die Kette so wichtig?“

„Nur so. Hast du sie?“

„Jap und nun bin ich weg. Bis später.“

Ich bin immer noch leicht genervt. Mein Bruder zieht mich immer noch wegen Isika auf, was auch der Grund ist, dass die Leute denken, dass wir beide zusammen sind. So ein Quatsch. Die würde es mit mir nicht lange aushalten. Dafür sind wir zu verschieden. Dennoch verstehen wir uns ganz gut. Isika heißt eigentlich Isikara Hando, doch ich nenne sie Isika, das tue ich schon seitdem wir uns kennen. Wenn ich daran denke, dass wir schon seit dem Kindergarten kennen. Sie hat schwarze lange Haare und blaue Augen und ist 16.

Neben Isika habe ich meinen Kumpel Gin und noch eine Freundin Kira. Gin ist mehr der Draufgänger von uns beiden und hat mich schon einige Male in Schwierigkeiten gebracht, jedoch kann ich ihm nie lange Böse sein. Anfangs war ich sehr ruhig und in mich gekehrt, doch als ich ihn kennenlernte, kam ich aus mir heraus. Gin ist etwas größer als ich und hat kurze blonde Haare und blaue Augen. Er hat mich damals angequatscht und daraufhin sind wir schnell Freunde geworden. Dann wäre da noch Kira, sie ist ebenfalls 16 Jahre alt. Ein liebes Mädel, ich bin gern mit ihr befreundet.

Mich überkam ein merkwürdiges Gefühl weswegen ich stehenblieb. Ich schaute in den Himmel. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass etwas nicht am richtigen Platz ist. Wer war nur dieser Typ der mich so ernst angesehen hat.

Zu allem Überfluss hatte ich nicht bemerkt, dass ich mitten auf der Straße stehengeblieben war.

Ich kam erst zu mir, als ich eine Stimme vernahm.

„Vorsicht!“

Instinktiv bereitete ich mich bereits auf den Zusammenstoß vor und schloss meine Augen.

Das Einzige, was ich noch mitbekam, war wie ich weggerissen wurde. Merkwürdiger Weise bin ich relativ weich gelandet. Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass ich wohl auf der Person gelandet sein musste, die mich gerettet hatte.

Als wir uns in die Augen sahen, waren wir wie versteinert.

Ich war entsetzt, dieser Typ sah aus wie dieser kleine Typ aus meinem Traum, nur etwas größer.

„Bist du okay?“

Diese Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich stand schnell auf.

„Ja alles in Ordnung, danke. Ich wäre echt hinüber gewesen.“

Er hatte eine blaue Schuluniform an, die offensichtlich zur Domino High-School gehört.

Grinsend meinte er: „Du wirktest irgendwie verloren, da dachte ich, ich helfe dir. Ich bin Yugi freut mich.“

Er reichte mir die Hand, die ich dankend entgegennahm.

„Ich bin Atemu, freut mich.“

Ich war verwundert, was hatte er den Plötzlich. Er war wie versteinert und sah mich nur erschrocken an.

„Äh, ist etwas?“

„Nein, alles gut. Bis dann.“

Reflexartig griff ich nach seinem Arm und sah ihn an.

Yugi sah mich nur verwundert an.

Er setzte im nächsten Moment wieder ein Lächeln auf.

„Brauchst du noch was?“

„Ähm, nein sorry.“

Damit ließ ich seinen Ärmel los und er war auch schon um die nächste Ecke verschwunden. Ich verstand mich selber gerade nicht mehr, warum hatte ich gerade das Gefühl nach seinem Arm greifen zu wollen? Ich kenne ich doch nicht, oder doch?

Als ich zur Seite sah, stellte ich fest, dass er sein Handy verloren hatte und hob es auf.

„Ich muss es ihm zurückgeben.“
 

Sichtwechsel zu Yugi
 

Ich glaube es nicht, dass kann nicht sein. Dieser Junge sah Atemu sehr ähnlich und den gleichen Namen hatte er auch. Nur die Haare und die Augenfarbe stimmte nicht auch seine Frisur war eine normale Kurzhaarfrisur. Als er nach meinem Arm griff, sah er mich nahezu flehend an, als ob er gerade jemanden wiedergefunden hätte der ihm wichtig ist. Er ist definitiv jünger als ich und nach seiner Uniform zu urteilen, geht er auf die Domino Toho High-School. Er wirkte etwas von der Rolle, ich hoffe, dass er beim Aufprall wirklich nichts abbekommen hat.

Vielleicht sollte ich versuchen ihn mal an seiner Schule abzufangen. Ich weiß ja wo sie ist.

Den Anderen sage ich erstmal nichts, bis ich nicht wirklich sicher bin. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, bemerke ich, wie sehr mir Atemu wirklich fehlt. Er hat mich von allen am besten verstanden.

Manchmal wünschte ich mir, dass ich ihn wiedersehen könnte.
 

FORTSETZUNG FOLGT

Träume der Qual

Atemu:
 

Meine Gedanken kreisten immer noch darüber, was heute passiert war. Die Schule lief demnach auch nicht so toll, da ich immer am abdriften mit den Gedanken war. Selbst meine Freunde konnten mich nicht wirklich ablenken.
 

Jetzt saß ich an den Hausaufgaben. Ich hatte einwenig Angst davor, dass ich wieder einschlafen könnte, daher entschied ich mich sie sofort zu machen. Komischerweise war ich recht schnell durch. Mein Blick viel auf Yugis Handy. Darum muss ich mich auch noch kümmern.
 

Zu meinem Glück, hat Yugi kein Passwort auf dem Handy. Ich entschied mich in seinen Kontakten zu schauen, ob ich einen Verwandten finden kann, den ich nach der Adresse von Yugi fragen kann. Wirklich wohl dabei war mir nicht in seinen Kontakten zu schnüffeln.
 

Aus irgendeinem Grund war ich verwundert, da mir einige dieser Namen bekannt vorkamen. Wie z. B. Tea oder Joey und bei einem musste ich Grinsen, da ein Kontakt mit Kartenpsycho stand. Okay, den oder die mochte er wohl nicht so gern. Nach kurzer Zeit stieß ich auf einen Kontakt mit dem Namen Großvater. Den kann ich dann wohl anrufen.
 

Großvater:

Yugi war vorhin nach Hause gekommen und auch schon wieder weg. Er war ziemlich verärgert darüber, dass er sein Handy offensichtlich verloren hatte und wollte noch einmal an der Stelle suchen, wo er dachte es verloren zu haben. Yugi hatte mir erzählt, dass er vorhin einen Jungen von der Straße gezogen hatte, der offensichtlich neben der Spur war und das herannahende Fahrzeug nicht bemerkt hatte. Er meinte, dass er es beim Sturz verloren haben musste. Ich habe ihm tausendmal gesagt, dass er es besser Verstauen soll. Jetzt hatten wir den Salat.
 

Plötzlich klingelte das Telefon und ich war doch sehr verwundert darüber, dass Yugi auf dem Display stand. Also entweder hatte er es gefunden oder ein anderer.
 

„Hier bei Mutos“

„Hallo, mein Name ist Atemu. Sind Sie Yugis Großvater?“
 

Bei dem Namen musste ich stutzen und auch die Stimme kam mir sehr bekannt vor.
 

„Ja der bin.“

„Sehr gut. Ich habe Yugis Handy gefunden und will es ihm wiedergeben, allerdings kenne ich seine Adresse nicht.“
 

Yugi würde sich freuen, wenn es dies hört.
 

„Das ist ja Super. Hast du was zum Schreiben, ich gebe sie dir durch.“
 

Ich gab ihm die Adresse, da ich diesen Jungen gerne mal sehen würde.
 

„Super vielen Dank, wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich es gleich vorbeibringen.“

„Sehr gerne. Wir sind zu Hause.“

„Dann bis später.“

Nachdem ich aufgelegt hatte, beschloss ich gleich darauf Tea anzurufen, die ebenfalls mit Yugi unterwegs war. Ich weiß nicht, irgendwie sind die Beiden mir komisch. Mir war nicht entgangen, dass Tea und Yugi sich ein wenig weiter weg trafen und den Rest des Weges gemeinsam zur Schule gingen. Seinem alten Großvater konnte er nichts vormachen.
 

Yugi:

Verdammt, ich könnte mir in den Arsch beißen, da ich nicht auf die anderen gehört hatte, wenn die mir sagten, dass ich mein Handy besser verstauen soll. Jetzt ist es weg.
 

Tea suchte auf der andren Seite des Gebüsches, da es vielleicht durchgefallen war.
 

„Bist du sicher, dass es hier weggekommen sein kann?“

„Kann nur hier gewesen sein. Auf dem Weg zur Schule hatte ich es noch.“
 

In nächsten Moment klingelte ihr Telefon und sie nahm auch gleich ab.
 

„Hallo Herr Muto. Das ist ja Super. Ich sage ihm Bescheid.“
 

Sie legte auf und drehte sich grinsend zu mir.
 

„Jemand hat dein Handy gefunden. Glück gehabt, er bringt es gleich vorbei.“
 

Mir fielen 10.000 Steine vom Herzen. Ich hatte mich schon damit abgefunden es nie wieder zu sehen.
 

„Oh Mann. Dann lass uns nach Hause. Danke für deine Hilfe.“
 

Sie grinste und stieß mit ihrer Schulter gegen meine. In letzter Zeit machte Sie das häufiger.
 

„Kein Thema, wozu hat man Freunde.“
 

Mit schnellem Schritt gingen wir in Richtung Spieleladen. Dort hatte Großvater bereits Kaffee gekocht.
 

„Da seid ihr ja.“

„Hallo Großvater. Hat die Person seinen Namen genannt.“

„Aber ja, er hieß Atemu.“

„Ach der, den habe ich heute Morgen von der Straße gezogen.“

„Atemu? Und du hast jemanden von der Straße gezogen. Warum hast du mir das nicht erzählt.“
 

Tea war sichtlich etwas sauer, aber ich habe bewusst nichts erzählt, da ich genau mit solchen Fragen gerechnet hatte.
 

„Yugi, ich sage dir ständig, dass du einwenig mehr auf dich aufpassen sollt. Nicht eine Minute kann man dich aus den Augen lassen.“
 

Großvater und ich sagen sie beide mit großen Augen an und fingen dann beide an zu lachen.
 

„Du hörst dich ja schon an, wie Yugis Mutter.“
 

Tea war rot angelaufen und drehte sich weg.
 

„Ich kann nicht dafür, wenn er in letzter Zeit einen Hang zum Leichtsinn entwickelt hat.“
 

Großvater und ich hatten uns zwischenzeitlich wieder beruhigt.
 

„Ist schon gut Tea, ich habs ja schon verstanden.“
 

Und da klingelte es schon an der Tür.
 

Ich stand vom Sofa auf und machte mich in Richtung Haustür. Als ich Sie öffnete Stand Atemu vor mir.
 

Plötzlich musste ich Grinsen.
 

„So sieht man sich wieder.“

„Kannst du mal sehen.“
 

Eins musste ich schon sagen. Er wirkt auf mich nicht, als ob er auf den Mund gefallen wäre.
 

Im nächsten Moment zog er auch schon mein Handy aus der Tasche und gab es mir.
 

„Sorry, dass ich in deinen Kontaktdaten geschnüffelt hatte, aber nur so konnte ich auch sicher sein, dass du es auch wiederbekommst. Hätte ich es im Fundbüro abgegeben, wer weiß, ob es auch bei dir wieder angekommen wäre.“
 

„Ist doch kein Thema. Magst du reinkommen?“
 

Er überlegte kurz und stimmte zu.
 

Wir gingen ins Wohnzimmer, wo Tea und Großvater sich unterhielten. Als wir ankamen, hatte Tea fast die Tasse aus der Hand verloren und Großvater war erstarrt.
 

Atemu schien die Situation sichtlich unangenehme und stellte sich erstmal vor.
 

„Hallo mein Name ist Atemu freut mich sehr.“

„So das sind mein Großvater und meine Freundin Tea.“
 

Tea und Großvater standen auf und gaben ihm die Hand.
 

„Setz dich wohin du möchtest. Möchtest du was trinken? Cola, Wasser, Kaffee.“
 

„Hm Cola wäre cool.“
 

Ich holte die Cola Flasche und setzte mich wieder zu den anderen. Aus irgendeinem Grund, ließ sich die Flasche nicht öffnen.
 

Atemu hatte dies auch bemerkt.
 

„Gib mal her Yugi, ich mach…..“
 

Im nächsten Moment hielt er inne und sah nur irritiert umher.

Tea fragte ihn gleich, ob alles in Ordnung war.
 

„Ja, alles in Ordnung.“
 

Er öffnete die Falsche und füllte sich gleich Cola ein.
 

„Wo hast du eigentlich mein Handy gefunden?“

„Es lag etwas abseits neben dem Gebüsch.“

„Das ich das nicht bemerkt habe.“

„Kann doch mal passieren. Aber ne andere Frage. Geht mich eigentlich nichts an, aber da war ein Kontakt mit dem Namen Kartenpsycho.“
 

Er war deutlich belustigt.
 

Als er das gesagt hatte, hatte Tea fast ihren Kaffee ausgespuckt.
 

Im nächsten Moment fingen wir beide an zu lachen.
 

„Sagen wir es so, das ist eine Person, die mir unheimlich auf den Sender geht. An sich habe ich nichts gegen ihn, aber er nervt einfach. So ein richtiger Duelljunkie.“
 

Großvater fragte, ob es sich dabei vielleicht um Kaiba handelt. Dies habe ich ihm bestätigt.
 

Nun lachten wir alle.
 

Wir unterhielten uns noch ne Weile und ich beschloss nach einer Weile Tea nach Hause zu bringen, da es schon spät war.
 

„Sag mal Yugi, wann wollen wir Bowlen gehen?“

„Können wa Sonntag machen, da habe auch ich Zeit.“

„Atemu willst nicht auch kommen? Wenn du Freunde hast, die auch Lust haben, kannst du die ja auch mitbringen. Umso mehr wir sind umso lustiger wirds. Oder Yugi?“
 

Tea dachte auch immer an andere stellte ich lächelnd fest, aber cool wäre es schon, wenn auch Atemu Zeit hätte.
 

„Klar warum nicht? Was meinst du Atemu.“

„Zeit hätte ich schon. Bowlen klingt lustig. Ich frage auch noch meine Freunde. Vielleicht haben die ja auch Zeit.“

„Freut mich, also dann bis Sonntag.“
 

Atemu ging in eine andere Richtung.
 

Nach einer Zeit bemerkte ich, dass Tea in Gedanken versunken war.
 

„Was geht dir durch den Kopf.“

„Diese Ähnlichkeit ist echt verblüffend.“

„Das habe ich auch gedacht.“

„Denkst du es ist Zufall?“

„Kann ich dir gerade leider nicht sagen.“
 

Atemu:

Nach ner halben Stunde hatte ich es nach Hause geschafft. Irgendwie habe ich mich vorhin echt komisch gefühlt als ich die Flasche geöffnet habe. Die war aber auch fest. Ich kann verstehen, dass Yugi die nicht aufbekommen hat. Tja mein Fitness Training lohnt sich offensichtlich.
 

Irgendwie war es, als ob ich schonmal in so einer Situation war. Ich verstehe echt nichts mehr. Alles ist so wirr. Dieser immer wiederkehrende Traum Tea, Yugi und die weiteren Namen die mir bekannt vorkommen.“
 

Yugi hat erzählt, dass er nebenbei auch bei Kaiba arbeitet. Nur für eine kleine Stundenzahl. Sie sitzen wohl derzeit an einem Onlinespiel, was Yugi sich ausgedacht hat. Manchmal nervt der, da er sich immer wieder mit ihm duellieren will.
 

Ich persönlich habe mich nie duelliert. Plötzlich schoss mir durch den Kopf:
 

*Natürlich hast du dich schon duelliert.*
 

Immer noch perplex darüber, dass mir sowas durch den Kopf schoss, kratzte ich mich am Kopf.
 

„Langsam wird creepy.“
 

Als ich das Haus betrat, merkte ich, dass Ace gerade das Essen machte. Dad war offensichtlich wieder beruflich unterwegs.
 

„Hi Ace.“

„Na wieder da? Und wie wars?“

„Ganz lustig. Ich gehe noch hoch und mache meine Hausaufgaben.“

„Tu das. Ich sag Bescheid, wenn ich fertig bin.“

„Danke.“
 

Ich ging die Treppe hoch und kam auch schon an meinem Zimmer an. Der Tag war so merkwürdig. Mit einem großen Satz nach vorne hatte ich mich auf mein Bett befördert. Kurz schloss ich die Augen und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Leicht fiel mir das nicht.
 

Zurückgeholt wurde ich durch das Klingeln meines Hady. Ein Blick auf das Display verriet mir, dass Isika dran war.
 

„Hi.“

„Abend, alles okay bei.“
 

Wieso fragte sie, ob alles okay war?
 

„Ja, warum fragst du?.“

„Du bist heute ganz schön von der Rolle gewesen.“

„Alles okay. War grad noch unterwegs. Habe einem Jungen, der mir heute Morgen, kann man sagen, das Leben gerettet hat und dabei das Handy verloren hat, diese wiedergegeben.“

*Moment, Leben gerettet?“ Atemu was war los?*

„Ach mal wieder vor mich hingeträumt und wurde fast angefahren.“

*Atemu ernsthaft? Das kann es doch nicht sein. Morgen hol ich dich ab.*

„Ich brauche keine Mammi, die mich zur Schule bringt.“

*Damit hat das nichts zu tun. Ich komme Morgen um halb acht. Und das mache ich so lange, bis du wieder fit bist.*

„Isika, nicht nötig.“

„Keine Wiederrede. Bis morgen.“

„Okay bis Morgen.“
 

Damit legte ich auf. Mal ehrlich, manchmal ist die echt überfürsorglich.
 

Isika:
 

Der macht mich echt fertig. Atemu ist in letzter Zeit so unvorsichtig geworden. Aber ich merke, dass es ihm auch nicht wirklich gut in der letzten Zeit geht. Besorgniserregend ist vor allem, dass er häufig in Gedanken versunken ist und dadurch auch die Anschläge nicht mehr mitbekommt. So war er vor einiger Zeit nicht. Er war gelassener. Doch jetzt ist er wie ausgewechselt.
 

Erzähler:
 

Atemu wiederum war wieder eingeschlafen und fand sich an einem dunklen Ort wieder. Dieser sah aus wie eine Höhle, er konnte aber nicht zuordnen, woher er diese kannte.
 

„Lass nicht zu, dass es wieder geschieht!“
 

Er war als jemand dies geschrien hatte aufgeschreckt und sah sich um, konnte jedoch nicht zuordnen, woher die Stimme kam.
 

„Ich verzeihe es mir nie!“
 

Da war die Stimme schon wieder.
 

„Wer ist da?“
 

„Es darf nicht noch einmal passieren!“
 

„Wer bist du und was darf nicht passieren?“
 

Atemu ging ein Stück weiter in die Höhle hinein.
 

„Denke daran wer du bist.“
 

„Also jetzt mal ehrlich, der Spaß ist vorbei. Komm heraus!“
 

Atemu ging weiter rein und bemerkte plötzlich hinter ihm ein Präsens. Mit Schwung drehte er sich um und hinter ihm stand eine Person. Ca. so groß wie er. Lange weiße Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind. Diese werden durch einen goldenen Ring zusammengehalten. Seine Kleidung war auch weiß und sah der Kleidung aus dem damaligen China sehr ähnlich. Er hatte goldene Augen. Zu seinem Verblüffen stelle er fest, dass er ihm sehr ähnlich sah und das erschreckende war ebenso, dass der Junge die selbe Stimme wie er hatte. Dennoch merkte er in dem Blick des Jungen, dessen Verzweiflung.
 

„Lass es nie soweit kommen.“
 

„Was soll ich denn nicht soweit kommen lassen.“
 

Atemu verstand gar nichts mehr. Doch plötzlich zog der Junge ein Schwert, welches sehr hell leuchtete und aus einem nicht definierbarem Material bestand.
 

Atemu merkte schnell, was dieser vorhatte.
 

„Halt warte!“
 

Doch dieser hatte ihm nicht zugehört und sich das Schwert selbst in die Brust gerammt.
 

Atemu riss die Augen auf und setzte sich mit einem Ruck auf. Er fragte sich mittlerweile, was er denn bitte für Träume hatte. Jetzt begannen Personen in seinem Traum Suizid. War das denn überhaupt ein Traum.
 

Atemu musste feststellen, dass er die Grenze zwischen Traum und Realität kaum noch auseinander halten konnte. Er brauchte jemanden zum Reden, aber Ace schlief bestimmt schon, es war ja schon sehr spät. Nach langem Überlegen kletterte er aus seinem Bett und ging Richtung Zimmertür. Im Flur machte er sich auf den Weg in Ace Zimmer. Vor seiner Tür blieb er noch stehen und überlegte, ob er anklopfen sollte. Atemu fühlte sich dämlich, da er gerade das tat, was er als Fünfjähriger häufig getan hatte, wenn er einen Albtraum hatte.
 

Er klopfte an die Tür. Doch als er nichts hörte, öffnete er die Leise.
 

Im Zimmer schloss er die Tür und ging zu Ace ans Bett.
 

Dieser war wachgeworden, als Atemu sich vor sein Bett stellt.
 

„Atemu? Was machst du denn um diese Uhrzeit hier?“ Ace war sichtlich verwirrt.
 

„Ace, was stimmt denn mit mir nicht?“
 

Ace konnte die Verzweiflung aus Atemus Stimme hören. Er setzte sich auf und sah ihn an.
 

„Hey, was hast du denn?“ und griff nach seiner Hand.
 

Wenn Atemu Probleme hatte hörte der Spaß für ihn auf. Atemu setzte sich neben Ace aufs Bett, sah runter und hielt sich mit beiden Händen den Kopf.
 

„Ace, ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich meine, klar träume ich häufiger doof, aber das war bis jetzt das krasseste.“
 

„Was hast du denn Geträumt?“

„Ich war in einer Höhle. Keine Ahnung woher, aber ich kannte sie. Plötzlich rief jemand, dass ich nicht zulassen soll, dass es wieder passiert, obwohl ich nicht weiß, was er meinte. Ich ging weiter in die Höhe und als ich mich umdrehte, stand vor mir ein Junge in etwa so groß wie ich. Lange weiße Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Er wiederholte wieder ähnliche Dinge und dann zog er ein Schwert und rammte es sich in die Brust. Dieser Junge hatte dieselbe Stimme wie ich. Ace das ist krank. Erst der Typ vor diesem komischen Tor und jetzt dieser. Ich verstehe gar nicht, was hier los ist.“
 

Ace konnte nicht glauben, was er hörte. Es war offensichtlich, dass Atemus Unterbewusstsein erwacht ist und versuchte mit ihm Kontakt aufzunehmen. Das würden sie nicht verhindern können. Er musste dringend mit Aknamkanon reden.
 

„Es war nur ein Traum Atemu. Mach dir keine Gedanken. Mit dir ist alles in Ordnung“, meinte dieser lächelnd.
 

„Aber das ist doch nicht normal.“
 

„Ich glaube eher, dass das Problem darin liegt, dass du total übermüdet bist. Geh und leg dich wieder hin.“
 

Atemu stand auf und ging in Richtung Tür. An dieser blieb er stehen und sagte: „Danke das du immer da bist.“
 

Er lächelte und verließ das Zimmer.
 

Ace war wie erstarrt, der Gedanke, dass sich alles wiederholen könnte machte ihn fertig.
 

FORTSETZUNG FOLGT
 

Über Kommis freue ich mich :3

Die Bürde des Jun Ling Mo

Ich habe bevor ihr anfangt zu lesen eine Erklärung bzgl. der Personen, die in diesem Kapi vorkommen. Meine Sorge liegt darin, dass es sonst für einige sehr verwirrend wird, da die Charakteren nicht zu dem ursprünglichen Anime gehören. Ich habe sowas ähnliches schonmal versucht und da meinten einige, dass sie durch die Zeitsprünge nicht mehr durchgestiegen sind. Daher eine Erklärung. ;) Wenn es zu verwirrend werden sollte, bitte sagt es ;)
 

Yunis= Ist ein Wächter, der noch vor Atemus Existenz lebte und der furchtbare Dinge getan hat. Yunis wurde als Atemu wiedergeboren.
 

Jun Ling Mo= Ist Yunis Lehrmeister, der diesen auch zum Wächter ernannt hat. Er schlüpfte in die Rolle von Atemus Bruder Ace, um diesen schützen zu können.
 

Ri= Kommt noch ;)
 

Vinja= Kommt noch;)
 

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Kapitel 3 Die Bürde von Jun Ling Mo
 

Isika befand sich in einem dunklen Gang. An den Wänden waren Hieroglyphen eingeritzt. Ihrer Meinung nach waren die ägyptisch. Beleuchtet war der Gang mit Fackeln. Da der Gang sehr eng war, war demnach auch ihr Gefühl sehr beklemmend. Sie beschloss dem Gang weiter runter zu gehen, da sie die Hoffnung hatte irgendwie rauszukommen. Weiter hinten hörte sie Stimmen, wodurch sie ihren Schritt noch mehr beschleunigte.
 

Als sie am Ende ankam, linste sie um die Ecke und sah zwei Personen die um ein Schwert standen, welches in Ketten gelegt war. Es war weiß und steckte in einer wunderschönen weißen Scheide, die mit Gold verziert war. Am Ende des Griffs hin ein Anhänger, der wie ein Halbmond aussah.
 

„Ist das Schwert versiegelt?“

„Ja und es ist nur zu seiner eigenen Sicherheit.“

„Aber hier kann es gefunden werden.“

„Ich werde das Schwert so versiegeln, dass man es nicht erkennt. Außer ihm wird es eh keiner ziehen können, aber auch er soll nicht in Kontakt mit dem Schwert kommen. Es sei denn, es handelt sich um einen Notfall, aber das wird das Schwert schon selbst erkennen.“
 

In dem Moment streckte die Person die Hand aus, worauf das Schwert glühte und sich seine Form veränderte. Das Schwert nahm die Form einer Kette an. Als dies geschehen war, verließen beide den Raum.
 

Isika war neugierig und trat an die Kette heran die von einer Art Schild umgeben war. Allerdings stockte ihr der Atem als sie die Kette genauer betrachtete. Sie sah exakt genauso aus wie die von Atemu, die er immer trug. Als sie ihn fragte, warum er die immer trägt, meinte er, dass er es selbst nicht so genau wüsste. Gerade als sie die Hand ausstreckte um sie zu greifen, spürte sie, dass sie jemand von hinten an der anderen Hand gepackt hatte. Erschrocken drehte sie sich um und sah in zwei lila Augen. Vor ihr stand ein junge in etwa so groß wie Atemu. Seine Haare waren blond, schwarz und lila. Sie musste zugeben, dass diese Farben schon was hatten. Der Junge trug altägyptische Kleidung und an dem ganzen Schmuck zu urteilen, musste er eine große Nummer sein. Doch dann hörten die Beiden wieder die Stimmen. Er sah sie kurz an und zog sie schon in eine andere Richtung.
 

Er drückte sie in eine Ecke und meinte: „Bleib hier, hier sieht dich keiner.“
 

Sie war verblüfft, denn er hatte die selbe Stimme wie Atemu.
 

Er drehte sich weg und ging in den Raum.
 

„Hoheit, was macht ihr den hier?“

„Nichts, ich dachte ich hätte hier jemanden reingehen sehen, aber da habe ich mich wohl geirrt Mahad.“

„Ihr sollt hier doch nicht rumschleichen, was ist, wenn euch etwas passiert?“

„Jetzt schimpf doch nicht mit ihm, du weiß, dass ihm in diesen Gemäuern nichts passieren kann.“

„Ich sage ja auch, was wäre wenn.“

„Ist doch egal, ich verschwinde ja schon wieder. Bis dann.“
 

„Gut wir sehen uns dann später.“
 

Damit verschwanden die beiden Personen.
 

Der Junge drehte sich um und kam wieder auf Isika zu. Er packte sie erneut.
 

„Komm.“
 

Nach ein paar Minuten hatten sie einen Ausgang gefunden.
 

„Du hattes Glück. Weißt du was die mit dir gemacht hätten, wenn sie dich hier gefunden hätten.“

„Sorry, mein Name ist Isikara und ich befand mich eigentlich gerade noch in meinem Bett.“
 

Der Junge sah sie fragend an und lächelte im nächsten Moment.
 

„Mein Name ist Atemu.“
 

Sie riss die Augen auf und dann wurde es wieder dunkel.
 

Isika konnte nicht glauben, aber die Stimme, die Größe und auch die Persönlichkeit, alles bis auf die Haare stimmte mit dem Atemu überein, den sie kannte.
 

„Sowas hatte ich noch nie, dass jemand es schaffte über seine Träume in mein Unterbewusstsein einzudringen. Respekt, du musst wohl eine enge Verbindung zu mir haben.“
 

„Wer ist da? Komm heraus.“

„Dreh dich doch einfach mal um.“
 

Isika hatte sich so erschreckt, dass sie beim Umdrehen fast das Gleichgewicht verloren hatte. Zum Sturz kam es jedoch nicht, da die Person die gerade gesprochen hatte sie gerade noch gegriffen hatte.
 

„Sorry, wollte dich nicht erschrecken.“

Mit zugekniffenen Augen meinte sie: „Zu spät.“
 

Sie öffnete die Augen und vor ihr stand der selbe Typ von gerade eben, nur dass er eine blaue Schuluniform trug.
 

„Was soll das? Und wo bin ich. Vor allem wer bist du? Du siehst aus wie Atemu.“

„Ich bin Atemu. Und wo du dich befindest, kann ich dir sagen. Du bist in meinem Unterbewusstsein. Das was du gerade gesehen hast, habe ich in meinem vorherigen Leben erlebt.“

„Moment, nur um das zu verstehen. Du bist der Atemu, den ich kenne. Dann bin ich in seinem Unterbewusstsein?“
 

Atemu war belustigt, da Isika gerade ziemlich bedröppelt war.
 

„Ganz genau.“

„Wie bin ich denn hier hergekommen?“

„Schätze, dass ich dich unbewusst gerufen habe. Das kann nur passieren, wenn ich wirklich in Schwierigkeiten bin und aus der Lage nicht mehr allein herauskomme.“
 

„Schwierigkeiten? Atemu wer bist du?“
 

Er lächelte, trat an sie heran und hielt ihr den Zeigefinger vor den Mund.
 

„Du solltest am Besten jetzt zurückgehen, mehr musst du nicht wissen.“

„Warte!“
 

Isika hatte ihre Augen aufgerissen und stellte fest, dass sie aufrecht im Bett saß und die Hand ausgestreckt hatte. Sie saß noch einige Minuten einfach nur da und versuchte sich zu beruhigen. Irgendwie hatte sie gerade das Bedürfnis Atemu anzurufen, aber dass konnte sie doch nicht mitten in der Nacht machen. Ob er sauer sein würde, wenn sie es täte? Sie beschloss es einfach erstmal dabei zu belassen. Und legte sich wieder hin. Alles drehte sich bei ihr. Das war wohl der verrückteste Traum den ich hatte.
 

Ace und Aknamkanon saßen in der Küche mit geschlossener Tür. Sie hatten sich zusammengesetzt, um über das Problem mit Atemu zu sprechen.
 

„Findest du es richtig Souls so nah in Atemus nähe zu lassen? Was ist wenn jemand herausfindet, wer Atemu früher war und sich des Schwertes ermächtigen möchte Ace.“
 

„Keine Panik, das Schwert ist für jemand anderen Nutzlos. Du musst wissen, dass Souls das stärkste Schwert unter allen Wächterschwertern ist und stets sein Eigenleben führt. Seit Atemus bzw. Yunis Tod, hat sich Souls selbst versiegelt.“
 

„Ist das nicht der Fall bei jedem Wächter der stirbt?“
 

„Nein, bei Atemu ist es was anders, den Souls hat Yunis damals selbst ausgewählt. Daher habe ich ihn damals zum Wächter gemacht. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich nicht was passieren würde. Ich fürchte, dass Yunis damals noch zu jung war.“
 

„Und wenn Souls wieder außer Kontrolle gerät? Dieses Schwert ist gefährlich. Ace, es ist mir egal wie du es machst, aber sollte Atemu etwas passieren, dann Gnade dir Gott. Egal wer er in deiner Zeit mal gewesen ist. Jetzt ist er mein Sohn und ich werde alles daran setzten, dass ihm nichts passiert.“
 

„Souls ist nicht gefährlich. Sondern der der es führt. Bei Souls und Yunis war die Bindung so stark, dass das Schwert alles dafür getan hätte, um Yunis zu beschützen. Selbst wenn es dafür töten muss. Es war Yunis, der außer Kontrolle geraten ist.“
 

„Jetzt reicht es, ich will endlich eine Verdammte Erklärung Ace. Wer bist du? Was ist damals passiert? Ich weiß nur, dass Atemu nichts wissen soll.“
 

„Mein richtiger Name ist Jun Ling Mo und ich bin Yunis Lehrmeister gewesen.“
 

Ace Blick wurde traurig.

„Über das was damals geschah, kann ich selbst heute noch nicht reden.“
 

Er erinnerte sich an die letzten Momente mit Yunis. Er hatte diesen vor seinem Tod in den Armen gehalten. Er erinnerte sich an Yunis sonst weiße Robe, die sich durch dessen Blut rot gefärbt hatte. Und seine letzten Worte.
 

*Verzeiht mir Meister, ich habe euch enttäuscht. Verzeiht mir.*
 

Yunis hatte ihn unter Tränen um Verzeihung gebeten.
 

*Dummer Junge, es ist doch nicht dein Vergehen. Ich habe dir für dein junges Alter einfach zu viel zugemutet.*
 

Er erinnerte sich, dass er selbst mit den Tränen kämpfte. Die entsetzten Blicke von Ri und Vinja, als sie Yunis so schwer verletzt auf dem Boden sahen.
 

*Aber ich bin es, der für sein Handeln verantwortlich ist. Als ich mein Wächteramt annahm, habe ich geschworen, dass ich für meine Taten gerade stehen werde.*
 

*Du solltest nicht weiterreden. Die Schmerzen, die du fühlst müssen unerträglich sein.*
 

*Ich fühle keine Schmerzen mehr. Verglichen hierzu, sind die Schmerzen die ihr alle um mich herum ertragen müsst die Hölle. Ich sterbe und spüre nichts mehr, aber die die weiterleben, müssen leiden. Ri und Vinja, hätte ich damals auf euch gehört, wäre dies alles vielleicht nicht soweit gekommen.*
 

Mit diesen Worten hatte Yunis die Augen geschlossen und seine Hand rutschte von Jun Ling Mos Schulter.
 

*Yunis!*
 

Plötzlich leuchtete das Schwert Souls, welches neben ihnen im Boden steckte auf, flog in die Luft und anschließend in seine Scheide. Hiernach verlor es seinen hellen Schein und auch niemand konnte je wieder ziehen.
 

Jun Ling Mo war bewusst, dass eine Welt ohne Yunis nicht bestehen konnte, da seine Existenz für das Gleichgewicht der Welt sorgte.
 

So beschloss er, Yunis Seele zu retten in dem er diese in den Schlaf schickte, bis er wiedergeboren wird. Jun Ling Mo selbst wanderte seither durch die Welt, bis in Ägypten ein Prinz geboren wurde. Als er ihn sah, war ihm Bewusst, das war Yunis. Es gab keinen Zweifel vor allem, da Souls nach Langem wieder strahlte.
 

Er bat um Audienz bei dem Lehrmeister des Prinzen, was keine große Sache war, da er ein angesehener chinesischer Meister war. Meister Simon war ein sehr liebenswürdiger Mensch und er sah sofort, dass der Prinz für ihn wie sein eigener Enkel war.
 

Sie hatten sich unterhielten sich über alles Mögliche. Als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.
 

*Simon, ich muss dir was erzählen!*
 

Jun Ling Mo hatte Schwierigkeiten Souls unter Kontrolle zu halten, sodass er gezwungen war ihn mit einem Talisman ruhig zu stellen.
 

*Aber Atemu, was ist das für ein Benehmen?* fragte Simon tadelnd jedoch mit einem Lächeln.
 

*Eh, Entschuldigung.*
 

*Stell dich erst einmal vor.*
 

*Ja, mein Name ist Atemu und ich bin der Prinz von Ägypten.*
 

Jun Ling Mo bekam Tränen in den Augen.
 

*Ich hoffe, dass ich euch nicht beleidigt habe.*
 

Atemu war leicht panisch, da er die Tränen von Jun Ling Mo gesehen hatte.
 

Jun Ling Mo hatte sich wieder gefangen und lächelte.
 

*Nein Hoheit, ganz und gar nicht. Ihr hab mich nur an jemanden erinnert, der mir sehr viel bedeutet hat. Dieser ist leider schon sehr früh verstorben.*
 

*Das tut mir leid. Simon, ich komme später zu dir. Entschuldige noch einmal für mein Auftreten.*
 

*Ist schon gut Atemu.*
 

Damit war Atemu schon wieder verschwunden.
 

Jun Ling Mo drehte sich zu Simon und sah ihn ernst an.
 

*Damit komme ich zu dem Grund aus dem ich hier bin.*

*Ich dachte mir schon, dass Ihr nicht wegen einem Smalltalk hier seid.*

*Der Grund aus dem ich hier bin ist der Prinz. Simon Ihr müsst wissen, dass jeder der hier lebt, bereits gelebt hat und das Selbe gilt für den Prinzen Atemu bzw. Yunis.*
 

Jun Ling Mo streckte Souls nach Simon aus.
 

*Bitte Simon sorgt dafür, dass dieses Schwert an einen sicheren Ort gebracht wird und dass der Prinz niemals in Kontakt mit diesem Schwert kommt. Hört ihr, niemals.*
 

*Aber wieso?*

*Damit sich das Drama um Yunis nicht wiederholt.*
 

Jun Ling Mo war seitdem in Ägypten geblieben und bewachte gemeinsam mit Mahad dem Großmeister der Zauberkünste Souls. Er konnte jedoch nicht ahnen, was Atemu noch geschehen würde.
 

Offensichtlich, war es Yunis Schicksal vom Unglück verfolgt zu sein, doch er hatte die Hoffnung, dass Atemu dieser Zeit den Kreislauf brechen konnte.
 

„Aknumkanon, ich bin in die Rolle von Ace geschlüpft, um Yunis zu schützen. Und davon kann mich keiner abhalten, das ist das Mindeste was ich für ihn tun kann. Was genau geschah, werde ich dir zu einem späteren Zeitpunkt erzählen. Jedoch bitte ich dich um eins, bitte frag nicht weiter. Fakt ist, dass Yunis für die Erde unentbehrlich ist, und dessen Abwesenheit spiegelt sich in den Unruhen auf der Erde wieder.“
 

Dieser drehte sich weg und meinte: „Na gut, ich gebe mich dieses Mal geschlagen. Jedoch erinnere ich dich nochmal, Atemu ist mein Sohn.“
 

„Sehr wohl.“
 

FORTSETZUNG FOLGT

Der Verräter im Familienkreis

Aknamkanon, war nach dem Gespräch mit Ling Mo nach oben gegangen. Kurz bevor er sein Zimmer betrat betrachtete er Atemus Zimmertür. Es gab nämlich eine Sache, die er Ling Mo nie erzählt hatte. Es war seine Schuld, dass Atemu in diesem Zustand war, da er diesen mit einem Identitätszauber belegt hatte. Der Grund von Atemus Verhalten konnte darin liegen, dass dieser Zauber nachließ, da Aknamkanon nicht wirklich begabt in solchen Angelegenheiten war. Nach langem Überlegen, war er zu dem Schluss gekommen, dass er den Zauber unbedingt aufheben müsste, da er Atemu sonst in Gefahr bringen würde. Im eigentlichen Sinne diente dieser Zauber dazu, die schlimmen Erinnerungen seiner Vergangenheit und den Verrat seiner eigenen Familie zu versiegeln. Atemu sollte lediglich ein schönes Leben ohne die grausamen Erinnerungen führen können. Zum damaligen Zeitpunkt konnte er jedoch nicht ahnen, dass er Atemu damit erst recht in Gefahr bringen würde. Im Gegenteil, ihm war bewusst, dass sich Akandin ebenfalls in Domino aufhielt und ihn suchen würde. Aknamkanon hatte nie dessen Hass gegenüber Atemu verstanden. Es konnte also nur damit zusammenhängen, dass er wusste, wer Atemu wirklich war. Wenn dies der Fall war, woher hat er Kenntnis darüber erlangen? Egal was Atemu in seiner Vergangenheit als Yunis getan hatte. Wenn dieser auch nur etwas wie Atemu war, hatte er dafür mit Sicherheit einen triftigen Grund.
 

Aknamkanon hatte bereits herausgefunden, wie er den Zauber aufheben kann, nur hatte er eben immer damit gehadert, ob es der richtigen Zeitpunkt währe. Er konnte Atemu nicht mehr schützen, dies war ihm Bewusst und daher würde er jetzt handeln. Atemu konnte Souls nur Nutzen, wenn er wusste wie und in dem Zustand, wusste er nicht einmal, dass die Kette die er trug sein Schwert war. Aber wenn er sich an seine Vergangenheit erinnert, würde er dann wissen, dass er Yunis war? Er ging in Richtung Tür und öffnete diese langsam. Atemu lag friedlich auf seinem Bett und schlief seelenruhig, was nicht selbstverständlich war. Es half nichts, Atemu musste bei der Aufhebung des Zaubers wach sein.
 

Aknamkanon beugte sich langsam zu Atemu runter und rüttelte ihn wach. Langsam schlug dieser die Augen auf und sah fragend seinen Vater an. Aknamkanon bedeckte mit der rechten Hand die Augen von Atemu und meinte nur:
 

„Gleich ist alles vorbei Atemu, hiermit löse ich den Identitätszauber. Die Person soll alle Erinnerungen besitzen, die er einst verloren hatte.“
 

Atemu riss die Augen auf und im nächsten Moment erschien ein augenförmiges Zeichen auf seiner Stirn. Innerhalb von Sekunden schossen Atemu sämtliche Erinnerungen durch den Kopf. Sein Haar uns seine Augen nahmen die bekannten Farben wieder an. Nachdem das augenförmige Mal verschwunden war, wartete Aknamkanon bis Atemu sich regte und nahm langsam die Hand von dessen Augen. Atemu sah ihn fragen an und verstand erst jetzt was gerade passiert war.
 

Aknamkanon selbst hatte sich gerade wieder aufgerichtet.
 

„Wenn du wütend bist, kann ich das verstehen, denn ich habe dir etwas angetan, was unentschuldbar ist, aber du sollst wissen, dass ich keine bösen Absichten damit hatte. Ich dachte wenn du dich nicht erinnerst, dass du ein glücklicheres Leben führen würdest, aber da habe ich mich getäuscht. Es tut mir Leid Atemu.“
 

Damit ging Aknamkanon vor Atemu auf die Knie und bettelte diesen förmlich um Vergebung an.
 

Atemu war mit der Situation reichlich überfordert.
 

Nach einer Zeit sagte er.
 

„Steh bitte auf Vater.“
 

Dieser sah seinen Sohn an, der keinesfalls einen wütenden Blick im Gesicht hatte. Er wirkte lediglich etwas traurig. Aknamkanon und Atemu standen beide auf und sahen sich an.
 

Er hätte nie gedacht, dass er seinen Sohn nach seinem Tod je wiedersehen würde. Er überbrückte die Distanz und nahm seinen Sohn in dem Arm.
 

Der physische Kontakt, bescherte Atemu ein merkwürdiges Gefühl. Ja er hatte verlernt, wie es ist von jemanden in den Arm genommen zu werden. Zum Schluss hatte dies zuletzt nur noch seine Mutter getan und Mana, aber die war schon immer ein Klammeraffe gewesen.
 

Nach einer Zeit ließ Aknamkanon Atemu los. Ihm war Atemus physisches Problem bewusst, denn diese hatte er schon gehabt als er klein war.
 

„Wie geht es dir?“

Atemu lächelte und meinte: „Mir brummt der Schädel, aber sonst geht es. Mach das nicht noch einmal, klar.“
 

„Brrr, du bist genau wie deine Mutter und die war genauso biestig wie du.“
 

„Das lass sie mal hören.“
 

„Atemu, eins muss ich wissen, weißt du wer du bist?“
 

Atemu schloss die Augen und drehte sich weg, ihm war sehr wohl bewusst, wer er einst war, bevor er als Ägypter wiedergeboren wurde. Er wusste auch, was er getan hatte. Die Erinnerungen hatte er erlangt, als er Souls beschworen hatte um Aknadin und Zorc zu bekämpfen. Dies war seine einzige Möglichkeit. Er erinnerte sich genau was Aknadin getan hatte.
 

Rückblick:
 

Aknadin hatte ihn seinerzeit so schwer verletzt, dass er wusste, dass er sterben würde. Verzweifelt hatte er sich in die Nähe der Residenz geschleppt. Er stützte sich am Brunnen im Palastgarten ab. Als er hinein sah, sah er ein ganz anderes Spiegelbild. Es war ein Junge in seinem Alter, nur dass dieser lange silbernes Haar hatte, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren.
 

„Es ist an der Zeit, dass du dich erinnerst Atemu, oder besser Yunis.“
 

Erschrocken drehte sich Atemu in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.
 

„Ling Mo?“
 

Ling Mos Augen sahen traurig aus, da er wusste, welches Schicksal Atemu ereilen würde, jedoch musste er dafür sorgen, dass Zorc versiegelt wird und in der Welt wieder Frieden herrscht und das konnte nur einer Erreichen und das war Yunis.
 

Ling Mo schritt an Atemu heran und legte seine Hände auf dessen Schultern. Seine Augen rissen sich vor Entsetzten auf. Im Spiegelbild des Brunnen sah er die klaffende Wunde die sich einmal quer über Atemus Rücken zog. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er ihm wirklich nicht mehr helfen konnte. Bis zum Schluss hatte er gehofft, Atemu irgendwie retten zu können, doch dies war leider nicht möglich. Die Wunde wurde ihm nicht von einem einfachen Schwert zugefügt. Hierbei musste es sich um ein verfluchtes Schwert handeln. Nur wie war Aknadin nur an dieses Schwert gelangt? Hierfür konnte es nur eine Erklärung geben. Das Schwert musste er von jemanden erhalten haben, der Yunis bereits in der Vergangenheit geschadet hatte.
 

Nachdem er sich gesammelt hatte meinte er:
 

„Yunis, es ist an der Zeit, du musst dich erinnern ansonsten wird diese Welt untergehen. Nimm deine Aufgabe wahr und verbanne Zorc. Hierfür benötigst du Souls. Rufe es.“
 

„Ling Mo…. Yunis?“
 

Ling Mo zog eine Kette aus seiner Tasche und drückte sie Atemu in die Hand.
 

Als die Kette in Berührung mit Atemu kam, leuchtete diese auf und Atemu konnte sich an die schmerzhaften Dinge erinnern, die er in seiner Vergangenheit begangen hatte. Doch dies zählte jetzt nicht. Atemu lächelte seinen ehemaligen Meister an.
 

„Meister, ich hätte nicht gedacht, dass ich euch je wiedersehen würde. Ich hatte gehofft, dass Ihr mich auch in meiner neuen Gestalt erkennen würdet. Dieser Körper wird auch nicht mehr lange leben. Dennoch eins kann ich noch tun, und zwar meiner Aufgabe nachkommen und den Frieden auf der Erde wieder herstellen. Ich danke euch.“
 

Ling Mo liefen die Tränen die Wangen hinunter. Yunis ein zweites Mal sterben zu sehen war einfach viel zu viel für den alten Mann.
 

„Einen Wunsch habe ich jedoch an euch.“

„Welchen?“

„Sollte ich eines Tages wiedergeboren werden, würde ich euch gerne wiedersehen. Und jetzt geht. Ich will euch meinen zweiten Tod ersparen.“
 

Ling Mo nickte nur und löste sich in Luft auf.
 

Atemu sackte auf die Knie und lächelte traurig.
 

„Ich muss mich beeilen, ich spüre, wie das Leben aus diesem Körper weicht. Nun denn Souls mein Freund. Lass uns diesen Kampf zum Ende bringen“.
 

Die Kette leuchtete auf und formte sich zu einem Schwert.
 

Die Erinnerungen an dieses Ereignis waren wieder allgegenwertig und er musste akzeptieren wer er einst war.
 

Rückblick ende
 

Atemu sah seinen Vater wieder an.
 

„Vater, kannst mit meiner Vergangenheit leben, obwohl ich viele schreckliche Dinge getan habe.“
 

Aknamkanon trat an Atemu heran, nahm seine Hand und lächelte ihn an.
 

„Egal, was du in deinem früheren Leben getan hast. Das ändert nichts daran, dass du mein Sohn bist. Was kümmert mich schon, was der Typ der du in der Vergangenheit einst warst getan hat. Das war Yunis und nicht Atemu. Und jetzt hör auf in der Vergangenheit zu leben, sondern lebe dein Leben, wie du es dir wünscht. Ohne königliche Pflichten, ohne Magie und ganz wichtig, ohne deine Vergangenheit. Leben im Jetzt und ich werde alles daran setzten, dass Aknadin dich nie findet. Und glaube mir eins… Für das was er damals getan hat, wird er bezahlen.“
 

Atemu lächelte
 

„Ich danke dir Vater, aber eins muss ich tun. Ich werde Aknadin finden müssen, da dieser mich mit dem Schwert damals verflucht hat. Und nicht er ist das Problem, sondert der der ihm dieses Schwert gegeben hat. Meine Narbe auf dem Rücken ist ebenfalls wieder zurückgekehrt und ich fühle, dass der Fluch immer noch auf mir lastet. Deswegen muss ich ihn finden und diesen Fluch lösen.“
 

„Atemu, ich möchte nicht, dass du dies allein tust.“

„Das werde ich nicht, ich habe einen alten sehr engen Freund wiedergefunden und ich habe auch Jun Ling Mo hier.“
 

„Sei auf deiner Suche bitte vorsichtig.“

„Das werde ich und ich schwöre, dass ich diesen Kreislauf endlich brechen werde. Doch als erstes gilt es jetzt Aknadin zu finden.“

„Ich denke, dass er sich recht bald zeigen wird. Da bin ich mir sicher. Meinst du, dass deine Widersacher ebenfalls hier sind?“

„Da bin ich mir ziemlich sicher, aber keine Angst, ich habe Souls bei mir.“

„Atemu, wenn sie versuchen, dich anzugreifen, dann kann es sein, dass sie sich auch deinen Freunden nähern.“

„Mir macht eher Isika Sorgen.“

„Isika, warum?“

„Sie steht mir zu nah, da sie weiß wer ich bin.“

„Woher?“

„Sie hat es irgendwie geschafft in mein Unterbewusstsein vorzudringen.“

„Das hat sie getan? Dann muss sie aber auch starke Fähigkeiten haben.“
 

Aknamkanon war dies nichts ungewöhnliches, denn Isika schien immer eine Art Verbindung zu Atemu zu haben. Es war eine Verbindung die er nicht ganz verstand. Ling Mo wollte mehr über sie herausfinden, aber er war der Meinung gewesen, dass man die Dinge so lassen sollte, wie sie gerade waren.
 

„Ich denke, ich werde sie auf Distanz halten.“

„Was? Atemu ich denke, das diese Maßnahme nicht richtig ist.“
 

Atemu lächelte, aber Aknamkanon, ist sich sicher, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt war.
 

„Vater, wenn sie nicht in meiner Nähe ist, dann kann auch nichts passieren.“
 

„Es ist deine Entscheidung Atemu.“
 

FORTSETZUNG FOLGT
 

Entschuldigt für die lange Zeit, in der nichts kam. Es ist so viel passiert, dass ich es gar nicht aufzählen kann. Ich gebe mir Mühe künftig schneller zu schreiben ;) Bald werdet ihr auch erfahren, welche Rolle Isika in der Geschichte spielt, denn sie ist nicht unbedeutend. XD

Schreibt mir doch mal, wie ihr es findet. Ich bin immer so unsicher, wenn ich die eigentliche Geschichte selbst umschreibe.
 

LG cristalsword



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cristalsword
2020-03-03T10:25:59+00:00 03.03.2020 11:25
Lieben Dank für deinen Kommi. Freut mich echt, dass es dir gefällt. Nächstes Kapitel ist in Arbeit ;)
Von:  Satra0107
2020-02-11T14:27:03+00:00 11.02.2020 15:27
Huhu.
Eine sehr interessanter Anfang. Scheint so, als hätte Atemu schon mehrere Leben gehabt. 🤔 Bin gespannt vor was er gewarnt wird.
Ich freue mich auf mehr. 😊
LG Satra0107


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