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My past, an illusion

Nichts ist wie es scheint
von

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Das Rad des Schicksals erwacht aus dem ewigen Schlaf

Nun sitze ich hier in der Stadt Domino. Ich war schon von dem Regen ganz durchnässt und es schien so, als ob sich das Wetter nicht ändern würde. Bis vor ein paar Tagen, war mein Leben noch ganz normal gewesen. Ich ging mit meinen Freunden in die Schule, wir alberten herum und beschwerten uns über die verhassten Lehrer. Alles war in Ordnung gewesen. Ich stand morgens auf und begrüßte meinen Vater und meinen Bruder. Doch all das war jetzt Vergangenheit. Ich konnte nicht mehr zurück, da ich jetzt meine Erinnerungen zurückhabe und alles über meine Herkunft und die schrecklichen Ereignisse weiß. Es wird nie wieder so sein, wie vorher und ich kann nichts daran ändern.

Plötzlich bemerkte ich, dass jemand hinter mir stand und die Hände auf meine Schultern gelegt hatte. Ich schaute nach oben und sah in zwei blaue Augen, die mir nur zu bekannt waren. Wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten? Sie war immer mein bester Freund gewesen.

Wie sehr wünschte ich, dass die Dinge immer noch so wie vorher waren.
 

Wochen davor
 

Was ist das nur für ein Ort, es sieht aus wie eine Art Kellergewölbe. Vor mir führt eine Treppe nach unten. Eigentlich will ich nicht herunter, aber irgendwie zieht es mich nach unten. Es ist, als ob mich jemand ruft. Noch merkwürdiger ist, dass mir dieser Ort so bekannt vorkommt, ich jedoch nicht weiß woher ich ihn kenne. Ich gehe die Treppe hinunter und stehe in einem Raum mit einem riesigen Tor auf dem sich ein Auge befindet. Aber ich bin nicht allein. Wer sind nur diese Leute, sie kommen mir so bekannt vor, aber ich kann mich nicht erinnern, irgendeinen Kontakt zu ihnen gehabt zu haben.

Doch vor dem Tor steht ebenfalls eine männliche Person, die ich nicht zuordnen kann. Als er sich umdreht, erschrecke ich. Er sieht aus wie ich, nur dass er nicht wie ich blaue Augen und schwarze kurze Haare hat, sondern die Haare in sternenform auseinander gehen und lila, schwarz und blond sind, die Augen sind ebenfalls lila. Er sieht mich ernst an, als ob er mir etwas sagen will.

Gerade als ich an ihn herantreten will, wird es so hell, dass ich meine Augen schließen muss. Als ich sie wieder öffne, stelle ich fest, dass alles nur ein Traum gewesen war. War es denn ein Traum? Es kommt mir so vor, als ob ich das schon einmal erlebt habe und da war dieser Junge der etwas kleiner als mein Verschnitt war.

Eine Zeit lang, habe ich diesen Traum nicht gehabt, doch jetzt ist er immer da.

Ich beschließe aufzustehen und meine Schulsachen einzusammeln, die ich gestern nicht eingesammelt hatte. In letzter Zeit überfällt mich um eine bestimmte Uhrzeit immer eine Müdigkeit, die ich mit den besten Kaffees nicht überwinden kann. Leider muss ich feststellen, dass ich wieder die Hälfte meiner Hausaufgaben nicht gemacht hatte und verpasse mir einen Face Palm

„Oh Mann, Isika macht mich fertig, wenn ich sie heute wieder bitte abschreiben zu dürfen.“

An sich bin ich nun wirklich kein fauler Mensch. Im Gegenteil, mir ist bewusst wie wichtig die Hausaufgaben sind. Aber in letzter Zeit schaffe ich es einfach nicht und das schlimme ist, dass ich nicht weiß, warum.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein Klopfen an meiner Tür höre.

„Hey Kleiner, bist du wach?“

Mein Bruder hat immer die Angewohnheit mich Kleiner zu nennen. Das liegt wohl daran, dass ich jünger bin.

„Bin wach, nur hör auf mich immer Kleiner zu nennen.“

Im nächsten Moment geht die Tür auf und mein Bruder steht in der Tür.

„Ich muss dich doch etwas ärgern, und so langsam solltest du dich beeilen oder willst du, dass dein Herzblatt dir wieder Beine macht?“

Er hat echt ein Talent dafür, mir auf den Sender zu gehen.

„Erst einmal ist sie nicht mein Herzblatt. Wann kapiert ihr, dass wir nur Freunde sind und mehr nicht. Mit diesen Äußerungen, sorgst du nur dafür, dass komische Gerüchte aufkommen, die ja eh schon kursieren.“

„Kann ja nix dafür, dass ihr beide wie ein altes Ehepaar seid.“

Jetzt reichst, ich nahm mir das nächste Kissen und warf es nach ihm. Das Kissen hatte ihn gerade so verfehlt.

„Sieh zu, dass du rauskommst!“

Ace ist mein älterer Bruder und 18 Jahre alt. Ich kann mich eigentlich nicht über ihn beklagen.

Nach einer halben Stunde war ich fertig für die Schule und griff noch zu guter Letzt, nach meiner Kette. Ich soll sie immer bei mir haben, fragt mich nicht warum. Auf ihr ist ein merkwürdiges Symbol mit einem Mond drauf.

Unten in der Küche hörte ich schon ein Poltern.
 

Sichtwechsel Ace
 

Nachdem ich Atemu ein wenig genervt habe, lief ich in die Küche, wo Dad bereits das Essen fertig hatte.

„Und ist er wach?“

„Jap, aber er wirkt wieder etwas von der Rolle.“

„Es ist also doch schlimmer geworden.“

„Was meinst du?“

„Ace, was machen wir, wenn er sich wieder erinnern kann. Ich weiß nicht wie er mit der Wahrheit klarkommen wird.“

Ich verstand was mein Vater meinte. Mir graute es vor diesem Tag, aber er soll erstmal sein Leben so leben, wie es ist.

„Dad darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist. Atemu ist gerade mal 17. Ich denke, dass es noch dauern wird, bis das passiert.“

„Und wenn nicht?“

„Dann werde ich dasselbe tun, wie damals. Er ist mein Bruder und ich beschütze ihn egal was passiert. Falls er meinen Schutz benötigt.“

„Ich hoffe, dass er noch eine Weile ein so ruhiges Leben führen kann.“
 

Sichtwechsel Atemu
 

Als ich in die Küche kam, verstummten mein Vater uns Ace. Manchmal glaube ich, dass die Beiden irgendwas vor mir verheimlichen.

„Guten Morgen, und gut geschlafen?“

„Frag lieber nicht Dad. Dieser blöde Traum taucht immer wieder auf und ich verstehe ihn nicht. Vor allem dieser Typ der mir wie aus dem Gesicht geschnitten ist, geht mir auf den Sender“

Meinem Vater entglitten die Gesichtszüge, hatte ich denn etwas Falsches gesagt? Ace hatte sich verschluckt und den Löffel in seine Cornflakes fallen lassen, sodass ich schön die ganze Milch auf meiner Kleidung hatte.

„Boa du alte Sau. Was machst du denn für einen Dreck?“

Als ich das sagte, hatte mein Vater sich wieder gefangen und fing an zu lachen.

„Dad, das ist nicht witzig. Gib mir bitte einen Lappen und dem hier ein Lätzchen.“

Damit bracht mein Vater endgültig zusammen. Als ich darüber nachdachte, was ich gesagt hatte, konnte auch ich nicht mehr und auch Ace brach im lachen aus.

Als mein Vater sich wieder gefangen hatte. Meinte er, dass wir uns für die Schule fertigmachen sollen. Ich griff nach meiner Tasche und ging in Richtung Flur.

Bevor ich das Haus verließ wurde ich nochmal von meinem Vater aufgehalten.

„Hast du alles? Auch deine Kette.“

Manchmal nerven die echt, warum ist die blöde Kette so wichtig? Genervt drehte ich mich zu meinem Vater

„Sagt mal, habt ihr einen Peilsender an der Kette angebracht, um zu verhindern, dass ich Blödsinn mache oder warum ist euch die Kette so wichtig?“

„Nur so. Hast du sie?“

„Jap und nun bin ich weg. Bis später.“

Ich bin immer noch leicht genervt. Mein Bruder zieht mich immer noch wegen Isika auf, was auch der Grund ist, dass die Leute denken, dass wir beide zusammen sind. So ein Quatsch. Die würde es mit mir nicht lange aushalten. Dafür sind wir zu verschieden. Dennoch verstehen wir uns ganz gut. Isika heißt eigentlich Isikara Hando, doch ich nenne sie Isika, das tue ich schon seitdem wir uns kennen. Wenn ich daran denke, dass wir schon seit dem Kindergarten kennen. Sie hat schwarze lange Haare und blaue Augen und ist 16.

Neben Isika habe ich meinen Kumpel Gin und noch eine Freundin Kira. Gin ist mehr der Draufgänger von uns beiden und hat mich schon einige Male in Schwierigkeiten gebracht, jedoch kann ich ihm nie lange Böse sein. Anfangs war ich sehr ruhig und in mich gekehrt, doch als ich ihn kennenlernte, kam ich aus mir heraus. Gin ist etwas größer als ich und hat kurze blonde Haare und blaue Augen. Er hat mich damals angequatscht und daraufhin sind wir schnell Freunde geworden. Dann wäre da noch Kira, sie ist ebenfalls 16 Jahre alt. Ein liebes Mädel, ich bin gern mit ihr befreundet.

Mich überkam ein merkwürdiges Gefühl weswegen ich stehenblieb. Ich schaute in den Himmel. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass etwas nicht am richtigen Platz ist. Wer war nur dieser Typ der mich so ernst angesehen hat.

Zu allem Überfluss hatte ich nicht bemerkt, dass ich mitten auf der Straße stehengeblieben war.

Ich kam erst zu mir, als ich eine Stimme vernahm.

„Vorsicht!“

Instinktiv bereitete ich mich bereits auf den Zusammenstoß vor und schloss meine Augen.

Das Einzige, was ich noch mitbekam, war wie ich weggerissen wurde. Merkwürdiger Weise bin ich relativ weich gelandet. Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass ich wohl auf der Person gelandet sein musste, die mich gerettet hatte.

Als wir uns in die Augen sahen, waren wir wie versteinert.

Ich war entsetzt, dieser Typ sah aus wie dieser kleine Typ aus meinem Traum, nur etwas größer.

„Bist du okay?“

Diese Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich stand schnell auf.

„Ja alles in Ordnung, danke. Ich wäre echt hinüber gewesen.“

Er hatte eine blaue Schuluniform an, die offensichtlich zur Domino High-School gehört.

Grinsend meinte er: „Du wirktest irgendwie verloren, da dachte ich, ich helfe dir. Ich bin Yugi freut mich.“

Er reichte mir die Hand, die ich dankend entgegennahm.

„Ich bin Atemu, freut mich.“

Ich war verwundert, was hatte er den Plötzlich. Er war wie versteinert und sah mich nur erschrocken an.

„Äh, ist etwas?“

„Nein, alles gut. Bis dann.“

Reflexartig griff ich nach seinem Arm und sah ihn an.

Yugi sah mich nur verwundert an.

Er setzte im nächsten Moment wieder ein Lächeln auf.

„Brauchst du noch was?“

„Ähm, nein sorry.“

Damit ließ ich seinen Ärmel los und er war auch schon um die nächste Ecke verschwunden. Ich verstand mich selber gerade nicht mehr, warum hatte ich gerade das Gefühl nach seinem Arm greifen zu wollen? Ich kenne ich doch nicht, oder doch?

Als ich zur Seite sah, stellte ich fest, dass er sein Handy verloren hatte und hob es auf.

„Ich muss es ihm zurückgeben.“
 

Sichtwechsel zu Yugi
 

Ich glaube es nicht, dass kann nicht sein. Dieser Junge sah Atemu sehr ähnlich und den gleichen Namen hatte er auch. Nur die Haare und die Augenfarbe stimmte nicht auch seine Frisur war eine normale Kurzhaarfrisur. Als er nach meinem Arm griff, sah er mich nahezu flehend an, als ob er gerade jemanden wiedergefunden hätte der ihm wichtig ist. Er ist definitiv jünger als ich und nach seiner Uniform zu urteilen, geht er auf die Domino Toho High-School. Er wirkte etwas von der Rolle, ich hoffe, dass er beim Aufprall wirklich nichts abbekommen hat.

Vielleicht sollte ich versuchen ihn mal an seiner Schule abzufangen. Ich weiß ja wo sie ist.

Den Anderen sage ich erstmal nichts, bis ich nicht wirklich sicher bin. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, bemerke ich, wie sehr mir Atemu wirklich fehlt. Er hat mich von allen am besten verstanden.

Manchmal wünschte ich mir, dass ich ihn wiedersehen könnte.
 

FORTSETZUNG FOLGT



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