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The Monster inside my Veins

von

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Recherchen

2 Tage später
 

„Also kann ich heute wieder nicht mit dir rechnen?“, fragte Rye am anderen Ende der Leitung. In seiner Stimme lag Enttäuschung. Eigentlich wollte Gin ihm nur eine SMS hinterlassen, doch bevor er das tun konnte, hatte Rye ihn schon angerufen.

„Nein, mir geht es noch nicht wieder gut. Nachts hab ich kein Auge zu bekommen vor Kopfschmerzen.“, teilte Gin seinem Partner mit gespieltem Bedauern mit.

„Warum erzähle ich dem das eigentlich...“, verfluchte er sich anschließend gedanklich. Das klang als sei er eine überempfindliche Mimose. Dabei brauchte er einfach eine Auszeit von dieser ermüdenden Suche nach Vermouth, die ohnehin nichts bewirkte. Und vor allem benötigte er eine Auszeit von Ryes Anwesenheit, was seinen Nerven die letzten zwei Tage gut bekommen war. Sollte der Kerl doch allein nach der blöden Tussi suchen. Dann konnte er wieder den Helden spielen wenn er sie fand und sich von ihr in den Himmel heben lassen.

„Verstehe. Dann ruh dich weiter aus. Falls es nicht besser wird solltest du vielleicht lieber zum Arzt gehen.“, riet der Schwarzhaarige ihm. Gin biss sich auf die Unterlippe. Manchmal klang Ryes Stimme so lieb und fürsorglich, da glaubte man kaum, dass er so wütend werden konnte wie vorgestern. Die ganzen Vorwürfe von ihm geisterten Gin teils immer noch im Kopf herum. Und jedes Mal regte er sich erneut darüber auf, dass es nicht gerecht war, wie Rye ihn für alles beschuldigt hatte. Nur um von sich selbst abzulenken.

„Danke, ich verzichte auf das Letztere. Viel Erfolg dir bei der Suche.“, wünschte er seinem Partner missbilligend. Erfolg war da bei weitem nicht in Sicht. Womöglich mussten sie sowieso bald aufgeben.

„Und dir gute Besserung.“, erwiderte Rye, seinerseits jedoch aufrichtig gemeint. Gin schwieg für ein paar Sekunden und lauschte dem leisen Rauschen in der Leitung. Er überlegte, ob er sich bedanken sollte oder nicht. Zeitgleich wartete er, ob Rye vielleicht noch etwas hinzufügen würde, was aber nicht geschah. Letztlich entschied sich Gin dazu einfach aufzulegen. Peinlich berührt packte er sein Smartphone zurück auf den Tisch und ließ sich seitlich auf das Sofa fallen. Das gefiel seinem Kopf wiederum gar nicht, weshalb er sich mit Schmerzen beschwerte. Seufzend schloss Gin die Augen und versuchte sie zu ignorieren.
 

Gin bemerkte nicht, wie er nach einer Weile einschlief. Auch bemerkte er nicht, dass er anfing zu träumen. Denn Ryes schönes Antlitz wirkte so täuschend echt. Dessen pechschwarze Strähnen fielen ihm über die Schulter, als er sich über Gin beugte. Wieder verdüsterten sich Ryes Gesichtszüge vor Wut. Wieder schrie er ihn an. Aber Gin hörte kein einziges Wort. Trotzdem lächelte er und hob seine Hand, um Rye zu beruhigen. Doch als seine Finger dessen Wange berührten, löste sich seine Gestalt in Rauch auf und verschwand in alles verschlingender Finsternis. Gin drehte erschrocken den Kopf in alle Richtungen, in der Hoffnung, Rye wieder zu erblicken. Aber um ihm herum war nichts. Nichts außer unendlicher Schwärze.
 

Als Gin die Augen wieder aufschlug, fühlte er sich immer noch von Leere umgeben. Das war das erste Mal, dass er von Rye geträumt hatte. Und er konnte sich die Bedeutung hinter diesem Traum nicht erklären, geschweige denn verstehen, warum das melancholische Gefühl in seinem Inneren nicht verschwinden wollte.

Es blieb den ganzen Tag über. Nach diesem Traum war es ihm nicht mehr gelungen wieder einzuschlafen. Er wälzte sich aufgewühlt auf dem Sofa von der einen Seite zur anderen und dachte über die verschiedensten Dinge nach. Die Zeit verging viel zu langsam und die Langeweile fing an ihn zu quälen. Irgendwann nervte ihn seine eigene Unruhe so sehr, dass er aufstand. Seine Wohnung verließ er aber nicht. Schließlich ertappte er sich dabei, wie er einen Blick auf sein Smartphone warf, um zu überprüfen, ob sich Rye vielleicht gemeldet hatte. Aber dem war nie so.

„Hör auf ständig an ihn zu denken...“, ermahnte sich der Silberhaarige im leisen Tonfall selbst und fuhr mit der Hand über seine Stirn. Er glaubte, dass die Gedanken über Rye nie ein Ende nehmen würden, wenn er nicht endlich etwas über diesen Kerl in Erfahrung brachte. Um seinen Drang nach Informationen zu befriedigen, schnappte er sich seinen Laptop vom Schreibtisch und nahm ihn mit zum Sofa. Er stellte den Laptop auf den Tisch davor, fuhr ihn hoch und öffnete direkt den Internet-Browser. In der Suchleiste tippte er nur ein einziges Wort ein: Eclipse

Die Suchergebnisse auf der ersten Seite waren frustrierend. Alles Mögliche wurde ihm angezeigt. Von irgendwelchen Softwares und Musikstücken bis hin zu x-beliebigen Filmen, von denen er noch nie etwas gehört hatte. Eclipse kam aus dem Englischen und stand für Finsternis. Nichts davon entsprach seinen Erwartungen, weshalb er versuchte die Suchergebnisse einzugrenzen indem er ‚organization‘ in der Suchleiste hinzufügte. Daraufhin sahen die Ergebnisse vielversprechender aus. Es schien tatsächlich so was wie eine Organisation namens Eclipse zu geben und diese schien auch weitgehend im Netz bekannt zu sein. Gin stieß auf einige Foren, in welchen über die mysteriöse Gruppe diskutiert wurde. Jedoch befand er sich auf der betreffenden Seite längst nicht mehr im Surface Web. Manche hielten Eclipse für eine Terrororganisation, andere wiederum behaupteten es handelte sich um eine Sekte, die Versuche an Menschen durchführen würde und dass ihre genauen Ziele unergründlich wären. Dann gab es noch Trolle, die von sich selbst behaupteten Teil dieser Gruppe zu sein und Angst und Schrecken verbreiteten. Und eine Person schrieb, dass die Existenz von Eclipse nicht einmal bewiesen sei und sich irgendwelche Spinner diesen Mythos ausgedacht hätten. Gin stolperte über Begriffe wie Anomaly breed oder Kyonshī-Island. Letzteres war anscheinend eine Insel, von welcher Gin aber keinen Standort ermitteln konnte. Es gab sie nirgendwo.

Nach einer Weile entwich dem Silberhaarigen ein Seufzen. Mit den ganzen Gerüchten konnte er nichts anfangen und wenn er dann doch mal auf eine Spur stieß, verlief diese ins Leere. Er scrollte im Forum weiter herunter, bis ihm die Augen weh taten. Umso weniger zufriedenstellende Fakten er dabei fand, desto enttäuschter wurde er.

Als er schon fast aufgeben wollte, fiel ihm auf einmal ein Link ins Auge, der von einem Nutzer vor zwei Jahren gesendet worden war. Ohne zu zögern klickte Gin den Link an und wunderte sich, dass dieser ihn zu einer normalen Anzeige weiterleitete, die lediglich ein gewöhnliches Buch mit dem Titel ‚Geschichte im Überblick - Volksgruppen und deren Traditionen von der Antike bis heute‘ anbot. Momentan konnte man es aber leider nicht direkt auf der Webseite kaufen. Stattdessen wurden ein paar Buchhandlungen vorgeschlagen, wo es möglicherweise noch erhältlich war. Eine davon befand sich sogar hier um die Ecke. Immerhin ein Vorteil in einer großen Metropole wie Tokio zu wohnen.

„Was für ein Zufall...“, dachte Gin ironisch und schielte unauffällig zur Uhr. Die Buchhandlung schloss erst in zwei Stunden. Das würde er noch locker schaffen.

„Das werde ich nicht wirklich tun...“ Unentschlossen starrte er auf den Bildschirm und zählte gedanklich Argumente auf, welche für und welche gegen einen kurzen Besuch in die Buchhandlung standen. Einerseits gab es keine Garantie dafür, dass das Buch ihn weiterbringen würde. Andererseits schien es der einzige Hinweis zu sein, dem er noch nachgehen konnte. Und wenn er das Buch dort nicht bekommen konnte, war er wenigstens etwas an der frischen Luft, um sein Gedankenkarussell zu beenden.

„Was soll‘s...“ Schulterzuckend holte Gin Kugelschreiber und Papier, um den Titel und die ISBN des Buches zu notieren. Er klappte den Laptop zu, warf sich seinen dunkelblauen Trenchcoat über und verließ die Wohnung.
 

Für den Weg benötigte er nur eine knappe viertel Stunde. Als er die Buchhandlung betrat, stellte er erleichtert fest, dass diese fast menschenleer war. Keine nervige Schlange an der Kasse und am Informationstresen. Nur eine übermüdete, junge Angestellte, die gelangweilt auf ihren Computer schaute und nebenbei Kaugummi kaute.

Gin ging zielgerichtet auf die Frau zu und beschloss diese direkt anzusprechen, um keine Zeit zu vertrödeln. Wer weiß, wie lange es dauern würde, die unzähligen Regale zu durchsuchen und bei so wenig Kunden würde er sich dabei obendrein noch beobachtet fühlen.

Als Gin an den Tresen trat, blickte die Frau durch ihre rote, runde Brille zu ihm auf.

„Entschuldigen Sie.“, begann er freundlich und schob ihr den Zettel mit den Infos hin. „Ich suche dieses Buch, könnten Sie bitte mal nachsehen, ob Sie es vielleicht hier haben?“

Die Frau nickte desinteressiert und tippte kurz darauf wild auf ihrer Tastatur herum, bevor sie mit der Maus einen Augenblick scrollte. Sie zog ihre Augenbrauen nach oben und meinte bedauernd: „Tut mir leid, junger Mann. Das haben wir nicht mehr auf Lager.“

Gin unterdrückte ein Stöhnen und presste stattdessen missmutig die Lippen zusammen, was auch der Frau nicht entging. Nachdem sie kurz überlegt hatte, nahm sie einen Kugelschreiber zur Hand und kritzelte etwas auf die Rückseite des Zettels.

„Das Buch, welches Sie suchen, bekommt schon lange keine Neuauflagen mehr und besitzt ohnehin schon sehr wenig Exemplare. Daher sollten Sie ihr Glück vielleicht lieber in der Bibliothek versuchen. Ich hab Ihnen die Adresse mal aufgeschrieben.“, erklärte sie monoton und gab ihm anschließend den Zettel wieder zurück.

„Verstehe. Haben Sie vielen Dank.“, erwiderte Gin, woraufhin die Frau schweigend nickte und sich wieder ihrem Bildschirm widmete. Gin kehrte ihr den Rücken zu und verließ die Buchhandlung, um die Bibliothek zu suchen. Zum Glück war diese leicht zu Fuß zu erreichen.

„Unwahrscheinlich, dass ich es dort bekomme. Und bei der Pechsträhne, die ich in letzter Zeit irgendwie habe...“, vermutete er frustriert. Wobei er ‚in letzter Zeit‘ wohl eher mit ‚seit Rye aufgetaucht ist‘ ersetzen konnte. Obwohl dieser ihn eigentlich aus gefährlichen Situationen befreite, war der Kerl meistens die Ursache für diese Situationen gewesen. Mehr oder weniger zumindest. Zuvor war Gin niemals, nicht mal ansatzweise, in Schwierigkeiten geraten, aus denen er sich nicht hätte selbst heraus helfen können.
 

Nach 20 Minuten erreichte Gin die Bibliothek, welche mindestens doppelt so groß wie die Buchhandlung war. Allein der Hauptsaal war riesig. In der Mitte befand sich eine alte Wendeltreppe aus Stahl, die sich über alle Stockwerke erstreckte. Die Gänge dieser wurden von Holzgeländern begrenzt. Die Regale bedeckten jeden Zentimeter der Wand. So viele Bücher auf einmal hatte Gin tatsächlich noch nie gesehen. Überfordert schaute er sich nach einem Angestellten um, was unter den vielen Menschen schwer zu erkennen war.

„Kann ich Ihnen helfen?“

Die Stimme gehörte einem Mann seines Alters, welcher rot gelocktes Haar besaß und ein grünes Poloshirt trug. Gin hatte ihn gar nicht richtig wahrgenommen und als einen Kunden abgestempelt.

„Ähm ja…“ Er kramte den Zettel aus seiner Jackentasche und reichte ihn seinem Gegenüber. „Ich bin auf der Suche nach diesem Buch.“

Der Mann las sich den Zettel kurz durch und sagte schlicht: „Einen Moment.“

Danach verschwand er im Schnellschritt.

„Also hab ich ausnahmsweise doch Glück?“, hoffte der Silberhaarige.

Es dauerte nicht lange, bis der Mann wirklich mit einem Buch in der Hand zurückkam. Kaum zu glauben. Gin staunte nicht schlecht.

„Dieses hier?“, wollte der Angestellte sich versichern. Gin warf einen Blick auf das schwarze Cover, das bis auf den in Gold eingravierten Titel leer war. Es stimmte mit dem Bild auf der Webseite überein.

„Ja, das ist es.“, bestätigte er nickend und nahm es seinem Gegenüber aus den Händen. Dabei verspürte er irgendwie das Gefühl eines kleinen Erfolges.

„Gut. Da haben Sie aber Glück. Das Buch ist nämlich die meiste Zeit verliehen, da es oft von Studenten für Referate und Präsentationen verwendet wird. Ich selbst habe es auch schon gelesen. Es besteht sozusagen aus Ansammlungen von Schriften aller Art, die teils von bekannten früheren Persönlichkeiten verfasst wurden.“, erzählte der Mann in einer begeisterten Tonlage, während er Gin zur Kasse führte. Das klang schon mal vielversprechend.

„Dann bräuchte ich kurz Ihren Ausweis und eine Unterschrift. Für wie lange?“

„Ich denke eine Woche genügt.“, gab Gin an. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Er steckte das Buch in seine Innentasche, wünschte dem Angestellten noch einen schönen Abend und ging anschließend durch die Haupttür wieder nach draußen.
 

Neben dem Haupteingang blieb Gin kurz stehen, um sich eine Zigarette anzuzünden. Da bemerkte er im Augenwinkel ein paar Meter entfernt zwei seltsame Männer in schwarzen Anzügen, die ihn anstarrten.

Als er den Kopf drehte, wandten beide ihren Blick wieder ab. Sie trugen Sonnenbrillen und tiefgezogene Hüte. Gin verengte misstrauisch die Augen. Die Kerle waren vorhin jedenfalls noch nicht da gewesen.

„Und wieso stehen sie vor einer Bibliothek, wenn sie nicht reingehen?“, grübelte er, wandte den Blick dann jedoch wieder von ihnen ab. „Kann ja sein, dass sie noch auf jemanden warten.“

Unbekümmert lief er die große Steintreppe herunter und fing kurz dahinter an zu rennen, um noch rechtzeitig bei Grün über die Ampel zu kommen. Als sich auf der anderen Straßenseite die Menschenmasse in alle Wege zerstreute, blieb Gin abrupt stehen. Die beiden Männer standen nun drüben an der Ampel und warteten, bis diese wieder umschaltete. Nur Zufall? Das Gefühl von Misstrauen machte sich erneut bemerkbar. Einer der Männer schien nebenbei zu telefonieren, dennoch hatten beide die Blicke stets auf den Silberhaarigen geheftet, welcher langsam weiterging.

Gin hoffte, dass er sich irrte, und die Typen gerade nicht dabei waren ihn zu verfolgen. Wenn das tatsächlich der Fall war, durfte er sich nichts anmerken lassen und musste so tun, als würde er sie nicht wahrnehmen. Er tat es fürs Erste ab und lief weiter den Weg entlang. Bevor er sich nicht vollkommen sicher war, dass die Typen ihm nicht mehr folgten, konnte er nicht zurück zu seiner Wohnung. So einfach würde er sie ganz bestimmt nicht zu seiner Adresse führen. Also beschloss er ein paar Umwege zu gehen.

Nach wenigen Minuten täuschte er vor sich eine neue Zigarette anzünden zu wollen und ließ dabei versehentlich sein Feuerzeug fallen. Während er dieses wieder aufhob, drehte er den Kopf leicht zur Seite, sodass er den Weg hinter sich sehen konnte. Zu seinen Missfallen liefen ihm die Kerle tatsächlich noch hinterher. Zwar waren sie ein Stück entfernt, aber sie waren immer noch da und machten keine Anstalten ihre Richtung zu ändern. Da fiel Gin zwischen den Bäumen neben ihm ein Parkeingang auf. Dort könnte es ihm vielleicht gelingen die Kerle abzuschütteln. Wenn das nicht half, musste er wohl oder übel zu anderen Mitteln greifen.

Ohne zu Zögern bog er gezielten Schrittes in den Park ein und begann dort sein Schritttempo zu erhöhen. Dabei kam er sich total lächerlich vor. Wenn man selbst Jäger war, sollte man sich eigentlich unter keinen Umständen zum Gejagten machen lassen. Doch was tat er gerade? Er lief vor zwei Unbekannten davon, die er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Das Blatt sollte schnellstmöglich wieder gewendet werden.

Der Kies knirschte ungewöhnlich laut unter seinen Füßen, was wohl daran lag, dass Gin sonst weit und breit keine anderen Geräusche hören konnte. Er lief keiner Menschenseele über den Weg. Abgesehen davon war es inzwischen dunkel geworden, sodass es ihm schwerer fiel den Ausgang zu finden. Nicht, dass er den Kerlen noch aus Versehen direkt in die Arme lief. Irgendwie sah in Parks fast jeder Weg gleich aus und ohne die Orientierungsschilder musste man echt aufpassen, wo man lang ging.

Gerade jetzt kam ihm plötzlich wieder die Mordserie in den Sinn. Die momentane Situation war einfach zu passend. Wenn der Täter ihm hier auflauern würde, gäbe es nicht einmal Zeugen. Und gerade weil er allein war, würde dem Täter keine Auswahl zur Verfügung stehen. Gin erinnerte sich daran, wie Cognac ihm geraten hatte spät abends nicht mehr allein unterwegs zu sein. Könnte er es bereuen diesen Ratschlag nicht befolgt zu haben? Doch selbst wenn würde Gin diesen Psychopathen zu gern einmal sehen wollen. Es interessierte ihn, ob er tatsächlich keine Chance hätte sich zu wehren und ob er vielleicht sogar sterben könnte. Aber vorher wollte er dem Täter noch ein paar Fragen stellen. Denn es war für ihn unergründlich, wie man so viele Menschen auf so eine abnormale Art töten konnte, ohne dabei ein Ziel zu verfolgen. Das wollte Gin nicht glauben. Es musste ein Ziel geben. Es gab immer eins.

Nach einer Weile konnte der Silberhaarige endlich erkennen, dass der Weg aus dem Park hinaus führte. Er konnte auch schon wieder ein paar Menschen auf der dahinterliegenden Straße erblicken.

Hoffend, seine Verfolger losgeworden zu sein, verließ Gin den Park und trat auf den belebten Gehweg. Auf den ersten Blick sah er keine Männer in schwarzen Anzügen. Doch als er erleichtert aufatmen wollte, fiel ihm plötzlich eine andere, verdächtige Person auf, die den Männern von zuvor vom Verhalten sehr ähnelte. Ein Mann auf der anderen Straßenseite beendete gerade ein Telefonat und sah dann prüfend zu Gin. Er trug ebenso eine Sonnenbrille, jedoch keinen schwarzen Anzug sondern lediglich ein violett-rotes Hemd und eine weiße Hose. Gin glaubte, den Kerl schon mal irgendwo gesehen zu haben. Nur fiel es ihm einfach nicht ein, da er das Gesicht des Mannes nicht richtig erkennen konnte.

Ein Schauer überkam Gin, als der Mann auf einmal begann die Straßenseite zu wechseln. Den Blick dabei immer noch fest auf ihn gerichtet. Sofort drehte sich Gin weg und überquerte im Schnellschritt ebenso die Straße, wobei er im Augenwinkel erhaschen konnte, wie der Mann innehielt und zurückging. Gin drehte sich um und sah, wie seine beiden Verfolger den Park verließen und zu dem Mann im rot-violetten Hemd stießen. Also hatte er richtig geschlussfolgert, dass sie zusammen gehörten. Aber wer waren sie? Und noch viel wichtiger: Was zur Hölle wollten sie von ihm? Genervt verzog Gin das Gesicht.

„Ach, scheiß drauf.“, fluchte er gedanklich und beschloss zu Plan B überzugehen. Er hatte keine Lust die halbe Nacht durch die Straßen zu irren nur um die Kerle irgendwie abzuhängen. Selbst wenn ihm das gelang, würden sie es mit Sicherheit nicht dabei belassen und ihn irgendwann erneut finden.

Gin lief zügig weiter und richtete seine Aufmerksamkeit auf eine Gasse links von ihm, die in wenigen Metern von der Hauptstraße abzweigte. Als er sich nochmals umdrehte, erblickte er wie erwartet seine Verfolger, welche noch auf Abstand blieben. Er fragte sich, wie lange sie dieses Spiel noch spielen wollten. Schließlich machte es nicht den Anschein, als wollten sie sich bemühen, dem Ganzen so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten. Es schien sie eher hämische Freude zu bereiten ihm hinterherzulaufen. Wahrscheinlich hatten sie unbegrenzte Zeit für solche Spielchen übrig oder es diente einfach nur zur Einschüchterung.

Gin erreichte die Gasse und bog in diese ein. Sie war glücklicherweise menschenleer und die Gebäude besaßen auf beiden Seiten keine Fenster. Auf dem Boden lag kreuz und quer irgendwelcher Müll verteilt und die Container an den Wänden waren alle überfüllt. Am Ende der Gasse befand sich eine Abzweigung, die zu einer kleinen Treppe hinaufführte. Aber so weit ging Gin nicht. Er blieb stehen, lehnte sich an die Wand und lauschte. Seine Verfolger würden bestimmt jeden Moment hier auftauchen. Und er würde genau hier auf sie warten. Um sie zu erledigen.

Nach wenigen Minuten hörte Gin mehrere, gleichmäßige Schritte. Drei Gestalten näherten sich ihm aus dem dunklen Schatten. Als Erstes erkannte Gin die Erscheinung des Mannes im rot-violetten Hemd. Die beiden anderen Männer blieben dicht hinter ihm und behielten dabei stets eine angespannte, aufmerksame Haltung bei. Die ihres Vordermannes wirkte eher entspannt, da er die Hände in beide Hosentaschen verbarg. Bei den Männern im Anzug handelte es sich demzufolge wahrscheinlich um seine Untergebenen, die wohl in einer Ernstlage jederzeit bereit dazu wären ihr Leben für ihn zu opfern. Gin musterte die Drei abschätzig. Von Nahem wirkten sie nicht sonderlich bedrohlich.

„Hast du es endlich aufgegeben?“, fragte der Vordere nun belustigt und blieb vor dem Silberhaarigen stehen. Zu Gins Verwunderung war ihm die Stimme nicht fremd. Somit war er sich sicher, dass er den Mann kennen musste. Und als dieser mit einer eleganten Geste die Sonnenbrille abnahm, bestätigte sich seine Vermutung. Das Meeting, welches im Desaster geendet war. Vor ihm stand Sigma. Der Anführer der Organisation, welche für das ganze Chaos verantwortlich gewesen war und die Bomben deponiert hatte.

„Wie ist es ihm gelungen zu entkommen? Hatte Rye ihn nicht verfolgt?“ Plötzlich wirbelten Gin viele Fragen im Kopf umher. Er war bis jetzt immer davon ausgegangen, dass Rye den Kerl damals erwischt und getötet hatte. So, wie er alle anderen Feinde ebenso mit Leichtigkeit getötet hatte.

„Du scheinst ja sehr überrascht zu sein mich zu sehen.“, kommentierte Sigma Gins verwirrten Gesichtsausdruck. Nichtsdestotrotz dass der Kerl noch am Leben war, versuchte Gin einen klaren Kopf zu bewahren. Er setzte wieder seine gewohnte, emotionslose Miene auf, woraufhin Sigmas Lippen ein amüsiertes Lächeln umzuckte.

„Ich hatte mir schon überlegt Verstärkung zu holen, aber ich schätze allein stellst du keine sonderlich große Bedrohung dar.“, sprach er herabwürdigend und betrachtete Gin dabei wie ein hilfloses Kätzchen, dass sich irgendwo allein verirrt hatte. Am liebsten hätte der Silberhaarige diesem Typen sofort den Schädel eingeschlagen.

„So ein arrogantes Arschloch.“, dachte er gereizt, bevor er tonlos fragte: „Und was genau willst du jetzt von mir?“

Obwohl sich Gin das schon ungefähr denken konnte. Der Kerl war mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch sauer wegen den unfairen Verhandlungen und der Ablehnung seines Tauschgeschäftes, die Vermouth ihm am Abend des Meetings deutlich erteilt hatte. Und da Sigma diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen wollte, versuchte er jetzt wahrscheinlich wie ein Kleinkind verzweifelt noch etwas daran zu ändern. Allerdings verstand Gin nicht wirklich, was er damit zu tun hatte. Er selbst konnte darauf doch gar keinen großen Einfluss nehmen. Höchstens nur sein Boss. Denn Vermouth war schließlich momentan nicht in der Lage zu verhandeln und selbst wenn sie es wäre, würde sie sich auf so einen Kindergarten ebenso wenig einlassen.

„Ohne Umschweife direkt auf den Punkt… du scheinst auch nicht anders als deine Kumpanen zu sein.“ Sigma verschränkte die Arme und legte den Kopf schräg, was sein Lächeln noch eingebildeter wirken ließ.

„Du weißt ja, Zeit ist Geld.“ Gin zuckte mit den Schultern. „Aber eigentlich interessiert es mich auch nicht wirklich. Wenn du mich wegen dem Meeting nochmal zur Rede stellen willst, da kann ich dir auch nicht helfen. Bedaure.“

Daraufhin begann sein Gegenüber leise zu lachen. Gin rollte mit den Augen. Der Kerl wurde von Sekunde zu Sekunde nerviger. Schlimm genug, dass er ihm ins Gesicht schauen musste.

„Du nimmst den Mund ja ziemlich voll, dafür, dass du allein bist.“, meinte Sigma und räusperte sich, bevor er wieder eine halbwegs ernste Miene aufsetzte. „Aber nein, das ist nicht der Grund. Es gibt Dinge, die sich nun mal nicht mehr ändern lassen. Immerhin gibt es auch noch anderes außer Waffen, was sich gut auf dem Schwarzmarkt verkaufen lässt.“

Gin zog missbilligend eine Augenbraue nach oben. Die Wortwahl gemischt mit dieser seltsamen Tonlage ließ die Bedeutung hinter dem Satz widerlich erscheinen. Er wollte gar nicht wissen um was genau es sich bei den Waren handelte.

„Aha.“, gab er trocken von sich. Weiter nachfragen tat er bewusst nicht. Damit würde er das Gespräch noch mehr hinauszögern und er konnte den Kerl jetzt schon nicht mehr ertragen. Der war mit seiner Predigt jedoch leider noch nicht fertig.

„Weißt du, ich finde es nur ungerecht, dass Renya glaubt er sei durch seinen großen Machteinfluss unantastbar. Er ist wirklich ein törichter Mensch… da bekommt man Lust ihm mal eins auszuwischen. Verstehst du, was ich meine?“

Sofort riss Gin die Augen weit auf. Der Zorn, der ihn bei diesen Worten erfüllte, war unermesslich. Jetzt hatte dieser Mistkerl die Grenze eindeutig überschritten.

„Wie kann er es wagen...“, sprach er hasserfüllt in Gedanken. Niemand durfte es wagen den Namen seines Bosses einfach so in den Mund zu nehmen und schon gar nicht die Unverschämtheit besitzen so abfällig über ihn zu sprechen. Personen, die das dennoch taten, würden jede einzelne Silbe gnadenlos bereuen.

Doch ehe er in seiner Manteltasche nach seiner Beretta greifen konnte, vernahm er das Klicken mehrerer Pistolen, deren Läufe ihn in sekundenschnelle fixierten. Als ob die Kerle mit dieser Reaktion längst gerechnet hatten, weshalb sich Gin die Frage stellte, ob diese Provokation mit Absicht von ihnen herbeigeführt wurde.

„Lass es lieber. Du kannst sowieso keine drei Menschen gleichzeitig erschießen und wir wollen doch nicht, dass jemand verletzt wird.“, meinte Sigma warnend und setzte ein triumphierendes Lächeln auf.

„Ach? Bist du dir da wirklich so sicher?“, fragte Gin mit einer provozierenden Tonlage, während er den Griff um seine Beretta schloss. Kaum einen Augenblick später hörte er ein zischendes Geräusch, da der Pistolenschuss durch einen Schalldämpfer abgedämpft wurde. Gleichgültig lenkte Gin seinen Blick auf das Einschussloch dicht neben ihm an der Hauswand.

„Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich habe kein Problem damit dich auf der Stelle zu erschießen. Du erfüllst zur Not auch tot deinen Nutzen.“ Das Lächeln verschwand aus Sigmas Gesicht. Stattdessen begann er sich dem Silberhaarigen noch weiter zu nähern und fügte dabei beschwichtigend hinzu: „Nimm es mir nicht übel. Falls es dich aufmuntert, du warst nicht meine erste Wahl. Aber Renyas anderen Liebling konnten wir leider nicht ausfindig machen.“

Gin ging einfach mal davon aus, dass der Kerl damit Vermouth meinte. Es kam niemand anderes in Frage. Sie und er waren die Einzigen in der Organisation, die ein sehr vertrautes Verhältnis zum Boss pflegten. Während es hingegen anderen Mitgliedern nicht einmal gestattet war überhaupt mit diesem in irgendeiner Weise zu kommunizieren.

„Du weißt nicht zufällig, wo sie sich versteckt hat?“, wollte Sigma erfahren.

„Denkst du im Ernst, dass ich dir das verrate?“, tat Gin so, als wüsste er über Vermouths Aufenthaltsort Bescheid. Innerlich wünschte er sich jedoch, dass es wirklich so wäre. Dann wäre er wahrscheinlich niemals in diese missliche Lage gekommen. Obwohl er diese Frau zum Tod nicht ausstehen konnte, musste er sich eingestehen, dass mit ihrer Anwesenheit seine letzten Tage um Einiges friedlicher verlaufen wären. Besonders hätte er den Störfaktor Rye nicht ertragen müssen, welcher gerade wie immer der Ursprung des ganzen Ärgers war.

„Ich musste ja unbedingt dieses Buch ausleihen...“ Die Bitterkeit seines Gedankengangs galt ihm selbst.

„Na, soll mir auch egal sein. Du eignest dich gut als ihr Ersatz, vielleicht sogar noch viel besser.“ Sigma hob die freie Hand, um mit seinen Fingern über Gins Wange zu fahren. Doch diese sanfte Geste wurde von dem Silberhaarigen vereitelt, indem er die Hand umgehend wegschlug. Gins Augen blitzten vor Wut auf. Er neigte dazu, das Risiko einfach einzugehen und seine Beretta zu ziehen. Aber vorher wollte er noch wissen, welches genaue Ziel dieser Schnösel verfolgte. Es war ihm ein Rätsel welchen Nutzen er oder Vermouth bitte erfüllen sollten. Einen Nutzen, wofür er nicht mal lebendig sein brauchte.

„Willst du mir nicht mal langsam verraten, was du mit mir vorhast anstatt um den heißen Brei herumzureden?“, fragte er gelangweilt. Auch wenn er daran zweifelte eine vernünftige Antwort zu erhalten.

„Mit dir? Da gibt es eine Menge Möglichkeiten. Wer weiß, vielleicht verkaufe ich dich auch wenn sich Renya nicht breit schlagen lässt. Dein Gesicht bringt bestimmt eine hohe Geldsumme ein.“, erwiderte Sigma im Plauderton und versuchte erneut Gins Wange entlangzustreichen. Begleitet mit einem angewiderten Gesichtsausdruck schlug Gin die Hand ein zweites Mal weg. Er bereute seine Frage zu tiefst.

„Verstehe, dir geht es also nur um meinen Boss. Das ist schon armselig, dass du mich dafür extra als Druckmittel benutzen musst nur um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Du scheinst es ja wirklich nötig zu haben. Leider Pech für dich, dass ihn das nicht im Geringsten interessieren wird.“ Der letzte Satz brachte Gin zum Nachdenken. Zwar hatte er das in einem ziemlich sicheren Tonfall gesagt, doch für einen kleinen Moment fragte er sich wirklich, wie Vater wohl auf seinen Tod reagieren würde. Ob es ihn kaltlassen würde? Konnte er ihn einfach ersetzen? Wahrscheinlich. Jeder war letzten Endes ersetzbar. Gin versuchte diese schmerzhafte Erkenntnis zu verdrängen. Es spielte keine Rolle. Das durfte es nicht. Gefühle wie Trauer konnten für Vater zu verhängnisvollen Schwachstellen werden.

„Oh da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Seine Aufmerksamkeit will ich gar nicht. Du bist nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Ich werde ihm nach und nach alles nehmen, bis er von der Bildfläche verschwindet… und da fange ich am Besten mit seinen treuesten Untergebenen an, hinter denen er sich ja immer so feige versteckt.“, sprach Sigma hinterhältig, was sich für Gin aber nach einem schlechten Witz anhörte. Dieser aufgeblasene Schnösel – seinem Boss alles nehmen? Ihn von der Bildfläche verschwinden lassen?

„Der Kerl liebt es wirklich zu scherzen...“, dachte Gin ironisch. Nur das diese Scherze nicht mal annähernd witzig waren, sondern einfach lächerlich.

„Ich glaube du mutest dir da ein bisschen zu viel zu. Denkst du im Ernst-“

Der Lauf von Sigmas Pistole unter seinem Kinn ließ Gin den Satz unterbrechen. Der Druck war so stark, das er den Kiefer nicht mehr öffnen konnte. Das Gesicht seines Gegenübers verzog sich zu einer verärgerten Grimasse.

„Deine Respektlosigkeit geht mir ganz schön auf die Nerven.“, knurrte Sigma gereizt und ließ dabei seinen Blick über die strenge, unveränderte Miene des Silberhaarigen wandern. Da verformten sich seine Lippen wieder zu einem Lächeln und er fügte abfällig hinzu: „Sogar jetzt versuchst du noch deinen Stolz zu bewahren. Da will ich glatt umso mehr sehen, wie dein Gesicht aussieht, wenn du vor Schmerzen schreist und nach deinem Leben bettelst.“

Kurz darauf krallte sich eine Hand in Gins Haare und knallte seinen Kopf an die raue, kalte Wand. Dadurch bekam er zu spüren, dass sich sein Kopf noch immer nicht vollständig von dem vorgestrigen, harten Aufprall erholt hatte. Die Wellen des Schmerzes betäubten für einen Moment seine Sinne, weshalb er nicht mitbekam, wie sich sein Gegenüber mit seinem ganzen Gewicht gegen ihn drückte und ihm den Pistolenlauf an die Brust presste. Gedanklich fluchend musste Gin anschließend feststellen, dass er so nicht mehr unbemerkt an seine Beretta heran kam. Seine drei Gegner konnte er ebenso nicht mehr sehen, da sein Kopf seitlich an die Wand gedrückt wurde. Aber er hörte mehrere Schritte, woraus er schloss, dass die beiden Handlanger näher kamen. Auch hörte er nebenbei das Klicken einer weiteren Pistole. Jedoch nicht aus derselben Richtung.
 

„Loslassen.“, sprach eine seidenweiche Stimme im Befehlston, die Gin unter Millionen wiedererkennen würde. Obwohl ihm die Person, die diese Stimme gehörte am liebsten gestohlen bleiben konnte.
 

„Rye… Wie kann das sein?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Centranthusalba
2021-10-06T16:17:14+00:00 06.10.2021 18:17
Ich mochte JEDEN verdammten Absatz in diesem Kapitel. Vor allem der Anfang war mega!!!
Und jetzt hibble ich mich mal bis zum nächsten Wochenende.

Bin ja schon froh, dass du jetzt öfter hochlädst. Alle zwei Wochen hätte ich nicht durchgehalten 😆
Antwort von:  ginakai
06.10.2021 20:17
Freut mich, dass es dir so gefallen hat. Der Spannungsbogen wird auf jeden Fall noch mehr ausgeweitet 😁
Dann lesen wir uns nächstes Wochenende wieder 🤣


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