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Katjuscha

von

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7

Solange sich alle aus den Betten schälten und anzogen über prüfte ich meine Waffen.

Jedes mal wenn ich sieh so ansah wollte ich sie einfach wegwerfen .

Ich wieder stand diesem Drang und stellte sie beiseite.

Wir bekamen noch eine Kleinigkeit zu essen bevor wie die Wägen und Panzer beluden, unsere Waffen nahmen und uns auf den Weg machten.

Ich saß zusammen mit 4 weiteren auf der Ladefläche eines relativ großen Wagens.

Wir schwiegen, alle.

Ich hatte mein Gewähr in den Armen und schaute der Landschaft nach ,die sich neben uns erstreckte hinterher.

Ungläubig grinste ich.

Ich war erst vor wenigen Tagen 17 geworden und wusste nicht ob ich jemals volljährig werden würde.

Natürlich war ich keinesfalls der jüngste der nun um sein Leben bangen durfte, schließlich hatte ich Kinder gesehen die 2 Jahre und noch jünger waren als ich , diese mussten auch mit kommen.

Noch grinsten sie freudig darüber, Seite an Seite mit Eltern, Geschwistern oder anderen Verwandten Soldat "spielen" zu können und stolz ihrem Land dienen zu dürfen .

Das alles erschien mir so surreal ,dass ich mir am liebsten mit diesem Gewähr in den Kopf geschossen hätte um wieder in meinem Bett bei meiner Familie auf zu wachen und mein ruhiges, unbeschwertes Leben weiter zu führen.

Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht aus diesem Albtraum erwachen.

Ich wollte zu Katharina und bei ihr bleiben, für sie Sorgen und sie beschützen.

Als ich so daran dachte schwor ich mir sie zu meiner Frau zu machen ,sollte wir das überleben.

Nur durch diesen Entschluss fasste ich den Mut und die Kraft weiter zu machen .

,,Was grinst du so blöd? Weißt du etwa nicht was wir hier machen?", fragte mich einer der Männer genervt.

,,Wenn ich das hier überlebe, werde ich sie mir zur Frau nehmen", flüsterte ich schon fast.

Die Überraschung stand allen vieren ins Gesicht geschrieben.

,,Ist das nicht naiv?! Du bist ein Kind ! Noch dazu herrscht Krieg und du gehst an die Front! ", rief er und wollte mich wohl auf den Boden der Tatsachen holen.

Ich war mir dem bewusst, genauso wie meiner Angst und der der Soldaten um mich herum.

Nur noch wenige Minuten , dann würden wir die ersten Schüsse hören und wenig später auch die ersten Soldaten sehen.

Bis dahin lehnte ich mich weitestgehend zurück und schaute zum Himmel.



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