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Das Wunder

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch allen frohe Ostern und viel Spaß beim Lesen dieses Two- Shots. Über Kommentare würde ich mich freuen. Komplett anzeigen

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Krachend flog Ruffy wieder gegen den Mast. Wieder einmal hatte er versucht Sanji zu bestehlen. Essen, so schien es, war Ruffys Lieblingsbeschäftigung, neben halsbrecherischen Abenteuern und die Nerven der Crew zu strapazieren. „Warum kann er nicht einmal vernünftig sein?“ fragte Nami. Sie hatte dem aufgeweckten Gummijungen gerade eine starke Kopfnuss verpasst und lies ihn an Ort und Stelle liegen. Was sie nicht wusste, Ruffy hörte jedes Wort was sie sagten, es war eine seiner speziellen Fähigkeiten die er im Laufe der Zeit entwickelt hatte. Aus dem puren Instinkt heraus. Dieser Instinkt lies ihn immer ahnen wenn seine Freunde in Gefahr waren, wenn ihnen etwas fehlte oder wenn Gefahr drohte. Deshalb lief er auch immer als erstes auf unbekannte Inseln, er wollte gefahren aus dem Weg räumen. Er liebte jeden seiner Freunde, egal was sie in der Vergangenheit getan hatten. Er war nie ein wehleidiger Mensch gewesen, das hatte seine Kindheit nicht zugelassen.Doch das Gespräch was er jetzt mitbekam, das tat ihm im Herzen weh.
 

„Ja, er benimmt sich wieder wie ein Kind. Schrecklich. Als wenn wir ihn verhungern lassen würden.“ meinte Sanji. Noch so ein Fakt dem keiner seiner Freunde verstanden hatte, seine Gummifähigkeiten und die Tatsache das er ein D. war ließen seinen Kalorienverbrauch drastisch ansteigen. „Er rennt blindlings in Gefahren, als ob er sie suchen würde.“ Lysop, der Angsthase. Dabei wollte er doch mal ein mutiger Krieger der Meere werden. Genauso wie sein Vater Yassop. Ruffy verstand nicht warum sie so über ihn sprachen. „Stimmt, kein Sinn für Gefahren. Und uns zieht er immer mit hinein.“ Nami lies sich gerne über ihn aus, normalerweise störte es ihn nicht wenn sie über ihn herzog, doch heute tat es weh. Denn heute war für ihn ein besonderer Tag, heute wollte er am liebsten gar nichts denken, heute vor zehn Jahren starb sein Bruder Sabo. Er starb durch die Hand eines Weltaristokraten. Nur wenige Stunden nachdem er und Ace der Flammenhölle des Gray Terminals entkommen waren.

„Yohohoho, ich bin zwar erst kurz bei euch, aber ich finde er ist richtig genauso wie er ist.“ Brook, das Skelett das erst einige Wochen bei ihnen war. „Ja, Ruffy ist Suuuuuper wie er ist.“ Franky, noch einer der zu ihm hielt. Ruffy wusste nicht wie lange er hier lag und dem Gespräch lauschte. „Da hast du recht. Bei Ruffy weiß man nie was er noch für Fähigkeiten versteckt.“ „Aber Robin, sowas kann er nicht. Dafür ist er zu dämlich. Er plappert alles aus, von daher kann ich dir sagen das er keine verborgenen Talente hat.“ Mami war wieder so lieb zu ihm. Ruffy wusste das er andere mit seinem Verhalten nerven konnte, doch das es so schlimm war, das wusste er nicht. „Ruffy soll so bleiben wie er ist, er war der erste der mich seinen Freund genannt hat. Und er spielt immer mit mir. Ruffy ist voll cool.“ sagte Chopper, das kleine Rentier das aufgrund seiner blauen Nase von seiner Familie verstoßen worden war. Er wusste was es hieß anders zu sein. Anders sein ist nicht immer schlecht, sagte sich Ruffy und dachte an die unterschiedlichen Talente seiner Freunde.
 

Zorro der Schwertkämpfer, der zwar null Orientierung besaß aber immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Er trainierte wie wild um stärker zu werden, er trank viel und schlief fast den ganzen Tag, doch er konnte spüren wenn sich eine Gefahr näherte, als hätte er einen sechsten Sinn. Und vor allem: er gab niemals auf.
 

Nami die Navigatorin, die das Wetter voraussagen konnte und sie gefahrlos durch jede Untiefe lotste. Sie zeichnete die besten Seekarten und berechnete den Kurs wie niemand sonst. Außerdem war sie für die Finanzen zuständig. Er selbst hatte nie gelernt mit Geld umzugehen. Wie und wo denn auch? Im Dschungel von Dawn? Bei den Bergräubern? Oder im Gray Terminal? Nein, Nami konnte das gut. Sie verstand es wie niemand sonst zu feilschen und zu handeln. Ihre größte Schwäche war Geld, dafür würde sie fast alles tun.
 

Lysop der Kanonier, auch der Lügner genannt. Ja, er war ein Hasenfuß, ein Angshase sondergleichen, doch wenn er seinen Mut zusammen gekratzt hatte, dann war er unschlagbar. Und ein Schütze der seinesgleichen suchte. Nur sein Vater war besser als er. Kein Wunder, hatte dieser ja auch viel mehr Erfahrung und kämpfte mit Feuerwaffen und nicht mit einer Schleuder.
 

Sanji der Koch und Teil des Teufelstrio wie man sie nannte. Eben weil er neben Zorro und ihm, Ruffy, der stärkste Kämpfer war. Seine Kicks waren präzise, stark und zerstörerisch. Dabei war er ein Koch der Spitzenklasse, der sogar den Ansprüchen der Weltaristokraten genügen würde. Das war aber auch nicht verwunderlich für den Schüler von Rotfuß Jeff, dem besten Kicker und Koch der die Grand Line unsicher gemacht hatte, bis zu dem Tag als dieser vor zehn Jahren in den East Blues zurück kehrte und seine Piratenexistenz samt Bein verlor. Aber er hat sich einen würdigen Nachfolger herangezogen. Seine Schwäche waren hübsche Frauen, denen tänzelte er immer hinterher, machte ihnen Komplimente und umgarnte sie. Gegen sie kämpfen konnte er nicht.
 

Chopper das Rentier mit der blauen Nase war ein sehr guter Arzt. Verstoßen von der eigenen Familie wegen dieser blauen Nase fand er eines Tages eine Teufelsfrucht die es ihm erlaubte wie ein Mensch zu sprechen. Das er später auf Doc Bader und Doktor Kuleha getroffen ist war für ihn ein Glücksfall. Denn dadurch konnte er Medizin studieren und steht den anderen Ärzten in nicht nach. Das er ein Angsthase war, das war nicht verwunderlich. Bei der Geschichte die er hatte. Immer nur gejagt werden, entweder wegen seines Äusseren oder seiner Fähigkeiten, das hinterließ Spuren. Seine Schwäche waren Süßigkeiten. Je süßer und klebriger desto besser.
 

Robin die Archäologin. Die letzte Überlebende der Insel Ohara im West Blue, die nur wegen ihrem Wissen von der Weltregierung zerstört wurde. So wurde sie schon als Kind von der Marine gejagt. Darum wusste sie immer was in ihrer Umgebung geschah, auch wenn sie las oder anderswie beschäftigte. Doch so langsam fasste sie vertrauen in die Crew und öffnete sich. Sie lachte öfter, wirkte befreiter und glücklicher. Ihre Flora- Flora- Frucht befähigte sie überall Körperteile wachsen zu lassen. Sie will die Crew um jeden Fall schützen, das hatte sie auf Enis Lobby gezeigt, nur das die Marine mal wieder mit gezinkten Karten gespielt hatte. Doch als Team konnten sie sie befreien, zum Glück.
 

Franky der Schiffsbauer war ein Cyborg, nachdem er vom Seezug überrollt worden war hatte er sich selber zum Cyborg umgebaut. Da sein Meister mit besagtem Seezug zur Hinrichtung gebracht wurde und sein Freund sich einen Namen gemacht hatte, suchte er sich einen Ort zum Leben. Er holte die Menschen von der Straße runter und gab ihnen einen Platz zum Leben. Da ihnen keiner Arbeit gab bestahlen sie die Kunden her Galerra, dem größten Schiffsbaubetrieb von Water 7. Das ging so lange gut bis die Regierung Agenten schickte wegen den Plänen der Pluton. Und wäre die Strohhutbande nicht dort gelandet, dann wäre Franky jetzt wohl nicht mehr am Leben. Und die Regierung hätte die Pläne einer Superwaffe. Trotz seinem Schicksal war Franky ein super Typ, manchmal etwas emotional und doch: hier passte es wirklich Raue Schale, weicher Kern. Und das Beste daran war, Franky Gatte sein Traumschiff gebaut und sie alle fuhren damit über die Grand Line.
 

Brook war ihr Musiker und ein lebendes Skelett. Vor über fünfzig Jahren hatte er als Mitglied der Rumba- Piraten- Bande die Grand Line befahren. Er hatte irgendwann von der Totenreichsfrucht gegessen die es der Seele erlaubt nach dem Tod in den Körper zurück zu kommen. Das war damals leider schief gegangen. Nach einem Angriff durch feindliche Piraten im sogenannten Florian- Dreieck umschloss dichter Nebel das Schiff und so fand Brook erst fünfzig Jahre später seinen Körper wieder. Da war dieser bereits skelettiert. Allerdings war dies kein Nachteil. Er war sehr leicht und konnte dadurch sogar über das Wasser laufen. Und seine Schwertkunst war auch nicht von schlechten Eltern. Er schaffte es seine Feinde mit dem Schwert auszuschalten ohne das diese es merkten und wenn sie es merkten, dann war es zu spät. Allerdings hatte Brook eine Schwäche: hübsche Frauen die er nach der Unterwäsche fragte. Wie ein Skelett Nasenbluten bekommen konnte, das wunderte Ruffy schon lange nicht mehr.
 

Langsam stand er von den Planken auf und ging zum Bug, dort setzte er sich auf die Gallionsfigur und sah in die Weite die vorraus lag. Hinter sich in der Kombüse hörte er mit einem Mal wie Zorro seine Stimme erhob. Nicht das er sonst leise war, Nein, meistens stritt er sich mit Sanji. Ruffy vermutete das es für beide eine Art Training war und das sie dabei ihre Freundschaft stärkten. Doch heute war seine Stimme kalt, eisig sozusagen und in ihr schwang eine tiefe Enttäuschung mit. „Könnt ihr mir mal sagen was mit euch los ist? So wie ihr über Ruffy herzieht könnte ich annehmen ihr plant eine Meuterei. Falls ihr das vergessen habt, Ruffy ist unser Kapitän und nicht nur ein einfacher Matrose. Das ihr so redet zeigt, das ihr ihn nicht als Kapitän akzeptiert und als Freund schon mal gar nicht. Wenn wir schon mal dabei sind, warum seid ihr hier? Sagt es mir!“ Nami sah ihn geschockt an, sie zitterte. Nie hatte einer der Jungs so mit ihr gesprochen. „Sagt mal hackt es bei dir, Spinatschädel? So kannst du doch nicht mit Namilein reden. Du…..“ „Klappe, Koch.“ Sanji imitierte einen Karpfen, das war ihm noch nie passiert. Er war sprachlos. „Ich weiß warum ich hier bin“, sagte Zorro, „Ich bin hier weil ich zwei Möglichkeiten hatte. Die erste Möglichkeit war dort zu bleiben und die zweite war mit Ruffy mitzugehen und mit Ihm gemeinsam unsere Träume zu verwirklichen.“ „Es wäre bestimmt besser für dich gewesen wenn du die erste Möglichkeit gewählt hättest.“ meinte Lysop. Ihn traf ein eisiger Blick seitens Zorro der darauf nur antwortete: „Alles ist besser als die Aussicht auf eine eine ein mal zwei Meter große Behausung zweieinhalb Meter unter der Erde.“ Robin erstarrte in ihrer Bewegung, sie hatte ihre Freunde genau beobachtet und sich nebenbei Notizen für das Lockbuch gemacht. Chopper und Franky hatten Tränen in den Augen und Brook stimmte Zorro zu. Alles war besser als die Aussicht auf den Tod. Sanji, Nami und Lysop waren erstaunt, das wussten sie ja gar nicht. „Lysop, warum bist du hier?“ fragte der Grünhaarige und riss den Kanonier aus seinen Gedanken. „I.. Ich? Naja, Ruffy hat mich gefragt nachdem Miss Kaya euch die Flying Lamp gegeben hat.“ stotterte er. „Und der andere Grund?“ „Es gibt kein anderen Grund, Zorro.“ „Auch nicht den, das Ruffy dir helfen könnte ein furchtloser Krieger zu werden? Hat er dir nicht im Kampf gegen Käpt'n Black geholfen? Hat er nicht geholfen Miss Kaya zu beschützen oder war das alles dein verdienst? Und du Nami? Was hättest du ohne Ruffy gemacht? Durch wessen Hand wärest du gestorben? Buggy oder Arlong? Oder würdest du immer noch versuchen die Hundert Millionen Berry zusammen zu bekommen? Und du Sanji? Was wäre mit dir gewesen? Don Creek oder der nasse Tod? Ihr drei habt wieder vergessen was ihr Ruffy zu verdanken habt. Ihr kennt ihn einen Idioten. Er kennt manche Dinge halt nicht. Ihr sagt er soll nicht blindlings in die Gefahr laufen. Wollt ihr das nächste Mal vorgehen und mögliche Gefahren aus dem Weg räumen? Ihr sagt, er soll nicht so viel essen. Im Gegensatz zu uns wächst sein Energieverbrauch im gleichen Tempo wie seine Kraft. Ihr sagt, er soll nicht wie ein Verrückter in der Gegend herum turnen. Wie bitte soll er anders trainieren? Überlegt euch genau was ihr wollt. Denn zwei von euch sind ihm schon einmal in den Rücken gefallen und ich weiß nicht wie viele Chancen er euch noch gibt. Ich bin draußen, ihr klotzt mich an.“

Als er zur Tür heraus trat erstarrte er. Sein Kapitän saß zitternd auf der Gallionsfigur, in seiner Hand konnte er eine zerknüllte Zeitung sehen. „Lässt du bitte Kurs auf Jewel Island nehmen, Zorro.“ bat Ruffy mit bebender Stimme. Zorro bejahte und wies die immer noch zitternde Nami an den Kurs zu berechnen. Ihr hatte Zorro Angst gemacht, eine Angst die sie sein der Zeit bei Arlong nicht mehr gespürt hatte. Sie nickte nur und wies alle ein. Lysop hatte sich unter dem Tisch zusammen gerollt und schämte sich, er hatte im selben Moment wie Zorro Käpt'n Black angesprochen hatte bemerkt was für einen Mist er von sich gegeben hatte. Sanji ging es nicht besser. Wenn er sich die Küche heute ansah, dann würde er wohl das ganze Essen wegwerfen müssen. Im Kühlschrank war nicht genug Platz dafür. Was für eine Schande. Er nahm zwei Teller und lud sie randvoll, dann ging er hinaus. Ruffy würde sich bestimmt über das Mittagessen freuen, doch als er hinaus trat traute er seinen Augen nicht. Ruffy saß an Robin gelehnt, die ihn schützend im Arm hielt und mit Hilfe ihrer Teufelskräfte die zerknüllte Zeitung las. Erst wollte er vor Wut hochgehen und Ruffy beschimpfen, doch dann sah er genauer hin. Unter den Augen des Kapitäns lagen rote Ränder, die leicht dunkel wirkten, so als habe er seit einigen Tagen nicht mehr geschlafen und heute geweint. Das konnte aber nicht sein. Nein, nicht Ruffy. In Robins Armen sah er so jung aus, so unschuldig. In diesem Moment wusste er ganz genau was Zorro gemeint hatte, es war besser unterschätzt zu werden als wenn man seine eigentliche Stärke herausposaunt. In diesem Moment sah Ruffy so verletzlich aus, so hatte der Smutje ihn noch nie gesehen. Sein Blick fiel auf die zerknüllte Zeitung. Dort, auf der Rückseite stand die Meldung:

FEUERFAUST ACE BESIEGT BLACKBEARD.

PUMA D. ACE KEHRT ZU WHITEBEARD ZURÜCK.
 

Doch eine Meldung auf der anderen Seite zog seine Aufmerksamkeit auf sich, denn dort war die Zeitung nass von Tränen:

REVOLUTIONSARMEE AUF JEWEL ISLAND

ZWEITER KOMMANDANT SABO IN DIAMANTINA EINGETROFFEN
 

Das Bild zeigte einen blonden jungen Mann mit einem blauen Zylinder und einer Narbe um das linke Auge. „Ruffy sagte, es sei sein Bruder. Deshalb will er dahin. Er gibt euch eine letzte Chance. Nutze sie.“ sagte Robin leise. Sanji schluckte schwer, er kämpfte mit den Tränen, er wusste nicht womit er so einen Kapitän verdient hatte. „Danke Robin. Ich habe verstanden. Falls Ruffy Hunger bekommt, ich stelle es hier hin. Ich glaube, ich habe vergessen warum Ruffy unser Kapitän ist und was er für uns getan hat. Verdammt, ich will gar nicht wissen was passiert wäre wenn er nicht beim Baratié angelegt hätte. Das was Jeff und ich aufgebaut hatten wäre weg gewesen. Und beinahe hätte ich einen meiner besten Freunde verloren. Nur durch meine Dummheit. Aber, wenn Ace davon erfährt, was sagt er denn dazu?“

„Hatschi!“ Gerade wollte er wieder anfangen zu essen nach seiner Schlafatacke, da musste er niesen. Verschlafen rieb er sich die Nase und wollte sich gerade eine weiter Fleischkeule genehmigen, da fiel sein Blick auf die Zeitung die sein Gegenüber studierte. Er riss die Augen auf, das da auf dem Bild konnte unmöglich sein totgeglaubter Bruder sein. Er entriss ihm die Zeitung. Dahinter kam der Kommandant der ersten Division der Whitebeardbande zum Vorschein. Marco wollte ihm gerade eine Kopfnuss geben als er das zittern bemerkte. „Ace, ist alles okay?“ Ace sah hoch in das Gesicht von Marco dem Phönix, Tränen liefen ihm über die Wangen. „Das ist Sabo, ich dachte, ich dachte er wäre vor zehn Jahren gestorben. Und jetzt steht mein Bruder in der Zeitung. Wie, wie kann das sein?“ Tröstend nahm Marco ihn in die Arme, hier an Bord wusste jeder das er und Ace ein Paar waren. „Willst du hin?“ fragte der Phönix leise und erhielt ein nicken an seiner Brust. „Gut, ich bespreche den schnellsten Kurs dorthin mit Vater und den Navigatoren. Und du isst bitte noch etwas, nicht das du mir wegen Nahrungsmangel umkippst.“ Wieder erhielt er ein nicken und der Schwarzhaarige löste sich von seinem Freund. Nachdem Marco gegangen war aß er noch etwas, aber nicht seine üblichen Mengen. Lieber wartete er auf den Blonden.
 

Es dauerte nicht lange, da kam Marco wieder. „Vater ist einverstanden, Jewel Island liegt eigentlich auf dem Weg, nur aufgrund der politischen Lage dort wollten wir dort nicht anlegen. Jetzt allerdings werden wir dort anlegen. Vielleicht können wir die Insel unter unseren Schutz stellen. Du musst dich nur noch bis morgen gedulden, dann müssten wir dort ankommen.“ erklärte Marco Ace die Lage. Ace nickte, lächelte seinen Freund an und ging hinaus zum Bug. Dort stellte er sich an die Reling und blickte in die unendliche Weite die vor ihm lag. Das sein kleiner Bruder dieses in diesem Moment auch tat, konnte er nicht wissen. Marco gesellte sich zu ihm und schloss ihn in seine Arme. Wenig später saßen die aneinander gekuschelt auf den Planken, Ace schlafend an den Phönix gelehnt. Genauso wie auf einem kleinen Schiff, das den selben Kurs eingeschlagen hatte.
 

Am nächsten Tag, am Nachmittag, legte die Moby Dick an der Insel an. Man konnte schon von weitem den Rauch und den Qualm sehen, der von den Kämpfen stammte. Im selben Moment legte auch die Thousend Sunny an. Lysop und Nami waren vor Angst wie gelähmt, sie hatten noch nie ein so gewaltiges Schiff geseden. Ruffy, der die ganze Nacht in Robins Armen verbracht hatte, das Essen aber ignorierte, war innerlich aufgeregt. Äußerlich ließ er es sich nicht anmerken. Er wollte seinen Freunden eine Lektion erteilen. Er sollte ernsthaft werden, das konnten sie haben. Er bedankte sich nochmals für die Hilfe bei seiner Freundin und sprach dann zu seiner Crew: „Da Ace Schiff auch angelegt hat, werde ich ihn fragen ob er jemanden hat der auf die Sunny aufpassen kann. Im Moment weiß ich nämlich nicht wem von euch ich noch vertrauen kann. Und auf meinen Instinkt möchte ich bei dieser Angelegenheit nicht hören. Heute höre ich auf meinen Verstand.“ „Autsch.“ brachten die drei Redelsführer hervor, auch die anderen verzogen getroffen das Gesicht. Robin und Zorro lächelten nur geheimnisvoll. Sie konnten sich denken was ihr Kapitän vorhat. Ruffy ging in die Knie und sprang hoch zur Reling der Moby Dick. Dort waren alle am Wuseln, es sah aus wie in einem Ameisenhaufen und doch wusste jeder was er zu tun hat.
 

„Hallo,“ rief Ruffy laut, „ist Ace da?“ Augenblicklich war alles ruhig. Alle sahen ihn an, dann kam Bewegung in die Crew, sie wollten schon auf ihn losgehen, da kam die erlösende Frage: „Ruffy? Ruffy, was machst du hier?“ Der Ruf teilte die Menge und gab Ace frei, der zu ihm lief. Ruffy konnte nicht mehr an sich halten und warf sich in seine Arme. „Ace.“ „Ruffy, bist du auch wegen Sabo hier? Du siehst nicht gut aus. Passen deine Freunde gut auf dich auf?“ Eine andere Stimme antwortete für den Strohhut. „Es war in den letzten Tagen einfach zu viel und das Schlimmste war gestern. Hallo Ace, schön dich wieder zu sehen.“ „Hallo Zorro, was war denn? Ich habe Ruffy ewig nicht mehr so gesehen. Komm, wir gehen zu Vater, bevor wieder alle durchdrehen das ich wieder abgehauen wäre.“ Seufzend hob Ace seinen Bruder hoch, laufen wollte Ruffy anscheinend nicht. Der Gummijunge war an Ace gekuschelt eingeschlafen.
 

Zusammen mit Zorro ging er zur Mitte des Schiffes, dort stand ein gewaltiger Thron und darauf saß ein Mann mit den Ausmaßen eines Riesen. Dieser runzelte die Stirn etwas als er Ace mit seinem Anhang zu sich kommen sah. „Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“ fragte er mit seiner lauten Stimme. „Vater, das sind mein Bruder Monkey D. Ruffy und sein Vize Lorrenor Zorro. Sie sind auch wegen Sabo hier. Und vielleicht hast du einen Rat, denn irgendetwas scheint vorgefallen zu sein.“ Whitebeard nickte verstehend, ihm war der Junge schon aufgefallen, er schien zwar einen starken Willen zu besitzen, dennoch war er sehr jung und unerfahren. „Dann erzähl, mein Junge.“ Und Zorro erzählte wie er Ruffy kennen gelernt hatte, wie sie ihre Crew zusammen gefunden hatten, was sie erlebten und natürlich die Vorkommnisse des letzten Tages bis heute. „Hm, das klingt als wenn die Crew zeitweise vergisst das ihr nicht nur Freunde seid, sondern auch eine Bande die ihrem Kapitän die Treue halten sollte. Du als Vize hattest jedes Recht deine Autorität durchzusetzen, denn ich sehe das du deinem Kapitän die Treue hälst. Was würdest du tun, wenn dein Kapitän beschließt sich jemanden unterzuordnen?“ Zorro überlegte kurz: „Ich habe den Traum der größte Schwertkämpfer aller Zeiten zu werden, das ist ein Traum den ich mir meiner verstorbenen besten Freundin geteilt habe. Solange ich auf Ruffy vertrauen kann und unter dem neuen Kapitän meinen Traum erfüllen kann, dann werde ich ihn folgen. Allerdings kenne ich meinen Kapitän inzwischen ziemlich gut und kann mit Sicherheit sagen, das er sich niemandem unterordnen wird.“ Whitebeard lachte auf, so hatte er es sich gedacht. Die beiden waren ein gutes Team. Ruffy begann sich zu regen und wachte auf. „Na, ausgeschlafen, kleiner Bruder?“ wurde er von Ace gefragt. „Ja, sehr gut sogar. So gut wie seit Jahren nicht mehr.“ strahlte er seinen großen Bruder an, dann wandte er sich an Whitebeard: „Hallo, ich bin Monkey D. Ruffy, der zukünftige König der Piraten. Den Titel kannst du vergessen, Opa.“ „Du frecher Bengel…“ „Aber Ace mag dich und sieht den Vater in dir den wir nie hatten. Ich möchte dich bitten ihm weiterhin ein guter Vater zu sein und gut auf meinen Bruder aufzupassen.“ Der Kapitän der Whitebeardbande war beeindruckt, der Junge strahlte gerade eine Macht aus, die unglaublich war. Allerdings war sich der Junge dieser wohl nicht bewusst. Er hatte das Haki gespürt, das der Junge bei seiner Rede freigesetzt hatte. Zwei von drei besaß der Junge mindestens. Das Observationshaki und das Königshaki, dieser Junge war es wert beobachtet und gefördert zu werden.
 

Ruffy legte plötzlich den Kopf schief, so als würde er einer Stimme lauschen die nur er hörte. „Ace, wir müssen jetzt Sabo suchen, sonst ist er weg.“ Marco der Phönix, der sich inzwischen dazugesellt hatte fragte verdattert: „Wie kann….?“ „Frag mich nicht, Marco,„ unterbrach ihn Ace, „ich habe schon vor Jahren aufgehört mich sowas zu fragen. Er weiß es halt.“ Und Zorro sagte: „Das ist sein Instinkt.“ Damit liegen sie los. Die zweite Division folgte ihrem Kommandanten. An der Reling schrie Zorro seinen Freunden zu : „Es geht los, kommt mit.“ Diesmal gab es keine Kommentare, keine Zeichen von Angst seitens Lysop, keine Beschwerden seitens Nami. Nein, sie folgten Zorros Ruf, denn sie konnten Ruffys Lachen hören. Das und Ace, vereint scherzten sie während des laufens und waren schnell. Selbst die zweite Division war nicht so schnell, aber gemeinsam holten sie auf.
 

An Bord lachte Whitebeard laut, er lachte herzlich. Seine Kinder sahen ihn teilweise verständnislos an, die Krankenschwestern zweifelten an seinem Verstand. „Vater, ist alles in Ordnung?“ fragte Marco besorgt. Langsam beruhigte sich der Kapitän der Whitebeardbande wieder. „Ja, mein Sohn. Von diesem Jungen haben wir noch viel zu erwarten. Er besitzt das Königshaki und ei derart ausgereiftes Observationshaki, das letzte mal habe ich dieses bei Roger gesehen. Ja, dieser junge Mann ist es wert eines Tages Piratenkönig zu werden. Er muss nur noch lernen seine Gaben richtig einzusetzen.“ „Du hast recht. Ich hoffe, er und Ace kommen nicht auf dumme Ideen. Ich fliege hinterher und gebe ihnen Rückendeckung. Auch wenn die zweite Division mit gegangen ist.“ Lachend stimmte Whitebeard zu. Marco bestimmte noch zwei seiner Leute die auf die Sunny aufpassen sollten und machte sich dann auf den Weg ins Landesinnere. Unterwegs sah er immer wieder wie Mitglieder der zweiten Division den Menschen halfen, entweder ein Haus zu stabilisieren oder eines aufzubauen. Manche trugen alte und verletzte Menschen zu bestimmten Orten wo sie von einem Elch oder Rentiermenschen versorgt wurden. Einige Kilometer weiter wurde gekocht, dort stand eine alte Küche und viele der Zweiten verteilten das Essen, es wurde sogar bis zu dem provisorischen Lazarett getragen. Dann kam er zur Hauptstadt, diese lag am offiziellen Hafen der Insel und trug den Namen Diamatina. Diese hieß so, weil hier die Edelsteine vorwiegend Diamanten verarbeitet wurden. Diese Steine kamen aus den Bergregionen der Insel und wurden von hier verkauft. Marco landete auf dem Marktplatz, hier befanden sich ein gewaltiger Mensch, nein ein Cyborg und eine schwarzhaarige Frau dabei die Häuser in Stand zu setzen. Die zweite Division half kräftig mit.
 

Der Phönix nahm sich einen der Einwohner zur Seite und fragte ihn was überhaupt geschehen sei: „Wir haben uns gegen den König aufgelehnt. Er wollte immer mehr Steine, immer mehr Geld. Was das Volk wollte interessierte ihn nicht. Vor ein paar Jahren wurde auch noch Gold gefunden und das sollten die Kinder abbauen, denn der Erwachsenen hatten ja genug mit dem Edelsteinabbau zu tun. Das Land wurde immer ärmer und der König und der Adel immer reicher. Das schlimmste aber war, das die Lebensmittel nicht mehr ans Volk verteilt wurden. Wir durften es zwar anbauen, aber nicht essen. Und deswegen haben wir uns aufgelehnt. Als die Piraten kamen, da dachten wir jetzt ist aus, jetzt plündern und morden die sich noch. Aber, es sind gute Leute. Sie helfen uns.“ Marco nickte, er fragte nach Ace und dem Strohhut und der Mann wies in die Richtung. Ace und Ruffy waren gerade dabei die Trümmer eines Hauses wegzuräumen, denn dort würden laut Ruffy noch Menschen sein. Und tatsächlich, aus einer Spalte konnten sie ein paar Kinder Ziegen, die freudig von ihren Familien in Empfang genommen wurden. Die Mutter fragte, was sie für die Rettung ihrer Kinder geben müsste. Ruffy antwortete: „Shishishi, seien sie ihnen eine gute Mutter. Kinder müssen Kinder sein.“ Er lachte und rieb sich den Hinterkopf. Eine richtige Mutter hatte sie nie gehabt, Dadan und Makino kamen aber nah daran. Ace fragte dann aber ob jemand ihnen sagen könnte wo sie den zweiten Anführer der Revolutionsarmee finden könnten, sie würden Sabo suchen. Besagter Sabo trat mit einem Mal durch die Menschenmenge. „Ich bin hier. Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?“ Sein Blick war streng, seine Haltung in Lauerstellung, er war bereit zu kämpfen wenn es sein sollte.
 

Die beiden Brüder sahen ihn sich genau an. Der blonde junge Mann trug einen blauen Zylinder, eine blaue Frackjacke, ein weißes Hemd mit Rüschen, eine blaue Hose und schwarze Stiefel dazu hatte er ein Stahlrohr in der Hand, das mannshoch war und am oberen Ende eine Krümmung besaß. Ruffy und Ace traten die Tränen in die Augen. „Hey Sabo, weißt du noch wer ich bin?“ fragte Ace. „Ich kenne dich von Steckbriefen und aus der Zeitung, genau wie den Strohhut, aber persönlich kenne ich keinen von euch.“ antwortete Sabo. Ruffy sah ihn an, in seinen Augen lag ein merkwürdiger Glanz: „Was ist das letzte woran du dich in deiner Kindheit erinnerst?“ „Geht sich nichts an.“ „Sag es, bitte. Wir haben von zehn Jahren unseren Bruder verloren, wenn du nicht er bist, dann lassen wir sich in Ruhe. Aber bitte sage es mir.“ flehte Ruffy. „Ich wurde vor zehn Jahren vor der Insel Dawn gefunden, genauer gesagt vor der Küste von Goa, der Hauptstadt. Ich trieb im Wasser und hatte viele Brandverletzungen. Ich wusste nicht mehr wer ich war, nur das ich da weg wollte.“ Heulend warf sich Ruffy in Ace Arme. Dieser sah Sabo weinend an und erzählte stockend: „Gestern vor zehn Jahren…. Da kam ein Himmelsdrachenmensch nach Goa…. Am Tag davor wurde unser Bruder von seinen Eltern…. Adeligen…. Gezwungen wieder nach Hause zu kommen…. Über ein Jahr waren wir gemeinsam durch die Wälder gestreift…. Er konnte dem ganzen adelsgetue nichts abgewinnen…. Er ist weggelaufen…. Am Tag, als er zurück musste…. Da wurden Kisten auf dem Grey Terminal verteilt….. Wir…. Wir brauchten Geld und haben diese auch verteilt…. Am Abend hat man uns dann dort festgehalten, weil wir unseren Bruder befreien wollten…. Das Grey Terminal ist in Flammen aufgegangen….. Wir konnten gerade noch so fliehen….. Am nächsten Tag kam dann dieser Weltaristokrat…. Unser Bruder dachte wohl wir wären bei dem Brand ums Leben gekommen….. Er fuhr mit einem Fischerboot hinaus und wurde von diesem Ungeheuer umgebracht. Das Boot ist explodiert. Und keiner hat was gesagt.“ Beide Brüder trösteten sich jetzt gegenseitig. „Die Geschichte deckt sich mit meiner. Trotzdem glaube ich nicht daran. Das wären zu viele Zufälle.“ Damit wandte er sich um und wollte gehen. „Ace, Opa sagte doch immer Kopfnüsse helfen sich zu erinnern, oder nicht?“ Die Feuerfaust grinste seinen Bruder an: „Ja, kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen. Das sagt Marco auch immer.“ Besagter Marco wollte gerade protestieren, da stürmten die Brüder los. Sabo hatte gerade noch Zeit sich zu ohne umzuwenden, da trafen ihn beide Fäuste mit einer derartigen Wucht, das er durch sechs Häuser geschlagen wurde. Sie sprangen hinterher und verschwanden hinter dem Häusern. Ruffys Crew folgte ihnen Kopfschüttelnd, Marco konnte ein „Er muss immer übertreiben“ verstehen, bevor er ihnen grinsend folgte. Und nicht nur er, auch Mitglieder der Revolutionsarmee waren auf dem Weg. Dort angekommen bot sich ihnen ein merkwürdiges Bild. Sabo versuchte aufzustehen, wurde jedes mal von Ace zu Boden geschlagen. Und Ruffy stand heulend daneben, bis er mit einem Mal Ace Hand festhielt. „Guter Schlag Ace, ich konnte dich früher schon nicht besiegen. Und Ruffy, Du bist ziemlich groß geworden.“ Grinsend kam Sabo hoch, schwankte noch kurz, doch dann fand er sein Gleichgewicht wieder und hatte plötzlich zwei Brüder im Arm. Heulend wie die Schlosshunde hielten sie sich fest, in der Angst den anderen zu verlieren.
 

Marco sah lächelnd auf das Bild das sich ihm bot. Das war wahre Bruderliebe, so musste es sein. Der Cyborg und das Skelett heulten im ergriffen mit, der Vize vom Strohhut grinste breit und stützte sich mit einem Arm auf seinen Schwerten ab. Selbst die zweite Division war ergriffen, sie freuten sich das ihr Kommandant und Bruder seinen verschollenen Bruder wieder gefunden hatte. „Sabo, die Marine ist auf dem Weg hierher!“ rief plötzlich ein brünettes Mädchen durch die Menge. Sie hatte ein kurzes Kleid an, eine Jacke und Stiefel. Auf dem Kopf trug sie eine ausgebeulte Mütze. „Weißt du zufällig von wem das Schiff ist, Koala?“ „Nein, ich habe nur gesehen das die Gallionsfigur ein Hund ist.“ Aufstöhnend lösten sich die Brüder von einander. „Oh nein, nicht der alte Sack.“ sagten sie in einem Atemzug. „Wer ist das denn?“ fragte Koala. „Vize Admiral Garp.“ sagte Zorro grinsend. Sie riss sie Augen auf, und rief: „Oh nein, wir müssen hier weg. Sabo!“ Sabo kicherte, sah Ace und Ruffy an und sagte ruhig: „Macht das Schiff klar und kommt um die Insel herum, da liegt das Schiff von Whitebeard. Wir segeln dann gemeinsam.“ Seine Brüder nickten zustimmend. Marco und Zorro lachten nur und wiesen ihre jeweiligen Leute an sich bereit zu machen. Sobald das Schiff der Revolutionsarmee bereit war, würden sie über die Insel zurück laufen und die zurückgebliebenen Kameraden einsammeln.
 

Kaum waren die Revolutionäre auf dem Schiff, legten sie ab und die drei Brüder sahen sich an. Dann grinsten sie sich an, sie wussten ganz genau was der andere dachte. Lachend liegen sie vom Hafen weg und in Richtung Landesinnere. Leider war Garp schneller gewesen, er hatte angelegt als das Revolutionsschiff ablegen wollte. Er hatte die drei Brüder gesehen und rannte jetzt wild schimpfend hinter ihnen her. Jauchzend und Lachend rannten Ace, Sabo und Ruffy vor ihrem Großvater davon, unterwegs schlossen sich die anderen ihnen an. Inzwischen hatte ihre Zahl über hundert Leute überschritten. Jubelnd sprangen sie zur Anlegestelle der Thousend Sunny und der Moby Dick. Dort ließen sie erst die Mitglieder der zweiten Division an Bord der Moby Dick und die Crew der Stohhüte an Bord der Sunny gehen. Sie selber warteten auf Garb, der ihnen hinterher gekommen war. Keuchend und stöhnend Rang er nach Luft. „Ihr elenden Bengel…… Huh? Zu dritt? ….. Ich sollte euch Verstand einprügeln…. Eigentlich……… Ach, kommt zu Opa, meine Enkel.“ Mit Tränen in den Augen schloss er alle drei in die Arme. Heute hatte er seinen dritten Enkel wieder bekommen. „Sengoku will eigentlich, das ich euch verhafte. Aber das will ich heute nicht. Ach, was mach ich denn?“ „Wie wäre es…. wenn du uns nicht erwürgst.“ riefen die drei gemeinsam. Garb sah die Jungs in seinen Armen an. Sie hatten Recht, die drei waren bereits bläulich angelaufen. „Danke Opa,“ sagte Sabo, „Sag Sengoku doch einfach, wir waren nicht mehr da.“ „Gute Idee. Mach ich. Und was habt ihr noch vor?“ „Ich habe Hunger.“ kam es leise von Ruffy, er wusste leider nicht wie Sanji auf seinen Hunger reagieren würde. Die Antwort wurde ihm von besagtem Koch abgenommen, der laut zum Essen rief.
 

Da sich die drei Brüder über den Weg hinweg ausgetauscht hatten wusste auch Sabo von den Vorkommnissen des letzten Tages und war dementsprechend sauer. Gemeinsam wollten sie den Aufrührern auf die Finger klopfen. „Sagt mal Jungs, was haltet ihr davon mal wieder in den East Blue zurück zu kehren? Von dieser Position aus könntet ihr über den Calm Belt bis in den East Blue fahren und dort bei Dadan vorbei gucken. Sie freut sich bestimmt ihre drei Kinder wieder zu sehen.“ „Die Idee hat was“, meinte Ace. „Genau, die alte Hexe besuchen und unser Baumhaus.“ meinte Sabo enthusiastisch. „Oh ja, das Baumhaus. Ich hoffe, es steht noch.“ Ace Augen glänzten bei dem Gedanken daran. Ruffys Magen knurrte laut, trotzdem machte er keinen Schritt Richtung Sunny obwohl er wusste das Sanji mit dem Essen wartete. Ruffy wartete auf eine Reaktion seiner Freunde. Noch war sich sein Verstand nicht sicher ob er seinem Instinkt vertrauen konnte. Doch der Koch nahm ihm die Entscheidung ab, er sprang soeben über die Reling und stürmte in seine Richtung. „Ruffy komm endlich, das Essen ist fertig.“ Er nahm seine Hand und zog ihn zum Schiff. „Es ist mir egal ob du mal wieder sämtliche Vorräte plünderst oder allen die Teller leer isst. Ich weiß, ich hätte das nicht sagen sollen, ich Idiot. Ich habe vergessen dass das tägliche miteinander in der Kombüse das Beste ist was ich jemals kannte. Und als du gestern nichts gegessen hast und Zorro uns den Kopf gewaschen hat, da habe ich verstanden. Ich habe verstanden, das man sein Glück, das man täglich sieht, festhalten muss. Und unsere Freundschaft, unsere Crew, das macht mich glücklicher als alles auf der Welt. Ich hatte gestern wirklich angst. Angst, das ich dieses Glück durch meine Dummheit aufs Spiel gesetzt habe. Kannst du mir meine Worte verzeihen?“ während er redete war er immer langsamer geworden, bis er endlich stehen blieb. Er sah Ruffy aus tränenreichen Augen an. Dieser nahm ihn einfach in den Arm. „Ändere dich niemals, Ruffy. Für niemanden, hörst du? Du musst Du bleiben. Gestern habe ich, nein, haben wir gemerkt, das du das Herz dieser Bande bist. Ohne dich, so wie du bist, geht's nicht.“ sagte Sanji in der Umarmung. Ruffy drückte ihn nochmal und ließ ihn dann los. „Danke für deine Worte, Sanji. Wo gibt's was zu futtern?“ Sanji lachte, winkte den zurück gebliebenen das sie folgen sollten und stürmte Ruffy hinterher Richtung Thousend Sunny.

Das Schiff der Revolutionsarmee kam langsam um die Insel herum. Ihnen folgte das Schiff von Garp. Dieser vorsichtige Frieden wurde von Corby gehalten, dem Lieutnand den der Vize Admiral selbst ausgebildet hatte, außerdem war er ein Freund von Ruffy. Der Junge mit den rosafarbenen Haaren hatte eine ganz eigene Vorstellung von der Marine, diese war die letzte Zeit aber immer enttäuscht worden, nur deshalb hatte er das Kommando an sich gerissen und sämtliche Teleschnecken konfisziert und eingeschlossen. Die Obrigkeit sollte noch nichts erfahren von dem Treffen der Marine, den Revolutionären, der Strohhut- und der Whitebeardbande. Er wollte Teil einer neuen Zukunft sein, ohne unnötige Gewalt, ohne Sklaverei und Menschenhandel, ohne Angst und Hass. Eine Zukunft in der jeder Mensch gleich ist, die gleichen Rechte hat und wo Glücksritter und Abenteurer nicht mehr als Piraten verschrien sind. Davon träumte er. Durch das Fernglas konnte Corby sehen, das die Revolutionäre ihnen nicht trauten, war auch nicht verwunderlich, schließlich waren sie alle Feinde. Er schwenkte das Glas weiter zur Sunny, dort fand er etwas das ihn zum lachen brachte. Sein Vorgesetzter saß dort friedlich mit der Strohhutbande zusammen, daneben Feuerfaust Ace und Marco der Phönix und Sabo, der zweite Anführer der Revolutionsarmee. Und sie stritten sich um eine Fleischkeule. Ein Streit, den Garp gewann, einfach weil er den drei Brüdern eine Kopfnuss verpasste, die sich gewaschen hatte. Es schien so, als wenn sie sich alle gut verstehen würden.
 

„Bölle Bölle Bölle“ Suchend sah sich Corby um. „Bölle Bölle Bölle“. Irgendwo klingelte eine Teleschnecke. „Bölle Bölle Bölle“. Suchend tastete er sich ab und wurde in seiner Jackentasche fündig. „Catcha“ „Hallo?“ „Hier ist Garp. Sag den Revolutionären das wir alle den Whitebeardpiraten in den East Blue folgen. Weitere Anweisungen folgen.“ „Das mach ich, Vize Admiral Garp. Kommen Sie denn bald zurück auf dieses Schiff?“ „Hallo Corby, Opa bleibt erstmal hier. Wir haben uns bestimmt viel zu erzählen…..“ „RUFFY, LASS DIE TELESCHNECKE IN RUHE! HER DAMIT BENGEL! *Boing* *Krach*“ Corby lief eine Schweißperle von der Stirn. „Ähm, lebt Ruffy noch?“ „Buhahaha, keine Sorge, ihm geht's gut. Ruffy brauchte nur wieder eine liebevolle Faust. So, segeln wir in den East Blue.“ Damit legte Garp auf. Corby atmete hörbar aus, es hatte ihn gefreut seinen Freund zu hören, doch das er deswegen geschlagen wurde war ihm nicht recht. Das konnte er aber später klären, jetzt musste er erst einmal den Kurs weitergeben.
 

Die Fahrt über den Calm Belt dauerte nicht einmal drei Tage. Whitebeard hatte zwar sein Haki ausgesandt um Seekönige zu vertreiben, doch Ruffy toppte alle um längen. Den erstbesten Seekönig, der auftauchte, schlug er nieder und fragte ihn dann ob er die vier Schiffe über den Calm Belt ziehen könnte. Im Genzug würde während der Reise über den Calm Belt kein Seekönig gegessen werden. Das war das erste Mal auf der Reise das Garp ausrastete, denn Ruffys Haki war stark aber untrainiert. Und somit brauchte er eine Lehrer. Als Marco ihm dann von Whitebeards Meinung erzählte, war es um den Vize Admiral geschehen, er verprügelte Ruffy und konnte dabei erkennen das der Piraten recht hatte, denn Ruffy schaffte es oft auszuweichen. Dann erzählte Sabo von seinem Leben bei den Revolutionären und wie er Dragon kennen gelernt hatte. Auch Sabo bezog Prügel. Und zwar weil er sich Sorgen um den Blonden gemacht hatte. Da Sabo sein Haki beherrschte konnte er öfter ausweichen als Ruffy, wurde aber trotzdem oft genug getroffen. Garp nannte seine Prügel immer noch liebevolle Fäuste.
 

Ace traute sich fast gar nicht über seine Erlebnisse und Erfahrungen zu reden, doch sein Stolz siegte und so erzählte er besonders von seinem Sieg über Marschall D. Teach und das fast ohne das verhasste Haki seines Vaters einzusetzen. Das ließ Garp Rot sehen. Er verprügelte Ace schlimmer als dessen Brüder und als der Junge fast bewusstlos auf den Planken lag fragte er ihn was denn geschehen wäre, wenn er gegen Blackbeard verlor hätte. Ace murmelte: „Er hätte mich wahrscheinlich umgebracht.“ „NEIN“, schrie Garp, „ER HATTE EINE DEAL MIT DER REGIERUNG. DEINE AUSLIEFERUNG GEGEN DEN POSTEN DES SAMURAI! UND SENGOKU HÄTTE DICH ÖFFENTLICH HINGERICHTET WEIL DU DER SOHN DEINES VATERS BIST! GLAUBST DU WHITEBEARD HÄTTE DA ZUGESEHEN? ICH SAGE DIR WAS PASSIERT WÄRE. WHITEBEARD HÄTTE EINE ARMEE ZUSAMMEN GESTELLT UM DICH ZU RETTEN. WIE VIELE LEUTE KANN EE MOBILISIEREN? 1000? 2000? DAS WÄRE NICHTS GEGEN DIE 100.000 SOLDATEN DIE DIE MARINE MOBILISIERT HÄTTE. DIE WHITEBEARDBANDE WÄRE VERNICHTET WORDEN. GLAUBST DU RUFFY HÄTTE DA ZUGESEHEN? ER WÄRE GEKOMMEN UM DICH ZU RETTEN. WAS GLAUBST DU WÄRE DANN PASSIERT? RUFFY WÄRE TOT. DEINE BANDE WÄRE TOT, DU WÄRST TOT. UND WARUM? WEIL DU DICH WEIGERST DEIN HAKI ZU TRAINIEREN. Ich habe deinem Vater nicht versprochen auf dich aufzupassen nur damit du dich selbst umbringst.“ Am Schluss wurde Garp leider, holte sich den leicht verstörten Ace in die Arme. Dieser hatte während der Prügelatacke Schutz bei seinen Brüdern und seinem Freund gesucht.
 

Ja, Ace war verstört, zu hören was sein unüberlegtes Handeln hätte auslösen können und welche Tode er eingeleitet hätte, das war zu viel für ihn. Auch für Marco war vieles davon neu. Er hatte nicht gewusst welchen Plan Blackbeard ausgeheckt hatte. Der rote Shanks hatte vor vier Wochen vor Blackbeard gewarnt, sie hatten ihm alle keinen Glauben geschenkt, sie wollten es nicht. Und jetzt? Ja, sie hätten nicht einfach zugesehen wenn einer von ihnen hingerichtet werden sollte. Sie hätten alle verfügbaren Mittel eingesetzt. Und dennoch, es wären niemals so viele Piraten zusammen gekommen wie es Marinesoldaten gab. Sie wären in ihr verderben gelaufen. „Glaub ja nicht, ich hätte dich im Stich gelassen, Ace.“ Ruffy redete sich jetzt in Rage. Wenn der Gummijunge eines nicht haben konnte, dann war es das seine Freunde und seine Familie in Gefahr waren. Seine Freunde hatten inzwischen begriffen warum er immer voraus lief. Sein Bruder musste jetzt auch verstehen das er geliebt wurde. Zorro übernahm dann die Initiative, er schnappte sich Ruffy, küsste ihn und setzte sich mit Ihm auf dem Schoß zurück auf die Planken.
 

Gespenstische Stille trat ein. Niemand hätte gedacht das Zorro und Ruffy ein Paar wären. Robin lächelte geheimnisvoll, hatte sie es doch geahnt. Auf dieses Geheimnis folgte das nächste, Ace und Marco standen auch hier zu ihrer Beziehung. Garp war sprachlos, er imitierte einen Fisch und nicht nur er. „Sabo, bist du auch vergeben?“ fragte Garp nach einiger Zeit. „Ja, ihr Name ist Koala und ist meine Stellvertreterin.“ „Dem Himmel sei Dank. Wenigstens du wirst mich zum Urgroßvater machen.“ Jetzt war Sabo sprachlos, daran hatten er und seine Freundin noch gar nicht gedacht. Es dauerte nicht lange, da lachten alle darüber. Sanji ging langsam kochen, er freute sich für seine Freunde, dennoch war er unzufrieden. Warum hatten Zorro und Ruffy eine Beziehung, niemand merkte etwas davon und er selbst hatte kein Glück. Schmollend tischte er auf, würdigte keinem der Pärchen eines Blickes, er setzte sich etwas abseits hin und aß. Ruffy mochte dieses Verhalten nicht. Deshalb ging er zu Sanji rüber.
 

„Was ist los, Sanji?“ Sanji sah ihn leicht lächelnd an, nur erreichte es seine Augen nicht. Er legte den Kochlöffel aus der Hand und stellte den Herd niedriger. Dann wandte er sich an seinen Kapitän: „Heute musste ich wieder einmal feststellen wie wenig wir uns alle kennen. Ich meine, ich habe dich behandelt wie jemand der ohne Sinn und Verstand agiert. Wie einen Dummkopf, einen Idioten. Dabei bin ich das selber. Ich habe vergessen wo ich stand bevor ich dich kennen gelernt habe und wo ich jetzt stehe. Nicht einmal das du mit Zorro zusammen bist habe ich bemerkt. Und da frage ich mich, wie du mir vergeben kannst. Und das wichtigste, warum habt ihr drei einen Partner und ich nicht? Das verstehe ich nicht.“ Ruffy grinste breit: „Und das ist alles? Sanji, ich habe dir vergeben weil du mein Freund bist. Ich möchte dich aber bitten mich nicht noch einmal in Frage zu stellen, das halte ich nicht aus. Warum Zorro und ich? Naja, Zorro kann nicht gut mit Gefühlen umgehen. Ich habe es nie gelernt. Woher auch und von wem? Opa war nie da und wenn, dann nur um uns zu ‘trainieren’, das hieß damals werfen den Enkel in den Dschungel und guck ob er überlebt. Ace und Sabo könnten dir Geschichten erzählen. Was deine Beziehung angeht, ich glaube wenn wir im East Blue sind wirst du was finden.“ Er drückte dem Koch kurz die Schulter und ging dann wieder raus. Sanji konnte das geheimnisvolle Lächeln auf dem Gesicht seines Kapitäns fast schon hören als er ging und begann selber zu lachen. Natürlich hatten die anderen gelauscht, so neugierig wie sie waren. Vor allem Nami und Lysop, sie mussten sich auch noch einmal richtig ehrlich bei Ruffy entschuldigen und das taten sie auch.
 

Nach drei langen Tagen endlich erreichte die Flotte bestehend aus der Thousend Sunny, der Moby Dick, dem Revolutionärsschiff und dem Marineschiff den East Blue. Garp, der inzwischen wieder auf sein Schiff zurück gekehrt war, hatte Sengoku eine Lüge aufgetischt. Zum Glück konnte der Großadmiral das Gesicht des Helden der Marine nicht sehen, sonst wäre ihm die Lüge sofort aufgefallen. So aber glaubte der Mann das die Revolutionäre bereits nicht mehr in Jewel Island gewesen wären und von einem Piratentreffen zwischen Whitebeard und den Strohhüten wüsste er überhaupt nichts. Hoffentlich blieb das so. Desweiteren hatte er ihm gesagt, das er, Garp, einen Spontanbesuch im East Blue machen würde. Alles ohne Hintergedanken. Alle hofften das der Mann das glaubte und nicht zur Kontrolle ein paar Marineschiffe schickte. Nun aber zog die Flotte nach Dawn, der Heimatinsel von Ace, Sabo, Ruffy und Garp und wie es der Zufall so wollte, von Zorro.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr habt sicher bemerkt das dies ein Recht merkwürdiges Ende ist. Ich schreibe an einem weiteren Kapitel, das ich aber heute nicht mehr fertig bekomme. Ich hoffe, ihr hattet bis jetzt Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-29T20:25:17+00:00 29.04.2019 22:25
Klasse gibt es da noch ein Kapitel?? Denn einige Sachen sind ja noch offen, ich würde mich jedenfalls darüber freuen
Antwort von:  Yuna_musume_satan
02.06.2019 10:40
Gibt es noch ein Kapitel???
Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-24T20:11:01+00:00 24.04.2019 22:11
Bitte ich warte gerne ich habe trännen in den Augen wie die 3 Brüder zusammen fanden. Freue mich auf das nächste Kapitel


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