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Das Wunder

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch allen frohe Ostern und viel Spaß beim Lesen dieses Two- Shots. Über Kommentare würde ich mich freuen. Komplett anzeigen

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Krachend flog Ruffy wieder gegen den Mast. Wieder einmal hatte er versucht Sanji zu bestehlen. Essen, so schien es, war Ruffys Lieblingsbeschäftigung, neben halsbrecherischen Abenteuern und die Nerven der Crew zu strapazieren. „Warum kann er nicht einmal vernünftig sein?“ fragte Nami. Sie hatte dem aufgeweckten Gummijungen gerade eine starke Kopfnuss verpasst und lies ihn an Ort und Stelle liegen. Was sie nicht wusste, Ruffy hörte jedes Wort was sie sagten, es war eine seiner speziellen Fähigkeiten die er im Laufe der Zeit entwickelt hatte. Aus dem puren Instinkt heraus. Dieser Instinkt lies ihn immer ahnen wenn seine Freunde in Gefahr waren, wenn ihnen etwas fehlte oder wenn Gefahr drohte. Deshalb lief er auch immer als erstes auf unbekannte Inseln, er wollte gefahren aus dem Weg räumen. Er liebte jeden seiner Freunde, egal was sie in der Vergangenheit getan hatten. Er war nie ein wehleidiger Mensch gewesen, das hatte seine Kindheit nicht zugelassen.Doch das Gespräch was er jetzt mitbekam, das tat ihm im Herzen weh.
 

„Ja, er benimmt sich wieder wie ein Kind. Schrecklich. Als wenn wir ihn verhungern lassen würden.“ meinte Sanji. Noch so ein Fakt dem keiner seiner Freunde verstanden hatte, seine Gummifähigkeiten und die Tatsache das er ein D. war ließen seinen Kalorienverbrauch drastisch ansteigen. „Er rennt blindlings in Gefahren, als ob er sie suchen würde.“ Lysop, der Angsthase. Dabei wollte er doch mal ein mutiger Krieger der Meere werden. Genauso wie sein Vater Yassop. Ruffy verstand nicht warum sie so über ihn sprachen. „Stimmt, kein Sinn für Gefahren. Und uns zieht er immer mit hinein.“ Nami lies sich gerne über ihn aus, normalerweise störte es ihn nicht wenn sie über ihn herzog, doch heute tat es weh. Denn heute war für ihn ein besonderer Tag, heute wollte er am liebsten gar nichts denken, heute vor zehn Jahren starb sein Bruder Sabo. Er starb durch die Hand eines Weltaristokraten. Nur wenige Stunden nachdem er und Ace der Flammenhölle des Gray Terminals entkommen waren.

„Yohohoho, ich bin zwar erst kurz bei euch, aber ich finde er ist richtig genauso wie er ist.“ Brook, das Skelett das erst einige Wochen bei ihnen war. „Ja, Ruffy ist Suuuuuper wie er ist.“ Franky, noch einer der zu ihm hielt. Ruffy wusste nicht wie lange er hier lag und dem Gespräch lauschte. „Da hast du recht. Bei Ruffy weiß man nie was er noch für Fähigkeiten versteckt.“ „Aber Robin, sowas kann er nicht. Dafür ist er zu dämlich. Er plappert alles aus, von daher kann ich dir sagen das er keine verborgenen Talente hat.“ Mami war wieder so lieb zu ihm. Ruffy wusste das er andere mit seinem Verhalten nerven konnte, doch das es so schlimm war, das wusste er nicht. „Ruffy soll so bleiben wie er ist, er war der erste der mich seinen Freund genannt hat. Und er spielt immer mit mir. Ruffy ist voll cool.“ sagte Chopper, das kleine Rentier das aufgrund seiner blauen Nase von seiner Familie verstoßen worden war. Er wusste was es hieß anders zu sein. Anders sein ist nicht immer schlecht, sagte sich Ruffy und dachte an die unterschiedlichen Talente seiner Freunde.
 

Zorro der Schwertkämpfer, der zwar null Orientierung besaß aber immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Er trainierte wie wild um stärker zu werden, er trank viel und schlief fast den ganzen Tag, doch er konnte spüren wenn sich eine Gefahr näherte, als hätte er einen sechsten Sinn. Und vor allem: er gab niemals auf.
 

Nami die Navigatorin, die das Wetter voraussagen konnte und sie gefahrlos durch jede Untiefe lotste. Sie zeichnete die besten Seekarten und berechnete den Kurs wie niemand sonst. Außerdem war sie für die Finanzen zuständig. Er selbst hatte nie gelernt mit Geld umzugehen. Wie und wo denn auch? Im Dschungel von Dawn? Bei den Bergräubern? Oder im Gray Terminal? Nein, Nami konnte das gut. Sie verstand es wie niemand sonst zu feilschen und zu handeln. Ihre größte Schwäche war Geld, dafür würde sie fast alles tun.
 

Lysop der Kanonier, auch der Lügner genannt. Ja, er war ein Hasenfuß, ein Angshase sondergleichen, doch wenn er seinen Mut zusammen gekratzt hatte, dann war er unschlagbar. Und ein Schütze der seinesgleichen suchte. Nur sein Vater war besser als er. Kein Wunder, hatte dieser ja auch viel mehr Erfahrung und kämpfte mit Feuerwaffen und nicht mit einer Schleuder.
 

Sanji der Koch und Teil des Teufelstrio wie man sie nannte. Eben weil er neben Zorro und ihm, Ruffy, der stärkste Kämpfer war. Seine Kicks waren präzise, stark und zerstörerisch. Dabei war er ein Koch der Spitzenklasse, der sogar den Ansprüchen der Weltaristokraten genügen würde. Das war aber auch nicht verwunderlich für den Schüler von Rotfuß Jeff, dem besten Kicker und Koch der die Grand Line unsicher gemacht hatte, bis zu dem Tag als dieser vor zehn Jahren in den East Blues zurück kehrte und seine Piratenexistenz samt Bein verlor. Aber er hat sich einen würdigen Nachfolger herangezogen. Seine Schwäche waren hübsche Frauen, denen tänzelte er immer hinterher, machte ihnen Komplimente und umgarnte sie. Gegen sie kämpfen konnte er nicht.
 

Chopper das Rentier mit der blauen Nase war ein sehr guter Arzt. Verstoßen von der eigenen Familie wegen dieser blauen Nase fand er eines Tages eine Teufelsfrucht die es ihm erlaubte wie ein Mensch zu sprechen. Das er später auf Doc Bader und Doktor Kuleha getroffen ist war für ihn ein Glücksfall. Denn dadurch konnte er Medizin studieren und steht den anderen Ärzten in nicht nach. Das er ein Angsthase war, das war nicht verwunderlich. Bei der Geschichte die er hatte. Immer nur gejagt werden, entweder wegen seines Äusseren oder seiner Fähigkeiten, das hinterließ Spuren. Seine Schwäche waren Süßigkeiten. Je süßer und klebriger desto besser.
 

Robin die Archäologin. Die letzte Überlebende der Insel Ohara im West Blue, die nur wegen ihrem Wissen von der Weltregierung zerstört wurde. So wurde sie schon als Kind von der Marine gejagt. Darum wusste sie immer was in ihrer Umgebung geschah, auch wenn sie las oder anderswie beschäftigte. Doch so langsam fasste sie vertrauen in die Crew und öffnete sich. Sie lachte öfter, wirkte befreiter und glücklicher. Ihre Flora- Flora- Frucht befähigte sie überall Körperteile wachsen zu lassen. Sie will die Crew um jeden Fall schützen, das hatte sie auf Enis Lobby gezeigt, nur das die Marine mal wieder mit gezinkten Karten gespielt hatte. Doch als Team konnten sie sie befreien, zum Glück.
 

Franky der Schiffsbauer war ein Cyborg, nachdem er vom Seezug überrollt worden war hatte er sich selber zum Cyborg umgebaut. Da sein Meister mit besagtem Seezug zur Hinrichtung gebracht wurde und sein Freund sich einen Namen gemacht hatte, suchte er sich einen Ort zum Leben. Er holte die Menschen von der Straße runter und gab ihnen einen Platz zum Leben. Da ihnen keiner Arbeit gab bestahlen sie die Kunden her Galerra, dem größten Schiffsbaubetrieb von Water 7. Das ging so lange gut bis die Regierung Agenten schickte wegen den Plänen der Pluton. Und wäre die Strohhutbande nicht dort gelandet, dann wäre Franky jetzt wohl nicht mehr am Leben. Und die Regierung hätte die Pläne einer Superwaffe. Trotz seinem Schicksal war Franky ein super Typ, manchmal etwas emotional und doch: hier passte es wirklich Raue Schale, weicher Kern. Und das Beste daran war, Franky Gatte sein Traumschiff gebaut und sie alle fuhren damit über die Grand Line.
 

Brook war ihr Musiker und ein lebendes Skelett. Vor über fünfzig Jahren hatte er als Mitglied der Rumba- Piraten- Bande die Grand Line befahren. Er hatte irgendwann von der Totenreichsfrucht gegessen die es der Seele erlaubt nach dem Tod in den Körper zurück zu kommen. Das war damals leider schief gegangen. Nach einem Angriff durch feindliche Piraten im sogenannten Florian- Dreieck umschloss dichter Nebel das Schiff und so fand Brook erst fünfzig Jahre später seinen Körper wieder. Da war dieser bereits skelettiert. Allerdings war dies kein Nachteil. Er war sehr leicht und konnte dadurch sogar über das Wasser laufen. Und seine Schwertkunst war auch nicht von schlechten Eltern. Er schaffte es seine Feinde mit dem Schwert auszuschalten ohne das diese es merkten und wenn sie es merkten, dann war es zu spät. Allerdings hatte Brook eine Schwäche: hübsche Frauen die er nach der Unterwäsche fragte. Wie ein Skelett Nasenbluten bekommen konnte, das wunderte Ruffy schon lange nicht mehr.
 

Langsam stand er von den Planken auf und ging zum Bug, dort setzte er sich auf die Gallionsfigur und sah in die Weite die vorraus lag. Hinter sich in der Kombüse hörte er mit einem Mal wie Zorro seine Stimme erhob. Nicht das er sonst leise war, Nein, meistens stritt er sich mit Sanji. Ruffy vermutete das es für beide eine Art Training war und das sie dabei ihre Freundschaft stärkten. Doch heute war seine Stimme kalt, eisig sozusagen und in ihr schwang eine tiefe Enttäuschung mit. „Könnt ihr mir mal sagen was mit euch los ist? So wie ihr über Ruffy herzieht könnte ich annehmen ihr plant eine Meuterei. Falls ihr das vergessen habt, Ruffy ist unser Kapitän und nicht nur ein einfacher Matrose. Das ihr so redet zeigt, das ihr ihn nicht als Kapitän akzeptiert und als Freund schon mal gar nicht. Wenn wir schon mal dabei sind, warum seid ihr hier? Sagt es mir!“ Nami sah ihn geschockt an, sie zitterte. Nie hatte einer der Jungs so mit ihr gesprochen. „Sagt mal hackt es bei dir, Spinatschädel? So kannst du doch nicht mit Namilein reden. Du…..“ „Klappe, Koch.“ Sanji imitierte einen Karpfen, das war ihm noch nie passiert. Er war sprachlos. „Ich weiß warum ich hier bin“, sagte Zorro, „Ich bin hier weil ich zwei Möglichkeiten hatte. Die erste Möglichkeit war dort zu bleiben und die zweite war mit Ruffy mitzugehen und mit Ihm gemeinsam unsere Träume zu verwirklichen.“ „Es wäre bestimmt besser für dich gewesen wenn du die erste Möglichkeit gewählt hättest.“ meinte Lysop. Ihn traf ein eisiger Blick seitens Zorro der darauf nur antwortete: „Alles ist besser als die Aussicht auf eine eine ein mal zwei Meter große Behausung zweieinhalb Meter unter der Erde.“ Robin erstarrte in ihrer Bewegung, sie hatte ihre Freunde genau beobachtet und sich nebenbei Notizen für das Lockbuch gemacht. Chopper und Franky hatten Tränen in den Augen und Brook stimmte Zorro zu. Alles war besser als die Aussicht auf den Tod. Sanji, Nami und Lysop waren erstaunt, das wussten sie ja gar nicht. „Lysop, warum bist du hier?“ fragte der Grünhaarige und riss den Kanonier aus seinen Gedanken. „I.. Ich? Naja, Ruffy hat mich gefragt nachdem Miss Kaya euch die Flying Lamp gegeben hat.“ stotterte er. „Und der andere Grund?“ „Es gibt kein anderen Grund, Zorro.“ „Auch nicht den, das Ruffy dir helfen könnte ein furchtloser Krieger zu werden? Hat er dir nicht im Kampf gegen Käpt'n Black geholfen? Hat er nicht geholfen Miss Kaya zu beschützen oder war das alles dein verdienst? Und du Nami? Was hättest du ohne Ruffy gemacht? Durch wessen Hand wärest du gestorben? Buggy oder Arlong? Oder würdest du immer noch versuchen die Hundert Millionen Berry zusammen zu bekommen? Und du Sanji? Was wäre mit dir gewesen? Don Creek oder der nasse Tod? Ihr drei habt wieder vergessen was ihr Ruffy zu verdanken habt. Ihr kennt ihn einen Idioten. Er kennt manche Dinge halt nicht. Ihr sagt er soll nicht blindlings in die Gefahr laufen. Wollt ihr das nächste Mal vorgehen und mögliche Gefahren aus dem Weg räumen? Ihr sagt, er soll nicht so viel essen. Im Gegensatz zu uns wächst sein Energieverbrauch im gleichen Tempo wie seine Kraft. Ihr sagt, er soll nicht wie ein Verrückter in der Gegend herum turnen. Wie bitte soll er anders trainieren? Überlegt euch genau was ihr wollt. Denn zwei von euch sind ihm schon einmal in den Rücken gefallen und ich weiß nicht wie viele Chancen er euch noch gibt. Ich bin draußen, ihr klotzt mich an.“

Als er zur Tür heraus trat erstarrte er. Sein Kapitän saß zitternd auf der Gallionsfigur, in seiner Hand konnte er eine zerknüllte Zeitung sehen. „Lässt du bitte Kurs auf Jewel Island nehmen, Zorro.“ bat Ruffy mit bebender Stimme. Zorro bejahte und wies die immer noch zitternde Nami an den Kurs zu berechnen. Ihr hatte Zorro Angst gemacht, eine Angst die sie sein der Zeit bei Arlong nicht mehr gespürt hatte. Sie nickte nur und wies alle ein. Lysop hatte sich unter dem Tisch zusammen gerollt und schämte sich, er hatte im selben Moment wie Zorro Käpt'n Black angesprochen hatte bemerkt was für einen Mist er von sich gegeben hatte. Sanji ging es nicht besser. Wenn er sich die Küche heute ansah, dann würde er wohl das ganze Essen wegwerfen müssen. Im Kühlschrank war nicht genug Platz dafür. Was für eine Schande. Er nahm zwei Teller und lud sie randvoll, dann ging er hinaus. Ruffy würde sich bestimmt über das Mittagessen freuen, doch als er hinaus trat traute er seinen Augen nicht. Ruffy saß an Robin gelehnt, die ihn schützend im Arm hielt und mit Hilfe ihrer Teufelskräfte die zerknüllte Zeitung las. Erst wollte er vor Wut hochgehen und Ruffy beschimpfen, doch dann sah er genauer hin. Unter den Augen des Kapitäns lagen rote Ränder, die leicht dunkel wirkten, so als habe er seit einigen Tagen nicht mehr geschlafen und heute geweint. Das konnte aber nicht sein. Nein, nicht Ruffy. In Robins Armen sah er so jung aus, so unschuldig. In diesem Moment wusste er ganz genau was Zorro gemeint hatte, es war besser unterschätzt zu werden als wenn man seine eigentliche Stärke herausposaunt. In diesem Moment sah Ruffy so verletzlich aus, so hatte der Smutje ihn noch nie gesehen. Sein Blick fiel auf die zerknüllte Zeitung. Dort, auf der Rückseite stand die Meldung:

FEUERFAUST ACE BESIEGT BLACKBEARD.

PUMA D. ACE KEHRT ZU WHITEBEARD ZURÜCK.
 

Doch eine Meldung auf der anderen Seite zog seine Aufmerksamkeit auf sich, denn dort war die Zeitung nass von Tränen:

REVOLUTIONSARMEE AUF JEWEL ISLAND

ZWEITER KOMMANDANT SABO IN DIAMANTINA EINGETROFFEN
 

Das Bild zeigte einen blonden jungen Mann mit einem blauen Zylinder und einer Narbe um das linke Auge. „Ruffy sagte, es sei sein Bruder. Deshalb will er dahin. Er gibt euch eine letzte Chance. Nutze sie.“ sagte Robin leise. Sanji schluckte schwer, er kämpfte mit den Tränen, er wusste nicht womit er so einen Kapitän verdient hatte. „Danke Robin. Ich habe verstanden. Falls Ruffy Hunger bekommt, ich stelle es hier hin. Ich glaube, ich habe vergessen warum Ruffy unser Kapitän ist und was er für uns getan hat. Verdammt, ich will gar nicht wissen was passiert wäre wenn er nicht beim Baratié angelegt hätte. Das was Jeff und ich aufgebaut hatten wäre weg gewesen. Und beinahe hätte ich einen meiner besten Freunde verloren. Nur durch meine Dummheit. Aber, wenn Ace davon erfährt, was sagt er denn dazu?“



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