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One little mistake

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ich es mit dem schreiben ein bisschen übertrieben habe, ist das Kapitel sehr lang geworden und ich dachte mir, dass es einfacher zum lesen ist, wenn ich erst mal die hälfte von dem Kapitel hochlade und dann kommt nächste Woche die zweite hälfte, da ich auch noch kein passendes Ende gefunden habe. Hoffe, dass ihr damit einverstanden seid. Wenn ihr meint, dass es einfacher ist, dass ihr die zweite hälfte auch direkt noch lesen könnt, dann müsst ihr einfach bescheid sagen und ich gucke, ob ich es schaffe heute oder spätestes morgen der zweiten Teil hochzuladen. Komplett anzeigen

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Sonntag 1.1

Am nächsten Morgen schlug Sasuke als ersten die Augen auf. Den Abend gestern war ziemlich anstrengend für ihn, aber er hatte die Nacht über überraschend gut geschlafen.
 

^Wie bin ich denn ins Bett gekommen?^
 

Als er sich allerdings nach rechts drehte, konnte er sofort erkenne wie. Ein noch schlafender Naruto lag seelenruhig neben ihm und war anscheinend noch tief im Land der Träume. Irgendwie konnte der jüngere seine Augen jedoch nicht von dem noch Schlafenden abwenden, sodass er sich auf die Seite drehte um ihn besser beobachten zu können.
 

^Er ist wirklich süß wenn er schläft. Warte Sasuke Stopp. Denk nicht an so etwas. Du kennst ihn nicht und verlieben darfst du dich unter keinen Umständen. Er würde diese Liebe nie und nimmer erwidern. Er nimmt dich nur wegen dem Baby auf. Du wärst ihm ohne Volkommen egal, also hör auf an so etwas zu denken. Obwohl er ja schon eine kleine süße Nase hat. Oder wie er so leise vor sich hin murmelt. Ok STOPP, STOPP, STOPP. SASUKE HÖR AUF.^
 

Der Uchiha richtete sich ruckartig auf und ging aus dem Zimmer raus. Er musste jetzt erst einmal das Bad finden. Nur wo könnte dieses sein. Naruto hatte gestern Abend nicht gelogen. Platz hatte er genug, aber wie sollte er hier etwas finden? Auf gut Glück öffnete der Uchiha einfach mal das Zimmer gegenüber, in der Hoffnung, das Badezimmer vor zu finden.
 

Natürlich war es dies nicht. Stattdessen fand sich Sasuke in einem riesigen Ankleidezimmer wieder in dem mehr Klamotten hingen als Sasuke jemals besessen hatte. Was ihm auch noch auffiel, war das viele Orange. Rund die Hälfte der Kleider zierte diese Farbe.
 

Im Zimmer neben an fand er ein Bücherzimmer mit Schreibtisch. Im darauffolgenden ein Gästezimmer. Danach ein Lehrstehendes und dann endlich das Bad. Auch hier fand er die Farbe Orange in vielen Teilen wieder. Die Handtücher, die Vorhänge und sogar das Toilettenpapier. Woher Naruto dieses hatte konnte und wollte sich der Uchiha nicht vorstellen.
 

Da dieses kleine Detail jedoch gleichzeitig ziemlich unbedeutend ist, suchte Sasuke erst einmal die Toilette auf, wusch sich danach die Hände, schaute danach in den Spiegel, und erschrak kurz.
 

Er sah schlimm aus. Durch das lange weinen ein paar Stunden zuvor hatte er immer noch rote Augen die auch noch mit Augenringen unterlegt waren. Seine Haare standen in alle möglichen Richtungen ab. Seine Gesichtsfarbe glich einem Geist, welche er aber auf die gerade aufkommende Übelkeit schob. Wie er diese hasste. Aber nur aus diesem Grund hatte er überhaupt erfahre, dass ein kleines Wunder in ihm heranwächst. Tagelang musste er sich morgens übergeben, was ihn eines Morgens dazu verleitete einen Schwangerschaftstest zu machen, der prompt positiv war.
 

Nun aber ließ er sich von dieser Übelkeit nicht beirren und ging runter um die Küche zu suchen. Am Abend zuvor hatte er diese, so glaubte er, durch einen kleinen Durchgang zum Wohnzimmer gesehen. Zum ersten Mal heute Morgen fand Sasuke einen Raum wirklich auf Anhieb. Er wollte sich mit einem kleinen Frühstück bei Naruto bedanken. Nie hat er gedacht so aufgenommen zu werden.
 

Ihm viel wieder ein, dass Naruto erzählt hatte, dass er Ramen liebt und hoffte gerade, dass dieser alles nötige im Haus hatte. Dies war zum Glück auch der Fall und so machte sich Sasuke daran, für sie beide die Nudelsuppe zu machen. Zuerst musste er suchen, bis er Töpfe, Besteck und alle nötigen Lebensmittel fand, nach einiger Zeit ging es dann aber.
 

Nachdem das Essen fertig war, suchte Sasuke nur noch ein Tablett, um alles nach ober zu Naruto bringen zu können, fand aber auch dies schnell und stand kurz darauf wieder im Schlafzimmer. Dort stellte er das Tablett auf den Nachtschrank und dachte dann darüber nach, wie er Naruto am besten wecken konnte, ohne ihn zu erschrecken.
 

^Wie wäre es denn damit?^
 

Und schon hatte der Uchiha die Schüssel mit den dampfenden Nudeln in der Hand und hielt sie Naruto unter die Nase.
 

„Hm“
 

Naruto öffnete schneller als erwartet die Augen und schien hell wach zu sein.
 

„Ramen!“
 

„Ich wünsche dir auch einen guten Morgen.“
 

Der Uzumaki hatte anscheinend vergessen, dass er die Nacht über ja nicht alleine gewesen war, da er ruckartig zu Sasuke schaute.
 

„Tschuldiging. Habe ich dich erschreckt?“
 

„Ja etwas. Ist aber in Ordnung. Bin es nur nicht gewohnt, dass ein anderer so früh bei mir ist.“
 

„Wieso? Schlafen denn keine Freunde oder so mal bei dir?“
 

„Schon, aber dann in den Gästezimmern und die sehe ich dann erst, wenn ich von alleine wach werde und runter gehe.“
 

„Ach so. Ich habe Frühstück gemacht. Du hast gestern gesagt, dass Ramen dein Lieblingsessen ist und da ich nicht wusste, was du sonst magst, habe ich das gemacht.“
 

„Das ist so lieb von dir. Du wirst die perfekte Mutter.“
 

Sasuke war das etwas peinlich und lief um die Nase aufgrund dessen etwas Rot an.
 

„Das ist doch kein Problem. Irgendwie auch Selbstverständlich. Du hast mich nicht rausgeschmissen, hilfst mir sogar und hast mich bei dir schlafen gelassen, auch wenn ich nicht mehr weiß, wann ich eingeschlafen bin geschlagen denn wie ich hier ins Bett gekommen bin. Daher denke ich, dass ein Frühstück noch eine ziemlich kleine Gegenleistung ist.“
 

„Sasuke so darfst du nicht einmal denken, ok? Du musst gar keine Gegenleistung bringen. Ich mache das alles wirklich gerne. Und auch denke ich nicht, dass es Selbstverständlich ist, dass du etwas zu Essen gemacht hast. Um auf deine Frage zu kommen, wie du ins Bett gekommen bist, kann ich dir sagen, dass du gestern in meinen Armen eingeschlafen bist und ich dich dann nach oben getragen habe.“
 

„Danke. Aber nun essen wir, sonst wird es noch kalt.“
 

Sasuke gab daraufhin Naruto die Schüssel mit Ramen die er die ganze Zeit über nicht aus der Hand gelegt hatte, nahm sich seine Portion, ging um das Bett herum und legte sich neben den Uzumaki genau dahin, wo er auch geschlafen hatte.
 

Stillschweigend saßen sie nebeneinander und aßen in Ruhe ihre Nudeln. Zu Sasukes Überraschung, stellte Naruto seine Schüssel neben sich, da er anscheinend schon fertig war. Er selber hatte noch nicht mal mehr die Hälfte gegessen und wirklich viel mehr würde er auch nicht essen können.
 

Wie aus dem nichts, verspürte der Uchiha das nur allzu vertraute Gefühl in sich hochkommen. Schnell stellte er seine Schüssel neben sich, sprang auf und rannte ins Badezimmer, welches er glücklicherweise nicht mehr suchen musste. Hätte er das jetzt noch machen müssen, hätte er damit auf gar keinen Fall noch angefangen. Er hätte sich den nächstbesten Mülleimer gesucht und sich darin übergeben.
 

Glücklicherweise musste er dies nicht machen, hing aber trotzdem mit einem schrecklichen Gefühl über dem Toilettenrand und kotzte sich sie Selle aus dem Leib. Plötzlich fühlte er eine kalte Hand, die ihm seine vereinzelt langen Strähnen aus dem Gesicht hielten und eine andere, nicht weniger kalte, die ihm gleichzeitig beruhigend über den Rücken strich.
 

„Alles ist gut Sasuke. Ab heute musst du das nicht mehr alleine durchstehen.“
 

Da Sasuke immer sich immer noch übergeben musste, nickte er nur einmal kurz um Naruto zu verstehen zu geben, dass er ihn verstanden hatte. Nach kurzer Zeit ging es dem Uchiha wieder gut. Er richtete sich auf, spülte einmal seinen Mund aus und drehte sich dann zu Naruto um.
 

„Danke.“
 

„Nicht dafür. Ich werde das immer machen wenn du möchtest.“
 

„Wenn du es machen möchtest habe ich nichts dagegen. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass es so super ist mir jeden Morgen dabei zu zusehen wie ich mich übergebe.“
 

„Doch gewissermaßen ist es schön, weil ich den Grund weiß und dieser ist mehr als wundervoll.“
 

Lächelt standen sie sich eine ganze Weile gegenüber und schauten dem anderen einfach nur in die Augen, bis Naruto die Stille unterbrach.
 

„Sollen wir wieder ins Bett und zu ende essen?“
 

„Ja können wir machen.“
 

So gingen beide durch den Flur, wo Sasuke ein Bild entdeckte, welches er mehr als nur süß fand. Er nahm es in die Hand und schaute sich den kleinen, ca. 3 Jährigen, Naruto an, der grinsend in die Kamera geschaut hatte, als dieses Foto aufgenommen wurde.
 

„Jetzt kann ich mal sagen, dass du süß bist. Du warst ja richtig goldig als du so klein warst.“
 

„Ja das haben schon so viele gesagt, die mich kannten als ich so klein war. Wenn du möchtest kann ich dir irgendwann mal mehr Kinderfotos von mir zeigen, sofern ich auch welche von dir bekomme.“
 

„Das wäre richtig schön, aber das mit meinen Fotos könnte schwer werden. Du weißt ja wie meine Eltern sind und demnach haben sie es auch nicht für nötig gehalten Fotos von mir zu machen. Es könnte sein, dass meine Großeltern noch welche von mir haben. Sie waren nämlich immer die einzigen, die mich wirklich mochten und es schön fanden Zeit mit mir zu verbringen, was sich glücklicherweise bis heute nicht geändert hat.“
 

„Gut dann werden wir zu gegebenem Anlass deine Großeltern besuchen.“
 

„Ich glaube den werden wir finden.“
 

Beide gingen wieder ins Schlafzimmer und der Uchiha aß den Rest seiner, mittlerweile kalten, Ramen auf. Lange saßen sie einfach nur da und hingen ihren Gedanken nach. Es war ein angenehmes schweigen welches beide genossen. Viel ist in den letzten 24 Stunden passiert, worüber beide nachdenken mussten; alle Geschehnisse mussten verdaut werden. Umso länger sie beide über alles nachdachten, desto ruhiger wurden sie von innen heraus.
 

Lange hielt diese Stille, bis Naruto diese mit einer Frage unterbrach, die Sasuke erst überraschte.
 

„Hey Sasuke, ich kann verstehen, wenn du meine Frage nun ablehnst, auch weiß ich, dass man noch nichts spüren kann, aber darf ich deinen Bauch mal fühlen?“
 

„Ehm…..OK.“
 

Schnell verschwand Sasukes Schüssel auf dem Nachtschränkchen, woraufhin sich der Uzumaki langsam zum Uchiha wandte und noch langsamer seine Hand ausstreckte um sie sachte auf Sasukes Bauch zu legen. Naruto merkte physisch gesehen nichts, aber psychisch gesehen ging gerade ein Feuerwerk in ihm hoch.
 

Auch wenn diese Situation für jeden anderen, der nicht wüsste was vorgeht, ziemlich merkwürdig aussehen würde, war dieser Moment für die beiden einfach wundervoll. Sasuke fühlt eine wunderschöne Wärme von Narutos Hand ausgehen und legte seine Hände auf die des Uzumaki welcher sofort aufschaute und verdutzt aber gleichzeitig auch glücklich in Sasukes lächelndes Gesicht sah.
 

„Danke, dass du mich an all dem teilhaben lässt.“
 

„Danke, dass du an all dem Teilhaben möchtest.“
 

„Das hatten wir doch schon mehrfach Sasuke. Es ist für mich selbstverständlich und ich freue mich wahnsinnig auf das kleine. Das wird unser kleiner Schatz und genauso wie du auch einer für mich wirst. Ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Du gehörst nun zu mir und wir werden eine richtig schnuckelige Familie.“
 

„Aber warum? Du liebst mich nicht und du weißt auch nicht ob du es jemals wirst.“
 

„Da magst du vielleicht recht haben, aber das liegt alles noch in den Sternen. Außerdem habe ich schon das Gefühl, dass ich dich irgendwann lieben werde. Ich denke, dass dadurch, dass wir nun sehr viel Zeit miteinander verbringen werden, die nicht immer einfach wird, wir sozusagen zusammengeschweißt werden und dann Gefühle entwickeln werden.“
 

„Es könnte aber auch das genaue Gegenteil davon auftreten. Durch den vielen Stress vergisst du alles was du nun sagtest und willst so viel Last doch nicht tragen.“
 

„Wie ich bereits sagte, wissen wir beide nicht was auf uns zukommt. Daher glaube ich, dass es das Beste ist, wenn wir einfach alles auf uns zukommen lassen.“
 

Und schon konnte der Jüngere nichts mehr erwidern, da er ein unglaublich schönes Funkeln in den Augen seines Gegenüber sah, was ihm gar keine andere Möglichkeit ließ, als ihm zu glauben. Und genau das war es was er wollte. Er wollte so gerne glauben, dass auch er Pechvogel mal Glück in seinem Leben hatte. Sasuke wollte endlich seine Vergangenheit hinter sich lassen und einen neuen, glücklicheren Lebensabschnitt starten. Und vielleicht, ganz vielleicht, bleibt Naruto ja tatsächlich bei ihm und teilt sein restliches Leben mit ihm. Jedoch war diese Vorstellung zu absurd und unglaubwürdig, sodass der Uchiha traurig wurde.
 

„Hey alles ok Sasuke?“
 

Anscheinend hatte Naruto gemerkt, dass Sasuke über etwas nicht so erfreuliches nachgedacht hatte und sprach ihn deswegen nun darauf an.
 

„Ja…….Nein eigentlich nicht. Ich denke nur immer noch, dass du zu gut für mich bist und niemals bei mir bleiben wirst. Mein Leben war, ist und wird auch unter keinen Umständen schön werden. Da du so ein´schöner Zustand` bist, wirst auch du mich auf absehbare Zeit verlassen. Hinterher werde ich mit dem Kind eh alleine da stehen und ich weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll. Außerdem habe ich immer noch schiss vor meinen Eltern und möchte nicht das sie uns finden.“
 

Bei diesen Worten schlang er seine Arme um seinen Bauch, als ob er damit alles von seinem Baby abhalten könnte und sprach dann weiter.
 

„Ich meine du weißt was sie mit mir gemacht haben und genau so etwas möchte und könnte ich nicht mehr ertragen. Ich glaube nämlich, dass sie die Tatsache, dass ich Schwul bin ignorieren werden und dann kommen um mich wieder zu ihnen zu holen. Denn obwohl ich ungewollt war, konnte ich ihnen gute Dienste als eine Art Diener leisten. Irgendwann werden sie kommen um nicht mehr alles alleine machen zu müssen, da sie nie und nimmer eine Putzfrau bezahlen werden, wenn ich ja so viel billiger für sie bin. Mich kann man, in ihren Augen, einfach in den kleinsten Raum des Hauses stecken, den so oder so niemand braucht, dazu braucht so jemand wie ich ja nicht so regelmäßig etwas zu Essen, sodass man dies auch einfach mal ausfallen lassen kann, und zu guter Letzt kann man mich nebenbei auch noch Jobben schicken, damit ich die Kosten die ich verursache wieder ausbügeln kann und gleichzeitig noch das Urlaubstaschengeld für sie noch etwas aufbessere.“
 

„Sasuke ich werde dich unter keinen Umständen verlassen. Du kannst mir jetzt vielleicht noch nicht glauben, aber ich werde dich vor allem was auf uns zukommen wird beschützen. Auch vor deinen Eltern. Oder besser gesagt vor allem vor deinen Eltern. Sie werden dich nicht anrühren. Du bist Volljährig und gesetzlich gesehen können sie dich zu nichts mehr zwingen. Sollten sie es aber doch versuchen gibt es jetzt mich, der alles dagegen unternehmen wird, dass das passiert. Genauso werde ich jeden anderen den du nicht magst auch von dir fern halten. Du bist sicher bei mir und hast nichts zu befürchten und um dies alles umsetzten zu können verspreche ich dir wieder einmal bei dir zu bleiben. Du kannst mir bei all dem wirklich vertrauen und ich schwöre dir dich und unser kleines zu Lieben.“
 

Und schon wie am Vorabend konnte Sasuke seine Tränen nicht zurück halten und Naruto nahm ihn genauso liebevoll wieder in den Arm. Anders als Gestern jedoch beruhigte sich der Uchiha diesmal schnell und wischte sich schon kurz darauf die verbliebenen Tränen aus dem Gesicht. Die Rötung die nur noch ein bisschen zu sehen war, wodurch er mittlerweile einen einigermaßen Gesunden und Normalen Eindruck hinterließ, kehrte nun aber wieder zurück. Der Uzumaki fand das ganze unglaublich süß und gab Sasuke einen Kuss auf die gerötete Wange. Dies half Sasuke jedoch nicht wirklich dabei, gerade diese Rötung unter Kontrolle zu bekommen, denn nach dieser Aktion stieg diese noch weiter und nun glich der Uchiha mehr einer überreifen Tomate als einem Menschen.
 

„Warum?“
 

„Warum was?“
 

„Der Kuss.“
 

„Nur so. Du siehst Zuckersüß aus und ich fühle mich einfach wohl bei dir. Du strahlst so eine tiefe Ruhe aus und beruhigst mich dadurch auch. Normalerweise bin ich nämlich ziemlich aufgedreht. Ich kann nie wirklich ruhig sein und muss immer etwas zu tun haben. So wie wir jetzt hier sitzen, gemeinsam Frühstücken und einfach über alles reden, würde es bei mir eigentlich gar nicht geben. Dieses Beisammensein finde ich wunderschön und ich denke, dass ich sonst auch immer so aufgedreht bin, weil ich einfach keinen habe, mit dem ich morgens Reden kann. Generell spreche ich nicht so unglaublich viel mit Leuten, obwohl ich genau das Liebe. Der Umgang mit anderen Menschen ist einfach fantastisch. Das ist auch etwas was mich an meinem Job nervt. Ich sitze meistens ALLEINE in meinem Büro, habe nur Papierkram zu erledigen und wenn ich dann mal mit Arbeitskollegen rede, dann nur kurz oder aber auch bei Meetings und das ist auch alles nur Geschäftlich. Auch wenn ich weiß, dass meine Angestellten mich für einen gerechten Arbeitgeber halten, möchte sich doch kaum einer mit dem Chef anfreunden. Ich bin schon froh, dass die Freundin von Kiba, den kennst du ja, bei mir in der Firma arbeitet und ich mich wenigstens mit ihr ein wenig Unterhalten kann.“
 

„Du meinst Hinata, oder?“
 

„Ja, aber woher kennst du sie?“
 

„Wir waren gestern doch schon bei dir in der Firma, weil wir dachten du wärst noch anwesend und wir haben uns dann ein wenig unterhalten. Sie ist wirklich nett und indirekt haben wir auch schon über ein nächstes Treffen geredet.“
 

„Ja Hinata ist wirklich nett. Allerdings wundert es mich, dass sie dich sofort wiedersehen wollte, da sie sehr schüchtern und zurückhaltend ist. Andersherum kann ich es mir bei dir aber auch sehr gut vorstellen. Wie ich vorhin schon sagte, hast du eine unglaublich beruhigende Ausstrahlung und die hat sie vermutlich auch gespürt.“
 

„Von dieser Ausstrahlung von der du die ganze Zeit redest, habe ich noch nie etwas mitbekommen. Wenn ich doch diese ´Beruhigende Aura´ habe, warum ist es dann immer so gewesen, dass ich überall nur gehasst und verprügelt wurde? Diese Ausstrahlung hätte mich doch, deiner Beschreibung nach, davor beschützen können. Dies ist allerdings nicht passiert. Ich WURDE ständig gehasst und verprügelt.“
 

„Ich denke einfach, dass nicht alle bemerken, wie du wirklich bist. Das du ein liebevoller Mensch bist, der es nicht verdient hat so behandelt zu werden. Und diesen Teil deines Lebens kannst du nun hinter dir lassen. Ich denke wirklich, dass du mit diesem gewissen etwas noch viele Menschen berühren kannst und wirst.“
 

„Ich kann dabei irgendwie nicht so optimistisch sein wie du. Dein Leben war doch im Gegensatz zu meinem wirklich prickelnd und du hattest bestimmt eine prima Zeit als Kind.“
 

„Das mag vielleicht sein, aber trotzdem kann ich dich, bis zu einem gewissen Grad, verstehen. Auch wenn mein Vater immer viel gearbeitet hat und deswegen selten zu Hause war, hat er versucht, so viel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen. Anders war es jedoch in der Schule. Dort wurde ich gehasst. Vor allem, weil sie dachten, dass ich arrogant war, weil mein Vater so viel verdient. Keiner wollte mit mir befreundet sein, außer Kiba, da er mich schon seit dem Kindergarten kennt. Das Ganze war für mich nicht einfach und dadurch, dass ich immer so aufgedreht und fröhlich war und bin, hat es deren Vorstellung von mir nur verstärkt.“
 

„Tschuldigung , dass wusste ich nicht.“
 

„Wofür entschuldigst du dich denn jetzt?“
 

„Na dafür, dass ich das angesprochen habe. Ich habe gesagt, dass die Leben wundervoll war und so war es ja nicht und somit habe ich alles wieder aufgewühlt.“
 

„Du musst dich doch nicht entschuldigen. Das was du durchgemacht hast, war viel schlimmer und ich denke auch, dass du, was das angeht, sensibler bist als ich. Und das wiederum finde ich überhaupt nicht schlimm. Eigentlich sogar gut, weil ich gerne den Beschützer Typ spiele und das werde ich bei dir ja gut machen können.“
 

„Ja das wirst du gut können. Vor allem wenn ich mal trinken gehen werde, was ja vorerst nicht mehr gehen wird, aber irgendwann musst du es machen, weil ich nicht schon wieder in so einer Situation sein will!“
 

„Meinst du, dass du generell nicht mehr schwanger werden möchtest?“
 

„Ich weiß nicht so genau. Also Kinder liebe ich wirklich, aber es muss in meinem Leben eine Person geben, auf die ich mich verlassen kann und wo ich mir sicher bin, dass ich mein Leben mit dieser verbringen möchte.“
 

„Gut, dann weiß ich schon mal was ich machen muss.“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Naja, ich habe dir schon gesagt, dass ich bei dir bleiben werde und dann werde ich deine Stütze sein.“
 

„Das ist wirklich nett, aber ich habe irgendwie immer noch Zweifel und glaube, dass wir erst mal mehr miteinander machen sollten, damit wir uns besser kennenlernen.“
 

„Gut, aber ich werde dich davon überzeugen.“
 

Nach diesem langen Gespräch, standen sie auf, machten das Bett, stellten ihre leeren Schüsseln in die Spülmaschine und machten sich dann fertig um etwas zu unternehmen. Da der Uchiha aber keine Klamotten da hatte, da es ja nicht geplant war, dass er bei dem älteren bleiben würde, musste er sich welche von eben diesem leihen und die waren ihm `etwas` zu groß.
 

„Hihihihihi. Das sieht so süß aus mit den zu großen Klamotten.“
 

„Ja lach mich nur aus. Ich kann doch nichts dafür, dass du größer bist als ich.“
 

Und Naruto hatte recht. Sasuke hatte eine kurze Hose bekommen, die bei ihm aber eher wie eine dreiviertel saß und das T-Shirt ging ihm bis über den Po und saß generell mehr wie ein Sack als alles andere.
 

„Tut mir leid. Was hältst du davon, wenn wir jetzt erst einmal ein bisschen spazieren gehen, und danach zu dir nach Hause gehen um ein paar Sachen von dir zu holen. Danach kommen wir zurück, kochen was Schönes, essen gemütlich und gucken dann heute Abend einen Film und machen es uns dabei auf dem Sofa bequem. Ist das ein guter Plan, oder ein sehr guter Plan?“
 

„Also ich hätte da so ein oder zwei Punkte zu bemängeln. Ersten: Möchtest du wirklich schon, dass ich in gewisser Weise bei dir einziehe? Und zweitens: GLAUBST DU WIRKLICH, DASS ICH SO, WIE ICH JETZT AUSSEHE, RAUS UND SPAZIEREN GEHEN WERDE?“
 

„Also zu ersten Punkt kann ich nur sagen, dass ich genau das möchte und wenn du so nicht raus möchtest, können wir auch erst zu dir gehen, damit du dich umziehen kannst, dann bringen wir Sachen von dir zu mir und dann gehen wir halt danach spazieren.“
 

„Die Reihenfolge hört sich schon mal besser an, aber glaubst du nicht, dass ich dir auf die Nerven gehen werde?“
 

„Nein das glaube ich nicht, außerdem können wir uns durch deutlich besser und schneller kennen lernen und müssen nicht immer wieder einen neuen Termin ausmachen, wann wir uns wo, wann und wie treffen.“
 

„Ok, dann machen wir es so, bevor ich mich anders entscheide, aber du wirst mir zu 100% sagen, wenn ich dich doch nerven und ausziehen soll.“
 

„Sasuke, ……..Dir muss man wirklich alles Tausendmal bestätigen, bis du einem glaubst, dass wirklich alles so gemeint ist, wie man es sagt, oder? Gestern hast du schon Kiba nicht glauben wollen, was er über mich gesagt hat und heute glaubst du mir auch nichts was ich dir sage.“
 

„Glaubst du mir gefällt es, jedem zu misstrauen? Nein tut es nicht, aber mir fällt es eben nicht leicht jemandem zu trauen. Ich weiß einfach, dass auch Menschen die einem Nahe stehen, einen sehr verletzen und ausnutzen können und so etwas möchte ich nicht mehr erleben. Durch meine Vergangenheit habe ich halt totale Vertrauens- und Verlustängste entwickelt.“
 

„Kannst du mir denn glauben, wenn ich dir sage, dass wir versuchen das zu ändern?“
 

„Versuchen können wir es, aber ob es funktioniert ist eine andere Sache.“
 

„Wir fangen einfach mal damit an, den Plan für Heute um zu setzten, einverstanden?“
 

„Einverstanden!“



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