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Light Flame

von

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Die Kräfte in dir

Mangetsu schwang sein Schwert herum und griff den Dämon an, der jedoch seinen Angriff abwehrte. Sie waren sich gegenüber, Mangetsu stand auf dem Wasser und Liam schwebte leicht. Beide sahen sich an und drückte sich Liam weg und griff erneut an, doch den Angriff konnte Mangetsu abwehren und holte selbst zum Angriff aus. Erneut hielten beide ihr Schwert gegen das des anderen und sahen sich an.

„Du bist gut. Ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich so gute Schwertkämpfer unter den Menschen gibt.“

„Und ich hätte nicht gedacht, dass es so gute Schwerkämpfer unter den Dämonen gibt.“

Liam drückte sich ab und schwebte etwas über Mangetsu und sah ihn an. Mangetsu umklammerte sein Schwert fester und sah zu ihm hinauf, während er weiterhin auf dem Wasser stand. Etwas abseits stand Suigetsu, hielt sein Schwert ebenfalls in der Hand aber sah nur zu. Es wurmte ihn das sie ihn scheinbar ignorierten. Er war auch ein Schwertkämpfer und er wollte zeigen das er mit seinem Bruder mithalten konnte. Erneut griffen sich Mangetsu und Liam an, die Klingen prallten immer wieder gegeneinander, sie hasteten übers Wasser und durch die Luft. Mangetsu formte Fingerzeichen mit nur einer Hand und schwang dann sein Schwert herum. Kleine Luftklingen lösten sich, sausten durch die Luft klirrten laut. Liam wich verwundert aus, sah einem nach und wurde dann von einem anderen am Arm getroffen. Wütend hielt er sich die Wunde und schaute auf das Blut und grinste dann leicht.

„Schon lange hat es niemand mehr geschafft mich zu verletzten. Jetzt bin ich dran.“

Liam flog höher und legte seine Hand an die Klinge seines Schwertes, die dann rötlich schimmerte. Aus der Klinge kamen kleine Kugeln geflogen, die auf Mangetsu zurasten. Dieser wich aus, machte einige Saltos und blieb wieder auf dem Wasser stehen. Die Kugeln drehten bei und kamen zurück zu Mangetsu, der leise fluchte und seinen Körper zu Wasser werden ließ um auszuweichen. Hinter den Kugeln tauchte er wieder auf und formte Fingerzeichen und griff dann die Kugeln an, sie sogleich explodierten. Wasser wurde hochgeschleudert und nahm Mangetsu die Sicht.

„Mangetsu!“

Er ballte die Hand zur Faust und ließ so das ganze Wasser hinabfallen und sah vor sich Suigetsu, der einen Angriff von Liam standhielt. Wütend fauchte Liam, holte aus und griff erneut an, doch auch diesmal konnte Suigetsu den Angriff abwehren und stand zwischen Mangetsu und Liam.

„Du nervst, Kleiner.“

Liam holte mit dem Bein nach Suigetsu aus und versuchte ihn zu erwischen, doch Suigetsu löste sich in Wasser auf und entging so dem Angriff. Hinter Liam tauchte er wieder auf und griff an, doch diesmal konnte Liam ihn am Handgelenk packen und schleuderte Suigetsus Schwert ins Meer. Wütend knurrte Suigetsu und versuchte sich zu befreien, doch Liam hielt ihn eisern fest und grinste.

„Ihr seid Ninja. Zu blöd aber auch. Wir können nämlich euer Chakra blockieren und somit eure Fähigkeiten zunichtemachen.“

Liam drückte zu und brach Suigetsu das Handgelenk, der laut aufbrüllte und dann mit dem anderen Arm ausholte. Doch auch diesen Angriff konnte Liam abwehren und stieß Suigetsu sein Knie in den Bauch und schleuderte ihn dann weg. Suigetsu versuchte sich in Wasser aufzulösen, doch es ging nicht. Er landete auf der Wasseroberfläche und sah auf sein gebrochenes Handgelenk.

„So Kleiner. Nun sei ein braver Junge und bleibe wo du bist. Ich will gegen deinen Bruder kämpfen, nicht gegen dich.“

„Du elender-“

„Suigetsu, halt dich da raus!“

Suigetsu und Liam sahen zu Mangetsu, der etwas abseitsstand und beide ansah. Suigetsu biss die Zähne zusammen und ballte wütend die Hände zu Fäusten. Alle wollten immer nur gegen Mangetsu kämpfen, da er einer der sieben Schwertninja gewesen war, doch Suigetsu wollte auch zeigen was er konnte. Liam grinste und wandte sich von ihm ab und schwebte auf Mangetsu zu. Dieser ließ sein Schwert fallen, welches dann ins Meer hinabsank und schaute Liam ernst an. Dann formte er blitzschnell Fingerzeichen und breitete seine Arme aus und spreizte die Hände zur Seite. Vor seinen Händen erschienen Wasserwirbel, die schnell rotierten und einige Wellen erzeugten. Mangetsu griff in die Wirbel hinein und zog zwei Schwerter heraus und dann verschwanden die Wasserwirbel wieder.

„Na da bin ich mal gespannt was deine neuen Schwerter so draufhaben.“

„Du wirst erstaunt sein.“

Mangetsu raste mit seinen neuen Schwertern los und griff Liam an, der jedoch jedem Angriff ausweichen konnte und selbst zum Angriff überging. Doch Mangetsu wehrte sie ab, rannte schneller und erwischte Liam immer mal wieder. Erstaunt sah Suigetsu zu seinem Bruder und hielt sich dabei das Handgelenk. Dass sein Bruder so schnell sein konnte das wusste er nicht und auch von diesen beiden Schwertern wusste er nichts. Es waren die Zwillingsschwerter von denen Suigetsu immer geglaubt hatte sie seien nur eine Legende. Doch das sein Bruder sie tatsächlich besaß und mit ihnen umgehen konnte erstaunte ihn zutiefst. Mangetsu warf die beiden Schwerter in die Luft, formte Fingerzeichen und sprang dann selbst in die Höhe. Im Flug griff er nach beiden Schwertern, wirbelte sie herum und dann erschien ein Wasserwirbel um Mangetsu herum, der sich zu Eis verformte. Eis der Schwerter verfärbte sich in eine dunkles Blau und nahm die Form von Wasser an, während das andere zu Eis wurde. Mangetsu stand auf einer Eisplattform, um ihn herum wirbelte Wasser und eine Art Eiskulptur hatte sich gebildet. Er kreuzte beide Schwerter und raste dann mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf Liam zu. Dieser biss wütend die Zähne zusammen und machte sich bereit den Angriff abzuwehren doch Mangetsu war zu schnell. Die beiden Schwerter trafen Liam und dann stürzte die Eiskulptur ein und wurde zu einem riesigen Wasserspeer, der ihn durchbohrte. Liam schrie auf und wurde von dem Wasser umgeben, während Mangetsu auf der Wasseroberfläche landete und schwer atmend zu der Wasserkugel hinaufsah. Für diesen Angriff und die Beschwörung der beiden Schwerter hatte er beinahe sein gesamtes Chakra verbraucht.

„Du Mistkerl!“

Liam befreite sich aus der Wasserkugel, spreizte seine Flügel, die blutgetränkt und halb zerfetzt waren und raste auf Mangetsu zu. Dieser ging auf die Knie, konnte sich nicht mehr aufrecht halten und fluchte. Plötzlich sprang Suigetsu an ihm vorbei, riss ihm beide Schwerter aus der Hand und wehrte den Angriff von Liam ab. Er wirbelte beide Schwerter herum, schlug Liam das Schwert aus der Hand und sah ihn ernst an. Auf der Brust des Dämons waren zwei riesige Schnitte, zwei große Wunden klafften dort aus denen Blut floss. Suigetsu legte beide Schwerter übereinander und hielt sie fest, stach dem Dämon genau dort in die Brust, wo die zwei Schnitte sich gekreuzt hatten. Liam schrie auf und dann zog Suigetsu die beiden Schwerter heraus und landete auf der Wasseroberfläche. Liam stürzte ins Wasser, das sich langsam rot färbte und sank hinab in die Tiefe. Suigetsu sah ihm nach und dann verschwanden die beiden Schwerter in seiner Hand.

„Sui …“

Er drehte sich um und sah Mangetsu an, der auf der Wasseroberfläche lag und langsam hinabsank. Ihn verließ auch das letzte bisschen Chakra und dazu kam noch, dass er ohnmächtig geworden war. Suigetsu rannte los, doch schon im nächsten Moment stürzte er und blieb auf der Wasseroberfläche liegen. Sein Handgelenk zuckte und er merkte wie ihn das Chakra und die Kraft verließ. Der Dämon musste seinen Chakrafluss blockiert haben, weswegen Suigetsu sich nicht bewegen konnte. Er tauchte ab ins Wasser, versuchte sich zu bewegen, doch es ging nicht. Suigetsu sah zu seinem Bruder, der ebenfalls in die Tiefe hinabglitt. Im dunklen des Meeres sah Suigetsu etwas schwimmen, das näherkam, ein Hai, der vermutlich von dem Blut angelockt wurde. Suigetsu schloss die Augen, da ihn nun vollends das Chakra verlassen hatte und auch seine Kraft nachließ. Vermutlich hatte der Dämon ihm auch etwas Kraft entzogen und blockierte sie irgendwie. Doch das spielte nun keine Rolle mehr, da beide Brüder tiefer in die endlosen Weiten des Ozeans hinabsanken und immer mehr Hai kamen.
 


 

Ich hörte Stimmen durch das Wasser hindurch. Meine Freunde, meine Familie. Ich sah ein Leuchten, die Sonne, die sich immer weiter entfernte und ich tiefer in die Dunkelheit sank. Woher kam die Stimme? Erging es allen so kurz bevor sie starben? Ich war wenigstens nicht allein. Mein Bruder war auch da und dieser große Hai, der immer näherkam. Das Licht, welches durchs Wasser schimmerte schien vollständig verschwunden zu sein.
 


 

Der Engel holte mit ihrer Peitsche aus, ließ dabei einige Schnitte aus Wind entstehen, die durch den Wald jagten. Bäume wurden umgerissen, Äste abgetrennt und der Boden wurde aufgeschlitzt. Sharon und Karin gingen hinter einem Baum in Deckung und lugten vorsichtig hervor. Dann schnellte Sharon vor, warf ihre Chakram auf Zola, die sie jedoch mit ihrer Peitsche abwehrte. Sharon fing sie wieder auf und sah ernst zu Zola, die nur leicht grinste. Dann schoss ein Pfeil auf sie zu, den sie gerade noch so mit ihrer Peitsche abwehren konnte.

„Hey! Du hättest fast mein schönes Gesicht erwischt!“

Zola ließ die Peitsche sausen, und dann flogen erneut Windschnitte durch die Gegend und holzten einige Bäume ab. Sharon und Karin gingen in Deckung und versteckten sich unter einem abgestürzten Ast.

„Wir müssen ihr die Peitsche abnehmen.“

„Aber wir kommen gar nicht nahegenug ran.“

Erneut flogen Windschnitte durch die Gegend und attackierte auch den Ast und zwang Karin und Sharon so erneut Schutz zu suchen.

„Verstecken nützt euch nichts. Ich könnte den ganzen verfluchten Wald abholzen, nur um euch zu finden. Irgendwann ist Schluss mit verstecken!“

Zola holte mit ihrer Peitsche aus und schleuderte mehrere Windschnitte umher, die erneut Bäume abholzten und Äste abtrennten. Wütend sah sich der Engel um und umfasste ihre Peitsche mehr. Dann ließ sie ihre Flügel erscheinen und erhob sich in die Luft. Sie flog über das Trümmerfeld hinweg und sah sich um entdeckte Karin und Sharon jedoch nicht. Zola wirbelte ihre Peitsche herum und ließ so einen Wirbel entstehen, der auf den Boden zuraste und alles in sich hineinzog, einschließlich große Äste und Bäume. Der Wirbel verschwand wieder und dann gab es eine freie Fläche, auf der Zola nun landete. Sie sah sich um, doch noch immer keine Spur von Karin und Sharon. Fluchend biss sie sich auf die Unterlippe und verschränkte die Arme. Dann drehte sie sich um und wich einem Chakram aus, doch das zweite sah sie nicht kommen und wurde am Arm getroffen. Blitze zuckten um das Chakram herum und gingen auf Zolas Arm über, die laut aufbrüllte und einige Meter wegsprang. Dabei fiel ihr ihre Peitsche aus der Hand, da sie ihren Arm kaum noch spüren konnte.

„Verdammter Mist.“

Sie sah ein Shuriken mit einer Schnur daran, welches sich um die Peitsche wickelte und dann herangezogen wurde, mitsamt der Peitsche. Zola fluchte, doch sie musste schon dem nächsten Angriff von Sharon ausweichen, flog in die Luft und schwebte etwas über den beiden. Karin spannte ihren Boden und schoss gleich drei Pfeile auf Zola ab, die jedoch allen ausweichen konnte.

„Denkt ihr so werdet ihr gewinnen?“

„Du kannst den Wind nur mit deiner Peitsche erzeugen. Und die haben wir jetzt.“

Zola grinste und verschränkte die Arme vor der Brust und lachte dann leicht. Sie sah die beiden übermütig an und schien ziemlich siegessicher zu sein. Karin und Sharon sahen sich kurz an und blickten dann wieder zu Zola hinauf. An ihren Füßen lag die Peitsche, deren helles Licht leicht zuckte und etwas pulsierte.

„Da irrt ihr euch aber gewaltig.“

Zola streckte ihre Hand aus und dann wirbelte Wind darum und ließ Zolas Grinsen breiter werden. Dann zuckte die Peitsche und flog quer durch die Luft zu Zola hinauf, die sie auffing und wieder umherwirbelte. Erneut entstand ein Wirbelsturm, der Karin und Sharon von den Beinen riss und sie durch die Luft warf. Sie schrien auf, ihre Kleidung wurde zerrissen und kleine Schnitte überzogen ihre Körper. Beide schlugen hart auf dem Boden auf, während Zola etwas von ihnen entfernt landete und sie grinsend ansah.

„Tja das war’s dann wohl. Das habt ihr davon, wenn ihr meinem schönen Körper etwas antut.“

Sharon und Karin setzten sich auf und sahen schwer atmend zu Zola, die nur breit grinste und die Arme verschränkte.

„Es ist noch nicht vorbei!“

„Doch ist es!“

Sharon griff nach ihren Chakram und warf sie durch die Luft, die Zola jedoch abwehrte und ihre Peitsche auf Sharon warf. Diese wurde getroffen, schrie auf und dann wickelte sich die Peitsche um ihren Körper und hob sie in die Höhe. Die Peitsche wurde enger und umschlang Sharon, die vor Schmerzen laut aufbrüllte, während Zola genüsslich lachte. Wind wehte um Sharon herum, zerriss ihre Kleidung und schnitt die Hälfte ihrer langen roten Haare ab. Sharons Haut wurde aufgerissen, Schnittwunden übersäten ihren Körper und Blut floss ihre Haut hinab. Zola schlug mit der Peitsche aus, wirbelte Sharon herum und drückte erneut fester zu, sodass Sharon vor Schmerzen aufbrüllte. Doch plötzlich zuckte sie zusammen und sah erschrocken auf ihren Flügel. Dort steckte ein Pfeil, der mit Chakra aufgeladen war und sie an einen Baum fesselte. Karin spannte den Bogen, leitete auch diesmal viel Chakra in den Pfeil und schoss ihn auf den anderen Flügel und fesselte ihn ebenfalls an den Baum. Zola schrie und ließ die Peitsche los und dann fiel Sharon zu Boden und blieb dort bewusstlos liegen.

„Du Schlampe! Wage es nicht auch nur einen weiteren Pfeil abzuschießen!“

Karin formte Fingerzeichen, spannte den Bogen mit einem Pfeil und ließ ihn auf Zola sausen. Mitten im Flug teilte sich der Pfeil mehrmals auf und dann schossen viele kleinere, mit Chakra aufgeladene Pfeile auf den Engel zu. Zola schrie als die Pfeile ihren Körper durchbohrten und versuchte sich loszureißen, doch es ging nicht. Karin fiel auf die Knie und schaute von Zola zu Sharon.

„Das wirst du bereuen.“

Erschrocken sah sie zu Zola, die noch immer am Baum gefangen war und sie wütend anfunkelte. Sie versuchte sich zu befreien, doch es ging nicht, die Chakrapfeile hielten sie eisern fest. Dann hörte sie ein Rascheln und aus einem dunklen Busch kamen zwei Schattenwölfe heraus, Ayka und Sally, die beide Zola anknurrten. Kurz sah Ayka zu Karin und dann zu Sharon, die noch immer am Boden lag und bewusstlos war. Vor dem Engel blieben die beiden Schattenwölfe stehen, schnüffelten an ihr und knurrten bedrohlich. Schattenwölfe waren bekannt dafür sogar Zyklopen zu fressen, wenn es ihnen möglich war. Vermutlich waren die beiden gerade am Fressen gewesen als Zola Teile des Waldes abgeholzt hatte und sie so gestört hatte. Schattenwölfe mochten es nicht beim Fressen gestört zu werden aber noch weniger mochten sie es, wenn ihr Lebensraum zerstört wurde. Zola weitete die Augen und schrie dann als die beiden Schattenwölfe sie angriffen und anfingen ihr die Haut vom Körper zu reißen. Sie zerrten an ihr, fraßen sie bei lebendigen Leibe und brachten sie zum Schreien. Karin wandte den Blick ab, versuchte die schrecklichen Schreie auszublenden und ging zu Sharon, die am Boden lag. Die Medic-nin legte ihre Hände auf Sharons Körper und begann diesen zu heilen, während die Schreie von Zola durch den ganzen Wald hallten.
 


 

Zwei Wasserfontänen sausten auf Aki zu, doch dieser schlug nur seine Hände gegeneinander und dann verdampften die Wasserfontänen. Kisho fluchte leise und ließ vom Meer erneut Wasser auf Aki los, doch auch diesmal verdampfte das Wasser. Fluchend ballte Kisho seine Hände zu Fäusten und schaute zu Aki, der breit grinste. Neben ihm stand Souta und schien nachzudenken, ließ Aki dabei keine Sekunde aus den Augen.

„Ihr könnt mich mit so viel Wasser und Eis angreifen wie ihr wollte. Es wird euch nichts nützen.“

Kurz sahen sich Kisho und Souta an und nickten dann und formten beide Fingerzeichen. Zwei Wasserdrachen erschienen hinter ihnen und jagten auf den Dämon zu, der nur grinste und seine Hand hob und diese dann plötzlich schloss. Die beiden Wasserdrachen verdampften, noch ehe sie ihn erreichten.

„Wie ich es mir dachte.“

Aki sah zu Souta und musterte ihn eingehend. Um Soutas Arm herum erschien ein Eiskristall und dann sah er zu Aki und erwiderte den Blick.

„Du kannst die Aggregatzustände von Wasser manipulieren.“

„Nicht ganz. Ich manipuliere die Zeit. Ich schicke dein Eis in die Zukunft, wo es zu Wasser wird, was wiederum in der Zukunft verdampft.“

Soutas Eiskristall wurde zu Wasser und floss seine Hand hinab. Noch bevor es auf den Boden aufschlug verdampfte es und zeigte somit den Effekt von Akis Technik. Die beiden Ninja sahen sich an und schauten dann zu Aki, der seine Arme verschränkt hatte.

„Seht Ihr? Da eure sämtlichen Angriffe auf Wasser und Eis basieren sind sie vollkommen wirkungslos gegen mich.“

„Nicht wenn wir schneller sind als du.“

Souta schoss mehrere Wasserbälle auf Aki, die dieser wieder verdampfen lassen wollte, doch dann wurden die Bälle blitzschnell zu Eisspeere, die auf Aki zurasten. Fluchend wich dieser aus indem er in die Höhe sprang, schlug dann die Hände zusammen und ließ das Eis zu Wasser werden.

„Kisho jetzt!“

Kisho formte Fingerzeichen und ließ das geschmolzene Eis zu Wasserspitzen werden, die auf Aki zurasten. Schnell ließ dieser seine Flügel erscheinen und wich aus, schlug erneut die Hände zusammen und dann verdampften die Wasserspitzen. Er landete wieder leichtfüßig auf dem Boden und sah zu Kisho und Souta. Sein Grinsen war verschwunden und seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt.

„Sehr gut. Aber ihr müsst noch etwas schneller sein.“

Akis Hand schnellte nach vorne und dann erhob das Meer hinter Kisho und Souta und wurde zu Eiskristalle, die beide Jungs angriffen. Sogleich wichen sie aus, doch sie waren nicht schnell genug und wurden von dem Eis getroffen. Schon gleich darauf wurde das Eis wieder zu Wasser und goss sich über die Körper der beiden Jungs, die dann aufschrien, noch ehe das Wasser verdampft war. Aki grinste und sah sie an, während die beiden auf dem Sand hockten und schwer atmeten und übersäht mit Brandwunden waren.

„Ich habe wohl vergessen zu erwähnen, dass ich nicht nur die Zeit in die Zukunft ändern kann sondern auch in die Vergangenheit.“

„Verstehe. Zuerst schickst du das Wasser in die Vergangenheit und lässt es zu Eis werden und dann wieder in die Gegenwart und schließlich in die Zukunft, wo Wasser anfängt zu kochen und schließlich verdampft.“

Souta erhob sich, hielt sich den schmerzenden Arm und schaute zu Aki. Neben ihm stand auch Kisho auf und sah zu dem Dämon, der beide fragend ansah. Trotz der Brandwunden und der Schnitte vom Eis standen sie noch und waren bereit weiterzukämpfen. Aki schloss kurz die Augen und ballte die Hände zu Fäusten.

„Warum kämpft ihr überhaupt? Was treibt euch an?“

„Unsere Freunde. Sie sind der Grund warum wir kämpfen.“

Aki lächelte traurig und sah zuerst auf den Boden und dann schließlich zu Souta und Kisho, die ihn entschlossen ansahen.

„Dann habt ihr ein besseres Leben als ich. Ich habe keine Freunde und ich kämpfe nur auf einen Befehl hin, nicht um jemanden zu schützen.“

„Ihr könntet auch ein solches Leben haben. Wärt ihr nicht so sehr auf Rache aus, könntet auch ihr gute Freunde sein und das Leben genießen.“

„Nein könnten wir nicht. Wir sind an Takeru gebunden. Wir könnten keine eigenständigen Leben führen.“

Kisho sah Aki traurig an, der die Hände ballte und sich auf die Unterlippe bis. Schon immer hatte Kisho einen großen Gerechtigkeitssinn gehabt, er mochte es nicht, wenn man nur auf einen Befehl hin kämpfte. Für Kisho musste das Kämpfen einen Grund haben, sonst hatte das alles doch einen Sinn.

„Es tut mir leid, Kisho und Souta. Ihr kämpft für etwas das euch wichtig ist und nicht aus einer Laune heraus oder weil man es euch befehlt. Das mag ich. Aber ich muss meinen Auftrag ausführen, sonst hat meine ganze Existenz keinen Zweck mehr.“

Aki hob die Hand und hielt sie genau auf Kisho und Souta, die ihn beide ansahen und schwiegen. Erneut bildete sich ein trauriges Lächeln auf Akis Gesicht.

„Unter anderen Umständen hätten wir Freunde sein können. In einer anderen Welt, in der es nicht diesen Zwiespalt, diese Abtrennung zwischen Menschen, Dämonen und Engel gab. Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann solch eine Welt. Aber wir werden sie nicht mehr erleben. Weder ihr, noch ich.“

Erneut ließ Aki das Wasser zu Eis werden und jagte es auf Kisho und Souta, doch diesmal stellte sich Kisho dazwischen, formte Fingerzeichen und erschuf eine Wasserwand. Aki ließ auch dieses Wasser zu Eis werden und griff beiden wieder an. Diesmal erschuf Souta eine Wand aus Eis, die sich dem gegnerischen Eis entgegenstellte. Aki schloss seine Hand und wollte das Eis zum Schmelzen bringen, doch es gelang ihm nicht.

„Was?“

„Du hast da etwas vergessen, Aki. Du kannst zwar unser Wasser und Eis manipulieren aber nicht unsere Körper.“

Souta hielt seine Hand mitten in seinem Eis, von wo aus dann etwas Blut durch das Eis schimmerte. Aki schmunzelte und fuhr sich durchs Haar.

„Ja. Ich kann kein Blut von Menschen manipulieren, das ist richtig. Das bist schlau, Souta.“

„Sorry, Aki. Aber wir müssen das hier jetzt beenden.“

Aki ließ das Eis zu sich rüber wandern und sah die beiden Jungs lächelnd an. Verwirrt schauten Souta und Kisho sich an und blickten dann zu Aki, dessen Eis sich zu einem Schwert formte, welches vor seiner Brust schwebte.

„Tut mir leid. Aber ich bin extrem eingebildet, was meinen Tod angeht. Lieber bringe ich mich selbst um, anstatt durch die Hände von Menschen zu sterben.“

Souta und Kisho schwiege, sahen mit traurigen Blicken zu Aki, der sich selbst das Schwert in die Brust rammte und dann zu Boden glitt. Das Eis wurde zu Wasser und färbte sich rot, ebenso wie der Sand unter ihm. Souta seufzte, fuhr sich durchs Haar und ließ sich dann in den Sand fallen. Kisho sah noch mal mit einem traurigen Blick zu Akis Leiche, wandte sich dann ab und ließ sich neben Souta in den Sand fallen und schaute aufs Meer hinaus.

„Vielleicht sind sie nicht so schlecht wie wir dachten.“

„Vielleicht. Aber wir können es nun nicht mehr ändern. Wir ruhen uns noch kurz aus und dann gehen wir den anderen nach.“

Kisho nickte und schaute zu den Wolken hinauf, die über sie hinwegzogen. Alles wirkte so ruhig und friedlich. Niemand würde ahnen, dass gerade einige junge Leute um ihr Leben kämpften. Kisho dachte an Aki und an seine Worte. Er kämpfte nur auf einen Befehl hin und brachte sich lieber selber um als von Menschen umgebracht zu werden. Man könnte fast glauben er sei nur eine Marionette.

„Ein unwissendes Fragment.“

Souta sah Kisho fragend an, der nur auf den Boden und etwas Sand durch seine Finger gleiten ließ. Schließlich erhob sich Souta und schaute über das Meer.

„Lass uns gehen. Vielleicht brauchen die anderen noch Hilfe.“

Kisho nickte, stand auf und dann verschwanden die beiden, während sich der Sand unter Aki immer weiter rot verfärbte. Selbst Dämonen schienen ihre Prinzipien zu haben.
 

Ich kämpfte nur auf einen Befehl hin, nicht für andere, nicht für mich selbst. Ich konnte noch so stark sein, noch so viele Schlachten gewinnen… am Ende hatte ich den Krieg verloren.
 

Shawn rannte über die Ebenen und sah strikt nach vorne. Trey war einfach so verschwunden, es gab keine Hinweise wo er sein könnte. Und nun erfuhr er auch noch das sich die Kids auf den Weg gemacht hatten um gegen diesen Krieger zu kämpfen, der der von Lyana und Damian erschaffen wurde und angeblich in den Hohenlanden gesehen wurde.

„Shawn, nicht so schnell. Sonst sind wir vollkommen fertig wenn wir ankommen und können auch nicht mehr helfen.“

„Wenn wir ankommen und ich meine Gören finde, dann kette ich sie an den nächstbesten Baum!“

Er hasste sowas. Ständig musste er sich Gedanken darum machen, wie er seine Kinder aus dem Schlamassel herausholen konnte und diese interessierten sich nicht einmal dafür. Er hätte nie Kinder bekommen sollen. Zu allem Übel verschwand aber auch noch sein Bruder, was ihn ebenfalls zusetzte. Trey litt zwar nicht mehr an der Herzkrankheit, doch er konnte immer noch nicht kämpfen. Er war zwar schon tot und nun wiederbelebt worden, dennoch veränderte sich die Sorge ihm gegenüber nicht. Shawn dachte an eine Mission zurück, an die erste Mission außerhalb von Kiri auf der er zusammen mit Mangetsu gewesen war. Der Junge war damals erst acht gewesen, doch er hatte den Mann schon getötet. Damals, als Mangetsu mit Fieber und extremen Chakramangel in seinen Armen lag und Alpträume von seinem ersten Mord hatte, wusste Shawn das er einen Fehler gemacht hatte. Viele Kinder träumten davon Ninja zu werden, so wie ihre Eltern. Doch was dahintersteckte erzählte ihnen niemand. Sie kämpften täglich um ihr Leben, brachten andere Menschen um und verloren ihre Freunde und Kameraden. Shawn ballte die Hände zu Fäusten und sah über die Ebene. War es das wirklich wert? Musste man seine Kinder wirklich zu Mörder erziehen und jedes Mal Angst um sie haben wenn sie kämpften? Stets machte er sich Sorgen, sie waren seine Kinder, sein ein und alles.

„Was glaubst du wo sie sind?“

„Wir fangen in Sollos an und suchen dann die Ebenen und den Wald ab.“

Er hatte ein ganz mieses Gefühl, besonders was seine Söhne betraf. Hoffentlich kamen sie nicht zu spät.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2019-06-07T07:52:47+00:00 07.06.2019 09:52
Hoffe das die Zwei Hilfe im Wasser bekommen ,vie!Sicht ist ja Kisame der erste Hai ,der sie retten will ! Also sind diese Engel und Dämonen eigentlich nur Marionetten ,die nur Befehle zu befolgen haben ,traurig !
Spannend ,freu mich aufs nächste Kapitel !


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