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Eine Seefahrt die ist lustig

Level 2
von

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Nächtlicher Gesang

"Die kleine Seejungfer zog den purpurnen Teppich vor dem Zelte fort, und sie sah die schöne Braut, ihr Haupt an der Brust des Prinzen gebettet, ruhen. Da beugte sie sich nieder, küßte ihn auf seine schöne Stirn, sah zum Himmel auf, wo die Morgenröte mehr und mehr aufleuchtete, sah auf das scharfe Messer und heftete die Augen wieder auf den Prinzen, der im Traume den Namen seiner Braut flüsterte. Sie nur lebte in seinen Gedanken, und das Messer zitterte in der Hand der Seejungfer, – dann aber schleuderte sie es weit hinaus in die Wogen. Sie glänzten rot, und wo es hinfiel, sah es aus, als ob Blutstropfen aus dem Wasser aufquollen. Noch einmal sah sie mit halbgebrochenem Auge auf den Prinzen, dann stürzte sie sich vom Schiffe ins Meer hinab und fühlte, wie ihre Glieder sich in Schaum auflösten."
 

Miyako schlug das Buch zu und seuftzte. "Das ist Liebe." Maron die ihrer Freundin neugierig gelauscht hatte zuckte mit den Schultern. Ihr tat die Meerjungfrau leidt und sie hasste den Prinzen für seine Entscheidung. Wie konnte ein Mann so blind sein?

"Er hätte es verdient", murmelte Marron und unterbrach ihre Tätigkeit, sich mit Sonnenmilch einzureiben.

"Bitte? Hättest du den Prinzen etwa getötet?" Miyako sah sie völlig geschockt an. Ihr glitt das Märchenbuch, aus dem sie gerade gelesen hatte aus der Hand. Bevor Marron ihr antworten konnte, traten ihre beiden Freunde zu ihnen. Chaiki, Marrons gutaussender Freund, beugte sich runter und hob das Buch auf. Kurz studierte er den Titel und grinste dann.

"Seid ihr nicht etwas zu alt für Märchengeschichten?"

Empört nahm Miyako das Buch wieder an sich und warf dann Marron einen sauern Blick zu "Wahrscheinlich. Jedenfalls würde eine von uns ihre große Liebe töten, wenn sie dadurch nur am Leben bleiben würde." Chiaki warf seiner Freundin einen fragenden Blick zu und grinste dann noch breiter.

"Na ja, ich würde nicht wollen, das meine Liebste sich in Seeschaum auflöst. Um das zu verhindern, dürfte sie mir jederzeit ein Messer in die Brust stoßen." Miyako schüttelte den Kopf und entschied das den beiden nicht zu helfen war. Zusammen mit ihrem Freund, Yamato, der sich gerade auf eine der Liegen niedergelassen hatte, zog sie bleidigt davon.

"Hab ich was falsches gesagt?" Chiaki nahm seiner Freundin die Sonnenmilch aus der Hand und gab ihr zu verstehen, dass er ihr den Rücken eincremen würde. Marron legte sich auf den Bauch und schloss die Augen.

"Nein, wohl eher ich. Ich meinte der Prinz hätte es verdient zu sterben." Chiakis sanfte Hände glitten über ihre Haut und sie genoss das wohlige pricklen welches sie in ihre auslösten.

Seid sie Fynn gerettet hatten und endlich endlich zusammen waren, auch wenn Chiaki ausgezogen ist und nicht mehr in der Wonung nebenan wohnte ging es ihr richtig gut. Zwar schmertze es immer noch ein wenig, aber dafür freute sie sich immer viel zu sehr, darauf ihn zu sehen. Ihr Herz schlug ihr jedesmal bis zum Hals, wenn sie wusste sie würde sich mit ihm treffen.

"Hat er ja auch", stimmte Chiaki ihr zu und Marron musste lachen. Wie hatte sie nur jemals glauben können, das dieser toller Junge, sie mit absicht verletzt hat.

Die letzten Tage der Sommerferien hatten angebrochen und Yamato hatte sie zu einer Kreuzfahrt eingeladen. Sie würden einige Tage zu einer unbewohnten Insel fahren und dort zwei Nächte übernachten. Es war aufregend und noch immer wusste keiner von ihnen wie er an diese Kreuzfahrt gekommen war. Doch da er sie mitnahm, wollte keiner von ihnen etwas sagen und so genossen sie die letzten Tage in Freiheit bevor es wieder an die Schreibtisch der Schule zurück ging.

"Und wie es so, mit deinem Vater?" fragte Maron neugierig, die die Stille zwischen ihnen nicht aushielt.

"Na ja. Er ist immer am arbeiten. Eigentlich ist es wie bisher auch. Ich bin alleine und vertreibe mir die Zeit" Chiaki klang dabei so ungerührt, dass Maron ein komisches Gefühl in der Magengegend bekam.

"Fühlst du dich einsam?"

"Nein... Das ist es nicht jetzt" Chiaki hörte auf ihr den Rücken einzureiben, und sie setzte sich auf. Forschend suchte sie nach seinem Blick. Die braunen Augen waren aber auf das strahlende blau des Meeres gerichtet. "Er hat eben viel zu tun. Er leitet ein Krankenhaus, welches ich mal übernehmen will. Hab beschlossen Artz zu werden, so wie mein Vater" Maron folgte seinem Blick in die Ferne. Chiaki hatte sich also schon über seine Zukunftgedanken gemacht und sie? Bisher hatte sie noch keine Ahnung was sie wirklich werden will. Von Miyako wusste sie, dass diese wie ihr Vater zur Polizei wollte. Immer noch, auch wenn Jeanne D`Arc nie mehr zurück kommen wird. Yamato würde den Vergnügungspark übernehmen und noch irgendwas, wovon sie keine Ahnung hatte.

"Was ist? Warum die Stirn so in Falten?" riss Chiaki sie aus ihren Gedanken.

"Ihr alle wisst schon, was ihr mal werden wollt. Ich habe dagegen noch keine Ahnung" Chiaki schenkte ihr ein Lächeln, in welches sie sich immer wieder verlieben konnte. Ein Lächeln das ihr sagte, dass es nicht schlimm, dass sie noch nicht wusste was sie werden wollte. Er würde jeden Weg mit ihr gehen. Maron dachte gerade drüber, das es ihr wohl auch reichen würde, wenn sie nur seine Frau wäre. Zuhause blieb und sich um Haushalt und die Kinder kümmerte. Bei dem Gedanken wurde ihr ganz anders und zum ersten Mal fühlte sie die wahnsinnige Nähe zwisch ihr und Chiaki.

In ihrem Magen kribbelte es plötzlich so seltsam und sie wurde nervös. Chiaki saß so dicht bei ihr, dass sie sich fast berührten. Bis eben hatte er ihre Haut mit seinen großen und warmen Hände berührt.

"Ich geh jetzt schwimmen" Ihr Herz raste wie verrückt und panisch stand sie auf. Chiaki sah sie nur ratlos an. Zuckte aber mit den Schultern und ließ sie vorbei gehen.

"Was dagegen wenn ich mich hier auf die Liege lege und etwas Sonne tanke?" Maron schüttelte den Kopf und verschwand mit einem Kopfsprung in das Schwimmbecken, welches auf dem Kreufahrtschiff intregiert war. Das kühle Wasser half ihr aber leider so gar nicht ihre herhitzten Gefühle unterkontrolle zu bringen. Noch immer raste ihr Herz und ihre Wange glühten so heiß, dass sie glaubte das Wasser könnte verdampfen.
 

Die Luft wurde langsam knapp und Maron musste wieder auftauchen. Ihr Blick glitt sofort rüber zu der Liege auf der Chiaki liegen sollte und langsam von der Sonne geröstet. Chiaki fand sie auch, aber er war nicht alleine. Jemand war bei ihm und es war nicht Miyako. Seblst Yashiro hätte sie noch ausgehalten, seine Ex-Verlobte. Doch das Mädchen das bei Chiaki saß, zwar auf der Liege gegenüber, aber immer noch zu dicht, kannte sie nicht. Chiaki schien es nicht zu stören, das ein halb nacktes Mädchen, ihm ihre großen dicken Brüste entgegen streckte. Im Gegenteil. Ein neuer Sturm an unbekannten Gefühlen suchte Maron heim. Wütend schwamm sie zum Beckenrand und wollte aus dem Wasser steigen. Doch sie hielt inne. Was sollte sie denn tun? Chiaki tat doch nihcts verbotenes. Er unterhielt sich mit einem anderem Mädchen.

Maron blickte an sich runter. Sie trug zwar einen Bikini und war bisher mit ihrer Figur recht zu frieden und auch mit ihrer Ausstattung. Doch wenn sie sich mit dem Mädchen verglich. Maron schüttelte den Kopf. Chiaki war nicht so einer. Er liebte sie und zwar so wie ist. Er war keiner der nur auf Äüßerlichkeiten achtete. Ihm waren die Inneren Werte wichtig. Irgendwie schaffte sie es sich zu beruhigen und dann doch aus dem Wasser zu steigen.

"Chiaki, kannst du mir mal ein Hand..." Maron traute ihren Augen nicht. Chiaki hielt die Sonnenmilch in der Hand. Das Mädchen hatte ihm ihren Rücken zu gewand.

"Was machst du da?" fragte sie dann doch zickiger als sie wollte.

"Maron..." Chiaki strahlte sie so verliebt an, das sie fast ein schlechtes Gewissen bekam.

"Mery hat mich gefragt ob ich ihr den Rücken einreiben könnte." Maron verschränkte die Arme vor der Brust. Chiaki schien nicht zu verstehen, dass sie gerade sauer war. Er kannte sogar ihren Namen.

"Dann will ich euch nicht stören" Maron trat an die Liege, nahm ihr Handtuch und verzog sich. Sie hörte wie Chiaki nach ihr rief, aber sie war zu wütend und zu verletzt.

"Maron" Miyako fing sie von ihrer Kabine ab. Entgegen den Plan ihrer Freundin, das sich jeder eine Kabine mit seinem Freund teilt, hatte sie darauf bestanden, mit Miyako in eine Kabine zu gehen und die Jungs zusamme zu tun. Maron war eben noch nicht bereit dazu, sich mit Chiaki irgendwas zu teilen.

"O mein Gott, wie siehst du denn aus." Zu erst verstand sie gar nicht was ihre beste Freundin meinte. Erst als Miyako sie besorgt ihre Kabine zog und die Tür hinter ihr zu schlug, bemerkte sie das weinte. Ihre Spiegelbild sah total verheult aus.

"Was ist los..." Miyako zerrte sie zum Bett und zwang sie dazu sich hinzusetzen. Maron zitterte am Körper. Ihre Freundin legte ihr eine Wolldecke über die Schultern und sah sie immer noch besorgt an.

"Ich weiß nicht... Chiaki... da war ein Mädchen und er... Chiaki.. ich..." Maron warf sich in die Arme von ihrer besten Freundin, die sicher nur Bahnhof verstand hat, sie aber trösten dicht an sich zog.

"Was hat er denn mit dem Mädchen gemacht?"

"Sie hat ihn gefragt ob er ihr den Rücken einreibt..." Miyako rieb ihr beruhigend über den Rücken. Immer wieder, bis sich ihre Tränen beruhigten und aufhörten zu fließen. Erst dann entließ Miyako sie.

"Chiaki wollte sicher nur höflich sein. Er würde niemals eure Beziehung aufs Spiel setzten. Nicht nach dem ihr endlich zusammen gefunden habt." Maron war sich da nicht so sicher. Wollte aber nichts sagen. Miyako sollte sich keine Sorgen um sie machen. Die schöne Kreuzfahrt sollte nicht durch ihr Gefühlschaos runiert werden.

"Ich soll ich mal mit ihm reden?"

"Nein, bloß nicht." Geschockt sah Maron ihre beste Freundin an. Chiaki sollte nichts davon mitbekommen, dass sie Eifersüchtig war. O Gott sie war wirklich eifersüchtig. Ihr Herz begann schon wieder so schrecklich zu klopfen. Miyako stand vom Bett auf und trat zur Tür.

"Wie du willst. Aber ich sag dir, du kannst Chiaki hundertprozentig vertrauen. Ich glaube das hat er auch schon oft genug unter Beweiß gestellt." Damit ließ Miyako Maron alleine und das einzige was sie hörte waren die Wellen. Völlig fertig ließ sie sich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Maron wurde erst wieder wach, als sie eine eigenartige Melodie vernahm. Maron glaubte zu erst zu träumen, aber dann bemerkte sie, das nicht einfach eine Meldodie war, sondern das jemand sang.

Verwirrt sah sie sich in ihrem Zimmer um. Neugierig begann sie dem Gesang zu folgen. Es dauerte nicht lange bis sie wieder an Deck war. Es war bereits Nacht geworden und der Mind voll und hell am Himmel.

"Maron da bist du ja..." sagte Miyako aufgebracht

"Was ist denn? Was ist das für ein komischer Gesang?"

"Keine Ahnung, aber ich kann Chiaki und Yamato nirgends finden" Maron bekam Bauchschmerzen. Ob Chiaki bei dieser Mery war? Sie schüttelte den Kopf. Das würde er ihr nicht an tun. Es muss eine Erklärung geben, warum die beiden nicht zu finden waren. Der Gesang begann Maron zu nerven. Wütend sah sich nach allen Seiten um und entdeckte eine Gestalt die im Mondlicht auf einem Felsen saß.

"Miyako" Sie streckte nur einen Finger aus. Miyako folgte ihm und entdeckte dann auch diese Gestalt die auf dem Felsen saß und sank. Beiden Mädchen jagte ein kaltern Schauer über Rücken. Ihren Augen konnten und wollten sie nicht trauen. Denn das was sie, war unmöglich. Auf dem Felsen, saß ein Mädchen mit nackten Oberkörper, ihre braunen Augen schimmerten fast golden im Mondlicht. Ihre Stimme klang lieblich und fremd. Doch was den beiden den Schauer einjagte, war das die Frauen auf dem Felsen einen Fischschwanz besaß anstatt Beine.

"Das ist doch nicht möglich.." flüsterte Miyako "Eine Meerjungfrau?"

Schiffbruch

Maron traute ihren Augen nicht. Ihrer besten Freunding ging es genauso. Mitten im hellen Licht des Mondes saß, eine Kreatur die es nur in Märchen gab. Eine wunderschöne Frau, mit langen blonden welligen Haaren, nackten Oberkörper der in einem langen schuppingen Fischschwanz endete.

"Träume ich?", fragte Maron unsicher. Vielleicht war sie gar nicht aufgewacht und sie träumte das alles nur. Es konnte unmöglich wahr sein, dass es Meerjungfrauen gab.

"Nein du bist wach", sagte Miyako und beide warfen sich einen Blick zu und kamen im selben Moment auf die gleiche Idee. Sie kniffen den anderen jeweils anderen in den Arm. Gleichzeitig zuckten sie zusammen und ihnen entwich ein Aua. Unsicher blickten nochmals zu dem Felsen hin.

"Sie ist weg", flüsterte Miyako

"Haben wir es uns dann doch nur eingebildet?" Hoffnungsvoll blickte Maron ihre Freundin an, die bereits an die Relling getreten war und hinaus aufs Meer blickte. Unsicher trat Maron zu ihrer Freundin. Sie hoffte zwar das sie sich das nur eingebildet haben, aber ihr Verstand sagte deutlich, dass das keine Einbildung war und das es mehr gab zwischen Himmel und Erde und das wusste sie bereits. Fynn hatte ihr es gezeigt. Dämonen und Engel. Warum sollte es keine Meerjungfrauen geben.

"Maron da, ist das nicht Chiaki, der da schwimmt?" Ihr Herz hörte auf zu schlagen. Chiaki folgte der Meerjungfrau? Aber warum? Klar kannte sie die Sagen und die Legenden, aber wer glaubte denn an sowas.

"Da stimmt was nicht", hörte sie Miyako sagen und erst jetzt sah Maron auf. Sie spürte das ihre Wangen nass wurden. Sie hatte nicht bemerkt dass sie angefangen hatte zu weinen. Herr Gott, seid wann sie denn so schwach und ängstlich. Wo ist ihre Stärke hin? Ihr Selbstvertrauen alles schaffen zu können.

"Was meinst du?"

"Meerjungfrauen entführen doch keine Männer. Sie führen Schiffe in die Irre und sorgen dafür das diese auf Grund laufen." Maron war es eigentlich ziemlich egal, was diese Meerjungfrau wollte und was nicht. Das einzige was sie interessierte war, dass sie ihren Chiaki wieder bekam.

"Vielleicht sind die Legenden und die Sagen ja auch nicht ganz richtig übersetzt wurden?" Maron begann damit auf die Relling zu klettern. Erschrocken sah Miyako ihrer Freundin dabei zu.

"Was hast du bitte vor?"

"Was denn wohl. Ich bin Jeanne, die Kamikaze Diebin und ich lasse nicht zu, dass mir das wertvollste in meinem Leben stiehlt." Mit diesen Worten sprang Maron von der Reling, dem Wasser entgegen. Sie wusste dass sie sich nicht verwandeln konnte, aber das war ihr egal. Chiaki würde man ihr nicht wegnehmen.

"Stark, Bereit, Unbesiegbar, Schön, Entschlossen, Mutig." Sie tauchte in das eiskalte Wasser und ließ zu, das die Kälte von ihrem Körper besitz ergriff. Maron schlug die Augen auf und tauchte auf. Entschlossen ihren Freund zurück zuholen begann sie zu schwimmen, in die Richtung in die er verschwunden war.
 

"Maron, wach auf ... Bitte wach auf..." Im ersten Moment bekam sie keine Luft. Sie versucht Luft zu holen, aber es drang nichts in ihre Lungen. Egal wie sehr sich versuchte den Lebensstrom in sich zu zerren, etwas blockierte sie. Als jemand ihr feste auf den Brustkorb drückte, gab dieses etwas ihre Lungen frei und sie rollte sich husten auf die Seite. Ihr Hals brannte, aber sie war glücklich dass sie wieder Luft bekam.

"Gott sei dank." Hörte sie eine Jungenstimme sagen, aus der die pure Erleichtung heraus klang. Die Stimme kam ihr sofort vertraut vor und sie öffnete die Augen. Sie lag auf dem Rücken, an einem Strand. Über ihr leuchtete immer noch der Mond und das Meer rauschte in nicht allzu großer Entfernung. Sie musste nicht lange nach der Stimme suchen. Blaue Haare und strahlende braunen Augen erschienen vor ihr.

"Chiaki...", flüsterte sie kraftlos.

"Gott sei dank du lebst." Er riss sie an sich und sich quickte vor Schreck auf. Chiakis Oberköprer war kalt und nass. Aber allzu sehr wurde ihr bewusst, dass er nackt war und sie sehr dürftig bekleidet. Sie wurde sofort Rot und wollte sich von ihm lösen, aber er es nicht zu. Hielt sie ganz fest und Maron spürte eine Wärme, die sie in sich so noch nie gefühlt hatte. Sie schlang ihre Arme um die zitternden Schulter ihres Freundes.

"Was ist denn überhaupt passiert?"

"Keine Ahnung. Ich habe dich im Meer treiben sehen..."

"Warte. Du bist doch weggeschwommen. Wegen dieser Meerjungfrau" Chiaki sah sie verständnislos an. Dann grinste er und ließ sie los.

"Du meinst Cecil"

"Du kennst ihren Namen?" Maron war schockiert. Chiaki stand auf und schirtt einige Meter den Strand hinauf. Maron folgte seinem Blick und erkannte, das noch jemand dortlag. Beim näher betrachten erkannte sie den anderen jemand.

"Yamato"

"Er ist über Bord gegangen. Cecil hat nur versucht Hilfe zu holen."

"Dann standest du gar nicht unter dem Bann der Meerjungfrau?" Chiaki lachte und kehrte zu ihr zurück. Vorsichtig nahm er ihre Hände in seine. "Mich kann keine andere Verzaubern. Mein Herz hat sich bereits jemand gestohlen" Er sah ihr tief in die Augen und sie schmolz dahin. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, wachte Yamato auf.

"Wo bin ich?"

Chiaki knirschte mit den Zähnen und fluchte leise. Maron musste sich ein Grinsen verkneifen. Beide standen gemeinsam auf und gingen rüber zu ihrem Freund. Dieser wirkte völlig verloren. Aber so sah Yamato eigentlich immer aus. Maron sank neben ihm auf die Knie, während Chiaki stehen blieb.

"Du bist... Gute Frage, wo sind wir?" Maron blickte sich um. Auf dem Meer konnte sie weit und breit nichts erkennen. Das Schiff mit dem sie unterwegs waren, war weg. Wenn sie raten müsste, befanden sie sich auf einer Insel mitten im Japanischen Meer. Sie blickte zu Chiaki der aber auch nur mit den Schultern zuckte.

"Toll. Wir sind auf irgendeiner Insel", sagte Maron

"Was? Wieso?" Yamato sprang pansich auf und raufte sich die Haare.

"Nun bleib mal ganz ruhig." Chiaki legte ihm die Hände beruhigend auf die Schultern und sah ihn ernst an "Du bist vom Schiff gesprungen. Keine Ahnung warum. Mich hat eine Meerjungfrau gerufen um dich zu retten. Dann ist Maron mir nach und wäre beinahe ertrunken." Yamato sah ihn an als habe er seinen Verstand verloren.

"Eine Meerjungfrau?"

"Ich hab sie auch gesehen", sagte Maron "und Miyako auch." Maron trat zu Chiaki und blickte dann hinaus aufs Meer "Miyako... Sie muss noch auf dem Schiff sein. Sie wird uns sicher retten." Doch bevor einer von ihnen den Hoffnungschimmer spüren konnte, trat Miyako aus dem Wald, der hinter dem Strand begann.

"Miyako?" Yamato lief freudig auf sie zu, aber ganz so erfreut war die scharzhaarigen nicht. Sie hielt die Hände in die Luft gestreckt und kurz nach ihr traten Männer aus dem Wald.

"Noch mehr von denen", sagte einer der Mann, die nur mit einem Rock bekleidet vor ihnen standen. In den Händen hielten sie Sperre. Einer von ihnen auf Miyako gerichtet.

"Ich sag doch, ich suche meine Freunde"

"Das sind deine Freunde?" Miyako nickte und Maron konnte sehen, dass sie froh war sie gefunden zu haben. Aber leider hatte keiner eine Ahnung wo sie waren und wie sie aus dieser Lage wieder rauskommen sollten. Soviel zu der romantischen Seefahrt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  ItachiUchih4
2020-01-19T22:13:34+00:00 19.01.2020 23:13
Hey, habe mir diese Geschichte mal durchgelesen und finde sie echt interessant!

Echt süß wie Chiaki Maron sagt, dass es nur eine gibt, die sein Herz gestohlen hat!
Mich würde es wirklich interessieren, wie diese Story weiter geht und finde es schaden, dass es schon länger her ist!

Falls du das liest, dann schreib doch bitte weiter! :P


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