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Das Rotkäppchen und der einsame Wolf

Die Liebe ist es egal, wer und was man ist
von

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Lebewohl, Prinz im Wolfspelz

Luna war zu Hause und dachte darüber nach, was Kim über Kai gesagt hatte. So unrecht hatte Kim ja nicht. Kai war toll. Kai machte so viel für sie. Kai war einfach einfach Perfekt. Ein klopfen riss sie aus ihren Gedanken und nach ihrem Ja trat Kai ein. “Alles gut bei dir?” “Ja alles gut!” Er setzte sich zu ihr und streichelte ihre Wange. Dann nickte er ihr zu und wünschte ihr eine gute Nacht. Sie erwiderte es und sah, wie er aus ihrem Zimmer verschwand. Aber auf einmal fühlte es sich falsch an. Dennoch versuchte sie zu schlafen. Leider war es ihr nicht möglich. Sie stand auf und ging durch die Wohnung, bis vor Kais Tür stand. Vorsichtig und leise klopfte sie an. Es kam sogar noch ein ziemlich waches ja. Also trat sie ein und er legte das Buch zur Seite, was er noch bis eben gelesen hatte. Sie überlegte kurz, ob sie was sagen sollte oder einfach zu ihm ins Bett krabbeln? Er sagte auch nichts, sein Blick ruhte nur auf sie. Darauf bewegte sie sich und er hebte die Decke an. Mit ein lächeln krabbelte sie unter die Decke und kuschelte sich gleich an seine Brust. Er sagte nichts, er streichelte nur ihren Rücken. Sie genoss es, aber es half ihr nicht, wie sie gehofft hatte. Ihre Gedanken kreisten immer noch um das gesagte von Kim. “Was ist los?” Kai merkte ihre Anspannung. “Mh.” machte sie nur und streichelte seine Brust. Sie fuhr seine Brustmuskeln nach. Ehrlich gesagt, gefiel ihr Kai. Nicht nur Körperlich, sondern auch Charakterlich. Aber sie hatte Angst. Angst, was passieren könnte, wenn er sie abwies. Was passieren könnte wenn es mit ihm nicht Klappte. Könnte sie dann noch mit ihm befreundet sein? Sie wusste ja noch nicht mal, ob sie Tala und Laura verzeihen könnte. Aber sie wusste, wenn sie das täte, würde das immer zwischen den stehen. Sie war wirklich verwirrt. “Luna?” “Mh?” brummte sie und Kai legte seine Hand auf ihre. Denn auch wie sehr er Lunas Berührungen liebte, ihm wurde das gerade zu viel und er hatte angst, über sie her zu fallen. Dazu spürte er deutlich, dass es ihr im Moment nicht gut ging. “Erzähl mir, was hast du auf dem Herzen?” Sie brauchte ein Moment um zu Antworten. “Ich muss noch drüber nachdenken.” “Du weißt, du kannst mir alles erzählen. Ich bin immer für dich da.” “Mh!” Sie wollte nun wirklich schlafen drehte sich auf die andere Seite und schloss die Augen. Kai löschte das Licht und kuschelte sich an Luna ran. “Schlaf gut, Käppchen.” “Mh!” Er fragte sich, was sie hatte, aber wollte sie nicht nötigen und sie sollte zu ihm kommen, wenn sie es wollte.
 

Luna hatte am nächsten morgen noch nicht mal Lust zur Uni zu fahren. So übernahm das wieder Kai. Sie wirkte als hätte sie zu wenig Kaffee gehabt, aber er selber hatte darauf geachtet, dass sie zum Frühstück einen Kaffee hatte und einen auf den Weg zur Uni. Dennoch wirkte sie abwesend und in sich gekehrt. So hatte er Luna noch nie erlebt und fragte sich immer mehr, was sie hatte. Er machte sich auch sorgen um sie. Sie bekam noch nicht mal die Vorlesung mit. Also zog er sie nach der Vorlesung ins Café. “So nun sagst du mir, was du hast!” Damit setzte er sie auf ein Stuhl. Sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Sie musste ein paar mal schlucken und suchte ein Ausweg, wie sie dieses Gespräch umgehen konnte. Aber Kais Blick, ließ keinen Ausweg zu. Also ließ sie die Schulter hängen und sprach. “Magst du uns ein Kaffee holen?” Er nickte und wusste, Luna würde nun sprechen. Also holte er für die beiden einen Kaffee und setzte sich wieder zu ihr. Sie war wirklich nervös. Sie kaute auf ihrer Unterlippe und traute sich nicht Kai an zu schauen. “Luna, sag was los? Ist es wegen Tala und Laura?” Sie schüttelte den Kopf. Sie überlegte wie sie es sagen sollte. Wie sie ihn fragen sollte. Kais Blick wurde immer starrer. “Wie siehst du mich?” “Wie meinst du das?” “Bin ich für dich eine Freundin? Eine Schwester? Oder jemand den du liebst?” Nun war Kai der, der sie mit großen Augen anschaute. Sie hatte bei der letzten Frage ihren Blick auf ihn gerichtet. So erkannte sie, dass er ein leichten rot Schimmer bekam. Eigentlich war es hier nicht der geeignete Ort, um ihr es zu gestehen, aber sie hatte ihn gefragt und scheinbar hatte sie damit zu kämpfen. Also wollte er es ihr nun Sagen. Also atmete er einmal durch, nahm ein Schluck von seinem Kaffee und schaute sie fest an. “Klar sehe ich in dir eine Freundin, die beste die ich habe.” “Aber keine die du liebst.” unterbrach sie ihn, aber er sprach gleich weiter. “Und wie ich das tue!” Ihre Augen wurden größer und sie spürte die hitze in ihrem Gesicht aufsteigen. “Als ich dich nach dem Clubbesuch geküsst habe und dir meine Gefühle gestanden habe, habe ich das auch so gemeint. Und ich empfinde immer noch genauso, Luna! ich liebe dich!” Auch er spürte die Hitze, wendete aber nicht seinen Blick von ihr. Er wollte nun wissen, wie sie darüber dachte, wie sie empfand. Sein blick wurde immer fragender und sie spürte immer mehr die Anspannung in sich aufkommen. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Es war ihr gerade zu viel. Also sprang sie auf und lief davon. Kai tat es ihr gleich und war ihr dicht auf den Fersen. “Luna bleib stehen!” forderte er sie auf. Aber sie tat es nicht. Er lief ein klein bisschen schneller und packte sie am Handgelenk. So schaffte er es sie zu stoppen. Ihr Gesicht spiegelte ihre Verwirrung, ihre Überforderung und ihre Panik wieder. “Kai... Ich… Em.. Ich muss... muss ihr weg. Sorry!” Sie riss sich los und ging ein paar schritte rückwärts. “Wir sehen uns morgen bei der Arbeit!” Sie drehte sich um und lief. Kai konnte nichts anderes, als ihr hinterher zu starren.
 

Luna lief durch die Straßen, hielt nicht ein Moment an, auch wenn ihre Lungen schon Branten. Sie stürmte in den Laden und schaute sich um. Lief dann weiter durch, bis zu einer Tür wo ein Schild mit Privat drauf stand. Ohne zu zögern riss sie diese auf. “Er Liebt mich!” schrie sie und sackte auf den Boden zusammen. Hill und Kim schauten Luna erst verwundert an. Dann wusste Kim, was sie damit meinte. “Ach, hat Kai es dir nun endlich gesagt?” Damit halfen ihre Freundinnen ihr auf, damit sie sich auf den Stuhl setzen konnte. Hill reichte ihr ein Wasser, was Luna dankend annahm. Luna nickte nur als Antwort und Hill fragt darauf. “Und was hast du nun vor? Wie sind deine Gefühle ihm gegenüber?” Darauf ließ Luna ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. “Ich weiß es nicht. Kai war für mich immer mein schwuler bester Freund.” “Denk doch einfach mal drüber nach.” “Das habe ich doch schon.” Sie schaute Kim an, den sie war ja die Schuldige, warum Luna nun so verwirrt war. “Aber nun hat sich doch die Situation geändert. Du weißt nun genau, das er dich Liebt.” Luna brummte nur und dachte nach. Was sollte sie nun machen. Hatte sie die gleichen Gefühle für ihn? Dies hatte sie sich die ganze Zeit nicht gefragt. “Was soll ich machen?” fragte sie um Rat. “Leider können wir dir das nicht abnehmen. Die Liebe ist für jeden ein Rätsel, was jeder selber lösen muss.” “Mh?” machte nur Luna und schaute Hill zu, wie sie ihre Jacke über zog. “Hast du Feierabend?” “Ja ich bin für heute durch.” “Darf ich mitkommen?” “Willst du nicht lieber nach Hause?” Sie schüttelte energisch den Kopf und Hill nickte ihr zu. Also fuhren sie zum Dojo.
 

Sie betraten das Wohnzimmer, wo Ty hockte. “Huch, was machst du den hier? Habt ihr euch gestritten?” Luna ließ sich neben ihn, mit den Worten “Nein, er hat mir nur seine Liebe gestanden.” fallen. “Ach wenn das alles ist. Dachte, dass ich ihn Köpfen müsste.” “Du bist nicht sauer auf ihn.” “Warum sollte ich? Von allen Typen, war Kai immer der, der dich gut behandelt hatte.” “Dennoch, mit Tala warst du auch nicht wirklich einverstanden.” “Ich kannte ihn nicht. Kai kenne ich schon lange und weiß das er dich niemals verletzen würde.” “Hat er aber schon.” “Du meinst, als er nach Russland musste?” Sie nickte ihm zu und nahm sich ein Sofakissen vor die Brust. “Ja das war scheiße von ihm und ich habe ihm das auch klar gemacht. Aber er muss seine Gründe gehabt haben, warum er gegangen war.” “Stimmt!” Luna ließ den Kopf gegen Tys Schulter fallen und er hielt ihr die Chips hin. Sie nahm sich welche. “Und was hast du nun vor, Cousin-chen?” “Erst mal hier bleiben und nachdenken!” Er nickte ihr zu und zückte sein Handy. Sie schielte auf sein Display und erkannte, das er Kai Name auswählte. “Was machst du da?” “Er würde sich nur sorgen machen, wenn du heute nicht nach Hause kommt, dazu fühlt er sich bestimmt auch nicht gut. Du bist bestimmt vor ihm weggelaufen oder?” Sie fühlte sich ertappt und so hatte sie es nicht gesehen. Kai müsste sich bestimmt schrecklich fühlen, dies wollte sie nicht. Ihr tat es auf einmal leid, dass sie weg gerannt war. Er legte seinen Höre ans Ohr und es dauerte auch nicht lange, da nahm er ab. “Ist sie bei euch?” fragt Kai gleich und hörte sich nicht gut an. “Ja ist sie und sie will auch erstmal hier bleiben.” “Ok, sag ihr aber, dass sie jederzeit wieder zurückkommen kann. Und wenn sie nicht so empfindet, ist es nicht schlimm. Sie wird mich dennoch nicht als Freund verlieren.” Ty schaute zu Luna und sagte. “Na Hörste, er steht immer noch hinter dir!” “Sie hört mit?” fragt Kai und Ty antwortete. “Sie drückt ihr Ohr ans Handy.” Er lacht und stand auf. “Wollen wir uns in der Bar treffen?” Leider verstand Luna nun nicht mehr, was Kai sagte, aber da sich Ty fertig machte, muss er die Einladung angenommen haben. “Sag ihm, dass es mir leid tut. Ich bin… verwirrt!” Er nickt ihr zu und verließ das Haus. So machten Luna und Hill sich ein netten. Das Hauptthema war natürlich Kai, den Hillery kannte ihn ein bisschen länger als Luna und da Ty der beste Freund von Kai war, wusste sie auch ein bisschen mehr.
 

Als Luna am morgen aufwachte, schaute sie sich um. Sie lag in ihren alten Zimmer. Ihr tat es wirklich leid, wie sie Kai einfach stehen lassen hatte. Aber sie würde ihn heute bei der Arbeit sehen und versuchen einmal kurz zu reden. Sie stand vor ihrem Spiegel, da fiel ihr auf, dass sie keine Arbeitsklamotten da hatte. Sollte sie Kai anschreiben und bitten was mit ins Büro mit zu bringen. Sie biss sich nachdenklich auf die Lippen, aber eine andere Wahl hatte sie nicht. Den Hills Sachen passten ihr nicht. Sie wollte ihr Handy holen, da fiel ihr ein paar Klamotten über den Stuhl auf. Sie schaute sich die Sachen an und es waren ihre. Aber wie kamen sie dahin. Sie schaute auf ihren Schreibtisch und da lag ein Zettel. “Kai hatte mir die Sachen mitgeben. Er meinte, dass du bestimmt nichts für die Arbeit hier hast.” Kai war wirklich zu gut. Er war wirklich perfekt. Also machte sie sich fertig und trat raus. Ihre Augen wurden noch größer, als sie das Auto vor der Tür sah. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Sie berührte es und es stand da wirklich. Der Punto stand da! Kai war wirklich zu gut. Sie könnte da wirklich nicht mithalten. Sie könnte ihn nichts bieten. Sie war ein einfaches Mädchen. Ein einfaches Rotkäppchen und er? Er war ein Prinz. Ein Prinz im Wolfspelz. Aber da sich Rotkäppchen nie in eine Prinzessin verwandeln würde, würde es nicht klappen, oder? Oder könnte sie sie das Märchen umschreiben? Sie wusste es nicht. Aber sie wollte sich nun nicht weiter Gedanken machen und fuhr zur Arbeit.
 

In ihrem Büro wartete schon Arbeit auf sie und sie machte sich auch gleich ans Werk. Irgendwann hörte sie Schritte hinter sich und wie die Tür geschlossen wurde. Sie atmete einmal durch und da drang auch schon seine Stimme zu ihr. “Wie geht es dir?” Er klang etwas traurig, also drehte sie sich um und schaute ihn an. Er sah aus, als wäre er getreten wurden. Also ging sie die zwei Schritte auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. “Ich kann dir nicht antworten, da ich es selber noch nicht weiß, wie es in mir aussieht. Im Moment, herrscht in mir ein reines Chaos. Ich muss es erst mal verdauen und nachdenken. Aber.” Sie schaute auf und lächelte ihn an. Auch er schaffte es, ein kleines grinsen auf seine Lippen zu zaubern. “Aber dennoch sind wir Freunde und ich bin glücklich dich zu haben. Wollen wir heute nachmittag zusammen was essen?” Erst war er erstaunt, dass sie so locker war. Aber er freute sich, dass das Geständnis nicht zwischen ihnen stand und sie sich normal verhielt. Dafür war er ihr wirklich dankbar. Er hätte es bestimmt nicht ertragen, wenn sie sich von ihm abgewandt hätte. “Klar sehr gerne!” Er schloss sie auch in seine Arme und drückte sie an sich, dabei flüsterte er ihr ins Ohr. “Danke!” Sie nickte und löste sich wieder von ihm. “Ok Chef, ich muss nun arbeiten oder haben sie eine extra Arbeit für mich?” “Nein, leider nicht. Aber wenn ich eine bekomme, dann bring ich sie dir. Also bis nachher oder eher gleich. Ich habe dein Kaffee vergessen.” Sie nickte dankten und setzte sich an die Arbeit.
 

Wie versprochen brachte Kai ihr den Kaffee und es war wieder alles normal. Luna war darüber sehr dankbar. So konnte sie sich auf die Arbeit konzentrieren und freute sich schon auf das essen mit Kai. Er klopfte an die Tür und sie stand auf. So gingen sie zum Imbiss und aßen was. Der Tag verließ ganz normal und zu Hause war es auch alles beim alten. Es war nun dunkel und Kai verabschiedete sich für das Bett. Luna wollte es ihm gleich tun und wollte nun auch in ihr Zimmer gehen, aber Kai hielt sie doch noch einmal auf. “Käppchen? Denkst du dennoch drüber nach?” fragte er nach und sie nickte ihm zu. Ja sie wollte es, auch wenn sie das normale mit Kai genossen hatte. Sie wollte ihr inneres auch endlich ruhig bekommen und sie wusste, das würde nur still werden, wenn sie eine Antwort auf die Frage hatte.
 

Aber sie fand an diesem Abend keine Antwort und ihr Traum verwirrte sie noch mehr. Sie verstand einfach sich selber nicht und das nervte sie auch. Also stand sie auch früher auf und trank erstmal eine menge an Kaffee. Kai der durch den Duft von Kaffee wach geworden war, ging zu ihr. Sie machte ihm auch gleich einen Kaffee und er bedankte sich mit ein Kuss auf die Wange bei ihr. Sie brummte. Vermiet aber den Mund auf zu machen. Er verstand scheinbar, das sie keine gute Laune hatte. Also ließ er sie erst mal in ruhe. So machten sie sich für die Arbeit fertig und Kai fuhr sie hin. Im Büro ging Luna gleich in ihres und hatte einiges zu tun. Scheinbar, war Kais Ansprache vergessen und sie bekam wieder den ganzen mist, worauf die anderen keine Lust hatten. Aber das lenkte sie auch ab. So sehr, das sie sich erschrak, als das Telefon klingelte. Verwundert nahm sie ab. “Ja?” “Magst du zu mir kommen?” “Ja klar.” Sie legte auf und fragte sich, was Kai von ihr wollte. Also ging sie mit großen Schritten zu ihm und klopfte an seine Tür. “Ja!” Sie trat ein und schloss gleich die Tür. Sie war verwundert, eine menge an Akten lag auf seinen Schreibtisch. Sie wollte sich auf den Sessel davor setzen, aber er zeigte ihr, dass sie zu ihm kommen sollte. Sie tat es und stand nun neben ihm am Aktenschrank. “Die Kombination um den auf zu bekommen, ist dein Geburtsdatum.” Dann nahm er ihre Hand und setzte sie vor sein PC. “Ihr ist das Passwort Rotkäppchen.” Er loggte sich ein und klickte ein paar Ordner an. “Hier findest du die wichtigsten Sachen, so wie Verträge.” “Stopp!” damit hielt sie Kai auf, sie verstand nicht, was er auf einmal hatte. Warum zeigte er ihr dies. Sie wollte zu Kai schauen, aber er hatte seine Arme um sie gelegt und seine Stirn auf ihre Schulter gebettet. Sie spürte, dass Kai angespannt war und legte ihre Hände auf seine Arme, die vor ihr überkreuzt gingen. “Ich muss nach Russland!” kam es nach kurzem zögern. “Wieso?” “Der Chef dort, hat mist gebaut und ich muss es mir vor Ort ansehen.” “Und wie lange wirst du weg bleiben?” “Ich versuche mich zu beeilen.” “Wie lange?” “Zwei Wochen oder länger, aber ich versuche mich zu beeilen.” Sie nickte und spürte den Klos in ihren Hals. Sie hatte angst, dass Kai sie wieder verlassen würde. Ihr liefen die Tränen über die Wange. “Sei nicht traurig, ich bin ja nicht aus der Welt und ich komme wieder, das verspreche ich dir. Und wenn was ist, kannst du mich jederzeit anrufen. Ich bin dennoch für dich da und wenn ich in den Flieger springen muss, um kurz zu dir zu kommen.” Er hatte nun den Stuhl auf den sie saß, zu sich gedreht und hockte sich zu ihr runter. Er nahm ihre Hände in seine. “Aber eins musst du mir versprechen.” Er schaute ihr in die Augen. “Versprich mir, dass du über uns nachdenkst. Wenn ich wiederkomme hätte ich gerne eine Antwort. Ob du dir eine Beziehung mit mir vorstellen könntest.” Sie nickte ihm zu. Er lächelte sie lieb an und stand auf. Kai griff in seine Hosentasche. “Ich muss gleich schon los, also lasse ich dir das Auto hier. Fahre es aber bitte vorsichtig nach Hause und nur nach Hause. Du hast dein eigenes.” Sie musste darauf grinsen. Er hatte wirklich Angst um seine Autos. Aber nickte ihm zu. Wischte sich übers Gesicht und nahm dann den Autoschlüssel an. “Wohl es wirklich schade für deine Autos ist, dass sie nur rum stehen.” “Käppchen, du weißt, ich verstehe da kein Spaß.” Er hatte sich etwas runter gebeugt und schaute ihr tief in die Augen. “Alles gut Wölfchen, musst mich nicht gleich fressen.” lachte sie und gab ihm ein Kuss auf die Wange. “Ich pass auf deine Babys auf.” “Danke!” er streichelte ihren Kopf und nahm sich dann die Akten, die auf dem Tisch lagen. “Gut ich muss los, mein Taxi müsste auch gleich da sein.” Sie nickte ihm zu und brachte ihm noch zum Fahrstuhl. “Ich werde mich melden, wenn ich in Russland angekommen bin und wenn ich was brauche, werde ich mich auch bei dir melden. Und du meldest dich wenn du irgendwas hast oder wenn du reden willst. Ich bin immer für dich da. Ok?” “Ja alles gut Wölfchen.” Er nickte ihr zu, stieg in den Fahrstuhl, verließ dann das Gebäude und dann Japan.
 

Als Luna zuhause ankam, war es schon komisch. So alleine! Keiner da! Es war wirklich still. Sie ging an diesem Abend früh ins Bett. In der Nacht hörte sie ihr Handy und schaute drauf. Kai hatte sich, wie versprochen gemeldet und war nun gut in Russland angekommen. So ging die erste Woche um. Luna vermisste Kai wirklich. Sie dachte nicht, dass sie so welche Gefühle für ihn hegen würde. Oft schlief sie weinend in seinem Bett ein. Den in ihren hielt sie es meist nicht aus. Dementsprechend sah sie auch Müde aus. Immer wenn sie Voltaire begegnete versuchte sie zu lächeln, was nicht einfach war. Er dagegen beschloss sie ab zu lenken. Sie bekam größere Aufgaben und durfte als seine Assistentin, die sie nach 14 Tagen wurde, bei jeden Gespräch dabei sein oder die Zahlen vortragen. Es klappte auch wirklich gut. Auch wenn Luna Kai vermisste, durch die Arbeit war sie so kaputt, dass sie meist müde ins Bett fiel und die Uni verlangte nun auch einiges von ihr. Kai hatte sich auch ab und an gemeldet. Meist wenn sie gearbeitet hatte, weil er wichtige Sachen brauchte und sie ihm die zu schicken sollte. Aber Kai meldete sich auch alle drei Tag, wenn sie zu Hause war, um mit ihr zu Reden. Sie redeten meist nur über belangloses Zeug oder schauten sich gleichzeitig einen Film an. Dies tat Luna auch immer sehr gut. Sie brauchte dies und erst recht, als Kai ihr verkündet hatte, das er nicht weiß, wie lange er in Russland brauchen würde. Der ehemalige Chef, der Stelle, hatte so ein großen mist gebaut, das die komplette Firma fast pleite gegangen wäre. Da die Aktion extrem gesunken waren. Luna verstand das alles und hatte ihr inneres nun auch wieder unter Kontrolle bekommen. Sie wusste genau, wie sie fühlte, sie wusste genau, wie sie für Kai, für ihren Wolf empfand. Aber das wollte sie, wie sie versprochen hatte, ihm erst sagen, wenn er wieder da war.



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