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Traumsequenzen

People are made of Dreams.
von

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-Sequenz 04-

-Sequenz 04-
 

Es war ein heller, sonniger Tag. Shien ging zu einem Haus. Er schloß die Tür mit seinem Schlüssel auf und tratt ein. Die anderen beiden hatte er draußen zurück gelassen. Er hatte Nova aufgetragen, mit 94 irgendwo hin zu fahren. Shien wollte die beiden nicht hier haben. Nicht in dieser Welt!

Eine dürre und ausgemergelte Frau kam ihm entgegen. Shien musste schlucken. Sie sah wesentlich älter aus, als sie tatsächlich war. „Hallo Shien..“, sagte eine dünne, kraftlose Stimme. „Hallo Mama...“ Shien sah sich im Raum um, hielt sich die Hand vor den Mund. Er erkannte dieses Haus nicht mehr wieder. Alles war vermüllt, dreckig und herunter gekommen. Ihn überkam ein unbeschreiblicher Ekel vor diesem widerlichen Gestank. Was war hier passiert? Wie lange war er schon nicht mehr hier gewesen?

Der yunge Mann versuchte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Mutter zu lenken, um sich nicht zu übergeben. Seine Mutter sah schlimm aus, als sei sie dem Tode nah. Ausgesaugt von dieser Umwelt. Total am Ende. „Shien, ich werde nicht mehr fertig mit diesem Haus..“ „Was ist passiert?“ Sie schüttelt nur den Kopf. „Nichts mein Engel, gar nichts ist passiert.“ Zwar antwortete Shien nicht, aber er wusste, das es an ihrem neuen Freund lag. Dem Kerl, der hier mit ihr wohnte. Diesem elenden Wichser. Er hatte dafür gesorgt, das hier alles, inklusive seiner Mutter, total verkam. Unbewusst ballte er seine Hände zu Fäusten. „Wo schläfst du überhaupt hier?“, fragte Shien schließlich, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Seine Mutter zeigte auf einen Sessel, mitten in diesen Müllbergen. „Dort hinten. Man kann sich dort gut zusammenrollen und es ist gepolstert.“ Diese Antwort ließ Shien noch wütender werden. Vor ein paar Minuten hätte er es nicht mal für möglich gehalten, das seine Wut noch stärker werden könnte, aber gerade hatte sie einen neuen Höhepunkt erreicht.

Shiens Mutter, nur noch ein Skelett ihrer Selbst, ging langsam zum Sessel und setzte sich hin. Sie war müde. Shien seufzte und begann, das Haus ein wenig aufzuräumen. Zumindest soweit, das es wieder bewohnbar werden würde. Viel Zeit hatte er nicht mehr, wenn er heute Nacht noch mit Nova und 94 zurück ins Hotel wollte. Vielleicht sollte er ihnen auch sagen, das sie erstmal alleine vor fahren sollten, er hatte hier noch etwas zu erledigen. „Shien mein Schatz, was machst du den da?“ „Ich räume ein wenig auf Mama.“ Er begann, auszumisten und einen Weg durch dieses Chaos zu bahnen. Seine Mutter sah ihm kraftlos dabei zu, aber er gab ihr keine Schuld. Sein ganzer Hass richtete sich auf den Mann, der Schuld an diesem Chaos war. Er hasste ihn so abgrundtief, wie er niemals einen Menschen auf der ganzen Welt gehasst hatte. Ihn überkam ein Verlangen danach, diesem Menschen etwas anzutun. Shien hatte unglaubliche Lust, den Kerl unter die Erde zu bringen. Er wollte den Freund seiner Mutter kalt machen. Ein für alle mal. Langsam zerknüllte er eine leere Packung Schokoladenkekse. Dieser Kerl hatte nicht verdient zu Leben. Er musste beseitigt werden. Heute Nacht...



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