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Das magische Amulett

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[Karin Mobil; 7.50 Uhr:]

Guten Morgen, Großfamilie! Ratet Mal wer sich trotz der Erkältung in das Gefängnis von Schule getraut hat? Richtig: ich! Und nun kommt die große Überraschung! Wir haben nur zwei Stunden Unterricht. Die erste bis vierte Stunde entfällt und tja, die wo Anko in Sport haben dürfen am Nachmittag zu den Jungs rein, ansonsten haben wir für heute Ruhe. Geiler Scheiß, ne? XP
 

Ist doch super! Hatte ich mich vor fünfundvierzig Minuten und dem elendigen warten auf den Bus gefreut, da ich wie gestern kurzbevorstand mein Fahrrad aus der Garage zu schieben, doch so hatte ich das Glück gehabt rechtzeitig umdrehen zu können und schlenderte stattdessen gemütlich zum Bäcker, zwei Straßen weiter von meinem Apartment entfernt.
 

Zu meinem Glück oder Pech lebte ich in einem abgelegenen, ruhigen Viertel und meine Nachbarn immer auf der Achse, da alle in Schichten arbeiteten und sich auch so nicht wirklich darum kümmerten was die Nachbarn trieben, da sie bis auf ich nur Zuhause rumlungerten wenn es darum ging Schlaf nachzuholen, oder sich das Essen zwischen die Kiemen zu schieben.
 

Ich gähnte geistesabweisend und steckte mir mein Handy wieder in die Jackentasche, ehe müden Blickes den kleineren Buckel hinunterschlenderte und nur freundlich nickte als ich von einem älteren Herren freundlich angegrinst wurde, obwohl ich es schon irgendwie seltsam fand.
 

Normalerweise beschwerte sich dieser Mann immer nur über die „unmöglichen Outfits der Jugend“ und da ich erst in knapp drei Stunden gemütlich zur Schule radeln wollte hatte ich mich aus reiner Bequemlichkeit umgezogen und lief nun wie ein Penner rum. Die graue Jogginghose hing nur so an meinem Körper und zauberte mir zugleich mehr Hüftspeck auf die Rippen und das rote T-Shirt war schon lange ausgewaschen und demzufolge ausgeleiert und von meinen Haaren wollte ich erst gar nicht anfangen, also warum brachte er mir die Freundlichkeit entgegen die normalerweise nur Männer in Anzug genießen durften?
 

Ich tat es mit einem Schulterzucken ab und trat in aller Ruhe in die Bäckerei ein. Vielleicht hatte der alte Knacker einfach nur Mal einen verdammt guten Tag? Sollte ja vorkommen. „Guten Tag!“, begrüßte mich die Verkäuferin sogleich gutgelaunt und ich hob nur schweigend die Hand als die Köpfe sich mit einem ebenfalls freundlichen Gesicht zu mir umdrehten, sogar die Dame die ein paar Straßen weiter als Kassiererin arbeite und in ihren selbsternannten Pausen hier miesepedrig vor sich hingrummelte wirkte nicht mal halb so aggressiv wie sonst und das wunderte mich schon.
 

Normalerweise kümmerte es hier niemanden wenn man sich anstellte, oder den Raum betrat, esseidenn es war Feiertag und zehn Uhr Morgens.
 

„Ich bin gleich für dich da, Sakura! Keine Sorge, du musst nicht lange warten! Im übrigen, die Kette steht dir wirklich ausgezeichnet!“, verwundert blickte ich das kleine Amulett, welches sich sanft an meinen Hals und an meine Brust schmiegte an und schob überfordert meine Hände aus den Hosentaschen. Dann starrte ich die zwei Kunden, welche vor mir standen an und runzelte meine Stirn.
 

Häh? Warum entschuldigt die sich bei mir? Es war doch ganz normal das ich warten musste wenn ich erst jetzt kam?
 

„Kein Ding, echt. Und danke!“
 

Die Verkäuferin mittleren Alters lächelte zuckersüß, ehe sie zu sich nach hinten blickte. „Ich habe den Anderen bereits erzählt das wir seit heute einen Auszubilden haben, doch der versteckt sich schüchtern da hinten wie ein Mauerblümchen. Warte Mal, ich ruf ihn: Elias! Möchtest du eine freundliche Stammkundin bedienen, ganz so wie ich es dir vor Schichtbeginn erklärt habe?“, ich wartete angespannt den kurzen Moment der Stille ab, ehe ich ein leises rütteln und gleichdarauf einen unfreundlichen Fluch wahrnahm und schon war der Azubi zur Stelle.
 

„Ich dachte ich soll unsren Bestand protokollieren, aber okay!“, brummte er und wank mich mit einem knappen Lächeln zu sich, worauf ich nur mit dem Kopf schüttelte. Ich glaubte zu wissen das er mir einmal über den Weg gelaufen war - und da hatte er sogar sein Vorstellungsgespräch gehabt und auch da war ich als Kunde aufgetreten, doch er hatte mich nicht eines Blickes gewürdigt als er mich angerempelt hatte und wirkte eher genervt auf mich. Aber hey, vielleicht hatte er deswegen eines auf den Deckel bekommen und war deswegen so brav?
 

„Was darf es sein, werte Dame?“, erkundigte er sich mit einem spitzbübigen Grinsen. „Zwei Muffins. Einmal Schokolade und einmal mit Marmeladenfüllen und einen heißen Kakao zum mitnehmen, bitte!“, ich brachte einfach was Süßes, denn ich war müde, da ich in weiser Voraussicht die Hausaufgaben für heute erledigt zu haben bis Mitternacht an dem Schulkram gesessen hatte und ich es mir nicht nehmen lassen konnte das LetsPlay zu glotzen. Man gönnte sich ja sonst nichts.
 

„Ne Naschkatze, huh?“, sein Blick wanderte zu meinen Hüften und ich könnte schwören das er sich meinen von der Hose noch dickeren Hintern vorstellte. Meine Wangen glühten. „Ja, und?“, fiebste ich mit roten Ohren und heißem Gesicht. Elias grinste nur und stopfte alles vorbildlich in eine Tüte und drehte an den Knöpfen des Heißgetränkesautomaten rum, doch er ließ es sich nicht nehmen Katrin verzweifelt zu fragen wie die verdammte Kasse funktionierte.
 

Als das Problem jedoch aus der Welt geschafft geworden war und ich ihm brav das Geld in die Hand gedrückt hatte schlürfte ich wieder aus dem Laden und lief bis zu meiner Wohnung und ignorierte den selbstgemachten, frischen Salat den Brigitte für mich angemacht hatte gewissentlich. Ich würde ihn später schon in eine Plastikschüssel kippen und ihn in meiner Mittagspause essen, um pünktlich zum Sportunterricht zu erscheinen, doch jetzt in diesem Moment brauchte ich etwas das mich fett machte.
 

Ich gähnte wieder und setzte mich so gut erzogen wie ich war an den Esstisch und biss das erste Stück von einem Muffin ab und nippte an meinem Kakao, wobei ein kleiner Zettel auf den Holztisch viel als ich den Becher an meine Lippen gesetzt hatte.
 

„Heh?“, machte ich nicht gerade wirklich intelligent und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf das vollgekritzelte Stück Papier. Das was ich darauf lesen konnte brachten meine Wangen erneut zum glühen.
 

Es war eine Handynummer.
 

Zum ersten Mal hatte ein männliches Wesen mir freiwellig seine Handynummer ausgehändigt und beim näheren Betrachten der vorherigen Situation hatte Elias sogar mit mir geflirtet, da er mich angezwinkert hatte als ich den Becher in meinen Händen gehalten hatte.
 

„Ach du Scheiße!“, stieß ich mit quietschender Stimme hervor und vergaß dabei ganz mein Frühstück zu verputzen.
 


 

•☆•
 

Ich hatte es doch wirklich geschafft pünktlich in der Schule anzutanzen und das sogar ohne mir die Füße in den Bauch zu treten bis ich nicht mehr richtig atmen konnte, was ich richtig cool fand und so konnte ich mir sogar den Luxus gönnen gemütlich in Richtung Chemiesaal zu wandern.
 

„Jo, Keule, fang mal!“, schrie einer der sportbegeisterten Jungs durch den Schulflur und lachte grölend als ich mich aus einem Reflex heraus duckte, da ich keine Lust hatte einen Basketball gegen den Kopf geknallt zu bekommen.
 

Ich hasse die zweite, große Pause! Murrte ich gedanklich und beobachte mit mürrischer Miene die Schüler die in den Gängen rumlümmelten und an ihren Handys spielten. Das war nämlich alles in der ersten, großen Pause verboten, da die Lehrer darauf bestanden das man wenigstens einmal am Tag an die frische Luft gehen und sich etwas bewegen sollte.
 

„Es ist verboten in den Schulgebäuden mit Gegenständen um sich zu schmeißen!“, meckerte irgendein Schüler, worauf Mister Sportbegeistert ein grollendes „halt die Klappe und schieb dir endlich mal deinen Stock aus dem Arsch!“, ausstieß.
 

Ja, hier waren wirklich alle nett zueinander. Nicht.
 

Ich seufzte still und erleichtert vor mich hin als die Schulglocke ertönte und somit das baldige Ende der zweiten Pause ankündigte. Nicht wenige Schüler jammerten laut vor sich hin, doch sie alle – mich eingeschlossen, nahmen nun die Füße in die Hand und liefen in die Klassenzimmer.
 

„Ich bin voll sicher, unsre Übernachtungsparty am Wochenende wird der Hammer! Meine Eltern sind nämlich auf einer Art romantischen, spontanen Roadtrip und machen keinen Stress solange wir uns an die drei Regeln halten: keine anderen Gäste, keine Jungs und ab Mitternacht Stille, damit die Nachbarn in Ruhe schlafen können, aber das ist ja so oder so selbstverstädnlich!“ , plapperte Ino, welche nahe hinter mir stand fröhlich vor sich hin, worauf Tenten mädchenhaft kicherte. „Ich freue mich schon, das wird echt nice!“
 

Ich zuckte in mich zusammen als die zwei hinter mir viel zu hoch quietschten und beschleunigte unauffällig das Tempo, damit ich vor ihnen fliehen konnte. Ich hatte nichts das geringste gegen die beiden, aber sie waren mir im Moment einfach zu laut und ihre privaten Gespräche interssierten mich auch wenn es vielleicht etwas böse klang kein Stück.
 

Dann setzte ich mich als ich im Chemiesaal angekommen war schweigend in die hinterste Reihe und kramte während meine Klasse ins Zimmer strömte meine sieben Sachen aus dem Rucksack und zuckte in mich zusammen als der Stuhl neben mir nach hinten geschoben wurde.
 

Seit wann setzte sich nun jemand freiwellig neben mich? Nicht, dass es mich stören würde, denn das konnte durchaus Mal passieren wenn schon jeder andere Platz besetzt war und bisher hatte sich auch niemand über mich beschwert wenn er zwangsweise neben mir sitzen musste, doch so weit ich sehen konnte waren noch ein paar Plätze nicht besetzt und hier war doch jeder mit jedem befreundet, oder etwa nicht mehr?
 

„Hey, ich hoffe es stört dich nicht wenn ich mich neben dich setze, oder? Es ist nur so das Chemie nicht wirklich ein Fach ist indem ich talentiert bin und Lee würde mich mit seinem Gequassel nur ablenken und ich würde wahrscheinlich wegen fucking Chemie sitzen bleiben, und darauf habe ich keine Lust, echt jetzt!“
 

Ich wurde blass. Naruto fucking Uzumaki setzte sich neben mich! Das konnte doch nur ein schlechter, oder meinetwegen auch böser Scherz sein, oder? Verwirrt drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und musste mich räuspern, da sich mein Hals so trocken anfühlte. Das würde Hinata überhaupt nicht gefallen, auch wenn ich natürlich nicht davon ausing das sie sich auf mich stürzen, oder ihre Freundinnen gegen mich hetzen würde. Dafür war sie viel zu lieb.
 

„Ähm“, machte ich überfordert als er mich freundlich, breit und spitzbübisch angrinste. „Klar, auch wenn es mich wundert. Ich meine du kannst dich auch neben, äh, Hinata sitzen?“, ich hatte mich schon immer gefragt warum er Hinatas so offensichtliche Gefühle nicht verstand und liebte es einsam und in der hintersten Ecke eines Klassenzimmers zu lauern und mich nur dann zu melden wenn mich die Lehrer von sich aus aufriefen, oder keiner eine Antwort wusste.
 

„Oh, das ist weil Hinata immer neben Tenten, oder Ino sitzt. Und außerdem macht sie mir immer so einen angespannten Eindruck, so als würde sie gleich das Bewusstsein verlieren und das macht mich mega nervös!“, er lachte doch tatsächlich etwas aufgeregt. „Deswegen danke das ich mich neben dich setzen darf, das freut mich, echt jetzt!“
 

Ich wusste nicht was ich sagen, oder reagieren sollte, da für kurze Zeit alle Blicke auf uns lagen. Vor allem aber Ino und Hinata starrten ungläubig auf das Bild das sich ihnen dank Naruto und mir bot, doch ich brachte nur ein knappes Schulternzucken zusammen und dankte den Göttern als Iruka hereinspatziert kam und seine Utensilien auf das Lehrerpult knallte.
 

„Sakura Haruno! Bitte sei so gut und trage mir die Antwort der heutigen Aufgabe vor. Aufgabe eins. Ich weiß das du das kannst und nur zu schüchtern bist dich mündlich am Unterricht zu beteiligen!“
 

„Äh“, stotterte ich vor mich hin und starrte auf das Blatt das ich tatsächlich vor meine Nase geschoben hatte an. Ich hatte jede der Aufgaben gelöst, nur natürlich nicht Aufgabe eins, da ich sie vom Inhalt her gar nicht verstanden hatte.
 

„Das ist...so, äh!“, ich räusperte mich und sah in Shikamarus Richtung als mich Naruto mit einer unauffälligen Bewegung auf ihn aufmerksam machte. Er saß direkt vor mir und hielt sein Ordner für kurze Zeit so nach oben, dass ich seine Lösung so ablesen und eine nicht gerade grammatikalisch richtige Antwort liefern konnte, doch Iruka war zufrieden.
 

Als der Unterricht dann endlich zu Ende war konnte ich es gar nicht mehr erwarten mich in der Mittagspause zu verstecken und schweigend mein Salat zu futtern, und das obwohl Naruto sich höflich bei mir verabschiedete, bevor er mit Lee abdampfte.
 

Was genau ging heute bitteschön ab? Ich kniff verpeilt und überfordert meine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und blieb selbst dann wie vom Donner gehört auf meinem Platz sitzen als das Klassenzimmer fast leer war und ich meine Sachen in den Rucksack gestopft hatte.
 

„Hey, Sakura, wie kommt es eigentlich dazu das dir Shikamaru auf der Patsche hilft und sich Naruto neben dich setzt? Hast du ihnen Nachilfe angeboten, oder schreibst für sie in anderen Fächern die Hausaufgaben? Nicht das es schlimm wäre oder so, mache ich auch ab und an mal!“, riss mich Ino aus meinen Gedanken und ich zuckte in mich zusammen als ich Ino, Hinata und Tenten, die sich alle drei vor meinen Tisch gestellt hatten und mich neugierig ansahen wahrnehmen konnte.
 

„Nope. Ich mache absulut nichts anders als sonst auch!“, antworte ich nach einer kurzen Stille und schenkte ihnen einen überforderten Blick und hoffte dabei das sie mir es abkauften. Tenten machte ein nachdenkliches Gesicht. „Seltsam, naja, ist ja egal. Du beißt ja nicht. Im übrigen: deine Kette, beziehungsweise dein Amulett ist verdammt schön und macht einen sehr wertvollen Eindruck. Aber es steht dir!“, sie grinste freundlich und hob wie Hinata, die ebenfalls liebevoll schmunzelte die Hand. Dann verließen sie ebenfalls das Klassenzimmer.
 

„Danke...“, flüsterte ich als mich niemand mehr hören konnte und schaffte es endlich ebenfalls aus dem Raum zu verschwinden.
 

Dieser Tag war wirklich verdammt seltsam für meine Verhältnisse.
 


 


 

•☆•
 

Ich zitterte angespannt und gab mir zum ersten Mal in meinem ganzen, verdammten Leben die größte Mühe mich so unauffällig wie möglich zu verhalten, da heute wohl der „labern wir heute Sakura an Tag“ zu sein schien und mir das und gar nicht gefiel.
 

Was hieß; ich fand es irgendwie ganz nett das sich der Typ von gestern bei mir entschuldigt hatte sich über meinen Kopf hinweg mit seiner Freundin unterhaltenzuhaben, und auch das der Hausmeister ein paar Mitglieder der Fußballmannschaft für mich angeschnauzt hatte, da sie in den Fluren rumgekickt und mich somit in den Wahnsinn getrieben hatten war eigentlich nichts weiter als eine freundliche Geste, doch das Ding war eben dieses: Danzo war nie freundlich, da er Menschen hasste und seit seinem zwanzigsten Lebensjahr irgendwelche Pillen schlucken musste, da ihm seine Stimmen sonst befehlen würden auf die Schüler und Lehrer loszugehen. Jedenfalls erzählten das immer ein paar unsrer ältesten Schüler und das wann immer Halloween gefeiert wurde und ich selbst war der Meinung das sie das nur von sich gaben um den Fünftklässlern eine Art Streich zu spielen.
 

Kurzum: ich hielt nichts von dieser Erzählung und für mich war Danzo nichts weiter als ein riesen Arschloch. Jedenfalls meistens.
 

„Komm schon, sonst ist die Mensa wieder so ekelhaft voll!“ , schimpfte ein Mädchen mit langen, braunen und zu einem Pferdeschwanz gebundenem Haar neben mir und zog ihre Freundin lachend mit sich, wobei sie mir nur einen kurzen Blick schenkte, ehe sie mit ihrer Begleitung in Richtung Esssaal joggte.
 

Was geht heute ab? Normalerweise hätten die mich ohne es zu merken angerempelt, ey! Regte ich mich in Gedanken über die Situation auf und lief den Rucksack um meinen Oberkörper geklemmt in Richtung Schulwiese, da ich mich dazu entschlossen hatte mich unter einer der Mammutbäume zu setzen. Denn ganz ehrlich? Hatte keinen bock auf irgendein seltsames Szenario in der Kantine und wenn ich nicht das Pech gehabt hätte Sport zu haben hätte ich mich schon lange in meinem Zimmer verschanzt um Bio zu paucken und danach LifeIsStrange zu zocken. So aber war ich dazu verdammt meine Zeit noch länger in der Hölle die sich das Leben in der Öffentlichkeit zu verbringen und hatte auch so keine Lust mehr mich mit irgendjemanden zu unterhalten.
 

Seufzend warf ich mir mein Rucksack über die Schulter und kramte mein Handy heraus um die Nachricht meines Vaters zu lesen und lief dabei ohne auf die anderen Schüler zu achten durch das Gelände und viel fast aus allen Wolken als ich für mich ganz plötzlich gegen eine männliche Gestalt krachte und mit meinem Hintern im Dreck landete.
 

„Fuck man!“, stieß ich einen nicht gerade sehr damenhaften Fluch aus und hoffte im selben Moment das der Typ inden ich reingerannt war es bei einem einfachen „sorry“ , oder „gehts noch?“ beließ und dann wieder abdampfte, doch das Universum hasste mich an diesem Tag wohl sehr, denn der Kerl hielt mir doch wirklich die Hand hin und zog mich vom Boden hoch.
 

„Sorry, das wollte ich echt nicht!“
 

Wo ist nochmal die versteckte Kamera? Ich war doch diejenige die mit dem Handy vor der Nase durch de Weltgeschichte getänzelt und warum... gehst du nicht einfach und ignorierst mich? Stellte ich mir in Gedanken selbst die Frage und blickte in ein wunderschönes, männliches Modellgesicht.
 

Es war Tobi von den Akatsuki, obwohl sein vollständiger Name, nämlich Obito Uchiha für einiges mehr Aufsehen und Respekt sorgte, denn der Name der Uchiha war in dieser Schule verdammt viel wert, da diese Familie sehr viel für meine Schule tat und das in Form von Geldspenden. Die Sozialarbeiter, das Essen der Mensa, die neusten Utensilien für den Unterricht, all das bezahlten sie und dafür wurden die Kinder dieser Schule so respektiert als wären sie der Direktor der Schule, oder sogar der Schülerbeirat, obwohl sie eigentlich genau so viel leisteten wie Schüler mit einem Nachnamen die kein Geschrei der Mädchen auslösten.
 

„Ich bin doch in dich reingelaufen und habe auf mein Handy gestarrt!“, ich hörte sofort auf mir mit der Hand an die schmerzende Stelle zu fassen. Ich wusste absolut gar nichts über Obito, oder die Akatsukimitglieder, doch ich hatte nicht das Interesse daran irgendetwas zu ändern. Denn diese Clique hatte etwas an sich das mir nicht gefiel, sie bestand aus Personen die Anders waren, besonders aggresiv oder dominant auftraten und sie blieben immer unter sich und ihre Angewohnheiten schüchterten jeden ein.
 

Mancheinder behauptete sogar das diese Leute aus reiner Langeweile heraus in irgendwelchen Läden stielen, andere Schüler schlugen wenn man ihnen auf die Nerven ging und Drogen und viel Alkohol zu sich nahmen. Und ganz davon abgesehen waren sie alle verdammt heiß und gutaussehend. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust, das war mir viel zu extrem.
 

„Stimmt auch wieder. Was heißt, bist du nicht die Kleine die uns gestern so intensiv angestarrt hat als meine Gruppe in der Mensa war? Das Gespräch ist gestern und heute auf dich gefallen und da wir nicht wollen dass du uns weiterhin so von der Ferne angaffst sind wir an den Punkt gekommen wo wir dich einladen dich zu uns zu setzen.“ Obito grinste und mir stockte der Atem.
 

Das war ganz bestimmt ein Witz. Das musste ein Witz sein! Oder eine Falle. Als ob mich nun die fucking Akatsuki ohne jeglichen Hintergedaken einladen würden und vielleicht hatten sie ja vor mich irgendwo zu verprügeln, da ich ihnen zu nahe getreten war.
 

„Äh!“ , machte ich wieder sehr intelligent. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Doch dann schaffte ich es mit dem Kopf zu schütteln und die Hand in die Füße zu nehmen. „Sorry, aber ich esse heute nicht in der Mensa. Ich... ich muss los!“, ich zwang mir ein einigermaßen freundliches Lächeln auf. Dann machte ich auf den Absatz kehrt und ließ einen verwirrten Obito zurück.



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