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Kaleidoscope

Sequel from „Heart-shaped glasses“
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

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Physical wounded, mentally healed

Der nächste Morgen brach herein und Alexy wurde nicht etwa durch seinen Wecker wach, sondern dadurch, dass er sich zu schnell drehte und dabei unsanft aus dem Bett kugelte und auf dem Boden landete. Sein Kopf machte Bekanntschaft mit der Wand, während seine Hand gegen den Nachttisch schlug und er mit einem lauten „Au“, die Augen aufriss.
 

„Gott... ah...“, jammerte Alexy und versuchte sich aufzurichten. Das klappte ganz gut, bis er versuchte sich mit der Hand abzustützen und gleich wieder weg knickte. Zum Glück saß Alexy schon weitgehend, so dass er nicht nochmal irgendwo anstieß.

Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren und verfluchte sich gleichzeitig dafür, dass er so viel in sich geschüttet hatte und nun neben dem Kater auch noch zusätzlich Kopfschmerzen durch seinen unfreiwilligen Morgensport bekam. Außerdem tat seine Hand wirklich verdammt weh.
 

Erst als er sich am Bett hochzog und nach seinem Handy tastete, fiel ihm auf, dass er es nicht fand. Sämtliche Kissen und die Bettdecke landete auf dem Boden, doch er fand es nicht.

„Oh nein, nein, nein“, gab Alexy panisch von sich. Er vertraute den Menschen und benutzte daher keine Sperre für sein Handy, weshalb - wer auch immer es fand - freien Zugang zu seinen privaten Nachrichten bekam.

Schnell war er aufgesprungen, unter die Dusche und während er den Schmerz in seiner Hand ignorierte, zog er sich an und warf sicherheitshalber gleich zwei Schmerztabletten ein. Als er das Zimmer verlies, versuchte er sich zu erinnern, wo er es das letzte Mal in der Hand hatte und das war wohl oder übel im Zimmer von Nathaniels Kumpel. Bevor er sich aber noch einmal dahin schleppte und Gefahr lief Morgan über den Weg zu laufen, lies er es bleiben und hoffte darauf, dass Nathaniel heute in der Uni war.
 

In Gedanken darüber, dass sein Handy weg war und das sein Handgelenk anschwoll, wollte er nach besagtem Handy greifen und Noel schreiben... bis ihm wieder einfiel, dass genau das das Problem war.

„Ich brauch nen Kaffee“, seufzte Alexy und manövrierte sich durch den Flur, bis nach unten und schließlich zur Cafeteria. Dabei kamen ihm all die Bilder wieder, die der Alkohol so schön verdrängt hatte. Er war doch tatsächlich so dumm gewesen und wollte lieber von Nathaniel als von Morgan auf sein Zimmer gebracht werden. Es wurde jedoch alles schwarz nachdem Nathaniel verschwunden war. Hoffentlich war das nicht wieder so ein dummer Filmriss nach einer Nacht, an die er sich eigentlich erinnern sollte...
 

„Ich könnte nen Kaffee von Armin vertragen“, murmelte er als er vor dem Kaffeeautomaten stand und überlegte was er nahm. Es gab leider nur die normalen Sorten, nichts davon war sonderlich stark oder schmeckte gut. Es wäre besser gewesen gleich in ein Café zu gehen.

Alexy hielt das Geld zwischen seinen Fingern als er im Glas des Automaten erkennen konnte, dass sich jemand näherte.

„Zum spiegeln solltest du vielleicht lieber einen Spiegel nehmen“, hörte man auf einmal Rosa. Alexy realisierte es überhaupt nicht, erwartete Nathaniel oder Morgan oder sonst jemanden, aber nicht Rosa - die in letzter Zeit ziemlich häufig verschwand.

„Nein, ich wollte nur irgendwas trinken.“

„Logisch, das ist ja auch ein Kaffeeautomat und Kaffee trinkt man normalerweise.“

„Mhm“, machte Alexy genervt, hob die Hand und wollte das Geld in den Automaten stecken, doch so weit kam er gar nicht. Er ließ die Münze einfach fallen und hörte hinter sich ein „OH MEIN GOTT.“
 

Alexy, der schon genug Probleme hatte, erschreckte sich nun auch noch durch Rosalias hysterischen Anfall.

„Rosa! Ich hab Kopfschmerzen“, ging er sie an.

„Die müssen so stark sein, dass du das da gar nicht spürst“, erklärte sie und deutete auf sein Handgelenk. „Was hast du da gemacht?“

Erst jetzt warf er wieder einen Blick auf seine Hand und verzog dabei das Gesicht. Geschwollen war wohl noch untertrieben.

„Das ist gar nichts!“, erwiderte er darauf und versteckte die Hand hinter sich. „Wird sicher nur ein blauer Fleck.“
 

Rosalia verschränkte die Arme und tippte mit dem Fuß auf den Boden, skeptisch blickte sie ihm ins Gesicht.

„Geh ins Krankenzimmer! Das ist sicher kein blauer Fleck!“

„Kümmer dich um deine Sachen, okay?“ Alexy ließ das mit dem Kaffee bleiben und ging einfach an Rosalia vorbei. Er wollte nicht so extrem gemein zu ihr sein, aber er konnte ihre Art gerade einfach nicht ertragen. Wahrscheinlich würde sie ihn über alles ausquetschen, ihm dumme Ratschläge geben oder sogar Morgan einfach suchen.
 

Um diesmal nicht aufzufallen, ging Alexy zwar ins Unigebäude, betrat aber keinen der Hörsäle. Zumindest keinen, in der gerade eine Vorlesung war. Der Haupthörsaal war um diese Zeit leer, deshalb setzte er sich in die hintersten Reihen und legte seine schmerzende Hand auf den Tisch. Soooo unrecht hatte Rosa vielleicht doch nicht. Dabei war das nur ein kleiner, dummer Unfall.. wie konnte man sich bitte so verletzen, indem man einfach nur aus dem Bett fiel?
 

Die Tür zum Saal öffnete sich, was Alexy nicht mitbekam. Die Schmerztabletten fingen nur sehr langsam an zu wirken und er musste noch herausfinden, wie er sein Handy wieder fand.
 

„Ich schätze du bist hier im falschen Raum“, hörte man Morgans ruhige Stimme, die näher kam. „Oder ich hab mich mal wieder verlaufen.“

Erschrocken drehte Alexy seinen Kopf zur Tür und biss sich auf die Unterlippe. Das musste natürlich jetzt sein...

„Das ist der Haupthörsaal“, erklärte Alexy und sah wieder nach vorn.

„Dann bin ich wohl doch richtig“, antwortete Morgan, der sich schließlich sogar neben Alexy setzte. „Eigentlich... hab ich dich nur hier rein gehen sehen und dann bist du nicht mehr rausgekommen“, gestand er. Um nicht zu aufdringlich zu wirken, bewahrte er den Abstand bei und holte nur kurz sein Handy heraus um darauf zu sehen.

„Ich... wollte nur meine Ruhe.“

„Das hast du gestern auch gesagt. Und ich dachte eigentlich, dass du mit Musik hören und auf dem Bett liegen nicht das Zimmer von Nathaniels... Bekannten meintest.“
 

Alexy sog scharf die Luft ein, hörte sich das beinahe nach einem Vorwurf an. Andererseits... Alexy hatte ihn im Grunde angelogen.

„Ich war auch in meinem Zimmer... ich... wollte eigentlich zu dir, bin dann aber einfach planlos durch die Flure des Wohnheims gelaufen, weil ich nicht mal weiß wo dein Zimmer ist“, gestand er. „Nath hat mich dann zu sich eingeladen und...“

„Und dann wolltest du, dass er dich auf dein Zimmer bringt“, beendete Morgan den Satz einfach für ihn.

„Nachdem ich mit ihm eine Flasche Whiskey geleert habe... ja. Aber ich wollte einfach nur... nicht reden.“
 

Wieder warf Morgan einen Blick auf das Display seines Handy, welches schwarz blieb. Er wartete auf eine wichtige Nachricht, wollte aber auch eigentlich nicht die ganze Zeit damit verschwenden. Außerdem wollte er mit Alexy reden, auch wenn er es in der Nacht für sich selbst entschieden hatte, zu warten bis Alexy selbst bereit war. Nun hatte er sich aber doch einfach zu ihm gesetzt. Es war eben nicht ganz so einfach, den Verstand und Emotionen zu trennen.

Alexy sah zu ihm, das merkte Morgan natürlich, sagen tat er aber nichts weiter und Morgan nickte schließlich.

„Ich weiß.“, meinte er dann ruhig und sein Blick fiel eher zufällig auf die Tischplatte und damit auch auf Alexys Handgelenk, welches offensichtlich angeschwollen war.

„Was... ist passiert?“, fragte Morgan und deutete besorgt auf Alexys Handgelenk, der selbst darauf sah und den Mund verzog.

„Bin aus dem Bett gefallen und hab es mir am Nachttisch angestoßen...“, murmelte er, durchaus beschämt darüber was passiert war. Morgan streckte die Hand vorsichtig aus und tastete noch vorsichtiger über die Schwellung. Alexy schrie sofort leise auf.

„Au...“

„Alex. Du musst zur Krankenstation, das ist keine normale Prellung.“, sagte Morgan ernst und sah ihm genau so auch in die Augen. Alexy schluckte, vor allem weil er auch wieder Herzklopfen bekam - zudem puckerte sein Handgelenk wirklich unangenehm.

„Hat Rosa auch schon gesagt...“, gab er zurück.

„Wieso bist du dann nicht hin?“

„Weil ich nicht wollte, ich wollte meine Ruhe und ich muss außerdem auch Nathaniel fragen, ob er mein Handy hat - weil es nicht mehr da war heute Morgen und... ich brauch mein Handy.“

„Nein, du brauchst definitiv einen Arzt, der sich das ansieht, Alex - danach kannst du dich um dein Handy kümmern.“
 

Alexy zog einen Schmollmund, aber im Grunde hatte Morgan recht und auch wenn er wirklich gerne sein Handy zurück gehabt hätte, tat sein Handgelenk doch ziemlich weh.

„Okay.“, gab er daher nach und sah Morgan auffordernd an, der ja neben ihm saß, dass er aufstehen sollte um ihn durch zu lassen.

Morgan tat das natürlich, wandte sich aber zu Alexy um, bevor dieser an ihm vorbei gehen konnte.

„Wenn ich Nathaniel sehen sollte, frage ich ihn... ob er dein Handy hat.“

Alexy sah ihn an und seufzte dann leise.
 

„Ich weiß, ich bin gerade... seltsam...“, fing er an, denn Morgan verdiente wirklich eine Entschuldigung und eigentlich war Alexy ja auch nicht so - aber er fühlte sich als wäre er kurz vorm ausflippen und das die ganze Zeit. Vermutlich war es ihm einfach zu viel, was die letzten Tage passiert war. Morgan entschied sich dazu ihm die Hand leicht auf die Schulter zu legen.

„Ich muss mich auch entschuldigen, ich war zu aufdringlich... aber nach den vielen Küssen und ja...“

„Die waren auch schön und ich... mag dich wirklich Morgan, es ist nur...“

„Ja, wir müssen auch wirklich nichts überstürzen, aber jetzt geh erst mal ins Krankenzimmer...“, unterbrach Morgan ihn sanft und nahm dann seine Hand zurück. Alexy spürte bei dieser ruhigen Art, wie er selbst ruhiger wurde und auch, wie er einen Klos im Hals bekam, weil Morgan einfach viel zu lieb war. Und dass, wo er ihn mit seinem Handeln offensichtlich verletzte.
 

Im Grunde war er früher in der Schulzeit öfter so gewesen, auch in seiner Beziehung zu Kentin kam seine zickige Art ab und zu durch und sie hatten auch durchaus einige Streits deswegen. Kentin war im Grunde ein wenig wie Morgan, oder Morgan wie Kentin - beide hatten ein Händchen dafür ihn wieder zu beruhigen und scheinbar lies sich Morgan von seiner Art auch nicht abschrecken.
 

„Begleitest du mich?“, fragte Alexy daher zaghaft und machte sich eigentlich schon auf ein „Nein“ gefasst, aber Morgan nickte knapp.

„Sicher, wenn du willst - meine Vorlesung fängt ja erst in einer halben Stunde an. Ich habe also noch Zeit.“, sagte er in einem recht neutralem Ton, während Alexy leicht lächelte.

Im Grunde hatten sie sich gerade beide entschuldigt und es fühlte sich wirklich gut an. Wenn das schmerzende Handgelenk nicht wäre, vielleicht hätte Alexy Morgan sogar umarmt oder ähnliches. Aber es war dann doch irgendwie gut, dass er das nicht konnte - immerhin hatte er ja immer noch den Wunsch erst einmal Abstand zu haben um sich allem klar zu werden. Morgan schien ein wenig in seinen Augen lesen zu können, denn er streckte die Hand aus und streichelte kurz über Alexys Wange.
 

„Komm jetzt, ich vermute ja, dass du dir die Bänder gedehnt hast...“, sagte er besorgt und mitfühlend, weil er das selbst auch schon mal hatte. Immerhin hatte er Basketball gespielt und da passierte das schon mal.

„Das dauert lange, oder? Was mach ich dann mit meiner Hausarbeit?“, jammerte Alexy, während sie dann auch schon los liefen. Das Krankenzimmer war zum Glück nicht all zu weit weg und scheinbar war auch niemand darin, so dass Alexy sofort rein konnte. Morgan wartete draußen und setzte sich auf den Stuhl der dort stand.
 

Im Krankenzimmer selbst wurde Alexy befragt, dann wurde sein Handgelenk betastet und schließlich bekam er die Empfehlung noch zu einem richtigen Arzt zu gehen, da man hier nicht röntgen konnte und das entweder eine Dehnung war oder ein Riss - dennoch sollte auch ein Bruch ausgeschlossen werden und Alexy fühlte sich wie im falschen Film. Immerhin war er nur aus dem Bett gefallen und jetzt soll er sich vielleicht auch noch was gebrochen haben?

Dementsprechend mies gelaunt kam er wieder aus dem Krankenzimmer und Morgan sah ihm durchaus an, das etwas los war.
 

„Ich soll ins Krankenhaus und abklären lassen, dass nichts gebrochen oder angebrochen ist... JETZT ins Krankenhaus, weil ich aus dem verdammten Bett gefallen bin! Und ich hab mein Handy nicht und ich will nicht alleine... aber ich kann ja Armin nicht erreichen und Noel oder sonst wen.“, regte er sich auf, Morgan blickte ihn dabei zweifelnd an.

„Du bist ziemlich dramatisch...“, stellte er fest und schüttelte leicht den Kopf. „Außerdem steh ich genau vor dir.“

„Aber du hast Vorlesung...“

„Und du kein Handy um jemand anderes zu erreichen... also komm jetzt, gehen wir ins Krankenhaus.“
 

Alexy blinzelte, protestierte aber nicht, da Morgan ziemlich nachdrücklich klang und so fügte er sich und lief neben Morgan her, der nochmal in sein Zimmer ging. Alexy - der noch nie in Hyuns und Morgans Zimmer war, sah sich einen Moment um.

„Hübsch hier....“, murmelte er, sah der ganze Raum auch sehr passend und gemütlich eingerichtet aus. Und er kannte sich damit ja aus.

„Hyun und ich verstehen uns da ganz gut, wir mögen das Selbe... deshalb passt alles gut zusammen und wir hatten keine Probleme.“ Üblicherweise waren die Räume ja schon möbliert, aber die Deko und sonstiges brachten die Studenten selbst mit.

Morgan kramte gerade in seiner Schreibtischschublade und kam dann mit einem Handy in der Hand zurück.
 

„Du kannst mein Zweit-Handy haben... wenn du mir versprichst nur zu telefonieren und zu schreiben... ich hab... ein paar private Dinge darauf und... na ja...“

Alexy sah ihn überrascht an.

„Aber...“

„Nur von früher... aber die Karte funktioniert noch... ist die Familienkarte sozusagen. Dann bist du erreichbar bis du dein Handy gefunden hast.“

„Aber das geht doch nicht...“, fing Alexy an, da Morgan aber das Handy einfach in seine gesunde Hand drückte, steckte es Alexy dann doch ein.

„Na gut... danke...“, murmelte er beschämt, während Morgan noch seine Tasche schnappte und Alexys gleich mit und sie beide über die Schulter warf.

„Komm jetzt.“, forderte er und zusammen machten sie sich auf um ins Krankenhaus zu kommen.
 

Morgan half Alexy ungefragt auf dem Weg beim Türen öffnen und ähnlichem und Alexy fühlte sich durchaus mal wieder an seine Zeit mit Kentin erinnert... an die Begebenheit mit der Prügelei und wie sich dann langsam die Gefühle entwickelten. Morgan hatte seine eigene Art - aber er war offensichtlich genau so verlässlich und aufmerksam wie Kentin und begleitete ihn jetzt, auch wenn er dafür seine Vorlesung verpasste.

Es entwickelte sich auch wieder ein Gespräch zwischen ihnen, welches nicht unbedingt ernst war und sie überlegten sich auch weitere Namen für die Frettchen, da Armin darum gebeten hatte, kurz bevor sie beide gegangen waren.

Im Krankenhaus selbst mussten sie ebenfalls lange genug warten, so dass sie anfingen über Serien und Filme zu reden, die sie beide gesehen hatte und dann über die Uni und schließlich erzählte Alexy auch über Kentin und die Schulzeit und Morgan hörte zu, stellte Fragen und verstand auch so langsam warum Alexy gerade Zeit brauchte, obwohl die eigentliche Trennung so lange zurück lag.
 

Morgan wartete dann auch mit Alexy im Krankenzimmer, da es dort auch nichts gab, was verheimlicht werden musste und begleitete ihn überall hin, was im gesamten sicher über drei Stunden kostete. Schließlich bekam Alexy die Diagnose, dass er sich das Band gedehnt hatte, bekam aber trotzdem einen Gips, weil es die rechte Seite war und er diese automatisch mehr benutzen würde und es war am Wichtigsten, dass alles ein wenig ruhig gestellt war.

Schließlich stand Alexy ziemlich unglücklich im Foyer des Krankenhauses und sah auf seinen dunkelblauen Gips, während Morgan in dem kleinen Café verschwunden war, welches sich vor Ort befand, um für sie beide Cappuccino zu holen. Auch um Alexy ein wenig aufzumuntern, der natürlich über das Ganze nicht begeistert war und sich zudem fragte, wie er nun mitschreiben oder eben auch generell seine Hausarbeit weitermachen sollte.
 

„Bei den Vorlesungen können dir ja deine Kommilitonen helfen...“, meinte Morgan, während er ihm den Kaffee reichte und sie sich dann auf den Weg zurück zur Uni machten.

„Aber meine Hausarbeit... die schreibt sich nicht von selbst...“

„Ich könnte dir... helfen...“, schlug Morgan vor, weshalb Alexy fast der Kaffee aus der Hand fiel.

„Nein... du hast doch deine eigene... Hausarbeit.“

„Du sollst sie mir nur diktieren, ich tippe sie dann einfach so ab... und so nebenbei gibt es ohnehin niemand besseren als mich für den Job, weil ich es dir dabei auch gleich noch korrigiere und bei der Wortwahl helfen kann.“ Morgan grinste, würde eben auch ein „Nein“ nicht akzeptieren und Alexy lachte leise.
 

„Unsere Tanzstunden müssen wir ohnehin verschieben.“, fuhr Morgan fort und bot Alexy dann seinen Arm an, während sie weitergingen. Alexy hakte sich unter, weil sie sich so auch näher waren und nicht so schreien mussten. Außerdem wollte er ihm dennoch nahe sein.

„Und wir wollten mehr Zeit zusammen ...“ fügte Morgan noch hinzu.

Zumindest wurde das dann doch nochmal angesprochen als sie im Krankenzimmer warteten.

„Dabei dachte ich aber nicht an meine Hausarbeit.“, merkte Alexy an und seufzte. „Armin wird sich totlachen, wenn ich ihm das erzähle....“, fuhr er dann fort.

„Du kannst ja sagen... du bist gestolpert.“

„Ist ja auch nicht weniger peinlich....“, murrte Alexy und sah mal wieder auf seinen Gips.

„Immerhin ist er blau, passt zu deinen Haaren.“, meinte Morgan, fast ein wenig neckend und bekam dafür auch einen entzückenden Schmollmund seitens Alexys. Irgendwie waren sie jetzt wieder sehr offen miteinander und Alexy wusste, dass das durchaus durch die ganzen Gespräche vorhin entstanden war. Sie hatten also doch... reden müssen. Wenn auch sehr lange und ausführlich und Alexy musste eben seine halbe Lebensgeschichte Preis geben. Er erzählte so viel, dass Morgan nicht einmal Gelegenheit bekam viel von sich zu erzählen und irgendwann mussten sie auch DAS auf jeden Fall intensiv nachholen. Denn Alexy wollte auch alles über Morgan wissen, vorerst reichte es aber so und es genügte vor allem, dass Morgan Alexy besser verstand und das Thema „Abstand“ nicht mehr wirklich im Raum stand. Sie bestätigten noch einmal, dass sie es mit Dates langsam angingen, genauso wie Zeit im Generellen miteinander zu verbringen. Und sie könnten sich nahe sein, aber wenn einer Abstand wollte, würde er diesen auch bekommen. Küssen war okay, fummeln ebenfalls... Sex konnte warten. Das fanden sowohl Morgan als auch Alexy und so war es dann doch wieder ganz einfach sich nahe zu sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kurz muss auch mal sein xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2019-01-13T10:43:38+00:00 13.01.2019 11:43
Da ist aber immer noch Jack, von dem ich behaupte das es Morgan ist.
Und wenn Alexy sich dessen Augen genauer ansehen würde, und das Foto, wüsste er das auch.
Bin gepannt wie lange es dauert, bis einer von ihnen drauf kommt wer der andere ist.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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