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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Im Zwiespalt (Izayoi)

Kapitel 73 Im Zwiespalt 

 

Toga zog mich aus dem Wasser und trug mich zu dem Baldachin. Dabei sah er wie ferngesteuert aus, denn sein Blick haftete auf dem Weg vor uns. Als er mich abgestellt hatte, schlang ich meine Arme um ihn und drückte meinen nackten Körper an den seinen. Er trug seit ich auf gewacht war, selbst nur eine Hose und die warme Haut seiner Brust gab mir seine Nähe. Die Emotionen kochten hoch und ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Diese ganze Situation machte mir Angst. Was wäre, wenn es dem Kind nicht gut ginge, wenn es geboren wurde? Was wäre, wenn es nicht Menschlich genug war und von seinen Instinkten geführt wurde? Es war mein Kind und ich würde es immer lieben, doch was wäre, wenn ich es nicht bändigen konnte und es anfing andere Wesen zu verletzten oder schlimmeres? 

Toga schlang seine Arme um mich und klaubte mein Haar zusammen um seine Hand in meinen Nacken zu legen. Sein Gesicht folgte und er schmiegte es an meine Halsbeuge. "Bitte hasse es nicht" flehte ich ihn an. Egal was passieren würde, er müsste bei uns bleiben und sein Kind fördern wo es nur ging. Vielleicht waren unsere Sorgen auch unbegründet, aber wenn es nicht so wäre, würde ich es trotzdem lieben und nicht von mich stoßen. Nun verstand ich warum Toga mir nicht erzählen wollte, wie es den Hanyous in seinem Land erging. Ob viele Frauen diese Kinder verstießen, weil sie nicht zu bändigen waren? 

Mein Körper begann zu frieren und das Warten auf seine Antwort machte mir Angst, wodurch ich begann zu zittern. "Ich werde es niemals hassen. Nichts von dir könnte ich jemals hassen" flüsterte er dann endlich, was mein Herz erleichterte. Trotzdem rannen die Tränen weiter. Er gab mir seine Nähe und drückte mich enger an sich. Wir mussten dringend nach Hause und zur Ruhe kommen. Wir mussten reden und einen genauen Plan ausarbeiten, wie wir dieses Kind schützen könnten.  

Als wir uns lösten, begann ich gleich damit mich anzukleiden. Toga wartete geduldig und als ich seine Hand nahm sah er mich mit liebevollen Augen an. Die Stimmung hatte sich etwas beruhigt. "Ich will diese Träume niemals in Erfüllung gehen lassen. Solange du bei mir bist wird das niemals passieren. Bitte bleibe für immer bei mir, damit ich bei dir bleiben kann." Sagte ich leise und er nickte mir zu, "solange ich lebe, werde ich bei dir bleiben." und küsste mich sanft. Seine Lippen waren so schön weich und warm, dass ich am liebsten so verweilt hätte. 

Doch der Arzt wartete, also traten wir Gemeinsam aus dem Baldachin und ich sah mich nach ihm um. Er saß unweit von uns an seinem Feuer zusammen mit Nousagi, der seinen Kopf sofort hob und zu uns sah. Sein Blick lag besorgt auf mir, als Toga mich auf seinen Schoß zog, in dem er mich sanft mit den Armen umschlang. Kusuri-sama zerkleinerte gerade einige Kräuter und kleine Tierchen, dessen staub er dann in einen brodelnden Topf warf. 

Ich bemerkte Nousagis Blick auf mir und er lächelte mich an, als ich zu ihm sah "Wie geht es euch Izayoi-sama?" Fragte er und sofort antwortete ich, "mir geht es gut, danke das du Toga beigestanden hast" fügte ich dankend hinzu, denn so musste es gewesen sein. Er nickte lächelnd und der Arzt begann wieder zu sprechen "Euch Frauenliebhaber werde ich nie verstehen können." Grunzte er und lenkte unsere Blicke auf ihn. Was für ein schmieriger Kerl, dachte ich und sah zu wie er den Topf vor sich leer schöpfte und den Inhalt in einen großen Tontopf füllte und ihn mit einem Korken verschloss. "Hier ist der Saft den sie täglich trinken sollte. Ich habe Nousagi alles erklärt" sagte er und sah zu Nousagi, "Und das ist für dich" und gab ihm ein Säckchen "so kannst du in der Nähe deines Herrn bleiben, ohne das Weib zu schädigen"  

 

Erstaunt sah ich zu ihm. Meinte Kusuri wirklich, dass es auch an ihm gelegen haben konnte? Beschämt wendete ich meinen Blick ab und sah zum Arzt, der vor sich hin grummelte. Er kramte vor sich herum und verschloss einen Beutel den er Toga hinstreckte, "das ist für euren Sohn" sagte er ernst. 

Verwirrt sah ich zu dem Beutel und dann zu Toga hinauf. Doch auch er schien verwirrt und fragte, "warum sollte Sesshomaru etwas von dir brauchen?" Mein Blick wechselte über Nousagi, der geschockt aussah und dann zu Kusuri-sama der verwundert dreinschaute. "Ist er denn nicht gerade in den Kampf gezogen?" Fragte er. Toga wurde wieder aggressiver und keifte los, "Was?! Woher willst du das wissen?" Kusuri-sama ging etwas in Deckung und antwortete, "Na ich habe auch meine Späher und so hörte ich von einem Kampf mit einem Drachen, zu dem Sesshomaru aufbrechen wollte"  

Kurz herrschte Stille bevor Togas bedrohliche Stimme zu hören war, "Dafür stirbst du. Dafür das du mir solche Informationen vorenthältst du elender Männerfresser" Sein Körper bewegte sich mit mir auf den Armen und ich sah kurz zu Nousagi, dessen Gedanken sich sichtlich überschlugen. Auch wenn er die Maske trug, konnte ich seine Züge deutlich erkennen. 

Sorge stieg in mir auf und ich wollte eigentlich nicht das Toga gleich wieder verschwand, vor allem weil auch er etwas Ruhe brauchte. So legte ich meine Hand an seine Wange und zwang ihn mich anzusehen, "du musst dem nachgehen" Doch er schüttelte nur den Kopf und sah zu Nousagi, der schon aufbruchbereit war, "Komm Nousagi"  

Die Stimme des Arztes ließ mich noch einmal zu ihm sehen, "nicht mal ein Dank dafür, dass ich dieses Miststück gerettet habe?"  Die Wut stieg in mir auf und ich sah ihn böse funkelnd an. Wie konnte er mich nur so beschimpfen?! Doch Toga übernahm die Ansprache, "Was willst du? Reicht es nicht das ich dich am Leben lasse?" Erwiderte er finster. Der Arzt lehnte sich zurück und sah entspannt und mit verschränkten Armen zu meinem Liebsten, "Ihr braucht mich ja noch solange das Weib euren Bastard in sich trägt. einen kleinen Wünsch hätte ich aber doch gerne noch" Bastard? Ich glaubte er unterschätzte meine Wut, doch wieder kam Toga mir zuvor. Er wollte ihm doch nicht wirklich einen Wunsch erfüllen!? 

"und der wäre?!" Schrie er ihn an und er sah meinen Gemahlen mit großen Augen an. Genauso wie ich, denn so furchteinflößend war er noch nie gewesen. "Küsst euch" bat Kusuri-sama und ich blinzelte. Die Wärme stieg in meine Wangen. Das konnte er doch nicht wollen? Schließlich mochte er keine Frauen! Toga allerdings näherte sich mir und bevor sich unsere Lippen berührten, hörte ich das wilde Geschrei des Arztes "Doch nicht sie!!!!! Ihn!!" Geschockt sah ich zu dem Arzt der wild gestikulierend auf Nousagi zeigte.  

Erstarrt und mit roten Wangen, sah ich zu wie Nousagi dem Arzt den Stab aus der Hand riss und ihm mit voller wuchte über dessen Kopf zog. Der würde jetzt auch etwas schlafen, dachte ich und wurde von Toga hinausgetragen. 

 

 

Relativ schweigsam traten wir den Rückweg an. Nousagi hatte einige dicke Kleidung für mich Organisiert, die ich anzog bevor ich auf Toga Platz nahm. Er sagte es wäre schneller, wenn er als Hund laufen würde und so hatte er sich verwandelt. Als ich Nousagi abwartend ansah, winkte er ab und sagte er wäre in seiner menschlichen Gestalt wendiger und somit schneller. Also liefen wir, durch die schneebedeckte Landschaft. Es hatte auch in den tiefsten lagen geschneit und alles war von einem dicken weißen Stoff bezogen. 

Ich schmiegte mich eng an Togas Nacken und genoss die Wärme seines Fells. "Ist dir kalt?" hörte ich seine tiefe Dämonenstimme und öffnete die Augen, "Nein, du hälst mich doch warm" antwortete ich und hörte ein bestätigendes grollen. Doch die Sache, die Kusuri-sama über Sesshomaru sagte, ließ meine Gedanken nicht los. Was wäre, wenn er wirklich in Gefahr wäre? Sollte Toga ihm dann nicht helfen? Schließlich war es ja auch sein Land und er musste seine Herrschaft verteidigen. Sesshomaru hatte zwar die Pflichten des Taishos übernommen, doch war er es noch nicht. 

 

Seufzend krabbelte ich etwas weiter hinauf und lehnte meinen Kopf an den seinen, um in der Nähe seines Ohrs zu sein. "Du musst nach Sesshomaru sehen. Was ist, wenn er verletzt ist?" fragte ich und erhielt ein knurren. Er wollte nicht darüber reden, doch war es nun mal sein Sohn und er würde es sich nicht verzeihen, wenn ihm etwas zustoßen würde. "Bitte Toga, er ist doch dein Sohn" bat ich erneut und er schnaufte, "Er ist ein fähiger Yokai, Izayoi" antwortete er, was mich zum seufzend brachte. "Aber Toga, du kannst ihn doch nicht einfach im Stich lassen" wurde ich ernster. Er hielt abrupt an und sah über die Schulter zu mir, wodurch ich wieder weiter auf seinen Rücken rutschte, "Ich kann dich nicht im Stich lassen!" 

Mit geweiteten Augen sah ich ihn an und mein Herz schlug wild. Ich wusste nicht recht was ich sagen sollte und hörte wie er begann weiter zu sprechen, "Ich kann dich nicht allein lassen. Außerdem weiß ich gar nicht wo er ist." 

In diesem Moment wandte Toga seinen Kopf in eine andere Richtung und lauschte. Dabei bewegten sich seine Ohren. Nousagi kam auf uns zu gerannt und vor ihm entdeckte ich Seki, der Toga ins Gesicht sprang und in meinen Armen landete. Sein kleiner Körper bewegte sich schnell, denn er hechelte stark. 

"Oyakata-sama!" hörte ich es schreien, "Endlich habe ich euch gefunden!" und erkannte Myoga-samas Stimme. "Sesshomaru ist aufgebrochen um Ryukotsusai zu vernichten! Die Hälfte der Krieger ist schon erlegen. Ihr müsst ihm zur Hilfe kommen!" bat Myoga aufgebracht und ich sah Togas geschockte Augen. Er wechselte kurz einen Blick mit Nousagi, der sofort nickte und loslief. "Seki, bleib bei Izayoi-sama" rief er noch und war im dichten Wald verschwunden. 

"Halt dich fest Liebste!" befahl Toga und ich griff sofort in sein Fell. Er lief los und begann halt in der Luft zu finden. Wir flogen über den Wald, doch hatte ich keine Zeit die Aussicht zu genießen. Ich machte mir Sorgen, außerdem war Toga so schnell, dass der kalte Wind um mich herum sauste. 

 

Zuhause angekommen verwandelte er sich im letzten Sprung und trug mich in unseren Wohnbereich. Er ließ mich herunter und sah mich mit gequälten Augen an, "Ich verlasse dich nur ungern" hauchte er. Auch mir schmerzte es, ihn gehen zu lassen, vor allem, weil ich Angst um ihn hatte. Was wäre, wenn ihm im Kampf etwas zustoßen würde?  

"Ich werde auf dich warten" versprach ich und rang mir ein lächeln ab. Er seufzte und hob seine Hand an meine Wange. Sanft strich er darüber und Küsste meine Stirn. "Ich werde zurückkehren" versprach er und ich umarmte ihn noch einmal schnell. Sanft strich er über meinen Rücken und löste sich dann. 

Sein Blick wanderte zu Seki, der am Boden saß und anscheinend auf einen Befehl wartete, "Sobald auch nur die kleinste Schwierigkeit auftritt kommst du sofort zu mir!" befahl er dem Hasen, welcher sich mit den Vorderpfoten über das Gesicht strich. Das schien seine Art "ja" zu sagen, also drehte Toga sich um und lief zum Kleiderzimmer. 

Ich folgte ihm und sah zu wie er sich schnell entkleidete. Eilig holte ich ihm eine Hose und einen Suikan heraus. Kurz blieb ich an diesem haften, denn es war zufällig der, den ich ihm geschenkt hatte. Ich drückte den Stoff an mich und bat ihn, auf meinen Liebsten zu achten. Danach gab ich ihn weiter und verschloss ihn, sobald Toga hineingeschlüpft war. Er ging durch eine Kleine Tür in einen Raum, der nebendran war. Dort bewahrte er seine Rüstung, sowie das große Schwert, Souunga auf. Tessaiga hatte er fast immer an seine Hüfte gebunden, wenn wir außerhalb des Schlosses waren. 

Er schlüpfte in die Rüstung und befestigte Tessaiga an seinem Gürtel. Souunga hängte er sich locker um den Oberkörper und die Violette Kugel prangte hinter seinem Kopf und dem Fell hervor. Als er fertig war kam er noch einmal zu mir und streichelte mir über die Wange. Seine goldenen Augen erforschten mich noch einmal genau und ich versuchte zu lächeln. Er küsste mich noch einmal kurz, wobei ich meine Augen schloss. Ich hörte wie er sich abwendete und die Tür zum Garten aufschob. Bis ich meine Augen wieder öffnete war er verschwunden und der kalte Hauch des Winters zog in den kleinen Raum. 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MissVegeta
2019-04-30T07:09:49+00:00 30.04.2019 09:09
Es wird spannend. Gott sei Dank bricht er auf um Sesshoumaru zu unterstützen. Izayoi ist einfach toll, was das angeht. Also, ich meine, dass sie Toga davon überzeugt hat, Sesshoumaru zu helfen. Auch wenn sie dann auf ihn verzichten muss, wobei sie ihn auch braucht.
Antwort von:  Dudisliebling
30.04.2019 10:23
Eine Mutter handelt nun mal so.. auch wenn sie sess nicht als ihren Sohn sieht so ist er ihr stiefsohns und sie wünscht sich ja indirekt das toga aich inuyasha sofort helfen würden wenn er in Gefahr schwebt.. Sie muss also ihre Sorgen hinten anstellen damit er ihm helfen kann..
Von:  Kotori444
2019-04-21T17:46:22+00:00 21.04.2019 19:46
Als erstes möchte ich mich entschuldigen das ich in letzter Zeit kein kommi gegeben habe... ich finde das Kapitel war am Anfang sehr lustig an der Stelle wo Kusuri eins übergebraten bekommt😂. Zum Ende wurde es ernster das war ein guter Übergang zum ende. Alles in allem war das Kapitel sehr gut und ich freue mich auf das nächste Kapitel
LG
Kotori444
Antwort von:  Dudisliebling
21.04.2019 19:50
Vielen dnak für dien kommi.. Ist nicht schlimm das du dir etwas Zeit gelassen hast.. solange du mir noch was schreibst ist es okay xD

Ja es kommt jetzt leider ein etwas härterer Abschnitt in meiner Story und es wird auch einige verluste geben.. Freue dich es wird sehr Spannend
Deine Dudisliebling


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