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Yes, No, Maybe

No matter what happens, I will always honestly, truly, completely love you.
von

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Chapter 1: The Beginning

Chapter 1: The Beginning

 

„Klopf! Klopf!“

Überrascht schaute Chiaki von den Dokumenten in seiner Hand auf, um in ein vertrautes, hübsches, lächelndes Gesicht zu blicken. Seine Mundwinkel zogen sich sofort nach oben.

„Hey, Maron.“, begrüßte der junge Arzt die Braunhaarige.

„Bereit fürs Kino?“, fragte sie ihn.

„Hmmm. Gib mir noch ein paar Minuten. Ich und mein Vater hatten eine OP hinter uns und ich soll noch einiges an Papierkram erledigen.“, sagte er und legte einige Unterlagen beiseite.

„Hast den Chef also wieder assistiert? Wann wirst du deine eigenen OPs leiten?“, erkundigte sie sich neugierig.

Chiaki zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Mal gucken. Wird sich bestimmt irgendwann ergeben.“

Maron nickte mit dem Kopf und schaute auf ihre Uhr. „Wir können die Vorführung in einer halben Stunde schaffen oder die nächste in einer Stunde oooder die Vorführung danach. Wann auch immer, wir haben den ganzen Abend Zeit. Also keine Sorge, ich werde dir nichts übelnehmen.“, sagte sie grinsend.

„Da bin ich aber erleichtert.“, lachte Chiaki kopfschüttelnd und sortierte seine Papiere, machte sich einige Notizen.

Währenddessen blickte Maron sich in seinem Büro etwas um. Scannte die Akten in den Regalen, die persönlichen Fotos auf seinem Schreibtisch. Ihr war sein Büro nicht fremd. Schließlich war es auch nicht ihr erster Besuch in seinem Arbeitsplatz.

Bei einem Bild blieb ihr Blick stehen. Ein Familienfoto mit seinen Eltern.

Ihre braunen Augen betrachteten es für einen Moment traurig.

Dann sah Maron eine Packung Müsliriegel, welches sie sich mit einer schnellen Bewegung schnappte.

„Hey! Du stiehlst mir gerade meine Nervennahrung!“, rief Chiaki empört und steckte eine Hand nach ihr und der Snackpackung aus. „Also wirklich…“, murmelte er fassungslos und fasste sich an den Kopf. Maron streckte dem Blauhaarigen frech die Zunge aus und holte sich einen Riegel. Ein verspieltes Grinsen haftete auf ihrem Gesicht.

„Stressfutter! Ich bin in der Endphase meiner Abschlussarbeit… Der letzte Schritt bevor es für mich in den Journalismus reingeht.“, erklärte sie und nahm einen Bissen.

„Wie die Mutter so die Tochter.“, kommentierte Chiaki.

„Ich brauche den Zucker. Hatte schon drei Muffins heute gegessen. Wenn es so weiter geht, rolle ich morgens aus dem Bett und laufe als wandelndes Speckröllchen rum.“, sprach sie mit vollem Mund weiter, ging um den Tisch und lehnte sich neben seinem Stuhl an der Tischkante an.  

„Ich finde du siehst toll aus.“, sagte er mit einem sanften Unterton und schaute aufrichtig zu ihr auf. „Ganz ehrlich.“

Augenrollend nahm Maron das Kompliment an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Charmant wie sein Vater. Mich wundert es, dass du keine Freundin hast.“, lächelte sie.

„Sagt die, die selbst Single ist.“, entgegnete er, ließ seine Augen nicht von ihr los.

Maron schaute ihn für einige Sekunden schweigend an und presste die Lippen zusammen, überlegte sich ihre nächsten Worte gut. Chiaki konnte ihren Blick nicht deuten, zog leicht verwundert die Brauen zusammen.

Bevor er was sagen wollte, unterbrach eine männliche Stimme seine Gedankengänge.

„Maron! Es überrascht mich nicht dich hier zu sehen!“

Kaiki Nagoya stand mit einem amüsierten Lächeln am Türrahmen angelehnt und nippte an seiner Kaffeetasse.

„Hallo, Kaiki!“, begrüßte die Angesprochene den Krankenhauschef, ging auf ihn zu und gab ihm eine kurze Umarmung. „Keine Sorge, ich halte deinen Sohn nicht von der Arbeit ab.“

Der Ältere kicherte leise auf und warf einen kurzen Blick auf den Schreibtisch. „Der Rest hat auch bis Morgen Zeit, Sohn. Also los, hast jetzt Feierabend.“

„Echt?“, fragte dieser mit Begeisterung in der Stimme. Kaiki nickte und nahm einen weiteren Schluck von seinem Kaffee.

„Danke, Vater!“ Mit den Worten zog Chiaki seinen Kittel aus und holte sich seine Jacke. „Wir sehen uns morgen.“

„Bis später, Kaiki.“, verabschiedete Maron sich von seinem Vater.

Breit grinsend verließen sie das Büro. Der Chefarzt schaute den beiden 24-jährigen schmunzelnd hinterher.

 

„Es ist einfach unglaublich.“, sagte die angehende Journalistin, eingehakt in Chiaki’s Arm. Beide standen beim Kinoticketstand Schlange, welche mäßig voranging.

„Was ist unglaublich?“, fragte er verwundert.

„Wie dein Vater einfach nicht altert! Er sieht nach all den Jahren immer noch so aus, wie ich ihn am ersten Tag kennengelernt habe.“, lachte sie.

Chiaki stimmte ihrem Lachen mit ein. „Wie viele Jahre ist es jetzt schon her… siebzehn Jahre?“

„Krass, oder?“ Mit einem ungläubigen Lächeln wandte Maron sich zu ihm um. „Siebzehn Jahre beste Freunde und für immer.“

„Hm. Für immer…“, murmelte er so leise, dass sie es nicht hören konnte. Seine braunen Augen bekamen einen enttäuschten Blick.

Im nächsten Moment kamen Beide schließlich dran, um ihre Filmtickets zu kaufen.

 

„Wie fandst du den Film?“, fragte Chiaki seine Begleitung, als sie nach zwei Stunden das Kino verließen.

„Hm. Nicht schlecht…aber auch nicht gut. Der Trailer war spannender.“, antwortete Maron ihm nach kurzer Überlegung, wieder in sein Arm eingehakt.

„Da muss ich dir zustimmen. Aber der Soundtrack war cool!“

Die beiden Freunde spazierten noch durch die Innenstadt umher. Überall liefen Leute an ihnen vorbei und trafen sich in den beliebtesten Cafés, Restaurants und Clubs.

Schweigend schlenderten sie einige Minuten durch die Einkaufsstraßen, bis Maron die Stille durchbrach:

„Du, Chiaki…Ich muss dir da was sagen…Etwas, was ich dir schon seit längerem sagen wollte…“ Ihre Stimme wurde nervös und unsicher. Der Angesprochene blieb stehen und schaute neugierig sowie irritiert zu ihr herunter.

„Um was geht es?“, fragte er. Sie löste sich von ihm und stellte sich vor ihm auf. Unsicher spielte sie mit ihren Haaren, senkte ihren Blick zu Boden. Unter ihrem Jackenärmel konnte Chiaki den silbernen Anhänger ihrer Lieblingskette funkeln sehen.

„Sag ich dir nur, wenn du mir versprichst, dass mich nicht irgendwie verurteilst, oder so.“, sagte Maron ernst.

„Wieso sollte ich das?“

„Keine Ahnung… du musst mir auch versprechen, dass du niemanden was verrätst!“

„Habe ich jemals ein Versprechen gebrochen?“, entgegnete er ruhig und hob eine Augenbraue.

„Nein, hast du nicht, aber ich brauche dein Indianerehrenwort.“ Aufs Stichwort hielt sie ihm den kleinen Finger entgegen.

„Indianerehrenwort!“, versprach er und verhakte seinen kleinen Finger mit ihren. „Also, Kusakabe, schieß los.“ Seine Neugier steigerte sich. Genauso wie sein Herzschlag.

Maron schien gedanklich noch mit sich zu kämpfen, nahm schließlich tief Luft und blickte ihn in die Augen. Er erwiderte den Blickkontakt.

„Also… Ich-…“, setzte sie an, hielt inne und biss sich auf die Lippe.

„Du…?“ Chiaki schaute sie erwartungsvoll an.

„Ich habe-…Nein- ehm…Ich bin-…“ Ihr Gesicht lief rosa an.

Er ging einen kleinen Schritt auf sie zu.

„Na sowas aber auch! Das wir euch beide hier antreffen.“

Erschrocken fuhr Maron und Chiaki zusammen. Maron stöhnte innerlich und drehte sich zu ihrer Mutter um, die Arm in Arm mit ihrem Vater sie warm anlächelte.

„Hallo Korron, Takumi.“, begrüßte Chiaki die Kusakabes freundlich. „Wie geht es euch?“

„Gut.“, antwortete ihm Maron’s Vater.

„Was macht ihr denn hier?“, fragte Maron ihre Eltern.

„Dein Vater und ich wurden von meinen Kollegen zum Essen eingeladen. Wir kamen gerade aus dem Restaurant dahinten.“, sagte Korron und deutete auf ein nobles Geschäft am Ende der Straße.

„Wow. Da soll es richtig teuer sein!“, brachte ihre Tochter fasziniert entgegen. „Chiaki und ich waren vorhin im Kino und sind jetzt uns die Beine vertreten.“

„Das passt sich ja gut, dann können wir zusammen einen kurzen Spaziergang machen.“

„Ja. Ja, klar. Wieso nicht!“, stimmte Maron ihrer Mutter zu und schloss sich ihren Eltern an. Chiaki folgte ihnen.

Die nächste halbe Stunde liefen die vier schließlich die Straßen entlang, unterhielten sich bis sie vor Takumi’s Auto standen. Maron würde sich von ihren Eltern nach Hause fahren lassen.

„Wir können dich auch nach Hause zu deinem Apartment fahren.“, bot er Chiaki an.

„Danke fürs Angebot, aber mein Auto steht noch im Parkhaus drüben.“, lehnte dieser höflich ab.

Die Kusakabes nickten verstehend, verabschiedeten sich von ihm und stiegen ein. Nur Maron stand noch draußen und umarmte Chiaki zu Abschied.

„Wolltest du mir nicht noch was sagen?“, fragte er leise.

„Hmmm. Ein anderes Mal.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und löste die Umarmung. Für einige Sekunden schauten sie sich an, bis Maron sich mit einem „Gute Nacht, Chiaki“ verabschiedete, geheimnisvoll lächelte und ins Auto einstieg.

Letztlich winkte sie ihm noch aus dem Fenster raus.

Chiaki winkte ihr mit einem betretenen Lächeln zurück und schaute dem Wagen noch eine Weile hinterher, bis es aus seinem Blickfeld verschwunden war.

Für einige Minuten stand er noch an Ort und Stelle.

Noch immer klopfte sein Herz wie verrückt.

Noch immer spürte er die Wärme ihrer Umarmung an seinem Körper.

Am liebsten hätte er sie nicht loslassen wollen.

Freunde für immer…, dachte er sich bedrückt.

Seufzend fuhr er sich durch die Haare und ging schließlich.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KagomeKizu
2020-06-21T09:52:21+00:00 21.06.2020 11:52
Was Maron Chiaki wohl sagen wollte?! 😁
Oder was sich Chiaki wohl erhoffte von ihr zu hören?

Glg Kago
Antwort von:  mairio
21.06.2020 13:02
hallo :)

schön dich auch hier in der story zu sehen und hoffe, dass du viel spaß beim lesen haben wirst :)

LG !


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