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Teilzeitsklavin

BDSM ♀️|♀️|♂️
von

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Sorgen, Schuld & zwei schlechte Gewissen

Es fühlte sich seltsam an, am nächsten Tag zwischen Andre und Irene im Bett aufzuwachen. Zwar was es das gesamt dritte Mal, dass so etwas geschah, doch war der Kontext dieses Mal definitiv ein anderer gewesen.

Nadja wäre bereit gewesen, unten im Bett oder im normalen Gästebett zu schlafen, wie sie es eigentlich immer tat, doch es schien, als wären zumindest ihre beiden „Meister“ an diesem Wochenende nicht mehr ganz so entspannt damit, sie weiterhin wie eine Sklavin zu behandeln. Dabei war es nicht so schlimm gewesen. Nachdem der erste Schock und die Folgen des Drops verebbt waren, hatte sie die Besorgnis der beiden schon beinahe ein wenig nervig gefunden.

Gleichzeitig hatte sie es jedoch genossen – vielleicht zu sehr – diese Art von körperlicher Nähe zu bekommen. Es war nur gefährlich. Sie war Chemikerin. Sie wollte nicht riskieren, dass ihre Hormone dafür sorgten, dass ihr verdammtes Gehirn die Dinge falsch interpretierte. Ein eventuell zu rationaler Gedanke.

Wenigstens war das Haus der beiden angenehm kühl, das Schlafzimmer sogar klimatisiert, weshalb es nicht zu heiß geworden war.

Von der leichten Verbrennung spürte sie kaum noch etwas, abgesehen von einem leichten Ziehen.

Als sie beim Frühstück saßen, trug sie ein T-Shirt und eine Unterhose. Mehr als die meiste Zeit, doch viel sexuelle Spannung lag nicht mehr in der Luft. Eigentlich schade.

Sie trank etwas Kaffee, schmierte sich ihr zweites Toast, während sie zu den anderen beiden hinübersah. Irgendwie sollten sie wohl noch einmal darüber reden. Kommunikation war wichtig und all das. Allerdings käme sie sich albern vor, würde sie es als erste ansprechen.

Also schwieg sie, biss in das Brot, während das Radio im Hintergrund lief, das gegen die betretene Stille jedoch nicht anzukommen vermochte.

Dagegen war es am Abend vorher entspannter gewesen, als sie zusammen ein paar Folgen einer alten Serie geschaut hatten.

„Wann willst du nach Hause fahren?“, fragte Andre schließlich.

Nadja zuckte mit den Schultern. „Mir egal.“

Er nickte und wieder machte sich schweigen breit.

Musste sie wirklich die Person sein, die das Thema noch einmal aufbrachte? Es war so albern. Sie sah zu Irene, die sie ihrerseits anschaute, und eine stumme Frage lag in ihrem Blick. Doch wieder Schweigen.

Schließlich überwand Nadja sich. „Ich hätte keine Probleme nachher noch ein wenig zu spielen.“

Jetzt waren es Andre und Irene, die Blicke tauschten.

„Du solltest vielleicht für ein paar Tage damit vorsichtiger sein“, meinte Andre dann.

„Es tut nicht mehr weh“, erwiderte Nadja. „Und außerdem …“ Sie schluckte. Dinge, die ihr im sexuellen Kontext zu sagen leichter fielen, kamen ihr bei diesem recht einfachen Frühstück etwas albern vor. „Ich habe noch andere Löcher.“

Ein peinliches, leises Lachen.

Schließlich war es Irene, die das eigentliche Thema aufbrachte. „Wir sollten vielleicht darüber reden, was gestern falsch gelaufen ist.“

Wieder deutete Nadja ein Schulterzucken an. „Wie gesagt. Das mit der Kerze und dem metallenen Spekulum …“

„Das war aber nicht der Grund für den Drop, oder?“, fragte Andre vorsichtig.

Wieder zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß es nicht genau. Ich denke es war das und dass ich kurz wirklich Angst hatte. Und das halt …“ Wie waren die richtigen Worte? „Das halt nicht auf diese gespannte Art.“

Irene leckte sich die Lippen. „Was hätten wir anders machen sollen?“

„Wie gesagt, das mit der Kerze und dem Spekulum … Überhaupt, die Kerze soweit runterbrennen zu lassen.“ Nadja fixierte ihren Kaffee und leckte sich über die Lippen. „Na ja, und als ich … Als ich Panik bekommen habe, sofort was machen. Ich … Für einen Moment habe ich wirklich geglaubt ihr macht die Kerze nicht aus.“ Dabei war sie sich selbst dessen bewusst, dass sie auch keine Anstalten gemacht hatte, ein Safeword zu nutzen. Jedenfalls glaubte sie das. Sie war einfach panisch geworden.

„Verstanden“, meinte Andre und legte seine Hand auf die ihre. „Das tut mir leid.“

„Uns leid“, verbesserte Irene.

Nadjas Wangen brannten etwas. Ach, gerade fühlte sich alles etwas peinlich an. „Es ist schon okay. Wie gesagt. Na ja. Generell bin ich was Hitze an … an meiner Pussy angeht, glaube ich, etwas empfindlich. Und daher …“

„Kein Wachs?“, fragte Irene.

„Nein. Das nicht. Nur etwas vorsichtiger.“ Nadja schluckte. Sie trank etwas Kaffee, leckte sich dann wieder die Lippen. „Aber ich… Ich würde heute schon gerne noch … Wenn es für euch in Ordnung wäre. Ich meine … Es ist für mich halt auch Entspannung, wenn ihr mich …“ Sie zwang sich die beiden anzusehen. „Wenn ihr mich durchnehmt. Also für mich wäre es okay. Und wenn ihr mich nur ein wenig diszipliniert. Ohne … Ohne den Sex.“ Sie kam sich dabei beinahe etwas verzweifelt vor. Aber verdammt. Sie kam doch deswegen her. Um sich ein wenig dieser Fantasie hinzugeben eine Sklavin zu sein, die benutzt wurde, auf die man keine Rücksicht nahm. Sicher, die Besorgnis war süß und all das, aber darauf wollte sie das Wochenende nicht ausklingen lassen.

Irene nahm ihre Hand. „Bist du dir sicher.“

Dieses Mal sah Nadja ihr in die Augen. „Ja, Meisterin.“



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