Zum Inhalt der Seite

Teilzeitsklavin

BDSM ♀️|♀️|♂️
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Introducing: That 1 toxic asshole, that somehow every social circle seems to have. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Strand, Zukunftspläne & ein Arschloch

Es war kein Meer, aber es war ein Strand. Und Wasser. Und Badelaken. Und Sonnenschein. Oder anders gesagt: Es war das nächste an einem Strandurlaub, das man in Deutschland bekam, ohne an Nord- oder Ostsee zu fahren.

Neben Nadja lag Chrissy oder Christina, Christorphs Frau, auf dem Laken, sonnte sich, während Christorph mit einen Kumpels im Wasser war.

Ein wenig kam Nadja sich schon wie das fünfte Rad am Wagen vor. Einmal wieder. Denn neben Christorph und Christina, waren zwei Kumpel Christorphs dabei, Kai und Matthias, sowie Annika und ihre Freundin und alles in allem war Nadja sich nicht gänzlich sicher, ob sie nicht hätte besser daheim bleiben sollen. Spätestens als Stef lieber daheim geblieben war, vorrangig weil sie ihre Tage hatte.

Jetzt lag Nadja neben Christina auf dem Badelaken, als ein Buch – leider ein Buch für die Uni – und sonnte sich dabei etwas. Wo Annika und Tamara abgeblieben waren, wusste sie nicht einmal.

Chrissy lag auf dem Bauch, hatte die Augen geschlossen und genoss die Sonne offenbar, die in diesem Sommer sich bisher wenig hatte sehen lassen. Sie hatte es trotzdem irgendwie geschafft, gut gebräunt zu sein, was vielleicht entsprechender Genetik, vielleicht aber auch einem Sonnenstudio zu verdanken war. Ihr blondes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden, der neben ihrem Hals hinabhing. Ab und an aber sah sie sich zum Wasser um, als wolle sie sich vergewissern, dass Christorph nicht ertrunken war.

Dieses Mal sah sie sich zu Nadja um. „Du machst wirklich Kram für die Uni?“

Nadja schenkte ihr einen Seitenblick. „Muss ja.“

„Na ja, es muss nicht“, erwiderte Christina. „Es sind noch Semesterferien, oder?“

„Ja.“ Nadja seufzte. „Aber das heißt nicht, dass es keine Hausarbeiten gibt und so.“

„Hatten wir an der FH nicht“, meinte Christina.

Nadja klappte das Buch zu. „Ja, ja, mach mich ruhig neidisch.“ Sie kannte Christina kaum, dafür dass sie die Frau ihres besten Freundes war. Klar, sie verbrachten ab und zu Zeit miteinander, einer ein wirklich qualitatives Gespräch hatten sie selten geführt.

„Wenn du weniger neidisch sein willst: Wenn man arbeitet gibt es gar keine Semesterferien mehr.“ Christina lächelte sie an. „Ich vermisse die Studienzeit.“

„Du hast nicht Chemie studiert.“ Nadja seufzte schwer, entlockte Chrissy damit ein Lachen.

„Wohl wahr. Man hört allerhand Horrorgeschichten.“

Nun zögerte Nadja mit ihrer nächsten Frage. „Du hattest irgendwas mit Gastronomie oder so studiert, ne?“ Zumindest wusste sie, dass Christina in einem kleinen Hotel arbeitete.

„Hotelmanagement“, antwortete Chrissy.

„Ah. Nahe dran.“ Ein wenig angespannt kam ihr die Stille doch vor.

„Weißt du schon, was du einmal machen willst?“, fragte Christina.

Nadja antwortete mit einem vagen Schulterzucken. „Ich würde halt gerne irgendwie in Richtung Materialchemie oder so etwas gehen.“ Genauer hatte sie sich zugegebenermaßen wenig Gedanken gemacht. Ja, es war gerade im Master etwas kurzsichtig. „Ich meine … Keine Ahnung. Ich fände es cool dahingehend irgendwie im Rahmen von einer größeren Firma zu arbeiten.“

„Bayer?“

Ein verlegendes Grinsen machte sich auf Nadjas Gesicht breit. „Na ja, oder Lego oder so.“

„Wirklich?“ Christina lachte leise.

„Ja, wirklich.“ Noch einmal zuckte sie mit den Schultern. „Wie gesagt, ich bin mir noch nicht so ganz sicher.“

Christina lächelte sie an. „Na, das ich doch auch ein Plan.“

„Ja.“ Wieder machte sich Schweigen breit, von dem sie jedoch vielleicht zehn Sekunden später Christorph erlöste, der zusammen mit den anderen beiden, den kurzen Strand des Baggersees hinaufgejoggt kam.

„Wie geht es den Ladys?“, fragte Christorph und ließ sich neben seine Frau fallen.

„Gut, gut“, meinte diese. Sie drehte sich nun um, streckte sich und küsste ihn auf die Wange. „Ihr seid auch nicht ertrunken?“

Die beiden anderen, Kai und Matthias standen anbei. Kai, ein sommersprossiger junger Mann, mit etwas hagerem Körperbau und rötlich braunem Haar, nahm eine Flasche Cola aus seinem Rucksack und trank.

Nadja musterte ihn. „Du solltest dich vielleicht noch einmal eincremen. Du hast einen Sonnenbrand.“ Jedenfalls waren seine Schultern deutlich rot.

Er grinste sie an. „Habe ich im Sommer eh praktisch immer. Falsche Haut dafür.“

Matthias, seinerseits etwas kräftiger und mit langem hellbraunem Zopf, klatschte ihm mit der Hand etwas grob auf die Schulter, ließ ihn zusammenzucken. „Er hat sich schon lang damit abgefunden, dass er irgendwann mal an Hautkrebs sterben wird.“

„Das ist nicht lustig, Matt“, meinte Chris, doch Kai lachte verlegen.

Er sah zu Nadja. „Du hast vielleicht recht. Ich sollte mich eincremen.“

„Hör immer auf die Frauen“, stichelte Christina. „Die wissen, was gut für dich ist.“ Dann holte sie eine Flasche Sonnencreme aus ihrer Badetasche und reichte sie ihm.

Nadja stand auf. Vorsichtig packte sie das Buch wieder weg, damit kein Sand hineinkam und ging dann zu Kai hinüber. „Soll ich dir helfen?“

„Uuh!“ Matts Ausruf hatte ein deutliche Innuendo, brachte Nadja aber nur dazu, die Augen zu verdrehen.

Sie wusste selbst zu gut, wie unangenehm Sonnenbrände werden konnten. Und andere Verbrennungen, kommentierte sie in Gedanken, selbst wenn die kleine Wunde an ihrer Vagina über die letzten Tage hinweg abgeheilt war.

„Danke“, sagte Kai leise, lächelte und wandte ihr den Rücken zu.

Dankbarerweise war die Sonnenmilch, die Chrissy ihr gegeben hatte, eins dieser Sprays, so dass sie die Milch nur großzügig aufsprühte und dann grob verteilte.

„Kommst du gleich auch noch mit ins Wasser?“, fragte Kai dann.

Sie lächelte, zuckte mit den Schultern. „Warum nicht. Mein Kopf qualmt eh schon.“ Dennoch spürte sie das Stechen ihres Gewissens, das kam, wenn sie genau wusste, dass sie Kram für die Uni machen sollte. „Aber ich glaube, erst hole ich mir etwas zu essen.“

„Klingt nach einer ausgezeichneten Idee, Nad.“ Chris stand auf. „Ich habe auch Kohldampf.“

„Ich könnte auch ein Eis gebrauchen“, stimmte Christina zu und ließ sich von ihrem Mann auf die Beine ziehen.

So war es schnell beschlossen, dass sie sich gemeinsam auf den Weg zu der leicht überteuerten Imbissbude am Rand des Strandes machten. Die drei Jungs zogen sich T-Shirts über und auch Nadja zog ein Top über. Zusammen mit Christorph und Christina ging sie vor, als es zu ihrer Überraschung Matthias war, der sie ansprach.

„Mädel, was hast du mit deinem Hintern gemacht?“

Instinktiv drehte sie sich herum, wurde sich erst einen Moment zu spät dessen bewusst, dass sie sich dadurch verriet. „Was?“

Er trat hinter sie, zog den knappen Rock, der zu ihrer Bikinihose gehörte und genau aus diesem Grund da war, hoch. „Da war Daddy aber sauer, hmm?“

Kai riss seine Hand weg. „Lass das. Sowas macht man nicht.“

Abwehrend hob Matt die Arme. „Hey, ruhig Blut. Ist doch nicht so gemeint. Wollte nur die Arbeit bewundern.“

„Sei kein Arsch, Matt“, meinte nun auch Christorph, brachte Matthias damit dazu, die Augen zu verdrehen.

Mit brennenden Wangen zupfte Nadja ihren Rock zurecht. Verdammt, das hatte eigentlich niemand bemerken sollen. Genau deswegen hatte sie diesen Bikini, dessen Rock normalerweise groß genug war, um das schlimmste zu verdecken – davon abgesehen, dass die Session nun genau eine Woche her und die blauen Flecken deutlich verblasst waren.

„Jetzt tut doch nicht so, als sei es was schlimmes“, verteidigte Matthias sich. „Ist doch gut, wenn sie ihren Spaß hat.“

„Du machst es nicht besser“, murrte Kai.

Nadja nickte, wandte aber den Blick ab. Am liebsten wäre sie von hier verschwunden.

Christorph warf ihr einen besorgten Blick zu.

„Oh, komm schon, ich meine nur“, setzte Matthias an, als Kai seine Hand auf seine Schulter legte und ihn wegschob.

„Ich meine, dass wir woanders hingehen. Lass sie in Ruhe.“ Er suchte Nadjas Blick.

Sie sah ihn an. Lautlos formte sie ein „Danke“ mit den Lippen, ehe Christorph sanft ihre Schulter tätschelte.

„Alles okay?“

„Ja“, antwortete sie leise, starrte aber zu Boden.

„Lass uns erst Mal ein Eis oder so holen, ja?“

Sie nickte, seufzte, folgte ihm dann aber, sich wohl dessen bewusst, dass auch Chrissy sie nun mitleidig ansah.

Zumindest trafen sie Imbiss auch Anika und Tamara wieder, die hier saßen und in ein Gespräch mit einer anderen jungen Frau versunken waren. Offenbar kannten sie einander.

Als Chrissy sich an die Warteschlange anstellte, hielt Christorph Nadja zurück. „Sorry für Matt“, meinte er leise. „Er kann manchmal …“

„Ein Arschloch sein?“, ergänzte sie.

Er lächelte er verlegen. „Na ja, manchmal“, gab er dann zu und seufzte. Er schürzte kurz die Lippen. „Hast du im Moment wieder jemanden?“

Rasch schüttelte sie den Kopf, ehe sie nur darüber nachgedacht hatte, ihm von Andre und Irene zu erzählen. „Nein.“ Sie räusperte sich. „Ich war nur am Wochenende reiten.“

Sein Blick war zweifelnd, sagte ihr deutlich, dass er ihr nicht gänzlich glaubte, doch schließlich nickte er. „Okay.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mamesa
2018-11-12T12:57:33+00:00 12.11.2018 13:57
Reiten😂😂😂ja gut alles ne ansichtssache würde ich sagen


Zurück