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Never Ending!

von

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Prolog


 

Emilia

 
 

 

Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich in das Gesicht meines Gegenübers. Jahre hatte ich gehofft ihm entkommen zu sein, aber nein. Nun stand mir mein größter Albtraum gegenüber. Michael. Der Mann der mein Leben zerstört hat ehe er sein widerliches Spiel mit mir getrieben hatte. Erinnern tue ich mich an jede einzelne Sekunde davon. Wochenlang hielt er mich in meiner eigenen Wohnung in Tennessee fest und behandelte mich wie eine Hündin. Währenddessen hatte er jedem der mir etwas Bedeutete getötet, wobei ich ihm jedes einzelne mal beim sterben zusehen musste. Wie ihre Augen das Licht verloren, wie sehr sie leiden mussten. Alles nur weil sie mir etwas bedeuteten. Michael dachte er würde mich durch sein tun brechen und mich an sich binden, da ich ja niemanden mehr hätte. Aber er war da fehl eingestellt, denn die leeren Augen meiner Familie, Freunde und Geliebten brannten sich in meinen Kopf und die Rachegelüste und der Überlebenswille stieg ins unermessliche.

 

„Hey Mia Darling, ich sagte damals bei deiner Flucht noch das ich wieder kommen werde.“ Mit seinen Worten riss er mich aus meinen Gedanken ehe er seine Hand hob und mir sachte über die Wange strich. Sofort zog ich reflexartig mein Gesicht weg und griff grob nach seiner Hand. Ich hatte es sechs Jahre geschafft mich zu verstecken und mich auf meine Rache vor zu bereiten. Soll nun schon der Zeitpunkt gekommen sein? Er befand sich in meinem Apartment, Vorteil für mich. „Weshalb bist du hier Michael?“ Ich konnte mir vorstellen weshalb er hier war, doch wollte ich es hören. „Was glaubst du denn Darling?“ „Ich will es von dir hören!“ In mir brodelte es. Sein Gesicht zierte dieses widerliche Grinsen, welches sich seit damals in meine Netzhaut gebrannt hatte. „Natürlich wegen dir meine hübsche kleine Mia. Ich beobachte dich schon seitdem du damals dein Leben hinter dir gelassen hast und langsam hast du dir wieder etwas aufgebaut. Allerdings soll es für dich nur mich geben meine Liebe, nur scheinst du nicht aus deinen Fehlern zu lernen.“ Wieder starrte ich ihn an. Er beobachtet mich schon seitdem ich vor ihm abgehauen war? Dann weiß er genau was ich all die Jahre getrieben hatte. Verdammt! Fest biss ich mir auf die Lippe und konnte es kaum glauben. Michael wird genau wissen auf was er sich eingelassen hat. Und ich dumme Kuh war auch noch so Blöd und habe mich vor allem im vergangene Jahr so sicher gefühlt, neue Freunde gefunden und mich sogar vor einigen Wochen auf eine neue Beziehung eingelassen. Umgehend musste ich an Niklas denken, sowie an meine beiden Mädels Meg und Sophie. Ich hätte sie warnen müssen. Ich musste schlucken und begegnete erneut dem Blick von meinem Albtraum, dessen Grinsen immer finsterer wurde. „Meine Süße. Ich hatte dich gewarnt.“ Langsam wandte er sich ab und ging gemütlich zu meinem Wohnzimmertisch rüber. „Es sollte dir eine Lehre sein mein Mädchen. Du gehörst nur mir.“ Mit diesen Worten hatte er nach etwas gegriffen und sich wieder aufgerichtet, ehe er das Licht in meinem stockfinsteren Apartment anmachte und mir umgehend das Blut gefror. Ich hielt die Luft an und sah in die Toten, weit aufgerissenen Augen von Niklas, Meg und Sophie. Erneut drohte mein inneres zu zerbrechen und meine Augen fingen an zu brennen. Doch verbot ich es mir zu weinen, niemals wollte ich mich wieder so zerstört zeigen. Zittrig stieß ich die angehaltene Luft aus. „Du bist grausam Michael.“ Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen weiß er das bereits, dennoch musste ich es sagen. Ich war wirklich dumm zu glauben ich könnte wieder anfangen zu leben. Michael hatte nur auf den perfekten Zeitpunkt gewartet um sich wieder herein zu schleichen. Ich brachte die Menschen in meiner Umgebung in Gefahr und leben konnte man das nicht nennen. Mein Herz begann zu Rasen während ich einen Entschluss fasste. Kampflos werde ich nicht unter gehen. Koste es was es wolle.

 

Umgehend ließ ich meine Tasche fallen und zog meinen Mantel aus, ehe ich auf diesen Albtraum von Mann zuging. Damals schien er beim kennenlernen so ein wundervoller Freund zu sein. Seine immer blonden sonnengeküssten Haare, diese wundervollen tiefblauen Augen die pure Liebe und Freundlichkeit ausstrahlten. Viele Frauen würden ihn auf den ersten Blick als leckerer Surfersunnyboy betiteln. Doch sollte man sich niemals auf seinen ersten Blick verlassen, denn der zweite und vor allem der dritte Blick hatten das wahre ich von Michael offenbart. Er war ein Mörder mit einem widerlichen Spieltrieb, der unglaublich viel Macht hat. Als gelernter FBI Agent wundert mich nichts mehr. Und ich die naive kleine Büroangestellte viel auch noch auf ihn rein. eEs hätte mir von vorne herein klar sein müssen das ein Mann wie er niemals ein Mädchen wie mich wegen meines Aussehens, meines Charakters oder meines Jobs haben will. Er wollte er ein graues Mäuschen, das sowieso keiner vermissen würde. Ich kleines naives Dummchen. Nun war es aber zu spät noch einmal die Zeit zurück zu drehen. Ich muss damit leben. „Ich gehöre nicht dir Michael. Heute klären wir das ein für alle male. Du oder Ich. Ich werde solange kämpfen bis nichts mehr geht, glaube mir.“ Ich verengte meine Augen als ich unmittelbar vor dem Mann den ich abgrundtief verabscheute stand. „Meine Süße Mia, du weißt genau das du gegen mich nicht ankommen wirst.“ Das wollen wir doch mal sehen, dachte ich mir nur noch, ehe ich alles im Kopf zusammen suchte was ich in den letzten Jahren gelernt hatte. Ich hob meine Hände und schlug direkt nach ihm, doch fing er meine Rechte mit Leichtigkeit auf und ebenso meine Linke. Er hielt meine Handgelenke fest umschlungen. „Du bist so wütend ja richtig heiß, meine Süße.“ Ich wollte nach ihm treten, doch da lag ich schon mit dem Rücken auf den Beinen meiner toten Freunde und mein größter Feind direkt auf mir. Als ich hoch sah sah ich direkt in die toten Augen des Mannes, den ich nach so langer Zeit wieder an mich heran gelassen hatte. Und womit hatte er das gezahlt? Mit seinem Leben. „Ich habe gesehen wie du dich hast von ihm Ficken lassen. Du hast dich ihm hingegeben obwohl du nicht ihm gehört hast. Vielleicht sollten wir ihm mal zeigen wie es richtig geht.“ Sofort ging mein Blick zu Michael, der meine Handgelenke nach oben zerrte und sie in dem Schoß meiner ehemals besten Freundin Meg zusammendrückte und fixierte. Panik stieg in mir auf als er sich an meinem Rock zu schaffen machte um ihn hoch zu schieben. Ich wand mich unter ihm, niemals wieder sollte er sich das einfach nehmen, zudem nicht auf den Beinen meines toten Freundes. Mit aller Kraft kämpfe ich dagegen an. Als ich das reißen meines Slips vernahm brannten alle Sicherungen bei mir durch und ich schlug und trat um mich mit meiner ganzen Kraft. Wir landeten auf dem Boden, ich rittlings auf ihm und schlug auf ihn ein als gäbe es keinen Morgen. Doch mit jedem Schlag verschwamm meine Sicht mehr und mehr und das Grinsen von dem Mann unter mir wurde immer selbstgefälliger. Meine Faust schmerzte unentwegt und es klebte immer mehr Blut dran. Irgendwann stoppte er mich wieder und erst dann merkte ich wie ich zitterte. „Oh Baby, du machst mich damit nur noch schärfer. Ich muss dich spüren.“ „NEIN!“ Ich entriss ihm meine Arme und fuhr mir durch mein Gesicht und meine schwarzblauen Haare. Daraufhin betrachtete ich meine Hände, sie waren Blutverschmiert und an den Knöcheln aufgeplatzt. Erneut verschwamm meine Sicht ehe einzelne Tropfen auf meinen Händen landeten. Ich weinte? Erneut führte ich meine Hände an mein Gesicht direkt auf meine Wangen. Sie waren Nass und ich schluchzte auf. Ich dachte ich hätte damals alle Tränen vergossen die in einem Menschenleben vorrätig waren, doch kam nun alles wieder hervor und zu deutlich wurde ich mir bewusst das ich noch immer gefangen bin. Niemals war ich frei gewesen. Niemals. Schnell erhob ich mich und brachte Abstand zwischen mir und Michael. Ich wollte weg von ihm und das am besten ganz weit. Panisch sah ich mich um, irgendein Ausweg musste es geben aus dieser Hölle. Ich eilte zur Balkontür und griff danach, doch war er schon da und hielt mich fest. „Nein meine Süße, du bleibst schon hier. Außerdem wer wird dich schon aus dem zwanzigsten Stock hören?“ Erneut riss ich mich los und danach schob ich die Balkontür auf und stürmte an das Geländer. Dicht gefolgt von meinem Albtraum, der mich niemals los gelassen hatte. Ich drehte mich um und sah ihn an. „Warum ausgerechnet ich? Michael. Ich hasse dich.“ „Shhh Shhh Shhh Baby“ Sachte strich er mir über die Wange, was mich aber keines Wegs beruhigte. „Füge dich mir einfach Baby, ich bin alles was du brauchst.“ Vorsichtig hob ich mein Blick und sah diesen Mann vor mir an. Erneut liefen mir Tränen über das Gesicht. „Wirklich?“ Er nahm mein Gesicht zärtlich in seine Hände und tupft mir Küsse auf die Stirn. „Ja mein Baby. Nur wir gegen den Rest der Welt.“ Meine Tränen hörten auf zu laufen und ich setzte ein kleines Lächeln auf. „Okay.“ „Richtig so Baby.“ Damit drückte er seine Lippen auf meine und ich ergab mich meinem Schicksal und erwiderte den Kuss. Dabei legte ich meine Hände auf seine Brust und fuhr hoch in seinen Nacken. Kurz darauf hob er mich auf das Geländer rauf und drückte meine Schenkel auseinander um sich dazwischen zu stellen. Er löste den Kuss und seine Lippen wanderten an meinen Hals, während er anfing seine Hose zu öffnen. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen sah ich nochmal auf mein Sofa zurück zu Meg, Sophie und Niklas. „Leb wohl.“ War alles was ich noch sagte ehe ich mich zurück lehnte und die Augen schloss und mich vom Balkon stürzte.

 

„Emilia!“ Mit einem Schmunzeln sah ich noch ein letztes mal rauf zu meinem Albtraum, nun würde ich ihn nie wieder sehen und wartete nur darauf zu meiner Familie und meinen Freunden zu können. Ich war mir sicher das ich diesen Sturz nicht überleben werde. Viele Sprachen darüber was man kurz vor seinem Tod sehen würde, das das Leben noch einmal an einem vorbei zog. Doch ich sah nichts als nur den Himmel über mir. Aber so war es auch gut, viel Freude hatte ich nie in meinem Leben gehabt. Mein viel zu kurzes Leben. Wieder schloss ich die Augen, verlor noch ein paar Tränen, bevor ich auf etwas hartes prallte. Mein Adrenalin war so hoch das ich keinen Schmerz spürte. Eine Alarmanlage ging los und eine Frau kreischte, danach war alles dunkel, während ich eine mir bekannte tiefe dunkle Stimme vernahm, die sich von allem abhob…
 

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