Ich verlor eine Träne im tiefen Ozean..
Es schien wirklich ernst für SIE zu werden.
Sie sah sich um. Der Rauch verzog sich nur zäh aus dem geöffneten Bullauge. Draußen war es ein strahlend blauer Himmel. Das Schiff würde in wenigen Stunden an der besagten Bucht anlegen und Mikago würde der Weltregierung über die Beobachtungen Bericht erstatten. Die kleineren Reparaturarbeiten waren weitgehend beendet worden. Man hörte ab und an die Schritte der vorbei laufenden Soldaten. Ansonsten nur das Rauschen der See und das Schreien der Seemöwen über ihnen.
Sie stand auf, keine zittrigen Beine, die sie mehr zurück auf das Bett zwangen.
Obwohl Kuina grade gehört hatte, das die Vermutung bestand das der rote Blitz wieder aktiv würde, war sie entspannt wie immer. Die Hände faltete die Frau hinter ihren Rücken zusammen, als sie aus ihrem Fenster nach oben sah und einzelne helle Quellwolken beobachtete. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sie daran dachte wie lächerlich es doch sei, zu glauben das Kuina wieder lebendig geworden wäre.
"Unmöglich.", grinste sie kopfschüttelnd.
"Meine Zwillingsschwester kam damals ums Leben.. nie mehr wird sie an meiner Seite mit mir kämpfen können.", flüsterte sie grinsend mit Tränen in den Augen.
"Ich verlor eine träne im tiefen Ozean...", erstickte ihre Stimme schließlich.
//Smoker hatte recht. Man erkannte bei den überfällen nie wer der Angreifer war und wenn man uns erblickte, nur für einen kurzen Augenblick und nie zusammen. Deshalb waren wir so stark. Darum konnten wir vieles Männer in kurzer Zeit besiegen.//
Ein seufzen entfuhr ihr und sie schloss die Augen um für einen Moment lang zu vergessen. Ein schwerer Stein wurde nach so langer Zeit wieder auf ihr Herz gesetzt, das es schmerzte.
".. erst wenn sie gefunden wird, werde ich aufhören dich zu lieben.", schluckte sie hart.
//Wie kamen sie dazu, zu glauben das eine Tote wieder aufersteht? Wie sollte man es bemerken, wenn sie Tot wäre? Ich habe doch gar nichts getan.. weshalb wollen sie denn, das man auf der Hut ist?//
Nachdenklich starrte sie in den Himmel, der immer weiter aufklarte, bis das blau letztendlich auch die letzte weiße Fantasiefigur vom Himmel scheuchte.
Sie drehte sich um, viele Fragen schwirrten durch ihren Kopf, der so wieso seit dem Kampf gegen Zorro, viel zu viele Gedanken hatte.
Alte, längst verdrängte Erinnerungen schienen sich wieder hoch zu kämpfen.
"Wieso?", flüsterte sie leise während ihr die Frage immer tiefer ins Bewusstsein riss.
//Wieso musste sie sterben..! Ich hatte ihr immer wieder gesagt, das sie noch zu Jung dafür ist, doch sie wollte nicht hören! Ihr erster Fehler, wurde ihr Letzter.. //, langsam ging sie hinaus um sich von der nun scheinenden Beklemmung zu befreien. Schnelle Schritte jagten hinauf zum Hauptdeck, dort, wo sie sich rechtfertigen musste, ansehen, wir ihr Vorgesetzter nach Fassung rang.
Oben waren nur die hoher gradigem Soldaten unterwegs. Hier oben durfte sich nur der aufhalten, der höher stand. Sie ging an das Steuerrad vorbei und lehnte sich an die Reling und sah auf das kleine Deck weiter vor ihr runter, wo die oberen Soldaten anscheinend wichtige Sachen besprachen.
//Bestimmt über den "Roten Blitz"//, dachte sie betrübt. Ihre Augen suchten ziellos über den Horizont. Immer mehr Bruchstücke aus der Vergangenheit stiegen in ihr hinauf.
//Ich wusste das jeder Einsatz gefährlich würde.. sie wollte nicht von ihrer Älteren Schwester beschützt werden.. dies ..ihre darauffolgende Unachtsamkeit, brach ihr das Genick; im wahrsten Sinne des Wortes.//, ein leichtes Lächeln benetzte Ihre Lippen. Sie schloss die Augen um den warmen aufkommenden Wind genießen zu können. Ihre kurzen Haare wehten zerzaust nach hinten weg, als sie die Augen wieder öffnete und mit lustlosen Blick zu einer Möwe hinaufsah die unbekümmert und frei das große schwere Schiff begleitete. //Deshalb war ich untergetaucht.. der rote Blitz war tot. Es gab ihn nicht mehr..//, ihre Augen folgten der Möwe, bis sie zu hoch flog um sie noch zu erkennen zu können. Ihr Blick fiel auf den immer größeren werden Kreis der Soldaten unter ihr. Neugier machte sich in ihr breit und so beschloss sie zu fragen, was so wichtig wäre um sich zu versammeln. Indirekt wollte sie es gar nicht wissen, sie ahnte es doch schon längst. "Soldaten, was ist hier los?", durchbrach die laute aufschiebende Stimme das laute Gemurmel. "Leutnant Kuina.. wir bereden, wir die Sache mit dem "roten Blitz" behandeln sollen. "Alle Blicke lagen auf ihr. Es schien, als ob sie eine Anweisung zu diesem Thema haben wollte. Denn es schien ein sehr heikles zu sein.
"Sie wollen von mir wissen, wie man an die Sache rangeht?", zischte sie wütend und bemerkte wie ein erstauntes Raunen durch die knapp zehn Männer ging, als ihr bewusst wurde das ihr Ton schärfe war, als gewollt. Sie zog ihr Schwert heraus, das es die Männer blendete, als das Schwert die Sonne reflektierte. Kuina streckte es einen, an den Hals entgegen, als dieser vom gleißen Licht geblendet wurde und die Augen schloss. "Zuerst treibt man das Opfer in die Enge..", ihre Stimme wurde dunkel und kalt. Den Soldat, der ihre Klinge an der Ader gelegt hatte, ging beim aufkommenden Druck langsam Stück für Stück rückwärts, ohne zu wissen, wohin Kuina ihn unauffällig lotste. Verwirrte Blicke folgten den beiden. Die Reaktionen waren kaum auszumachen, es schien, als ob die Zeit stehen bliebe. "Und dann.. wirft man den Gejagten, wie ein räudiges Tier in der Falle eine Klippe runter! So wie bei der anderen auch!", ihre Stimme bebte und den letzten Satz rief sie ihnen allen entgegen, als der Mann an der Reling mit ängstlichen Blicke vor ihr stand und nach hinten zu kippen drohte. "Leutnant..", fisperte der Soldat an ihrer Klinge und deutete dezent darauf hin, das es nun doch für die Vorstellung zu reichen schien. Ein dunkles Lachen ließ alle, selbst Kuina zusammen zucken. Dort oben an der Reling vor dem Steuerrad, wo sie selbst grade noch stand, wurde ein breiter und drohender Schatten auf sie geworfen. Kuina, die sowie so bis auf den letzten Nerv gereizt war, drehte sich noch im selben Moment um, als die raue Stimme durch sie fuhr. Gebannt mit dem Blick nach oben, hob sie drohend ihr Schwert zur entgegen Schiluette nach oben. "Gut so Leutnant, genau so würde ich es auch machen.", ein ruhiges Lachen kam aus seiner Kehle und der Qualm stieg ruckartig nach oben. //Smoker..//, ging es ihr düster durch den Kopf und so steckte sie wiederwillig ihr Schwert zurück. Ihr Blick verdüsterte sich und ihr blanker Zorn schien auf ihn gerichtet.
"Und übrigens.. ausgezeichnete Reflexe..", sein Blick kam abfälliger als sonst zu ihr herunter. Er durchbohrte jeden einzelnen Soldaten, der um ihr stand und ehrfürchtig hinaufblickte. Die beiden Vorstellungen die sich ihnen abgeliefert hatten, hatte ihn wohl wieder klar gemacht, wieso genau DIE über ihnen standen und die Befehle erteilten.
"Kommt von den vielen Kämpfen und Einsätzen, Offizier."; raunte sie missmutig.
"Gut, gut.. Übung macht doch wahrlich den Meister.. aber es wird immer jemanden geben, der besser ist als Sie.", höhnte er belustigend, als er sah wie sehr sich die Frau unter ihm versuchte zu beherrschen und förmlich zu bleiben. "Gewiss...gewiss doch. Sie entschuldigen mich, SIR!", zischte sie zwischen den aufblitzenden Zähnen hervor und stürmte hoch, um an ihn vorbei zu rennen und den Treppen nach unten zu folgen. Hastig übersprang sie zwei, drei Stufen auf einmal um ihre Wut weit weg von ihn tragen zu können. Die Schlinge um sie wurde immer drohender und enger zusammen gezogen. Smoker hatte sie schon seit drei Jahren im Auge. Jedes Mal versuchte er sie zu reizen, um sie bei einer falschen Bewegung ruhigstellen zu können. Kuina sprang über eine Reling hinunter zum Hauptdeck, auf den der Kampf stattgefunden hatte. In der Hocke aufkommend stöhnte sie auf, als das Schiff stehen bleib. Der Anker war geworfen worden und nun waren sie an der Insel. Vor lauter Verwirrung hatte Kuina nicht bemerkt, wie schnell sie voran kamen. Da das Marineschiff immer sehr nah am Strand anlegte, konnte man sogar ohne Beiboote an Land gelangen. Kuina wartete bis der zerrende Ruck durch das ächzende Schiff gegangen war, um sich anschließend aufzurichten und nach hinten zum Heck durchlaufen zu können. Fragende Blicke der umherstehenden Soldaten folgten ihr, als sie direkt zur Reling Kurs nahm. Mit einem Schwung, ignorierend auf den begleitenden Tumult, stemmte sie sich mitten im Lauf ab und sprang über die Reling. Aufgeregtes Murmeln und ihr Namen Gerufe, begleiteten sie auf den langen Weg nach unten. Das klare Wasser das rasend schnell näher kam, ließ sehen, das der Sand vielleicht nur einen Meter unter ihm lag. Kuina hielt die Luft an, als sie grade noch hörte, wie viele Aufhaltende Rufe ihr nachgeworfen wurde. Blicke verfolgten der Frau, wie einfallende Messerstiche während sie schnell und weich im Wasser landete. Die Schwertkämpferin hatte sich nicht verletzt, als sie aufkam und erleichtertes Seufzen über sich vernahm. Ignorierend der weiteren anhaltenden Rufe, richtete sich genervt auf und rannte in den anliegenden Wald, der über die ganze Insel verteilt war und alles verdeckte, was sich ihn im verbarg. Wie eingroßer Schutzwall verschlang er die hineinlaufende Kämpferin, die wohl selbst eines der größten Geheimnisse inne hält.
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*sich ganz tief verbeugt*
ich danke euch, für euren Kommentare. Ich freue mich jedesmal wie me Socke,wenn ich eure lieben Kommis lese. Danke,danke, danke das ihr euch das freiwillig antut. Danke das ihr immer so lieb seid, auch wenn manchmal die Kapitel schlecht sind XD Ihr seid die besten.*euch knuddelt*
Danke für euer lob, ich grinse immer wie ein Honigkuchenpferd wenn ich euch lese. ^____^
Und hier ein nachträgliches Geschenk zum Gebrutstag für akane_san.
