Der Feind weilt mitten unter uns
"Wegtreten, Leutnant.", sagte Mikago, die sichtlich um Fassung rang, ihre Gefühle nicht ganz zu offenbaren.
Kuinas Haltung entspannte sich und sie kehrte auf dem Absatz um, die Treppen hinunter, die kurz zuvor Ruffy nach einer energischen Anweisung von Mikago hinuntergepoltert war, um seine Freunde einzusammeln.
Die Wunde der Schwertkämpferin waren alle gereinigt und desinfiziert worden, trotzdem waren überall rote Wundstellen auf ihren Beinen und Armen zu sehen. Die junge Frau stieg schnell und flink die Treppen hinunter bis auf das Hauptdeck, wo die Reparaturarbeiten stattfanden. Beim Kampf gegen den Strohhut war einiges zu Bruch gegangen, das repariert werden musste.
"Leutnant, die Arbeiten sind zu siebenundfünfzig Prozent abgeschlossen.", kam ein salutierender Soldat auf sie zu um Bericht zu erstatten.
"Sehr gut, sehr gut, fahrt fort. Sagt Offizier Mikago bescheid, wenn ihr hier unten fertig seit, verstanden? Nun geht und macht weiter.", antwortete sie kurz und knapp.
"Jawohl.", gab der angesprochene zurück und lief auch schon zurück um den anderen zur Hand gehen zu können.
Kuina ging mit prüfenden Blick an der Reling entlang und sah hier und da den Leuten zu, wie sie die anstrengende Arbeit verrichteten. Ihr Schwert baumelte in dem Ledergürtel bei jedem Schritt mit. Es war wie eine Drohgebärde für die anderen. Ab und an blieb sie an der Reling gelehnt stehen und sah mit klaren Blick hinauf auf das Meer. Das Schiff fuhr um das Hauptquartier ihres Offiziers herum, an eine sichere Bucht mit Landgang. Dort konnte man die größeren Schäden ohne Probleme beheben.
Die Insel war als kleiner Punkt am Horizont zu sehen. Sie fuhren extra eine große Schleife, um einen erneuten eventuellen Zusammenstoß mit dem Strohhutes zu vermeiden.
Seufzend richtete sie sich wieder auf und ging, wie es immer schien, stolz die Treppe zum Mittleren Deck hinauf, auf dem sich die Quartiere der Offiziere und Leutnants befanden. Kuina ging zielstrebig durch den schwachbeleuchteten Gang, auf ihre Kabine zu. Dann hörte sie zwei Stimmen, die in einer Abzweigung waren. Ihre Schatten waren langgeworfen und reichten Teils in den Gang, in dem Kuina stand. Sie blieb ruhig stehen und horchte. Sie erkannte das es die Stimmen der beiden anwertige Offiziere sein mussten. Sie ging zu ihrer Tür, die noch im Gang war, in dem sie sich befand. Den Türknauf fest umklammert sah sie nach unten und lauschte, es war nicht verkehrt sie zu belauschen. Vor allem wenn Smoker dabei war. Sie stellte sich etwas näher an ihre Tür und sah zu den dunklen Figuren auf dem Boden.
"...meine Sie wirklich Rubeus?", hörte sie ihren Offizier leise und unsicher fragend. Man erkannte kaum noch, das sie vor einigen Stunden noch tief betroffen war, von dem Fall ihres Leutnants. Stattdessen war es die Unsicherheit die im Unterton vorsichtig mitklang.
"Ja, ganz sicher wir sollten Acht geben. Es ist nicht normal so. Wie lange ....", lautes Soldaten Getrappel über ihr auf dem Deck, schluckten die nächsten Worte Smokers und so konnte sie nur die Antwort ihres Vorgesetzten wieder vernehmen. Fluchend sah die Schwertkämpferin nach oben und sah wieder mit wütenden Blick zurück auf die Schattengestalten.
"Sechs.. nein.. sieben Jahre schon. Meint ihr denn wirklich.. nein.. ich glaube das nicht. Nicht sie. Wenn es so wäre, ich hätte doch sicherlich schon etwas bemerkt. Wieso würde sie das denn nun ausnutzen? Was brächte ihr das.. was rede ich denn da. Es ist doch gar nicht sicher, wir haben gar keine Beweise.. SIE haben gar keine Beweise..", hörte man nun die Stimme der Frau leiser durch den Gang hallen.
//Über wen verdammt sprechen die beiden!? Es scheint wichtig zu sein..//, dachte Kuina nun interessiert. Anscheinend hatte sie sich zum richtigen Zeitpunkt entschlossen zu ihrer Kabine zu gehen.
"Ihnen ist wohl nicht bewusst wen sie hier bei sich haben, Mikago! Wir müssen der Weltregierung bescheid sagen! Immerhin war sie nicht umsonst gesucht geworden! Ihr wisst doch was.."
"Ja, ich weiß was sie angestellt hatte um eins der höchsten Kopfgelder auf den ganzen Ozeanen zu bekommen..", vollendete die Frau nun mit etwas betrübter Stimme den Satz.
"Also..", schallte die starke und dunkle Männerstimme durch die schwach beleuchteten kerzenbehangenden Gänge. Klar und rauchig ertönte sie. Ganz gleich, ob ihn jemand hören könnte.
"Wir müssen was unternehmen. Wen wir Glück haben, wird sich mein Verdacht nicht bestätigen, und Ihre Sorgen sind umsonst, Mikago. Also, ein Versuch muss gewagt werden! Ich will ja nicht heraufbeschwören...aber...", die Stimme senkte sich etwas und Kuina hatte Schwierigkeiten alles aufschnappen zu können.
"...falls sie es sein sollte...müssen wir sofort handeln. Die Marine würde sich auf Dauer in eine zu große Gefahr begeben...wenn hat sie es schon viel zu lange."
"Ja, Sie haben recht, also wird Operation "Roter Blitz" nun beginnen. Sagen wir der Weltregierung bescheid. Sie müssen es wissen. So etwas ist einfach zu gefährlich, um es alleine durchführen zu können.. er ist ein viel zu große Gefahr."
Mikagos Stimme war nun kräftiger und bestimmender geworden. Das Gespräch schien beendet. "Gut so, ich danke Ihnen für die Kooperation Mikago. Sobald wir in ihrem Quartier sind, werden Sie bescheid sagen. Ich werde solange ein Auge auf ihn behalten. Nun haben wir zwei schwierige Aufgaben zu bewältigen.", sagte Smoker dankend und es waren Schritte zu hören. Ein Schatten wurde immer kleiner und kleiner. Smoker hatte sich zum gehen aufgemacht. Nebenbei hörte man, wie eine Tür aufgeschlossen wurde. Mikago war wohl in ihre Kabine gegangen und schloss die Türe wieder. Kuina stand noch wie gelähmt an ihrer Tür und sah mit geweiteten Augen zu dem immer kleiner werdenden Schattengestalt. Sie vernahm gar nicht, das sie nun endlich in ihr Zimmer gehen musste. Ihre Gedanken rasten in Bruchstücken durch ihren Kopf. Doch dann schreckte sie wieder auf, wie aus einer Trance gerissen, schubste sie die Tür auf und verschwand in ihrem Zimmer. Grade als Smoker um die Ecke bog, klickte leise das Schloss wieder ein.
"Der Feind weilt mitten unter uns", flüsterte Kuina erschrocken und rutschte mit dem Rücken an der Tür herunter. Sie saß fassungslos da und starrte mit großen Augen und offenem Mund auf die gegenüberliegende Wand. Ihre Arme hingen ohne jegliche Spannungen neben ihr herunter.
//Roter Blitz.. roter Blitz.. Weltregierung.. Kopfgeld.. sieben Jahre..//
Sie hörte das knarren der Schritte an ihrer Tür.
//Wieso stoppen sie!?//, Kuina horchte auf. Durcheinander gewühlt schloss sie die Augen und wunderte sich, wieso die Schritte nicht weiter gingen, sonder abgestoppt hatten.
Ein lautes Klopfen erschien an ihrer Tür und die Frau zuckte zusammen.
"Wer ist da?", fragte sie nervös und richtete sich mit zittrigen Beinen auf und wich von der Tür zurück.
"Offizier Smoker.", kam es brummend zurück als das Klopfen verstummte.
"Kommen Sie herein.", antwortete sie und setzte sich auf ihr Bett, um sich nicht länger auf den Beinen halten zu müssen. Sie wollte nun auf gar keinen Fall einen der hineinbeten, die sie grade belauscht hatte. Aber einem höherem Tier konnte man es nicht abschlagen. Sie wären auf jeden Fall ohne hineinbeten hereingekommen.
Die Tür öffnete sich mit einem mürrischem Knarren, bevor sie laut klackend ins Schloss zurück fiel. Smoker trat herein und stellte sich mitten in den kleinen Raum. Sein gefährlicher Blick ruhte von nun an nur noch auf der anderen Person, die auf dem Bett saß und seinen Blick geschwächt erwiderte.
"Was wollen Sie von mir, Sir?", brachte sie gequält heraus. Sie hasste es, ihn so förmlich anzusprechen. Generell, sie hasste es unter jemanden stehen zu müssen. Das hatte sich seitdem sie zur Marine flüchtete nicht verändert. Ihr Schwert hatte sie neben sich auf dem Bett gelegt. Die Hülse war sauber gehalten und sehr schön verziert. Aber man merkte, das sie schon einige Jahre hinter sich hatte. Fransig standen Lederstränge ab, sie schienen weich und abgenutzt. Der Griff des Schwertes war bräunlich, es ging fast ins dunkle rot hinein. Die Lederriemen, die dort herumgewickelt waren, scheinen sehr stark abgenutzt. Man konnte es an den abgegriffenen Stellen erkennen, die wohl in all den schweren Jahren und harten Kämpfen um Leben und Tod entschieden.
"Nun, wir haben den Verdacht, das uns ein alter Bekannter auf der Spur ist. Vielleicht wissen sie, trotz ihren jungen Alters, wer gemeint ist mit dem Namen, "Roter Blitz"?"
Kuinas Handflächen waren überdeckt mit kaltem Angstschweiß. Sie ließ ihre Hände auf ihre Knie liegen, die von einer aufkommenden Gänsehaut überzogen wurde.
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Ihr werdet noch euer blaues Wunder erleben..harhar.
*sich freut*
Ich bin mal gespannt wie ihr reagieren werdet.
*froi*
Eine große Bitte an euch ^_______^
Bitte schickt mir mal per e-mail Bilder von tashgi/Tashigi und Smoker.
ich brauche die ganz dringend für die characterbeschreibung,nur leider bin ich so Bild los ^^°
Wäre total lieb von euch ^^v
Engel-chan
