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Legend of the Blue Phoenix 2

Operation: Phoenix
von

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Phase 6: Warten

Dojo 10:33
 

„Sagt mal, wer hat sich eigentlich diesen bekloppten Namen ausgedacht?“, wirft Masa dazwischen. „Meinst du ‚Schwarze Rose‘? Das ist eine gute Frage. Es könnte aber was mit dem Aussehen zu tun haben, da du ja als der ‚Blaue Phönix‘ bezeichnet wirst.“ „Ich werde WAS? Das ist jetzt ein Scherz, oder?“ „Nein, absolut nicht.“ Todd grinst Masa an. „Oh, man! Die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.“, seufzt Masa als gerade die Tür geöffnet wird und Alice mit dem Rücken zuerst den Raum betritt.

„Tut mir Leid, Leute. Der Café-Shop war gerammelt voll.“ Alice trägt in der einen Hand einen Papphalter mit To-Go-Bechern und in der anderen eine Schachtel voll Donats. „Hab ich was verpasst?“ „Nein, Dragon und Todd haben uns gerade von der Besprechung erzählt und Masa hat von ihrem unfreiwilligen Spitznamen erfahren.“, antwortet Zen ihr, während sie das Essen verteilt.

Nachdem Alice sich hingesetzt hat, fängt Masa an zu reden: „So, wir wissen, dass die ‚Schwarze Rose‘ anscheinend zum Kreis und somit zum Kreiskönig gehört. Da sie immer vor den CMA-Teams vor Ort ist, hat sie entweder eigene Schattensensoren, wofür es keine Anhaltspunkte gibt, oder aber sie benutzt die der CMA, was zwar viel leichter aber auch gefährlicher ist.“ „Nur weil die Schattensensoren der CMA mitbenutz werden, heißt das nicht das sie dadurch schneller ist als wir.“, wirft Alice ein. „Ja, schon, doch du vergisst etwas, bei mir war es genauso und ich war immer schneller als ihr.“ „Aber nur, weil du näher dran warst.“, wendet Zen ein.

„Lasst ihr mich jetzt endlich zu Ende reden? Danke! Ich gehe von den Informationen, die wir gesammelt haben, davon aus, dass die CMA der ‚Schwarzen Rose‘ eine Falle stellt. Aber mal ehrlich, wenn wir sie jetzt noch nicht gefangen haben, werden wir das mit einer so offensichtlichen Falle auch nicht tun. Also sieht mein Plan jetzt so aus: Wir stellen ihr mehrere kleinere, realistischere Fallen zur gleichen Zeit und an verschieden Orten. Ihr, Alice und Todd, solltet euch hier postieren.“ Sie tippte auf eine der Stellen, die vom Kommandanten rot auf der Karte markiert worden war.

„Dragon und ich gehen hier in Stellung.“ Sie zeigte auf eine andere rot markierte Stelle. „Und Zen, wenn wir in Position gegangen sind, musst du an diesen Stellen größere Schattenbewegungen melden.“ „Hey, warum darf ich in deinen Plan keine tragende Rolle spielen?“ „Du hast doch eine.“ „Klasse, ich melde Schatten und darf den Rest wieder euch überlassen. Das ist doch langweilig und außerdem kann ich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.“ „Was würdest du denn machen wollen?“ „Keine Ahnung.“ „Willst du die CMA beobachten?“ „Ne, das ist doch schwachsinnig.“ „Dann denk dir selber was aus!“ „Ne, ist doch euer Plan.“

Plötzlich fliegt ein Stift durch den Raum und hätte Zen getroffen, wäre er nicht ausgewichen. "Na warte! Du kannst mich doch nicht bewerfen! Wo kommen wir denn hin!“ Zen springt auf und Masa rennt um die Pin-Tafeln herum. „Dann nerv mich nicht!“ Zen versucht Masa am Arm zu packen als diese hinter der Tafel hervorlugt. „Bleib stehen!“ „Nein!“ und beide fangen richtig an, sich im Raum herum zu jagen.

„Zen hat Recht. Es sähe ziemlich verdächtig aus, wenn er beide Schattenmeldungen macht.“, sagt Alice nachdenklich. Sie, Dragon und Todd sitzen immer noch auf ihren Kissen und essen ihre Donats. „Ich setze fünf Mäuse auf Zen.“, mampft Todd. „Ich halte dagegen. Du hast Masa noch nicht gegen Zen kämpfen gesehen.“ „Ach, kommt schon Jungs, konzentriert euch! Aber wenn wir schon dabei sind. Ich setze auch auf Masa.“
 

Insel im Fluss 15:43
 

Die Sonne scheint hell auf das Wasser. Der Straßenlärm der Stadt wirkt weit entfernt. Die Vögel zwitschern. Das kleine Motorboot schaukelt sanft auf den Wellen des Flusses. Alice und Todd sitzen stumm am Ufer und warten, dass ihre Falle zuschnappt. „Vielleicht sollten wir unser Boot besser tarnen.“, murmelt Alice verschlafen. „Was bringt das? Wenn die ‚Schwarze Rose‘ kommt, wird sie uns sowieso gleichsehen. Hier gibt es keine großen Versteckmöglichkeiten.“ „Was glaubst du, kommt sie mit einem Boot oder lässt sie sich herüberfliegen?“ „Das werden wir schon noch sehen. Das heißt, wenn sie sie überhaupt kommt. Wir haben neben der CMA wohl die auffälligste Falle.“

Daraufhin schweigen beide wieder und hören dem plätschern der Wellen, die an ihr Motorboot schlagen, zu. Auf einmal fängt Todd an, in seinen Taschen an zu kramen. „Was suchst du?“ „Kannst du einen Fünfer wechseln?“ „Warum?“ „Ich schulde dir und Dragon noch Geld.“ „Ach stimmt ja. Aber warum willst du ihn wechseln?“ „Na du und Dragon habt doch zusammen gegen mich gewettet und ich habe nur einen Fünfer gesetzt, daher müsst ihr euch euren Gewinn teilen.“
 

Park 15:43
 

Der Park wirkt voller als sonst. Es gibt mehr Gruppen von Läufern. Die Familien mit Kindern machen einen großen Bogen um die unheimlich wirkenden Personen, die auf Decken und Parkbänken sitzen. Der Kommandant, der mit seiner rechten Hand, der Frau mit der Brille, auf einer Parkbank in der Nähe des Sees mit der Engelsstatur sitzt, wartet stumm darauf, dass seine Falle zuschnappt. Die Frau runzelt immer wieder nachdenklich die Stirn. „Sir, meinen Sie nicht es ist etwas zu auffällig? Wir verschrecken die anderen Besucher und es ist doch sehr auffällig, dass wir auf etwas warten.“

„Und diese Bedenken fallen Ihnen erst jetzt ein?“ „Nein, Sir. Aber Sie sagten, Sie wollten nicht schon wieder einen schwachen Schatten züchten, um ihn als Köder zu benutzen.“ „Drachen, ob gezüchtet oder nicht, sind unberechenbar und daher nicht zu kontrollieren. Außerdem würden wir wieder Gefahr laufen, dass uns irgendwer in die Quere kommt. Das hier hat weniger Risiko.“
 

Tattoostudio 15:43
 

Im Laden ist es ruhig. Zen steht hinter dem Schreibtisch und schaut zu x-ten Mal auf sein Handy. Erst vor ein paar Minuten hat er die Nachricht an die Zentrale weitergeleitet. Er wartet stumm darauf, dass eine der Fallen zuschnappt. Die Tür zu seinem Laden geht auf und eine blonde Frau kommt herein. Zen kommt hinter dem Schreibtisch hervor und geht auf die Frau zu. „Was kann ich für dich tun?“ „Ich möchte ein Tattoo, weiß aber noch nicht welches Motiv.“ „Ich habe hier eine Mappe. Stöbere einfach etwas darin herum und lass dir Zeit. Ein Tattoo ist schließlich eine Entscheidung fürs Leben.“
 

Seitenstraße bei einer Lagerhalle 15:43
 

Es fahren vereinzelt Autos an der Seitenstraße vorbei. In dieser selber ist es trostlos und leer. Es parken nicht mal Autos dort. Masa und Dragon sitzen in dem offenen Einfahrtstor zu einer der verlassenen Lagerhallen. Sie spielen stumm Karten auf dem Boden zwischen sich, während sie darauf warten, dass ihre Falle zuschnappt. Plötzlich ist das Geräusch von Krallen auf Stein zu hören. Die Köpfe von Masa und Dragon fliegen in die Höhe. Sie stehen vorsichtig auf und schauen um die Ecke, während sie ihre Waffen ziehen. Mitten auf der Straße, am Anfang von dieser, steht eine Frau mit Walküren Helm und schwarzer Lederkleidung. Um sie herum stehen drei Gehörnte der Art Echsenhund und ein halbes Dutzend Hundeschatten.

Dragon und Masa warten bis die Gruppe die Hälfte der Straße heruntergekommen ist, bevor sie aus ihrem Versteck treten. „Na, wen haben wir denn da?“ Dragon schwingt sein Schert und tötet mit einmal gleich zwei Hundeschatten. Die ‚Schwarze Rose‘ dreht sich auf dem Absatz um und rennt den Weg zurück. Ihr dicht auf den Fersen ist einer der Echsenhunde. Alle anderen greifen Dragon und Masa an. Letztere aktiviert ihre Flügel und während sie losfliegt, tötet sie einen weiteren Hundeschatten.

Als die ‚Schwarze Rose‘ gerade um die Ecke laufen will, landet Masa direkt vor ihr und versperrt ihr somit den Fluchtweg. „Wo willst du denn so schnell hin?“ Doch statt zu antworten, winkt die Frau in schwarz mit ihrer rechten Hand, wo sich ein Silberring mit einem roten Stein am Zeigefinger befindet. Daraufhin springt der Gehörnte Masa an und löst sich sofort auf, da er genau in ihr Schwert gesprungen ist. Dennoch hatte die ‚Schwarze Rose‘ genug Zeit gehabt, ihr eigenes Schwert zu ziehen, welches jetzt auf das von Masa trifft. Der Schlagabtausch beginnt.

Auf einmal halten beide verblüfft inne und sehen sich verwirrt in die Augen. Dann fällt ein Gegenstand zu Boden und als Dragon Masa erreicht, ist die ‚Schwarze Rose‘ schon um die Ecke gelaufen und verschwunden. „Was war das denn?“ Dragon sieht die geschockte Masa erstaunt an. Diese bückt sich nach dem Silberring, welcher die ‚Schwarze Rose‘ verloren hat, bevor sie weggerannt war. „Ich weiß jetzt, wer die ‚Schwarze Rose‘ ist. Es ist Abby.“



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