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Destiny

die Geschichte von white Rose
von

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Harrys schönstes Weihnachsgeschenk

So Leute ich hab es endlich geschafft. Ich kann kaum glauben wie viel Pech ein Mensch in einer Zeitspanne von vier Wochen haben kann. Es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat. Das Kapitel wäre eigentlich schon vor längerer Zeit fertig gewesen nur hatte mein Computer den Geist aufgegeben. Alles gelöscht alle Kapitel weg. Glücklicherweise hatte ich das 15. bereits ausgedruckt. Das hiess allerdings dann alles nochmal abschreiben. Dann waren da etliche Prüfungen in der Schule keine Zeit. E-mail funktionierte nicht und das Betalesen hat auch etwas länger gedauert, wobei das kein Vorwurf sien soll. So nun wisst ihr was geschehen ist und wahrscheinlich interessierts keinen ^^o. Also in diesem Fall viel Spass beim lesen. Alle Rechte gehören J.K.R ausser die an meinen eigenen Charakteren
 


 

Kapitel 15: Harrys schönstes Weihnachtsgeschenk.
 

Es war extrem kalt geworden, doch das war wohl für diese Jahreszeit

nichts Ungewöhnliches. Der Winter war nun endgültig über Hogwarts hereingebrochen. Eisige, feuchte Luft aus dem hohen Norden, brachte stetig neue Wolken

über das Land, die ergiebig ihre weisse Pracht auf das Gelände niederfallen ließen.
 

Es war Mitte Dezember und es war gerade mal noch eine Woche bis Weihnachten, als es Conny endlich wieder erlaubt wurde den Krankenflügel zu verlassen.
 

Es war früh an jenem Sonntagmorgen. Als Conny dabei war ihre Karten

und Blumen einzupacken, tobte draußen vor den Fenstern gerade ein

gewaltiger Schneesturm, passend zur Laune des Mädchens. Interessiert schaute sie

dem wirbelnden Tanz der Flocken zu. Schon seit Tagen war sie irgendwie missmutig

und Unzufrieden den Grund dafür kannte sie nicht. Vielleicht war es

ihr auch einfach zu viel geworden. Die vielen mitleidig en Besuche von Leuten, die ihr

eigentlich hätten gestohlen bleiben können und das ewige " Conny wie geht es dir?"- Getue gingen der Gryffindor allmählich auf den Sack. Tief enttäuscht war sie auch über das Verhalten ihrer sogenannten Freunde, diese schienen trotz Harrys begründender Worte, immer noch am Glauben festzuhalten, dass Conny momentan nicht ganz zurechnungsfähig wäre. Erschwerend kam noch hinzu, dass die schwere Wunde am Bauch einfach nicht verheilen wollte. Die alte Krankenschwester war mit ihrer Weisheit am Ende und auch Conny konnte sich nicht selbst heilen. Teils weil sie dafür immer noch zu schwach war und andererseits, weil diese Wunde etwas sehr spezielles an sich hatte. Um den Bauch trug sie nun eine meterlange Bandage, um wenigstens ein bisschen den Anschein zu erwecken, dass es ihr

einigermassen gut ging. Immerhin schütze sie die Wunde ein wenig, dachte Conny übellaunig. Die anderen Schrammen und Verletzungen waren zumindest gut verheilt.
 

Mit einer heftigen Handbewegung hatte sie sich gerade die letzte Karte vom Tisch gekrallt und sie unter den Arm geklemmt. Sie war von Neville und zeigte auf dem Deckblatt eine grosse, grüne Kröte, über deren Kopf

der Spruch "Gute Besserung!" thronte.

Ein missbilligendes Schnauben hallte durch den Raum. Es war lieb gemeint, doch tat es nichts zur Sache, da man Nerven- und geistige Krankheiten ja offenbar nicht heilen konnte. Aber vielleicht glaubte ja immer noch die

ganze Schule die Ammenmärchen ihres Grossvaters. Vorstellen konnte Conny sich das jedoch nicht, denn wer bleibt schon wegen einem kleinen Treppensturz mehr als drei Wochen im Krankenflügel, zudem mit striktem Besuchsverbot. Das Mädchen schüttelte den Kopf und schritt energisch Richtung Tür. Was andere über sie dachten, konnte ihr doch eigentlich gestohlen bleiben, doch ein nagendes Gefühl in ihrem Inneren belehrte

sie eines Besseren. Conny ignorierte es.
 

Gerade als sie die Flügeltür aufziehen wollte betrat von der anderen Seite jemand in ziemlicher Eile den Krankenflügel. Es kam wie es kommen musste. Der Aufprall war kurz aber heftig und beide Parteien wurden ziemlich stark

zurück geschleudert.
 

Conny hatte bei diesem Sturz wieder einmal eine Glanzleistung vollbracht. Unsaft wie nur möglich landete sie auf ihren vier Buchstaben. Wütend begann sie, die ihr entgegenkommende Person zu beschimpfen.
 

" Kannst du eigentlich nicht aufpassen wo du hinläufst?!? Etwas langsamer wäre es auch gegangen und wozu dienen dir eigentlich deine Augen, als Verzierung? Und wenn du schon blind durch die Gegend rennst, würde ich es mal

mit einer Brille versuchen. Wäre doch zur Abwechslung Mal was! Mein Gott, dass das ausgerechnet immer mir passieren muss!"
 

Plötzlich ertönte schallendes Gelächter. Conny, irritiert von dieser doch eher seltsamen Reaktion betrachtete nun ihr Opfer etwas genauer. Es war Harry!
 

" Gute Rede! Wirklich Frau Lehrerin. Ich sollte mir wirklich eine neue Brille kaufen. Und du solltest dich beruhigen."
 

War das Einzige, was Harry zwischen seinen Lachsalven hervor brachte. Das Mädchen, peinlich berührt von dieser Aktion, lief rot an und brachte nur stotternd eine Entschuldigung über die Lippen.
 

" Ach ist in Ordnung."
 

Sagte Harry knapp, dann richtete er sich auf und trat auf sie zu. Ganz Gentleman like hielt er ihr die Hand entgegen und half ihr beim Aufstehen.
 

Conny sammelte die Karten auf, die sie bei ihrem Sturz hat fallen lassen. Harry hatte sich ebenfalls gebückt, um ihr beim aufsammeln der Karten zu helfen. Die Blumen konnten Conny nicht mehr retten. Bei all ihrem Glück, das sie heute zu haben schien, hatte sie sich bei ihrem äusserst eleganten Fall geradewegs auf die schönen Pflanzen gesetz . Diese sahen nun ziemlich geknickt aus und schienen wohl nicht einmal durch intensive Pflege, in ihren alten Zustand zurückversetzt werden zu können.
 

" So bist du nun bereit für eine kleine Überraschung deiner Freunde oder hältst du denen dann auch eine Strafpredigt!"
 

Sagte Harry mit einem neckischen Grinsen. Wieder nahmen Connys Wangen ein zartes Rosa an, doch sie verneinte. Dann streckte er ihr den Arm entgegen und sie hakte sich bei ihm ein. Arm in Arm verließen sie die Krankenstation. Madam Pommfrey schaute den beiden mit einem wissenden Lächeln nach.
 

Alle waren sie da. Amanda, mit Derrick im Schlepptau, Nemea, Jodie, Draco, Ron und Hermine. Sie alle hatten sich im Raum der Wünsche versammelt und nun standen sie da, und hießen ihre Freundin willkommen. Amanda war sofort nach Connys Eintreten, dem Mädchen um den Hals gefallen. Sie hatte Tränen in den Augen, doch aus welchem Grund sollte Conny nie erfahren. Auch Jodie fiel ihrer Freundin um den Hals. Sie jedoch lachte fröhlich und wollte das

Mädchen kaum mehr los lassen. Die anderen begnügten sich damit ihr Hallo zu sagen oder ihr auf die Schulter zu klopfen.
 

Was danach geschah war in raschen Zügen erklärt. Nachdem alle sie begrüsst hatten, genehmigten sie sich ein Butterbier, das Harry und Ron heimlich aus der Küche besorgt hatten. Tarnumhang sei Dank. Es herrschte eine

heitere und ausgelassene Stimmung und fast schon hätte Conny vergessen, dass einige Menschen hier, ihr immer noch nicht ganz über den Weg trauten. Sie wünschte sich so sehr, dass es wieder wie früher sein könnte. Nicht einmal

Jodie hatte verlauten lassen, dass sie vom Gegenteil der Geschichte die Albus Dumbledore verbreitet hatte, überzeugt war. In Connys Augen hatte es den Anschein, dass sie lieber Dumbledores Wahrheit glaubte, als ihrer Freundin zu vertrauen. Nachdenklich hielt sie in ihrer Bewegung inne. Sie war gerade dabei sich einen Schluck des leckeren, goldgelben Getränks zu gönnen.Doch sie war ins Nachdenken gekommen. Was wenn ihr nicht einmal Jodie

glaubte? Konnte es sein, dass sogar ihre aller beste Freundin Zweifel hegte? Doch diese musste doch wissen, dass Conny niemals lügen würde oder sich irgendwelche üblen Geschichten ausdachte, und schon gar nicht zu

solch einem ernsten Thema.
 

Da Conny in Gedanken war, bemerkte sie nicht, wie die anderen im Raum eine Kissenschlacht begonnen hatten. Ohne Vorwarnung traf Conny eines der Kissen direkt in die Magengegend. Ein kurzes Japsen ihrerseits und dann ein

markerschütterndes Husten. Das Kissen, an sich eigentlich ein weicher und leichter Gegenstand hatte Connys ohnehin schon gereizte Wunde wieder aufgerissen, durch den Schock hatte sie sich auch noch am Butterbier

verschluckt. Nein heute war wirklich nicht gerade der Glückstag der jungen Gryffindor.
 

Die anderen hatten sofort inne gehalten, als sie bemerkten wie Conny unter ihrem Hustenanfall fast verstickt wäre. Alle kamen auf sie zugestürzt. Langsam richtete sich das blonde Mädchen auf. Mit einem entsetzten Schrei sprang Amanda zurück und trat versehentlich auf Rons Fuss. Dieser jaulte auf vor Schmerz wurde jedoch durch Amandas Reaktion auf Conny aufmerksam. Mit erschrockener Stimme sagten beide gleichzeitig.
 

" Conny! Dein Pullover, er ist ganz rot!"
 

Irritiert schaute Conny an sich hinunter. Sie nahm die Hand von ihrem Bauch, die sie nach diesem phänomenalen Treffer drauf gepresst hatte. Sie war rot, genau wie der ursprünglich graue Pullover der Schuluniform.
 

Im Raum herrschte nun helle Aufregung. Alle sprachen durcheinander und machten sich gegenseitig verrückt. Das seltsame an der Situation war nur, dass Conny vollkommen ruhig zu bleiben schien. Sie war es schlussendlich auch, welche die anderen wieder beruhigte.
 

" Leute macht nicht so einen Aufstand. Ich werd noch mal zurück in die Krankenstation gehen und mir einen neuen Verband anlegen lassen, so weltbewegend ist das auch wider nicht und zudem bin ich nicht aus Glas."
 

Damit wandte sie sich um, um ihr schmerzverzerrtes Gesicht zu verbergen und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel. Sie kam allerdings nicht weit als sie aufgehalten wurde. Jodie kam ihr nachgelaufen.
 

" Hey warte auf mich, ich begleite dich."
 

Conny nickte mit eiserner Miene.
 

Im Krankenflügel mussten sich die beiden dann eine Strafpredigt sondergleichen anhören. Wörter wie unverantwortlich, schonen, die heutige Jugend und noch einiges mehr drangen aus dem Mund der Krankenschwester Poppy Pommfrey, während sie dem Mädchen die Wunde säuberte und einen neuen, blütenweissen Verband umlegte. Als sie fertig war, und Jodie und Conny den Flügel verlassen wollten, sagte sie in einem bissigen Ton
 

" Und nun Miss Dumbledore hoffe ich, dass ich ihn nicht noch mal wechseln muss. Ich hab doch gesagt sie müssen sich schonen. Sie würden wirklich gut daran tun endlich mal die Ratschläge anderer zu beherzigen."
 

Conny verbiss sich ein Grinsen und nickte mit einer Engelsmine. Mag ja sein, dass die alte Krankenschwester recht hatte, doch Conny würde wohl ihr Wesen nicht von Heute auf Morgen ändern und das wusste Madam Pommfrey

genau so gut, wie Conny selbst. Dann machten sich die Slytherin und die Gryffindor auf den Weg, zurück zu ihren Freunden.
 

Die nächste Woche vor Weihnachten war ruhig und Conny schien sich die Worte der Krankenschwester doch zu Herzen zu nehmen. Es kam zumindest zu keinen nennenswerten Zwischenfällen mehr. Hogwarts erblühte wieder in seiner festtäglichen Schmückung und an allen Enden und Ecken des Schlosses war der weihnachtliche Geist zu spüren. Dann endlich war es soweit. Weihnachten war gekommen.
 

Am Morgen des 25. Dezember herrschte ein reges Treiben in den Mauern Hogwarts. Diejenigen, die über die Festtage nach Hause reisten, packten bereits in aller frühe ihre Koffer und machten sich für die Reise

fertig. Draußen schneite es noch immer. Es war ein herrlicher Tag und alle schienen im weihnächtlichen Rausch zu schweben. Doch nicht nur die Reisenden wurden früh aus den Federn geholt. Auch die anderen, zumindestens die Jungen der fünften Klasse in Gryffindor wurden aus dem Bett gescheucht.
 

Hermine und Conny ließen es sich nicht nehmen ihren beiden Freunden die Geschenke persönlich und bereits am Morgen früh zu überreichen.

Eigentlich hatten die beiden Mädchen damit gerechnet, dass die Jungen noch schliefen, doch irgendetwas schien auch die beiden schon aus dem Bett getrieben zu haben, denn als die Mädchen den Schlafraum stürmten, saßen die beiden

bereits angezogen auf ihren Betten. Der Stapel Geschenke vor ihnen, war schon beträchtlich kleiner geworden.
 

Hermine, setzte sich zu Ron aufs Bett, und begrüßte ihn mit einem ziemlich leidenschaftlichen "guten Morgen" Kuss. Conny jedoch marschierte geradewegs zu Harry, um ihm sein Geschenk zu überreichen. Dankend nahm dieser

das Präsent entgegen und machte sich sofort daran es auszupacken.
 

" Conny, das ist ja fantastisch ich danke dir."
 

Harry bedankte sich sehr überschwänglich bei Conny, obwohl sie fand, dass das vollkommen übertrieben war. Es war nur ein Buch.
 

"Tipps und Täuschungen des Jahrhunderts ein Selfstudy Buch für Sucher" war der Titel. Sie wusste wie verrückt Harry nach Quidditch war.
 

" Ich dachte du könntest es gebrauchen. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, da ihr ja bereits alle Partien dieses Jahres gewonnen habt."
 

Sagte Conny mit einem schelmischen Grinsen und ließ sich neben Harry aufs Bett fallen. Dieser grinste nur glücklich zurück. Jedoch blieb er nicht lange auf dem Bett sitzen. Mit einer hastigen Bewegung, so als wäre im gerade etwas

eingefallen, stand er vom Bett auf und begann in einem riesigen Berg Geschenkpapier zu wühlen. Conny schaute ihrem Freund ein wenig irritiert zu. Was hatte er vor?
 

".äh, Harry, was suchst du eigentlich?"
 

Mit einem triumphierenden Grinsen drehte dieser sich nun zu Conny um. In den Händen hielt er ein kleines Päcken. Es war sorgfältig in blaues Seidenpapier eingewickelt und oben thronte eine kleine, silberne Schleife.
 

" Hier für dich, schließlich gehörst du jetzt ja auch zu uns."
 

Mit einem verlegenen Lächeln streckte er ihr das Päcken hin. Dankend nahm sie es an sich und begann es vorsichtig zu öffnen. Harry hatte sich wirklich Mühe gegeben, dass sah man. Als das Papier endlich weg war, kam ein kleines Schächtelchen zum Vorschein. Vorsichtig nahm Conny den Deckel weg.
 

" Oh ist das schön, vielen Dank Harry, das ist wirklich zauberhaft."
 

Voller Freude fiel sie Harry um den Hals, dessen Wangen nun einen verdächtigen Rotschimmer annahmen.
 

" Ach, das ist doch nichts Besonderes. Ich hab sie bei unserem letzten Ausflug nach Hogsmead gesehen und gedacht, die könnte dir gefallen."
 

Vorsichtig nahm nun Conny die Brosche aus dem Schächtelchen und steckte sie sich an den schwarzen Umhang. Das Schmuckstück war sehr fein gearbeitet. Von der Farbe her vermutlich Bronze oder Kupfer. Die Brosche stellte

einen fünfzackigen Stern dar. In jeder Spitze war ein anderer Stein eingefasst worden. Conny betrachtete ihr Geschenk aufmerksam.
 

" Ich habe den Verkäufer gefragt. Er meinte die fünf Steine würden die Elemente repräsentieren. Ich meine nur weil du dich damit ja ziemlich gut auskennst. Ich hoffe, dass sie echt sind."
 

Meinte Harry etwas verlegen, als er Connys prüfenden Blick falsch interpretierte.
 

Conny nickte. Es war tatsächlich so. Der rote Rubin stellte das Element Liebe dar, der Saphir stand für das Element Wasser, der Smaragd stand für die Erde, der Bergkristall für die Luft und als letztes der Calcit für das Feuer.
 

" Wirklich Harry sie ist wunderschön."
 

Noch einmal tauschten die beiden ein schüchternes Lächeln, dann wandten sich die beiden zu ihren Freunden um. Diese schienen jedoch noch immer sehr beschäftigt. Hermine hing immer noch an Rons Lippen und dieser schien das offensichtlich zu geniessen. Geschenke und Weihnachten schienen, für die beiden zumindest, vollkommen vergessen. Mit etwas ärgerlicher Stimme warf Conny ein.
 

" Meint ihr nicht, dass ihr euch auch in unserer Abwesenheit gegenseitig vernaschen könnt?"
 

Vor lauter Schreck, liess das eben noch leidenschaftlich küssende Pärchen, voneinander ab. Harry, konnte sich bei diesem Anblick, kaum noch halten vor lachen. Conny, mit einem gespielt ärgerlichem Blick, betrachtete die errötenden Liebenden, die sich in ihrer Haut überhaupt nicht mehr wohl zu fühlen schienen. Als Rons Ohren sich dann auch noch rot verfärbten, konnte Harry sich nicht mehr halten. Vor lauter Lachen wäre er beinahe vom

Bett gefallen.

Harrys Lachen wirkte extrem ansteckend und so konnte auch Conny sich bald nicht mehr beherrschen und schliesslich verfiel der ganze Schlafsaal in ausgelassenes Gelächter. Ein herrlicher Tag hatte begonnen.
 

Auch beim Frühstück blieb es bei einer ausgezeichneten Stimmung. Jedoch herrschte noch lange nicht so viel Betrieb in der grossen Halle wie unter dem Jahr. Viele Schüler waren dieses Jahr nach Hause gereist. Schliesslich blieben grade mal drei Dutzend Schüler übrig. Zu ihnen gehörten Jodie, Draco, Amanda, Derrick, Nemea, Justin, Hanna, Ginny, Ron,

Harry, Hermine, Cho, Conny und noch einige anderer Schüler aus den verschiedene Häusern. Highlight des Morgens jedoch bildete der Filmreife Kuss zwischen Amanda und Derrick. Grund dafür war der verflixte Mistelzweig, der mitten in der großen Halle hing. Da die beiden auch nicht aufgepasst hatten, wo sie ihr Gespräch führten, waren bald johlende Zurufe aufgetreten. Unter dem Zwang von dreißig Schülern und einigen neugierigen Lehrern, blieb ihnen wohl nichts anderes mehr übrig. Nach dieser Meisterleistung wurde Derrick rot und Amanda, vor Glück und Überraschung vollkommen außer Atem musste sich hinsetzten. Ein gewaltiger Beifallssturm brach los.
 

" Das sollten wir auch Mal machen Herm!"
 

Meinte Ron spöttisch zu seiner Freundin. Hermine schien von diesem Vorschlag allerdings nicht so begeistert und warf ihm nur einen missbilligenden Blick zu, doch ein aufmerksames Auge hätte erkennen können, dass ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg. Conny behielt diese Tatsache jedoch für sich. Amüsant wäre es auf jeden Fall, eine solche Szene noch Mal zu erleben.
 

Ohne weitere Kommentare wandten sich alle wieder ihrem Frühstück zu. Heute durften die Schüler nochmals nach Hogsmeade, bevor sie wieder eine längere Ausgangssperre hatten.
 

" Conny, Harry, hättet ihr nicht Lust nachher mit uns ins Dorf zu gehen?"
 

Diese Frage, kam von Jodie und Amanda. Die zwei Slytherins hatten auf dem Weg zu ihrem Haustisch einen kleinen Abstecher zu den Gryffindors gemacht.
 

Conny schaute etwas kritisch zu ihren Freundinnen hoch. Eigentlich hatte sie es sich vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum bequem machen wollen und den Tag mit Faulenzen verbringen. Auch Harry schien eher abgeneigt. Beide verneinten. Doch die zwei gaben nicht auf.
 

" Und was ist mit euch zwei Turteltauben?"
 

Diesmal war die Frage offensichtlich an Ron und Hermine gerichtet, die schon wieder ihre Finger nicht voneinander lassen konnten. Sie schienen allerdings nichts dagegen zu haben, einen kleinen Spaziergang zu machen.
 

" Also abgemacht. Um drei Uhr beim Hauptportal."
 

Damit verschwanden die beiden Mädchen hinüber zu ihren Haustischen, doch die Ruhe währte nicht lange.
 

Kurze Zeit später näherte sich Professor McGonagall. Sie machte ein ziemlich ernstes Gesicht und schien nicht ganz sicher zu sein, ob sie Conny nun stören sollte oder nicht, aber schließlich hatte sie einen Auftrag erhalten und den würde sie auch ausführen. Aber Conny sah gerade so glücklich aus, wie sie über den Witz der jungen Miss Weasley lachte. Die Lehrerin hatte Conny schon lange nicht mehr so glücklich gesehen, es schien sogar so, als wäre sie endlich wieder zu Verstand gekommen und sie ahnte, dass ihre Schülerin über die Nachricht, die sie für das Mädchen hatte, nicht sehr erfreut sein würde.
 

" Miss Dumbledore? Dürfte ich sie einen Moment stören? Professor Dumbledore wünscht sie nach dem Mittagessen bei sich im Büro zu empfangen. Er möchte mit ihnen etwas besprechen. Mehr weiss ich leider auch nicht. Das Passwort lautet Kanarienkrem und bitte erscheinen sie pünktlich."
 

War Minerva McGonagall zuvor noch unsicher gewesen, merkte man es ihr nicht an. Das ganze kam in ihrem strengen und alltäglichen Tonfall daher.
 

Conny, deren Laune gerade wieder einen ziemlichen Dämpfer erlitten hatte, nickte nur stumm und wandte sich dann wieder ab.
 

Auch die Lehrerin machte sich wieder auf den Weg, doch beschlich sie das ungute Gefühl, dass dieser Tag für das Mädchen nicht unbedingt heiter werden würde.
 

Es war 13. 00 Uhr. Genau der Zeitpunk, den Conny einhalten sollte. Sie stand vor dem hässlichen Wasserspeier und betrachtete diesen aufmerksam. Neben ihr stand Harry und schaute sie mit kritischem Blick von der Seite an.

Die Gesichtszüge des Mädchens waren verschlossen und zeigten keinerlei Gefühlsregung. Harry war das fast schon unheimlich. Hatte Connys Maske in den letzten Wochen Risse gezeigt, waren diese nun wieder verschwunden. Hätte er ahnen können wie das Gespräch mit Dumbledore verlaufen würde, hätte er das niemals behauptet. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste er das nicht. Noch immer standen sie ziemlich unentschlossen vor dem Portal zum Büro des Direktors. Conny hatte Harry darum gebeten ihr das Büro ihres Grossvaters zu zeigen. Schliesslich war sie noch nie hier gewesen und laut Harrys Erzählungen musste er diesen Ort doch bereits ziemlich gut kennen.
 

" Und du bist sicher, dass du jetzt alleine klar kommst?"
 

Es war eine zaghaft gestellte Frage, so als müsse man eine Bombe vor dem hochgehen bewahren. Antwort darauf war nur ein emsiges Nicken.
 

" Ich werd's schon irgendwie überleben meinst du nicht?"
 

Sagte Conny in nüchternem Ton. Über Harrys Gesicht huschte ein Lächeln. Dann trat er auf sie zu und küsste sie auf die Stirn.
 

" Na dann viel Glück!"
 

Sagte er und ging durch den Korridor davon zur Bibliothek. Das Mädchen wartete, bis sich der schwarzhaarige Junge um die Ecke entfernt hatte, dann trat sie auf den Wasserspeier zu. Ein schöner Anblick war es wirklich nicht, aber ihr Grossvater hatte schon in anderen Dingen seinen merkwürdigen

Geschmack bewiesen.
 

" Kanarienkrem"
 

Innerhalb weniger Augenblicke erwachte die steinerne Figur zum Leben und gab den Weg auf eine grosse, runde Treppe frei, die sich von selbst nach oben bewegte. Conny stieg auf eine der steinernen Stufen und ließ sich nach oben tragen. Gemütlich, wenn man Mal nicht selbst hinauf steigen musste.
 

Als das Mädchen vor das große Eichenportal trat, vernahm sie von innen Stimmen. Die eine war eindeutig die ihres Grossvaters. Die andere die ihrer Tante. Doch wie konnte das sein? Eolynn würde niemals freiwillig ihr Schloss verlassen um zu einer , in ihren Augen nur zweitrangige, Zauberschule zu kommen. Ohne zu überlegen trat sie in den runden Raum ein.
 

Dumbledore stand vor dem Kamin, in dem ein grünes Feuer prasselte. Mitten in den Flammen konnte Conny den durchaus hübschen Kopf der Direktorin der Academie erkennen. Beide schienen vom Auftauchen des Mädchens nicht sonderlich überrascht zu sein. Albus Dumbledore lächelte ihr fröhlich

entgegen, Eolynn hingegen nahm das ganze mit einem empörten Schnauben zur Kenntnis.
 

" Hab ich dir eigentlich in den neun Jahren Ausbildung keinen Anstand beigebracht?!? Du bist genau wie deine Mutter. Die konnte sich auch nie an die Regeln halten und dann siehe was aus ihr geworden ist. Es würde mich nicht wundern, wenn du auch noch den Kopf verlieren würdest und mit solch einem minderwertigen Zauberer durchbrennst wie sie es getan hat."

Connys Antwort war nicht minder giftig. Sie war in Hogwarts und hatte vor den Strafen ihrer Tante nichts zu befürchten.
 

" Erstens. Meine Mutter ist nicht durchgebrannt. Zweitens. Ich halte mich an die Regeln. Drittens. Mein Vater war nicht zweitrangig und du solltest aufpassen in wessen Gegenwart du das erwähnst schliesslich steht der Vater meines Dad's gerade neben uns und Viertens. Geht dich das überhauptnichts an."
 

Eolynn war die Empörung an zu sehen. Sie hatte den Mund geöffnet um etwas zu erwidern, jedoch war ihr die Antwort im Halse stecken geblieben, also klappte sie ihn wieder zu. Conny quittierte die Situation mit einem triumphierenden Lächeln.
 

" Nun Miss Stuart, ich denke wir hätten unsere Angelegenheiten geklärt. Es gibt wohl keinen weiteren Grund für sie noch weiter hier zu verweilen."
 

Dumbledore hatte mit ziemlich spöttischer Stimme gesprochen. Nicht das er die Schwester seiner Schwiegertochter nicht gemocht hätte. Er achtete ihre Prinzipien sehr, doch manchmal musste sie einfach von ihrem hohen Ross herunter geholt werden und das war seiner Enkelin gerade ausgezeichnet gelungen. Mit einem leisen Plopp verschwand das Gesicht der Direktorin aus dem Feuer.
 

Gemächlichen Schrittes begab sich der alte Direktor hinter seinen Schreibtisch und setzte sich in seinen schon etwas mitgenommenen, aber bequem aussehenden Sessel. Mit einer Handbewegung forderte er das Mädchen auf es ihm gleich zu tun. Das Lachen war aus seinem Gesicht

verschwunden und er wirkte auf einmal sehr ernst. Fawkes, der Phönix hatte sich zu seinem Meister auf die Stuhllehne gesetzt und gurrte leise.
 

" Nun Conny, ich denke du kannst dir vorstellen, warum du hier bist und auch, weshalb deine reizende Tante vorhin da war."
 

Conny schüttelte verneinend den Kopf. Sie hatte wirklich keine Idee, was sie nun schon wieder angestellt haben könnte. Doch der Direktor schien von ihrer Antwort genau so wenig überrascht zu sein, wie als sie zuvor ohne Vorwahrnung in den Raum gestürmt war.
 

" Nun gut," sagte er, " Dann hab ich dir ja einiges zu erklären. Erstmal freut es mich, dass es dir anscheinend wieder besser zu gehen scheint."
 

Das Mädchen auf ihrem Stuhl schnaubte verächtlich
 

" Ich weiss, dass du mit der ganzen Situation nicht zu frieden warst, doch das ganze hat sich ja mittlerweile gelegt. Nun der Grund wieso du hier bist, betrifft dich und die anderen Rosen gleichermassen."
 

Conny wurde hellhörig. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, doch nicht mit einem Auftrag für die Rosen.
 

" Voldemort, zeigt sich immer mehr in der Öffentlichkeit. Er macht aus seinen Plänen keinen Hehl mehr und vieles was verborgen war wird nun wieder aufgeweckt. Es ist an der Zeit für den Orden zu handeln und dieses Problem trifft den Orden der acht Rosen genau so wie den des Phönixes. Ich weiss noch nicht wann genau er angreifen will, oder auf welche Art und schon gar nicht mit welchem Ziel. Sicher jedoch ist, dass der Angriff hier auf Hogwarts stattfinden soll, und dass wir jede Hilfe brauchen können die wir kriegen. Für euch acht heißt dass also, dass ihr euch für den Kampf bereithalten müsst. Ich habe Vorkehrungen getroffen, die es deinen Freundinnen erlaubt mit Hilfe ihres magischen Steins auf das Gelände zu apparieren. Doch wie gesagt, mehr hat mein Informant leider nicht in Erfahrung bringen können Deshalb bitte ich dich als Anführerin der Rosen, diese zu informieren und schnellst möglich die nötigen Massnahmen einzuleiten. Hast du mich verstanden."
 

Die Gryffindor nickte bestätigend. Dann war es also tatsächlich so. Dieser elende Bastard hatte letzte Nacht in ihrem Traum die Wahrheit gesagt. Er würde Hogwarts also angreifen, wenn sie sich weiterhin weigerte im für sein Versprechen zu dienen. Doch was war mit den anderen Dingen die er gesagt hatte. Was war mit Harry, Draco und ihrer Grandma?
 

" Ich hab e allerdings noch eine Bitte an dich."
 

Conny schreckte aus ihren Gedanken hoch. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihr Grossvater wieder begonnen hatte zu sprechen."
 

" Ich möchte, dass du dich von Harry fern haltest."
 

" Aber wieso?!? Er ist mein Freund, genau wie Ron, Draco und die anderen"
 

Es war ein ärgerlicher Ausruf des Mädchens, der die Stille durchbrach. Albus Dumbledore seufzte tief. Er hatte mit dieser Reaktion gerechnet.
 

" Du weißt genau, Conny, dass er eben nicht nur ein Freund ist. Er lenkt dich zu sehr von deinen Aufgaben ab und im Gegenzug, bist du für ihn nur eine weitere Gefahrenquelle, denn Voldemort trachtet durchaus nicht nur nach seinem Leben. Du würdest dich im Kampf an seine Seite stellen und damit hätte Voldemort seine beiden größten Feinde in der Tasche."
 

" Aber ich bin mächtig genug mich gegen ihn zu wehren, was sollte daran falsch sein. Bist nicht du es immer gewesen, der mir gesagt hat ich solle trotz allem auf mein Herz hören und diesen blöden Grundsatz, nicht zu lieben aufgeben?!? Meine Mutter konnte mich doch auch aus Liebe beschützen

dann kann ich das auch oder nicht?"
 

Im Raum war Stille eingetreten
 

" Oder nicht Grandpa?!?"
 

Das Mädchen schaute ihren Grossvater mit flehendem Blick an. Dieser senkte traurig die Augen. Conny fiel es wie Schuppen von den Augen. Mit zorniger Stimme sagte sie:
 

" Dann stimmt es also gar nicht. Sie hat wirklich nur versucht den Diamanten und die Macht zu schützen. Ihr habt mich all die Jahre nur angelogen, mir etwas vorgespielt und mich benutz um eure Pläne so reibungslos wie möglich durchführen zu können. Ich hätte es wissen müssen!"
 

Sie brach in wütendes Gelächter aus.
 

" Conny so beruhige dich doch, ich kann dir alles..."
 

" erklären?!? Grandpa ich habe dir vertraut."
 

Die Enttäuschung, in den Augen des Mädchens, war nur zu deutlich zu erkennen.

Albus Dumbledore wurde schmerzhaft bewusst, dass seine Enkelin mit ihren Vorwürfen recht hatte, doch was sollte er dazu sagen. Es war schon immer so gewesen, dass er damit jedoch jegliches Vertrauen von Conny zerstörte gefiel ihm gar nicht.
 

" Ich habe all die Schikanen und Schmerzen über mich ergehen lassen. Ich habe nicht geliebt und nicht gefühlt. Ich habe hinter meiner Maske gelebt und stets versucht eure Aufträge auszuführen. Ich habe Alpträume durchlitten und für was? Für eine Lüge. Du warst nie für mich da, auch wenn ich dich dringend gebraucht hätte. Du hast ja lieber deinen Goldjungen beschatten lassen, als dich zuerst um deine eigene Enkelin zu kümmern. Die ist ja stark. Sie wird es schon aushalten. Schliesslich muss sie ihre Lektion lernen. Die einzige die immer für mich da war, in meiner so genannten Familie war Grandma!"
 

" Conny jetzt gehst du zu weit, du weist ja nicht mal was du da sagst!"
 

" Doch ich weiss was ich sage, nämlich die Wahrheit und das passt dir nicht in den Kram. Weißt du was? Ich hasse dich!"
 

Damit sprang sie von ihrem Stuhl auf und rannte aus dem Büro des Direktors.
 

Entmutigt und traurig liess sich Professor Dumbledore wieder zurück in den Stuhl fallen. Dass dieses Gespräch so enden würde hatte er nicht geahnt. Doch sie hatte Recht. Wo war er gewesen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hätte? Sie hatte schon sehr viel durchmachen müssen, doch wollte er sie lediglich vor dem Schicksal beschützen, dass bereits Alissa Stuart durchleiden musste. Er wollte nicht, dass seine einzige Enkelin genau so starb, wie die Schwiegertochter, die er so sehr ins Herz geschlossen hatte. Das durfte auf keinen Fall passieren.
 

Conny rannte stetig weiter. Ihre Füsse trugen sie von selbst zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie war noch nie so wütend und enttäuscht gewesen wie eben. Sie hatte ihrem Grossvater wirklich geglaubt und vertraut und er hatte sie nur benutzt. Langsam zweifelte sie wirklich daran, ob sie überhaupt jemand wirklich liebte. In ihrer Seele breitete sich eine große Leere aus, die sie langsam zu verschlingen drohte. Als sie durch das Porträtloch stürmte, warf ihr die fette Dame nur einen verwunderten Blick nach.
 

Der Gemeinschaftsraum war zum Glück leer. Conny stand in mitten des großen Raumes und rang nach Atem. Tränen liefen ihr über die Wangen. Plötzlich fiel ihr ein altes Lied wieder ein, das ihr ihre Grossmutter einmal beigebracht hatte.
 

Who can say

Where the road goes

Where the day flows

-only time

And who can say

If your love grows

As your heart chose

-only time.
 

Who can say

Why your heart sighs

As your love flies

-only time

And who can say

Why your heart cries

When your love lies

-only time
 

Who can say

When the roads meet

That your love might be

In your heart

And who can say

When the day sleeps

If the night keeps

All your heart.
 

Night keeps all your heart.
 

Who can say

If your love grows

As your heart chose

-only time

And who can say

Where the road goes

Where the day flows

-only time
 

Who knows - only time

Who knows - only time
 

(Enya-only time/ A day without rain.)
 

Das Mädchen verspürte plötzlich einen unheimlichen Drang nach Liebe und Zärtlichkeit und es gab nur noch einen Ort, an dem sie glaubte dies zu finden. Mit schnellen Schritten stieg sie die Treppen zum Jungenschlafsaal hinauf.
 

Harry schreckte auf, als die Tür zu Schlafsaal aufschlug. Er war ziemlich vertieft in seine Lektüre gewesen. Die Bibliothek war ihm einfach zu leer und zu groß vorgekommen, also hatte er es vorgezogen es sich auf seinem Bett gemütlich zu machen. Als er aufblickte sah er Conny. Vollkommen aufgelöst und mit tränenverschmiertem Gesicht stand sie im Türrahmen.
 

Hastig stand der Junge auf, packte sie am Arm und zog sie zu sich aufs Bett und nahm sie in die Arme. Einen Momentlang herrschte Stille. Schlanke Arme schlangen sich fest um Harrys Körper und ein Zittern lief durch den Körper des Mädchens. Ein leises Schluchzen durchdrang die unendliche Stille des Raumes. Nach einer Weile löste sich Conny von ihrem Freund. Sie sah schrecklich aus. Sie hatte blutunterlaufene Augen und sah müde und verzweifelt aus. Harry strich ihr vorsichtig mit der Hand über die Wange. Das Mädchen genoss diese Berührung und lehnte sich an die Schultern Harrys. Fest nahm er sie wieder in die Arme. Dann hob er mit einer Hand ihr Kinn und küsste sie. Es war ein wunderschönes Gefühl als er diese sanften, leicht salzig schmeckenden Lippen berührte. Wie sehr hatte er sich das gewünscht. Wieder drang ihm dieser leichte süssliche Geruch von Rosen in die Nase, den das Mädchen umgab.
 

Conny fühlte sich vollkommen wohl in diesen Armen. Sie genoss das Gefühl geliebt zu werden und langsam verschwand das Gefühl der Trauer aus ihrem Herzen und machte einem neuen Platz. Als Harrys Zunge an ihren Lippen um Einlass bat, gewährte sie ihm diesen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver.
 

Langsam begann sie den Knoten seiner Kravatte zu öffnen. Er hielt inne und schaute sie mit seinen grünen Augen fragend an. Sie nickte nur leicht und er begann mit seiner Hand unter ihren Pullover zu fahren. Sanft fuhr er der Wirbelsäule entlang. Conny bekam eine Gänsehaut. Es war einfach wunderschön. Mit ihren Fingern begann sie an den Knöpfen seines Hemdes zu nesteln, doch diese verdammten Dinger wollten einfach nicht aufgehen. Mit einem leisen Lachen löste sich Harry aus der Berührung und öffnete die Knöpfe seines Hemdes.
 

Conny hatte ja gewusst, dass Harry gut trainiert war, doch als er das Hemd zu Boden fallen liess, blieb ihr schier der Atem weg. Wieder küsste er sie. Diesmal leidenschaftlicher und fordernder als zuvor. Er küsste ihren Hals und liebkoste ihre Halsbeuge. Spürte ihre wunderbar weiche Haut. Conny zog sich den grauen Pullover über den Kopf und begann nun ihrerseits den Körper Harrys zu erforschen. Mit dem Finger zeichnete sie eine Linie auf seinem Körper von der Brust bis zum Bauchnabel, zeichnete die Linien seiner Muskeln nach. Langsam öffnete er ihr den Rock und liess ihn ebenfalls, samt ihrem Hemd zu Boden fallen. Immer mehr Hüllen fielen. Es war unbeschreiblich. Jeder genoss die intime Nähe des anderen. Als

die beiden in die Kissen sanken, waren Trauer, Schmerz und die Welt um sie herum vergessen.
 

Ron versuchte den Schlafsaal so leise als möglich wider zu verlassen. Die beiden hatten so friedlich ausgesehen, als sie da eng aneinander gekuschelt unter der Decke lagen. Er wollte sie nicht stören.
 

Als er sich unten wieder in einen der Sessel fallen ließ, sah in Hermine nur verdutzt an. Ron lächelte ihr entgegen und sagte;
 

" Ich denke wir sollten die beiden lieber nicht stören."
 

" Was meist du damit?"
 

Ron grinste sie sehr anzüglich an, dann hatte Hermine begriffen und versenkte sich mit einem wissenden Lächeln wieder in ihrem Buch.
 

Harry war durch das Geräusch einer sich schließenden Tür wach geworden. Als er die Augen aufschlug, sah er direkt in dieses engelsgleiche Gesicht, das von sanften Locken umrahmt wurde. Es war wunderschön gewesen. Wahrscheinlich das schönste Weihnachtsgeschenk, das er jemals bekommen hatte. Sanft strich er Conny durchs Haar. Sofort schlug sie ihre Augen auf. Als sie erkannte wer sie geweckt hatte, zierte ein Lächeln ihre Lippen. Auch für sie war es wunderschön gewesen. Sanft und Intensiv. Dann schob sie sich auf ihn und küsste ihn. Er nahm sie in die Arme.
 

" Ich glaube, Ron und Hermine wissen, was wir getrieben haben. Vorhin war jemand im Schlafsaal und ich hätte schwören können Rons roten Schopf erkannt zu haben."
 

Sagte Harry mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. Conny grinste zurück. Es war ihr egal. Sollte von ihr aus die ganze Welt wissen, dass sie Harry Potter liebte, sie würde sich jedenfalls nicht mehr hinter

einer Lüge verstecken.
 

Harry strich seiner Freundin sanft über den Rücken und da spürte er es. Es war eine Unebenheit auf ihrer Haut. Genau unterhalb der linken Schulter auf der Höhe des Herzens. Conny bemerkte es. Sie richtete sich auf, raffte ihre Haare zusammen und drehte sich um, damit er ihren Rücken betrachten konnte.
 

Da war es was er vorhin gespürt hatte. Es war eine doch recht grosse Narbe, die ihren Rücken zierte. Sie hatte die ungewöhnliche Form eines Sterns und schien wirklich genau auf der Höhe ihres Herzens zu liegen.
 

Harry schaute sie fragend an. Conny ließ ihre Haare fallen und drehte sich um. Sie nickte ihm zu und ihre Lippen formten die Worte " Nicht hier, nicht jetzt". Harry hatte verstanden. Sie begann sich anzuziehen und Harry tat es ihr nach. Dann packte sie ihn am Arm und führte ihn hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Hermine und Ron blickten fast gleichzeitig auf, als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten. Sie wechselte noch einmal einen Blick mit Harry und dessen Blick sagte ihr mehr als tausend Worte. Mit einem tiefen Seufzer sagte Conny.
 

" Ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr die ganze Wahrheit über Conny Dumbledore und white Rose erfahrt."
 

Im Gemeinschaftsraum herrschte Stille.
 

TBC
 

Das längste Kapitel überhaupt ist fertig. Ich hoffe das 16. kommt wieder etwas schneller für euch. Bis dahin schreibt Kommies.
 

Hab euch lieb
 

die kleine Hexe



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  KimRay
2004-06-04T21:57:44+00:00 04.06.2004 23:57
Hi, there!

Hab's geschafft! Wozu Schreibblokanden doch so gut sein können^^°!

Jetzt wunder Dich bloß nicht über das Chaos, was ich hier fabriziere! Kommt genau so, wie es mir in den Sinn kommt! Sag ja, ein begnadeter Kommi-Schreiber bin ich nicht!

Ich weiß nun jetzt ehrlich nicht, was ich von dieser blöden Kette halten soll! Ja ! blöde!!! Kette! Ich mag sie nicht! Wirklich nicht, dämliches Ding! Solche Regeln?!?!? (Kap. 14)

Bin mir hier wahrhaftig nicht ganz sicher, was gut und was böse ist! Und auf die weitere Entwicklung höchst gespannt!

Also, was Harry da mit dem armen Ron macht, ts, ts, ts. Wir wissen ja ; ) dass er ein Hitzkopf is, aber dass er Ron gleich so fertig machen muss! (Kap. 12)

Ähm? Diese Pairingentwicklung ist irgendwie irritierend! Überraschend, interessant? Naja jedenfalls hast Du mich ganz schön überrascht, auf dem Halloweenball! Vor allem mit Cho! (Ich kommentiere hier rückwärts, also nicht zu sehr wundern^^°)

Und übrigens finde ich die Flüche, die Du Dir da ausgedacht hast auch ziemlich interessant! Wow, das mit der Traumkontrolle ist klasse! ,I kill you in your sleep' fies, wirklich fies, aber ich finde süß, dass er ihr glaubt! Hä! Sie sind eh süß! Ich gehöre zwar bekanntlich zu denen, die Harry nur ungern mit einer bestimmten Kategorie Partner zusammenwerfen *Fähnchen schwenk* Du weißt, was drauf steht, aber sie sind süß, störrisch, hitzköpfig und vollkommen süß! *bg*

Bin gerade in chap 15 und weiß nun ganz genau, warum ich diese Kette nicht leiden kann!

Also ich muss sagen, dieser ,Keine-Gefühle-Kram' stört mich immens und ich denke ich bin da mit Conny einer Meinung, oder täusche ich mich da?

Naja, jedenfalls muss ich sagen, dass das ganze immer interessaanter wird und sich ziemlich zuspitzt!

Das heißt dann also, ich muss mir jetzt ganz schnell chap16 besorgen und auch noch lesen und dann verzweifelt hoffen, dass Du es nicht machst, wie ich und Deine Leser lange warten lässt!
Wow, ich denke das ist das längste Kommi, das ich je geschrieben habe! Okay, war ja auch für ne ganze Hand voll Kapitel ^^°!

Ha! Ich mag Deine Story Hexlein und will wissen, wie es weitergeht! Ich mag Deine Charas und will sehen, was aus ihnen wird und ich muss sagen ich mag Conny! Also wirklich, mal jemand, der seine Meinung sagt und zu sich steht! Harry wirklich würdig!

Weiter so!

Hdg...............dl

KimRay

PS: KimRay liebt Enya! Auch wenn ich zu 'Only time' leider für den Rest meines Lebens wohl immer nur noch ein Bild vor Augen haben werde! *heul*
Von: abgemeldet
2004-05-29T22:33:02+00:00 30.05.2004 00:33
Wow! O.O super kapitel! echt cool!^^ Ich versuch jetzt mal ein richtig langes Kommi zu schreiben Ok?

Also:

Ich finde die Beziehung zwischen Conny und Harry wirklich wunderschön! Die beiden gehören einfach zusammen! *grins*
Und ich finde es auch sehr schön das du sie nun ENDLICH mal zur sache kommen liesest (gibts des Wort XD) Ich bin ganz neugirig auf das nächste kapitel das ich gleich lesen werde. Ich hoffe du kannst auch schnell wieder weiter schreiben.
ich hoffe meine ideen haben dir gehölfen! Und vegiss bloß nicht dein versprechen! Ich will es richtig dramatisch und zum heulen haben Ok? Mir müssen die Tränen nur so runter kullern! So Kamikaze kaito Jeannemäßig klar? Eine LE (du weißt was ich meine) von der besten Sorte! Ich will sie heulen sehen und ich will ihn fast heulen sehen! *grins* Ich freu mich jetzt schon riesig drauf. Nur eine frage mein schnatz. was wird aus dem anderen??? Egal! Scheiß auf ihn XD
Aber eins sag ich dir! Wenn du auch nur eine person sterben lässt muss ich weinen! T.T das dir das klar ist! Du willst ja nicht das dein Engel weint oder Schnatzibutz????
hab dich unglaublich arg lieb mein Schnatz und ich hoffe daas Kommi ist lang genug XD wenn nicht beschwr dich beim Kommentarverlängerungsgericht! 22 stock 4. Tür links! Neben dem Am-chanzurbessderenRechtschreibungzwinggericht! *nichknick*
Dein Engelchen, schnatz, Am-cahn, A-chan ,AManda oder was du willst

P.S: Ich freu mich wie ein kleines kind auf den 29. ich hoff du kannst und ich bin sicher der tag wird der betse meines Lebens.
*schmatz*
Von: abgemeldet
2004-05-14T17:30:40+00:00 14.05.2004 19:30
Deine FF ist einfach super!!!
Und ich finde die Sache mit den Acht Rosen, Conny Dumbledore und das sich einige aus Gryfindor und Slitherin sich mitlerweile gut verstehen richtig klasse.
Und ich bin richtig froh das Harry nicht mit Cho sondern mit Conny zusammen (Seit dem 5. Buch kann ich Cho irgendwie nicht mehr leiden). Für deine FF hast du eine 1+* und Auszeichnung verdient ganz toll.
Hab sie heute angefangen zu lesen und konnte einfach nicht mehr aufhören!!! Ich bin süchtig nach Harry Potter. Freue mich schon RIESIG auf das HARRY-POTTER-TRIPLE-FUTURE bei uns, hab schon meine Karte.
Also nur weiter so mit deiner Geschichte!!!

By Fantaghiro
Von: abgemeldet
2004-04-29T16:07:21+00:00 29.04.2004 18:07
Dass is so fies.. warum hörst du an der spannensten Stelle auf?!
*unbedingt weiterlesen will*
Bitte ganz schnell weiterschreiben!!
Von:  HorusDraconis
2004-04-27T12:34:56+00:00 27.04.2004 14:34
"Die Wahrheit über white Rose..." jetzt wirds spannend!
Von:  desertdevil6
2004-04-26T10:04:31+00:00 26.04.2004 12:04
soso. rechtschreibung gibts mal wieder da übliche: vor anrede ein komma. den rest spar ich mal, du hast dich ja echt zusammengerissen ^^
mitta bettegschichte sag ich gar nichts .........die hättste noch ausführlicher machen könne. n.n
aber mach mal die kaps nicht so lang, sonst schaff ich in meinen freistunden nichts mehr .. wääh.
auch wenn's sich toll liest, ne.
das mit deinem comp tut mir ja mal voll leid, ich kenn das problem ja auch. nur, dass ichs immer noch mal auf diskett speicher und bei freunden unterbring. *tippgeb*
freu mich schon auf sechzehn. es kann ja nur noch interessanter werden ... *hg*
Von: abgemeldet
2004-04-25T16:33:51+00:00 25.04.2004 18:33
ein wirklich tolles chap...
ärger mich jetzt richtig, dass ich es net betalesen konnte ^.~
aber der schluß ist wirklich fies *flemming recht geb*
aber was die bettgeschichte angeht: sowas liegt halt net jedem und manche wollen halt der phantasie des lesers freien lauf lassen, nicht?!
ich bin echt gespannt auf das nächste chap...
ich liede deine story und deinen stil ^^
*knuff*

miss ^-^
Von: abgemeldet
2004-04-22T20:34:39+00:00 22.04.2004 22:34
So bin grad dabei deine supertolle, so schön lange story zu lesen. Der Anfang klingt schon wieder richtig gut. Morgen, wenn ich von der Schule komme, bekommst du noch einen Kommentar zum ganzen Kapitel *gg* *bussi*
h.d.l. fire-angel
Von: abgemeldet
2004-04-20T11:35:02+00:00 20.04.2004 13:35
Ihhgitt, wie fies bitte bist du eigentlich? An so einer Stelle aufzuhören?! Also wirklich, aber trotzdem war das Kapitel schön, ich finde aber dass du die Bettgeschichte hättest ausbauen können! Trotzdem, fein wie immer, ich hoffe aber diesmal dauert es nicht wieder einen Monat! Sonst kriegst dein PC mal mit mr zu tun!
Viele liebe Grüße, Vanessa
Von: abgemeldet
2004-04-19T20:45:24+00:00 19.04.2004 22:45
ERSTE!!! *freu* hammer geiles Kapi, da hat es sich wirklich gelohnt einen Monat drauf zu warten. Du schreibst so unheimlich gut...ich könnte dahin schmelzen *schnief* Harry und Conny sind ja sowas von süß..
ich freu mich schon riesig aufs nächste Kapi


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