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Destiny

die Geschichte von white Rose
von

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Ein Geheimnis wird gelüftet

Hi Leuts
 

Man erwarte es kaum, doch es ist da. Ganz sicher und definitiv und es ist nicht Beta gelesen. Wenn ihr also fehler findet, bringt mich um, verklagt mich oder lest einfach drüber hinweg. Ich sag euch, dieses Kapitel hat mich meine gesamten verbliebenen Nerven gekostet und ich hoffe schwer das es nicht langweilig und eintönig geworden ist, denn genau das war mein Problem. Ich glaube in der Fachsprache nennt man so etwas dann eine Schreibblockade. Aber von nun an sollte es eigentlich wieder vorwärts gehen.

Dieses Kapitel ist einer ganz lieben Person gewidmet, nähmlich HexenLady. Das aus einem ganz einfachen Grund: Die olle Hexe hat was versprochen und konnts nich halten und deshalb bekommt mein Hexy jetzt das Kapi gewidmet. HDL. So aber jetzt hör ich mal auf zu schwaffeln und Wüsch euch noch ganz viel Spass beim lesen. Ach ja bevor ich's vergesse. Da gibts noch eine ganz tolle Story von unserer Hexy : Des Schicksals Willen. Müsst ihr lesen, ist einfach genial *werbungmacht*. Vorallem aber, hat sie angedroht nicht mehr weiter zu schreiben, wenn sie nicht genug Kommies kriegt und das wäre für mich ganz, ganz tragisch *nicknick*.
 

So jetzt hab ich aber wirklich genug gesagt. Das übliche: Alles JKR ausser meinen eigenen Charakteren. Viel Spass beim lesen XD
 


 

Kapitel 16: Ein Geheimnis wird gelüftet
 


 

Es herrschte eine unangenehme Stille im Gemeinschaftsraum. Connys Worte trafen die anderen wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel. Nie hätten Ron, Hermine oder Harry erwartet, etwas von Conny Dumbledore zu erfahren, was ihre Vergangenheit oder Person betraf. Immerhin waren sie durch Jodie ein wenig mit den Regeln der Rosen vertraut geworden und so hatte auch nie jemand Conny danach gefragt, was wirklich passiert war. Doch was diese Veränderung nun hervorgerufen haben könnte, konnte keiner der drei auch nur ansatzweise erahnen.
 

Mit einem tiefen Seufzer, liess sich Conny in einen der samtigweichen, roten Sessel vor dem Kamin fallen. Ihr war auf einmal Kalt und sie begann leicht zu frösteln. Diese Kälte schien aus ihrem tiefsten Inneren zu kommen und im Geheimen fragte sie sich, ob sie hier wirklich das Richtige tat. Sie kannte die Reaktion ihrer Tante, sich konnte sich auch nur zu gut vorstellen, was folgen würde, wenn diese herausfinden würde, wem sie ihre Lebensgeschichte erzählt hatte. Doch sie konnte es nicht länger verheimlichen, vor allem nicht vor dem Menschen, den sie am meisten liebte. Gerade Harry hatte es verdient die Wahrheit zu erfahren, ging es ihm doch in gewissem Sinne genau wie ihr.

Sie erinnerte sich wieder an den Satz, den ihr ihre Grossmutter immer und immer wieder eingeprägt hatte.
 

" Eine Rose verschenkt nur ein einziges Mal im Leben ihr Herz und dann für immer."
 

Wieder hob ein tiefer Seufzer die Brust des Mädchens. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und liess die vergangenen Stunden an sich vorbei ziehen. Der Streit mit ihrem Grossvater, wie schön es gewesen war mit Harry zu schlafen und in seinen Armen auf zu wachen. Dann hatte sie ihren Entschluss gefasst. Jetzt oder nie!
 

" Ich weiss nicht wirklich, wo ich anfangen soll, doch ich denke am besten wäre es, ich beginne dort wo das Unheil seinen Lauf nahm. Der Tod meiner Eltern."
 

Die anderen drei Gryffindors horchten auf.

Hermine sah sie mitleidig an, Ron wirkte leicht geschockt und in Harrys Gesicht war deutlich ein Ausdruck von Erstaunen zu erkennen. Conny hatte nie zuvor erwähnt, dass sie keine Eltern mehr hatte, geschweige denn jemand hätte nach ihren familiären Verhältnissen gefragt. Dieser Schlag traf die drei Freunde nun umso härter.
 

Conny rutschte etwas nervös auf dem gepolsterten Sessel herum. Sie hatte eine deutlich andere Reaktion erwartet. Sie hatte angenommen, dass es sich in der Schule bereits herumgesprochen hatte, dass sie bei ihrer Grossmutter Mathilda Stuart lebte, doch anscheinend hatte sie sich getäuscht.
 

" Hmm. Nun ja", sie räusperte sich leicht, " dann sollte ich das wohl mal nachholen.
 

"Es war ein stürmischer Tag ende Oktober. Ich glaube es war der achtundzwanzigste, drei Tage vor Halloween."
 

"Und drei Tage, bevor Voldemort gefallen ist.", fügte Harry nocholant hinzu.
 

" Ja Harry, drei Tage bevor deine Eltern starben und der Tag, an dem für mich alles begann. Es schien alles friedlich, trotz des stürmischen Wetters. Wir waren eine glückliche, kleine Familie. Wir lebten in einem alten Haus etwas ausserhalb von Surrey. Ich mag mich nicht daran erinnern, aber meine Grossmutter meinte, es wäre ein stattliches Haus gewesen. Um geben von einem riesigen Garten in dem sich Trauerweiden sanft im Wind wiegten. In den Beeten blühten trotzt der späten Jahreszeit noch Rosen in allen Farben. An diesem Tag war auch meine Grossmutter anwesend.

Jedenfalls wollte mein Vater am Abend nach draussen gehen um Feuerholz für unseren Kamin zu holen. Als er längere Zeit nicht zurück kam, begann sich meine Mutter um ihn sorgen zu machen. Als sie aus dem Haus trat, starrte ihr ein ganzes Heer schwarzer Krieger entgegen. Todesser, um die fünfzig Mann, mit ihrem Anführer an der Spitze. Vor ihren Füssen lag Richard Dumbledore, ihr Mann, tot. Es muss ihr damals das Herz gebrochen haben, meinen Vater tot am Boden zu sehen, doch sie sollten nicht lange getrennt sein.

Meine Mutter als damalige weisse Rose, wusste von dem Angriff Voldemorts. Sie nahm es allerdings auf die leichte Schulter. Nie hätte sie erwartet, dass sie das nächste Ziel sein könnte und nie hatte sie sich dem dunklen Lord unterlegen gefühlt. Doch angesichts dieses Unheils sah sie sich gezwungen zu handeln.

Noch bevor Voldemort sie töten und ihre Kräfte an sich reissen konnte, hatte sie sich selbst getötet. Jemand hatte mir einmal gesagt, es wäre aus Liebe zu mir gewesen."
 

Conny hielt einen Moment inne. Schmerzlich erinnerte sie sich an die Worte ihrer Grossmutter, und all ihrer anderen Verwandten und Freunde die sie nun einfach nicht mehr glauben konnte.
 

" Der dunkle Lord, konnte der Macht der Rosen nichts mehr anhaben. Denn diese waren im Moment des Todes meiner Mutter auf mich übergegangen und würden erst wieder zum Vorschein kommen, wenn die Kräfte in mir erwachten. Voldemort hatte für den Moment verloren."
 

" Aber wieso tötete er dann meine Eltern, kannst du mir das erklären?!?"
 

Harrys Stimme klang ärgerlich und auf eine Art auch hilflos. Er schaute das Mädchen mit seinen grossen, grünen, leicht glasig wirkenden Augen an und diese Augen verlangten nach einer Antwort. Conny war ratlos, sie konnte ihm darauf nur eine Antwort geben und sie wusste, dass diese nicht befriedigend war.
 

" Harry du kennst die Prophezeiung und du kennst ihren Inhalt, mehr weiss ich nicht."
 

Enttäuscht aber verständnisvoll nickte Harry und schwieg. Conny erzählte weiter.
 

" Meine Grossmutter hatte die ganze Szenerie vom Fenster aus beobachtet, sie wartete den richtigen Moment ab, um unbemerkt von Voldemorts Truppen, mit mir zu disapparieren.

Sie brachte mich in ihr Haus am Magnolienring, in dem ich von nun an mein Leben verbringen sollte."
 

Hermine stutze.
 

" Wie kann es sein, dass du so nahe bei Harry gewohnt hast und er dich trotzdem nicht kennt?"
 

Es war eine berechtigte Frage, die sie gestellt hatte, doch bevor Conny antworten konnte tat es Harry.
 

" Ich durfte so gut wie nie draussen spielen und dank Dudley, hatte ich auch nicht die Gelegenheit, mit irgendwem Freundschaft zu schliessen. Allerdings erinnere ich mich an eine Situation die dir bekannt sein dürfte, Conny. Ich weiss nicht wie alt ich war. Ich glaube sechs oder so. Es war Sommer und wahnsinnig heiss. Nach ewiger Quengelei hatte Dudley endlich sein Eis bekommen und wie üblich ging ich nach Tante Petunias strengen Erziehungsregeln leer aus. Doch dann kam ein kleines blondes Mädchen in meinem Alter auf mich zu, streckte mir ihr Eis entgegen und lächelte mich an. Warst du das Conny?"
 

Conny nickte
 

" Ja, dass war ich. Ich kannte dich und ich hatte auch von meiner Grandma schon viel über dich gehört. Ich fand es damals einfach unfair, dass du nichts bekommen solltest."
 

Die beiden schenkten sich einen warmes Lächeln und einen zärtlichen Blick.
 

" Nun ein weiterer Grund, wie Harry mich wohl nie kennen lernte war, dass ich seit meinem vierten Lebensjahr die Schule besuchte. Die White Rose Academie."
 

" Von der hab ich schon mal was gehört"
 

Wieder war es Hermine die Conny unterbrach.
 

" Das ist die beste Zauberschule die es gibt. Dort werden nur ganz spezielle Hexen aufgenommen, mit der Betonung auf Hexen, denn sie ist eine reine Mädchenschule. Ich habe gelesen, dass dort jedes Mädchen hingehen muss, das eines der fünf Elemente oder die Zeit beherrscht. Sie werden dort speziell nach ihren Fähigkeiten ausgebildet, sie erlernen die Magie der Musik und nebenher lernen sie auch noch kämpfen. Es muss wahnsinnig toll sein dort zur Schule zu gehen."
 

Schwärmte Hermine.
 

" Darüber kann man sich streiten, ob sie nun wirklich so toll ist, Hermine", meinte Conny bissig, " aber du hast recht. Es werden nur Mädchen aufgenommen und acht von diesen Mädchen die damals auf diese Schule geschickt wurden, waren ganz speziell. Ich rede von den acht Rosen. Mit dem Tod meiner Mutter übertrugen sich alle Mächte der damaligen acht Rosen auf ihre Töchter. Für mich begannen nun die härtesten, lehrreichsten aber auch die bis dahin schönsten Jahre meines Lebens.

Endlich hatte ich so etwas wie wahre Freundschaft gefunden. Freundinnen, die mit mir das gleiche Schicksal teilten. Eine davon kennt ihr bereits. Jodie. Doch sie war nicht die einzige die an meiner Seite stand. Da waren auch noch Georgia, Sydney, Clara, Sarah, Diana und Corinna. Alle samt Wächterinnen, und Vertreterinnen des Ordens der Rosen.

Bereits damals war die Schule von meiner Tante geleitet worden und diese verlangte für uns eine Sonderbehandlung:

Nebenher, dass wir unsere Fähigkeiten auch ausserhalb des Unterrichts trainieren mussten, wurde uns eine spezielle Kampfausbildung zuteil. Ich weiss Kampf tönt wahnsinnig sportlich und anmutig, doch es war der reinste Horror. Stundenlang wurden wir auf dem Gelände herum gejagt. Fechten, Reiten, Bogenschiessen, Rhythmische Gymnastik. Das alles, als kleine Mädchen. Es kam noch hinzu, dass wir, ganz speziell wir, lernen mussten unsere Emotionen unter Kontrolle zu halten. Am besten lernt sich dies unter Schmerzen. Nun ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus will."
 

Conny liess ihren Blick in die Runde schweifen. Hermine war blass geworden. Ron schüttelte ungläubig den Kopf, aber Harry schien einen relativ gefassten Eindruck zu machen.
 

"Dann war es also deine Tante, hab ich Recht???"
 

Conny senkte den Blick, nickte aber kaum merklich mit dem Kopf.
 

" Ich denke, es lag einfach daran, dass sie schrecklich eifersüchtig auf meine Mutter gewesen war. Sie stand immer im Schatten ihrer älteren Schwester. Ich war damals klein und ich konnte mich nicht wehren. Das perfekte Opfer, unter dem Vorwand der Macht.

Als es passierte war ich zehn, der Kristall, White Rose, war vor ungefähr vier Jahren erwacht und ich hatte schon einen grossteil meiner wahren Kräfte erlangt. Auch waren wir acht schon lange nicht mehr so unterwürfig, wie Eolynn es sich wohl gewünscht hätte.

An diesem Tag, nahm sie uns besonders Hart in die Mangel. Ich weiss nicht wie oft sie uns Schmerzflüche, unter anderem Cruccio entgegen geschickt hat, oder wie viele Male wir Schutzschilder und Anderes allein durch gedankliche Kraft aufbauen mussten. Jedenfalls hatte sie mich nach dem Training noch da behalten. Ich war wahnsinnig Müde und eigentlich am Ende meiner Kräfte.

Sie hatte mir vorgeworfen, dass ich mich nicht richtig angestrengt hätte. Ich musste mir anhören, dass ich unnütz und meines Titels nicht würdig sei. Sie meinte, dass ich genau wie meine Mutter enden würde. Eine Närrin, unter dem Zauber der für Rosen verbotenen Liebe gefangen, qualvoll zu Tode gekommen. Den Blick den sie mir zuwarf, hätte töten können, wenn das möglich wäre.

Ich sagte nichts, was hätte ich auch sagen können, ich hätte nur eine weitere, weitaus schlimmere Bestrafung erhalten. Also gehorchte ich. Ich stellte mich in die andere Ecke des Raumes und das Training hatte wieder begonnen. Ohne Zauberstab versteht sich.

Ein Hagel Flüche kam auf mich zugeschossen. Es waren mehr als sonst, aber irgendwie hatte ich es geschafft allen auszuweichen, oder sie durch Schutzzauber abzublocken. Doch bevor ich wieder richtig fassen konnte, prasselten die nächsten Flüche auf mich nieder. Wie durch ein Wunder schaffte ich es einem grossteil der Flüche, mehrheitlich Schmerzflüchen, zu entgehen, doch einer traf mich am Bein ich knickte ein und fiel hin. Nun ihr könnt euch denken, dass damit mein Training damit sicher nicht beendet war.

Grob riss mich Eolynn auf die Beine. Als sie die Tränen in meinen Augen sah, schrie sie mich an, ich solle nicht so zimperlich sein und verpasste mir eine schallende Ohrfeige. Mein Schädel dröhnte, doch ich stellte mich wieder hin. Ich wollte ihr nicht auch noch die Genugtuung geben, mich aufgeben zu sehen.

Doch obwohl meine Tante von meinem verletzten Bein wusste, verstärkte sie die Wirkung der Flüche von Angriff zu Angriff mehr. Ich konnte nicht mehr richtig Springen und mit jedem Schritt den ich tat, verlor ich mehr an Kraft. So geschah es auch, dass ich aus lauter Erschöpfung schliesslich getroffen wurde. Ich sackte zu Boden und blieb reglos liegen. Langsam trat meine Tante auf mich zu. Ihre Stimme war voller Hohn. Ich glaube sie sagte so etwas wie: " Und wie ist es so am Boden zu liegen wie eine Kakerlake und zu wissen, dass du bald am Ende sein wirst."

Auf ihre nächste Attacke war ich nicht vorbereitet. Wie denn auch. Sie sprach kein Wort. Ein Gedankenfluch, darauf kann man sich nicht vorbereiten. Mein ganzer Körper begann zu schmerzen. Ich hatte das Gefühl zu brennen und gleichzeitig schien mich eisiges Wasser zu umgeben. Ich konnte nicht mehr richtig Atmen und mein Schädel drohte vor Schmerz zu zerspringen. Das war schlimmer als jeder Cruccio, denn sie mir zu vor auf den Hals gehetzt hatte. Ich weiss nicht ob ihr ihn kennt, aber diesen Fluch nennt man Homus dolorem. Wohl der schlimmste Fluch den es gibt, aber er wurde nicht verboten. Er konnte nur von den Schülerinnen der White Rose Academie durchgeführt werden und da diese auf der guten Seite standen, bestand kein Grund ihn vom Ministerium verbieten zu lassen.

Ich war damals nahe daran das Bewusstsein zu verlieren, doch ich gab keinen Ton von mir. Noch immer lag ich vor meiner Tante auf dem Boden, doch mein Schweigen provozierte sie immer mehr. Sie wollte mich flehen und schreien hören, doch diesen gefallen würde ich ihr nicht erfüllten. Sie begann unzählige Flüche auf mich loszulassen. Die blütenweisse Schuluniform der Academie, begann sich unterhalb meiner linken Schulter rasend schnell rot zu verfärben.

Ich weiss nicht, wie lange meine Tante noch weiter gemacht hätte, wäre nicht die einzige Lehrerin eingeschritten, auf die Eolynn jemals gehört hätte. Miss Collins schrie meine Tante an endlich aufzuhören, ob sie denn nicht sehe wie es mir ginge und, dass ich bereits schon schlimm genug hergerichtet sei. Mit einer unglaublichen Kraft, riss die alte Dame und ehemalige Schulleiterin meiner Tante den Zauberstab aus den Händen. Durch die nicht nachlassende Wucht des Zaubers wurden dadurch sogar zwei der Buntglasfenster, die diesen Raum in ein so schönes Licht tauchten, zerstört. Mit einem hölzernen Geräusch fiel der Stab auf den Boden und meine Tante schien aus ihrer Trance erwacht zu sein, doch von Reue war keine Spur. Ohne ein Wort zu sagen verliess Eolynn den Raum. Eine Entschuldigung, für das, was sie mir angetan hat, habe ich bis heute noch nicht gehört und wenn ich ehrlich bin, erwarte ich auch keine mehr.

Danach hatte mich Miss Collins in die Arme genommen. Es muss ein berührender Anblick gewesen sein. Eine alte, gesetzte Dame kniet auf dem Boden, während einjunges, zerschundenes Mädchen in ihren Armen liegt und herzzerreissend schluchzt, während sich die Farbreflexe, der verbliebenen Buntglasfester in ihren Haaren spiegelten.

Ich weinte den ganzen Schmerz aus mir heraus. So gesehen, war sie eigentlich eine der wenigen Personen, die sich je wirklich um mich gekümmert hat und die sich auch Sorgen um mich macht. Doch sie war nicht mehr Schulleiterin und hatte auch keinen Einfluss auf das Handeln meiner Tante. Sie konnte nur hoffen, dass diese endlich zur Vernunft gekommen war.

Von diesem Tag an veränderte sich das Verhalten meiner Tante mir gegenüber. Nicht das sie irgendwie nett oder weniger Eifersüchtig war, im Gegenteil, sie schien sich noch mehr von mir distanziert zu haben. Doch sie hatte mich nie wieder so schrecklich gequält und ihr Zorn schien wenigstens ein wenig besänftigt zu sein, obwohl sie im Training noch immer unmenschliches von uns forderte.

Auf eine Art bin ich ihr sogar dankbar, dass sie uns so behandelt hat. So haben wir wenigstens gelernt uns egal vor wem, keine Blösse zu geben und sogar die schlimmsten Schmerzen auszuhalten. Ja dafür sollte ich ihr wohl wirklich dankbar sein und auch meinem Grossvater, denn er hat mich gelehrt auch alleine alles zu meistern. Doch etwas in meinem Leben, wird mich wohl immer an diesen Tag erinnern."
 

Conny stand langsam von ihrem Sessel auf und knöpfte die Bluse auf, die sie vor nicht einmal zwei Stunden in aller Eile angezogen hatte. Sie liess sie bis zu den Ellbogen hinunterfallen, raffte ihre Haare zusammen und drehte ihren Freunden den Rücken zu.
 

"Beim Barte des Merlin" bemerkte Ron
 

Hermine keuchte nur und ihr liefen die Tränen über die Wangen.
 

" Das ist ja schrecklich, wie konnte das passieren. Ist diese Frau verrückt?!?" zeterte Harry.
 

Conny liess ihre langen, blonden Haare wieder fallen und zog ihre Bluse wieder an. Sie setzte sich wieder in den Sessel. Die anderen schauten sie betroffen. Connys Geschichte hatte sie ziemlich mitgenommen. Niemand wünschte sich so ein Schicksal und doch schritt das blonde Mädchen mit einem natürlichen Stolz und Charme durch ihre Umgebung, dass sich niemand ihr entziehen konnte. Hermine war die erste, welche die Stille durchbrach.
 

" Oh Conny, hättest du uns das doch schon früher erzählt, wir hätten dir doch geglaubt."
 

In Conny ging eine Wandlung vor. Hermines Worte hatten etwas in ihr ausgelöst, dass sie nicht mehr kontrollieren konnte. Der Grund dafür war der Diamant ihrer Kette. Er war nicht mehr intakt. Er konnte die ungeheuren Kräfte und Emotionen der Rose nicht mehr unter Kontrolle halten, war auch er nur noch zu einem Werkzeug der Macht anstatt des Guten geworden.
 

Ein verächtliches Schnauben kam von Seiten des Mädchens. Unweigerlich erinnerte sie sich wieder an die Wochen im Krankenflügel. Die Missachtung ihrer Freunde und die Lügen die verbreitet wurden. Sie wurde als verrückt und Geistesgestört bezeichnet. " Wir hätten dir doch geglaubt." Hermines Satz brannte wie Feuer in ihren Adern. Nein, wie hatten ihr damals nicht geglaubt, als sie es nötig gehabt hätte.
 

" So ihr glaubt mir also ausnahmsweise."
 

Ihre Stimme war eisig und eine dunkle Aura begann sich um sie herum aufzubauen.
 

" Warum habt ihr mir dann nicht geglaubt als...."
 

Ron, Hermine und Harry sollten nie erfahren, was Conny sagen wollte. Ein markerschütterndes Husten drang aus der Kehle des blonden Mädchens. Ihr ganzer Körper wurde geschüttelt. Als sie auf Conny zu rannten, wurden sie von ihr weg gestossen. Noch immer schüttelten Hustenanfälle ihren Körper. Als Conny die Hand vom Mund nahm, war diese voller Blut. Ihr begann es zu dämmern. Der Fluch Lucius Malfoys. Er verhinderte, dass sie je jemandem die Wahrheit erzählen konnte. Jedes Mal, wenn sie es versuchen würde, würde sie beginnen Blut zu husten. Mit einem Ruck sprang sie vom Sessel auf, und rannte davon, Harry hinter ihr her.
 

Sie hielt erst etliche Korridore und Treppen später an. Sie war vollkommen ausser Atem und ihr Kopf war an die kühle Mauer gelehnt, als eine Hand ihre Schulter berührte.
 

" Conny, was hast du denn?"
 

Die zärtliche Stimme Harrys drang an ihr Ohr. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich zu ihm um und funkelte ihn an. Sie hatte sich entschieden, den Rat ihres Grossvaters zu beherzigen. Sie wusste jetzt wen sie schützen musste. Nicht ihre angeblichen Freunde, die ihr sowieso nicht glaubten, sondern den Menschen, der ihr Herz besass. Auch wenn das für sie bedeuten würde, niemals mehr Lieben zu können.
 

Mit einer Hand strich sie zärtlich über Harrys Wange, ihre Stimme jedoch bildete einen starken Kontrast zu dieser sanften Berührung. Sie war kalt und berechnend.
 

" Harry, glaub mir es war wunderschön mit dir, doch das muss nun ein Ende haben. Ich habe eine Aufgabe und da kann ich solche Gefühlsduseleinen nicht gebrauche. Hast du verstanden? Es ist aus! Schenke dein Herz jemand anderem"
 

Langsam wandte sie sich ab und ein Hauch umspielte die beiden. Conny hatte gerade nicht nur sich das Herz gebrochen, sonder auch dem einzigen Menschen, der ihr helfen konnte.
 

Noch lange sah Harry dem Mädchen nach. Er hatte Tränen in den Augen. Der weisse Umhang der weissen Rose flatterte mit der Bewegung ihres Körpers mit. Die Aura die die weisse Rose umgab, als sie um die Ecke des Korridors bog war beängstigend.
 

In Dumbledores Büro standen sieben ganz in schwarz gekleidete Gestalten. Der alte Schulleiter sprach mit ernster Stimme.
 

" Es ist soweit, wir kennen das erste Ziel des dunklen Lords. Wir müssen in den Magnolienring. Mathilda Stuart ist in Gefahr...."
 

TBC
 

So das wars erstmal wieder, das nächste Kapitel kommt bestimmt, ihr dürft einfach die Hoffnung nicht aufgeben ;)
 

Hab euch lieb
 

die kleine Hexe



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  KimRay
2004-06-04T22:13:02+00:00 05.06.2004 00:13
Da ist ein Satz in diesem chap, der mir wirklich Hoffnung mach, auch wenn es im Moment wohl wirklich düster aussieht!

Also diese Sache mit den Rosen ist wirklich perfekt ausgedacht, wobei ich immer noch hoffe, dass in diesem Prinzip ein Denkfehler(nicht von Dir, sondern vom Prinzip her - hoffe Du weißt, was ich meine) ist!
Also im Charas leiden lassen bist Du wirklich gut. (Mein Armer Harry!) Die Kleine ist stur und energisch und hoffentlich auf dem falschen Weg!

Du mir den Gefallen und lass uns nicht so lange warten, Süße, ja!!!

hdgdl

und will nich warten *quengel*

KimRay
Von: abgemeldet
2004-06-03T20:01:27+00:00 03.06.2004 22:01
jetzt mach doch endlich das nächste kapitel drauf :D will endlich meinen kommie schreiben! musst mir sagen, wann dus drauftust, oke?
Von:  SiriusBlack
2004-06-03T18:53:31+00:00 03.06.2004 20:53
Must du immer mit einem Cliffhanger enden? Das ist gemein. Wieder mal sehr gut geworden, ich hoffe wir bekommen bald mehr zu lesen. ^^
Von: abgemeldet
2004-05-29T23:01:22+00:00 30.05.2004 01:01
Also wirklich! Ich muss deinen Fans recht geben! So einfach aufzuhören? Du bist gemein! >-< Manno! XP
Mach schnell weiter mein hexlein! Klar? Hab dich lieb mein Schnatz
Bis die tage Wirsing *lach*
Von: abgemeldet
2004-05-22T17:37:13+00:00 22.05.2004 19:37
weiter, weiter, weiter!!!
Von: abgemeldet
2004-05-19T15:18:59+00:00 19.05.2004 17:18
wäääähhhhh!!
Warum lässt du sie so leiden?!!!!
*heuljammerträn*......
SOOO!!! Mitleidstour beendet!!
kommen wir zum wichtigen Teil..... quäl sie, quäl sie... oh.. ich glaub das wird nix mehr mit nem vernünftigen Kommi ... nicht böse sein!!
Ich find das Kappi guut!!!
Hoffe das nächste ist auch bald draußen? JAAAAAAAA?!!! Biiiiittttttttttteeeeeeeeeee!
*dackelblickaufsetz*
byebye
Von: abgemeldet
2004-05-18T13:20:16+00:00 18.05.2004 15:20
:( jetzt hab ich so ein schöner kommie geschrieben, aber es hat nicht gefunzt.. also noch ma von vorne :(

*überleg* ach ja..

jetzt kann ich endlich ma meinen komentar zu der ganzen story abgeben *freu*!
sie ist genial! ich weiss jetzt schon, dass ich, wenn der "echte" 6. band rauskommt mich fragen werde, wo denn die conny und all das geblieben ist :D
dieses kapitel ist gudd.. nur: du hast ein bisschen zu früh aufgehört :D der arme harry.. tut mir richtig leid! vorallem wenn man gerade nothing else matters von metallica hört :) tja...

ich hoffe, du hast deine schreibblockade bald ganz durch und es geht very soon weiter!

grüessli vo mir a di und no e schöns dägli!
jovistar
Von: abgemeldet
2004-05-18T11:59:25+00:00 18.05.2004 13:59
Tädä! Is es doch noch mal Online gekommen - ein hoch auf animexx! Nein, im Ernst, am schönsten fand ich die Schlussszene. Einfach genial, ich kann sie richtig vor mir sehen, wie sie ihn so schön kalt anguckt. Ich glaube Voldemort sollte sich ein Paar Ohrenschützer kaufen, denn Allzu leicht wird es für ihn nicht werden. So, ich hoffe, wir helfen dir ein bisschen mit deiner Schreibblockade - soll ja schnell weitergehen ;)
Viele liebe Grüße, Vanessa
Von:  desertdevil6
2004-05-18T08:55:17+00:00 18.05.2004 10:55
HA ZWEITE!
eigentlich wär ich ja erste, aber gestern wars aus irgendeinem grund noch nicht um zwölf da. wääh. das war ja noch schlimmer als folter! (egal kommen wir zum kap)
WARUM IST HIER SCHLUSS?! *droht fiesiglich auf papier*
übrigens den fluch von tante lucius find ich mal hammertoll, der ist echt genial, jawohl. es wär ja sonst auch zu einfach für unsere conny. *nicknick*
ich denk mal nicht dass die röslein es schaffen der omama zu helfen und zwar ganz einfach aus dem grunde, weil man sonst keinem den hals abreißen könnte und rache ausfällt. vielleicht wird das ja dann zu so ner art countdown?

so, was die rechtschreibung angeht...hab ich ignoriert. ^^
auf alle fälle werdens jetzt eher buchstabendreher, wenn ich mich recht erinnere. freue mich auf alle fälle aufs nächste kap und nehme mir vor, da die erste zu werden.
*konkurrenzfahne hisse*

alles liebe und gute und iss schokolade, die hat nämlich b vitamine und ist gut für die nerven!

*zwote hälfte vom dessi, die winken tut*
Von: abgemeldet
2004-05-17T13:14:08+00:00 17.05.2004 15:14
!!!Erste!!!
Wie kannst du nur jetzt aufhören???
Immer wenn's spannend wird!!!
Aber war mal wieder ein SUPER Kapitel!!!
Armer Harry, er tut mir so leid!!!
Und hoffentlich schaffen es Conny und die anderen Rosen
Conny's Großmutter zu helfen!!!
Schnell weiter schreiben!!!
Los,Los,Los!!!

By Fantaghiro


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