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Akai Tsuki no mukou ~ Beyond the Red Moon

Eine Dir en grey-/Merry-/MUCC-/Kagerou-Story / Final chapter 24 uploaded!
von

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21. [Mitra]

I've always found this a trying time of year.

The leaves not yet out,

mud everywhere you go.

Frosty mornings gone,

sunny mornings not yet come.

Give me blizzards and frozen pipes,

but not this nothing time.

Not this waiting room of the world.
 

* * *
 

"Ha...habt ihr was von Toshiya gehört?". Akikos Stimme am anderen Ende der Leitung klang ungewohnt brüchig. Beinahe tat sie Chieko leid. Doch sie blieb hart. Vorläufig.

"Nein. Noch nicht. Und ich weiß nicht, ob ich erleichtert sein oder ausrasten soll."

"Ausrasten? Wieso?".

Kyos Freundin verdrehte die Augen.

"Meinst du, es ist toll, alles vor Kyo verheimlichen zu müssen? Er spürt, dass etwas nicht stimmt. Ich wär schon froh, wenn's endlich rauskommen würde."
 

Stille.

Ein Rauschen in der Leitung.
 

Dann:

"Es tut mir leid, Chie-chan. Ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich wollte dir diese Last nicht aufbürden."

"Hör auf, es ist nun mal passiert."
 

Ihre Worte hörten sich selbst in ihren eigenen Ohren hart an. Sie spürte Akikos Schuldgefühle und Gewissensbisse, als ob sie auch auf ihr lasten würden. Aber gerade deswegen konnte sie ihrer Freundin nicht so böse sein, wie sie es gerne gewesen wäre. Was Kaoru und Akiko getan hatten, war unverzeihlich - und doch konnte Chieko die Handlungen der beiden nachvollziehen. Sowas passierte nun mal. Die beiden hatten sich diesen Fortlauf der Dinge auch nicht ausgesucht.
 

Dennoch, bei allem Verständnis, sie wollte es Akiko nicht zu leicht machen. Schließlich war sie Schuld dran, dass Kyo sich seit seiner Rückkehr Sorgen machte, mit seiner Freundin sei etwas nicht in Ordnung. Natürlich hatte er sich nichts anmerken lassen, aber Chieko konnte die Rädchen in seinem Kopf zeitweise regelrecht rotieren hören. Fragte er sich, ob sie sich während seiner Abwesenheit mit einem anderen getröstet hatte? Warum behielt er dann diese Vermutung für sich? Warum konfrontierte er sie nicht mit seinen Anschuldigungen? Vielleicht, weil er meinte, ihr schon einmal Unrecht getan zu haben. Vielleicht, weil er die Harmonie, die derzeit zwischen ihnen herrschte, nicht zerstören wollte.

Chieko befürchtete jedoch, dass bei ihm die Sicherungen durchbrennen würden, sobald er hörte, dass sie ihm schon wieder etwas verschwiegen hatte. Warum immer sie? Warum wurde sie immer als Geheimnisträgerin missbraucht? Und warum bloß ließ sie sich immer darauf ein?
 

Sie war einfach zu nett, so sah's aus. Immer versuchte sie, anderen zu helfen, und landete sich dadurch doch immer selbst im Schlamassel.

Die einzige Hoffnung, die ihr blieb, war, dass Kyo so wütend auf Kaoru sein würde, dass er darüber ihre Rolle in dem Ganzen vergaß. Sehr wahrscheinlich würde es so sein.

Stellte sich nur die Frage, ob dies dann so viel besser wäre.
 

"Es tut mir wirklich leid, ich wollte, es wäre alles anders gekommen."
 

Nun klang Akikos Stimme tatsächlich verloren. Das Model war den Tränen nahe.

Zu Recht. Chieko vermutete, dass ihrer Freundin erst jetzt richtig bewusst wurde, was sie und Kaoru mit ihrer Entscheidung angerichtet hatten. Es ging hier nicht nur um die beiden Menschen, denen sie das Herz gebrochen hatten. Nein, auch das Weiterbestehen Dir en greys wurde so in arge Gefahr gebracht.
 

"Ihr könnt es nicht mehr ändern, Akiko. Ich kann nicht einschätzen, wie Kyo reagieren wird, aber Kaoru sollte sich auf ein paar harte nächste Wochen einstellen...".
 

* * *
 

Als sie nach dem Abwasch wieder ins Wohnzimmer kam, saß er noch genau so da, wie sie ihn verlassen hatte. Und zum wiederholten Male fragte sich Sachiko, was Gara im Urlaub widerfahren war. Es erschien ihr unvorstellbar, dass ihr Freund sich, so kurz nachdem sich das dumme Missverständnis mit Kyo geklärt hatte, schon wieder in einer ähnlichen Situation verfangen haben sollte.

Auf einmal bereute sie es, am Abend von Garas Rückkehr nicht zuhause gewesen zu sein. Als sie nach Mitternacht von der Arbeit gekommen war, hatte er schon geschlafen. Und die letzten zwei Tage hatte er sich in seine Arbeit gestürzt und Texte en masse verfasst. Nicht, dass dies schlecht gewesen wäre - im Gegenteil. Die Aufnahmen für ein neues Album standen vor der Tür und bis dahin musste der größte Teil der Songs in einer ersten Version vorliegen. Etwas beängstigend war es allerdings schon gewesen, Gara derart verbissen und selbstvergessen zu sehen.
 

Die junge Frau trat an die Couch heran, beugte sich vor, legte sanft die Hände auf die Schultern ihres Freundes und knabberte neckisch an seinem rechten Ohr. Erschrocken fuhr der Sänger aus seinen Gedanken auf.

"Sachi...". Erleichtert wandte er sich ihr zu.

"So schreckhaft?". Seine Freundin zog zweifelnd die Augenbrauen hoch, umrundete die Sitzgelegenheit und setzte sich schließlich neben ihn.

Entschuldigend zuckte Gara die Schultern, wich aber ihrem Blick aus.

"Was ist los?". Langsam aber sicher verlor Sachiko die Geduld. Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, sie ließe sich so abspeisen. Aber da: Er wollte sich schon wieder rausreden. Sie sah es in seinen Augen, in denen sie lesen konnte, wie in einem offenen Buch.

"Gara, bitte...was ist passiert? Ist was mit Kyo und Daisuke?".

Vehement schüttelte er den Kopf.

"Nein. Mit den beiden ist alles okay...".

Aha, richtig geraten. Sachikos Herz frohlockte.

"Aber?". Nun hatte sie ihn in der Falle.

Gara fuhr sich unsicher durch die Haare. Was war bloß vorgefallen, das es ihm so schwer machte, darüber zu reden? Zugegeben, Gara brauchte eine Weile, bis er jemandem sein Vertrauen schenkte. Es gab Musikerkollegen, mit denen er sich immer noch so unterhielt, als würde er sie kaum kennen, selbst wenn er schon seit einigen Jahren mit ihnen zu tun hatte. Daisuke und Tatsurou hatten sich früher öfter über diese Eigenheit beschwert, doch mittlerweile gab es dafür keinen Anlass mehr: Sobald Gara sich entschieden hatte, jemandem zu vertrauen, änderte sich sein Verhalten gegenüber dieser Person grundlegend. Es kam jedoch immer noch vor, dass er einiges für sich behielt und seine Freunde im Ungewissen über bestimmte Vorkommnisse ließ.
 

Mit genau diesem Verhalten sah Sachiko sich nun konfrontiert, als sie neben ihrem Freund saß. Es war zum Verzweifeln. Wie konnte er nur so verstockt sein?

Nach einem Seitenblick auf ihn wurde ihr jedoch klar, dass er drauf und dran war, ihr alles zu erzählen. Er suchte nur nach den richtigen Worten.

"Wie würdest du dich fühlen, wenn du wüsstest, dass einer deiner besten Freunde vielleicht unheilbar krank ist?".

Sachikos Herz tat einen Sprung. Krank?

"Wer?!".

Ihre Gedanken fingen an zu rasen. Von wem redete Gara? Daisuke und Kyo hatte er bereits ausgeschlossen. Was Sachiko erleichterte, denn sie alle wussten, dass der Sänger von Kagerou wohl für den Rest seines Lebens Gefahr lief, von einer Sekunde auf die nächste in Lebensgefahr zu schweben. Dies zu akzeptieren und sich nicht ständig Sorgen zu machen, hatte Gara erst lernen müssen. Ein langwieriger Prozess. Doch mittlerweile ging es Daisuke so gut, dass wahrscheinlich nicht einmal mehr er selbst sich Gedanken um seine Gesundheit machte.

Wer aber kam sonst in Frage? Jemand von Merry?

Gerade als Gara den Mund öffnete, ging ihr der Name durch den Kopf, den ihr Freund eine Sekunde später aussprach.

"Tatsurou."

Tatsurou? Krank? Lächerlich. Das musste ein Witz sein. Doch Sachiko schwieg. Sie wollte Gara in aller Ruhe erklären lassen.

"Er ist vielleicht HIV-positiv, kann sich aber erst Anfang April testen lassen. Ich...wenn ich schon nur dran denke, dass er wirklich positiv sein könnte, wird mir übel. Als er es mir erzählt hat, hätte ich ihn am liebsten verprügelt, so wütend war ich. Er hat irgendeine dreckige Hure gevögelt. Und dabei nicht einmal verhütet. Völlig gedankenlos. So absolut untypisch. Man sollte meinen, was andere hinter sich haben, hätte ihm eine Lehre sein wollen. Aber nein. Er meint, er hatte seine Gründe dafür, und egal wie unbegreiflich die sind...irgendwie fühle ich mich schuldig. Und hilflos. Ich will nicht dran denken müssen, und doch kann ich nicht anders."

Sachiko hob sachte ihre Hand und ließ sie tröstend über Garas Unterarm gleiten.

Kalt.

Gänsehaut.

"Und dann frage ich mich: Wie muss es Tatsurou gehen? Wenn es mich schon dermaßen runterzieht, in was für einem Loch steckt er? Wie schafft er es überhaupt, jeden Tag aufzustehen und so zu tun, als sei alles okay?".

"Bist du der einzige, der Bescheid weiß?".

Langsames Nicken. "Ja, ich denke schon. Außer er hätte mittlerweile mit Miya gesprochen."

Sachiko ließ von ihrem Freund ab und erhob sich.

"Ich mach uns einen Tee. Dann erzählst du mir mehr. Mir scheint, Tatsurou braucht unsere Hilfe. Und ihr beide etwas Ablenkung."
 

* * *
 

Sie wusste sofort, wer dran war, als kurz vor 22 Uhr das Telefon klingelte.

Nun war es also soweit.

Chieko blickte von der Fotozeitschrift auf und musterte ihren Freund von weitem. Noch tauschten die beiden Bandkollegen das übliche Geplänkel aus, noch war Kyo entspannt, obwohl er sich zu wundern schien, warum Toshiya ihn anrief. Doch dies würde sich bald ändern.

Die Fotografin versuchte, sich wieder in den Bericht über die neuste KODAK-Kamera zu vertiefen, was ihr - natürlich - nicht gelang.

Stattdessen ließ sie ihre Augen wieder Richtung Kyo schweifen.

Moment. Etwas stimmte nicht.

Hatte er tatsächlich Toshiya am Draht?

Chieko spitzte die Ohren.

"Dieses verdammte Arschloch!!! Seit wann?". Die Stimme des kleingewachsenen Sängers überschlug sich beinahe. Toshiya wäre nie so schnell mit der Sprache rausgerückt. Ebenso hätte Kyo sich bestimmt etwas mehr zurückgehalten, hätte er mit dem Bassisten gesprochen.

Wer also war dran?

Natürlich! Die!

Chieko schalt sich selbst, dass sie nicht eher drauf gekommen war.

Eigentlich klar, dass Toshiya erst Die alles erzählt hatte. Die beiden waren ja in den letzten Wochen und Monaten richtig eng geworden.

Fragte sich bloß, ob Die nicht einen Vertrauensbruch beging, indem er Kyo alles brühwarm erzählte. Aber vermutlich wollte er sichergehen, dass Kyo Bescheid wusste, bevor die Band in zwei Tagen Probe haben würde.
 

Chieko seufzte.

Von nun an war es vorbei mit dem Frieden.

An der Art, wie Kyo die Hände verwarf und das Gesicht verzog, erkannte sie, dass er sich Mühe geben musste, die Beherrschung nicht zu verlieren.

Kein Wunder. Sie war ja auch kurz davor gewesen, Akiko die Freundschaft zu kündigen, als diese ihr alles gebeichtet hatte.
 

Eine ganze Weile ging die Diskussion weiter.

Mehr Kraftausdrücke fielen. Doch auf Chieko wirkte es so, als ob Die am anderen Ende versuchte, den wütenden Sänger zu beruhigen.
 

Sie legte die Zeitschrift weg. Um ihre Konzentration war es ohnehin geschehen.

Kyo sprach nun leiser, und die junge Frau konnte nicht mehr verstehen, was er sagte. Nur gelegentlich drangen ein paar Gesprächsfetzen zu ihr durch, wenn er wieder lauter wurde.
 

Sobald er aufgelegt hatte, würde sie einmal mehr eine schauspielerische Glanzleistung hinlegen müssen. Er durfte nicht merken, dass sie schon längst Bescheid gewusst hatte. Ihr Herz schlug schmerzvoll in ihrer Brust, als sie daran dachte, Kyo noch einmal belügen zu müssen. Was, wenn er irgendwann rausfand, dass sie ihm schon wieder etwas verschwiegen hatte?

Doch was hätte sie tun sollen? Akikos Vertrauen missbrauchen?
 

Sie musste mit Gara telefonieren. Er würde sie bestimmt verstehen. Sie hatte ihn sowieso anrufen wollen, als Kyo ihr erzählt hatte, welche Sorgen sich ihr Cousin um Tatsurou gemacht hatte. Nun waren schon wieder zwei Tage vergangen, und sie hatte doch tatsächlich noch nicht nachgefragt, ob der MUCC-Sänger wieder aufgetaucht sei. Aber sie war entschuldigt: Schließlich hatte sie selbst grad genug Probleme. Und überhaupt hätte Gara sich bestimmt von selbst gemeldet, wenn etwas passiert wäre. Oder?
 

Chiekos Blick fiel auf den Blumenstrauß vor ihr auf dem Wohnzimmertisch.

Seit sie gelegentlich bei Kyo übernachtete, sorgte er in seiner kleinen Wohnung für Sauberkeit, Ordnung und liebevolle Details. Nicht, dass er tatsächlich ein Messy gewesen wäre, aber an Tagen, an denen er keinen Besuch erwartete, was öfter der Fall war, oder sich ganz einfach nicht dazu aufraffen konnte, ließ er das Putzen und Aufräumen sein.

Nachdem er allerdings bei Chieko zuhause gewesen war und gesehen hatte, wie sie wohnte, war er wohl zum Schluss gekommen, dass sie sich bei ihm nicht wohl fühlen würde, wenn er alles so ließe wie gehabt.

Selbst den alten, verwaisten Käfig, den einst seine beiden Wüstenspringmäuse bewohnt hatten, hatte er mittlerweile entsorgt.

Wenn sie kam, waren die Jalousien stets hochgezogen. Kyo wusste, wie sehr sie helle Räume schätzte.

Ihr Herz tat einen freudigen Sprung, als sie an alle diese Einzelheiten dachte. Der Sänger war, wenn es um Liebesbezeugungen ging, eher wortkarg. Vermutlich auch, weil er sich keine Blöße geben und Chieko noch nicht zuviel Macht eingestehen wollte. Bezeugten aber diese kleinen Dinge nicht, dass er schon längst Wachs in ihren Händen war, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein?

Was war es bloß, das alle glauben ließ, sie müssten ihn kontrollieren, ihn gar bevormunden?

Und woran lag es, dass dieser arme Mann immer wieder enttäuscht wurde, obwohl er sich doch eigentlich nur nach etwas Zuneigung und Geborgenheit sehnte?

Selbst sie war nicht besser als all die anderen Frauen, die er früher hatte und die ihn jedes Mal von neuem davon überzeugt hatte, dass sein Herz dazu da sein musste, drauf rumgetrampelt zu werden. Sie war drauf und dran, ihn ein zweites Mal zu verletzen - und sie kannten sich noch nicht einmal ganz drei Monate.

Beeindruckende Leistung - gut gemacht, Chieko!
 

Wie sie ihn so beobachtete, sah, wie aufgebracht er war, schwor sie sich, ihm niemals zu sagen, dass Akiko ihr bereits alles erzählt hatte. Sie konnte es nicht. Diesen Schmerz und diese Erniedrigung wollte sie ihm ersparen.

Ehrlichkeit war ihr immer als das wichtigste Gut erschienen, nun jedoch erkannte sie, dass es oft besser war, etwas für sich zu behalten.

Sie wollte diesen Mann, der sich ihr voller Hoffnung auf ein neues Glück geöffnet hatte, nicht verlieren. Sie hatte sich ebenfalls schon lange nach jemandem an ihrer Seite gesehnt. Dass dieser Jemand Kyo sein würde, der Sänger einer der populärsten Rockbands Japans, war nicht geplant gewesen, doch was im Leben verlief schon nach Plan?
 

Sie bemerkte erst, dass Kyo das Telefonat längst beendet hatte, als er vor ihr stand. Die Augen dunkel vor Zorn, die vollen Lippen aufeinander gepresst, die Stirn in tiefen Falten.
 

"Was ist los?"

Mit großen Augen blickte die junge Fotografin zu ihm auf. Verdammt, sie hätte wirklich eine brillante Schauspielerin abgegeben.

Kyo schüttelte den Kopf, ungläubig. Vermutlich konnte und wollte er immer noch nicht glauben, was er eben gehört hatte. Und so langsam aber sicher wurde er sich auch über das wirkliche Ausmaß dessen klar.

Chieko rutschte etwas zur Seite, um ihrem Freund Platz zu machen. Er ließ sich schwer neben ihr nieder und blickte sie hilflos an.

"Kaoru hat Yumi sitzen lassen."

"WAS?! Warum? Was...?".

"Das war eben Die. Toshiya hat ihm alles erzählt."

"Was hat Toshiya damit zu tun?". Schändlich. Was sie hier tat, war schändlich und unverzeihlich, aber es musste sein.

"Kaoru hat ihm Akiko ausgespannt! Dieses Arschloch! Und Yumi lässt er im Stich. Dieser verfickte Bastard! Hurensohn! Alles macht er kaputt, alles!!! Kein Wunder, ist er Tommys Liebling. Mich ekelt davor, mich mit ihm ins Studio zu setzen, mit ihm auf der Bühne zu stehen." Kyo bedachte die Fool's Mate mit dem Dir en grey-Cover, die neben anderen Zeitschriften auf dem Tischen lag, mit einem Blick, als würde er am liebsten draufspucken. "Mit diesem Abschaum bin ich auf so vielen Fotos zu sehen. Muss mit ihm arbeiten. Kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühle? Es war schon seit einiger Zeit vieles im Argen, aber nun...nun geht alles den Bach runter."
 

Kyo war immer leiser geworden - der letzte Satz war nur noch ein weinerliches Flüstern.

Bestürzt sah Chieko, wie sich Wasser in den haselnussbraunen Augen sammelte, aus denen aller Ärger gewichen war und tiefer Verzweiflung Platz gemacht hatte. Mechanisch legte sie den Arm um den schmächtigen Körper und zog diesen näher an sich ran. Erstaunlicherweise sträubte der Sänger sich nicht dagegen, sondern ließ geschehen, dass Chieko ihn ganz fest drückte.

Nun ebenfalls den Tränen nahe wurde ihr bewusst, dass dies wohl das Mindeste war, was sie ihm geben konnte. Etwas Trost.

Beinahe hätte sie gesagt, er könne sich glücklich schätzen, noch Die und Toshiya an seiner Seite zu wissen. Und viele andere Freunde im Rücken zu haben. Doch sie ließ es bleiben. Es gab Dinge, die besser ungesagt blieben.
 

* * *
 

"Ich brauche keine Aufpasser - ich tu mir schon nichts an."

Tatsurous Stimme hatte einen gefährlichen Unterton, als er Gara diese Worte ins Ohr zischte.

Der Sänger von Merry wollte sich verteidigen, doch schon fiel ihm der Jüngere wieder ins Wort:

"Hast ihr alles brühwarm erzählt, ja? Und jetzt meint ihr, ihr müsstet die nächsten zwölf Wochen um mich rum scharwenzeln? Ganz toll. Wenn ihr damit beabsichtigt, dass ich mich tatsächlich scheiße fühle - gratuliere, das ist euch gelungen!".

Damit wandte er sich ruckartig von seinem erschrockenen Freund ab und stieß bestimmt den Löffel in das bereits halb geschmolzene Eis.

Am liebsten wäre Gara aufgestanden, hätte beim Ausgang gewartet, bis Sachiko aus der Toilette kam, wäre mit ihr weitergezogen und hätte Tatsurou in seinem Selbstmitleid sitzen lassen. Doch er kannte seinen Freund zu gut, um nicht zu wissen, wie sehr dieser in Wahrheit ihre Anwesenheit schätzte. Es schien ihm nur unglaublich schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass sie beide tatsächlich für ihn da waren, jetzt, wo er jemanden brauchte. Und vermutlich war es ihm peinlich, dass Sachi über alles Bescheid wusste. Aber er musste doch auch Garas Situation verstehen.

Der schlaksige Sänger stieß seinen leeren Eisbecher beiseite, zündete sich eine Zigarette an und richtete erst dann das Wort an seinen Freund, als er ein paar Züge geraucht hatte.

"Du bist unfair. Und verdammt verletzend. Wir meinen es nur gut. Wir wollen dir nicht auf die Nerven gehen, wir wollten dich lediglich raus bringen, damit du auf andere Gedanken kommst. Und sag mir nicht, dass das nicht nötig gewesen wäre. Ich bin ein nervliches Wrack, seit du mir alles erzählt hast. Das reicht aus, um mir annähernd vorstellen zu können, wie's dir geht. Keine Angst, ich behaupte nicht, dass ich weiß, wie du dich fühlst. Aber denkst du, ich würde dich jetzt allein lassen? Jetzt? Dass Sachi Bescheid weiß, ließ sich nicht vermeiden. Sie ist schließlich meine Freundin, sie kennt mich in- und auswendig. Wär's dir lieber gewesen, ich hätte mich an Daisuke gewandt? Oder an Miya? Du kannst nicht die ganzen nächsten Wochen so tun, als sei nichts passiert. Das schaffst du nicht. Aber deinen Kumpels musst du es selbst erzählen - da mische ich mich nicht ein. Alles, was ich will, ist dafür sorgen, dass du dich etwas ablenken kannst. Bitte - lass mich."

Der Sänger von MUCC saß noch immer steif da und stocherte in seinem nun flüssigen Eis.

Armer Gara. Er meinte es wirklich nur gut. Es war nicht fair, ihm Vorwürfe zu machen und ihn anzugreifen, wo er doch eigentlich gar nichts dafür konnte.

Schwer schluckend wandte Tatsurou sich ihm zu und verzog die Lippen zu einem entschuldigenden Lächeln.

"Sorry. War nicht so gemeint. Ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr euch Zeit für mich nehmt. Es ist nur...ich hab das Gefühl, ich falle dir zur Last. Und jetzt auch Sachi. Ich wollte nicht, dass ihr die Einzigen seid, die Bescheid wissen. Aber im Moment ist dem leider so. Ich weiß noch nicht, wann ich den Mut aufbringen werde, es den anderen Muccern zu sagen. Geschweige denn Daisuke. Vielleicht wäre es besser, ich würde es ihnen allen gar nie sagen...".

Gara seufzte.

"Das ist allein deine Entscheidung. Es ihnen nicht zu sagen hat Vor- und Nachteile. Ich kann nur sagen: Du fällst uns nicht zur Last, wir sind immer für dich da, wenn du uns brauchst. Und genauso wäre es für die anderen auch, glaub mir. Ich denke nicht, dass sie wollen, dass du sowas vor ihnen geheim hältst."

"Ich will ihnen nur nicht unnötig Angst machen."

Verständnisvolles Nicken.

"Ja, klar. Aber wie willst du ihnen die Stimmungsschwankungen erklären, die dich ganz bestimmt überkommen werden? Und...", der Ältere traute sich kaum, den Gedanken auszusprechen, "was ist, wenn der Test positiv ausfällt? Dann spätestens müsstest du es ihnen sagen...".

Tatsurou lachte auf - ein verzweifelter Versuch, die Last, die er sich selbst aufgebürdet hatte, kurzzeitig abzuwerfen.

"Sachi ist im Anmarsch. Ich geh schon mal zahlen." Erbärmlich, dem Thema so platt auszuweichen, aber er konnte nicht anders. So weit wollte er noch nicht denken.

Bevor Gara protestieren und darauf bestehen konnte, zu zahlen, war der große, schlanke Mann schon aufgestanden und hatte sich auf den Weg zur Kasse gemacht.

"Ist alles okay?"

Sachis glänzende Augen wirkten besorgt, als sie Tatsurou nachblickte.

"Ja." Gara nickte bloß. "Aber Tatsurou und ich brauchen nachher definitiv ne Fahrt mit dieser neuen krassen Achterbahn...".
 

* * *
 

Anspannung waberte im Raum.

Er hatte sie schon gespürt, als er ihn vor ein paar Minuten betreten hatte - und mit jeder verstreichenden wurde es schlimmer.

Shinya musterte seine Bandkollegen verwirrt. Es war etwas geschehen. In der letzten Woche war etwas vorgefallen, und er hatte natürlich mal wieder keine Ahnung. Klar, ihm musste man ja nichts erzählen.

Kyo war übellaunig, weil es noch ziemlich früh war, und er zum wach werden eine Weile brauchte. Aus diesem Grund ließen sie ihn alle in Ruhe seinen Kaffee trinken und an seinen Texten arbeiten, bis er selbst auf sie zu kam und das Gespräch suchte.

Die und Toshiya spielten sich warm, berieten über Sequenzen, die sie gerne in Songs einbauen wollten.

Kaoru stand abseits und besprach sich mit zwei Tontechnikern und einem Gesandten der Plattenfirma. Vermutlich ging es um letzte Details bezüglich der Single, die im Frühjahr rauskommen sollte.

Eigentlich schien alles wie immer, und doch...

Keiner der drei hatte Kaoru begrüßt. Richtig begrüßt. Von Kyo hatte der Bandleader ein knappes Nicken zu sehen bekommen, Die hatte ihn mit verzogenen Lippen bedacht (die Karikatur eines Lächelns) und Toshiya...

Shinya nahm den Bassisten genauer unter die Lupe. Aufgequollene Lider, dunkle Schatten unter den Augen, die wie matte Kiesel in ihren Höhlen lagen.

Der Schlagzeuger rief sich die Zeit vor der kurzen Pause in Erinnerung.

Zwischen Die und Kaoru hatte es gekriselt gehabt, aber soweit er mitbekommen hatte, hatten die beiden sich zusammengerauft - für den Bandsegen.

Was war bloß vorgefallen, das Toshiya veranlasste, den Bandleader komplett zu ignorieren?
 

Wütend und enttäuscht widmete Shinya sich dem finalen Aufbau seines Schlagzeuges und zog hier und dort ein Fell an. Schön, sollten sie ihn alle ausschließen und so tun, als würde er nicht zur Band gehören. Was hätte man ihm schon erzählen sollen? Er war ja eh unwichtig.
 

Als hätte er diese Gedanken gelesen, stand auf einmal Kaoru vor ihm.

"Kann ich dich kurz sprechen, bevor wir anfangen?"

Erstaunt schaute der Schlagzeuger auf und warf einen Blick auf die restlichen im Raum Anwesenden, bevor er antwortete.

"Klar."

Damit folgte er dem älteren Gitarristen in den angrenzenden Raum, wo man es sich auf Sofas gemütlich machen konnte. Drei finstere Augenpaare folgten den beiden.

Kaoru wirkte nervös und angespannt, als sie sich setzten, und knetete seine Hände, als wären sie eiskalt.

Shinya sah ihm auffordernd in die Augen.

"Was ist los?"

Nachdem er tief durchgeatmet und sich eine Zigarette angesteckt hatte, fing der Bandleader an zu erzählen, und Shinya lauschte mit wachsender Unruhe.

Genial. Super gemacht, Kaoru. Perfektes Timing. Kein Wunder hatten sich Kyo und Die auf Toshiyas Seite geschlagen. Die drei waren schon vorher nicht mehr sonderlich gut auf Kaoru zu sprechen gewesen - nun hatten sie endgültig Grund dazu, ihm die kalte Schulter zu zeigen und sich von ihm abzuwenden.

Aber wie der Gitarrist so aufgelöst neben ihm saß und immer wieder nach den richtigen Worten suchen musste, um auch die Hoffnungslosigkeit seiner eigenen Situation darzulegen, machte sich Mitleid in Shinya breit.

Ja, Kaoru hatte einen Fehler gemacht. Er hatte Yumi ganz unvorstellbar verletzt und auch gleich noch Toshiya, der mit Akiko endlich sein Glück gefunden zu haben glaubte, in die Knie gezwungen. Dafür gab es keine Entschuldigung, und dies war dem Bandleader sehr wohl bewusst.

Für Akiko setzte er nun auch Dir en greys Zukunft aufs Spiel.

Shinya schauderte.
 

Driving through the long night

Trying to figure who's right and who's wrong

Now the kid has gone, I sit belted up tight

She sucks on a match light, glowing bronze, steering on

And I might be more of a man if I stopped this in its tracks

And said, come on, let's go home

But she has got the wheel

And I've got nothing except what I have on
 

When you're driving with the brakes on

When you're swimming with your boots on

It's hard to say you love someone

And it's hard to say you don't
 

Trying to keep the mood right

Trying to steer the conversation from

The thing we've done

She shuts up the ashtray, and I say it's a long way back now, hon

She just yawns, and we might get lost someplace

So desolate that no one where we're from would ever come

But she's got the wheel

And I've got to deal from now on
 

When you're driving with the brakes on

When you're swimming with your boots on

It's hard to say you love someone

And it's hard to say you don't
 

But unless the moon falls tonight

Unless continents collide

Nothing's gonna make me

Break from her side
 

"Dir ist schon bewusst, dass dies das Ende bedeuten könnte?"

Kaorus Seufzen kam so tief aus seiner Brust, dass es als Antwort genügte.

"Wissen Tommy und Inoue schon...?"

Kopfschütteln.

"Nein, aber ich treffe mich heute Abend mit Tommy."

Shinya nickte verstehend.

"Eigentlich geht's ihn ja nichts an", fuhr der Gitarrist fort. "Er hat sowieso schon viel zuviel Macht über unser Privatleben - aber gerade deshalb muss er es erfahren. Er wäre nicht sehr zufrieden, wenn er es aus zweiter Hand hören würde."

"Das kannst du laut sagen."

Sie alle kannten Tommys Wutausbrüche. Und seinen Drang, alles unter Kontrolle zu haben. Am allermeisten die Band, die ihm am meisten Geld einbrachte.

Kaoru zündete sich eine weitere Zigarette an und rauchte schweigend.

"Was meinst du, wird Toshiya tun?", ergriff der Schlagzeuger wieder das Wort.

Schulterzucken.

"Am liebsten würde er aussteigen und alles hinter sich lassen - aber das wird nicht klappen. Tommy wird ihn nicht gehen lassen. Ganz ausgeschlossen. Er hat den Vertrag mitunterschrieben. Deshalb müssen wir uns eigentlich auch keine Sorgen über das Weiterbestehen unserer Band machen."

Die Kälte in Kaorus Stimme erstaunte Shinya, doch er ließ sich nichts anmerken.

Stattdessen erhob er sich und nickte dem Bandleader zu.

"Ich bin für dich da, wenn was ist."

Dankbares Lächeln.

"Danke, Shinya. Ich weiß das wirklich zu schätzen."
 

Noch lange nachdem der Schlagzeuger zurück in den eigentlichen Proberaum gegangen war, saß Kaoru da und hing seinen Gedanken nach.

Er hatte es geschafft, mit einer einzigen Tat Dir en grey in zwei Teile zu spalten. Diesmal wohl endgültig. Was sich in den letzten Monaten immer wieder angekündigt hatte, war nun tatsächlich wahr geworden. Akiko und er hatten sich zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt ineinander verliebt. Noch vor kurzem hatte er versucht, Die klar zu machen, dass alles wieder besser werden würde.

Soviel zu seiner Glaubwürdigkeit.
 

Er konnte es also dem zweiten Gitarristen, Kyo und natürlich vor allem Toshiya nicht verübeln, dass sie ihn nun schnitten. Er hätte ihn erstaunt, wäre es anders gewesen.
 

Auch dass Shinya sich auf seine Seite schlagen würde, war ihm klar gewesen, so sehr wie der Schlagzeuger und die anderen drei Bandmitglieder sich entfremdet hatten.

Genau aus dem Grunde wusste der Bandleader aber auch, dass Shinyas Unterstützung nicht ehrlicher sondern vielmehr zwangsläufiger Natur war.
 

Was war bloß aus den Jungs geworden, die sie einst gewesen waren? Enthusiastisch, voller Hoffnungen, voller Träume. Was war davon geblieben außer verzweifelter Verbissenheit und fünf verblassten Unterschriften auf mittlerweile vergilbtem Papier?
 

+ + +
 

[Gedicht: Aus dem Film "Shadowlands" (1993) © C. S. Lewis]
 

[Lyrics: "Driving with the brakes on" © Del Amitri]
 

Diese Geschichte nähert sich mit Riesenschritten dem Ende. Nur noch drei Kapitel. Das Ende steht schon seit langem fest. Erst hatte ich Schiss, ich würde die Brücke bis dahin nicht schlagen können, aber nun schaut's doch ganz gut aus.
 

Ich danke euch mal wieder allen ganz lieb fürs Lesen, Mitleben/-leiden/-fiebern und natürlich auch für eure Kommentare. ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _kasumi_
2006-02-06T12:24:50+00:00 06.02.2006 13:24
als ich vorhin das letzte kapitel gelesen habe, hat mich das schon an den aufbau eines antiken dramas erinnert (weil wir das gerade besprechen ^^;)... katastrophe x_X;
und das scheint kein ende zu nehmen...
auf das ende und die kapitel bis dahin bin ich wirklich gespannt Öö; irgendwie kann ich mir ein richtiges happy end nicht vorstellen, auch wenn man es allen natürlich wünschen würde ^^;
da spekulationen keinen sinn haben, werd ich einfach warten. jedenfalls ist die ganze chose ziemlich genial durchdacht und umgesetzt, respect
Von: abgemeldet
2006-02-05T11:54:20+00:00 05.02.2006 12:54
Eury.... das wird ja immer.... krasser.... o.O
*dafür einfach keine anderen Worte find*
Mou... Tatsu kann einem so leid tun... auch wenn er eigentlich selber Schuld ist...*drop*
Und die deutliche Kluft zwischen den Membern... besonders zwischen Kao und den anderen Dreien... macht wirklich Angst... weil es ist so, wie die anderen schon gesagt haben, es könnte alles wahr werden, so läuft das Leben nunmal...*tief seufz*
Hoffen wir, das es für die Jungs nie so schlimm kommen wird...
Naja... was soll ich sonst noch sagen? Ich kanns in einer Hinsicht gar nicht mehr abwarten bis zum Finale.. aber gleichzeitig wünscht ich auch, es würde nicht kommen>_< Ich weiß ja nicht, was du geplannt hast, aber nach nem Happy-End sieht das nicht mehr aus...
Von: abgemeldet
2006-02-04T22:31:09+00:00 04.02.2006 23:31
ich kann mich mit allem mad marble anschließen. plus den aussagen die ich vorher getroffen habe und noch vieles mehr....
auf deine aussage hin, es würden nur noch drei kapitel bis zum
finale sein...nun, da musste ich mich ersteinmal sammeln- diese geschichte habe ich schon so lange mitverfolgt, oder vielmehr hat sie mich begleitet, alsdas ich es einfach als gegeben ansehen kann, dass es bald vorbei ist.
nun gut...ich harre der dinge, doch freue (?) ich mich
auf das ende, das garantiert ein zweischneidiges schwert sein wird.
das dir en grey schon viele kriesen gemeistert haben, gezwungenermaßen sicherlich, ist bekannt. auch dass sie im moment in einem zweispalt bezüglich ihres fortbestehens stecken ist klar...doch wenn man bedenkt dass es nur all zu menschliche dinge sind, die etwas großartiges so nichtig erscheinen lassen...dann wird man regelrecht wütend und ist enttäuscht das die realität einen nun selbst dort einholt...

alles liebe und danke
jasmin
Von: abgemeldet
2006-02-04T12:56:28+00:00 04.02.2006 13:56
es ist seltsam erst jetzt einen comment zu schreiben, so kurz vor dem ende.
ich muss mich meist dazu überwinden überhaupt etwas zu schreiben.

diese geschichte ist eine der genialsten, die ich je in diesem hoffnungslos 'verdummten' animexx gelesen habe. wie du schreibst, dich ausdrückst, ist einfach... berührend. man kann sich alles genau vorstellen, man fühlt mit, man könnte heulen.

ich würde mich freuen, wenn du nach beendigung dieser wunderbaren story noch viele weitere werke von dir erscheinen lassen würdest.
Von: abgemeldet
2006-02-04T12:32:32+00:00 04.02.2006 13:32
wow... vV nur noch 3 kapitel
z. Z. bist du ja richtig schreibfreudig :)
schade um dir en grey und tatsurou vv gott ich könnt mir vorstellen das die geschichte mit diru wirklichkeit werden würde. und es diese band bald nicht mehr gibt. am besten ist es manche bands würden nie bekannt werden vV
thx fürs schreiben


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