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Du bist Mein!

Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.
von

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Funkelnde Sterne

Meine Güte so langsam wurde es aber albern das er mir nicht einfach sagte wie ich ihm bei seinen Zweifeln helfen konnte. Leicht genervt betrachtete ich die vorbei ziehende abendliche Schneelandschaft als ich wieder in meine Grübelei verfiel. Elijah hielt die ganze Zeit meine Hand, seine Hand war leicht schwitzig. Er war also nervös. Warum nur? War es so ein heikles Thema über das er mit mir reden wollte? Brachte er mich deswegen in ein Restaurant? Weil er hoffte ich würde dort keine Szene machen?

Seufzend ergab ich mich meinem Schicksal, ich würde wohl bald erfahren worum er so ein Geheimnis machte. "Ich glaube ich studiere zuerst Geschichte, Literatur oder Paläontologie. Jetzt muss ich mich nur noch zwischen den drein entscheiden. Aber ich glaube mit Geschichte warte ich bis Ana mit der Schule fertig ist, dann können wir gemeinsam studieren." Elijah horchte auf. "Weist du etwas wovon ich nichts weiß?" Ups.

"Naja, also Ana hat mir letztens geschrieben das sie wohl endlich ein Ziel hat, sie will Geschichte studieren und vielleicht mal Kuratorin in einem Museum werden oder so was in der Art." Eigentlich sollte das ein Geheimnis bleiben, weil sie nicht wollte das ihr Vater sie dann wieder zu sehr drängte und sie schließlich wieder die Lust daran verlor oder das Elijah seine Beziehungen spielen ließ und es ihr leichter machte, sie wollte es selbst schaffen. "Aber du weist davon nichts! Wirklich, du darfst das niemandem erzählen! Sie will das allein schaffen."

Elijah überlegte kurz, kämpfte scheinbar mit dem Drang seiner Nichte unter die Arme zu greifen. "Na gut, aber du passt auf sie auf ja? Und wenn es doch Probleme gibt dann erinnere sie daran das ich gerne helfen würde." Ich nickte. "Versprochen. Aber wenn sie auch dann deine Hilfe nicht will dann musst du das akzeptieren, okey?" Er verzog das Gesicht als habe er plötzlich Zahnschmerzen. "Dabei wirst du mir wahrscheinlich helfen müssen." Kurz drückte ich seine Hand und bekam daraufhin ein nervöses Lächeln geschenkt.

So langsam hatte ich das Gefühl ihm würde langsam aber sicher der Arsch auf Grundeis gehen. Seine Hand wurde immer schwitziger und er trommelte nervös mit den Fingern der anderen Hand an der Tür herum, wippte sogar nervös mit dem Fuß. Unsicher sah ich zu Raoul, der legte jedoch nur nichtssagend den Kopf schief und lächelte wissend. Natürlich wusste er Bescheid, ich verdrehte die Augen und warf dann schnell einen Seitenblick zu Elijah, doch der hatte nichts davon mitbekommen. War viel zu beschäftigt mit seinen Gedanken.

Sein Blick war ziellos nach draußen gerichtet, er ließ das Fenster ein Stück herunter und lockerte seine Krawatte minimal. Okey, das war jetzt ein mehr als eindeutiges Zeichen, niemals würde er seine Krawatte auch nur ein winziges bisschen lockern wenn wir in die Öffentlichkeit gingen. Verflucht was war denn los zur Hölle? So hatte ich ihn noch nie erlebt. Elijah wurde nie nervös, nie. Ich hatte ihn schon wütend, glücklich, genervt, ausgelassen, traurig, verzweifelt und unsicher erlebt. Aber NIE nervös!

Seine Nervosität färbte auf mich ab, wenn Elijah Grund dazu hatte dann ich erst recht. Unsicher warf ich wieder Raoul einen Blick zu doch er achtete diesmal gar nicht auf mich, tippte nur wie verrückt auf seinem Handy herum. Da fiel mir auf das Elijahs Handy sich bisher gar nicht gemeldet hatte. Normalerweise bekam er dauernd Anrufe und wenn es keine Anrufe waren dann summte es quasi permanent von den rein kommenden Nachrichten. Hatte er es tatsächlich ausgeschaltet? Oh. Mein. Gott!

Endlich hielt der Wagen an und ich erhaschte einen Blick auf das Restaurant bevor die Paparazzi mit die Sicht versperrten. Mann sah sofort das es eine gutbetuchte Klientel anziehen sollte. Elijah fluchte derb. "Verdammte Scheiße. Wer hat die denn schon wieder informiert." Schnell sprangen die Männer aus dem vorderen und hinteren Wagen raus und machten uns den Weg frei. Wir stiegen aus und rannten beinah durch das Blitzlichtgewitter. Erst im inneren des Lokals atmete ich wieder auf. Ich hasste das. Manchmal hatten wir Glück, so wie bei der Shoppingtour, aber in den meisten Fällen waren diese Aasgeier schon anwesend und warteten auf uns wenn wir uns in die Öffentlichkeit wagten.

Elijah entschuldigte sich höflich bei der Empfangsdame für den Aufruhr draußen während er mir aus dem Mantel half. Sie winkte freundlich ab und führte uns galant zu unserem Tisch. Die bereits anwesenden Gäste folgten uns mit mehr oder wenigen verhohlenem Starren auf unserem Weg durch den elegant aber schlicht eingerichteten Raum. Zu meiner Erleichterung bekamen wir keinen Tisch hier. Es ging über eine sanft geschwungene Treppe nach oben und durch einen zweiten Bereich mit bereits essenden Gästen und dann durch eine Tür auf eine kleine Dachterrasse.

Die Frau wies einladend auf den einzigen Tisch hier und ließ uns dann allein. Hier waren wir vollkommen ungestört. Etwas überwältigt ließ ich den Anblick der kleinen Terrasse auf mich wirken. Sie war von der Straße abgewandt und gab den Blick auf die schneebedeckten Berge frei. Der Tisch stand nahe am Geländer welches von wunderschönen Blumen umrankt wurde. Hübsch arrangierte Blumenkübel standen herum und die kleinen Feuerschalen und Kerzen überall tauchten alles in eine romantische Atmosphäre. Außerdem sorgten sie für eine gewisse Wärme obwohl wir draußen waren. Vor dem fallenden Schnee würde uns eine Holzdecke schützen die von mehreren Pfeilen getragen wurde die ebenfalls von Blumen umrankt wurden.

Als ich mich satt gesehen hatte lächelte ich Elijah an. Er hatte meine Reaktion genau beobachtet und lächelte nun ebenfalls als er mich zum Tisch führte. Dort angekommen zog er mir den, mit einem weichen Kissen versehenen, Stuhl zurück und zurecht als ich mich gesetzt hatte. Bevor er zu seinem Platz gegenüber ging legte er mir die warme Decke um die Schultern die eben noch über der Stuhllehne gehangen hatte und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Als er sich schließlich gesetzt hatte bemerkte ich die leise Musik. Süß verklangen gerade die Töne des Pianos um darauf durch eine Stück auf der Geige ersetzt zu werden. Ich stützte mich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch ab, legte meinen Kopf auf meine Hand und sah Elijah verträumt in die Augen. Eine kleine Ewigkeit, blieb die Zeit stehen während wir uns nur mit Blicken liebkosten. Ich machte einen kleinen Satz als schließlich die Tür aufging und zwei Kellner mit dem Essen kamen. Der eine stellte die Teller vor uns auf den Tisch während der andere Wein einschenkte. Ich beachtete sie kaum, verlor mich immer noch in dem Blick meines Freundes, erst als er sich nickend bedankte kam ich in die Realität zurück und schaute auf meinen Teller, beziehungsweise in meine Schüssel.

Suppe. Und so wie sie roch eine japanische / chinesische. Jetzt konnte der Abend gar nicht mehr besser werden, ich liebte die asiatische Küche. Elijah erhob sein Glas. "Auf uns." Ich lächelte und erhob ebenfalls mein Glas. "Auf uns." Als wir getrunken hatten begannen wir zu essen, doch nicht ohne uns währenddessen immer wieder liebevolle Blicke zuzuwerfen.

Nach Frühlingsrollen, Sushi, gebratener Ente und Eis mit Früchten war ich schließlich pappsatt und mehr als glücklich. Entspannt lehnten wir uns zurück und genossen den guten Wein. Gesprochen hatten wir nur wenig und wenn dann über das Essen oder darüber das ich unbedingt mal nach Asien wollte, vorzugsweise nach Japan. Da ich mich so voll fühlte stand ich auf und ging ein wenig herum. Elijah beobachtete mich eine Weile und stand schließlich ebenfalls auf. Zog mich an sich und wiegte sich mit mir im Takt der Musik.

Langsam und sehnsuchtsvoll lullte mich die sanfte Musik ein und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Seine Arme umfingen mich, hielten mich. Spendeten mir Wärme und Geborgenheit. Und Liebe, unendliche, sehnsuchtsvolle Liebe. Die Nacht war schon längst über uns hereingebrochen und am Horizont glitzerten die Sterne um die Wette. Es war schlichtweg perfekt, dieser Moment, diese Harmonie zwischen uns. Genau hier gehörte ich hin, nicht nach Ischgl oder auf diese Dachterrasse sondern in seine Arme, bis in alle Ewigkeit. Wo hier war, war egal, solange ich in seinen Armen lag.

Ich musste leise lachen als ich mich an unsere Anfangszeit erinnerte und daran wie sehr ich mich gegen ihn gewehrt hatte, wie ich mich geweigert hatte meine Gefühle für ihn zu akzeptieren. Jetzt kam es mir fast lächerlich vor und so unendlich weit weg. Elijah zog seinen Kopf ein Stück weit zurück und sah mich fragend an. "Was hast du?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab nur an was gedacht." Elijah stoppte das sanfte Wiegen und sah mich tiefgründig an bevor er mich küsste. Mir blieb das Herz stehen, langsam ohne Hast küsste er mich zu einer Pfütze die zu seinen Füßen dahin schmolz.

Widerstrebend löste er sich schließlich wieder von mir, sah kurz nach unten und trat dann einen Schritt zurück und kniete sich vor mich..... Ich hielt den Atem an.... Er schloss seinen Schnürschenkel und richtete sich wieder auf bevor er mir einen erneuten kurzen Kuss gab. "Entschuldige mich kurz Kätzchen." Damit verschwand er durch die Tür und ließ mich stehen. Der Gedanke, der mir eben gekommen war, als er sich hingekniet hatte ließ mich nicht mehr los. Aber warum sonst sollte er so nervös sein. Natürlich, das würde auch seine Zweifel mildern, wenn wir sozusagen die Vorstufe zuerst nahmen. Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich wurde wieder nervös, lief unruhig auf und ab um schließlich am Geländer zum Stehen zu kommen. Ich stützte mich mit den Unterarmen darauf ab, tippte mit der Fußspitze auf den Boden und sah den Sternen beim Funkeln zu während ich auf Elijah wartete.

Kurz glaubte ich Stimmen vor der Tür zu hören dann ging sie schließlich wieder auf und feste, selbstsichere Schritte erklangen hinter mir. Elijah trat hinter mich, umarmte mich von hinten und küsste meine nackte Schulter. Wieder und wieder und wieder. Wanderte dann zu meinem Nacken küsste dort das Mal und wanderte danach weiter zu der anderen Schulter um auch diese mit Küssen zu bedecken. Schließlich löste er sich wieder von mir, sagte jedoch nichts, stand einfach nur schweigend hinter mir.

"Minna." Mein Herz setzte einen Schlag aus und begann dann zu rasen, er nannte mich nie beim Namen, NIE. Langsam drehte ich mich um, sah zu ihm herunter, wie er dort kniete, das eine Bein aufgestellt, ich folgte dem Verlauf seiner Arme zu seinen Händen, in denen er eine kleine Schachtel hielt. "Würdest du mir die Ehre erweisen, mir deine Hand zur Ehe reichen und den Rest der Ewigkeit als meine Frau mein Leben mit mir teilen?" Bedächtig öffnete Elijah den Deckel des Kästchens und sah hoffnungsvoll zu mir hoch. Mir kam es vor als habe er einen der Sterne vom Himmel geholt in die Schachtel gepackt, so sehr funkelte der Ring darin. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich lächelte ihn mit strahlenden Augen an. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich meine Stimme fand. "Ja." Kam es mir gehaucht über die Lippen. "Ja, ja, tausend Mal ja."

Lächelnd erhob Elijah sich und umschlang mich mit den Armen als er mich, erleichtert und voller Freude, stürmisch küsste. In den Kuss hinein lächelnd schlang ich meine Arme um seinen Nacken und versuchte nicht länger meine Freudentränen zurück zu halten. Als wir uns schließlich von einander lösten nahm Elijah den Ring aus dem Kästchen und ich hielt ihm bereitwillig meine linke Hand hin.

Vorsichtig schob er mir den Ring auf den Finger und ich betrachtete das funkelnde Schmuckstück. Der Ring war aus Weißgold, oben in zwei gespalten und die einzelnen Stränge überkreuzten sich mehrfach, sie waren mit kleinen Steinchen besetzt. Und in der Mitte thronte ein lupenreiner, runder Diamant, etwas größer als eine Erbse. Nicht zu Protzig, aber dennoch mehr als ich mir je hätte vorstellen können. Lächelnd sah ich wieder zu Elijah auf und umschlang ihn erneut mit den Armen, küsste ihn liebevoll.

"Aber warum hattest du solche Angst? Dachtest du ich würde deinen Antrag ablehnen?" Wir saßen auf einer kleinen Bank an der Seite der Terrasse, eng umschlungen. Elijah lächelte etwas verlegen. "Naja, so eine Ehe steht ja eigentlich im Gegensatz zu deiner Unabhängigkeit und wenn ich in der Vergangenheit darauf angespielt hatte, hast du immer ziemlich geschockt reagiert. Und da ich nicht mehr so einfach in deinen Kopf komme..." Lachend lehnte ich mich an ihn. "Ist nicht so toll was? Wenn man nicht weiß was der andere so denkt." Er brummte nur und küsste mich gierig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Narudia
2019-09-12T06:47:46+00:00 12.09.2019 08:47
huhu,

oh man oh man. erstmal SCHEIS Paparazzi die würden einem echt jedem Moment vermiesen und dann: wie schön war das den der nervöse Elijah einfach herrlich wie Minna sich Gedanken macht was los ist dann die Erkenntnis trifft und sein Geständnis wieso er so nervös war. die frage ist jetzt nur wie es weitergeht mit dem mal etc. da das ja die vampirische Art der Hochzeit ist. XD

lg Narudia
Antwort von:  Miyako-Naoko
13.09.2019 08:13
Naja also erst mal kommt ja die Hochzeit und bei den beiden läuft ja nix wie geplannt .....
Von:  Mayosch
2019-09-08T21:09:27+00:00 08.09.2019 23:09
Das ist soooo kitschig!!!! Und ich liebe es :) ich kann nicht aufhören zu grinsen. Jetzt muss nur noch die Sache mit dem „Mal“ aufgeklärt werden ?!?! Freue mich auf die Fortsetzung!
Antwort von:  Miyako-Naoko
08.09.2019 23:40
Jaaa, bei dieser Szene musste der Kitsch einfach sein ;)
Naja vor dem Mal kommt ja dann erst noch die Hochzeit *-*
Von:  Sakura_Sira
2019-09-08T13:01:11+00:00 08.09.2019 15:01
😍😍😍 sooo suess. Und nun den rest :)
Antwort von:  Miyako-Naoko
08.09.2019 15:09
Welcher Rest xD O:)
Antwort von:  Sakura_Sira
08.09.2019 15:57
Das mal. Ich zappel da gensuso ungeduldig wie minna
Antwort von:  Miyako-Naoko
08.09.2019 21:48
Echt? Kann mir gar nicht vorstellen wieso😋
Von:  CharlieBlade1901
2019-09-08T11:10:52+00:00 08.09.2019 13:10
Aaaaaaaaaaawwwwwwwwwwwwwwwww😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍.

So cute.
Antwort von:  Miyako-Naoko
08.09.2019 13:19
^^ jaaaaa


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