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Du bist Mein!

Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.
von

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Einzelhaft

Unruhig lief ich in der kleinen Zelle auf und ab. Wie lange war ich nun schon hier? Keine Ahnung. Die Zeit verrann nur zäh und das fehlende Fenster machte es nicht einfacher zu bestimmen wie viele Tage es schon waren. Das hier war eine ganz andere Nummer als der Keller vom letzten Mal. Dieser Raum hier war viel kleiner. Erinnerte eher an eine Einzelhaftzelle aus einem amerikanischen Gefängnisses. Vier Meter lang und zwei Meter breit war der Raum, das hatte ich schon mehrfach mit Schritten abgemessen, die Decke war sehr niedrig. Elijah könnte vielleicht noch gerade so aufrecht stehen. Im hinteren Bereich war eine Toilette, nur durch eine kleine Trennwand vom Rest des Raumes getrennt. Eine Dusche gab es nicht nur ein Waschbecken.

Licht? Fehlanzeige! Ich hockte im Dunklen, nur durch den kleinen Spalt unter der Tür schien ein bisschen Licht, dauerhaft. So das ich auch dadurch nicht feststellen konnte wie viel Zeit verging. Der Notfallkopf spendete auch ein wenig Licht, er leuchtete Rot. Die Tür war aus Eisen und hatte eine kleine Klappe, die nur geöffnet wurde wenn mir essen gebracht wurde. Außerdem hatte sie ein kleines Fenster, doch von außen war eine Abdeckung davor, geöffnet wurde sie nicht. Wenigstens hatte ich ein Bett, sehr schlicht, nur für eine Person, mit einer sehr dünnen Matratze, aber ohne Decke und Kissen. Und zur Krönung des Ganzen war ich Nackt, Splitternackt.

Ich hatte ja gewusst das er mich bestrafen würde, das er es brauchte, doch damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem akzeptierte ich das Alles ohne zu murren, ich schrie nicht und tobte nicht. Nur Weinen tat ich manchmal leise, von der Kamera abgewannt, damit er es nicht sah. Ich nahm an das es eine mit Nachtsicht war, denn sonst würde ihm das Ganze ohne Licht nichts bringen. Wie lange wollte er mich denn noch hier drinnen versauern lassen? Das schlimmste an der ganzen Sache war das er nicht mal zu mir kam, nicht mit mir sprach oder sich wenigstens durch das kleine Fenster zeigte.

Fieberhaft überlegte ich warum. Mein Gemütszustand machte das Nachdenken nicht einfacher. Ich fühlte mich so hilf- und machtlos. So allein und zurück gewiesen. Und dann noch die Tatsache das unser kleiner Quickie meine Sucht wieder voll entflammt hatte und ich jetzt wieder auf Entzug war. Ich erschrak als die Klappe in der Tür urplötzlich geöffnet wurde, ich hatte die Schritte nicht gehört, bisher hatte ich ihn immer kommen gehört. Nanni. Er brachte immer das Essen, sprechen tat er nie, ich erkannte ihn nur an seiner Witterung. Wie immer hielt er stumm das Tablett bis ich es ihm abnahm. Die Klappe schlug wieder zu, diesmal hörte ich seine Schritte als er ging. Ab und zu hatte ich darüber nachgedacht ihn etwas zu fragen.

Zum Beispiel: Wie lange war ich schon hier? Wann kommt Elijah? Kommt er überhaupt? Wie lange muss ich noch hier drin bleiben? Doch ich fragte nie, denn das würde Elijah sehr wahrscheinlich wütend machen. Das Essen war immer gut und reichlich. Trotz der Strafe sorgte er dafür das es mir gesundheitlich gut ging und ich im Notfall Hilfe rufen konnte. Das machte das Ganze etwas erträglicher, zu wissen das er sich trotz allem um mich sorgte. Ich aß immer direkt an der Tür, stellte das Tablett direkt davor auf den Boden damit ich etwas sehen konnte. Zu trinken gab es wie immer nur Wasser.

Nach einer ganzen Weile kam Nanni das Tablett wieder abholen, er öffnete nur die Klappe und hielt die Hand hin woraufhin ich ihm das Tablett reichte. Schweigend ging er wieder. Irgendwann danach bekam ich Kopfschmerzen, tierische sogar. Jeder Schritt dröhnte in meinem Kopf also legte ich mich hin und hielt mir den Kopf, wälzte mich hin und her, eine Uhr tickte irgendwo außerhalb der Zelle, jedes Tick und jedes Tack kam einem Hammerschlag auf den Kopf gleich. Dann wurde wieder die Klappe in der Tür geöffnet, viel vorsichtiger als sonst, dennoch ließ mich das metallische Klacken welches dabei entstand schmerzerfüllt aufstöhnen. Ich öffnete meine Augen und schaute hin, meine Sicht war verschwommen und ich erkannte erst was mir gebracht wurde als ich hin ging und die Augen zusammen kniff. Tabletten und eine Flasche Wasser. Dem Himmel sei Dank! Ich schnappte mir beides und fummelte eine Tablette heraus.

"Nur eine zur Zeit und viel trinken." Sagte Nanni bevor er mir eine zweite Flasche Wasser reichte. Das waren die ersten Worte die ich hörte seitdem ich hier drin war. Irgendwie tat es gut etwas anderes zu hören als die eigenen Atemgeräusche. Die Klappe ging zu und ich legte mich wieder auf das Bett, die Tabletten und das Wasser neben mir. Ich sah hoch zur Kamera und lächelte schwach, formte lautlos das Wort 'Danke'. Elijah hatte wohl gemerkt das es mir nicht gut ging und sofort reagiert.

Die Tablette wirkte verdammt schnell und nockte mich aus, jetzt wusste ich warum ich nur eine nehmen sollte. Wow, das waren Hammerteile. Ich schlief sehr lange, zumindest kam es mir so vor als ich wieder wach wurde. Ich kam mir vor als hätte ich Winterschlaf gehalten. Kaum das ich wieder klar denken konnte nahm ich eine Witterung wahr. Elijah! Er war hier drinnen gewesen als ich geschlafen hatte, er hatte wohl nach mit gesehen. Mein Entzug verschlimmerte sich und ich begann zu zittern. Die Tabletten waren weg. Das Wasser nicht. Ich trank gierig eine ganze Flasche leer, schmeckte jedoch nichts. Mein Körper wollte etwas anderes, er wollte sein Blut. Das es wegen meinem Wechsel war bezweifelte ich, es war wohl wegen meiner allgemeinen Sucht nach seinem Blut.

Ich tigerte unruhig in der Zelle auf und ab, setzte mich und wippte nervös mit den Füßen, hielt mir den Kopf, stand wieder auf und lief erneut auf und ab. So langsam bekam ich die Krise. Es war die Hölle und mittlerweile war mir auch klar was Elijah mit der ganzen Aktion bezwecken wollte. Ich sollte am eigenem Leib erleben was er im letzten Jahr durchmachen musste. Wollte er mich etwa ein ganzes Jahr hier drin einsperren? Das konnte er nicht machen! Allein der Gedanke ließ mich in Tränen ausbrechen und jetzt brach ich auch mein Schweigen, ich hoffte nur das die Kamera auch Töne übertrug.

"Bitte, lass mich hier raus. Ich halte das nicht mehr aus! Es tut mir leid! Hörst du? Es tut mir leid..... Es tut mir leid...." Bei den letzten Worten ließ ich mich gegenüber der Kamera an der Wand zu Boden sinken. Ich rollte mich auf dem Boden zu einem Ball zusammen und weinte hemmungslos. Irgendwann musste ich mich in den Schlaf geweint haben, als ich aufwachte lag ich immer noch auf den Boden, total verkrampft. Langsam streckte ich meine Glieder von wir, ich fühlte mich unglaublich steif und mir tat alles weh. Nachdem ich mich aufgesetzt hatte blieb ich einfach da sitzen, umschlang mich selbst und wiegte mich hin und her.

Tick, tack, tick, tack. Diese scheiß Uhr nebenan machte mich von Anfang an Wahnsinnig und ich hielt mir die Ohren zu um sie nicht mehr hören zu müssen. Ich stieß einen langen Schrei aus und fing wieder zu weinen an, Stunden lang. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und ging zum Waschbecken. Ich musste mich waschen, irgendwie. Es gab nur ein kleines Handtuch zum Hände abtrocknen und einen Waschlappen. Ich schnappte mir den Waschlappen und gab etwas Seife darauf und machte ihn nass. Dann rieb ich meinen Körper ein und wusch danach die Reste ab. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte setzte ich mich wieder aufs Bett, sah zur Kamera und starrte diese an. Irgendwann fing ich an zu sprechen. Erzählte ihm einfach alles was ich gemacht hatte während ich weg war. Ich wusste ja nicht mal ob er mich hören konnte, aber ich musste einfach reden und da mir nichts anderes einfiel erzählte ich einfach davon.

"So, das war eigentlich alles was ich gemacht habe. Nicht wirklich viel oder? Naja, ich hatte halt das Gefühl nicht viel machen zu können weil du mich sonst hättest finden können...... Aber ich glaube dich interessiert eher wie es mir in der Zeit ging oder? Nicht was ich gemacht habe..... Die Antwort ist: Schlecht, sehr schlecht. Ich habe dich von Anfang an sehr vermisst wenn ich ehrlich zu mir selbst bin..... Anfangs hab ich das noch auf etwas körperliches geschoben.... hab mir eingeredet das es nur die Sucht nach deinem Blut, nach deinem Biss und deinen Berührungen war, die mich so fertig machte.... Ich weiß ja selbst nicht mal genau was auf der Gefühlsebene los ist. Aber irgendwas ist da.... Ich habe aufgehört darüber zu grübeln.... Ich handle nur noch aus dem Bauch heraus...."

Eine Weile schwieg ich dann sagte ich noch etwas bevor ich erneut anfing zu weinen. "Es tut mir wirklich leid.... ich weiß du hast gelitten, aber ich auch und ich leide auch jetzt.... weil ich nicht bei dir sein darf.... weil du nicht einmal mit mir sprichst oder dich auch nur blicken lässt.... so das ich es auch mitbekomme.... Bitte, es tut mir wirklich leid.... Lass mich hier raus... Ich möchte doch nur in deine Nähe.... Du musst ja nicht mal mit mir sprechen wenn du noch zu sauer bist.... Bitte, mein Herr."
 

Es war mitten in der Nacht als ich von einem Schrei geweckte wurde. Sofort war ich hell wach und beobachtete mein Kätzchen. Sie hatte genau den Punk erreicht den ich erreichen wollte. Mein Herz wurde schwer als ich sie dort sitzen sah, sie weinte bitterlich. Aber da mussten wir jetzt beide durch. Es quälte mich sie so zu sehen und ich war erleichtert als sie sich wieder beruhigte. Als sie sich wusch ging ich ebenfalls duschen und danach in mein Büro. Ein wenig musst du noch durchhalten Kätzchen. Zwei Tage noch. Der Gedanke machte mich traurig. Wirklich noch zwei Tage? Als sie schließlich anfing zu erzählen beschloss ich sie schon morgen früh da rauszuholen, nachdem sie geendet hatte zog ich es noch weiter vor, auf heute Abend.

Letztendlich entschied ich mich auch noch den zweiten Teil der Strafe drastisch zu verkürzen, eigentlich wollte ich sie weitere fünf Tage ignorieren, doch ich beschloss das ein Tag vollkommen reichen sollte. Ich beeilte mich meine Arbeit für heute vom Tisch zu bekommen und behielt mein Kätzchen genau im Auge, nach ihrem Anfall letzte Nacht bekam ich Angst sie könnte eine Panikattacke bekommen. Doch es lief alles gut, sie aß und schlief danach. Jetzt konnte ich kaum noch erwarten sie endlich da raus zu holen. Als ich endlich mein Büro verließ wachte meine Kleine gerade wieder auf. Schnell ging ich ins Schlafzimmer und bereitete noch schnell die Wanne vor, legte Kleidung und Handtücher bereit. Danach schnappte ich mir eine Wolldecke und ging in den Keller.

Nanni schickte ich weg und schloss dann die Tür auf. Mein Kätzchen wurde von dem Licht geblendet als ich die Tür öffnete doch sie fiel sofort auf die Knie und legte ihre Hände auf die Oberschenkel, senkte den Kopf und wartete zitternd vor Anspannung und Freude. Langsam ging ich auf sie zu und legte ihr ein Halsband um das ich ebenfalls aus dem Schlafzimmer mitgenommen hatte. Ich sprach kein Wort, berührte sie nur so wenig wie möglich, es kostete mich meine gesamte Kraft sie nicht in meine Arme zu schließen und sie zu trösten, ihr Sicherheit und Halt zu geben. Ich befestigte eine Leine am Halsband und zog sie dann daran auf die Füße, wickelte sie dann in die Decke und zog sie mit mir. Bevor ich in den Keller gegangen war hatte ich dafür gesorgt das jetzt niemand auf unserem Weg zum Schlafzimmer sein würde.

In dem Wohnzimmer angekommen schloss ich dir Tür ab und nahm dann die Leine vom Halsband ab, dann ließ ich sie stehen. Zumindest wollte ich das doch mein Kätzchen folgte mir auf Schritt und Tritt. Sie traute sich nicht so recht etwas zu sagen, wartete wohl darauf das ich etwas sagte, doch das würde ich erst mal nicht tun. Ich ging ins Schlafzimmer und setzte mich auf den Sessel, nahm mir mein Tablet zur Hand und tat so als hätte ich zu tun. Sie stand unsicher mitten im Raum, beobachtete mich. Irgendwann kam sie zu mir, kniete sich vor mich und wartete. Stundenlang. Ihre Knie mussten inzwischen höllisch wehtun und ich hatte Mitleid mit ihr stand auf und hackte mit dem Zeigefinger in den Ring am Halsband, zog sie sanft nach oben, immer noch schweigend zog ich sie hinter mir her ins Bad, stellte sie dort vor der Wanne ab und ging dann wieder allein zurück ins Schlafzimmer, legte mich auf Bett, spielte mit meinem Handy und lauschte auf die Geräusche aus dem Bad.

Eine Weile passierte nichts doch dann fiel die Decke zu Boden und das Wasser wurde aufgedreht. Sie badete sehr lange und irgendwann hatte ich Angst sie wäre vielleicht eingeschlafen also ging ich ins Bad um nachzuschauen, damit sie nicht merkte das ich nur nach ihr schauen wollte ging ich duschen. Sie war noch wach, lag einfach nur in der Wanne und starrte in die Luft. Nachdem ich fertig geduscht hatte trocknete ich mich ab und ging Nackt zurück ins Bett, doch diesmal um zu Schlafen. Wenig später kam auch mein Kätzchen ins Schlafzimmer, sie hatte sich nicht angezogen, war einfach Nackt geblieben, unsicher stand sie jetzt vor dem Bett, wusste scheinbar nicht ob sie zu mir ins Bett durfte. Ich ignorierte sie und war erstaunt als sie sich schließlich hinlegte, doch nicht ins Bett wie ich es eigentlich vorgesehen hatte.

Sie legte sich auf den Boden neben meine Seite und rollte sich dort auf dem Fell zusammen. Ich überlegte warum sie das tat und kam zu dem Schluss das sie mir damit ihre völlige Unterwürfigkeit demontieren wollte, das sie die weitere Bestrafung ebenfalls akzeptierte. Doch das wollte ich nicht, ich wollte nicht das sie auf dem Boden schlafen musste also stand ich auf hob sie hoch und legte sie ins Bett. Nachdem ich mich wieder hingelegt hatte, rutschte mein Kätzchen zaghaft näher an mich ran, schmiegte sich an meine Seite, ich reagierte nicht, ich legte meinen Arm nicht um sie, schob sie allerdings auch nicht weg. Genoss stattdessen das Gefühl ihres warmen Körpers an meinem. Gern würde ich sie in den Arm nehmen und musste mich zwingen es nicht zu tun. Schlafen konnte ich nicht, ich lag die ganze Nacht wach und beobachtete meine Kleine wie sie friedlich schlummerte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Narudia
2019-06-21T00:32:03+00:00 21.06.2019 02:32
Minna versteht was in ihm vorgeht und versucht zu akzeptieren das es geschehen muss er übermittelt ihr eine Botschaft und die ist angekommen und die handelt wie die handelt weil sie ihn auch liebt und will das es funktioniert dafür muss die Bestie erstmal zufrieden gestellt werden. Das ist auch der Grund warum sie ihm alles erzählt hat nun weis er alles und ich Glaibe beide freuen sich gleichermaßen darauf das die Strafe vorbei ist und sie sich einfach halten und die Anwesenheit des anderen akzeptieren können.
Antwort von:  Miyako-Naoko
21.06.2019 13:01
Du scheinst die Beziehnung der Beiden immer sehr gut zu verstehen :) allerdings ist die Strafe ja noch nicht ganz vorbei ;)
Von:  CharlieBlade1901
2019-06-19T18:42:12+00:00 19.06.2019 20:42
Aaaaawwwww
Teilweise musste ich mir das weinen verkneifen aber Gott es war so schön. Ich hatte teilweise Mitleid, teilweise hab ich viel zu viel in meiner Fantasie rumgehangen und mir überlegt was er alles mit ihr machen kann wenn er sie bestraft.
Antwort von:  Miyako-Naoko
20.06.2019 07:16
Echt? Du müsstest dir das weinen verkneifen?
Antwort von:  CharlieBlade1901
20.06.2019 12:28
Ja musste ich ich hatte richtig Mitleid. Ich weiß nicht woher das kam


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