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Du bist Mein!

Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.
von

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Die Bestie

Ich brauchte dringend eine Pause! Stundenlang arbeitete ich mich nun schon durch die Akten, Berichte und Anträge die in den letzten Tagen liegen geblieben waren, damit ich meinem Kätzchen hinterher jagen konnte. Nachdem ich mir eine Zigarette angezündet hatte warf ich einen Blick auf den Monitor der mir mein Kätzchen zeigte. Nachdem ich sie letzte Nacht hinter der alten Scheune genommen hatte war meine Gier nach ihrem Körper und ihrem Blut vorerst gelindert, was dann etwas anderes in mir auf den Plan rief. Meine innere Bestie. Als ich mein Kätzchen gestern erblickt hatte musste ich diesen Teil von mir stark beherrschen, damit ich ihr nicht gleich einen Knüppel überzog und sie in meine Hölle schleppte.

Dieser eine Teil von mir war auch dafür verantwortlich das ich sie am liebsten für immer in meinen Keller einsperren wollte und sie für mich behalten wollte. In dem Moment wo sie schlapp in meinen Armen hing, konnte ich der Bestie nicht mehr standhalten. Ich musste sie betäuben, einfach um zu hundert Prozent sicher zu sein, das sie nicht mehr würde entkommen können. Ich brauchte das einfach und mein Kätzchen wusste das und sie wusste auch das ich sie, trotz das sie von selbst zu mir zurück gekommen war, bestrafen würde. Sie wusste ich musste meine Kontrollsucht befriedigen.

Sie war vor ein paar Stunden aufgewacht, die Bewegungsmelder hatten sofort angeschlagen und ich konnte ihre erste Reaktion beobachten. Sie hatte sich aufgesetzt und umgeschaut und dann nichts. Sie lehnte sich lediglich an die Wand und akzeptierte ihre Strafe ohne zu murren. Noch zumindest. Mal schauen ob sich das noch ändern würde. Allerdings hatte sie mit ihrer ersten Reaktion die Bestie schon recht gut besänftigt.

Trotzdem ist das noch lange nicht alles Kätzchen, du wirst leiden glaub mir.

Ich fragte mich ob sie das Ganze nicht auch irgendwie wollte. Im Bett war das Ganze ja klar, sie genoss es mittlerweile und hatte das auch für sich akzeptiert. Doch wollte sie mittlerweile auch im Alltag ein Stück weit dominiert werden? Das war eine Frage die mich wohl noch länger beschäftigen würde. Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Ein Blick auf das Display ließ mich lächeln und ich nahm ab.

"Hallo Schwesterherz, womit habe ich denn diese Ehre verdient?" Sie lachte. "Tut mir leid, ich melde mich in letzter Zeit wirklich viel zu selten. Du könntest allerdings auch mal ab und zu anrufen." Der Tadel in ihrer Stimme ließ mich schuldbewusst den Kopf einziehen. "Aber lassen wir das..... Ich habe heute morgen ein Bild in der Zeitung von dir gesehen. Also stimmt es wirklich. Sie ist zu dir zurück gekommen. Wann kann ich sie kennen lernen? Ich könnte noch heute zu euch kommen. Dann siehst du deinen Neffen auch endlich mal wieder, er fragt so oft nach dir."

Überschwänglich wie immer und schon wieder war da am Ende Tadel in ihrer Stimme. "Immer langsam mit den jungen Pferden meine Liebe. Gib uns etwas Zeit zu zweit, ja? Du wirst sie noch früh genug kennen lernen. Und was Andrej angeht: Ja du hast recht ich sehe ihn wirklich zu selten. Tut mir leid." Kurz schwieg sie dann wurde ihre Stimme sehr sanft. "Sei nicht zu hart zu ihr..."

Auch wenn Katja nicht so viel über meine Abgründe wusste wie meine Brüder, wusste sie dennoch genug, ohne Einzelheiten zu kennen. "Ja."

Nach einer kurzen Pause wechselte sie wieder das Thema. Wir sprachen noch eine Weile und verhandelten über den Zeitpunkt ihres Besuchs und die Fortschritte ihres Sohnes. Sie würden uns in zwei Wochen besuchen kommen und dann eine Woche bleiben. Es passte mir eigentlich nicht ganz, denn am liebsten hätte ich mein Kätzchen noch länger für mich allein. Kurze Zeit nachdem wir aufgelegt hatten kamen Viktor und Anastasia zu mir um sich zu verabschieden. Ich erzählte ihnen das Katja in zwei Wochen zu Besuch kommen würde und Viktor lud sich selbst und seine Tochter prompt selbst ein und sagte das er auch Michail Bescheid geben würde damit dieser ebenfalls mit seiner Frau Elena kam.

Na großartig! Eine Familienzusammenkunft. Eigentlich würde ich mich darüber freuen aber ich wollte doch zuerst nur etwas Zeit mit meinen Kätzchen allein verbringen! Zwei Wochen reichen nicht. Leicht angepisst verabschiedete ich die beiden und widmete mich wieder meiner Arbeit, doch vorher wies ich Nanni noch an meinem Kätzchen etwas zu essen zu bringen. Und ja ich nannte die beiden inzwischen auch heimlich in meinen Gedanken so.

Spätabends verließ ich endlich mein Büro und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Zu meinem Kätzchen würde ich in den nächsten Tagen nicht gehen. Wen ich damit letztlich mehr strafte würde sich zeigen. Ich wollte das sie, zumindest eine kurze Zeit lang, am eigenen Leib erfuhr wie es mir die Zeit über erging als sie nicht bei mir war. Ohnmächtig, Machtlos, wie Betäubt, auf Entzug und völlig Hilflos. Das war der erst Teil der Strafe. Insgesamt würden es Drei werden. Ich hatte viel Zeit das alles zu planen, vorzubereiten und zu perfektionieren und erst wenn die gesamte Strafe vollstreckte wäre würde meine innere Bestie Ruhe geben.

Wenn wir Vampire ehrlich waren, hatte jeder von uns diese Bestie in sich, sie war ein Teil von uns, liegt in unserer Natur. Immerhin sind wir Raubtiere, wild animalisch, kaum zähmbar. Natürlich hat die Evolution auch vor uns nicht halt gemacht. Die meiste Zeit waren wir zivilisierte Wesen, es sei den es ging um unsere Gefährtin. Dann kommt die Bestie zum Vorschein und wenn man dann auch noch so kontrollsüchtig und dominant war wie ich kam eins zum anderen. Doch gleichzeitig war es auch unsere wahre Gefährtin die in der Lage war unsere innere Bestie zu beruhigen wenn sie zum Vorschein kam und sie letztendlich für immer zu zähmen.

Ich schaltete den großen Fernseher ein und gab den Code ein um die Überwachungskamera aufzurufen. Mein Kätzchen lass sich gerade den Zettel durch der an dem Notfallknopf hing. Der war für gesundheitliche oder durch den Wechsel verursachte Probleme da, damit sie mich jederzeit rufen könnte wenn es nötig war. Da niemand den Raum in den nächsten Tagen betreten würde war dieser Knopf für mich unabdingbar gewesen. Selbst essen und trinken wurden nur durch eine kleine Klappe in der Tür gereicht. Ja es war hart und ja ich machte mir einerseits auch Vorwürfe dafür, aber es musste sein.

Mittlerweile freute ich mich auch gar nicht mehr darauf sie so zu Strafen, eigentlich wollte ich es nur noch hinter mich bringen und sie endlich wieder in meine Arme schließen können. Ihre Nähe spüren, ihren süßen Duft einatmen und sie so oft wie möglich nehmen. Außerdem wollte ich sie noch besser kennen lernen, alles über sie erfahren, ihre Gedanken, ihre Hoffnungen und was sie sich für die Zukunft wünschte. Einfach jede Einzelheit, bis ich sie besser kannte als mich selbst. Als mein Kätzchen fertig gelesen hatte sah sie zur Kamera hoch und ... lächelte. Liebevoll, dankbar und verständnisvoll. Mein Herz machte einen Salto und ich beschloss den Teil der Strafe zu verkürzen. Also nur noch vier statt fünf Tagen in der Zelle. Nach einer letzten Zigarette für heute legte ich mich schlafen, mein Kätzchen im Blick bis mir die Augen zufielen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Mayosch
2019-07-01T19:51:44+00:00 01.07.2019 21:51
Für einen kurzen Moment habe ich wirklich gedacht, dass es einen Wendepunkt gibt hinsichtlich ihrer Beziehung. Aber er tut es schon wieder. Er behandelt sie nicht als gleichwertige Partnerin sondern immer noch wie sein Eigentum. Ich habe das Kapitel zwei Mal gelesen! Er braucht die Bestrafung um sie zu disziplinieren?!?!Aber ihm gefällt es nicht (mehr)? Auf jedenfall gefällt mir die Fanfic immer mehr und ich bin fleißig am Lesen :) Großes Lob an dich.
Antwort von:  Miyako-Naoko
02.07.2019 19:35
Hey also gemeint sind da solche Strafen wo er sie wegsperrt, das er sowas nicht mehr braucht, ist vielleicht nicht ganz deutlich, er befindet sich gerade im Zwiespalt.
Danke für das Lob :)
Von:  Narudia
2019-06-19T12:20:05+00:00 19.06.2019 14:20
huhu,

ohje sie ist tatsächlich im keller gelandet. aber sie scheint es ja noch ganz gut aufzunehmen aber noch kennt sie ja auch nicht die volle Tragweite der strafe, wie lange und das sie wirklich niemanden zu gesicht bekommt nicht mal elijah. oh je aber wenn sie allein 4 tage da unten bleibt und in 2 Wochen die anderen kommen kann man verstehen was er meinte mit nicht genug zeit allein zu zweit. aber interessant das er selbst keinen spaß mehr daran zu haben scheint. wie gesagt er will sie nicht verletzen er liebt sie sorgt sich um sie aber er kann nunmal nicht ganz aus seiner haut raus. schauen wir mal wohin das die 2 führen wird.
Von:  CharlieBlade1901
2019-06-19T11:38:10+00:00 19.06.2019 13:38
Oh mein Gott. Ich hätte damit gerechnet dass er sie ans Bett bindet sie mit ner Gerte züchtigt und dann wie ein wild gewordenes Tier über sie herfällt aber sie zappeln zu lassen hat auch seinen Reiz. Mal sehen wie lange sie es aushält.
Charlie: „50€ sie hält keine 2 Tage durch.“
Ace: „Da geh ich mit.“
Antwort von:  Sakura_Sira
19.06.2019 14:45
Ich geb eher ihn nicht länger 😉


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