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Träume

von

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Der dritte Traum: Spiegelträume

Als sie sich in Mars Tempel eingefunden hatten, hatten sie sich zurückverwandelt. Rei hatte ihrem Großvater mitgeteilt das sie Gäste hatten und ungestört bleiben wollten. Sie hatte Angel in einem Gästezimmer untergebracht. Yaten wich nicht von ihrer Seite auch wenn er selbst fast von der Müdigkeit übermannt wurde. Gegenseitig versorgten die Freunde ihre Wunden.
 

„Bitte werde wieder wach.“ Flüsterte Yaten und streichelte das schlafende Gesicht. Es klopfte an der Tür. „Ja?“ fragte der Grünäugige. „Hey ich habe eine Tinktur für ihren Flügel gemacht.“ Steckte Rei den Kopf durch die Tür. „Okay. Komm rein.“ Antwortete er aber wendete den Blick nicht ab. Schnell machte sich die Schwarzhaarige an die Arbeit. „Warum?“ fragte sie irgendwann. „Warum was?“ brummte er. „Du magst sie, oder?“ fragte Rei ohne auf sein verwirrtes Gesicht einzugehen. „Ich weiß nicht.“ Wich er aus. „Lüg nicht. Ein Blinder würde es bemerken, wie besorgt du um Angel bist. Im Kampf bist du nicht von ihrer Seite gewichen und selbst jetzt wachst du über sie.“ Lächelte die Priesterin. „Aber Rei. Es ist… ich habe das Gefühl ich müsse auf sie aufpassen.“ Stotterte der ehemalige Popstar. „Es ist einfacher als du glaubst.“ Meinte sie mysteriös. Yaten legte den Kopf schräg. „Aber ich kenne sie doch kaum.“ Protestierte er. „Das macht doch nichts. Es spielt keine Rolle.“ Sachte trug sie die Mischung auf die Innenseite Flügel auf. „Arrgh…!“ zischte der Engel vor Schmerz auf. „Sei nicht so grob!“ zischte Yaten besorgt und streichelte Angels Arm. „Bin ich doch, geh dich doch selbst frisch machen ich versorge sie noch mit einem Verband.“ Beschwichtigte Rei den jungen Mann. „Aber…“ versuchte er zu wiedersprechen. „Nichts aber.“ Schüttelte sie lächelnd den Kopf. Schwerfällig erhob er sich dann und verließ das Zimmer. Als er verschwunden war begann Rei die Tinktur auf der äußeren Seite des Flügels aufzutragen. „Arrgghhh….“ Kam es wieder vom Engel. „Mars?“ fragte Angel mit belegter Stimme. „Wach geworden? Tut mir leid.“ Antwortete Rei ihr Lächelnd. „Du siehst so anders aus.“ Stellte die Blaugrünäugige fest. „Das ist meine menschliche Form, Rei Hino. Nenn mich Rei. Vielleicht würde es dir auch gut tun dich in einen Menschen zu verwandeln.“ Erklärte die Miko freundlich. Angel dachte darüber nach. Die Prinzessin zurück zu holen hatte sie viel Energie gekostet und die Sailor Form aufrecht zu erhalten tat dies im Moment auch. „Aber wie?“ fragte sie dann laut. Doch dann entspannte sie sich und dachte nur daran. Und schon leuchte ihr Körper kurz auch und schon war sie eine menschliche Frau und trug ein schlichtes weißes Kleid mit kleinen violetten Schleifen an den Trägern. „Ich denke deine Flügel werden wohl verschwinden, wenn der rechte geheilt ist.“ Überlegte Rei mit einem Schmunzeln. „Das kann schon sein. Er tut kaum noch weh.“ Meinte Angel dann verwirrt. „Die Tinktur hilft bei Wunden aller Art, ich habe sie verbessert. Viele glauben Ich bin eine Hexe. Und es war das Mindeste was ich für dich tun konnte nach dem du so viel riskierst hast um Bunny zu retten.“ Erklärte Rei mit geröteten Wangen. „Ich habe getan was jeder getan hätte und ich bin dir sehr dankbar. Du bist eine Heilerin.“ Lobte Angel und drückte ihr Hand um ihre Worte zu bekräftigen. „Du bist wach! Wie geht es dir?“ platzte Yaten ins Zimmer, mit breitem Lächeln. „Huch.“ Sah Angel auf. Erst trat Verwunderung in ihre Züge, dann schaute sie tief in seine grünen leuchtenden Augen, „Healer! Ich habe dich kaum erkannt!“ rief sie erstaunt auf. „Dir scheint es ja besser zu gehen.“ Grinste er, Rei kicherte hinter vor gehaltener Hand. „Ja, dank Reis Heilerfähigkeiten.“ Lobte sie sie noch einmal. „Das ist schön.“ Yaten setzte sich wieder zu ihrer Linken. „Kanntest du noch nicht die menschliche Form der Star Lights?“ fragte die Miko neugierig. „Nein, ich bin grad sehr erstaunt.“ Yaten verzückte diese Ehrlichkeit in ihren Augen. „Das sie Männer sind?“ fragte die Miko mit leichten Unterton. „Na ja… aber er ist immer noch Healer.“ Lächelte sie Yaten an. „Stimmt aber in dieser Form heiße ich Yaten Kou!“ „HHm…“ machte Angel nur. Sie spürte die Müdigkeit nun wieder tief in ihren Knochen. Ihr Verstand vernebelte. Sie sackte in einen Traumlosen Schlaf. „Was hat sie?“ fragte Yaten besorgt. „Sie ist nur müde. Diese ganze Aufregung die sie in den letzten Stunden ertragen hatte. So kurz nach ihrer Erweckung. Sie ist unheimlich stark, aber wir sollten alle Schlafen.“ Mit einem breiten Lächeln erhob sie sich und ging zu einem Schrank am Ende des Raumes, eine Weile kramte sie darin. Als sie gefunden hatte was sie suchte, wandte sie sich wieder um und brachte Yaten eine dicke flauschige Decke. „Ich denke du wirst sowieso hierbleiben.“ Sie zwinkerte und eh er was erwidern konnte war sie schon hinaus geflitzt. „pff.“ Stieß er aus und blickte zu der anderen. Nach einer Weile hatte sich Yaten neben die Schlafende gelegt und war ebenfalls in das Land der Träume gesunken.
 

Am nächsten Tag erwachten die Kriegerinnen erst sehr spät. Es war bereits Mittag. Sehr untypisch war jedoch das Bunny bereits wach und angekleidet im Garten stand und in den Himmel schaute, sie schien nachdenklich.

„Was ist mit ihr?“ fragte Taiki an alle Mädchen gewandt. „Sie wollte für sich sein. Sie denkt nach.“ Meinte Ami mit belegter Stimme. „Für sie war das Kämpfen immer schrecklich, ihr einziger Lichtblick war ihre vorherbestimmte glückliche Zukunft mit Mamuro und Chibiusa.“ Die Mädchen nickten bestätigend. „Das was sie immer aufrecht stehen ließ, noch nie wurde daran gerüttelt. Es war ihre Zukunft, ihr Traum und nun?“ ergänzte Minako. „Aber sie kann ihn doch immer noch verwirklichen, nur eben ohne Mamuro.“ Meinte Seiya. „Aber was ist mit der kleinen Lady?“ fragte Setsuna in den Raum und niemand kannte die Antwort. „Ich denke das sie leben wird.“ Kam eine helle Stimme in den Raum. Alle wendeten sich zur Tür. Angel kam in Begleitung Yatens in den Raum geschritten, ihre Flügel waren verschwunden, jedoch war immer noch ihre Aura, diese helle Freundliche und wärmende Aura um die junge Frau deutlich zu erkennen. Sie trug immer noch das weiße lange Kleid, mit den Schleifen an den Trägern, dass sie mit der Verwandlung zum Mensch bekommen hatte, ihre langen Haare waren offen und schimmerten violett. Zwei kleine himmelblaue Schleifen waren an ihrem Haar befestigt über ihren Ohren. „Wie meinst du das?“ fragte Haruka verwirrt. „Sie wird leben, wenn sie daran glaubt, es ist der Mondkönigin vorherbestimmt eine Tochter zu gebären unabhängig von dem Prinzen den sie heiratet.“ Sie machte eine Pause und setzte sich zu den Anderen am Tisch. „Ich habe viele Jahrhunderte vorbeiziehen sehen und immer wieder die Sailor Kriegerinnen, kämpfen, sterben, siegen und wiederauferstehen sehen. Ich habe viele Königinnen regieren und leben sehen. Auch diese Mondprinzessin wird herrschen und leben, sie wird glücklich sein und eine Familie haben. Daran glaube ich fest. Auch wird sie sich verlieben, unsterblich und echt. Dann wird sie Chibiusa bekommen.“ Zum Ende lächelte sie die Gruppe an, es wirkte einsam. Ja ich habe all das gesehen und sie darum beneidet in meiner Einsamkeit. Ich wünschte es ebenfalls zu haben und wenn auch nur ganz kurz. „Dann lasst sie uns aufheitern!“ rief Seiya enthusiastisch. „Aber bedenke, wir sollten langsam nach Hause.“ Meinte der ernste Taiki. „Was schon?“ mauzten die Mädchen enttäuscht. „Aber mal ehrlich, wir müssen ja nicht gleich wieder los! Lasst uns noch bleiben und wieder zu Kräften kommen.“ Rief Yaten ein bisschen angesäuert. Stimmt wenn die Mission nun vorbei ist, muss ich wieder zu einem Stern werden? Werde ich die Sailors verlassen müssen? Werde ich… sie blickte zu ihrer Rechten und sah Yaten an. Ihn nie wiedersehen? Fragte sich die Kriegerin des Himmels und blickte auf ihre gefalteten Hände. Lange diskutierte die Gruppe was sie nun zusammen unternehmen wollten. Irgendwann, nachdem Minako sich durchgesetzt hatte, einigten sich die Sailors auf eine Diskothek in der Stadtmitte die sie besuchen würden. Seiya wurde erwählt Bunny von der Zerstreuung zu überzeugen. Aus der Sicherheit von Reis Zimmer beobachteten die anderen den Annährungsversuch des ehemaligen Frontsängers. „Hey Angel, du bist schon so lange in Gedanken, was hast du?“ fragte Ami auf einmal die Schwarzhaarige. „Ich äh also…“ stammelte die Kriegerin. „Du kannst es uns ruhig anvertrauen, wir sind doch jetzt Freunde.“ Meinte die Blauhaarige ermutigend. „Ich habe Angst… ich möchte nicht wieder ein körperloser Stern werden.“ Murmelte das Mädchen. Ami setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf und Angel erstarrte, sie hatte ehrlich geantwortet, sie wollte das nicht, aber sie würde ihrer Aufgabe auch nicht den Rücken kehren wollen. Yaten der dem Gespräch heimlich gefolgt war, wurde traurig. Dieses Mädchen zu verlieren, würde ihm undenkbare Schmerzen zufügen, endlich verstand er was Seiya verspürt haben muss, als sie die Erde verlassen haben. Unbedacht streichelte er die verschränkten Hände, des Mädchens. Verwirrt sah Angel auf und blickte in die strahlenden Grünen Augen Yatens, sofort fühlte sie Wärme in ihrer Brust aufsteigen. „Yaten?“ flüsterte Angel. „Ich werde auf dich aufpassen.“ Meinte er zusammenhangslos, jedoch wusste Angel irgendwo her das mehr hinter diesen Worten stecken musste und nickte. Augenblicklich erschien wieder dieses strahlende Lächeln auf das Gesicht Yatens. Dass was Angel schon einmal auf Euphe gesehen hatte, was sie ebenfalls zum Lächeln brachte.

In diesem Moment kamen Seiya und Bunny ins Zimmer. Der junge Mann strahlte breit in die Runde. „Lass mich raten, du hast sie überredet bekommen?“ fragte Haruka mit leichtem Unterton, Seiya zeigte ihr nur den Daumen nach oben, in dem Moment errötete Bunny und schlug ihn auf dem Oberarm. „Hey!“ juchzte Seiya auf. Bunny wirkte nicht sehr glücklich, sie schien nur den anderen zu liebe zugesagt zu haben. Dann hörte Angel die Stimme von Cosmos in ihrem Kopf, sie dachte sie sei die die Einzige die sie vernommen hatte, doch auch die kleine Hotaru und Setsuna schienen sie gehört zu haben, Die Prinzessin muss ihre Wahrheit sehen, im Raum der Spiegel, wo die Zeit keinen Einfluss gewinnt. Nur so wird sie Ihren Mut wiedergewinnen. Angel dachte nach, ja natürlich. „Setsuna, du als Pluto kannst du das Tor öffnen und Bunny in den Raum bringen?“ fragte sie, Setsuna Gesichtszüge wurden ernst. „Aber natürlich.“ Nickte die Älteste. „Was ist denn los? Wovon sprecht ihr?“ fragte Rei sehr verwirrt nach. „Sailor Cosmos hat zu Angel gesprochen. Sie wünscht das Bunny in die Spiegel schaut und einen Blick in ihre Zukunft gewinnt. Sodass sie ihre Bedenken loswird. Sie als Prinzessin ist ins Taumeln geraten, wenn sie sich und uns alle aufgibt, wird das Silberreich auch untergehen.“ Antwortete Hotaru monoton. Viele der Mädchen erschraken, sie hatten nicht vermutet das Bunnys Melancholie so weitreichende Folgen haben konnte. „Aber das sie gleich in die Spiegel blicken soll, ist ungewöhnlich.“ Überlegte die jüngste weiter. „Nein ist es nicht. Es stimmt das es kaum vorkommt, aber in ihrem Fall ist dies verständlich. Sie ist die Mondprinzessin, eine der mächtigsten und reinsten Wesen des Universums. Ich weiß es, ich war in ihrer Seele, die so weiß und rein erstrahlt, sie darf nicht zerbrechen.“ Erklärte Angel, mit geschlossenen Augen und den Händen auf ihrem Herzen verschränkt. „Dann kommt ich werde einen Pfad öffnen.“ Entschied Setsuna.
 

Die Sailors schritten hinaus in den Garten. Dort verwandelte sich Pluto. „Wer begleitet die Prinzessin?“ fragte die Wächterin. „Ich beschütze sie.“ Entschied Seiya und verwandelte sich sogleich in Fighter. „Ich werde mitgehen, sodass sie auch den richtigen Spiegel findet.“ Meldete sich Angel und verwandelte sich ebenso. „Sollte ich nicht auch mitgehen?“ fragte Yaten an Angel gerichtet. „Es wird uns nichts geschehen. Wir sind gleich wieder zurück, dort spielt Zeit keine Rolle.“ Meinte der Engel mit einem strahlenden Lächeln, das ihre Augen nicht zu erreichen schien. „Aber Angel.“ Protestierte der Junge. „Es wird Pluto schwer genug fallen das Tor zu halten, wenn drei hindurchgehen. Warte hier auf uns.“ Entschied Angel. Yaten nickte unglücklich und beugte sich vor. „Komm zurück.“ Flüsterte er in ihr Ohr, federleicht schenkte er ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja das mache ich. Bunny?“ in dem Moment brach Bunny zusammen. „Ich kann mich nicht verwandeln“ wimmerte die Blonde. „Dann gib dir gefälligst ein bisschen Mühe!“ meckerte Rei los, weil sonst ein Anpfiff genügte. „Es geht aber nicht.“ Schlurzte sie weiter und wurde immer lauter. „Bunny es macht nichts. Die Spiegel werden sehen wer du bist. Nimm mich bei der Hand und begleite mich.“ Beugte sich Angel zu Bunny hinab, streckte ihr eine Hand entgegen und zog sie auf die Beine. „Komm Fighter.“ Meinte die Geflügelte und Fighter nickte. „Es kann losgehen.“ Entschied Angel und ließ Bunnys Hand nicht los. Pluto schwang ihren Stab und gab den Pfad zum Raum der Spiegel frei. „Schreitet hindurch der Weg ist nun frei.“ Mutig nickten Angel und Fighter die Bunny in ihrer Mitte genommen hatten. Sie durchschritten das Tor um in ein seltsames Zwielicht zu geraten, schnell schlossen Bunny und Fighter ihre Augen. „NEIN ihr müsst eure Augen aufbehalten um die Wahrheit in eurem Spiegelbild zu erkennen!“ schrie Angel. Sie gehorchten und langsam gewöhnten sich ihre Augen an des seltsame Licht. Sie sahen sich selbst, Bunny betrachte ihr selbst, sie war ein gewöhnliches Schulmädchen, miserabel in der Schule, mit zwei Knödel auf dem Kopf in denen sie ihr wallendes blondes Haar bändigte, hinter diesem offensichtlichen Bild verbarg sich jedoch die Prinzessin des Mondes, eine stolze, glückliche, mächtige Prinzessin. Bei Fighter sah dies anders aus, sie war eine Kriegerin, offensichtlich, Eyphe war ihre Heimat, doch in ihrem Spiegel schien ihr Herz gespalten, denn auch die Erde war ihre Heimat geworden und Fighters Herz sehnte sich nach der Erde. Diesem blauen lebendigen Planeten, wo sie lebte. Angel blickte unbeeindruckt in ihr Spiegelbild, diese engelsgleiche Gestalt, der Körper von dem sie glaubte ihn bald wieder zu verlieren, die blauen Augen die sie offen anschauten, ihr Spiegelbild lächelte als hätte es ein Geheimnis, was Angel doch erstaunte, Sie sah als erstes das Universum, den Himmel und die zahlreichen Sterne über die sie wachte, ihre Aufgabe, natürlich, ihr Schicksal, das eines mächtigen Sterns, sie wachte ewig. Doch dann sah sie grün, wunderschönes Grün. Die Augen eines besonderen Wesens. Wie ist das zu vereinbaren. Angel wusste es nicht. Sie war sich sicher bald wieder zu einem körperlosen Stern zu werden, wenn es der Prinzessin besserging und die Zukunft gesichert ist. Das Tor öffnete sich zum Raum, der Spiegel. „Wir sind drin.“ Bemerkte Fighter, „HHm scheint so, Angel?“ fragte Bunny und schaute sich um. „Ja. Wir müssen nun deinen Spiegel finden Bunny.“ Erklärte die Geflügelte und winkelte ihr Gefieder an, sodass sie keinen Spiegel umwerfen konnte. „Wie stellen wir das an?“ fragte die Blonde. „Er wird dich erkennen, Prinzessin.“ Sprach eine seltsame Stimme. Sie kam aus einer Ecke des Raums, die drei Mädchen wandten sich um. Dort stand eine kleine Gestalt, mit einem grau, funkelnden Umhang. „Guten Tag. Ich bin der Wächter des Spiegelraums. Kinder.“ Sprach die Gestalt. „Hallo ich bin Bunny Tsukino.“ Antwortete die Blonde. „Ich weiß. Du suchst deine Wahrheit.“ Juchzte der Umhang. Sein Gesicht im Schatten, war er nicht zu erkennen. „Ja das stimmt. Woher.“ Fragte Bunny. „Halt! Jemanden, dessen Gesicht man nicht sieht sollte man nicht vertrauen.“ Meinte Fighter zischend. „Aber er tut uns doch nichts. Ich habe ein gutes Gefühl.“ Überlegte Bunny laut. „Faszinierend.“ Überlegte die Gestalt. „Seht mal.“ Meinte Angel und deutete in den Spiegel hinter den Umhang. Die anderen Beiden sahen ebenfalls hinein und erkannten ein kleines hübsches Mädchen, mit langen silbernen Haaren und Sailor Kostüm. „Wow ihr habt gemeinsam das Geheimnis gelöst! Bunny hört immer auf ihr Herz, Fighter glaubt der Fassade nicht und ist vorsichtig und Angel die stille Beobachterin.“ Lachte sie und warf den Umhang ab- „Ich bin Sailor Mirror, die Wächterin des Raumes der Spiegel. Kommt mit wir müssen uns bewegen um Bunnys Spiegel zu finden!“ lachte die Kriegerin und hopste voran. „Seltsame Zeitgenossin“ flüsterte Fighter. Der Raum war riesengroß und unendlich, überall waren Reihen und Reihen von Spiegeln. „Woran erkenne ich meinen Spiegel?“ fragte Bunny nach einer Weile. Mirror lachte und drehte sich um, ihre weißen Augen schienen uralt, im Gegensatz zu ihrem kindlichen Körper. „Dummchen, er wird dich rufen.“ Griente sie. „Lebst du hier ganz alleine?“ fragte Fighter. „Wenn du meinst, ich bin die einzige Kriegerin hier, dann hast du recht, aber alleine bin ich nicht. Du kennst mein Dasein, richtig Angel?“ feixte das Mädchen. „Nun ich kenne es ja. Aber ich fühlte mich immer Einsam.“ Antwortete der Engel monoton. „Du bist Einsam mit deinen Träumen, obwohl die Sterne bei dir sind.“ Sprach Mirror. „Woher?“ fragte Angel. „Du ersehnst dir so ein Leben wie das des Sailor Teams, die du sehnsüchtig beobachtest.“ Zitierte das Mädchen. „Wie kannst du nur in meinen Gedanken lesen?“ fragte der Engel wütend. „Nun meine liebe Angel, einst nannte man diesen Raum auch den Raum der Wahrheit und des Rein Waschens. Stelle dich deine Wahrheiten. Sei ehrlich zu dir!“ griente das Weißhaarige Mädchen. „Warum tust du mir das an?“ fragte die Geflügelte, die sich nicht jetzt schon damit auseinander setzten konnte. „Hey hör auf sie zu ärgern.“ Donnerte Fighter. „Soll ich bei dir weiter machen Fighter, Kriegerin, die überlegt für ihre Liebe, ihrer Heimat den Rücken zu kehren, weil ohne diese Liebe das Leben keinen Sinn hat?“ feixte das Mädchen, Fighter wollte nach ihr Greifen, doch schien die Schwerkraft Mirror nichts auszumachen. „Wieso wirst du zornig? Gesteh dir doch einfach ein das du dich nicht Zweiteilen kannst.“ Schlug Mirror vor.
 

Derweil ignorierte Bunny die anderen und wanderte durch die Gänge von Spiegeln. Bunny… Bunny, hier bin ich komm zu mir. Hörte die Blonde plötzlich eine sanfte Stimme in ihrem Kopf, dieser folgend schlich sie weiter. Ja noch einmal links, Bunny. Komm zu mir. Ich zeige dir deine Zukunft. „Lieber Spiegel ich möchte Chibiusa noch einmal sehen. Ohne meine Chibiusa kann und will ich meine Zukunft nicht“ antwortete Bunny in Gedanken, der sanften Stimme. In diesem Moment hielt sie vor einem in Silber gehaltenen Spiegel, mit vielen Verzierungen. „Kannst du es mir zeigen?“ fragte Bunny flüsternd. „Natürlich ich zeige dir einen kleinen Einblick in deine wirkliche Zukunft, dein Schicksal war geprägt von vielen fürchterlichen Begegnungen, von Tod, von Kampf, von Trauer, aber auch von Liebe. Wenn du schaffst diese noch einmal an zu sehen, wirst du belohnt und du darfst einen Blick in deine Zukunft wagen.“ Erklärte der Spiegel. „Warum muss ich mir das alles ansehen?“ fragte Bunny erschrocken. „Sieh es als Prüfung. Mondprinzessin. Es zeigt mir ob du würdig bist die Zukunft zu sehen, wer mit der Vergangenheit umgehen kann, der wird vor der Zukunft nicht zurückschrecken.“ Die Blonde nickte. „Das verstehe ich.“ „Gut dann geht es jetzt los.“ Bunny nickte dem Spiegel zu. „Okay.“
 

Derweil hatten sich Fighter und Angel dafür entschieden Mirror keine Beachtung mehr zu schenken. Auch wenn sie jede für sich selbst über Mirrors Kommentare nachdachten. Sie folgten dem Weg in dem sie Bunny zuletzt gesehen hatten. „OH sie hat ihren Spiegel gefunden!“ sauste Mirror plötzlich an den Sailors vorbei. Als die beiden ankamen kniete Bunny vor dem Spiegel und beweinte die Vergangenheit. „Königin Mataria… Death Phantom…. Pharao 90… Nehelenia und auch Galaxia…. Sie alle… habe ich bekämpfen müssen.“ Nachdem Bunny scheinbar ihre ehemaligen Todesfeinde und Ausschnitte der Kämpfe gesehen hatte. Erschienen andere Bilder. „Meine lieben, starken Freunde… die Abenteuer die ich mit ihnen erleben durfte… Rei, Ami, Minako, Makoto, Michiru, Haruka, Setsuna, Hotaru und meine kleine … Chibiusa.“ Voller Sehnsucht lehnte sich Bunny mit ihrer Wange an den Spiegel und lächelte aus tiefster Seele. „Bunny.“ Seufzte Fighter und zwang sich nicht zu weinen. „Prinzessin.“ Flüsterte Angel gerührt von dieser tiefen Mutterliebe. Nun schien Chibiusas Bild zu verblassen und neue entstanden. „Meine Freunde. Prinzessin Kakyuu, Taiki und Yaten.“ Bunny lächelte auch bei diesen Freunden. „Oh…Seiya“ Nun wurde die Blonde still. Sie schien zu lauschen. Denn nur sie konnte die Stimme des Spiegels vernehmen. „Gut gemacht, du kannst die Vergangenheit ertragen, du bist gar nicht so schwach wie du denkst. Ich gewähre dir einen kleinen Blick in deine Zukunft.“ Schwach nickte die zukünftige Königin des Mondes. Als erstes sah sie ein leuchtendes, reines und weißes Königreich. Bunny musste seufzen, es war nicht der Reichtum, oder die Macht die sie ersehnte, es war einzig und alleine der Frieden. Das nächste was sich ihr eröffnete war sie selbst. „Das ist dein zukünftiges Selbst, die Königin des Mondes.“ Bunny stutzte. Der Altersunterschied, war wie immer in Zukunftsvisionen, nur der von einigen Jahren, eine erwachsene, reifere Version von ihr selbst, in dem langen Königinnenkleid, aber irgendwas war anders. Ein Detail, was sie vorher ausgeblendet hatte. „Ich sehe glücklich aus.“ Sprach sie tonlos. In der Tat, diese Version von Bunny aus der Zukunft, lachte und strahlte erhaben wie nie zu vor. Sie wirkte frisch und farbig. Ein kleines Mädchen mit rosa Haar, kam auf sie zugestürmt, „Chibiusa!“ jauchzte Bunny. „Ja sie wird leben, als deine Tochter und die Prinzessin des Mondes sein.“ Erklärte der Spiegel. „Aber wer?“ fragte Bunny. Ein Mann wollte grade ins Bild treten. Sie erkannte noch langes Haar, doch da brach der Spiegel die Vision ab. „Ich möchte nicht zu viel verraten. Du wirst mit Sicherheit deinen Partner finden, das ist gewiss, diese unsterbliche Liebe wird nicht aufhaltbar sein.“ Bunny wirkte verwirrt. „Was nein! Sag es mir!! Bitte, was soll ich jetzt tun?“ schrie die Blonde mit einem Mal lautstark auf. „Das findest du selbst heraus, ich habe dir mehr als genug gegeben um dein Herz zu stärken!“ Bunny weitete die verweinten Augen. „Niemals aufgeben… also… und meine Chibiusa wird geboren…“ weitere große Tränen kullerten über ihre Wangen hinab. Nun konnte auch Fighter nicht mehr nur zusehen und ging zu der Prinzessin um sie zu umarmen. „Ist gut Schätzchen, ich bin ja da.“ Geborgen kuschelte sich sie sich sofort in die Arme der Kriegerin. Fröhlich schaute Mirror auf sie hinab. „Hey komm zu mir Angel!“ rief derweil eine Stimme nach dem Engel. Sie wandte sich um. Zu ihrer rechten stand ein Podest. Auf diesem lag ein schlichter Handspiegel, mit einem weißen Griff. Mirror kam neugierig angeflogen. „Willst du es wagen und ein Blick hineinwerfen? Die Gelegenheit ist einmalig.“ „Soll ich? Ich weiß es nicht. Eigentlich brauche ich nur einen Rat.“ Überlegte die Geflügelte. „Du kannst ihm auch eine Frage stellen.“ Meinte die Weißhaarige. „Gut.“ Mutig nahm Angel den Spiegel in die Hand. „Hallo Angel. Freut mich das du mal reinschaust.“ Begrüßte der Spiegel seine Besitzerin spitzbübisch und Angel musste grinsen. „Sag mir ob ich die Möglichkeit habe einem Team zuzugehören ohne meiner Aufgabe den Rücken zu kehren. Ich wünsche es mir so sehr, ich weiß nicht, ob ich meinen Gefühlen nachgeben soll.“ „Deine Gefühle zu einer gewissen Person!“ meinte der Spiegel und Angel begann zu lächeln bei der Anspielung. „Nun kleiner Engel, ich kann dir so viel sagen, niemals aufgeben und die Hoffnung nicht zu verlieren ist wichtig. Aber noch wichtiger ist, seine Freunde und die Menschen die man liebt bei zu stehen und ihnen diese Liebe auch zu zeigen. Verstehst du das?“ fragte er und Angel nickte. „Ich glaube schon.“ „Das ist schön. Gib nicht auf und sei dir sicher bei der Entscheidung die du bald fällen wirst, überlege dir gut welchen Weg du wählen wirst, denn du bist diejenige die damit leben muss, niemand sonst.“ „Danke lieber Spiegel.“ Lächelnd legte sie den Spiegel zur Seite. Fighter hatte Bunny derweil soweit wieder beruhigt das sie aufstehen konnte. „Wollen wir nach Hause gehen und die gute Nachricht verkünden?“ fragte sie grade die Blonde als Angel sich wieder der Gruppe anschloss. „Ich denke ja. Danke Fighter du bist sehr lieb.“ Meinte Bunny. „Oh man sag doch sowas nicht, Schätzchen. Sonst werde ich noch weich.“ Kratzte sich die Schwarzhaarige verlegen am Hinterkopf. „Ihr seid unglaublich süß zusammen.“ Kicherte Angel plötzlich. „Äh was?“ fragte Bunny verwirrt. „Schon in Ordnung, lasst uns zurückgehen.“ Mirror begleitete die drei Kriegerinnen zurück zum Portal. Unter vielen Tränen verabschiedeten sie sich dann von ihrer neuen kleinen, frechen Freundin aus einer anderen Dimension.
 

Der Rückweg war anstrengender als gedacht. An den Händen fassend mussten sie durch einen Wirbelsturm zurück. Beinahe hätten sie Bunny fast losgelassen, aber Fighter konnte sie noch rechtzeitig schnappen. Und schon fielen sie aus das Tor. Erschöpft sank Pluto zu Boden.



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