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A little Vampire Story

Na ja so klein dann auch nicht...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich wieder was neues von mir.

Viel Spaß beim Lesen und sorry das es so lange gedauert hat.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute,

schöne Grüße aus Bella Italia.

Ein neues Kapitel für euch, steht bereit und ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute,

das nächste Kapitel steht bereit zum Lesen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Leute,

ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

LG Anitasan Komplett anzeigen

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Wie alles begann...

„ICH SOLL WAS?“ Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Ich glaube wirklich jetzt haben sie ihren Verstand verloren.
 

„Ach Kind jetzt beruhig dich mal.“ Meinte meine Mutter Mebuki Haruno beschwichtigend aber das konnte sie vergessen.
 

„Mich beruhigen? Wie soll ich mich denn bitte beruhigen. Mutter das kann nie und nimmer dein ernst sein.“ Ich war außer mir.

Wie konnten sie das nur von mir verlangen? Ich Sakura Haruno, Tochter der Besitzer der Hotel Company Haruno Class soll mit gerade mal 20 Jahren heiraten und dann auch noch einen völlig fremden. Nein das kann doch nicht wahr sein.
 

„Sakura benimm dich.“ Herrschte mich nun auch noch mein Vater Kizashi Haruno an, was mich erst Recht wütend werden ließ.

„Vater wie kannst du das nur von mir verlangen, ich bin gerade mal 20 Jahre alt. Ich will mein Leben genießen und es nicht jetzt schon in Ketten legen. Außerdem kenn ich den Kerl doch überhaupt nicht. Nein da mache ich nicht mit.“ Warf ich erneut lauthals ein.
 

„Sakura, Liebes. Sai ist ein sehr netter junger Mann und äußerst gebildet. Er kommt aus bestem Hause und wäre damit eine perfekte Partie für dich. Wenn sich unsere Häuser verbinden, würde das außerdem in der momentanen Marktsituation auch noch andere Vorteile mit sich bringen.“
 

„Ach darum geht es euch also. Um größer Macht am Markt und ob das eurer einzigen Tochter passt oder nicht, ist euch völlig egal, wie? Das ich glücklich werde ist wie immer unwichtig.“ Ich sah meine Mutter schockiert an und wurde gleich noch ungehaltener.
 

Wenn ich wütend wurde dann kam ich voll auf meine Tante Tsunade raus die das gleiche Organ besaß wie ich. „Jetzt reicht es! In diesem Ton nicht! Ab auf dein Zimmer!“ „Aber Vater…“ „RAUS.“ Mit Tränen in den Augen rannte ich auf mein Zimmer und verbarrikadierte mich bis am nächsten Tag dort drinnen. Wie konnten sie nur?
 

Meine eigenen Eltern, wollten mich gegen meinen Willen verheiraten. Waren wir etwa im Mittelalter? Wahrscheinlich war das auch eine Rache dafür dass ich statt Wirtschaft, Medizin studierte. Mein Vater wollte mich wohl davon abhalten, mein Ziel des Arztberufes zu erzielen. Er war davon immer noch nicht begeistert, da eigentlich geplant war, dass ich die Geschäfte übernehme.
 

Ich jedoch wollte Menschen helfen die es wirklich brauchten und nicht stinkreichen, verwöhnten Geldsäcken jeden Wunsch von den Augen ablesen. Stundenlang hab ich deswegen schon mit meinem Vater darüber diskutiert und irgendwann gab er dann nach.
 

Eigentlich dachte ich das Thema sei vom Tisch aber da hab ich mich wohl geirrt. Mein Vater versucht immer noch über meine Zukunft zu entscheiden, aber da mache ich nicht mit, im Notfall haue ich einfach ab. Den ganzen Tag ging ich ihnen aus dem Weg, nur leider war am Abend eine Veranstaltung an der alle wichtigen Geschäftsleute anwesend sein mussten und das mit Familie.
 

Da ich gut erzogen war und meine Eltern grundsätzlich nicht bloß stellen wollte, begleitete ich sie wiederwillig dorthin. Nichts ahnend was diese im Schilde führten. Dort angekommen mimte ich erstmal die perfekte Tochter, war freundlich und gab mich absolut wohlwollend, bis meine Mutter mich darum bat mit Sai zu sprechen der „zufällig“ auch auf der Veranstaltung war. „Nein das mache ich nicht.“
 

„Nun sieh ihn dir doch erst mal an.“ Versuchte es meine Mutter wieder. „Das hab ich schon. Mutter bitte. Sieh ihn dir doch an.

Das ist überhaupt nicht mein Typ. Dieser schlaksige Körper und dieses falsche Dauergrinsen. Ich flehe dich an.“
 

„Schluss jetzt du wirst dich mit ihm unterhalten, das ist mein letztes Wort.“ Sagte nun mein Vater streng und um nicht noch mehr aufzufallen, denn mancher sah uns schon an, beugte ich mich Vaters Willen, vorerst. Leider sollte ich es bereuen, denn dieser Sai war eine absolute Flasche. Erstens sehr wortkarg, dazu immer so übertrieben höflich und dann dieses widerliche, aufgesetzte Grinsen.
 

Es fühlte sich so falsch an mit ihm nur zu reden, denn was er sagte klang wie aufgesagt, wie als ob man mit ihm alles minuziös vorher einstudiert hätte. Nein ich wollte das Alles nicht und noch dazu war mir eines klar, sollte ich der Heirat zustimmen, wäre ich in einem goldenen Käfig aus dem ich nie mehr heraus käme, nie mehr.
 

Ich musste hier raus, schnell und das ohne großes Aufsehen zu erregen. Also ging ich mit einer höflichen Verbeugung und ein paar netten Worten, nach denen ich mir am liebsten den Mund ausgespült hätte, Richtung Veranda. Schnellen Schrittes entfernte ich mich von den Türen um meine Ruhe zu haben. Dieses aufgesetzte, gespielte Getue, ich hasste es und diesen Sai genauso.
 

Wie konnten meine Eltern mir das nur antun. Das durfte doch nicht wahr sein. Wütend schlug ich mehrfach auf das Geländer, so dass es zu Vibrieren anfing und fluchte im festen Glauben völlig allein zu sein, wie ein Bauarbeiter. „So ein verfluchter Mist, Scheiße nochmal, verdammt. Runter mit dir du Drecksteil.“
 

Ich riss mir die Kette runter, die mir dieser Sai eben noch angelegt hatte und pfefferte sie in den Teich, der unter mir lag, während ich Tränen der Wut aber auch der Enttäuschung verlor. „Na, Na. So zu fluchen und dann auch noch von so einer schöne Frau, kommt einer Ohrfeige gleich.“
 

Ich erschrak zu Tode als ich das Tiefe Timbre vernahm, blickte daher auf und sah einen elegant gekleideten Herren mit einem Glas Rotwein in der Hand, ganz in meiner Nähe stehen. Ich sah wieder auf den Teich und wischte mir schnell die Tränen weg, während ich immer noch wütend aber deutlich ruhiger zischte: „Das geht Sie gar nichts an.“
 

Ich war immer noch so außer mir das ich einfach nichts Freundlicheres zustande brachte. „Da haben Sie wohl Recht, es stört Sie daher hoffentlich nicht, wenn ich die Frechheit besitze mich hier dennoch etwas aufzuhalten.“ Ich zuckte mit den Schultern, während ich in den Nachthimmel blickte und meine Gedanken schweifen ließ.
 

Jedoch konnte ich ihn nicht, wie erhofft ignorieren, denn seine Präsenz war für mich viel zu deutlich spürbar. Verstohlen musterte ich ihn nach einer Weile aus den Augenwinkeln und muss zugeben dass er verdammt gut aussah. Ein äußerst markantes Gesicht, lange zum Pferdeschwanz gebundene Haare, breite Schultern und ein zwar schlanker aber dennoch sehr maskuliner Körper.
 

Noch eine ganze Weile standen wir so da, bis er sich plötzlich zum Gehen abwand, mich aber kurz ansah. „War nett Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Haruno. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und hoffe Sie das nächste Mal in einer angenehmeren Situation vorzufinden.“
 

Ich fuhr verwirrt zu ihm herum aber er war schon weg und ich wieder allein. Was war das denn jetzt? Woher wusste er meinen Namen? Vieleicht irgendwo aufgeschnappt. Ich sah wieder zum Himmel, versuchte das Geschehene zu ignorieren und lieber über mich nachzudenken aber alles was mir in den Sinn kam war immer wieder dieser Mann. Irgendwoher kam er mir bekannt vor.
 

Aber woher? Den ganzen Abend über ging er mir nicht mehr aus dem Kopf und bei jeder sich bietender Gelegenheit sah ich ihn dezent an. Manchmal war mir so als ob er das auch bei mir tat denn ich spürte immer wieder einen Blick auf mir aber wenn ich mich umsah, war da niemand.
 

Die nächsten Tage verliefen dagegen normal ab, ich ging wie üblich zur Uni und meine Eltern nervten mich wegen dieser bescheuerten Hochzeit. Alles ging seinen gewohnten Gang bis ich eine Woche später eine Begegnung hatte, mit der ich nie und nimmer gerechnet hätte. Ich war gerade an meinem Spint um schnell ein paar Sachen zu holen und in mein Tun völlig vertieft.
 

Zügig schloss ich ihn wieder um möglichst bald in meinen Hörsaal zu kommen, als es passierte. Ich war so abwesend, das ich meine Umgebung nicht richtig wahrnahm, als ich prompt in jemand reinlief und wie nicht anders zu erwarten war mein Gleichgewicht verlor.
 

Ich landete natürlich mit dem Hintern auf dem Boden und meine Akten verstreuten sich um mich herum. Ich wollte mich schon entschuldigen als mich eine männliche Stimme von meinem Vorhaben abhielt. „Na wenn haben wir denn da? Wenn das mal nicht die fluchende Schönheit von der Abendveranstaltung ist? So schnell sieht man sich also wieder.“
 

Ich sah auf und blickte in tiefschwarze Augen die mich, kombiniert mit dem tiefen Timbre, wieder an den Herren erinnerten, den ich nicht mehr aus dem Kopf bekam. „Wenn sie mich fragen viel zu schnell.“ Dieses arrogante Grinsen das er nun auflegte, ließ mich genervt schnauben.
 

„Schade, ich habe unsere kleine Konversation damals sehr genossen.“ Er reichte mir eine Hand, um mir aufzuhelfen aber das konnte er vergessen, daher schlug ich die Hand weg. „Das kann ich auch alleine.“ Zischte ich und stand dann, darauf bedacht meine Akten nicht zu beschmutzen, auf um jene einzusammeln.
 

„Eine kleine Entschuldigung wäre wohl angebracht, schließlich sind Sie in mich hineingelaufen.“ Sagte er nun wieder mit diesem herausfordernden Ton, der mich reizte aber zu meinem Pech hatte er Recht und man sollte mir nicht nachsagen das ich keine gute Kinderstube besaß.
 

Also sagte ich leise aber dennoch so dass er es verstand: „Entschuldigung.“ Mittlerweile stand ich wieder, mit den Akten in der Hand auf und drehte mich zu ihm um. „Na bitte geht doch.“ Seine Präsenz war wieder so deutlich wie damals und seine ganze Haltung hatte etwas Einschüchterndes aber das schreckte mich nicht ab. Im Gegenteil, es ging mir tierisch auf die Nerven, wie er mich arrogant angrinste.
 

Ich hasste diese Art, denn ich kannte diese Kreise nur zu gut und sie waren einfach nur falsch, daher schenkte ich ihm einen stechenden Blick. „Starren Sie Ihre Mitmenschen immer so an?“ Brachte er nun gleich die nächste Provokation und ich stieg prompt darauf ein.
 

„Nein aber für gewöhnlich provozieren dieses mich auch nicht nur mit ihrer puren Anwesenheit.“ Sein Grinsen wurde breiter.
 

„Dann verzeihen sie dass ich es gewagt habe ihnen zu nahe zu kommen, so dass sie mich zwangsläufig anrempeln mussten.

Wobei ich es eher ihrer Unaufmerksamkeit zurechne als irgendeinem anderen Zustand. Ich werde mich zukünftig bemühen, dass dies nicht mehr geschieht, denn möglicherweise begegnen wir uns wieder.“
 

„Besser nicht.“ Zischte ich wieder aber er ließ sich nicht davon abbringen dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen. „Dennoch wünsche ich ihnen noch einen angenehmen Tag Miss Haruno.“ Damit ging er an mir vorbei und ich schaute ihm nach. Dieser verdammte… ich könnte wirklich aus der Haut fahren aber meine Vorlesung wartete und so konzentrierte ich mich wieder darauf.
 

Zum meinem Pech wurden seine Worte war und so lief ich ihm nun immer wieder über den Weg, was jedes Mal relativ unerfreulich für mich endete aber auch nur deswegen weil er es schaffte mich ständig auf die Palme zu bringen.
 

Aber bei allen Provokationen die er mir gegenüber brachte steckte auch etwas dahinter, etwas tiefgründiges das mir erst hinterher immer bewusst wurde. Um ehrlich zu sein war er nie unfreundlich zu mir und grundsätzlich hatte ich auch nur schwache Gründe um ihn nicht zu mögen.
 

An jenem Abend wäre es möglicherweise auch anders verlaufen, wenn ich nicht so maßlos enttäuscht und auch wütend auf meine Eltern gewesen wäre. Zumindest hab ich inzwischen herausgefunden wer dieser Mann war.
 

Es handelte sich dabei um Itachi Uchiha der Sohn einer der reichsten Familien in ganz Tokio. Sein Vater führte das Uchiha Imperium, eine der einflussreichsten und größten Banken die es gab. Über jene Familie rankten sich aber auch so einige Mühten.
 

Man erzählte sich das sie von einem alten Vampir Clan abstammten und noch etliche von eben diesen unter uns weilen würden aber das waren nur Gerüchte.
 

So richtig vorstellen konnte ich mir das auch nicht. Ich meine wir lebten im 21. Jahrhundert, in einer Zeit die durch Technik, Computer, Sozialen Netzwerken und der Gleichen bestimmt wurde, sollte es da so etwas Abnormes geben?
 

Eher unwahrscheinlich wie ich fand aber dennoch musste ich zugeben das er etwas an sich hatte das ihn anders wirken ließ und genau das machte ihn für mich interessant.
 

Vielleicht sollte ich versuchen einfach mal netter zu sein, wer weiß was sich ergibt?

Itachi ein Vampir?

Mein Versuch hat doch wirklich Früchte getragen, denn ich bin mit Itachi, 3 Wochen später, in einem Café verabredet. Ich hab es wirklich geschafft mit ihm auf eine andere Ebene zu kommen, was nicht zuletzt daran liegen mag das ich mich bei ihm entschuldigt hatte.
 

Ich passte ihn mal ab, als ich ihn auf dem Weg zum Hörsaal im Flur sah. Dann sagte ich sowas wie: das wir einen unglücklichen Start hatten und er mich auch etwas auf dem falschen Fuß erwischt hatte und das ich ein paar schwierige Wochen hinter mir hatte für die er ja nichts konnte.
 

Er war etwas verwundert, lächelte dann aber mich freundlich an und nahm meine Entschuldigung an. Seit dem gingen wir ganz anders miteinander um und jetzt hatte er mich einfach auf einen Kaffee eingeladen. Ganz unverfänglich wie er meinte aber ich würde das Ganze nutzen und ihn näher kennenlernen. Zwei Stunden später stellte sich dies auch als erfolgreich heraus.
 

Itachi war wirklich ein angenehmer Charakter. Von außen wirkt er auf die Meisten eher unnahbar wie ich schon festgestellt hatte.

Was daran liegen mag, das er auch wie die Meisten eine Wand aufgebaut hatte um sich selbst zu schützen aber ich sehe etwas anderes hinter jener Fassade die er bei mir wohl nicht unbedingt zeigte.
 

Er konnte richtig freundlich sein, ein echter Gentleman und ich begann ihn wirklich zu mögen. Wir lachten zusammen und teilten sogar manche Interessen. Wie das Lesen, europäische Musik und teilten sogar eine ähnliche Weltanschauung. Noch immer forderte er mich heraus aber ich ging damit nun anders um, forderte auch ihn heraus.
 

Ab dem Zeitpunkt trafen wir uns öfters, unterhielten uns über das was wir erlebten oder besser ich erzählte was mich bewegte.

So wusste er nun von den Heiratsplänen meines Vaters, die ich nach wie vor ablehnte und auch von meinen Zukunftsplänen.
 

In kürzester Zeit kannte er daher praktisch alles über mich. Er hielt sich was sein Privatleben anging dagegen eher bedeckt, nur wenig erfuhr ich und das machte mich stutzig. Sollten die Gerüchte doch war sein? War er doch ein Vampir? Ich machte mir zur Aufgabe das herauszufinden, was sich als sehr kompliziert herauszustellen schien, denn von ihm würde ich sicher keine Hilfe bekommen.
 

Also tat ich das, was für mich am ehesten Sinn ergab, ich ging in die alte Bibliothek der Stadt. Man hatte sie mal aufgeteilt um den Platz besser nutzen zu können, denn es kam so viel Neues täglich dazu das man im alten Gebäude nicht genug Stauraum hatte.
 

Stundenlang vergrub ich mich dort in etlichen Büchern die mir nur wenig preisgaben. Dann versuchte ich es im Internet und nach ewigem Suchen stieß ich schließlich auf eine Seite die mir endlich weiter half. Es war eine geheime Plattform die mir, dank eines Insiders den ich ausfindig machen konnte, Tür und Tor öffnete. Es kostete mich einiges an Nerven, bis er endlich mir den Tipp gab.
 

Als ich ihm schlussendlich Geld bot, bekam ich jedoch was ich wollte, es war eben fast jeder käuflich. Was ich dort herausfand öffnete mir die Augen. Itachi war tatsächlich ein Vampir aber nicht so wie man sich ihn vorstellte. Er trank Blut aber nur von Tieren, aß jedoch ansonsten ganz normal, weswegen er in der Gesellschaft überhaupt nicht auffiel.
 

Er war auch nicht unsterblich, verfügte aber über außergewöhnliche Kräfte und konnte sehr alt werden, laut Netz mehrere tausend Jahre. Seine Familie stammte tatsächlich von einem sehr alten Clan ab, sie entwickelten sich aber weiter um nun unerkannt unter uns Sterblichen Leben zu können.
 

Kein Wunder das er doch sehr distanziert war, jetzt verstand ich das Ganze um ein Vielfaches besser und schwor mir mit ihm darüber zu reden. Ich hatte ihn inzwischen sehr gern und möchte ihn als Freund nicht missen, dieses Thema hielt ihn jedoch ab mir näher zu kommen, daher bestand nun Klärungsbedarf. Also schrieb ich ihm einen einfachen Zettel mit den Worten:
 

-Ich weiß was du bist-
 

und steckte ihn ihm in den Spint.
 

Er wüsste sofort wer diesen schrieb, da machte ich mir keine Sorgen. Sollte ich Recht behalten würde er darauf reagieren und das tat er auch. Zwei Tage später hatte ich eine SMS auf dem Handy in der er mich um ein Treffen bat.
 

Ich folgte seiner Bitte, auch wenn der Treffpunkt sowie die damit verbundene Uhrzeit etwas seltsam waren, dennoch schreckten sie mich nicht ab und so fand ich mich spät abends in einem wenig ausgeleuchteten Park wieder, der mir zugegeben etwas unheimlich war.
 

Ich erschrak zu Tode als ich plötzlich von hinten einen Windhauch spürte und im nächsten Moment eine vertraute tiefe Stimme erklang. „Du bist also gekommen.“ Ich würde nicht abhauen, ich wollte wissen wer er war, also zeigte ich Mut, drehte mich um und blickte einem Mann entgegen der im Schatten eines Baumes, an jenem Stamm lehnte.
 

Er stieß sich ab und kam langsam auf mich zu. Sofort erkannte ich Itachi aber etwas war anders als sonst, er sah viel ernster aus und etwas bedrohliches ging von ihm aus, was mir allerdings nur bedingt imponierte. Auch als seine Augen plötzlich rot aufleuchteten, blieb ich standhaft.
 

Er fragte mich: „Hast du Angst?“
 

Ich sah ihm fest in die Augen. „Warum sollte ich? Ich hatte noch nie Angst vor dir und jetzt werde ich ganz sicher nicht damit anfangen.“
 

Er kam weiter auf mich zu, blieb direkt vor mir stehen und musterte mich intensiv. „Woher weißt du es? Wie hast du es herausgefunden?“
 

Ich entzog mich etwas seiner einnehmenden Präsenz, ehe ich ehrlich antwortete.
 

„Ich hatte eine Vermutung, hielt anfangs jedoch nichts von den Gerüchten aber je länger ich mit dir umging, umso mehr wurde meine Vermutung bestärkt das etwas mit dir nicht stimmte. Du hast nur sehr wenig über dich erzählt und ich spürte dass du ein Geheimnis in dir trägst. Mir war klar dass du es nicht ohne weiteres lüften würdest also fing ich an, Informationen zu sammeln und konnte einen Insider ausfindig machen der mich auf eine Plattform im Netzt führte. Dort fand ich dann alles heraus. Solltest du allerdings doch versuchen es zu leugnen, werde ich es auch auf ein Experiment ankommen lassen.“
 

Er hob eine Augenbraue. „Was für ein Experiment?“
 

Ich zückte ein kleines Taschenmesser. „Ich weiß das ihr Blut trinkt, zwar eigentlich nur tierisches aber ihr reagiert nach wie vor auch auf menschliches, mal sehen ob ich Recht habe. Oder wirst du nun ehrlich sein und dich mir öffnen? Denn um eines Klarzustellen ich kann Heimlichtuereien, Lügen und Unehrlichkeit nicht ausstehen. Also?“
 

„Du würdest dich verletzen nur um zu erfahren wer ich bin?“ Itachis Blick war leicht ungläubig aber mein standhafter Gesichtsausdruck sagte ihm dass ich es ernst meinte.
 

„Wenn es sein müsste? Ich will dass du mit mir ehrlich umgehst. Keine Sorge ich bin kein Plappermaul, mir geht es nur um die Wahrheit denn ansonsten hat es für mich keinen Sinn weiter mit dir umzugehen.“
 

„Was wäre wenn du richtig liegst?“
 

„Dann hätte ich ein paar Fragen, aber habe ich Recht?“ Er seufzte auf, drehte sich um und lief los. „Folge mir.“
 

Ich sah ihm nach. „Wohin?“ Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Ich werde dir deine Fragen beantworten aber nicht hier.“
 

Damit ging er weiter und ich hintendrein. Ich hatte keinen Schimmer wo er hin wollte aber das würde ich schon noch sehen. Schlussendlich fand ich mich in einer riesigen Villa wieder.
 

Itachi hatte mich in sein Zimmer geführt das doppelt so groß wie meines war und nun saß ich Itachi auf einer riesigen, pechschwarzen Couch gegenüber. Eine ganze Weile war es still, bis Itachi dann doch anfing zu reden. „Warum ist dir das Alles so wichtig?“
 

Ich sah ihn an und wurde etwas rot weil die Antwort mich nervös machte, aber ich bat ihn ehrlich zu sein also musste ich das ihm ebenfalls gegenüber bringen. Leise sagte ich. „Weil du mir wichtig bist.“ „Warum?“ Ich ahnte schon dass er sich damit nicht zufrieden geben würde.
 

„Weil ich dich mag.“ Die Antwort war mehr als ehrlich und das schien er so auch zu sehen, denn danach fing er wirklich an zu reden und so erhielt ich auf jede meiner Fragen eine Antwort. Wie zu erwarten deckte es sich größtenteils mit meinem Wissen, das er dennoch etwas komplettieren konnte.
 

Das erste und für mich auch am ungläubigsten war, das Itachi doch tatsächlich Vegetarier war. Ich meine Hallo? Ein Vampir und dann aber vegetarisch leben? Klingt ziemlich seltsam aber er erklärte mir dass er den Standpunkt vertrat, dass wenn er schon Blut trinke, er nicht auch noch anderweitig das müsse.
 

Daher beschränke er sich auf andere Lebensmittel und damit fahre er ganz gut. Eine andere Geschichte betraf seine Kräfte.

Er konnte sich unsichtbar machen und plötzlich in Sekunden schnelle irgendwo anders auftauchen, noch dazu war er drei Mal so stark wie ein normaler Mensch und es war ihm möglich mit seinen Augen Menschen zu hypnotisieren.
 

Ansonsten war er eigentlich so normal wie jeder Andere und das machte ihn für mich um einiges sympathischer als ohnehin schon.

Ich konnte mir nicht helfen aber langsam mochte ich ihn schon mehr als gut für mich war und auch wenn es nur wenig Anzeichen gab, spürte ich das Itachi das nicht anders ging, kein Wunder also das mehrere Wochen später ich mich in einer Situation wieder fand die ich bis vor kurzem noch als unmöglich abstempelte.
 

Ich hatte den ganzen Tag Vorlesung und stand nun nach einem äußerst anstrengenden Abendessen vor meinem Spiegel.

Mein Vater hatte es wieder geschafft meine Laune in den Keller zu katapultieren, da er wie so oft es nicht sein lassen konnte und dieses verfluchte Thema Hochzeit abermals aufs Trapez brachte.
 

Nach einer längeren Auseinandersetzung schickte er mich mal wieder auf mein Zimmer, weil ich mich seiner Ansicht nach im Ton vergriffen hatte, dabei verteidige ich mich nur und da meine Mutter ja keine Meinung hatte, blieb ich auf verlorenem Posten. Wütend schlug ich gegen die Schranktür und sah in mein Spiegelbild.
 

Ich hatte meinen CD Player an aber nicht mal meine geliebte Musik brachte mich runter, daher tobte ich weiter und so bekam ich nicht mit wie ein kleiner Wind durch das geöffnete Fenster in mein Zimmer blies. Kein Wunder das ich schier zu Tode erschrak als mich eine Stimme aus meinen Gedanken riss.
 

„Wer wird denn an einem so schönen Abend so wütend sein.“ Schnell beruhigte ich mich wieder und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich nach wie vor in meinen Spiegel sah, in dem sich nun noch wer reflektierte.
 

„Du weißt schon dass mein Zimmer auch eine Tür hat.“ „Ja aber dein Fenster hat einen weit größeren Reiz für mich und deinem Vater will ich auch nicht unbedingt über den Weg laufen.“ Ich drehte mich um und stand Itachi gegenüber der mich schon des Öfteren auf dieses Weise besucht hatte. Mein Vater war von seinen Treffen mit mir nicht wirklich begeistert und duldete sie daher auch nur.
 

Anscheinend störte Itachi seine Pläne mich unter die Haube mit diesem Sai zu bringen, nur meiner Mutter war es zu verdanken das er mir diese Besuche nicht sogar verbat. Wenigstens in diesem Punkt half sie mir. Aber um den Streitereien aus dem Weg zu gehen, nutzte Itachi eben das Fenster, was sogar irgendwie süß war und etwas märchenhaftes an sich hatte. Ich war manchmal einfach eine Träumerin.
 

„Es ist schön dich zu sehen.“ Gestand ich ihm und war mit einem Schlag wieder die Ruhe selbst, denn er schaffte es mit seiner puren Anwesenheit jede noch so große Wut verpuffen zu lassen. „Gleichfalls aber was ist der Grund dass dein schönes Gesicht eben noch derart wütend aussah.“ Mein Gesichtsausdruck verzog sich etwas und ich seufzte auf.
 

„Wieder dein Vater?“ Ich nickte. Vor Itachi konnte ich nichts geheim halten aber das wollte ich auch nicht, denn er verstand mich, empfand nach was in mir vorging und baute mich immer auf seine ganz eigene Art wieder auf. Ich ließ meinen Kopf hängen, während Itachi durch mein Zimmer schritt und an meinem Player hantierte.
 

Ich hörte plötzlich Bebe Rexha mit I got you und sah zu Itachi der mir eine Hand reichte. „Tanz mit mir.“ Forderte er mich auf und ich kam ihm nach. Kaum das ich seine Hand berührte war ich benebelt und wie jedes Mal in einer anderen Welt.
 

Itachi lenkte mich ab und ich konzentrierte mich nur noch auf ihn. Seit er mich das erste Mal zum Tanzen aufgefordert hatte und mich damals darum bat ihm komplett die Führung zu überlassen, war ich völlig in ihm gefangen. Jede noch so negative Emotion wich aus meinem Körper wenn ich mit ihm tanzte und das war wohl auch sein Ziel, denn ich war in kürzester Zeit völlig entspannt.
 

Die Musik wechselte und ein lateinamerikanischer Rhythmus erklang den ich sofort nachtanzte. Itachi powerte mich regelrecht aus und kam mir dabei immer näher, berührte immer wieder meine Hüften, meinen Körper. Ich war mir inzwischen nicht mehr ganz so sicher ob die Berührungen zum Tanzen gehörten oder er das sogar schon absichtlich machte.
 

Wenig später erklang dann mein momentanes Lieblingslied Way down we go von Kaleo. „Lass dich fallen.“ Hauchte er mir plötzlich in mein Ohr und ich schloss die Augen. Die Klänge ließen mich abdriften und ich spürte nur noch seine Nähe, seine Berührungen, seine Sanftheit. Und dann passierte es.
 

Ich war Itachi so unsagbar nah, sein heißer Atem streifte meine Wange, sein Körper lehnte an meinem, seine Hände lagen auf meiner Hüfte und sein anziehender Geruch drang mir in meine Nase. Uns trennten nur wenige Zentimeter und als das Lied gerade voll am Laufen war, sah ich ihm tief in die Augen.
 

Ich war wie hypnotisiert und so bat ich ihn instinktiv um das was meine Gedanken beherrschte:
 

„Küss mich.“

Verrat oder Irrtum?

„Küss mich.“ Seine Stirn lehnte leicht an meiner. „Ich kann nicht.“ Hauchte er mir entgegen und ich wusste was er meinte.

Er war ein Vampir und obwohl er seine Kräfte mehr als beherrschte, konnte er sie bei mir nicht immer voll zurückhalten.
 

Das lag daran das mein Geruch auf ihn eine besondere Wirkung hatte und er sich unsagbar beherrschen musste. Ich hatte mal gelesen dass wenige Menschen einen Geruch an sich hatten die auf manche Vampire sehr intensiv wirkten und ich gehörte zu diesen wohl dazu.
 

Aber das hielt mich nicht ab, denn ich glaubte daran dass es funktionieren würde. „Doch du kannst, ich weiß dass du es kannst.“

„Ich will dich nicht verletzen.“ Ich spürte dass er mit sich kämpfte, denn er wollte es, das sah ich ihm an und doch hielt ihn die Angst vor der Gefahr davon ab. „Das wirst du nicht, das weiß ich und ich weiß das es funktioniert also versuch es.“
 

Er atmete langsam aus und sah mir mit seinen rot glühenden Augen in meine. „Bitte Itachi vertrau mir.“ Meine Augen sahen ihn bittend an und dann…kam er mir näher. „Beweg dich nicht.“ Hauchte er mir entgegen und ich tat es, schloss meine Augen und hielt sogar den Atem an. Ich spürte wie er mir immer näher kam, seine Nase meine streifte und ein paar seiner Stirnfransen meine Stirn berührten.
 

Sein heißer Atem traf direkt auf meine Wangen, mein Körper drückte sich durch seine Hände noch enger an seinen und seine Lippen kamen meinen entgegen. Ich fühlte wie mein Herz beschleunigte und sehnte den Moment herbei indem er mich endlich küsste.
 

Er ging äußerst vorsichtig vor, ließ sich Zeit um abschätzen zu können wann er vielleicht doch stoppen musste um mich nicht doch noch zu verletzen und ich wartete geduldig. Dann berührte er mich endlich, zwar nur kurz aber es reichte aus um mich nach mehr verlangen zu lassen. Er blieb vor meinen Lippen stehen, seine Gesichtsmuskulatur zuckte etwas, weil sein Selbstbeherrschung sehr gefordert wurde, doch dann folgte der nächste Kuss.
 

Er war etwas länger endete allerdings dennoch für mich zu kurz, daher ergriff nun ich die Initiative. Ich fasste ihm sanft in den Nacken, zog ihn etwas zu mir runter, da ich kleiner wie er war und legte nun meine Lippen auf seine. Ich bewegte sie vorsichtig und er kam mir nach. Durch mein Handeln war der Kuss nun länger, intensiver und endete auch nicht.
 

Stattdessen legte nun Itachi eine Hand in meinen Nacken und zog mich nach hinten so dass er sich etwas über mich beugen konnte. Gestützt von seiner Stärke ließ ich mich fallen, vergrub meine Hände in seinem Haar und genoss seine warmen, feuchten Lippen auf meinen. Es gab einfach kein Ende und so ging ich einen weiteren Schritt.
 

Zaghaft tippte ich mit meiner Zunge gegen seine Lippen und er kam mir entgegen. Es kam mir vor als ob ich schweben würde und in diesem Moment wurde mir bewusst wie sehr ich ihm verfallen war. Ja ich hatte mich in ihn verliebt. Ich wusste nicht wann, ich wusste nicht wie, ich wusste nicht wo, ich wusste nur das es wahr war und ich genoss dieses unsagbare Gefühl der Nähe.
 

Ich schwebte, war berauscht von ihm und wünschte mir das nie enden würde. Doch dann löste er sich doch von mir. Ich kam ihm nach, er legte mir aber einen Finger auf die Lippen. „Stopp.“ Hauchte er leise und ich spürte sein Zittern, also ließ ich es gut sein, denn ich wusste was sonst vielleicht passiert. Ich sah Itachi wieder an und erkannte eine gewisse Wehmut.
 

Ich streichelte ihm über die Wange und lächelte ihn verstehend an. Itachi aber wand sich von mir ab, was mich etwas beunruhigte.

„Was ist? Was hast du?“ Er ging langsam zum Fenster während er sprach. „Ich sollte gar nicht hier sein.“ Ich verstand sofort, hielt ihn am Arm fest. „Hey was redest du da, natürlich darfst du hier sein.“ Ich hörte ihn seufzen.
 

„Sakura...du weißt was ich bin. Es ist besser wenn ich jetzt gehe.“ Instinktiv schlang ich meine Arme von hinten um ihn und drückte mich an seinen Rücken. „Bitte geh nicht.“ Ich hatte meine Augen geschlossen und so spürte ich nur wie er sich in meinen Armen umdrehte.
 

Er hob meinen Kopf an so dass ich ihn nun doch ansah. „Bitte Itachi.“ Hauchte ich erneut und er blieb wirklich. Von da an war es anders, intensiver und mehr als besonders. Nie sagte einer von uns dem anderen die entscheidende Worte aber das war bis dato auch nicht nötig denn in jeder Geste lag die Wahrheit tief verankert. Es war einfach wunderschön bis ich mit einem Schlag wieder in der Realität war.
 


 

Es war einer jener Tage an denen man lieber im Bett geblieben wäre aber mir blieb nun mal nichts erspart und so wurde ich Zeuge einer der schlimmsten Szenen die ich mir vorstellen konnte. Ich wurde in eines von Vaters Hotels berufen, sollte ihm irgendwelche Unterlagen bringen und lief so zwangsläufig an der Bar vorbei in der ich Itachi sah.
 

Das Schlimme war, er war nicht allein, saß einer aufgetakelten Blondine gegenüber und sie schienen sich bestens zu unterhalten.

Es machte mich schon stutzig und auch etwas eifersüchtig sie so vertraut zu sehen. Plötzlich standen sie auf, gingen Richtung Ausgang und so an mir vorbei.
 

Ich konnte es gerade noch schaffen, mich hinter einer der Granitsäulen zu verstecken als ich zusehen musste wie sie ihn doch wirklich küsste und er diesen auch noch, so schien es, erwiderte. Mit einem Schlag zerbrach mein Herz in tausend Teile und Tränen traten mir in die Augen. Mein Schluchzen war laut genug das es Itachi vernahm, sich augenblicklich von ihr löste und auf mich zuging.
 

Ich aber wich zurück, rannte einfach los, weg von der Szene, weg von ihm, weg vor der Realität. Ich hörte ihn mir hinterher rufen aber ich stoppte nicht lief einfach weiter und versteckte mich in einem Zimmer das gerade offen stand. Ich hielt den Atem an als ich Schritte hörte aber diese verhallten wieder. Ich atmete aus und drehte mich um, wo ich ihm entgegen blickte und erschrak.
 

„Hast du gedacht mich so los zu werden?“ Er kam auf mich zu und hatte plötzlich etwas sehr gefährliches an sich. Ich bekam aus einem unerfindlichen Grund Angst und so lief ich nach hinten, wo ich wenig später an der Wand landete. Er kam mir sehr nahe, aber ich wollte einfach nur weg von ihm, nichts hören, nichts sehen, einfach weg und so tat ich etwas sehr sehr dummes.
 

„Ich will dich nicht mehr sehen, verschwinde. Los hau ab.“ „Ist es das was du wirklich willst?“ Ich schaute ihn nicht an und dann löste er sich von mir und verschwand.
 

Ich atmete aus, war in dem Moment einfach nur froh, richtete meine Klamotten und ging zu meinem Vater um ihm die Unterlagen zu

bringen. Erst als ich wieder zu Hause war, brach ich zusammen und weinte stundenlang. Ich war so unsagbar enttäuscht und so verletzt.
 

Wie konnte er nur? Ich dachte er empfindet etwas für mich aber da hab ich mich geirrt, ich war so dumm wie konnte ich nur glauben da wäre von seiner Seite mehr. Ich konnte es einfach nicht verstehen, verkroch mich mehrere Tage im Zimmer und ließ mein Studium hängen.
 

Dann aber ging ich dann doch wieder, schwor mir ihn zu ignorieren, ihn nicht zu beachten um, so ihn aus meinem Leben streichen zu können. Ich war so einsam, noch mehr wie sonst, denn ich hatte keine Freunde. In den Kreisen in denen ich lebte gab es sowas nicht und wie es aussah existierte auch keine Liebe.
 

Itachi machte es mir leicht, denn ich hab ihn seit dem Vorfall nicht mehr gesehen, weder zufällig noch sonst irgendwie, es war als ob er nie da gewesen wäre. Ich war froh ihn nicht zu sehen doch dann änderte ich meine Meinung, als ich ein Gespräch mitkriegte das mir die Augen öffnete.
 

Ich war mal wieder zu Hause, kam früher von der Uni und dachte niemand sei da, war mir aber auch egal ich wollte eigentlich eh nur meine Ruhe. Ich ging gerade in die Küche als ich die Haustür hörte und die Stimme meines Vaters sowie eine unbekannte Frauenstimme vernahm.
 

Ich tat instinktiv so als ob ich nicht da sei, denn ich hatte das Gefühl dass da was nicht stimmte, denn mein Vater nahm sonst nie jemanden nach Hause mit, sollte er meine Mutter etwa betrügen? Doch es kam noch schlimmer, viel schlimmer. Ich versteckte mich im Flur und so hörte ich mit, was ich wohl nie hätte hören sollen.
 

Die Frau die dort saß, war niemand anders als die Blondine von der Bar, die Itachi geküsst hatte. Ich wurde neugierig, was bitte macht die hier bei meinem Vater? Dann hörte ich die Wahrheit, denn Itachi hatte mich nicht verraten. Dieses Miststück wurde auf ihn angesetzt und das von niemand anderem als meinem Vater.
 

Sie wurde von ihm bezahlt damit sie uns auseinander bringt. Hat ihm wohl aufgelauert und ihn mit einem perfiden Plan dazu gebracht sie in die Bar einzuladen. Darum musste ich ihm auch die Akten bringen, mein Vater wollte erreichen dass ich sie sehe und anscheinend hat dieses Flittchen das gecheckt und ihn absichtlich in der Lobby angefallen.
 

Schnell und ohne entdeckt zu werden, verschwand ich in mein Zimmer und begann wieder zu heulen aber dieses Mal aus purer Verzweiflung. Ich war so blind, wie konnte ich nur ansatzweise glauben Itachi würde mich hintergehen. Ich hatte ihn völlig falsch eingeschätzt und ihn einfach fortgeschickt statt ihn wenigstens anzuhören.
 

Wie konnte ich nur so dumm sein. Aber ich verspürte auch Abscheu und das gegen meinen Vater. Dass er so weit gehen würde, hätte ich ihm niemals zugetraut aber für seine Pläne war ihm wohl nichts zu schade.
 

Niemand wusste von meinen Gefühlen zu Itachi, sahen wir uns untertags eh nie und nachts besuchte er mich ja durchs Fenster, dennoch muss er es herausgefunden haben und sah seinen Plan in Gefahr. Mein Glück war ihm anscheinend wirklich egal und wie es aussah gelang es ihm auch den ich hatte Itachi seit der Situation in der Lobby nie mehr gesehen.
 

Ich hatte es wirklich darauf angelegt aber es war wie als wäre er vom Erdboden verschluckt. Nirgendwo war er zu finden und das machte mich fertig. Ich versuchte damit klar zu kommen was mir nicht gelang, denn jedes Mal wenn ich eine Krähe sah, die er so gern hatte, war ich wieder bei ihm und so auch wieder in meiner Trauer.
 

Ich war verzweifelt, wusste nicht mehr ein noch aus. Ich wollte ihn zurück, mich entschuldigen, ihm sagen dass ich ihn liebte und ich ihn an meiner Seite wissen wollte. Ich wollte ihn wieder in die Arme schließen, seine Nähe fühlen, seine Lippen auf meinen haben, seine Hände an meinem Körper, seinen Duft in meiner Nase und seine Wärme spüren.
 

Aber das würde wohl nie mehr so sein. Nie mehr würde ich ihn wieder sehen. Ich vermisste ihn jeden Tag mehr und selbst nach 4 Wochen hatte sich daran nichts geändert. Was sollte ich nur tun? Ich wusste es nicht und noch dazu nagte an mir die Schuld, die ich ganz allein an der Situation trug.
 

Ich war schuld das er weg war und das ich jetzt weinend auf dem Bett saß. Wie oft hatte ich mir in Gedanken gewünscht er würde wieder zurückkommen, aber das würde nicht passieren, niemals. Es war schon spät abends als ich wie so oft weinend in meinem Zimmer saß.
 

Ich hatte mich wieder mal mit meinem Vater gestritten und saß nun an einer Wand um meinen Kummer über alles, in meinen Tränen zu ertränken. Ich brauchte Itachi so sehr, wollte ihn zurück, in seine Arme versinken und endlich nicht mehr diese Leere verspüren.
 

„Bitte Itachi komm zurück.“
 

Flehte ich das erste Mal laut in die Nacht hinein und vergrub meinen Kopf in meinen angezogenen Knien. Plötzlich schlug das angelehnte Fenster gegen die Wand und ein Wind drang in mein Zimmer.
 

Erschrocken fuhr ich hoch, blickte auf und im nächsten Moment strahlten mir rote Augen entgegen die zu niemand anderem als Itachi gehörten. Wie erstarrt stand ich da und sah ihn an. Ich konnte es nicht glauben, da stand er in Fleisch und Blut, in meinem Zimmer.
 

War es ein Traum? War es Realität? Ich wusste es nicht aber es war mir auch egal, denn der erste Moment der Starre verschwand und nun hielt mich nichts mehr.
 

„Itachi.“
 

Unter Tränen lief ich schnell zu ihm und warf mich heulend in seine Arme. Krallte mich an seiner Jacke fest und vergrub mein Gesicht in seinem Hemd. „Sakura.“ Hörte ich ihn hauchen doch das verleitete mich nur noch mehr die Fassung zu verlieren und so legte er nun seine Arme beschützend um mich.
 

Nach ewigen Minuten schaffte ich es mich wieder etwas zu beruhigen und begann unter Schluchzen zu reden. „Du hast mich gehört?“
 

Er nickte, während ich ihn ansah. „Ich bin so unendlich froh dass du hier bist. Und es tut mir so sehr Leid was passiert ist. Ich war so dumm und blind. Hab nur dem geglaubt was ich gesehen habe, ohne nachzudenken und ohne dir zuzuhören. Dabei trifft dich keinerlei Schuld, das weiß ich jetzt. Es war alles ein abgekartetes Spiel meines Vater der das Ganze zu verantworten hat.“
 

Ich machte kurz eine Pause um mich zu sammeln, dann sah ich ihm bittend in die Augen. „Itachi, ich hab einen riesigen Fehler gemacht als ich sagte du sollst verschwinden. Ich hätte dich anhören sollen, dir die Chance der Verteidigung geben sollen und nicht einfach alles glauben was ich sehe. Aber ich hatte Angst, nicht vor dir, denn das könnte ich niemals haben. Ich hatte jedoch Angst dass die letzte Zeit eine Illusion war, nur ein Trugbild das ich als Realität glaubte, denn weißt du Itachi…Um ehrlich zu sein, bedeutest du mir sehr viel und als du einfach von der Bildfläche verschwunden bist hab ich erst verstanden wie viel.“
 

Wieder machte ich eine Pause, denn das ich nach wie vor in seinen Armen lag, machte es mir nicht leicht das zu sagen was ich schon so lange dachte aber es musste jetzt sein, denn da war vielleicht meine einzige Chance. „Bitte verzeih mir meine Dummheit.“
 

Damit endete ich und sah ihn abwartend in die Augen, die sanft auf meinen ruhten. Kein einziges Mal hatte er mich unterbrochen und jetzt wo ich geendet hatte, legte er eine Hand auf meine Wange. „Du musst dich nicht entschuldigen, denn es gibt nichts zu verzeihen.“
 

Sein verständnisvolles Lächeln trieb mir wieder Tränen in die Augen denn nie hätte ich mit so einer Reaktion gerechnet.

„Bitte geh nie wieder.“ Schluchzte ich und drückte mich ihm entgegen während er mich fest hielt.
 

„Niemals…“ Hörte ich ihn hauchen was mich so glücklich machte. Irgendwann löste ich mich wieder von ihm, sah ihm tief in die Augen, die so strahlten wie die Sterne. Ich legte nun ihm eine Hand auf die Wange und kam ihm ganz nahe ehe ich sagte: „Ich liebe dich Itachi.“
 

„Und ich dich.“ Hörte ich ihn antworten, ehe er mich sanft küsste. Ihn endlich wieder so spüren zu dürfen war so gut, dass ich den Kuss niemals enden lassen wollte. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, zog ihn eng an mich und ließ mich wieder in seinen Bann fallen.
 

Die Leidenschaft packte mich und so gab ich ihm nun alles was ich fühlte. Der Kuss wurde intensiver und als ich seine Zunge an meinen Lippen spürte, öffnete ich mich ihm ohne Wiederstand. Er sollte wissen dass ich mich ihm völlig ergebe und zu allem bereit war.
 

Ich wollte mit ihm diese Nacht zu einer einzigartigen machen. Teils um mich bei ihm auf dieses Weise zu entschuldigen, Teils aber auch weil ich diesen Gedanken schon länger mit mir herum trug und durch die Trennung er sich nur noch verfestigt hatte.
 

Je länger die Vorstellung, ihn nie mehr sehen, berühren, fühlen zu dürfen, anhielt umso mehr stellte ich mir dies vor, was mich zusätzlich verletzte, da ich dachte es nie tun zu dürfen und es jetzt doch zu können, sprengte in mir einige Ketten auf.
 

Ich konnte einfach nicht anders, meine Gedanken regierten über meinen Verstand und so setzte ich meinen Wunsch um. Langsam fuhr ich ihm über seine Schultern, glitt unter seine offene Jacke und streichelte ihm über seinen Bauch.
 

Plötzlich löste sich Itachi von mir und sah mich durchdringend an. „Nicht Sakura…“ Raunte er mir entgegen und ich wusste sofort das ihm klar war, was ich vor hatte. „Warum nicht?“ „Weil es nicht geht.“ Ich seufzte. „Itachi…“ „Bitte Sakura verstehe mich, ich will dich nicht…“
 

Ich unterbrach ihn. „Verletzten? Ich weiß aber ich weiß auch das du es willst, das spüre ich und ich will es auch, mehr wie du dir vorstellen kannst. Ich will dir alles geben, mein Herz, mein Körper, meine Seele.“ Itachi kam mir wieder näher, lehnte seine Stirn gegen meine.
 

Ich sah Itachi an das er wie damals mit sich haderte, nur ging es dieses Mal um alles. Denn das würde ich bekommen, wenn er nachgab. Wieder legte ich ihm zärtlich eine Hand an seine Wange.
 

„Ich weiß dass du Angst hast, aber ich vertraue dir und ich glaube daran dass es funktionieren wird.“ „Was macht dich da so sicher?“ Ich lächelte sanft.
 

„Weil du mich genauso sehr liebst, wie ich dich liebe und das auch der Grund ist, weswegen ich an dich und uns glaube.

Vertrau mir und lass die Angst dich nicht regieren. Ich bin bei dir… immer und ich würde nie etwas tun das dich verletzt. Bitte Itachi lass es zu, lass dich fallen und vertrau mir, ich fange dich auf.“
 

„Okay…“

Küss mich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Flucht und Rettung

Ich rannte, floh vor einem Schicksal dessen ich mich verweigern wollte. Egal wohin, Hauptsache weg.
 

Was vorgefallen war?
 

Etwas von dem ich dachte es würde mir nie passieren, denn soweit würde er nie gehen aber da hatte ich mich geirrt. Mein Vater hatte es wirklich zu weit getrieben.
 

Nicht nur das er jetzt ohne meine Zustimmung einen Termin in einer Woche für meine Hochzeit festlegte. Nein, es wurde noch schlimmer, denn als ich mich weigerte drohte er mir damit meine Studiengebühren nicht mehr zu zahlen und sperrte mich sogar ein. Ja ganze genau mein Vater hatte mich in mein eigenes Zimmer gesperrt.
 

Mein Fenster wurde zuvor mit Ketten verbarrikadiert, damit ich nicht noch auf die Idee kam durch dieses abzuhauen. Ich konnte es nicht fassen und was tat meine Mutter? Nichts, gar nichts, stattdessen wurde ich hier gehalten wie ein Tier. Ich musste hier raus, schnellstmöglich.
 

Ich hatte mir schon lang überlegt abzuhauen, zögerte jedoch immer wieder aber jetzt ging es nicht mehr. Also überlegte ich mir wie ich hier am besten raus kam. Ich hätte Itachi um Hilfe bitten können aber ich wollte ihn da nicht mehr als nötig hineinziehen, daher versuchte ich es ohne hin.
 

Die Gelegenheit ergab sich als ich angab ich müsse auf die Toilette. Ich wusste dass dort ein Fenster war und hoffte dass er dieses vergessen hatte zu versperren. Zuvor hatte ich schon versucht das Schloss an der Kette in meinem Zimmer mit einer Haarnadel zu knacken aber vergebens.
 

Also hoffte ich dass er nicht damit rechnete dass ich durch das WC Fenster abhauen würde, da dies A ziemlich klein war und B im ersten Stock aber da hat er die Rechnung ohne mich gemacht. Ich zwängte mich also durch den Rahmen und schaffte es mit ein paar Blessuren nach draußen um mich an dem gegenüberliegenden Baum hinab zu hangeln.
 

Unten angekommen schlich ich nur mit Socken an den Füßen und die Dunkelheit nutzend, an der Hauswand entlang. Kletterte über den Zaun und rannte die Straße entlang, nur war jetzt die Frage wohin? Ohne wirkliches Ziel vor Augen lief ich durch die Nacht und landete schlussendlich im Stadtzentrum.
 

Mir war kalt und ohne Geld würde ich nicht weit kommen, doch ehe ich meine Gedanken beenden konnte, traten mir zwei finster dreinschauende Typen entgegen. Ohne es zu merken war ich im Kneipenviertel gelandet, was zu der Zeit nur so von Angeheiterten wie auch Besoffen wimmelte.
 

„Na was macht den eine so Süße Lady, nachts allein hier und das nur in Socken? Bist du von zu Hause abgehauen?“

Er sah zu seinem Kollegen. Beide stanken nur so vor Alkohol und bei dem Geruch wurde mir schlecht. Sie waren beide einen guten Kopf größer als ich und ich wusste ich könnte mich nicht gegen sie wehren.
 

„Ja das frage ich mich auch.“ „Das geht Sie gar nicht dan.“ Zischte ich, dummer weise. „Oh nicht so schroff Schönheit. Wie wäre es wenn du mal etwas netter zu uns bist? Komm trink was mit uns…wir beißen auch nicht.“ Sagte wieder der Erste mit einem widerwärtigen Grinsen im Gesicht das mir schon verriet was er wirklich vorhatte.
 

Sein Kollege schaute genauso drein. Wie kam ich hier nur raus? Ich setzte einen liebevollen Blick auf den ich innerlich schon bereute und sagte. „Ein andermal gerne meine Herren. Nun entschuldigen Sie mich, ich muss weiter.“
 

Ich übergab mich dabei schier aber vielleicht half es ja? „Meine Herren? Doch nicht so förmlich so sexy wie du aussiehst.“

Ich wollte an ihnen vorbei doch daraus wurde nichts, denn der eine hielt mich fest. „Hey nicht so schnell, wir wollen uns noch etwas mit dir unterhalten.“
 

„Lassen Sie mich los.“ Ich versuchte mich loszureißen aber er war zu stark. „Nichts da. Du bleibst hier.“ Dabei zog er mich zu sich und versuchte mich zu betatschen. „Los lassen hab ich gesagt.“ Ich wehrte mich, schlug seine Hand weg. „Aber aber Schönheit. Ich tu dir doch nichts. Ich will mich nur mit dir unterhalten.“
 

Sein Kollege lachte nur hämisch und sah zu wie der Typ mich berührte. „Aufhören.“ Ich wurde lauter, doch niemand schien mich zu hören, niemand interessierte es. Als der Kerl an meinen Busen wollte biss ich ihm in die Hand, er ließ los so dass ich mich befreien konnte.
 

Leider wurde ich von dem anderen sofort festgehalten. Der Geschlagene hielt sich die Hand. „Du kleines Bist. Na warte.“ Er trat auf mich zu und schlug mich. „Ich werde dir schon zeigen wie man sich verhält.“ Damit schnappte er mich und zog mich in eine dunkle Gasse während der andere den Eingang versperrte.
 

Er drückte mich auf den Boden hielt mich mit einer Hand fest und betatschte mich erneut. „Bitte. Ich will das nicht.“ Doch er hörte nicht, stattdessen schob er mein Oberteil hoch. „Keine Sorge Kleine, es wird dir gefallen.“ Säuselte er und kniete sich zwischen meine Beine.
 

Da ich aus Angst körperlich wie paralysiert war, konnte er mir das Oberteil nicht ausziehen und so riss er es einfach auf, was er bei meiner Leggins auch machte. „Bitte. Aufhören. Bitte.“ Ich heulte schon, wimmerte, doch er hörte nicht. Warum hörte mich nur niemand?
 

Er würde gleich…und ich konnte mich nicht wehren. Hilf mir doch wer, irgendwer und so schrie ich instinktiv nach Itachi. Doch keiner war da und so machte er weiter. Er griff an meinen BH aber weiter kam er nicht, denn plötzlich war er wie gelähmt.
 

Ich war irritiert, verstand nicht was passierte, aber es war mir auch gleich, stattdessen nutzte ich einem instinktivem Blitzgedanke folgend, augenblicklich die Chance um mich loszureißen und mich hinter den nächsten Mülltonnen zu verstecken.
 

Ich verkroch mich und kauerte mich wimmernd zusammen. Gleichzeitig hörte ich nun meinen Peiniger schmerzhaft schreien und wie sein Kollege ihn fragte was los sei, bis der auch anfing zu schreien. Dann rannten sie plötzlich weg und im nächsten Moment herrschte Stille, ehe ich erneut Schritte hörte.
 

Hatte ich mich geirrt und sie waren doch noch da? Ich schloss die Augen, zitterte ängstlich und zog mich immer mehr in mich zusammen. Ich hörte nur wie die Mülltonnen zur Seite geschoben wurden und im nächsten Moment spürte ich eine Präsenz, war aber viel zu geschockt um sie zu identifizieren.
 

„Sakura…“ Hörte ich meinen gehauchten Namen, ehe sich jemand vor mich hinkniete, doch ich konnte die Stimme nicht zuordnen.

Als derjenige mich berührte zuckte ich zusammen. „Geh weg.“ Wimmerte ich, doch er ließ mich nicht los.
 

„Shhhht…ganz ruhig Sakura. Ich bin es.“ Jetzt war die Stimme deutlicher und der tiefe Bariton, ließ mich aufschauen. Ich riss die Augen auf denn vor mir kniete Itachi. „Itachiii…“ Ohne weiter zu zögern warf ich mich an seine Brust wo er mich beschützend in seinen Armen festhielt und ich einfach nur noch weinte.
 

„Hab keine Angst, ich bin hier. Dir kann nichts mehr geschehen.“ Ich nickte und langsam beruhigte ich mich auch wieder. „Komm ich bring dich jetzt nach Hause und dann erzählst…“ „NEIN.“ Sagte ich schnell und unterbrach ihn so.
 

„Aber Sakura…“ „Bitte Itachi. Nimm mich mit dir. Bitte.“ „Gut.“ Er stand auf und half mir ebenfalls auf die Beine, ehe er mir seinen Mantel umlegte, mich auf die Arme hob und mit mir in der Dunkelheit verschwand. Wenig später fand ich mich in seinem Zimmer wieder das ich schon so oft von innen gesehen hatte.
 

In der letzten Zeit war ich öfters bei ihm zu Hause, lernte so auch seinen strengen Vater, seine liebevolle Mutter und seinen arroganten kaltherzigen Bruder kennen die wie er Vampire waren. Das vielleicht verrückteste an der Sache war das ich mich dort unsagbar wohl fühlte und es inzwischen mehr als mein zu Hause sah als mein eigentliches.
 

Itachi setzte mich vorsichtig auf dem Sofa ab, zog mir den Mantel aus und wickelte mich in eine Decke, weil ich inzwischen starr vor Schock war. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst was passiert war und ich schämte mich. Teils weil ich einfach zu schwach war, um mich zu wehren und Teils weil diese Mistkerle es fast geschafft hatten mich zu vergewaltigen.
 

Ich fühlte mich so schmutzig und traute mich einfach nicht Itachi anzusehen. Was wird er jetzt von mir denken? Doch bevor ich wirklich in meinen Gedanken versinken konnte, riss er mich aus dem Loch in das ich drohte zu fallen. „Willst du Duschen gehen?“ Fragte er mich sanft und ich sah das erste Mal seit ich hier war, auf.
 

Seine Augen sahen so führsorglich aus, dass es mir fast erneut die Tränen in die Augen trieb, stattdessen nickte ich einfach nur und so half er mir auf. „Ich werde in der Zeit eine Kanne Tee holen. Such dir einfach was passendes aus den Schränken und schmeiß deine Klamotten weg.“
 

Damit küsste er meine Stirn und schob mich in das angrenzende Bad. Erst als ich die leicht kalten Fließen unter meinen Füßen spürte, kam ich wieder zu mir. Das Bad war ziemlich groß, versehen mit Badewanne, Dusche, WC, einem großen Waschtisch und mehreren Schränken.
 

Er hatte Recht vielleicht war eine Dusche nun genau das richtige für mich und so stellte ich das Wasser an. Derweil legte ich die Decke beiseite und zog mich aus. Meine Klamotten landeten im Mülleimer. Ich konnte sie nicht mehr sehen, denn ganz abgesehen davon das sie zerrissen waren, erinnerten sie mich an das was passiert war.
 

Dann sah ich in den Spiegel und erschrak. Was ich darin sah, war einfach katastrophal, oder besser ich sah einfach furchtbar aus. Verschmiertes Makeup, verheulte Augen, verdreckte Haare und da fühlte ich erst wie schlecht es mir ging. Körperlich hatte ich keine Blessuren aber innerlich fühlte ich mich furchtbar, so schmutzig.
 

Ich holte tief Luft, wand mich vom Spiegel ab, der mich nur erdrückte und ging in die Dusche. Das Wasser tat gut, spülte vorerst meine Gedanken weg, doch kaum das ich mich berührte waren sie wieder da und egal wie sehr ich es versuchte, sie gingen nicht weg.
 

Ich nahm die Seife, schäumte mich ein, immer und immer wieder, doch ich wurde einfach nicht sauber und egal wie sehr ich rieb, scheuerte und rubbelte, ich fühlte mich nach wie vor schmutzig. Irgendwann, gaben meine Beine nach und ich glitt an der Wand hinab.
 

Weinend lehnte ich einer Ecke der Dusche und während das Wasser weiter auf mich hinab regnete, liefen mir die Tränen über die Wange. Ich konnte einfach nicht mehr, fühlte mich so kaputt, so leer an und am liebsten würde ich mich mit dem Schaum auflösen um einfach nicht mehr zu existieren. Ich war so in mir gefangen, das ich nicht mitbekam wie sich die Badezimmertür öffnete und wieder schloss.
 

Die Dusch-Tür ging kurze Zeit später ebenfalls auf und das Wasser wurde abgedreht, ehe starke Arme mich hochhoben. Ich sah auf und in das Gesicht von Itachi, der mich kommentarlos aus der Dusche hob, mich auf dem Badezimmerteppich absetzte und mich vorsichtig in ein Handtuch hüllte.
 

Sachte tupfte er mich ab, bis ich trocken war, befreite meine Haare sanft vom Wasser und föhnte sie mir sogar trocken. Ich hatte alles schweigend geschehen lassen und auch als er mir half mir etwas Frisches anzuziehen, lief das von meiner Seite sehr mechanisch ab.
 

Danach hob er mich wieder auf seine Arme, verließ mit mir das Badezimmer und setzte mich erneut auf dem Sofa ab, wo er mich abermals in die Decke hüllte. Danach reichte er mir eine Tasse Tee, als ich jedoch nicht reagierte, hauchte er: „Bitte trink. Es wird dir gut tun.“
 

Seine Stimme ließ mich aufschauen und so nahm ich dann die Tasse entgegen um sie langsam zu leeren. Die heiße Flüssigkeit, ließ mich endlich aus der Starre erwachen und wärmte mich von Innen. Irgendwann schaffte ich es dann auch was zu sagen. „Danke.“
 

Hauchte ich mit gebrochener Stimme und sah ihn an. Itachi nickte lächelnd. Ich seufzte. Warum war ich nur so schwach? Warum konnte ich mich nicht wehren? Weder gegen meinen Vater noch gegen diese Kerle. Ich ballte meine Hände zur Faust, so dass die Tasse leicht zitterte doch plötzlich wurde ich festgehalten und das von niemand anderem als Itachi.
 

Er nahm mir die leere Tasse aus der Hand, stellte sie weg und nahm nun meine beiden Hände in seine. „Sakura… Sag mir was passiert ist. Warum warst du mitten in der Nacht in dieser Gegend? Und warum hast du mich nicht früher gerufen?“ Seine Stimme war leise aber dennoch bestimmt.
 

„Ich…ich…“ Ich brach ab, blickte auf den Boden, doch Itachi gab nicht auf. „Bitte Sakura…“ Wieder seufzte ich auf, denn ich wollte mit ihm ehrlich umgehen und ich wollte auch reden aber es war schwer auszusprechen. „Es fällt mir schwer darüber zu reden…“
 

„Du weißt dass du mir alles sagen kannst aber ich verstehe wenn du noch Zeit brauchst.“ „Schon gut.“ Sagte ich erneut seufzend und dann erzählte ich zögernd was passiert war. Von dem Streit mit meinem Vater, zum Einsperren meiner Wenigkeit mit der Anschließenden Kamikaze Flucht, bis hin zu dem schlussendlichen Grund weswegen ich nun hier saß.
 

Itachi hörte sich alles ruhig an, was mir gut tat, denn ansonsten hätte ich vielleicht abgebrochen, was er wohl vermutete.

Erst als ich endete erklang seine Stimme. „Warum hast du mich nicht früher gerufen?“ Eine Frage die ich mir selber stellte.
 

„Zum Teil, weil ich dich da nicht mit hinein ziehen wollte, aber auch weil ich dachte ich könnte es allein schaffen und dann hatte mich meine Angst gelähmt. Ich bin so dumm, wie konnte ich nur…“ Itachi unterbrach mich, indem er mir den Mund zu hielt.
 

„Wage es nicht diesen Satz zu beenden.“ „Aber Itachi.“ Sprach ich gegen seine Hand, die er nun wieder weg zog.

„Sakura. Wann wirst du verstehen das es einfach Dinge gibt die man nicht allein schaffen kann? Du weißt dass ich dich beschützen kann aber wie soll ich das tun wenn du so denkst? Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert wäre, hättest du mich später oder gar nicht gerufen.“
 

Plötzlich zog er mich an seinen Körper. „Bitte tu nie wieder so etwas Gefährliches. Ich will dich nicht verlieren, kannst du das nicht verstehen?“ Ich riss meine Augen auf. Träumte ich oder war das jetzt gerade wirklich real? Ich war mir nicht sicher aber sein etwas zitternder Körper belehrte mich eines Besseren.
 

„Itachi…“ Hauchte ich, doch seine Umarmung wurde nur noch fester. „Ich liebe dich Sakura. Versprich mir dass du mir das nie wieder antust.“ Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen ehe ich schluchzend sagte: „Ich verspreche es dir und ich liebe dich auch.“
 

Seine Worte berührten mein Herz, ließen es schneller schlagen und gleichzeitig vertrieb er damit meine trüben Gedanken.

Itachi nahm mein Gesicht in die Hand, strich mir die Tränenspuren weg, lächelte liebevoll und schenkte mir dann einen Kuss der mich alles vergessen ließ. Sanft streichelte er mir über meine Arme, hoch zu meinen Schultern, um dann zu meinem Rücken zu wandern.
 

Ich entspannte mich immer mehr unter seinen Berührungen und ließ mich nach hinten auf die Sitzfläche fallen. Itachi folgte mir und so lagen wir Arm in Arm, küssend auf dem Sofa, wo er dafür sorgte dass ich alles los ließ. Doch das konnte ich nicht gänzlich, vor allem weil der Grund, warum ich überhaupt dort gelandet war, dennoch blieb.
 

Nach einer Zeit löste er sich von mir und sah mich so liebevoll an das ich fast nicht traurig sein konnte, dennoch seufzte ich auf.

„Was ist los?“ Itachi sah mich besorgt an. „Was mach ich denn jetzt?“ Itachi richtete sich auf. „Was meinst du?“
 

Auch ich setzte mich jetzt aufrecht hin. „Wegen meinem Vater.“ „Rede doch einfach nochmal mit ihm.“ „Das wird nicht funktionieren.

Er ist völlig darauf fokussiert und wird sich nicht davon abbringen lassen. Mein Vater ist mindestens so stur wie ich, diesbezüglich komm ich ganz nach ihm.“ Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, verschwand aber schnell wieder. „Ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll…“
 

Mir wuchs das wirklich über den Kopf und so vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen, Itachi streichelte mir über den Rücken.

„Hey, ich bin da für dich. Keine Angst du musst das nicht alleine durchstehen.“ Ich sah auf.
 

„Aber Itachi, ich kann unmöglich nach Hause. Sonst sperrt er mich wieder ein oder macht noch wer weiß was mit mir, nur damit ich diesen Sai heirate. Du wirst sehen, nächsten Monat wird er die Zahlung meiner Studiengebühren sogar einstellen, nur damit ich mich geschlagen gebe. Aber ich werde mich niemals ergeben, denn ich will selbst entscheiden was ich mit meinem Leben mache und ich will mit dir zusammen sein.“
 

„Du kannst gerne hier wohnen wenn du willst und was dein Gebühren Problem angeht, finden wir auch noch eine Lösung.“

Ich sah überrascht auf, denn damit hätte ich nicht gerechnet. „Das kann ich unmöglich annehmen.“ „Warum denn nicht? Mikoto wird sicher nichts dagegen haben und um meinen Vater werde ich mich kümmern.“
 

Ja seine Mutter hatte einen Narren an mir gefressen und auch sein Vater war irgendwann einverstanden dass ich mit Itachi zusammen war auch, wenn ich ihn erst überzeugen musste. Vor allem nachdem klar war das ich wusste wer er und seine Familie war.
 

Dass ich verschwiegen war und man mir wirklich vertrauen konnte, musste ich erst beweisen aber dann akzeptierte er mich. Ob er aber mich hier aufnehmen würde? Mein Gesichtsausdruck hatte wohl Itachi gezeigt was ich dachte denn, plötzlich drückte er meine Hände.
 

„Mach dir nicht zu viel Gedanken, wir kriegen das hin.“ Versuchte er mir Mut zu machen, was wirklich funktionierte und so lehnte ich mich an ihn an. Itachi nahm mich sofort in den Arm und gab mir einfach den Halt den ich momentan so sehr brauchte. Als ich dann den Tee weiter leerte, gähnte ich müde auf, denn der Tag hat mich wirklich geschafft.
 

„Lass uns ins Bett gehen, damit du dich erholen kannst und morgen reden wir mit meinem Vater.“ Ich nickte, war ich eh schon geistig nicht mehr ganz da und so hob er mich ohne jeden weiteren Kommentar hoch. Wenig später spürte ich statt des Teppichs um mich, seidig weiche Bettwäsche auf meiner Haut und fand mich in dem großen Doppelbett wieder, in das sich nun auch Itachi legte.
 

Er trug nur noch ein Shirt so wie eine Boxershorts, weswegen seine Wärme mich umso mehr einhüllte. „Gute Nacht und schlaf gut.“ Hauchte mir Itachi ins Ohr, küsste meine Schläfe und zog mich dann an seine Brust. Ich kuschelte mich an und driftete wenig später, in einen ruhigen Schlaf, der nach zwei Stunden jäh unterbrochen wurde als mich ein Alptraum heimsuchte.
 

Schlussendlich fuhr ich laut NEIN schreiend hoch. Ich war nassgeschwitzt, starrte schrecken bleich in die Dunkelheit und zitterte während ich schwer atmete. Plötzlich legten sich strake Arme um mich, was mich zusammenfahren lässt. „Shhtt, ganz ruhig. Ich bin es.“
 

Seine sanfte Stimme, sowie das tiefe Timbre beruhigten mich sofort und so ließ ich mich mit ihm zusammen wieder zurück sinken.

Er streichelte mir beruhigend über den Rücken, während ich abgehackt ihm den Traum erzählte. Er hauchte: „Es war nur ein Traum, schlaf weiter.“
 

Und ich tat was er sagte, legte mich auf die Seite und wurde von ihm in den Arm genommen so dass sein Bauch, meinen Rücken berührte, an den ich mich dann kuschelte. „Keine Angst, dir kann hier nichts geschehen.“ Hauchte er nun. Abermals hüllte seine Wärme mich ein und ich driftete in den Schlaf ab.
 

Als ich aufwachte fühlte ich mich um einiges besser und als ich auf den noch schlafenden Itachi sah, lächelte ich. Wenn er nicht gewesen wäre, wer weiß was dann passiert wäre. Ich konnte wirklich von Glück sagen das ich ihn hatte und ich würde ihn auch nicht so schnell wieder hergeben.
 

Sanft streichelte ich ihm über den Bauch. Kaum zu glauben dass er schon um so viel älter war wie ich und auch den Vampir sah man ihm nicht an. Im Gegenteil er wirkte eher zerbrechlich, auf seine Art auch Schutz suchend und den würde ich ihm geben, wann immer er mich brauchte, das versprach ich mir selbst.
 

Unter meiner Hand spürte ich eine Bewegung und sah nun, aus meinen Gedanken gerissen, einen langsam wach werdenden Itachi, der mich etwas verschlafen ansah. „Guten Morgen.“ Sagt ich sanft und er schenkte mir ein Lächeln. „Guten Morgen Kirschblüte.“ Damit gab ich ihm einen sanften Kuss.
 

„Hmm daran könnte ich mich gewöhnen.“ Hörte ich ihn erneut hauchen und ich kicherte. „Kannst du gerne haben.“ „Klingt verführerisch.“ Damit zog er mich zu sich und küsste mich intensiv. Im Anschluss, schickte er mich duschen und als ich wieder zurück kam und auch Itachi sich fertig gemacht hatte, führte er mich ins Esszimmer, auf dessen Tisch sich ein gigantisches Frühstück auftürmte.
 

Seine Mutter saß schon da und begrüßte uns, Sasuke kam dann als nächster und sagte knapp Hallo, etwas das mir zeigen sollte das selbst er mich akzeptierte, was sicherlich Itachi zu verdanken war. Zum Schluss trat Itachis Vater Fugaku in den Raum.
 

Kaum dass er saß, begannen wir schweigend zu essen. Mein Problem würde Itachi und ich mit Fugaku allein besprechen und ansonsten gab es nicht viel zu sagen. Inzwischen fand ich es nicht mal mehr seltsam mit ihnen zu essen und selbst das blutgefüllte Glas, das neben jedem von ihnen stand, störte mich nicht. Ich nahm es einfach als normale Realität war.
 

Eine gute halbe Stunde später stand dann Fugaku auf und Itachi bat ihn um ein Gespräch. Nach 15 Minuten saß ich dann zusammen mit Itachi in seinem Arbeitszimmer und Fugaku vor uns, dem ich nun meine Situation schilderte. Nachdem ich geendet hatte, stellte er noch ein paar Fragen, da er bis jetzt geschwiegen hatte.
 

Es waren dieselben Fragen die schon Itachi mir gestellt hatte. Nach genau 30 Minuten war das Gespräch vorbei und wir hatten es wirklich geschafft, ich durfte bei Itachi wohnen. Zu meiner Überraschung willigte Fugaku schnell ein, was Itachi seiner Mutter zurechnete, denn er vermutete dass diese mit ihm schon mal im Voraus geredet haben musste, da sie sowas wohl geahnt hatte.
 

Als wir wieder in seinem Zimmer waren, stöhnte ich auf. „Du klingst sehr erleichtert, hast du mit einem anderen Ausgang gerechnet?“

Ich sah zu Itachi der es sich neben mir gemütlich gemacht hatte. „Um ehrlich zu sein schon.“ „Sakura… Wir mögen uns zwar eher abschirmen aber ich würde nie zulassen dass du in Schwierigkeiten gerätst.“ „Danke, das weiß ich sehr zu schätzen.“
 

Plötzlich vibrierte mein Handy und als ich drauf sah, zuckte ich zusammen. „Dein Vater?“ Ich nickte. „Geh ran, ich bin da.“ Ich tat was Itachi sagte und nach ganz genau 6 Minuten und 27 Sekunden, saß ich perplex auf dem Sofa.
 

„Das darf nicht wahr sein. Er hat es wirklich getan…“ „Was hat er getan? Deine Konten eingefroren?“
 

„Schlimmer. Er hat die Studiengebühren für diesen Monat storniert und mich von der Uni abgemeldet. Er sagte mir ich bräuchte erst wieder heim kommen wenn ich der Heirat zustimme und erst dann würde ich auch wieder Geld sehen.“ „Das hat er nicht wirklich…“
 

„Doch so wie es aussieht schon, denn meine Konten sind gesperrt und ich komme nicht mehr in mein Portal auf der Homepage der Uni.

Er macht wirklich ernst…Wie kann er nur…“ Ich vergrub meinen Kopf in den Händen. „Hey, ganz ruhig. Das mit der Uni regle ich und das Problem Gebühren ebenfalls.“
 

„Nein, das kann ich unmöglich annehmen. Ich suche mir eine Arbeit und werde…“ „Auf gar keinen Fall!“ Seine Stimme wandelte sich von ruhig zu streng, was mich zusammenzucken ließ.
 

„Sakura…ich bewundere deine Entschlossenheit aber ich werde nicht zulassen dass die Presse dich in den Schmutz zieht und das wird sie. Bitte überlass das mir.“ „Aber Itachi….“ „Bitte Sakura, vertrau mir. Ich will dich nur schützen. Sie werden dich in der Luft zerreißen, glaub mir.“
 

„OK, aber ich werde dir alles zurückzahlen, das bin ich dir schuldig.“ „Sakura…“ „Keine Wiederrede und jetzt Schluss damit. Es ist Wochenende und das will ich genießen. Also was sollen wir machen?“
 

Itachi lächelte mich an, denn ihm war klar dass er gegen meinen Dickschädel nicht ankommen wird, also nahm er es hin. Das Wochenende an sich verlief dann äußerst entspannt, bis auf ein kurzer Abstecher in meinem alten zu Hause.
 

Ich brauchte ja noch meine Sachen und die lagen leider dort. Ich war nicht wirklich begeistert aber Itachi überzeugte mich schlussendlich, sie zu holen. Zu meinem Glück war niemand da und so konnte ich schnell alles zusammen packen, was ich brauchte.
 

Ich richtete mich schnell bei Itachi ein, der derweil in der Uni mich telefonisch wieder anmeldete. Was mit guten Beziehungen so alles möglich war, erstaunte mich immer wieder und ich war dankbar das Itachi mir so zur Seite stand.
 

Dafür würde ich mich irgendwann noch erkenntlich zeigen, das hatte ich mir selbst versprochen.
 

Was das allerdings noch für Auswirkungen auf meine Leben haben würde, konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht abschätzen und auch nicht das ich bald eine Wahl treffen würde, die alles veränderte.

Der Unfall und eine Lebensentscheidung mit Happy End

„Bitte Sakura, stirb nicht, bitte…“ Itachi kniete mit Tränen in den Augen neben mir. Flehte mich an ihn nicht zu verlassen, doch ich spürte wie meine Kräfte schwanden. Seine Hand hielt meine fest und ich spürte wie er zitterte. Noch nie hatte ich so viel Angst in seinen Augen gesehen, wie in diesem Moment und dabei hat der Tag so gut angefangen.
 

Ich war wie immer in der Uni, fuhr mit Itachi dort hin und wollte danach noch in der Stadt was einkaufen gehen. Seit dem ich bei ihm wohnte, hatte ich endlich Frieden und fühlte mich frei. Von meinem Vater hörte ich seit meiner Flucht gar nichts mehr und meine Mutter hatte sich bis jetzt nur ein einziges Mal bei mir gemeldet.
 

Eigentlich war es mir bis dato auch egal denn was passiert war, hatte mich zu sehr verletzt als das ich einfach alles vergessen könnte. Ich brauchte Zeit und die gab mir Itachi. Er ließ mich atmen, las mir jeden Wunsch von den Augen ab und schenkte mir seine Liebe.
 

An jenem Tag wollte ich ihm ein Geburtstagsgeschenk kaufen das ich zurücklegen hatte lassen und nach der Erledigung, trank ich noch einen Kaffee, um im Anschluss nach Hause zu gehen, doch da sollte ich nie ankommen. Es war doch später geworden und ich wollte mich beeilen damit Itachi nicht zu lange auf mich warten musste.
 

Es war schon ziemlich dunkel und die Straße wenig belebt. Nur vereinzelt sah man Menschen und auch Autos waren fast keine mehr unterwegs. Ich überquerte gerade eine Straße als es passierte. Ein Auto fuhr, mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf mich zu und konnte daher, aber auch weil er mich zu spät sah, nicht mehr rechtzeitig bremsen.
 

Er rammte mich frontal und schleifte mich mehrere Meter mit, bis er endlich hielt, aber statt mir zu helfen, setzte er einfach zurück und verschwand. Mich ließ er hilflos liegen. Ich brauchte etwas bis ich reagierte, doch ich hatte solche Schmerzen das ich nur meine Stimme nutzen konnte und so rief ich Itachis Namen.
 

Wenig später tauchte der auch auf und sah mich geschockt an. Was passiert war, wollte er wissen und ich sagte es ihm so gut ich es noch selbst mitbekommen hatte. Meine Sicht verschwamm dabei immer wieder und ich musste mich stark zusammenreißen um nicht in Ohnmacht zu fallen, denn ich wusste dass ich vielleicht nicht mehr aufwachen würde.
 

Die Schmerzen waren unerträglich und an Itachis Händen klebte mein Blut da er mich abgetastet hatte. Er wollte mir einen Arzt rufen doch ich wusste dass der mir nicht mehr helfen könnte und so bat ich ihn es zu lassen. Um uns herum hatten sich ein paar Schaulustige versammelt und tuschelten, doch das verhallte plötzlich.
 

Warum konnte ich nicht genau sagen, denn ich nahm nur noch Itachi war, zu mehr war ich nicht mehr in der Lage. „Ich bin so müde Itachi.“ „Nein, bitte nicht einschlafen. Sakura bleib wach.“ Ich wusste was meine Müdigkeit zu bedeuten hatte und Itachi auch.
 

Er fing an zu weinen. „Bleib bei mir Sakura, verlass mich nicht.“ Ich nahm alle Kraft zusammen um meine Hand an seine Wange zu legen, ehe ich lächelte. „Das werde ich niemals. Ich bin immer bei dir.“ Meine Stimme war nur noch ein Hauchen und Itachis Augen, strahlten schon pure Angst aus, besonders als meine Hand wieder auf meinen Körper fiel weil ich einfach keine Kraft mehr hatte.
 

Ab da an verfolgte ich alles nur noch aus einer gewissen Ferne. Ich konnte hören wie er verzweifelt nach seinem Vater schrie, der dann auch wenig später neben ihm stand. „Sie hat zu viel Blut verloren und ist sehr schwer verletzt.“ Hörte ich ihn nach einer kurzen Musterung sagen und Itachi weinte noch mehr, denn er verstand was das hieß.
 

„Was soll ich nur tun Vater? Ich kann sie nicht gehen lassen, bitte hilf mir.“ Hörte ich Itachi schluchzen. „Ihr bleibt nur die Chance der Verwandlung, ansonsten wird sie sterben.“ Hörte ich Fugaku klarstellen. „Aber das kann ich nicht. Dieses Leben sollte sie nicht ertragen.“
 

„Ich fürchte dir bleibt keine andere Wahl Sohn. Entweder du lässt sie gehen oder du verwandelst sie und du hast nicht viel Zeit, also wähle rasch.“ „Aber ich…“ „Itachi…“ Ich hatte mich nochmal etwas gesammelt und sah ihm in seine Augen, die er nun ausschließlich auf mich gerichtet hatte.
 

„Hab keine Angst Itachi, ich bin für alles bereit, wenn ich nur an deiner Seite sein kann und egal wie du dich entscheidest, ich werde für immer bei dir sein.“ Itachi zögerte, doch ich ließ meine Hand nun sinken, denn ich war am Ende. Meine Atmung wurde flacher und es fiel mir schwer die Augen noch aufzuhalten.
 

„Vater sie stirbt.“ Ich hörte ihn nur noch entfernt. „Du musst dich entscheiden.“ Ich sah Itachis Augen nur noch verschwommen und dann hörte ich noch ein letztes Mal seine Stimme. „Sakura…es tut mir leid.“ Dann wurde alles schwarz um mich.
 


 

2 Tage später

Alles war schwarz und ich fühlte mich innerlich völlig leer. Was war passiert? Warum war ich noch am Leben? Oder war ich doch tot? Aber warum spürte ich dann so eine schwere? Ich öffnete träge die Augen und sah mich um. Ich befand mich in einem abgedunkelten Raum, ein Fenster war gekippt und ich hörte entfernt ein paar Vögel zwitschern. Also war ich noch am Leben aber wie konnte das sein?
 

Ich bewegte mich leicht und sofort fühlte ich eine Art Schwerelosigkeit. Ich sah zu meinen Händen und erkannte an jeder mehrere Bissspuren. Was war das denn? Ich versuchte mich zu erinnern, doch mein Hirn war wie leergefegt. Was war nur passiert?
 

Langsam setzte ich mich auf, doch mein Körper war so schwer, dass ich es nur mit viel Mühe schaffte, doch kaum das ich saß, versagten mir die Muskeln und ich dachte schon das ich wieder nach hinten fallen würde. Tatsächlich spürte ich aber im Moment des Fallens zwei starke Arme um mich und sah in Itachis Gesicht, der mich dann sanft in das Bett, in jenem ich lag, absinken ließ.
 

„Itachi…“ „Du solltest noch nicht aufstehen.“ Seine Stimme war zwar sanft aber man hörte auch einen gewissen ernst heraus.

„Was ist passiert?“ Es fühlte sich wie Schmirgelpapier an, als ich den ersten Satz aussprach und ich war fast sowas wie heiser, weswegen ich auch husten musste. Mit gleichmäßigen Atemgeräuschen beruhigte ich mich aber auch schnell wieder.
 

Itachi hatte sich derweil neben mich gesetzt. „Du hattest einen Unfall und wurdest dadurch lebensgefährlich verletzt.“ Ich hörte eine gewisse Wehmut aus seiner Erzählung und plötzlich erinnerte ich mich wieder an alles. Wie ich über die Straße lief, wie das Auto angerast kam und mich erfasste, ich sah wieder Itachis Tränen, sowie seine Angst, wie er mich anflehte bei ihm zu bleiben und wie er sich schlussendlich bei mir entschuldigte.
 

Ich schaute Itachi an, der mich immer noch musterte. „Warum lebe ich noch?“ Itachi sah weg, doch von der Seite erkannte ich dennoch seinen gequälten Blick, der von Schuld sprach. „Bitte Itachi…sag mir was danach geschehen war?“ Ich griff nach seinen Händen die sich im Gegensatz zu sonst so warm anfühlten. Itachi seufzte doch zögerte er. „Itachi…bitte.“
 

Ich drückte seine Hände und da erklang leise seine Stimme. „Ich konnte dich nicht sterben lassen. Ich ertrug diese Vorstellung einfach nicht…dich…dich…“ Er brach ab, was mich verstehen ließ. Er hatte also gewählt und mir damit das Leben gerettet.
 

„Ich verstehe…“ Sagte ich leise und streichelte ihm über den Arm. „Was ist dann passiert?“ „Wir haben dich mitgenommen und Itachi verwandelte dich dann, jedoch wird sich niemand an den Unfall erinnern. Dafür hab ich gesorgt. Aber viel wichtiger ist, wie geht es dir?“
 

Hörte ich plötzlich eine deutlich tiefere Stimme als die von Itachi und sah nun Fugaku neben seinem Sohn stehen. „Ich bin ziemlich müde und alles fühlt sich sehr schwer an.“ Antwortete ich wahrheitsgemäß. „Das ist verständlich. Du hast ja auch zwei Tage geschlafen und warst sehr schwer verletzt aber mit der Zeit wirst du wieder fit sein. Ruh dich weiter aus und las es langsam angehen. Alles Weitere besprechen wir dann.“ Damit ging er wieder und ließ uns allein.
 

„Es tut mir leid Sakura.“ Ich sah auf, denn Itachi hatte lang geschwiegen, ließ aber zu keinem Zeitpunkt meine Hand los. „Warum entschuldigst du dich? Du hast mir das Leben gerettet.“ „Aber zu was für einem Preis?“ Ich sah dass er sich schuldig fühlte und ich wusste auch warum, denn ab jetzt würde sich einiges für mich ändern.
 

Ich müsste meine Ernährung umstellen, hatte zu trainieren das ich meinen Durst kontrollieren konnte und vorerst durfte ich auch nicht unter Menschen bis ich mich im Griff hatte. Ich legte meine Hand an Itachis Wange. „Mach dir keine Vorwürfe. Du hast mich gerettet und dafür bin ich dir dankbar.
 

Ich komme damit klar und wenn du mir hilfst, werde ich auch lernen damit umzugehen. Hauptsache ich bin mit dir zusammen, schließlich hab ich dir doch versprochen, dich nicht allein zu lassen und das werde ich auch nicht. Es ist alles gut, wirklich.“ „Sakura..“ Itachi nahm mich in den Arm und hielt mich eisern fest.
 

So hatte ich ihn noch nie erlebt aber es zeigte mir wie sehr er mich liebte. Er brauchte es nicht zu sagen, denn ich verstand es auch so. „Ich liebe dich Sakura.“ Ich lächelte. „Ich dich auch.“ Damit versiegelte er meine Lippen mit seinen und gab mir einen so sinnlichen Kuss das ich mich gar nicht mehr lösen wollte. Es war anders wie zuvor, berauschender, intensiver. Ich nahm ihn ganz anders war.
 

Lag das an meiner Verwandlung? Alles war so neu und doch vertraut aber es fühlte sich dennoch anders an, jedoch wollte ich mich im Moment einfach nur auf Itachi konzentrieren der mir die Sinne raubte. Nach einer Zeit lösten wir uns dann doch und ich setzte mich nun endlich mal richtig auf.
 

Jetzt erst verstand ich auch dass ich mich in Itachis Zimmer befand und konnte erkennen das Itachi noch blasser war wie sonst. Hatte er sich wirklich so große Sorgen gemacht? Anscheinend ja denn er ließ mich nicht aus den Augen. Er bewachte mich schon fast wie ein Hund, doch ich verstand ihn.
 

Inzwischen hatte er sich zu mir gelegt und streichelte mich liebevoll, wollte mich nicht mehr los lassen, daher schlief ich auch in seinen Armen ein. Von da an veränderte sich alles für mich und ein neues Leben eröffnete sich mir. Anfangs war es schwer denn mit meinen neuen Kräften musste ich erst lernen umzugehen, was wirklich hart war aber ich trainierte jeden Tag allein oder mit Itachi und so schaffte ich es dann.
 

Aber vor allem das Thema Blut trinken war nicht einfach für mich, denn auf der einen Seite gierte es mir danach und auf der anderen Seite war da auch diese Schuld, dieser Konflikt es nicht tun zu dürfen. Ich kämpfte lang mit mir selbst, doch vor allem dank Itachi schaffte ich es einen Weg zu finden damit klar zu kommen.
 

Mein Aussehen hatte sich nur minimal verändert. Ich hatte nun blassere Haut, die einiges kälter war, was mir auch klar machte weswegen Itachis nun sich so warm anfühlte. Meine Pupillen trugen eine rubinrote Farbe und meine Sinne waren 3 Mal so sensibel, wie auch ausgeprägt wie zuvor. Trotzdem schaffte ich es nach knapp 4 Wochen wieder unter Menschen zu sein, ohne ständig deren Geruch und das damit einhergehende Verlangen nach Blut wahr zu nehmen.
 

Ich konnte somit mein Studium fortführen und lebte wieder ein gänzlich normales Leben. Dann nach weiteren 3 Jahren hatte ich endlich meinen Titel als vollwertige Ärztin in der Hand und arbeitet ab dem Zeitpunkt im Krankenhaus. Von meinen Vater hatte ich mich immer mehr distanziert, wollte auf Grund der Vergangenheit nichts mehr von ihm wissen.
 

Nur mit meiner Mutter traf ich mich ab und an mal, was vor allem Itachis zutun zu verdanken war. Ein halbes Jahr nach meiner Ernennung zur Ärztin machte mir Itachi dann ein weiteres Geschenk an das ich mich immer noch erinnere als sei es erst vor kurzem passiert…
 

Flashback

Ich kam gerade von der Arbeit heim als ich schon in starke Arme gezogen wurde und sinnliche Lippen auf meine trafen, den ich mich widerstandslos ergab. Als sich die Lippen wieder von mir lösten, sah ich in die strahlenden Augen meines wundervollen Uchihas die mich jedes Mal so in den Bann zogen. „Schön dass du wieder da bist.“
 

Hauchte er mir ins Ohr und ich lächelte. So begrüßt zu werden war einfach schön und kam öfters vor, sofern Itachi vor mir zu Hause war. Zu Hause…ja das war es für mich und das auch weil ich dort sein konnte wie ich wollte und mich nie verstellen musste. Ich war eine von ihnen und das wollte ich nicht mehr missen. „Ich geh schnell duschen, ja?“
 

Hauchte ich, denn auch wenn ich mich in der Außenwelt beherrschen konnte, so war Itachis Geruch für mich immer noch eine Sache, die mich regelmäßig aus der Bahn warf, weil er mich dazu verleitete alles zu vergessen. „Soll ich mitkommen?“ Und da war sie wieder.
 

Diese unausgesprochene Einladung. „Heute nicht, ich hab diese Mal wirklich Hunger und will pünktlich zum Essen sein.“ Ich wusste nur zu gut was ansonsten passieren würde. Itachi konnte ziemlich…sagen wir überzeugend sein, wenn es darum ging das zu bekommen, nach was es ihm verlangte und das war meistens ich. Seit meinem Unfall der mich zum Vampir machte, war Itachi unsagbar Nähe suchend.
 

Oder war das schon vorher so, nur das er sich zurück hielt? Zumindest bekam ich so die Bestätigung wie sehr er mich doch brauchte. Mikoto hatte mir erzählt das er ab dem Zeitpunkt meines Unfalls, über die Verwandlungsphase, bis hin zu meinem Aufwachen, die ganze Zeit bei mir war. Er war es der mich gebissen hatte und er wich nicht von meiner Seite.
 

Jeder Versuch ihn zum Gehen zu bewegen, war zwecklos. Er schlief nicht, aß nicht, blieb einfach neben mir sitzen und hielt meine Hand. Während meiner Verwandlung schrie ich anscheinend viel, weil mein Körper sich zunächst wehrte, was mir Schmerzen verursachte die ich durch die Ohnmacht nicht bewusst mitbekam.
 

Itachi war es der mir, mittels seiner Fähigkeiten, versuchte das Ganze so erträglich wie möglich zu machen. Dass er das alles für mich getan hatte, würde ich ihm nie vergessen. „Schade…“ Ich sah ihn an und bei seinem leicht schmollenden Gesichtsausdruck musste ich noch mehr grinsen. Da sollte noch einer sagen dass man von Sex nicht süchtig sein kann, vor allem wenn er mit ihm war.
 

Ich küsste Itachi daher intensiv und hauchte: „Vielleicht ja nachher?“ Ich nahm sein Ohrläppchen kurz zwischen die Zähne, was ihn rauen ließ und ging dann um mein Vorhaben umzusetzen. Eine halbe Stunde später saßen wir dann gemeinsam mit Sasuke und seinen Eltern am Esstisch. Nach dem Essen, stand ich dann auf und wollte eigentlich mit ihm auf unser gemeinsames Zimmer gehen, als er mich sanft aber dennoch bestimmt aufhielt.
 

„Warte…“ Ich drehte mich um. „Ja?“ Itachi stand langsam auf und ich hatte plötzlich das Gefühl das hier gleich was passierte, denn sein Gesichtsausdruck war schlagartig von einer leichten Nervosität geprägt. Er nahm meine Hand in seine und sah mich nun liebevoll an, ehe er anfing zu sprechen.
 

„Sakura…seit ich dich kenne hat sich mein Leben verändert. Früher hab ich mich oft einsam gefühlt und dachte dass sich das wohl nie ändern würde. Aber dann bist du in mein Leben getreten und hast alles auf den Kopf gestellt. Schon als ich dich damals auf dem Balkon das erste Mal getroffen hatte, hab ich mich in dich verliebt und nachdem ich dich dann näher kennen lernen durfte, haben sich meine Gefühle zu dir nur noch mehr intensiviert. Daher war auch immer die Angst da, du könntest irgendwann wieder gehen und als du mir damals sagtest ich solle gehen, brach eine Welt in mir zusammen. Ich bin bis heute froh darüber, dass du wieder zurückgekommen bist, doch der schlimmste Tag war der deines Unfalls. Ich hatte panische Angst dich für immer zu verlieren und dachte das ich in der Dunkelheit versinken würde…“
 

Itachi stoppte und schloss kurz die Augen. Ich wusste dass ihn das nach wie vor beschäftigte aber das es ihn derart quälte erkannte ich heute das erste Mal. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, was ihn zum Lächeln brachte und dann sah er mich wieder an.
 

„Dank dir ist das nun vorbei, denn du hast nicht aufgegeben und nun steh ich hier um für alles was du bist und alles was du mir gibst danke zu sagen. Du machst mich glücklich, schenkst mir ein Licht das mich durch die Finsternis leitet und das alles will ich nie mehr missen. Du bist es was ich mir immer gewünscht habe und ich will dich nie mehr hergeben…“
 

Mir rannen schon die Tränen über die Wangen und ich schluchzte. Aber als er erneut stoppte, riss ich die Augen auf, denn nun ging er in die Knie, er wird doch nicht…Oh mein Gott. Itachi holte aus seiner Hosentasche eine Schatulle heraus und öffnete sie. In ihr befand sich ein wunderschöner Goldring mit einem eingefassten weißen Stein der, so wie ich Itachi kannte, sicherlich ein Diamant war.
 

Seine Stimme ließ mich wieder aufschauen. „Sakura Haruno, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen und so frage ich dich: Willst du meine Frau werden?“ Er sah mich abwartend an, während mir weiter die Tränen hinab liefen und ich gerade so ein geschluchztes „J-ja“ Zustande brachte.
 

Itachi steckte mir den Ring an den Finger aber dann hielt mich nichts mehr und ich fiel Itachi in die Arme. Keine Sekunde später weinten wir dann beide vor lauter Glück. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich Mikoto an Fugaku lehnte und verträumt hauchte: „Fast genauso wie bei uns damals.“
 

Ich lächelte und schloss dann die Augen, ehe Itachi mich auf seine Arme hob und mit mir zusammen aufstand, um sich dann Richtung seines Zimmers aufzumachen. Als wir an Sasuke vorbei kamen, der das Ganze emotionslos beobachtete hatte, sah der uns an.
 

„Glückwunsch.“ Sagte er kurz und knapp, ehe er sich wieder abwand. Mehr war nicht von ihm zu erwarten, das wusste ich, denn Sasuke war im Vergleich zu seinem Bruder ziemlich unterkühlt, weswegen Itachi für ihn nach wie vor hoffte, dass eine Frau das noch ändern könnte.
 

Von Itachis Eltern bekamen wir ebenfalls eine kurze Gratulation, ehe mein frischgebackener Verlobter, sich mit mir auf dem Arm, nun endgültig in Bewegung setzte. Wenige Momente später, lagen dann seine Lippen auf meinen und er glitt mit mir in unser Bett.
 

Der Kuss wurde immer intensiver und seine Hände gingen gezielt auf Wanderschaft um mich zu streicheln. Aus Luftmangel löste er sich etwas von mir, lehnte aber seine Stirn an meine um mir in die Augen zu sehen. „Wird das jetzt der nächste Versuch?“ Fragte ich neckend.
 

„Möglich?“ Itachis Blick war unschuldig und doch gemischt mit einem leicht erotischen Hauch der mich zum Grinsen brachte.

„Du bist unmöglich.“ „Aber dafür liebst du mich, richtig?“ Diese Provokation war typisch für ihn, aber ich stieg darauf ein.
 

„Dafür und dass du das bist was ich mir immer gewünscht habe.“ Itachis Blick wurde liebevoll. „Ich verspreche dir dich glücklich zu machen und nie mehr von deiner Seite zu weichen, solange du mich lässt.“ Ich legte meine Hände an seine Wange.
 

„Ich will nie mehr ohne dich sein, denn ich liebe dich Itachi Uchiha und das für immer.“ „Und ich dich Sakura Haruno, nein bald Uchiha.“

Ich zog ihn wieder zu mir um ihn intensiv zu küssen, ehe ich ihm seinen Wunsch erfüllte und ihm eine äußerst heiße Nacht schenkte.

Flaschback Ende
 

Ein halbes Jahr später machte er mich dann erneut zu einem der glücklichsten Menschen, nein jetzt Vampiren, die es gab, denn er heiratete mich und feierte mit mir eine rauschende Hochzeit. Es war ein großes Fest, mit vielen Leuten, von denen ich nur die wenigsten kannte und wenn dann nur flüchtig.
 

Daher erinnerte ich mich nicht wirklich an die Gäste, war ich ja ohnehin nur auf meinen Mann Itachi fixiert. Dieser hatte mir noch eine anfangs nicht ganz so schöne Überraschung gemacht. Denn er hatte Mikoto, die unbedingt die Hochzeit organisieren wollte, darum gebeten meine Eltern einzuladen.
 

Dazu sei gesagt dass er auch schon davor mehrfach versucht hatte mich davon zu überzeugen, dass ich mich vor allem mit meinem Vater aussöhnte, was ich immer vehement verneint hatte. Als ich dann vor ihm stand, wollte ich schon kehrt machen, aber Itachi überzeugte mich davon ihm wenigstens eine Chance zu geben und weil er versprach bei mir zu bleiben, stimmte ich dann zu, denn ich hatte ihn zugegebenermaßen manchmal auch vermisst.
 

Früher war er immer ein liebevoller Vater gewesen, das hatte sich erst geändert als ich unbedingt studieren wollte und mich so völlig gegen seine Vorstellungen stellte. Diese alte Zeit in der ich ihn so sehr geliebt hatte, vermisste ich und die ließ mich auch hoffen dass er vielleicht jetzt, wo ich doch noch geheiratet hatte, einlenkte.
 

Meine Hoffnung sollte sich erfüllen denn mein Vater hatte, gegen meine Vermutung, wirklich Einsicht gezeigt, entschuldigte sich bei mir sogar und beteuerte ab sofort meinen Zukunftspläne nicht mehr im Wege zu stehen.
 

Ich war mir nicht sicher ob Itachi nicht bei seiner plötzlichen Einsicht nachgeholfen hatte, aber egal was nun der wahre Grund für den Meinungsumschwung meines Vater war, ich hatte ihm verziehen. Bald darauf bauten Itachis Eltern doch wirklich an die Villa nochmal an um uns, nach eigener Aussage, etwas mehr Privatsphäre zu geben.
 

Wiederworte waren unmöglich und so fügte ich mich. Alles in Allem war ich wirklich zufrieden wie es nun gekommen ist, ich konnte meinen Traumberuf ausüben, hatte mich mit Vater ausgesöhnt, lebte in einer glücklichen Ehe mit Itachi und fühlte mich endlich frei.
 

Wer hätte gedacht dass ich mein Glück ausgerechnet mit einem Vampir finden würde und sogar einer Ehe zustimmte, wo ich mich immer so dagegen gesträubt hatte? Aber einem Uchiha konnte man auf Dauer einfach nicht wiederstehen und nun würde ich ihn nie mehr hergeben.
 

Mit ihm würde ich die Ewigkeit verbringen und wer weiß was die Zukunft noch für uns bereithielt?

Denn die Vergangenheit ist Geschichte, die Zukunft nur Gerüchte, doch die Gegenwart ist jetzt und die zu erleben ist ein Geschenk.
 

-Ende-


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war dann Teil 1.

Uns was denkt ihr?

Wie wird es wohl weiter gehen?

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über Kommis freuen.

Also bis zum nächsten Mal.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war schon wieder Kapitel 2.

Und wie hat es euch gefallen?

Ich hoffe ich hab euch Spannung, sowie Lust auf Kapitel 3 gemacht.

Ich würde mich über einen Kommi freuen, ja?

Also bis nächsten Dienstag.

LG Anitasan :-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und Ende.

Das war Kapitel 3.

Und? Was sagt ihr?

Wie geht es wohl weiter?

Ich denke ihr könnt es ahnen stimmt´s?

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen Kommi.

Na dann bis zum nächsten Mal.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und Ende.

Das ist dann das vorletzte Kapitel.

Und?

Was sagt ihr?

Hat es euch gefallen?

Hinterlasst mir doch einen Kommi.

LG Anitasan Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So und Ende.

Sorry das es länger gedauert hat aber jetzt ist es ja da.

Wie immer viel Spaß beim Lesen und hinterlasst mir doch ein Kommi, ja?

Ich hoffe euch hat mein Geschichte gefallen und ihr schaut auch bei meinem nächsten Werk rein.

Na dann bis bald.

LG Anitasan

PS: Danke für die lieben Favo´s und eure Treue Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Annabella
2018-04-17T20:24:34+00:00 17.04.2018 22:24
Verdammt schon FF
liebe deinen schreibstil immer noch
auch wenn ich jetzt lange nicht hier war
Lg A
Von:  Desiree92
2018-04-02T08:36:43+00:00 02.04.2018 10:36
Eine ganz klasse Geschichte, hat mir sehr gut gefallen. Ist mal etwas anderes als. 🤗👌🏻
Von:  Sujang
2017-12-27T12:47:26+00:00 27.12.2017 13:47
Juhu ^^
Die ff war wirklich klasse, sehr gut geschrieben.
Ich liebe deinen schreibstill und bin total von deinen ff' s begeistert, ich freu mich immer was neues von dir zu lesen.
Freu mich auf das nächste.
lg sujang
Antwort von:  Anitasan
27.12.2017 15:06
Freut mich das es dir gefällt.
Ich denke bald kommt Mal wieder was neues raus.
LG
Von:  Luzie_
2017-11-08T07:46:21+00:00 08.11.2017 08:46
Mal wieder eine ganz hervorragende Ff von dir. Ich bin begeistert vor allem, da ich weiß wo du deine Probleme hattest und sie wunderbar gelöst hast.
Hdl
Von:  Scorbion1984
2017-11-08T07:36:44+00:00 08.11.2017 08:36
Super ,ich bin wieder total begeistert !
Das war ein sehr schönes Ende ,obwohl der Grund für ihre Umwandlung alles andere als schoen war !
Von:  Cosplay-Girl91
2017-11-07T23:01:00+00:00 08.11.2017 00:01
Tolles Kapitel und Ende!
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt auf dein nächstes Werk!
Mach weiter so.
Lg
Von:  BibiHaruno
2017-11-07T19:17:48+00:00 07.11.2017 20:17
Aiii! Ich liebe diese Fanfic einfach abgöttisch😍😍😍😍😍😍😍
Antwort von:  Anitasan
07.11.2017 20:18
Danke für deinen lieben Kommi. LG Anitasan
Von:  Luzie_
2017-11-06T08:45:28+00:00 06.11.2017 09:45
Toller Lemon. Hast du wirklich gut umgesetzt
Von:  Luzie_
2017-11-06T08:44:41+00:00 06.11.2017 09:44
Tolles Kapitel und ich bin gespannt, was noch passiert.
Von:  Annabella
2017-10-28T12:19:43+00:00 28.10.2017 14:19
Voll gute Story bis jz
Bin gespannt wie es weiter geht
Lg


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