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X-Men

Eine neue Entwicklung
von

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Alte Freunde

Laura rannte durch die Strassen. Sie wollte weg. Weg von ihrer Familie, ihren gedanken und ihrer Verwirrtheit. Sie fragte sich die ganze Zeit ob all das stimmte was ihre Mutter ihr erzählt hatte. Aber wenn dies so war warum konnte sie sich dann nicht an das ganze geschehene erinnern? Schliesslich wurde sie immer langsamer und lief nur noch durch die Strassen ihres Wohnortes.

Erschöpft setzte sie sich auf einen Bank und verschränkte das Gesicht in ihren Armen. Wo sollte sie jetzt hin, sie wollte nicht nach Hause. Sie wollte aber auch nicht die ganze Zeit auf der Strasse sitzen und weinen. Schwerfällig stand sie auf und lief weiter. Ihr Weg führt sie zum Krankenhaus.

Müde setzte sie sich in die Eingangshalle und starrte ins Leere. Laura wusste nicht wie lang sie dort saß. Sie merkte nur wie jemand an ihr rüttelte und sie mit liebevollen blauen Augen anschaute.

"Laura, was machst du denn hier ist alles ok?" Sie schaute auf und nickte. "Ja Pam, es ist alles gut danke." "Was machst du hier um die Zeit? Es ist nach Mitternacht?" Wollte sie wissen und sah wie das junge Mädchen fast anfing zu weinen. "Komm mit auf Station, dann kannst du mir alles erzählen." meinte Pam und ging mit ihr zum Fahrstuhl.
 

Im Schwesternzimmer der Neugeborenenstation angekommen machte Pamela Laura erst einmal einen Tee und setzte sie an den Tisch der dort stand. "Wissen deine Eltern wo du bist?" fragte sie und stellte ihr die heisse Tasse hin. Laura schüttelte den Kopf und starrte den Becher an. "Also, was ist los?" fragte die Krankenschwester nach 15 Minuten des schweigens. Laura wusste nicht wie sie das ganze gehörte in die richtigen Worte umwandeln sollte. Sie wusste ja das Pam nur ein normaler Mensch war der keine Ahnung hatte was los ist. Also entschied sie sich für die einfachste Art der Wahrheit. "Ich hab rausbekommen das ich Adpotiert bin." sagte sie schliesslich. Pam nickte und setzte sich zu ihr. "Das muss hart für dich sein." meinte sie mitfühlend. Wieder nickte die 14 jährige. "Warum haben die es mir denn nicht gleich gesagt?" fragte sie mit Tränen in den Augen. "Weißt du, wenn man ein Kind wirklich liebt, dann ist es egal ob es das Leibliche ist oder nicht und dein Vater ist doch dein Leiblicher Vater oder nicht?" Laura schaute die Frau entsetzt an. "DU wusstest das?" Pam nickte. "Ja, Emily hat sich mir damals anvertraut, du kannst also offen mit mir reden, ich kenne die Offizielle sowie die Inoffizielle Geschichte." sagte sie und nahm einen schluck aus ihrer Tasse. "Dann weißt du ja auch das ich nur eine Kopie von einem Menschen und nichts wert bin, weil ich keine eigenständige Person bin." meinte sie leise mit einem Hauch Hass in der Stimme. "Das stimmt doch nicht Laura, du bist genau so ein Individum wie jeder andere auch.

Du hast die Wahl, vergiss was du aus Biologiebüchern und Vorträgen weißt. Ich kann mir nicht vorstellen das man einen Menschen zu 100% Klonen kann, da gibt es bestimmt einige Unterschiede zwischen James und dir." lächelte Pam. "Das ändert aber nichts daran das sie mich all die Jahre belogen haben. Ich hasse sie." rutschte es Laura raus. Pam schüttelte den Kopf. "Sag das nicht, deine Eltern haben eine Menge auf sich genommen. Müssen immer noch eine Menge ertragen, getuschel, gerüchte, Sprüche und das nehmen sie alles auf sich damit du und deine Brüder ein normales leben haben könnt." Fing die Ältere an. "Wie meinst du das?" "Als Emily dich zu ihnen geholt hat, gingen die Gerüchte los. Es hiess das dein Vater sie mit einer anderen Frau betrogen hat und das sie so dumm ist und das Kind einer anderen großzieht weil diese nicht dazu in der Lage sei." Laura schaute Pam entsetzt an. "Das wird erzählt?" "Ja, als deine Mutter dann mit Henry schwanger wurde hiess es das er ihr das Kind nur gemacht hat weil sie ihn sonst verlassen hätte wegen der Geschichte mit dir. Und dann heisst es natürlich das dein Vater garnicht der Leibliche Vater von Jamie ist und zu blöd ist zu merken das Emily ihm den Jungen nur Untergeschoben hat."

Laura bekam immer größere Augen. Sie konnte nicht fassen das solche Gerüchte in einer so kleinen Stadt die Runde machten. "Aber das stimmt doch alles garnicht." hauchte sie. "Das hat Emily mir auch erzählt, aber sie nehmen das alles auf sich damit ihr normal Leben könnt. Deine Eltern lieben dich über alles, sie würden sogar einen Krieg anzetteln wenn einer versucht euch etwas zu tun.

Und auch wenn du eine Kopie von jemanden bist, so bist du doch eine von jemanden der dich liebt, dich großzieht und vor allem bösen auf der Welt beschützt." Laura starrte an die Wand und war in Gedanken versunken. Sie musste die Worte erst einmal verarbeiten. "Willst du heute Nacht hier bleiben? Ich kann dir ein Bett fertig machen." die 14 jährige nickte. Pam brachte sie in ein kleines Zimmer mit vielen Stockbetten. "Hier schlafen auch einige Ärzte, also wunder dich nicht wenn hier jemand schnarcht." meinte sie und lies das Mädchen allein.
 

James ging unruhig auf und ab. Er versuchte nicht jeden Moment durch die Tür zu gehen und nach seiner Tochter zu suchen. Emily hatte recht und das wusst er, wenn er schlecht drauf war musste man ihn auch inruhe lassen. Das war ein Vorteil, wenn man einen kleinen Klon von sich im Haus hatte. Nur leider wusste er auch das es manchmal Jahre brauchte bis er wieder nach Hause zurückkehrte und das machte ihm sorgen. Laura war schliesslich jung, ein kleines Mädchen in seinen Augen, sie hatte keine Ahnung wie es in der Welt da draußen zu ging. Sie wusste nicht welche gefahren auf sie lauern könnten. Er konnte ja nicht wissen das es nicht seine Tochter war die er Jahrzehnte nicht sehen würde.Wenn man ihm vor über 20 Jahren gesagt hätte das er sich einmal so um eine Person sorgen machen würde, hätte er ihn mit Sicherheit ausgelacht.

Das Telefon klingeln riss ihn aus seinen gedanken. Mit einem Satz ging er hin und sah an der Nummer das es das Krankenhaus war. Besorgt nahm er ab und hatte ein flaues gefühl im Magen.

"Ja? Gott sei dank Pam du bist es...ja.....ja ist gut danke dir,....bis morgen dann." Erleichtert legte er auf und schaute Emily an die gerade um die Ecke kam. "Es war Pam, Laura ist bei ihr, sie bringt sie morgen früh rum wenn sie Feierabend hat." meinte er und setzte sich. Auch Emily schien sehr erleichtert zu sein. "Das ist gut. Dann sollten wir jetzt auch zu Bett gehen, es bringt nichts wenn wir hier die ganze Zeit sitzen und warten, es geht ihr ja gut."meinte sie beruhigend.

Auch wenn die beiden Erwachsenen sich hinlegten konnten sie den rest der Nacht nicht schlafen.

Sie machten sich große Sorgen um Laura.
 

Am Morgen klingelte es um halb acht an der Tür. Pam brachte Laura wie versprochen nach Hause.

Das Mädchen stand neben der Krankenschwester und schaute ihre Eltern trotzig an. Ohne ein Wort zusagen ging sie an ihnen vorbei lief hinauf in ihr Zimmer.

"Dir auch einen guten Morgen." rief James ihr nach und kassierte sofort einen Mittelfinger.

"Danke Pam. Möchtest du mit Frühstücken?" fragte er dann ruhig. Diese nickte und betrat das Haus. Sie setzte sich und nahm die Tasse Kaffee entgegen. "Laura ist sehr aufgewühlt."

Meinte sie und seufzte. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen,aber sie wird es verstehen."

sagte Emily und setzte sich zu ihrer Freundin. "Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie sowas überhaupt gehen soll, klar das man Tiere Klonen kann, haben wir ja bei dem Schaf gesehen aber Menschen?" Pam schien sehr Fassungslos zu sein. "Glaub mir, diese Frage stelle ich mir auch immer." seuzte James und setzte sich dazu. Gerade als sie weiter sprechen wollten hörten sie wie jemand müde die Küche betrat. "Morgen." brummte der 10 jährige und setzte sich gähnend an den Tisch. Er bemerkte wie der Rest sofort verstummte. "Soll ich später wieder kommen?" fragte er leise. "Nein, ist schon gut wir waren eh fertig." lächelte Emily. "Ok, hattet ihr wieder streit mit Laura?" wollte er neugierig wissen. Die Erwachsenen sagten nichts und Henry nickte nur. Wenn seine Eltern so ein Gesicht machten ging es immer um Laura das wusste er mittlerweile. Wieder rannte jemand die Stufen runter. "Morgen." meinte Jamie und nahm sich eine Tasse Kaffee. "Na, willst du heute Abend auch mit Jonah weg." fragte Pam. "Nein, ich hab keine Zeit ich muss heute doch Kellnern." meinte er und schmierte sich ein Brötchen. "Ach Jamie, du musst doch mal mit den anderen Unterwegs." lachte sie. "Wenn die anderen mir dann mein Studium Finanzieren gerne." Konterte der 17 jährige und biss von seinem Frühstück ab. "Was ist mit der Zicke eigentlich los?" fragte er verwundert. "Nichts, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit." meinte James.

"Toll, und ich dachte schon sie wäre mit ihren Tagen durch." seufzte er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Wenn man ihm als Kind erzählt hätte das Mädchen mal so Launisch und ansträngend werden hätte er sich doch lieber noch einen Bruder gewünscht. Die waren unkomplizierter.
 

Später am Nachmittag ging Laura langsam die Treppe runter. "Wo willst du hin?" Fragte James als er die Tasche im ihrer Hand sah. "Zum Hockey, wir haben heute ein Spiel falls du das vergessen hast." meinte sie kühl und knallte die Tür hinter sich zu. Er schüttelte den Kopf und raufte sich die die Haare. "Tja, so sind die Mädchen." meinte Emily und gab ihm einen Kuss. "Das wird schon wieder." "Wollen wirs hoffen." grummelte er .

Jamie fuhr mit seinem Rad zu dem kleinen Restaurant in dem er an den Wochenenden und nach der Schule arbeitete und zog sich um. Er wusste nicht wieso aber er hatte schon die ganze Zeit ein komisches gefühl, so als würde man ihn Beobachten. Aber es blieb alles ruhig.
 

Am Montag machte er sich gerädert von der langen Schicht am Sonntag auf den Weg zur Schule und wurde von Jonah abgefangen. "Guten Morgen, na wie war dein Wochenende?" lachte er und versuchte mit seinem Freund schritt zu halten. "Langweilig und Arbeitsreich und nicht durchzecht wie deins." meinte Jamie mit einem kleinen grinsen im Gesicht. "Ich sag dir, du hast echt was verpasst, die Party war der Hammer." schwärmte der Blonde. "Schön für dich." "Und die Mädels die da waren....." "Jonah, bitte,..ich habe keine Zeit um mir deine Weibergeschichten anzuhören." meinte er mit verdrehten Augen. "Ach Jamie,.....du musst auch mal raus,..mit uns anderen Feiern, Spass haben....Mädchen kennenlernen, ich hab noch nie gesehen das du mal einen Freundin hattest." sagte Jonah und schien sichtlich besorgt zu sein. "Jamie blieb stehen und seufzte." "Weil mich das nicht interessiert ok,....ich brauch das ganze nicht. Ich bin lieber allein und lerne, das macht mich Glücklich und das reicht mir auch." sagte er genervt und ging weiter. Er konnte seinem besten Freund ja schlecht sagen das er die Gedanken der anderen hörte und diese Gedanken einfach nur ausblenden wollte. Um nicht mehr mit Jonah sprechen zu müssen steckte er sich seine Kopfhörer in die Ohren und machte die Musik laut an.

Er setzte sich auf seinen Platz und starrte aus dem Fenster. Auch nach Tagen hatte er immer noch das Gefühl das man ihn beobachten würde. Als die Lehrerin den Raum betrat bemerkte er wie alle auf einmal ruhig waren und nach vorn schauten. Sie hatte einen neuen Schüler dabei. Jamie konnte genau die Gedanken der Mädchen hören. »Wow sieht der gut aus.« »Hoffentlich setzt der sich zu mir.« Die Jungs hingegen starrten ihren neuen Konkurenten nur an und beobachteten ihn.

"Mein Name ist Rictor Maximoff, ich bin 16 und werde hier mein letztes Jahr machen." stellte er sich mit einer leichten Verbeugung vor. Jamie schnellte mit dem Kopf hoch als er den Namen hörte und starrte den Jungen an. "Gut Victor, dann setz dich bitte in die letzte Reihe, bei Jamie ist noch ein Platz frei." meinte Mrs. Conners. "Das heisst Rictor." sagte er leise und ging auf den leeren Platz zu. Er und Jamie schauten sich an, man konnte er sagen sie starrten sich eine weile an, nickten sich zu und widmeten sich dann dem Unterricht.
 

Während der Mittagspause saß Jamie draußen und genoss die Sonne. Er hatte sich auf den Rasen gelegt und die Augen geschlossen. Die kurze Zeit in der die Sonne schien musste man einfach nutzen. Als es dunkel wurde öffnete er die Augen und starrte zu einem Gesicht hinauf. "Du stehst mir im Licht." meinte Jamie und setzte sich auf. Rictor zuckte mit den Schultern und setzte sich zu Jamie. "Wie hälst du das an dieser Schule nur aus?" fragte er und beobachtete die anderen Schüler. "Ich schlag mich durch." meinte der braunhaarige und lächelte. "Was machst du hier?" fragte er dann Freudig. "Der Professor hielt es für das Beste wenn ich dich mal besuchen komme." meinte er.

"Und seit wann bist du hier?" Der Jüngere überlegte. "Seit Freitag glaub ich, ich hab dich schon die ganze Zeit im Auge gehabt." "Das mich jemand beobachtet hatte ich gemerkt aber ich konnte dich nicht zuordnen." grinste Jamie und lies sich wieder ins Gras fallen.



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