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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*Sasuke Uchiha*

~*~Samstag~*~
 

Allein und auch ohne ihr Handy das sonst immer Musik abspielt, steht Sakura in der Küche und summt fröhlich vor sich her, während die Spiegeleier in der Pfanne vor sich her braten. Gerade als sie den Herd ausschaltet und die Spiegeleier von der heißen Herdplatte nimmt, um sie zum Abkühlen auf eine der kalten Platten abzustellen, hört die Rosahaarige wie in der oberen Etage eine Tür geschlossen wird. Neugierig dreht sie sich um, lehnt sich mit ihren Rücken an die Küchentheke und schaut mit verschränkten Armen vor der Brust wartend zu der Treppe. Ein paar Sekunden lang steht sie so da und wartet einfach nur, bis endlich jemand von den beiden die Treppe runter kommt und die Füße von der Person in ihrem Sichtfeld auftauchen.
 

„Guten Morgen, Naruto“, begrüßt sie den Blondhaarigen fröhlich als er das Ende der Treppe erreich hat und sich zu ihr umgedreht hat. Dieser jedoch schaut sie mit verschlafenem Blick an und brummt nur gerade so eine Begrüßung zurück.

„Du hast übrigens noch vor Tenten ausgeschlafen. Willst du ein Spiegelei?“, fragt Sakura schnell und dreht sich schon zu der Pfanne. Naruto setzt sich in der zwischen Zeit auf einen der Stühle am Esstisch und antwortet nur leise Sakura.

„Nein“, verwirrt dreht Sakura sich um und legt ihren Kopf leicht schief während sie Naruto mustert. Der Blonde saß wie ein nasser Sack auf dem Stuhl, beinahe wirkte er sogar so als würde er jede Sekunde wieder einschlafen.

„Ja ich möchte ein Spiegelei, Tschuldigung. Das Nein galt eher dafür dass ich ausgeschlafen hab. Ich soll noch vor dem Mittag bei Hinata sein und hab mir deswegen einen Wecker gestellt. Nicht mal am Samstag kann ich ausschlafen“, jammert der Blondhaarige leise weiter während er seinen Kopf auf den Tisch sinken lässt. Sakura jedoch schaut ihn nur kurz mitleidig an, dreht sich dann aber um und macht ihn einen Frühstücksteller, mit Spiegelei, gebratenen Schinken und auch Bratkartoffeln.
 

Vorsichtig stellt die Rosahaarige den Teller vor seinem Blondenschopf auf dem Tisch ab. Naruto hebt dadurch wieder seinen Kopf, setzt sich anständig hin und stürzt sich dann gleich auf das Essen, dabei wirkt er gar nicht mehr so müde wie wenige Sekunden noch zuvor. Allerdings beobachtet sie nur kurz Naruto dabei wie er das von ihr zubereitete Frühstück runter schlingt, da sie plötzlich hört wie eine weitere Tür geschlossen wird. Ohne von ihrem Stuhl auf zustehen, auf welchen sie sich gesetzt hat nachdem sie Naruto den Teller hingestellt hat, hebt sie ihren Kopf und schaut wieder wartend zu der Treppe.

Gespannt wartet sie auf Tenten und fragt sich in Gedanken schon ob diese wohl ausgeschlafen hatte oder auch nur dank des Weckers schon wach war.
 

„Guten Morgen“, begrüßt sie auch die Braunhaarige fröhlich als diese ebenfalls die untere Etage erreicht und sich zu Naruto und Sakura gesellt.

„Morgen“, brummt Tenten zwar nur zurück, wirkt dabei aber nicht so müde wie Naruto, als Sakura ihr Gesicht mustert. Während Tenten an ihr und Naruto vorbei geht, direkt den Herd mit den Essen ansteuert, folgt ihr Sakura leicht und dreht sich so auf ihren Stuhl.

„Hast du ausgeschlafen?“, fragt Sakura vorsichtig, wusste sie immer nicht ob Tenten nicht doch auch nur wach war weil sie sich einen Wecker gestellt hatte.

„So wirklich nicht, aber ich hatte eh eine eher unruhige Nacht und hab mich mehr hin und her gewälzt als geschlafen. Deswegen hab ich eben auch aufgegeben und bin zu euch runter gekommen“, erklärt Tenten und schaut über ihre Schulter hinweg nach hinten zu Sakura. Diese nickt verstehen und will noch was dazu sagen, als Tenten sich jedoch wieder umdreht und plötzlich Sakura zuvorkommt.

„Hm lecker, du hast uns Frühstück gemacht. Danke du bist die beste!“

„Kein Problem“, murmelt Sakura nur zurück und dreht sich dann wieder um, da Tenten nun damit beschäftigt ist sich Essen auf einen Teller zu tun.
 

Erst ein paar Minuten später setzt sich die Braunhaarige ebenfalls mit einen beladenen Teller zu Sakura und Naruto an den Tisch.

„Willst du nichts essen?“, fragt Tenten direkt an Sakura gewandt, als sie sich neben diese an den vierer Tisch setzt. Sakura dreht ihren Kopf deswegen zu Tenten und schüttelt ihn dann leicht.

„Nein, ich hab schon gegessen“

„Du hast beim Kochen genascht oder?“, fragt Tenten sofort geckt zurück und bringt Sakura zum Lächeln.

„Was soll ich sagen, ich kann da leider nur sagen, dass du recht hast“, erwidert Sakura und zuckt unbeschwert mit ihrer Schulter. Tenten wendet sich deswegen von der Rosahaarigen ab und ist weiter. Sakura sitzt dabei nur schweigend bei den beiden am Tisch und schaut ihnen mehr oder weniger beim Essen zu, jedenfalls bis sie sieht wie Tenten ihren Kopf hebt und Naruto verwirrt anschaut.

„Was machst du eigentlich schon hier Naruto? Normaler weiße schläfst du doch noch um diese Uhrzeit“, da Naruto sich in den Moment in den Tenten ihn angesprochen hat, sich wieder den Mund vollgestopft hat und Sakura nicht unbedingt den Inhalt seines Mundes sehen will, antwortet sie schnell für ihn.

„Sein Wecker hat ihn vorhin geweckt, weil Hinata sich noch nachher mit ihm treffen will und er nicht zu spät bei ihr sein will.“ Überrascht sieht Sakura nach ihren Worten wie Tenten ihr Besteck weglegt und ihre Stirn in Falten zieht.

„Wie lange willst du, denn bei ihr bleiben?“, fragt Tenten dann auch gleich weiter und scheint gar nicht darauf zu achten das Sakura ihr eben geantwortet da sie weiterhin Naruto anschaut. Dieser hat nun endlich fertig gekaut, schaut aber Tenten kurz verwirrt an bevor er antwortet.

„Wir wollten eigentlich bis heute Abend was zusammen unternehmen, vielleicht sogar zum Abendbrot essen gehen“, antwortet er, weswegen Sakura ihren Kopf dann wieder zu Tenten dreht und diese anschaut.

„Das geht nicht, ich hab mich auch mit Neji verabredet“, brummt diese sofort verstimmt, lehnt sich zurück an die Lehne des Stuhls und verschränkt bockig ihre Arme vor der Brust.
 

Ab diesen Moment schaut Sakura nur noch zwischen den beiden hin und her, wie ein still schweigender Zuschauer, bis es ihr jedoch reicht und sie sich in die Diskussion der beiden ein mischt. Schließlich ging es bei der Diskussion der beiden darum das einer von ihnen bei Sakura blieb, sie war ja immerhin schon die ganze Woche über alleine und keiner von den beiden wollte das sie auch noch das Wochenende alleine verbrachte.

„Leute wie oft soll ich es euch noch sagen. Ich bin hier eingesperrt und nicht ihr. Es wird außerdem nicht ewig dauern, irgendwann darf ich auch die WG wieder verlassen und wir können was zusammen unternehmen“, unterbricht sie die Beiden und zieht damit auch die Aufmerksamkeit der beiden Streithähne auf sich. Dabei denkt sie daran, dass es vielleicht gar nicht mehr so lang dauern wird, vor allem ihr letztes Gespräch mit Tsunade hat sie sehr aufgebaut und lässt sie täglich positiv denken. Nicht mehr lange und sie durfte diese Wohnung auch endlich wieder verlassen.

„Geht und trefft euch mit euren Partnern, ich wird das heute schon noch verkraften“, spricht Sakura dann weiter und zwinkert den beiden sogar zu. Innerlich hat sie sogar schon einen Plan, was sie in der Zeit wo sie mal Stunden lang ganz alleine in der WG ist, machen kann.

„Okay, aber ich werde aber mit Neji zum Abendbrot da sein und wir bestellen uns eine leckere Pizza. Naruto du kannst mit Hinata dann also länger unterwegs bleiben“, wendet Tenten ein und Sakura kann es nicht unterdrücken ihre Augen zu verdrehen.

„Dann wünsch ich euch viel Spaß heute und verschwendet nicht sinnlos eure Gedanken an mich“, sagt Sakura dann noch hinter. Ganz kurz kommt es ihr so vor als wäre sie die WG Mutter, sie kocht für alle und ist auch immer für alle da und während die anderen die WG immer wieder verlassen, sitzt sie zu Hause und kümmert sich um alles. Dan aber schüttelt sie ihre trüben Gedanken weg, auch wenn es im Moment so war, ändern konnte sie es jetzt nicht, erst dann wenn sie auch wieder raus durfte, wieder so gesehen ein normales Leben führen durfte.
 

~*~
 

Stunden später haben Naruto und auch Tenten, fast direkt nach dem Mittagessen die WG verlassen und sind gerade auf dem Weg zu Hinata und Neji. Sakura hingegen sitzt mal wieder vor dem Fernseher, doch anstatt direkt auf diesen zu achten, starrt sie eher auf ihr Handy in ihrer Hand. Heute war Samstag und sie hadert immer wieder von vorne mit sich selber ob sie nun wirklich Tsunade anrufen sollte oder eher nicht und es einfach alleine durch ziehen sollte. Sie hatte nun endlich die Zeit dafür, sie war alleine in der WG, Sasuke war nicht da und die anderen drohten auch nicht allzu bald wieder zukommen, es war also wirklich der perfekte Moment und trotzdem saß sie untätig auf der Couch und starrte ihr Handy an.

„Verflucht“, zischt sie leise und legt dann ihr Handy neben sich auf die Couch. Es brachte ihr ja eh nichts weiterhin das Gerät anzustarren, wenn sie sich selber noch nicht einig darüber was sie jetzt machen sollte. So hebt sie ihren Kopf und versucht ihren Kopf auszuschalten während sie nach vorne auf den Fernseher starrt.
 

Dann nach ein paar Minuten fällt es ihr plötzlich ganz leicht. Ohne weiter darüber zu grübeln oder sich noch mehr Gedanken zu machen schaltet Sakura den Fernseher auf stumm und greift wieder nach ihrem Handy neben sich auf der Couch. Die Rosahaarige senkt ihren Kopf, entsperrt ihr Handy und öffnet ihre Kontakte. Nach nur wenigen Klicks hat sie auch schon den gesuchten Namen gefunden und klickt ihn sofort an. Danach hebt sie wieder ihren Kopf und hebt das Handy an ihr Ohr, während sie eher Geistesabwesend auf den Fernseher schaut und das Tuten mit zählt. Dann jedoch hört das Tuten auf und sie weiß das jemand am anderen Ende soeben den Hörer abgehoben hat. Sie blinzelt ein paar Mal, sammelt sich und wartet dann auf die Stimme vom anderen Ende.

„Hallo Sakura, geht es dir Gut?“, unsicher beißt Sakura sich kurz auf die Unterlippe, sammelt sich noch einmal und versucht die Worte die sie eigentlich sagen wollte wieder zu finden. Natürlich wusste die Rosahaarige auch das sich Tsunade nun wahrscheinlich große Sorgen um sie macht, welche Patientin rief ihre Psychologin auch schon am Samstag an, außer natürlich es war was ernstes und brauchte sie.

„Hallo Tsunade, es geht mir gut, es ist mir nichts passiert“, murmelt Sakura, starrt dabei aber weiterhin zu den Fernseher.

„Ah ich dachte schon meine Lieblingspatientin hat ein Problem“, hört sie Tsunade durch das Telefon hindurch scherzen.

„Lieblingspatientin?“, fragt Sakura mit einem Grinsen auf den Lippen zurück.

„Ja, die anderen, außer dir und Sasuke, rufen mich immer am Wochenende wegen jeder Kleinigkeit an. Aber ihr beide, ihr lasst mich in Ruhe“, am Ende hört Sakura die Frau leise zu seufzen, was sie weiterhin lächeln lässt.

„Also warum rufst du an Sakura?“, dabei klingt Tsunades Stimme wieder ernst und Sakura weiß das der Spaß vorbei ist und sie nun mit der Sprache rausrücken muss und ihren Plan verraten muss.

„Also ich glaub ich werde dann nicht mehr seine Lieblingspatientin sein“, scherzt Sakura trotzdem kurz und lacht leicht nervös. Dann aber fast sich Sakura und spricht weiter:

„Ich bin heute alleine in der WG. Sowohl Naruto, als auch Tenten sind vorhin zu ihren Partner und Sasuke ist bis Sonntag bei seinen Eltern. Und naja ich hab die Woche erfahren das Sasuke bald Geburtstag hat und ich dachte mir…“, murmelt die Rosahaarige zum Schluss immer leiser und lässt sich sogar von Tsunade unterbrechen.

„Was genau hast du geplant, Sakura? Komm sag es direkt“

„Okay, ich dachte mir dass ich Sasuke so gesehen ein besonderes Geschenk mache. Naja es wäre wo möglich nicht wirklich ein Geschenkt für ihn sondern eher das Lösen unserer Ketten, die ihn und auch mich fesseln.“

„Das ist mal eine nette Umschreibung, für eure Situation“, hört sie nach ihren eigenen Worten Tsunade murmeln, dann aber vernimmt sie ein räuspern und Tsunade scheint sich wieder zu fassen.

„Du willst ihn also zum Geburtstag schenken, dass du ihn anschaust. Hab ich das richtig verstanden?“ Kurz öffnet Sakura ihren Mund, schließt ihn aber wieder und schweigt ein paar Sekunden lang.

„Ja“, haucht sie dann zustimmend, mit etwas Angst, da sie Angst hat das Tsunade sie nun für verrückt hält.

„Sakura, bei jeden anderen würde ich jetzt nachfragen ob er sich sicher ist. Aber da du mir in den letzten Wochen immer mehr vertraut hast und ich auch gemerkt hab das du inzwischen zwischen ihm und Ace unterscheiden kannst, kann ich dir es erlauben“, erklärt ihr Tsunade ruhig durch das Telefon.

„Okay?!“, murmelt Sakura unsicher und hat ganz vergessen was sie nun eigentlich machen wollte.

„Solange die anderen beiden nicht da sind kannst du nachschauen Ich bleib am Telefon und du gehst in der Zeit in sein Zimmer, er wird dort bestimmt ein paar Bilder rumstehen haben“, verstehend nickt Sakura, bleibt aber weiterhin schweigend auf der Couch sitzen.

„Sakura?“, fragt hört sie dann Tsunade fragen, weswegen sie kurz gedankenverloren blinzelt.

„Ja… ja bin schon unterwegs“, flüstert sie gehetzt, greift nach der Fernbedienung auf dem Couchtisch und schaltet dann ganz den Fernseher aus. Erst danach steht die Rosahaarige mit dem Telefon am Ohr von der Couch auf und steuert die Treppe an. Auf dem ganzen Weg nach oben zu seinem Zimmer, schweigen die beiden Frauen sich an, erst als sie vor seiner Tür steht holt sie tief Luft, sammelt sich und spricht dann wieder zu Tsunade.

„Ich steht jetzt vor seiner Tür“, murmelt sie zaghaft, traut sich aber nicht die Hand zu heben und die Tür zu öffnen.

„Gut wie gesagt Sakura, ich bin am Telefon, ich bin für dich da“, nach den Worten atmet Sakura och einmal tief ein, erst danach hebt sie ihre Hand und legt sie langsam auf die Türklinge. Ein letztes Mal geht sie in sich, schließt ihre Augen und öffnet dann die Tür zu seinem Zimmer. Kaum hat sie einen Schritt in das Zimmer getan, wird sie auch schon von seinem Geruch umzingelt. Das Kribbeln in ihren Inneren kehrt wieder zurück und eine leichte, angenehme Gänsehaut zieht über ihren Körper. Und auch wenn sie sich wieder leicht vernebelt fühlt, versucht sie sich so gut es geht zusammen zu reisen und weiter in sein Zimmer hinein zu gehen.

„Ich schau mich jetzt im Zimmer um, aber ich glaub ich hatte Bilderrahmen über seiner Kommode, gegenüber vom Bett gesehen“, murmelt Sakura leise da sie das Gefühl hat etwas sagen zu müssen.

„Okay“, hört sie nur Tsunade murmeln, sofort ist der jungen Haruno deswegen klar dass sie auch nichts hätte sagen brauchen. Deswegen schaut Sakura sich schweigend um und lässt nur langsam ihren Blick durch das Zimmer gleiten, irgendwie fühlte sie sich gerade doch nicht sowohl, schließlich hatte sie nicht gefragt ob sie in sein Zimmer darf und laut Tenten durfte niemand ohne seine Erlaubnis in sein Zimmer. Dann aber stocken ihre Gedanken, den tatsächlich über der Kommode hängt ein Brett auf dem deutlich Bilder stehen.
 

Als sie ihren Kopf hebt und auf die fünf Bilder schaut bleibt ihr der Atem weg, das Luft holen fällt ihr schwer, wobei sich ihre Wangen leicht rot färben. Langsam schaut sie ein Bild nachdem anderen an, ganz links am Anfang stand ein Familienbild darauf zu sehen sind zwei Jungs und dahinter eine strahlende Mutter und ein eher ernst ausschauender Mann, wie genau die vier damals aussahen konnte sie aber nicht sagen da das Bild nur schwarz-weiß ist. Danach folgt ein Kinderbild, da dieses aber in Farbe ist und sie erkennen kann das neben dem schwarzhaarigen Jungen ein Blondhaariger sitzt, ist sie sich sicher das dies Naruto und auch Sasuke sind, wobei beide nur zu niedlich aussehen mit ihren runden Gesichter und großen Kullern Auge, die beiden schauen dabei neugierig in die Kamera. In der Mitte der Bilderreihe steht ein Bild wo zwei junge Männer drauf zu sehen sind und beide einen schicken Anzug tragen, vermutlich waren die beiden gerade dabei zu einem Abschlussball aufzubrechen, Sakura mustert ein paar Sekunden lang das Bild und vermutet dann das Sasuke der junge Mann mit dem kurzen Haaren und sein Bruder mit den langen Haaren ist. Einen Moment lang bleibt sie am dem Bild hängen und muss leicht über Sasukes genervten Gesichtsausdruck schmunzeln. Als sie sich dann aber doch von dem Bild losreisen kann, schaut sie zu dem nächsten Bild und kann es nicht verhindern, dass ihr wieder kurz die Luft wegbleibt. Auf dem Bild kann sie deutlich Sasuke sehe, in Uniform steht er da und schaut mit einem ernsten, aber nicht genervten Gesichtsausdruck in die Kamera. Auf dem Bild konnte sie deutlich erkennen das Sasuke keine Ähnlichkeit mit Ace hatte, stattdessen viel ihr sogar auf was die beiden nicht mit einander ähnlich hatten, Sasuke hatte keine Sommersprossen wie Ace, Sasukes Haar war zudem Schwarz und nicht Ace seins nur dunkeln Braun. Auch ihre Gesichtsformen waren komplett unterschiedlich, sie kann gar nicht verstehen wie sie Sasuke mit Ace hatte verwechseln können. Kurz räuspert sie sich um sich selber wieder zu fangen, erst dann schaut sie zum letzten Bild. Es musste anscheinend ein aktuelles sein, denn auf dem Bild sind auch Tenten, Naruto und Choji zu sehen, weswegen Sakura sich sicher ist das es aktuell ist. Ein paar Minuten lang starrt sie das Bild nur mit offenem Mund an.

„Da ich dich nicht schreien höre, vermute ich dass es dir gut geht“, hört sie plötzlich Tsunade sage und gelangt so wieder in die Gegenwart.

„Ähm ja, ich steh vor den Bildern, alles okay“, murmelt Sakura verlegen und ist glücklich darüber das sie niemand sehen an und so auch keiner ihr rotes Gesicht mitbekommt.

„Gut, dann leg ich jetzt auf. Ein Rat noch von mir, bis zu seinem Geburtstag solltest du dir vielleicht öfters mal ein Bild von ihm anschauen und dir ganz verinnerlichen das er nicht Ace ist“, hört sie Tsunade noch sagen, bevor sich die Psychologin auch schon verabschiedet und auflegt. Sakura hingegen steht stattdessen nur mit offenem Mund da und starrt ihr Handy an, das sie inzwischen von ihrem Ohr genommen hat. Nach ein paar Minuten hat sie sich allerdings wieder gefangen und verarbeitet Tsunades Worte. Sie konnte doch nicht jedes Mal in sein Zimmer schleichen und sein Bild anschauen oder? Ist die Frage die ihr als erstes durch den Kopf rast, dann aber zieht sie ihre Stirn zusammen und beißt sich kurz auf die Unterlippe. Ohne zu zögern oder noch mal kurz darüber nach zudenken hebt sie ihr Handy an und macht ein Bild von dem WG-Bild. Danach verlässt sie mit eiligen Schritten sein Zimmer und schließt die Tür zum Zimmer hinter sich. Erst im Flur lässt sie alles sacken und lehnt sich mit ihren Rücken und ihren Kopf an die Tür an. Das Ganze war alles so unwirklich und dieser junge Uchiha, den sie damals für Ace gehalten hatte, war wesentlich attraktiver als Ace oder als sonst ein Kerl den sie kannte.
 

~*~ bei Sasuke ~*~
 

Immer noch etwas erschöpft, obwohl er sich jetzt zwei Stunden ausgeruht hat, schwingt der Schwarzhaarige seine Beine aus dem Bett. Nachdem er sich hingestellt hat, streckt er sich noch einmal ausgiebig und kann sogar ein kurzes gähnen nicht unterdrücken. Der Tag, obwohl nicht nur dieser Tag, die ganze Woche schon scheint ihn auszulaugen, was einzig und allein daran liegt das sein großer Bruder jeden Tag etwas mit ihm geplant hat. Mit langsamen Schritten verlässt Sasuke sein altes Kinderzimmer, in den er immer noch schläft wenn er zu Besuch ist, leise schließt er die Tür hinter sich und betritt den Flur. Ebenso langsam geht er auf die große Treppe zu und geht sie dann nachdem er sich ein weiteres Mal gestreckt hat nach unten.
 

Durch das Wohnzimmer hindurch betritt er gemächlich die Küche, wo am Esstisch auf der Sitzecke schon sein großer Bruder sitzt. Schweigend setzt sich Sasuke neben Itachi auf die Bank und schaut kurz zum Herd an dem noch seine Mutter steht und das Abendbrot zu bereiten zu scheint. Sasuke will gerade wieder aufstehen und fragen ob er ihr helfen kann, als er jedoch vorher von Itachi angesprochen wird.

„Na haste du dich gut ausgeruht?“, Sasuke schnaubt daraufhin nur und verdreht leicht seine Augen bevor er seinen Bruder antwortet.

„So lange war ich auch wieder nicht weg, ich hab mich nur geduscht und mich kurz hingelegt“, brummt Sasuke zurück, beachtet seinen Bruder dann aber gar nicht weiter, sondern dreht seinen Kopf und schaut auf den Rücken seiner Mutter.

„Mam, brauchst du Hilfe?“, fragt er direkt und will auch schon wieder aufstehen, als sich jedoch seine Mutter umdreht und ihn höflich an lächelt.

„Nein, bin gleich fertig, bleib nur sitzen Sasuke“

„Jetzt sag nicht du warst von der kleinen Runde erschöpft? Ich denk du bist Bulle, da musste dich doch fit halten oder? Sag jetzt nicht ihr esst wirklich den ganzen Tag nur Donuts“, verlangt sein großer Bruder wieder nach seiner Aufmerksamkeit. Manchmal kam es Sasuke so vor als wäre nicht er der jüngere Bruder sondern der Ältere, so kindisch wie Itachi sich immer benahm.

„Tze, ich lass mich doch nicht von unseren Muttersöhnchen aufziehen. Wie lange wohnst du jetzt wieder bei Mami und bei Papi“, zischt Sasuke nur zurück und steht dann doch von der Sitzecke auf, holt sich eine Flasche Bier aus dem Kasten neben der Küchentür und ein Glas aus dem Schrank eh er sich wieder zu seinen Bruder setzt.

„Damit kannst du mich nicht aufziehen kleines Brüderchen, ich wohn wieder hier weil ich unsrer Mutter mit dem alten Griesgram nicht alleine lassen wollte“, auf Itachis Worte hin zischt Sasuke nur und schüttet sich dann ohne ein Wort zu Itachi das Bier ins Glas.

„Außerdem kann ich es immer noch nicht fassen, dass du so erschöpft warst. Ich bin mit dir ja nun wirklich nur kurz Rad gefahren und du bist danach erschöpft ins Bett gefallen. Ich dachte nun mal dass mein kleiner Bruder fit ist“, stichelt Itachi weiter und längt ganz offensichtlich vom Thema ab das er wieder zu ihren Eltern zurück gezogen ist.

„Ich lass mich doch nicht von dir aufziehen, Wiesel. Ich mach fast täglich Sport, nur fahr ich nun einmal nicht vom frühen Morgen bis zum späten Abend mit dem Fahrrad“, brummt Sasuke und nippt an seinem Bier, da für ihn damit das Thema eigentlich erledigt ist.

„Ich kann mir genau vorstellen was für einen Sport du täglich betreibst, den hast du schließlich schon in der Schulzeit gerne betrieben…“, fängt Itachi wieder an und versucht deutlich Sasuke aufzuziehen, doch wird der Ältere von den Uchiha-Jungs vom Vater unterbrochen.

„Hört auf damit, Itachi hör auf deinen Bruder aufzuziehen. Ihr seid Erwachsen, also benimmt euch nicht mehr wie Kinder“, zischt Fugaku Uchiha als er die Küche betritt und sich zu seinen zwei Söhnen an den Tisch setzt.

„Essen ist schon da, also haut rein“, spricht seine Mutter noch schnell höfflich hinter her und stellt auf den schon gedeckten Tisch noch die Pfanne und einen Topf ab. Sasuke und auch Itachi verstehen sofort das ihre Mutter ihnen damit sagen will das sie sich die Münder vollstopfen sollen und Essen sollen anstatt sich immer wieder gegenseitig auf zuziehen.
 

Knapp eine Stunde später hat sie Uchiha-Familie fertig gegessen und das gekochte Abendbrot von Mikoto ist fast komplett verschwunden, nur noch wenige Reste liegen in der Pfanne und im Topf, während sich die Familienangehörigen unterhalten.

„Also nun sag Sasuke, warum bist du die ganze Woche schon bei uns, sonst immer kommst du doch nur kurz zu Besuch, also nur ein Wochenende“, erkundigt sich Mikoto und Sasuke seufzt, eh er sich zurück lehnt und leicht seine Mundwinkel verzieht, dabei liegen die Blick von seinen Eltern als auch von seinem Bruder auf ihn. Noch einmal holt er tief Luft, er hatte ja gewusst das er es ihnen sagen musste warum er dieses Mal so lange hier war.

„Ich bin eine Woche hier, weil ihr nicht zu meinem Geburtstag kommen könnt“, brummt er und stellt das Glas zurück auf den Esstisch.

„Wie meinst du das Sasuke?“, fragt Itachi als erster nach, während Sasuke dem Blick seiner Mutter bewusst ausweicht.

„Wir haben eine neue Mitbewohnerin, naja eigentlich wollte sie gegenüber einziehen, dann aber hat sie Probleme mit ihren Ex bekommen und ist zu uns gekommen“, kurz macht Sasuke eine Pause und überlegt wie er weiter reden soll.

„Sie hat Panikattacken bei Leuten die ihren Ex ähnlich sehen. Und naja irgendwie ähnelt unsere Familie ihren Ex. Dunkle Haare, dunkle Augen sind auch die Hauptmerkmale von ihrem Ex, der ihr schlimmes angetan hat. Und naja zurzeit kann sie keinen anschauen der so aussieht wie er“, brummt Sasuke zum Schluss leise, zu viel wollte er seiner Familie nicht von Sakuras Problemen erzählen.
 

Als nach wenigen Minuten alle immer noch schweigen, schaut Sasuke hoch, vor allem aber schaut er zu seiner Mutter. Wie er es sich schon gedacht hatte sehen die Augen seiner Mutter glasig aus, sie riss sich im Moment echt stark zusammen, dass konnte Sasuke ihr deutlich ansehen.

„Aber ich bin doch kein Mann, ich könnte doch…“, murmelt Mikoto deutlich verletzt.

„Mam, es geht nicht ums Geschlecht, sie kann ja nicht mal mir in die Augen schauen ohne zu schreien. Es hat nichts mit dir zu tun, nur sind es halt unsere dunklen Augen und auch schwarzen Haare die diese Panik in ihr hervorrufen“, erklärt Sasuke und lehnt sich nach vorne um seiner Mutter die ihm gegenüber sitzt näher zu sein. Auch wenn er sonst nach seinem Vater kommt und eher Gefühlskalt ist, würde Sasuke jetzt am liebsten aufstehen und seine überemotionale Mutter in die Arme nehmen.

„Mikoto bitte reis dich zusammen, er ist doch jetzt hier und feiert mit uns vor. Ich bin mir sicher wenn es der jungen Frau besser geht, dann dürfen wir ihn besuchen“, spricht dann aber sein Vater und legt fürsorglich einen Arm um seine Frau. Was auch für Itachi und Sasuke ein ungewohnter Anblick ist.

„Du hast recht Fugaku“, flüstert Mikoto leise, hebt ihren Kopf, lächelt ihren Mann kurz an und schaut dann wieder zu Sasuke.

„Dann sag ihr dass wir ihr alles Gute wünschen und hoffen dass es ihr bald besser geht. Vielleicht lernen wir sie ja auch noch kennen“, sanft lächelt Sasuke seine Mutter an.

„Vater hat recht, wenn es ihr besser geht könnt ihr jederzeit vorbei kommen“, sagt Sasuke sanft hinter her, lehnt sich aber wieder zurück an die Lehne da seine Mutter nun nicht mehr ganz so mitgenommen aussieht.

„Wie ist sie so? Erzähl uns bitte ein bisschen was von ihr“, spricht seine Mutter dann weiter und schaut ihn wieder mit glänzenden Augen, dieses Mal aber aus Neugierde, was ihn aber ebenso zum Seufzen bringt.

„Naja sie ist ganz nett, nur im Moment ist sie etwas über ängstlich. Ihre Freundin hat mir erzählt, dass sie eigentlich etwas verrückt ist. Ihr könnt euch sie als eine weibliche Naruto vorstellen, nur mit rosafarbenen Haaren und grünen Augen“, beschreibt er Sakura, bemerkt aber selber wie er immer wieder ins Stocken kommt, was ihn selber überrascht.

„Du magst sie, kleiner Bruder“, kommt es plötzlich von Itachi und Sasuke kann nur genervt seine Augen verdrehen.

„Ach sei ruhig Itachi, du hast ja keine Ahnung. Ich kenn sie nicht mal“, brummt Sasuke zurück, nimmt sein Glas und die Flasche und geht dann ins Wohnzimmer. Mit der Vermutung, dass ihm der Rest der Familie folgt, setzt er sich im Wohnzimmer auf die Couch und wartet auf die anderen.

„Ich sag doch er mag sie“, hört er Itachi leise lachend sagen, wie seine Eltern aber darauf reagieren kann er nicht sehen oder hören.
 

So bemerkt Sasuke auch nicht wie sich ein freudiges Lächeln auf Mikotos Lippen schleicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cosplay-Girl91
2018-06-07T19:51:13+00:00 07.06.2018 21:51
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
08.06.2018 09:09
Danke schön für dein Kommi,
freut mich das es dir gefallen hat :)
Von:  Rina2017
2018-06-07T11:57:24+00:00 07.06.2018 13:57
Cool..... darauf freue ich mich schon:)
Antwort von:  Seulgi95
08.06.2018 09:08
Danke für dein Kommi :D
Von:  Sakura2100
2018-06-07T05:05:44+00:00 07.06.2018 07:05
Meega süßes kapitel *_*
Endlich mal ein süßer Einblick in sasukes Gefühlswelt ;)
Antwort von:  Seulgi95
07.06.2018 08:25
Freut mich das es dir gefallen hat :)
ich kann dir ja verraten das es noch einen weiteren Blick in Sasukes Gefühlswelt geben wird ^^
LG
Antwort von:  Sakura2100
07.06.2018 08:42
Juuhuu *_*


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