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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*Kling, Glöckchen, klingelingeling*

~*~ Mittwochabend ~*~
 

Gelangweilt und genervt zugleich sitzt die Rosahaarige zwischen Ino und Tenten auf der Couch und starrt wie die anderen beiden den Fernseher an. Es nervt sie tierisch, dass sie diese Wohnung nur verlassen darf, wenn sie zu Tsunade geht. Alles andere hat sie ihr ja verboten. Dabei steigt ihre Wut in ihrem inneren immer mehr hoch. Sie ist sowohl auf sich selber, als auch auf Ace wütend der sie unter dem Strich ja in diese Situation gebracht hat. Immer wieder wirft sie sich in ihren Gedanken vor das sie selber schon viel früher von ihn hätte abhauen sollen, anstatt sich einfach ihren Schicksal ergeben zu wollen.

„Sakura?“, bevor Sakura sich weiter in ihre dunklen Gedanken rein steigern kann holt Ino sie aus diesen heraus.

„Ist alles okay?“, fragt Ino mit besorgter Stimme nach als Sakura ihren Kopf zu ihr gedreht hat.

„Ja…Warum?“, entfährt es Sakura etwas zu zurückhaltend, was Ino natürlich sofort skeptisch werden lässt und Sakura ebenso skeptisch anschaut.

„Naja, du hast deine Hände zu Fäusten geballt und das macht auf mich nicht den Eindruck als wäre alles okay“, überrascht senkt Sakura ihren Blick und schaut auf ihre Hände, welche auf ihrem Schoss ruhen. Tatsächlich sieht sie nun dass sie ihre Hände unterbewusst zu Fäusten geballt hat, sofort öffnet sie ihre Hände wieder und auch ihren Blick hebt sie wieder um Ino anzuschauen. Da sie ihre Nägel dabei in ihre Handflächen gedrückt hat und es so eigentlich hätte merken müssen, merkt sie erst jetzt wie sehr sie in ihren Gedanken gefangen war.

„Eigentlich ist alles okay, meine Gedanken sind eben nur zu Ace gewandert. Das war eher unterbewusst“, murmelt Sakura mit ruhiger Stimme und bringt nur leicht ein Lächeln zu Stande um die Blondhaarige etwas zu beruhigen.

„Hast du mich deswegen oder wegen was anderem angesprochen?“, wechselt Sakura das Thema und schaut Ino fragend an. Ino wendet kurz ihren Blick von der Rosahaarigen ab und schaut zu Tenten, die neben dieser sitzt und an Sakura vorbei zu Ino schaut.

„Ich wollte dich eigentlich fragen ob es für dich in Ordnung ist wenn ich morgen heimfahre. Aber wenn nicht bleib ich auch noch hier“, fügt die Blondhaarige zum Schluss noch schnell hinzu.

„Ino, ich muss jetzt zwei Mal die Woche zu Tsunade, außerdem sind entweder Naruto oder Tenten für mich da. Und auch wenn ich ihm nicht begegnen darf, passt auch Sasuke auf mich auf. Also geh, du hast schließlich nicht unendlich viel Urlaub“, sagt Sakura mit fester Stimme und schaut Ino weiterhin ins Gesicht, wodurch der Grünäugige ihr deutlich, dass schlechte Gewissen ansehen kann und dabei springt Inos Blick zwischen Sakura und Tenten hin und her. Ein Zeichen für Sakura, dass sie noch etwas sagen muss um Ino die schwere Entscheidung leichter zu machen.

„Außerdem möchte ich mein Bett gerne wieder für mich haben und nicht aufwachen, weil ich in einem Klammergriff feststecke“, auf Sakuras Worte hin streckt Ino ihr die Zunge raus und die Rosahaarige scheint ihr das schlechte Gewissen wenigstens etwas genommen zu haben.

„Okay, dann fahr ich morgen und lass dich hier alleine zurück bei den Verrückten, obwohl ich das echt ungerne mach.“

„He“, ertönt die gespielt auf gebrachte Stimme von Naruto hinter die jungen Frauen. Sofort dreht Sakura ihren Kopf zu ihm und kann sich ein fieses Grinsen nicht unterdrücken.

„Gerade du bist doch der Verrückteste hier“, wirft die Rosahaarige ihm entgegen, woraufhin Naruto einen gespielt entsetzten Gesichtsausdruck annimmt. Dann aber schmeißt er seinen Rucksack neben die Treppe und quetscht sich neben Tenten noch zu ihnen auf die Couch.

„Hast du keine Hausarbeiten oder sowas ähnliches was du für die Uni machen musst?“, fragt Tenten zischend, was Sakura vollkommen nachvollziehen kann da sie nun alle sehr dicht bei einander sitzen. Sakura selber fühlt sich wie eine Sardine in der Dose.

„Nö eigentlich nicht. Was macht ihr denn schönes?“, fragt der Blondhaarige frech zurück. Ein Lächeln erscheint auf Sakuras Lippen, eh sie ihren Kopf von den beiden Streithähnen wegdreht und wieder zu dem Fernseher schaut. In welchen allerdings nicht wirklich was interessantes läuft und umschalten kann ich nicht, da die Fernbedienung vor Tenten auf dem Couchtisch liegt und wie gesagt klemmen sie alle dank Naruto an einander fest.

„Naruto, kannst du dich bitte rüber in den Sessel setzen. Ich beantworte auch deine Frage“, fleht Sakura verzweifelt und dreht ihren Kopf wieder zu dem Blondhaarigen, um ihm in seine blauen Augen zu schauen. Anscheinend kann er sich gegen den traurigen Blick der Rosahaarigen nicht wehren, denn er steht ohne zu meckern auf und setzt sich brav in den Sessel.

„Wir machen hier eigentlich nichts weiter außer vor uns her zu gammeln und durch die Sendungen zu schalten“, beantwortet Sakura seine Frage, wie sie es ihm versprochen hat.

„Hm…“, überlegend kratz er sich kurz am Hinterkopf, spricht dann aber weiter:

„Klingt zwar nicht gerade spannend, aber ich bin dabei“, sagt er mit seiner typischen Begeisterung für einfach alles. Sakura selber fragt sich daraufhin nur wie er sich immer für alles begeistern kann.
 

Ein paar Minuten später, die sich für Sakura allerdings wie eine halbe Stunde anfühlen da sie einfach nur vor sich her auf den Fernseher starrt, klingelt es an der Haustür. Ihren Kopf, welchen die Rosahaarige zwischen zeitlich auf Inos Schulter gelegt hatte, hebt sie deswegen leicht an und schaut fragend zu Tenten.

„Ist das Sasuke?“, fragt sie noch vorsichtig dazu, weswegen die Braunhaarige ihren Kopf zu Sakura dreht, ihn aber dann schüttelt, was diese etwas beruhigt.

„Nein, den Schlüssel zu vergessen, das ist eher Narutos Ding“, fügt Tenten noch hinzu und Sakura kann sehen wie Naruto schräg hinter ihr im Sessel seine Augen verdreht.

„Das ist mir nur zwei Mal passiert“, verteidigt er sich bockig und entlockt Sakura fast ein Lachen was Sakura im Gegensatz zu ihrer besten Freundin noch zurückhalten kann. Mit seinen verschränkten Armen vor der Brust und den bockigen Blick in seinen Augen sieht er aus wie ein kleines Kind was unbedingt den blauen Lolli haben will.

„Ja es war nur zwei Mal, dafür aber bist du beide Male erst nach Mitternacht her gekommen und hast uns wach geklingelt. Sasuke hätte dich am liebsten die Treppe runter geschubst, falls du dich nicht mehr erinnerst.“ Sakura sieht Naruto an wie er was entgegnen will, wozu er allerdings nicht kommt da es genau in dem Moment ein weiteres Mal an der Tür klingelt. So schnaubt Naruto nur und steht vom Sessel auf, bleibt aber noch einmal kurz stehen bevor er zur Wohnungstür geht.

„Sasuke ist es nicht, er hat mir geschrieben, dass er noch trainieren geht. Und das dauert bei ihm immer etwas länger.“ Ohne dass jemand von den jungen Frauen etwas dazu sagt, dreht Sakura als erste ihren Kopf wieder zum Fernseher und bettet gleichzeitig ihren Kopf zurück auf Inos Schulter. Wer auch immer da gerade vor der Tür steht, für sie ist der Besuch bestimmt nicht, Ino sitzt schließlich neben ihr und Ace würde bestimmt nicht klingeln.
 

Etwas später, nachdem Naruto anscheinend die Person herein gelassen hat, hören die drei Frauen neben seiner Stimme allerdings nicht nur eine weitere sondern gleich zwei Stimmen, die beide sowohl Sakura als auch Ino fremd sind. Während die weibliche Stimme, hell und freundlich klingt, klingt die männliche Stimme eher etwas mürrisch und genervt. Als Sakura ihren Blick kurz zu Tenten schweifen lässt, kann sie in deren braunen Augen deutlich Freude erkennen und sofort ist der Rosahaarigen klar das Tenten die beiden ebenfalls kennt, wahrscheinlich sogar mit ihnen befreundet ist.
 

Ohne das weder Sakura noch Ino es verhindern können, schaltet Tenten einfach den Fernseher aus und springt über die Lehne der Couch, vermutlich um die beiden Gäste zu begrüßen. Während Ino und die Rosahaarige der Braunhaarigen empört hinterher schauen, ist diese bereits über die Rückenlehne der Couch gesprungen und wirft sich dann einen für die beiden jungen Frauen völlig fremden jungen Mann in die Arme. Ohne Scheu wirft sie ihre Arme in seinen Nacken und küsst ihn leidenschaftlich vor den Augen der Anwesenden. Während Ino und Sakura überrascht zu dem Bild schauen, geht Sakura inzwischen davon aus, das dies der Freund von Tenten ist. In der zwischen Zeit betritt Naruto gefolgt von einer jungen Frau mit schwarzen Haaren das Wohnzimmer, was Sakura nur im Augenwinkel bemerkt. Um nicht unhöflich zu sein stupst sie Ino an und steht dann zusammen mit ihrer Freundin von der Couch auf und umrunden diese.

„Hallo, mein Name ist Sakura Haruno, ich wohn seit kurzen in der WG“, stellt sich Sakura als erste von ihnen beiden freundlich vor und streckt der jungen Frau neben Naruto die Hand entgegen, wobei sie direkt in ihre fliederfarbenen Augen von ihrem Gegenüber schaut.

„Hinata Hyuga, Naruto hat mir schon ein bisschen was von dir erzählt“, entgegnet sie Sakura mit ihrer sanften Stimme und legt dann zur Begrüßung ihre Hand in die von Sakura.

„Hey ich bin Ino. Ich bin aber nur zu Besuch hier, wegen der hier“, stellt sich dann auch schon Ino vor, wobei sie Sakura leicht knufft, zur Seite schiebt und dann Hinata zur Begrüßung einfach umarmt. Naruto, der die ganze Zeit einfach nur daneben gestanden hat, erhebt dann plötzlich seine Stimme und zeigt ganz unauffällig zu Tenten und den jungen Mann.

„Der Kerl, den Tenten da gerade abknutscht, das ist ihr Cousin, Neji Hyuga.“

„Und du bist dann..“, weiter kommt Ino nicht da Naruto sie mit einen breiten Grinsen auf den Lippen unterbricht und Hinata stolz an sich zieht.

„Ja, das ist meine Freundin“, verkündet er den beiden stolz und Sakura muss leicht schmunzeln da Hinata auf seine Worte etwas rot anläuft. Ino hingegen beachtet ihre Schüchternheit gar nicht weiter und lehnt sich stattdessen leicht zu der Schwarzhaarigen.

„Du wirkst auf mich eigentlich ganz normal, aber wenn du mit dem zusammen bist, bezweifle ich es“, sagt sie etwas lauter, sodass auch Naruto und Sakura es hören können. Während die Rosahaarige auf Inos Spitze hin nur die Augen verdreht, wird Hinata noch etwas roter, kichert dabei aber leise und schaut Ino an. Naruto hingegen findet das Ganze gar nicht so lustig, was man ihn deutlich ansehen kann und weswegen er auch Hinatas Hüfte loslässt um auf Ino zuzugehen.

„Sei du mal schön ruhig, Blondine“, sofort plustert Ino ihre Wangen auf und blickt Naruto wütend an.

„Du bist doch selber eine Blondine“, da die beiden nun anfangen sich zu streiten und sich gegenseitig beleidigen, geht Sakura um sie herum und stellt sich neben Hinata.

„Tenten scheint ja deinen Cousin lange nicht mehr gesehen zu haben“, spricht sie Hinata vorsichtig an und wendet ihren Blick weg von den zwei Blondhaarigen hin zu Tenten und deren Freund.

„Ja, wir beide waren die letzten zwei Wochen mit unserer Familie auf Geschäftsreise“, verstehend nickt Sakura und wundert sich nicht darüber, dass sie nicht an Naruto hängt. Hinata wirkte auf die Rosahaarige dafür viel zu zurückhaltend und schüchtern, als das sie hier vor allen Anwesenden über ihn herfällt.

„Ich nehme mal an ihr bleibt über Nacht?“, fragt Sakura weiter und kann es nicht verhindern die Schwarzhaarige frech anzugrinsen. Wieder werden die Wangen von Hinata leicht rot und nur schüchtern nickt sie zögerlich, weswegen Sakura sie sofort in ihr Herz schließt.
 

Den restlichen Abend unterhalten sich alle, wobei Sakura auch erfährt das Neji ein paar Jahre älter ist als Hinata und das er bereits in der Firma der Familie arbeitet. Wo Naruto und Hinata nach ihrem Studium, welches sie gemeinsam absolvieren, ebenfalls arbeiten werden. Zudem hat die Rosahaarige auch erfahren dass Hinata wegen den letzten zwei Wochen von ihrer Familie extra für die Geschäftsreise aus dem Studium rausgenommen wurde. Später am Abend haben sich alle darauf geeinigt dass sie am nächsten Tag zusammen um sechs Uhr frühstücken werden. Da Naruto und Hinata in die Uni und Tenten und Neji zur Arbeit müssen, klar könnten Sakura und Ino zusammen ausschlafen, allerdings will die Blondhaarige auch schon früher los, weswegen sie sich darauf geeinigt haben zusammen mit den anderen aufzustehen. Sakura kann dabei verstehen das Ino früher abhauen will und noch etwas den Urlaub mit ihren Freund genießen möchte.
 

~*~ Donnerstagmorgen ~*~
 

Pünktlich auf die Minute klingelt der Wecker von Sakuras Handy und weckt die beiden jungen Frauen nicht gerade sanft aus ihren Träumen. Brummend dreht Sakura sich auf die Seite und schalte das Krawallding aus.

„Ich will noch nicht aufstehen“, haucht sie leise niedergeschlagen und dreht sich wieder auf den Rücken. Danach zieht sie die Decke über ihr Gesicht und versucht heimlich weiter zu schlafen, da der Wecker eben auch Ino geweckt hat. Doch wie zu erwarten fällt Ino auf diesen leichten Trick nicht rein, stattdessen zieht sie ihr einfach die Decke vom Kopf. Brummend kneift Sakura ihre Augen noch mehr zusammen, da die Blondhaarige inzwischen aufgestanden ist und das Licht im Zimmer angeschaltet hat.

„Saku komm, ich will wenigstens noch einmal die Anderen sehen bevor ich nachher ab hau“, ihr fast quengelnder Ton entgeht Sakura dabei natürlich nicht und nur deswegen schlägt sie ihre Augen auf.

„Ich bin ja schon dabei, aber bitte, bitte hetzt mich nicht“, fleht Sakura leise und verzweifelt da sie Stress am Morgen überhaupt nicht leiden konnte. Nur langsam setzt sie sich auf den Rand des Bettes bevor sie sich mit den Händen noch einmal kurz über die Augen reibt und den Schlaf aus diesen vertreibt.

„Okay, in der Zeit wo du wach wirst, bin ich duschen“, noch bevor sie ihren Satz richtig beendet hat ist Ino aus meinem Zimmer gestürmt. Erleichtert lässt Sakura sich zurück auf die Matratze fallen und strecke sich ausgiebig.
 

Fast solange bis Ino wieder aus dem Bad kommt liegt Sakura einfach nur faul auf dem Bett und starrt die weiße Decke an. Als sie jedoch hört wie das Rauschen des Wassers, was leicht in ihr Zimmer dringt, plötzlich verschwindet setzt sie sich schnell hin und steht sofort vom Bett auf. Im Eiltempo zieht sie sich ihre Klamotten an und entknotet ihre Haare schnell mit ihren Händen, da der Kamm im Bad liegt, welches ja momentan von Ino besetzt wird.

„Du hättest auch ruhig ins Bad kommen können und dir deine Haare kämen können, anstatt sie mühsam stundenlang zu entknoten“, etwas überrascht das die Blondhaarige schon fertig ist und gerade ihr Zimmer betritt dreht Sakura sich zu ihr um.

„Ach was das geht auch so, sie sind ja nicht mehr so lang wie deine“, entgegnet Sakura erleichtert und kann es gerade so vermeiden erleichtert auszuatmen, da Ino anscheinend nicht mitbekommen hat das Sakura nochmal kurz vor sich her geträumt hat.

„Da wir beide fertig sind, lass uns runter gehen“, murmelt Sakura schnell hinter her, damit Ino ihr auch wirklich nichts anmerken kann. Nachdem sie Sakura zustimmend zugenickt hat, verlassen die beiden zusammen das Zimmer, wobei Sakura es nicht verhindern kann das ihr Blick kurz auf der Tür von gegenüber ruht. Kurz taucht die Frage in ihrem Kopf auf, was Tsunade wohl gestern mit ihm besprochen hat und ob er überhaupt zu Hause ist. Hat Tsunade ihm vielleicht sogar geraten solange auszuziehen? Sofort stoppt die Rosahaarige ihre Gedanken und neigt fast dazu ihren Kopf zu schütteln. Er soll auf gar keinen Fall wegen ihr aus der WG ausziehen, egal für wie lange. Sollte Tsunade ihm wirklich so etwas geraten haben, nimmt Sakura sich in diesen Moment vor das sie selber alles tun wird damit er eben nicht ausziehen muss.
 

Als die beiden jungen Frauen dann wenige Minuten später zusammen in der Küche ankommen, sehen sie wie Naruto und Tenten gerade den Esstisch auseinander ziehen.

„Vorsicht“, überrascht dreht Sakura sich um und sieht das Neji gerade mit zwei Stühlen angelaufen kommt und Hinata ihm mit einen in den Händen folgt.

„Wieso habt ihr denn nicht Bescheid gesagt das ihr Hilfe braucht?“, murmelt Sakura leicht erschrocken.

„Erst mal guten Morgen ihr zwei Schlafmützen“, begrüßt Tenten die beiden und umarmt sie kurz. Natürlich begrüßen Sakura und Ino sie sofort zurück und auch den anderen wünschen sie einen guten Morgen, danach allerdings wartet Sakura darauf dass ihre Frage noch beantwortet wird.

„Wir waren doch auch ohne euch schon genug, außerdem dachten wir ihr könntet dann noch etwas länger schlafen, schließlich müsst ihr beide heute nicht los, im Gegensatz zu uns.“

„Okay das lass ich gerade noch so durch gehen, aber eine Frage wo habt ihr die Stühle her?“, fragt Sakura nach und folgt Tenten in die Küche bis zum Tresen wo schon Besteck und Teller gestapelt sind und nur noch darauf warten auf den Tisch verteilt zu werden. Ohne zu fragen nimmt Sakura einfach die Teller an sich und geht zurück an den Tisch gefolgt von Tenten, die das Besteck trägt.

„Wir haben einige Stühle unten in unseren Kellerabteil gelagert“, auf ihre Worte hin geht Sakura ein Licht auf und ihr ist nun auch klar wo Choji damals hin verschwunden ist. Allerdings muss er dann doch ganz schön schnell die Treppe runter und wieder hoch gerannt sein, oder aber es kommt ihr kürzer vor und er war doch länger weg als sie gedacht hatte.
 

Während Tenten und die Rosahaarige den Tisch mit dem Geschirr decken, stellen die anderen das Essen und sogar eine Kanne Kaffee auf den Tisch. Als dann alles für ein ausgiebiges Frühstück auf den Tisch steht nehmen sie alle am Tisch platzt, wobei Ino sich neben Sakura setzt und ihr doch gleich ganz frech das Brötchen vom Teller klaut. Sakura wirft ihr deswegen kurz einen bösen Blick zu und greift sich selber dann das nächste Brötchen vom Stapel in der Hoffnung, dass sie dieses nun selber essen darf.
 

Das Essen an sich verläuft ganz ruhig, außer Naruto und Ino redet sonst kaum jemand von ihnen. Was Sakura jedenfalls betrifft genießt sie das frühe Frühstück am Tisch mit all diesen Menschen in Ruhe. Diese Stille jedoch hat aber auch einen kleinen Nachteil, denn dadurch das keiner was sagt hören sie alle jedes Geräusch. Und so blicken auch alle zur Treppe als plötzlich in der zweiten Etage eine Tür geöffnet und dann natürlich wieder geschlossen wird, gefolgt von Schritten. Sasuke, ist Sakuras erster Gedanke, aber wer auch sonst sollte jetzt noch da oben sein, wenn doch alle schon unten am Tisch sitzen und frühstücken. Ihr Problem ist aber auch, dass sie nicht weiß was sie nun tun soll, wie sie reagieren soll wenn er gleich die Treppe runter kommt und sich wahrscheinlich zu ihnen an den Tisch setzt. Doch neben seinen Schritten, die sich nun langsam der Treppe nähern, hört die Rosahaarige noch ein anderes helles Geräusch, dieses Geräusch verwirrt sie ein wenig und sie kann es nicht wirklich einordnen. Deswegen dreht sie ihren Kopf weg von der Treppe und schaut den anderen ins Gesicht, außer Neji der eine Augenbraue angehoben hat, sieht sie sonst keinen der anderen an, dass sie das Geräusch ebenfalls hören und deswegen verwirrt sind. Als Sasuke dann die ersten Treppen runter steigt wird das Klingeln etwas lauter und Sakura dreht wieder neugierig ihren Kopf zur Treppe, dahin wo die anderen wie erstarrt die ganze Zeit hinstarren. Das hohe Klingeln erinnert Sakura dabei immer mehr an die Glöckchen die man immer an den Schlitten vom Weihnachtsmann sieht, nicht das sie jetzt denkt das er der Weihnachtsmann ist, aber dieses helle klingeln erinnert sie gerade sehr an Weihnachten. Was eigentlich nicht logisch ist, da sie es gerade erst Ende Mai hatten.
 

Ein paar Sekunden später ist Sasuke schon ein paar Stufen weiter unten und sie alle können sehen das zwei kleine goldene Glöckchen an seinem linken Fußgelenk hängen. Dann aber bleibt er stehen und spricht Sakura plötzlich direkt an.

„Sakura, dreh dich weg, konzentrier dich am besten auf den Tisch“, sofort gehorcht die Rosahaarige und dreht sich zum Tisch um und mustert ihren leeren Teller, die Gänsehaut die seine tiefe Stimme bei ihr verursacht hat ignoriert sie dabei vollkommen. Erst als sie wegschaut geht Sasuke die Treppe weiter runter und seine Schritte gemischt mit dem klingeln der Glöckchen ertönen wieder. Nach einigen Schritten kann Sakura zu seinen Schritten hinzu jedoch noch ein Kichern hören, was allerdings mit jeden Schritt deutlicher wird und sogar in ein Lachen übergeht, was sie deutlich Naruto zu ordnen kann.

„Sag mal Sasuke, was soll das?“, hört Sakura dann Tentens Stimme, wobei nicht Braunhaarige nicht verbergen kann das ihre Stimme erheitert klingt. Dabei nimmt Sakura an das Sasuke inzwischen am Tisch steht, denn seine Stimme als er Tenten antwortet klingt plötzlich viel näher als eben, zudem sind seine Schritte verstummt.

„Tsunade hat mir befohlen die zu tragen solange ich in Sakuras Nähe bin, was ich ab heute übrigens fast täglich sein soll. Angeblich dringt das Klingeln in Sakuras Unterbewusstsein durch und sagt ihr, dass ich nicht ihr Ex bin. Und irgendwann soll sich das so gefestigt haben, dass ich die Glocken nicht mehr brauche und sie mich ohne Panik anschauen kann.“, brummt er und Sakura spürt wie ihre Wangen sich leicht rot färben vor Scham. Das Ganze ist ihr so peinlich, weswegen sie ihren Kopf noch mehr senkt und hofft das ihre Wangen von ihren kurzen Haaren verdeckt werden, sodass keiner ihre roten Wangen bemerkt. Narutos Lachen hingegen wird nur noch lauter und Sakura hört daraufhin wie Sasuke genervt brummt:

„Dobe halt die Klappe!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cosplay-Girl91
2017-11-29T20:44:25+00:00 29.11.2017 21:44
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Von:  Sakura2100
2017-11-29T07:08:17+00:00 29.11.2017 08:08
Hehe tolles Kapitel wie immer :))
Ich möcht echt gern wissen wie es weiter geht *_*


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