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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*Die Liste der Ängste*

Fröhlich summend, passend zu dem Lied welches aus ihrem Handy zu hören ist, schiebt Sakura die Tür der Dusche beiseite. Immer noch etwas aufgeheizt von dem warmen Wasser verlässt sie die Duschkabine und tritt auf die davorliegende Badematte. Leicht schüttelt es sie wegen der doch kühleren Luft im Badezimmer, eine Gänsehaut bekommt sie allerdings nicht, es ist anfangs nur etwas frischer für sie. Gerade als Sakura nach ihrem Handtuch greift, was an einem Haken an der Tür hängt, fängt das nächste Lied an. Wieder leise mit summend trocknet sie sich mit dem Handtuch ab, erst zum Schluss rubbelt sie ihre rosafarbenen Haare etwas trocken. Um die kurzen Haare aber ganz zu trocknen und auch den Spiegel vom Wasserdampf zu befreien holt sie den Föhn, den sie sich mit Tenten teilt, aus dem oberen Fach des weißen Badschrankes. Das dritte Lied, nachdem sie die Dusche verlassen hat, beginnt und lässt sie leicht anfangen zu träumen. Sakuras Gedanken wandern zurück an den Tag vor etlichen Wochen zurück, seitdem Frühstück damals, als Sasuke seine Glöckchen vorgeführt hat sind inzwischen einige Tage, sogar Wochen vergangen. Inzwischen hatten sie es bereits Juni.
 

Nachdem Sasuke damals die Treppe runter gekommen ist und Sakura sich fast zu Tode geschämt hat, ist eigentlich nichts weiter mehr danach passiert und das Frühstück haben sie alle schweigend hinter sich gebracht, wobei Sakura damals nicht ein einziges Mal von ihren Teller hoch geschaut hat. So sehr sie es gewollt hatte, es ging damals nicht, da sich Sasuke neben sie auf den anderen Stuhl gesetzt hatte und sie danach nur noch wie festgefroren da gesessen hatte. Schnell schüttelt Sakura ihre Gedanken von diesem Moment weg und erinnert sich eher an einen späteren Zeitpunkt, als alle schon die WG verlassen hatten.
 

~*~Flashback~*~
 

Schweigend stehen die beiden jungen Frau sich gegenüber, dass merkwürdige Frühstück haben sie hinter sich gebracht und bis vor wenigen Minuten hat Sakura ihrer besten Freundin noch dabei geholfen den Koffer zu packen. Und jetzt, jetzt wo sie sich verabschieden sollten, stehen sich die beiden im Flur der WG einfach nur gegenüber und schweigen. Inos strahlend blaue Augen blicken direkt in die Grünen von Sakura, weswegen Sakura vermutet das Ino versucht herauszufinden was sie den gerade denkt.

„Ino du solltest langsam los“, flüstert Sakura fast schon zu leise, unterbricht aber so ihr Schweigen, da sie nun doch etwas Angst hat das Ino wie durch ein Wunder ihre Gedanken lesen kann.

„Sakura, bist du dir auch….“

„Ja bin ich mir, geh zu Sai und verbring deine letzten Urlaubstage mit ihm. Ich werde, nein ich muss hier alleine klarkommen. Ino, ich kann mich ja nicht ewig verstecken und wie du selber gesagt hast, hab ich immer noch Tenten und Naruto. Aber auch Sasuke, der mir im Moment zwar nicht wirklich helfen kann, aber mich bestimmt unterstützen wird“, unterbricht Sakura die Blondhaarige einfach und lächelt sie dann zurückhaltend an. Sakura hört danach wie Ino kurz schwer ausatmet, danach sieht sie wie Ino sich kurz auf die Unterlippe beißt, ehe sie Sakura schwach zunickt.

„Okay, aber meld dich regelmäßig.“

„Natürlich, und du schreibst mir wenn du heil in Berlin, bei Sai, angekommen bist“, antwortet Sakura und geht den einen Schritt der sie getrennt hat auf Sakura zu und drück sie zum Abschied fest an sich. Es dauert keine Sekunde da spürt Sakura auch schon Inos Arme, die sie ebenfalls umschlingen und sie fest an ihre Freundin drücken.
 

Jedoch unterbricht Sakura die Umarmung nach wenigen Minuten und drückt Ino leicht von sich weg, danach schaut Sakura ihr wieder in die Augen und kann Inos niedergeschlagenen Blick sehen.

„Ich lass dich wirklich ungern hier zurück“, murmelt sie Sakura zu und diese kann sehen wie sich Tränen in den Augen von Ino sammeln. Die Rosahaarige versucht sie sofort aufmunternd anzusehen, was ihr selber allerdings nicht wirklich gelingen will. Wie sie solche Abschiede doch hasste.

„Ich verspreche dir Ino, schon in ein paar Monaten sehen wir uns wieder und entweder ich komm dich in Berlin besuchen und wir gehen dort zusammen shoppen, oder aber du kommst hierher und wir machen zusammen Rostock unsicher.“ Auf Sakuras Worte hin schleicht sich tatsächlich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, was Sakura erleichtert, wenigstens konnte sie Inos trübe Gedanken etwas erhellen. Gelogen sind Sakuras Worte ja auch nicht, immerhin hatte Tsunade selber gesagt das es nur Monate und nicht Jahre dauern wird.

„Hast ja recht“, stimmt sie Sakura dann auch noch mündlich zu, beugt sich zu Sakura und küsst diese zum Abschied auf die Wange, was Sakura ihr natürlich gleicht tut und Ino zum Abschied ebenfalls auf die Wange küsst.

„Bleib du ruhig hier, ich finde alleine zu meinem Auto“, hört Sakura ihre Freundin tatsächlich scherzen und kann deswegen nur ihren Kopf schütteln. Die Rosahaarige darf ja eh nicht die WG verlassen.

„Dann will ich nun aber wirklich mal los“, damit nimmt Ino ihren Koffer in die Hand und öffnet dann die Wohnungstür, ein letztes Mal dreht sie sich zu Sakura um und diese lächelt sie schwach an. Als Ino das Treppenhaus betritt, stellt Sakura sich in den Türrahmen und winkt ihr noch zum Abschied, als sie die Treppe runter geht, zu. Danach schließt sie die Tür, den Kloß der sich in ihrem Hals bildet ignoriert sie und geht stattdessen weiter ins Wohnzimmer wo Sakura auf die Digitaluhr vom DVD-Player schaut. Es ist gerade neun Uhr , wenn die Straßen voll sind und sie nur schlecht voran kommt, wird Ino ungefähr in drei Stunden in Berlin sein, errechnet sich Sakura die Zeit im Kopf und setzt sich wartend auf Couch, dabei schaltet sie für etwas Unterhaltung den Fernseher an.
 

~*~ Flashback Ende~*~
 

Wieder etwas betrübt streicht Sakura sich selber durch ihre Haare und bemerkt dass sie sie inzwischen komplett trocken geföhnt hat. Anfangs hat sie fast täglich mit Ino, Temari und ihren Eltern telefoniert, obwohl Sakura kaum eine Veränderung bemerkt oder ihnen mitteilen kann soll Sakura vor allem Ino immer täglich anrufen. Selbst ihre eigenen Eltern waren ein paar Tage später damit zufrieden, wenn sie sich nur einmal in der Woche meldet, wobei sie da schon Schwierigkeiten hatte was zu finden was sie erzählen könnte. Aber trotzdem muss Sakura ihre Blondhaarige Freundin täglich anrufen und ehrlich sie könnte inzwischen einfach ein Telefonat aufzeichnen und es dann jeden Tag abspielen, so wenige änderte sich im Moment bei ihr. Sakura vermutet fast schon das Ino denkt das die Rosahaarige eines Tages anrufen wird und fröhlich verkündet das sie geheilt ist, so schnell wird das aber nicht gehen, es wird ein langer und langsamer Prozess sein, der nur schleppend vorangeht. Sakura selber findet es ja sogar übertrieben zwei Mal die Woche bei Tsunade aufzutauchen.
 

Schnell schüttelt Sakura ihren Kopf, konzentriert sich dabei wieder auf die Musik und dreht sich einmal um ihre eigene Achse um sich endlich ihre frischen Klamotten, die sie sich vorhin aus dem Schrank geholt hat und nach dem Duschen anziehen wollte, anzuziehen. Als sie sich allerdings einmal im Kreis gedreht hat und ihre Klamotten in dem Badezimmer nicht entdecken kann, stößt sie wütend einen leisen Fluch aus und fährt sich fahrig durch ihre Schulter langen Haare. Kurz überlegt sie und schaut einfach nur ihr Handy an. Sie haben es gerade Vormittag, Tenten ist im Fitnessstudio und springt für einen Arbeitskollegen ein und Naruto ist gerade in der Uni, sodass sie alleine in der WG ist. Mit dem Gedanken dass sie alleine ist, nickt sie sich selber zu, hebt dann das Handtuch wieder vom Boden auf und wickelt es sich fest um. Als das feuchte Handtuch fest sitzt und nicht droht sich von selber auseinander zu wickeln, nimmt Sakura ihr Handy in die Hand, schalte das Radio aus und verlässt das Badezimmer. Sakura hat gerade die Tür hinter sich geschlossen und hat gerade erst zwei Schritte im Flur getan als sie plötzlich ein Geräusch vernimmt. Sofort bleibt Sakura geschockt stehen, ihr Körper gefriert zu Eis und sie kann sich einfach nicht mehr rühren. Das einzige wozu Sakura noch fähig ist, ist ihren Kopf zu senken. Keine Sekunde zu spät, denn die Tür gegenüber von ihrem Zimmer geht auf und das Läuten der Glöckchen ertönt leise. Da sie gar nicht daran gedacht hat, dass er noch in der Wohnung sein könnte spürt sie wie sich ihre Wangen rot färben und sie sich unsicher auf die Lippen beißt. Verdammt, flucht sie in Gedanken schließlich steht sie hier nur im Handtuch gekleidet rum und kann sich nicht bewegen, sie will gar nicht wissen was er nun von ihr denkt.

„Morgen“, hört sie seine tiefe Stimme, die sie nervös schlucken lässt. Leicht zitternd hebt Sakura ihre Hände und hält das Handtuch fest damit es ja nicht verrutscht.

„Morgen“, murmelt sie dann leise zurück und hörte anhand der Glöckchen dass er an ihr vorbei geht. Ihr Körper entspannt sich leicht und sie kann sich wieder bewegen, deswegen setzte sie sich in Bewegung und eilt zu ihrem Zimmer.

„Interessant!“, irritiert bleibt Sakura sofort auf der Stelle stehen und dreht sich zu ihn um, dabei lässt sie aber brav ihren Kopf gesenkt und starrt auf die Glöckchen an seinem Fuß. Das hatte sie sich vor einigen Wochen angewöhnt, da Sakura nicht immer den Boden mustern wollte.

„Was?“, fragt sie dann leise nach als sie wieder an seine Worte von eben denkt.

„Ich finde es interessant, dass du ein Tattoo hast.“ Erschrocken atmet Sakura ein, dreht sich um und eilt mit schnellen Schritten peinlich berührt und mit roten Kopf in ihr Zimmer.
 

Sakura schließt die Tür eilig hinter sich und lehnt sich mit stockendem Atem an sie. Unsicher, aber ohne ihren Blick zu senken, tastet Sakura mit ihrer Hand am Handtuch entlang abwärts. Erschrocken atmet Sakura ein als sie spürt, dass das Handtuch knapp unter ihren Po endet. Heißt ihr Schmetterlingstattoo unter ihrer linken Pobacke liegt frei. Was ihr aber auch gleichzeitig bewusst macht, ist das er, Sasuke, ihr hinterher geschaut hat. Besonders anscheinend auf ihren Hintern, sonst hätte er nicht ihr Tattoo gesehen. Der Gedanke lässt kurz ihr innerstes kribbeln und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, ehe Sakuras Gedanken zu dem Tattoo wandern. Sie hat es sich damals heimlich mit Ino zu ihren 16. Geburtstag stechen lassen. In diesem Moment, gerade jetzt in dieser Sekunde hofft sie das sie wieder zu sich selber finden wird und wieder sie selber wird, so verrückt wie sie früher eben war.
 

Am späteren Nachmittag, so gegen drei sitzt Sakura wie üblich auf der Couch vor dem Fernseher im Wohnzimmer und schaltet sich gelangweilt durch die Sender. Sasuke hat inzwischen längst die WG verlassen und ist auf Arbeit verschwunden. Sakura genießt es im Moment sehr alleine in die Klotze zu starren, nicht das Tenten oder Naruto sie stören, nein es ist eher Sasuke. Seine Aufgabe sich so oft es geht in ihrer Nähe aufzuhalten und dann die Glöckchen klingeln zu lassen nervt nämlich dann am meisten. Immer wenn sie abends zu viert zusammen vor dem Fernseher sitzen und sich einen Film oder eine Serien an anschauen, klingeln auch die Glöckchen. Wodurch Sakura kein Wort verstehen kann was im Fernseher gesagt wird, das Klingeln wenn er jedes Mal leicht seinen Fuß bewegt ist zwar leise, aber sie konzentriert sich dann immer automatisch so sehr darauf das sie von dem was im Fernseher läuft nichts mitbekommt. Hinzu kommt das sie sich nicht wie die anderen auf der Couch lümmeln darf, nein stattdessen darf Sakura in der ersten Reihe auf dem Sofa sitzen und möglichst nicht nach hinten schauen, es könnte ja sonst die Gefahr bestehen das sie Sasuke anschaut und panisch anfängt zu schreien, wer weiß vielleicht rennt sie ja auch einfach nur panisch weg. Ein freches Lächeln erscheint auf ihren Lippen und wäre die Situation nicht so ernst würde sie es glatt machen, nur um zu sehen wie die anderen drauf reagieren.
 

Ihre Fantasie, darüber wie die anderen ihr hinterher schauen würden, wird jedoch unterbrochen als sie hört wie die die Wohnungstür aufgeschlossen wird und die Person kurz darauf die WG betritt.

„Hey Sakura, hier ist Post für dich!“ Sofort schaltet die Rosahaarige den Fernseher aus und springt von der Couch, fast direkt in die Arme von Naruto. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so schnell hinter der Couch stehen würde, weswegen sie sich auch beide kurz geschockt anstarren. Dann aber fängt Sakura sich als erste von beiden wieder, entreißt schnell den Blondhaarigen das Paket, was er ihr immer noch wie versteinert entgegen hält. In Sakuras Augen fehlt nur noch das Naruto schlagartig umfällt, er erinnert sie nämlich gerade sehr an diese Ziegen die einfach umfallen und sich Tod stellen bei Gefahr. Doch noch einen weiteren Gedanken verschwendet sie gar nicht weiter an Naruto, stattdessen geht sie mit den Päckchen in der Hand zurück zur Couch und setzt sich wieder auf diese. Mit einer fast schon kindlichen Vorfreude rupft sie das Paket auf.

„Was ist das denn alles?“, erschrocken zuckt ich leicht zusammen, dreht dann aber ihren Kopf zur Seite und schaut Naruto kurz sauer an, ehe sie ihn antwortet.

„Dinge von mir, die mir meine Eltern zugeschickt haben“, murmelt sie und wirft wieder einen Blick ins Paket. Auf dem Boden des Paketes entdeckt sie dabei ein rotes, kleines Heft. Ihre Eltern scheinen ihr das Sparbuch was sie seit Jahren besitzt mitgeschickt zu haben. Deswegen schließt sie sofort das Paket wieder und steht schnell von der Couch auf.

„Ich geh mal hoch in mein Zimmer und verstau es ordentlich. Ich werde wahrscheinlich noch meine Eltern anrufen und ihnen sagen das das Paket angekommen ist“, murmelt sie zum Schluss leise eher zu sich selber als zu Naruto, der sich inzwischen auf die Couch gesetzt hat und ihr nur ein Okay hinterher ruft.
 

~*~
 

So schön Sakura den Sommer auch findet und so sehr sie es auch eigentlich mag in der Sommersonne zu sitzen und sich zu sonnen. Umso mehr hasst sie es wenn sich die Wolken verdichten, es immer dunkler wird und man das Gewitter schon förmlich schmecken kann. Als ein weiterer Blitz durch den nächtlichen Himmel zuckt, zuckt die Rosahaarige zusammen und springt sofort aus ihrem Bett. Sie hält es keine Sekunde länger alleine im Bett aus während draußen eins dieser für sie bekloppten Sommergewitter wütet.
 

Kurz bevor sie sich vorhin schlafen gelegt hat und Naruto es ihr gleich getan hatte, hatte Tenten sich bei ihnen per SMS gemeldet und geschrieben das sie wegen des Wetters bei Neji bleiben wird, den sie ursprünglich nur für ein paar Stunden besuchen wollte. Schon mit einem mulmigen Bauchgefühl hatte Sakura sich ins Bett gelegt und konnte wie erwartet nicht einschlafen. Anstatt zu schlafen steht sie in ihrem pinken Einhorn Schlafanzug neben ihrem Bett und schaut stumm aus dem Fenster. Ein Fehler wie sie wenige Sekunden später jedoch bemerkt. Fast hätte sie erschrocken auf geschrien als es wieder blitzt und sie den hellen, grellen Blitz sieht. Sakura fürchtet sich bei Gewittern wirklich zu Tode, nicht mal Ace hat es mit seinem Verhalten geschafft sie von ihrer eigenen Hit-Liste ihrer Ängste zustoßen. Unangefochten regieren die Gewitter den ersten Platz auf dieser Liste und zwingen Sakura zu solchen Dingen wie sie sie jetzt tut. Denn ohne weiter darüber nach zu denken, greift sie sich ihr altes Kuscheltier, welches ebenfalls heute im Paket gewesen war. Vielleicht hatten ihre Eltern geahnt, dass es bald gewittern würde und es ihr deswegen rechtzeitig geschickt. Aber das ist jetzt egal, denn mit Kuscheltier fest an ihre Brust gedrückt, geht ich zu ihrer Zimmertür und betritt mit schnellen Schritten den Flur. In diesen bleibt sie jedoch stehen und schaut sich verzweifelt um, wohin sollte sie ich den jetzt gehen, wen die einzige andere weibliche Person in dieser WG gerade jetzt bei ihren Freund ist. Nun bleiben ihr nur noch Naruto oder Sasuke. Sakura überlegt kurz hin und her, obwohl sie weiß das Sasuke für sie raus fällt. Wie soll er sie den vor dem Gewitter schützen wenn sie sich vor ihm fürchtet. So holt die Rosahaarige kurz tief Luft, sammelt ihre Gedanken und macht sofort einen Ausfallschritt, da es genau in dem Moment wo sie los laufen will, es erst blitzt und dann noch ordentlich donnert. Fast schon panisch stürzt sie zu Naruto´s Tür und klopft hektisch an diese.

„Ja?“, hör sie ihn fragen, öffnet aber ohne sein Frage zu beantworten sofort die Tür, geht in sein Zimmer und schließt schnell die Tür wieder hinter sich, während sie ihn mit großen Augen panisch anschaut. Zum Glück hat er vorher noch das Nachtlämpchen neben seinem Bett angemacht.

„Ich hab Angst vor Gewittern“, entfährt es ihr leise und sie hofft das er sie verstanden den zu mehr ist sie Moment nicht fähig.

„Na dann komm her, leg dich auf die Couch, ich hol dir eine Decke. Du kannst dir eins meiner Kissen nehmen“, sagt Naruto verständnisvoll zu ihr, deutet dabei kurz auf seine drei Kissen die im Bett liegen und steht selber von diesen auf. Sein fast schon Ehebett großes Bett steht wie bei Sakura unter dem Fenster nur nicht mittig sondern eher rechts in der Ecke, sodass das Kopfteil unter dem Fenster endet und man in den Nachthimmel schauen kann. Langsam nähert sie sich dem Bett und vermeidet es dabei strengstens aus dem Fenster zu schauen, als sie sich ein Kissen gekrallt hat, dreht sie sich schnell wieder um und steuert auf die Couch zu, welche vor dem Bett an der Wand steht. Gegenüber hat er nur noch einen Kleiderschrank und einen Schreibtisch stehen. Mit ihrem alten Kuscheltier und seinem Kissen in der Hand setzt Sakura sich auf die Couch und schaut Naruto dabei zu wie er eine Decke von ganz unten aus seinem Schrank holt. Dabei fällt ihr erst jetzt auf das er nur eine Pyjamahose trägt, was ihr aber auch egal ist da er erstens nicht ihr Typ ist und zweitens hat er Hinata.

„Danke“, flüstert sie leise und nimmt ihn dankbar die Decke ab. Als sie seine wegwerfende Handbewegung sieht weiß sie das ihm klar ist das ihr Danke sich nicht nur auf die Decke, sondern auch auf das übernachten auf seiner Couch bezieht.
 

~*~
 

Als Sakura am nächsten Morgen aufwacht, geweckt durch die Sonnenstrahlen die in das Zimmer fallen bemerkt sie das Naruto noch schläft. Die beiden haben sich die ganze Nacht lang unterhalten was Sakura wirklich beruhigt hat. Da es nun Samstag war und da sie ihn an seinen freien Tag nicht wecken will, steht die Rosahaarige leise von seiner Couch auf und schleicht sich aus dem Zimmer. Erst als sie sich mit ein paar Schritten von seinem Zimmer entfernt hat, hört sie die Glöckchen die ihr entgegen kommen. Wie am gestrigen Nachmittag hat sie fast ihr Zimmer erreich aber vorher kommt ihr wieder Sasuke in die Quere der sie wieder anspricht und Sakura so zum stehen bleiben bringt.

„Du weißt, dass er mit Hinata zusammen ist?!“, hört sie ihn kalt sagen, vernimmt dann ein Schnalzen mit der Zunge und danach bekommt sie nur betäubt mit das er in sein Zimmer verschwindet. Geschockt darüber was Sasuke eben zu ihr gesagt hat und wahrscheinlich auch wirklich noch so denkt, hebt Sakura ihren Kopf und starrt kurz mit leicht geöffneten Mund auf seine Zimmertür. Ihr zweiter Gedanke wandert kurz zu seinen Socken die er schon am Vortag getragen hat, was er sonst eigentlich nicht macht. Dadurch dass sie ihn immer auf die Füße starrt hat sie es mitbekommen. Da er heute die gleichen Socken an hat wie dem Tag zuvor geht sie davon aus das er die Nacht gar nicht da war, heißt selbst wenn sie sich für ihn entschieden hätte, hätte es ihr nichts gebracht weil er nicht da war. Den Gedanken wo er gewesen sein könnte schiebt sie schnell beiseite und stampft stattdessen zurück in das Zimmer von Naruto. Ohne darauf zu achten das Naruto noch schlafen könnte stürmt sie in sein Zimmer. Als sie jedoch sieht, dass er wach ist und auf der Couch ihr Kuscheltier entdeckt, welches sie eben hier vergessen hat, geht Sakura auf die Couch zu während Naruto sie verschlafen, aber auch fragend beobachtet.

„Du musst mit Sasuke reden. Sofort! Er hat gesehen wie ich aus deinem Zimmer gekommen bin und denkt das Falsche“, fordere sie den Blondhaarigen sofort ihn ernst auf während sie ihr Kuscheltier an sich nimmt.

„Ach was Teme würde sowas niemals denken“

„Naruto, ich mein es ernst beweg deinen Arsch aus dem Bett geh zu ihn. Schau ihn in die Augen und sag es ihm. Den ich kann es nicht“, brüllt sie vor lauter Verzweiflung, warte dann aber auch nicht mehr länger auf Narutos Antwort sondern dreht sie stattdessen um und verlässt sein Zimmer mit eiligen Schritten. Jetzt brauchte sie erst mal einen Tee um sich zu beruhigen, es wäre so einfacher wenn sie normal mit Sasuke umgehen könnte. Es tut ihr auch leid, dass sie eben Naruto angebrüllt hat, dabei war sie ja gar nicht auf ihn, sondern mal wieder auf sich und ihre Situation sauer. Hinzu kam, das sie nicht wollte das Sasuke falsch von ihr dachte, vor allem wollte sie nicht das er dachte das sie mit seinem Kumpel geschlafen hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Zyklon64
2017-12-19T23:52:44+00:00 20.12.2017 00:52
Wie immer ein super tolles Kapitel:D
Von:  Stevy
2017-12-18T11:36:37+00:00 18.12.2017 12:36
Tolle story und wieder ein astreiner schreubstil. Aber ich liebe deine ff's ja sowie so. 😘
Wie du willst pausieren ? Wo steht das denn ? Ich hab gar nix mit bekommen.
Antwort von:  Seulgi95
18.12.2017 19:10
Hey, danke für dein Lob :D
Das freut mich das du mich so gesehen verfolgst.
Offiziell hab ich es noch nirgends hin geschrieben, hatte es ihr nur mal geschrieben. Da ich momentan beim nächsten Kapitel festhänge. Was daran liegt das ich zur Zeit etwas Stress auf Arbeit habe und zum anderen hat sich da eine andere FF in meinen Kopf geschlichen die ich nicht aus den Kopf bekomme. Aber ich gebe mein bestes um voran zu kommen und während der kleinen Pause veröffentliche ich keine kurze FF mit 7 Kapiteln.
LG
Von:  Sakura2100
2017-12-17T02:17:05+00:00 17.12.2017 03:17
Tolles kapitel wie immer halt :)
Schade dass du pausieren willst :/
Antwort von:  Seulgi95
18.12.2017 18:47
Hey,
danke für dein Kommi du Labbertasche XD
LG

Antwort von:  Sakura2100
19.12.2017 01:08
Soorry hab gedacht du hast es schon online gestellt, du weißt ja dass ich zur zeit etwas stress hab, daher hab ich nicht nachgesehen ://
Kommt nicht mehr vor versprochen :*
Von:  Cosplay-Girl91
2017-12-13T22:07:25+00:00 13.12.2017 23:07
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
18.12.2017 18:46
Hey,
ich danke dir für dein Kommentar und auch für die letzten Kommentare.
Das nächste Kapitel wird aber noch etwas auf sich warten lassen, aber ich hoffe nicht allzu lange.
LG
Von:  hera12
2017-12-13T06:23:27+00:00 13.12.2017 07:23
Hallo
Ein super Kapitel. Ich liebe es. Schreibe schnell weiter.
Lg hera12
Antwort von:  Seulgi95
18.12.2017 18:45
Hey,
eine etwas späte Antwort von mir, aber immerhin eine :D
Danke für dein Kommi, freut mich das es dir gefallen hat das Kapitel. Ich versuche wirklich weiter zu schreiben momentan hänge ich nur beim nächsten Kapitel fest und komme nicht weiter. Zum einen liegt es an den Stress auf Arbeit zur Zeit und zum anderen hat sich da eine andere FF in meinen Kopf geschlichen die geschrieben werden will. Aber ich gebe mein bestes um voran zu kommen.
LG


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