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Spielzeug

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid, es tut mir leid. :-(
Ich habe das Gefühl, ich komme zu gar nichts mehr.
Aber ich versuche, mich zu bessern.
Erstmal viel Spaß mit diesem Kapitel.
LG,
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Das Fest

In der Stadt war bereits einiges los, als Akira, Jonah und der Arzt dort eintrafen. Die Luft war erfüllt von den unterschiedlichsten Gerüchen und Geräuschen. Fasziniert blickte Jonah sich um. Akira konnte nicht anders, als bei diesem Anblick zu schmunzeln. Es tat auch ihm gut, mal ein wenig unter Leute zu kommen. Selbst der Doktor, der neben dem Braunhaarigen ging, schien gute Laune zu haben. „Es ist wirklich großartig, dass Sie sich für heute freinehmen konnten, Fujima-sensei.“ „Natürlich. Schließlich habe ich es versprochen.“ „Er scheint auf jeden Fall seinen Spaß zu haben.“ meinte Akira und musterte Jonah, der etwas vor ihnen ging. „Das freut mich auch. Allerdings müssen wir heute Abend auf ihn achten, wenn alle sich das Feuerwerk ansehen werden. Ich weiß nicht, wie er sich in einer Menschengruppe verhält.“ „Ich bin ja auch noch da. Notfalls gehen wir, bevor etwas passieren kann.“

Unvermittelt war Jonah vor einem der Stände stehengeblieben. Mit sehnsüchtigem Blick betrachtete er die Manju, die dort fein säuberlich aufgereiht waren. „Möchtest du einen?“ erkundigte sich Akira. „Ist das denn in Ordnung?“ „Sicher. Möchten Sie auch, Fujima-sensei?“ „Nein danke.“ „Dann zwei Stück, bitte.“ Die Frau am Stand nickte und kurz darauf gingen sie weiter, wobei Jonah sichtlich zufrieden an seinem Manju knabberte. „Seit wann spricht er mit Ihnen?“ fragte Fujima-sensei plötzlich. „Seit meinem zweiten Besuch im Krankenhaus.“ „Verstehe. Ich wünschte, Sie hätten es mir gesagt. Redet er nur mit Ihnen?“ „Scheinbar schon. Aber ich denke, sobald er etwas mehr aus sich herauskommt, wird er auch anfangen, sich mit anderen Personen zu unterhalten.“ „Ich hoffe nur, Sie behalten Recht.“ Auch Akira nahm einen Bissen von seinem Manju und eine Weile gingen die drei schweigend weiter.

„Akiira-kuun!“ ertönte es da auf einmal von vorne und ehe der Braunhaarige irgendetwas tun konnte, fand er sich schon in einer erdrückenden Umarmung wieder. Während er nach Luft schnappte, nahm er einen vertrauten Geruch wahr und erhaschte einen Blick auf etwas Rotes. Rote Haare… „N-naoto-san...ich kriege keine Luft mehr...“ röchelte er, während sein Herz wie wahnsinnig gegen seine Brust schlug. Naoto-sans Körperwärme umhüllte ihn, machte es ihm unmöglich, ordentlich zu denken… „Au!“ rief Naoto-san plötzlich und ließ den Braunhaarigen los. „Kann man dich keine fünf Sekunden aus den Augen lassen, Naoto?“ Das war Isamu-sans Stimme. „Aber ich wollte doch nur Akira-kun Hallo sagen.“ beschwerte sich der Rothaarige und rieb sich den Kopf. Erst dann schien er Fujima-sensei und Jonah zu bemerken, die die beiden Neuankömmlinge verwundert anblickten. Er verneigte sich elegant. „Wenn ich mich vorstellen darf: Sakai Naoto. Ich bin ein Arbeitskollege von Akira-kun.“ „Fujima Hikaru. Ich bin der Arzt von Mr. Graves.“ stellte auch der Mediziner sich vor. Akira spürte deutlich, dass es Fujima-sensei nicht schätzte, so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

„Ich muss mich für meinen Kollegen entschuldigen.“ kam es von Isamu-san, der den Rothaarigen strafend anblickte. „Manchmal führt er sich auf wie ein Kleinkind.“ „Du bist wirklich nicht nett zu mir, Kamui.“ „Ich bin vielleicht netter, wenn du dich mal ordentlich verhältst.“ „Streitet ihr euch schon wieder?“ sagte eine weibliche Stimme leicht lachend. „Da bist du ja, Hanako.“ strahlte Naoto-san und stellte sich zu seiner Verlobten, die eine Hand auf ihrem ziemlich runden Bauch ruhen hatte. „Ich bin nun einmal nicht mehr so schnell. Und deiner Tochter scheint das Fest auch zu gefallen. Sie tritt wie verrückt.“ Gerade, als Naoto-san antworten wollte, hatte sich Jonah vor die beiden gestellt und streckte eine Hand nach Hanakos Bauch aus, wobei er diese fragend ansah. „Mach ruhig.“ sagte die Frau und Jonah legte eine Hand auf ihren Bauch. Kurz geschah nichts, doch dann lächelte der junge Mann. „Wann ist es denn so weit?“ erkundigte sich Fujima-sensei. „In vier Monaten.“ antwortete Hanako strahlend. „Habt ihr schon einen Namen?“ fragte Akira interessiert. „Akemi.“ „Schöner Name.“ „Ich freue mich jetzt schon auf die Kleine.“ meinte der Rothaarige mit deutlichem Stolz in der Stimme. Kurz spürte Akira einen Stich in seiner Brust, dennoch zwang er sich zu einem Lächeln. „Habt ihr nicht Lust, mit uns weiterzugehen?“ kam es von Isamu-san. „Ja, warum nicht. Wie lange werdet ihr denn bleiben?“ „Wir wollen uns auf jeden Fall noch das Feuerwerk ansehen.“ „Dann passt das ja. Länger wollten wir auch nicht bleiben.“

Also schlenderten sie nun zusammen an den Ständen entlang. Während der Tag verstrich, probierten sie sich an den unterschiedlichsten Attraktionen. Es zeigte sich, dass Fujima-sensei beim Koikarpfen angeln ein fast schon unheimliches Talent hatte, während Akira beim Schießstand ganz knapp gegen Isamu-san verlor. Alles in allem war es ein sehr lustiger und unterhaltsamer Tag. Allmählich ging es auf den Abend zu und die Gruppe versammelte sich in der Mitte des Festgeländes, um einen guten Blick auf das Feuerwerk zu haben. Akira hatte sich neben Jonah gestellt, um im Notfall sofort eingreifen zu können. Fujima-sensei stand an der anderen Seite des jungen Mannes und seine Augen wanderten von dem dunkler werdenden Himmel und Jonah hin und her. Dann war es endlich so weit und das Feuerwerk begann. Erfreulicherweise verlief dieses ohne weitere Zwischenfälle. Jonah schien völlig fasziniert von den bunten Lichtern zu sein und auch dem Braunhaarigen fiel es schwer, sich zu sehr um ihn zu sorgen.

Mit einem lauten Krachen wurden die restlichen Raketen gezündet und für einen Moment wurde es taghell um die Gruppe. Dann senkte sich die Dunkelheit wieder über das Gelände und Hanako gähnte herzhaft. „Zeit, nach Hause zu fahren. Es war nett, Sie wiederzusehen, Ito-san. Und Ihnen noch einen schönen Abend, Fujima-sensei.“ „Ebenso. Soll ich Sie noch nach Hause begleiten, Ito-san?“ „Das wird nicht nötig sein. Vielen Dank noch einmal, dass Sie dabei waren. Lass uns gehe- Jonah?“ Erschrocken brach Akira ab. Stumme Tränen liefen über die Wangen des anderen. „Was ist denn los, Jonah?“ fragte der Braunhaarige besorgt. Auch der Rest der Gruppe wirkte verwirrt und etwas beunruhigt. „Danke...vielen Dank euch allen...“ schluchzte Jonah mit bebendem Körper. „Hey...ist ja schon gut...“ versuchte Akira den jungen Mann zu beruhigen. Als das nichts half, trat er an Jonah heran und umarmte ihn vorsichtig. Dieser krallte sich am Oberteil des Polizisten fest und ließ es ohne Widerstand zu, dass Akira ihm unbeholfen über den Rücken strich. „Wir werden so bald wie möglich wieder etwas zusammen unternehmen.“ meinte Naoto-san mit ernster Miene. „Und du darfst dir dann etwas aussuchen, in Ordnung?“

Jonah löste sich von dem Braunhaarigen und rieb sich mit einem Ärmel über die Augen, ehe er einen strahlenden Blick in die Runde warf. „Das würdet ihr tun?“ „Ja, natürlich. Also fang schon mal an, dir etwas Gutes auszudenken.“ antwortete Isamu-san lächelnd. „In Ordnung.“ „Ich muss später unbedingt mit Ihnen sprechen, Ito-san.“ wisperte Fujima-sensei ernst. „Können Sie mich anrufen, sobald Mr. Graves schläft?“ Akira nickte und der Arzt überreichte ihm unauffällig seine Karte. Nachdem sich die Wege der Gruppe getrennt hatten, liefen Akira und Jonah gemeinsam zu der Wohnung, wo der Braunhaarige dem anderen eine gute Nacht wünschte und dann selber auf sein Zimmer ging. Dort griff er nach dem Telefon und rief wie verabredet Fujima-sensei an. „Ich bin es, Ito. Worum geht es?“ „Mir ist etwas aufgefallen. Ich wollte sichergehen, ehe ich es Ihnen sage. Es scheint so, als wäre es bei Mr. Graves zu einer leichten geistigen Störung gekommen. Wahrscheinlich durch die Tatsache, dass er mit so jungen Jahren ertragen musste. Vom Äußeren ist er erwachsen, doch sein Geist scheint sich nicht richtig entwickelt zu haben.“ „Und...was bedeutet das?“ „Das bedeutet, dass er in seinem Inneren noch ein Jugendlicher ist. Seine Psyche ist die eines vielleicht 15-jährigen Jungen. Wenn wir Pech haben, wird sich dieser Zustand nicht mehr beheben lassen.“ „Und wenn wir Glück haben?“ „Entwickelt sich sein Geist mit der Zeit weiter. Aber vorerst sollten Sie das in ihrem Umgang mit Mr. Graves berücksichtigen.“ „Ich verstehe. Vielen Dank, Fujima-sensei.“ Akira legte auf und ließ sich nachdenklich in sein Bett sinken. Nun konnte er nur hoffen, dass die Störung von Jonah wieder vergehen würde. Seufzend schloss er die Augen und versuchte, etwas Ruhe zu finden. Morgen würde er vielleicht auf andere Gedanken kommen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, habs nochmal etwas umgeändert.
Hoffe, so ist es etwas verständlicher. ^^
LG,
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mor
2017-04-03T19:12:13+00:00 03.04.2017 21:12
Persönlichkeitsstörung? Werden nicht normalerweise Test's gemacht um sicherzugehen das man das wirklich hat?
Antwort von:  BloodyRubin
03.04.2017 22:27
Schon, aber ich wusste nicht, wie ich es sonst hätte schreiben sollen. Es ist ja Fakt, dass Jonah sich nicht wie ein 21- jähriger verhält. Und im Internet habe ich nicht wirklich etwas dazu gefunden. Ich wollte es auf Jonah Trauma schieben. Habe so etwas Ähnliches auch bei "Erwachen" gemacht. Und es ist ja nur eine ausgedachte Geschichte. Also kann es sein, dass du Recht hast, aber etwas Anderes ist mir nicht eingefallen. Also bitte nicht hauen. :-(


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