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Spielzeug

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen zusammen. ^^
Es geht weiter mit der Geschichte und ich bin sehr gespannt, was ihr so davon haltet. :-)
Und ihr dürft später noch selber an der Story mitwirken. *yay*
Ich sage dann Bescheid, sobald es so weit ist.
Jetzt erstmal viel Spaß und liebe Grüße,
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Mordversuch und Schutzmaßnahmen

So schnell wie möglich fuhr Akira zurück zur Wache. Dort stellte er den Wagen ab und raste die Treppen hoch, wobei er fast mit Sakai-san zusammenstieß. „Akira-kun. Ist alles in Ordnung?“ sagte dieser völlig überrascht. „Tut mir leid, Sakai-san. Ich habe es eilig.“ „Du sollst mich doch Naoto nennen.“ rief der Rothaarige ihm hinterher. „In Ordnung, Naoto-san.“ Schon war der Braunhaarige durch die Türen geeilt und lief zum Büro seiner Chefin. Dort klopfte er an und wartete, bis sie „Herein.“ rief. „Ito- san. Geht es Ihnen gut?“ fragte Minami-san verwirrt. „Er heißt Jonah.“ Kurz wirkte die Leiterin der Polizeiwache noch verwirrter, doch dann begann sie zu strahlen. „Das sind ja großartige Neuigkeiten. Was haben Sie noch erfahren?“ „Das war alles, was er gesagt hat.“ erwiderte Akira kleinlaut.

Minami-san schien sich davon nur wenig unterkriegen zu lassen. „Nun, immerhin hat er mit Ihnen gesprochen. Wirklich sehr gut gemacht.“ Dann entglitt ihr das Strahlen und sie bekam einen todernsten Gesichtsausdruck. „Herr Seitoshi ist tot.“ „Was?“ keuchte der Polizist entsetzt und ließ sich auf einem der Stühle vor dem Schreibtisch nieder. „Anscheinend hat jemand herausgefunden, dass er geredet hat. Herr Seitoshi wurde erschossen. Eine Kugel ging in den Kopf, eine ins Herz. Wahrscheinlich war er sofort tot. Seine Schwester hat ihn vor einer Stunde identifiziert.“ Akira dachte sofort an Herrn Samura. „Könnte Herr Samura etwas damit zu tun haben?“ „Möglich ist es. Aber ich glaube es eher weniger. Wer auch immer Herrn Setoshi umgebracht hat, war ein Profi. Die Schüsse kamen aus großer Distanz. Dabei so akkurat zu treffen...nein, das war niemand, der noch nie eine Waffe in der Hand hatte.“ Sie seufzte tief, ehe sie weitersprach. „Jonah...klingt nach einem Ausländer. Vielleicht Amerika oder England. Ich werde mich mit den dortigen Behörden kurzschließen.“

Die Leiterin der Polizeiwache trat auf Akira zu und packte ihn kurz an der Schulter. „Was immer Sie gesagt haben, es hat gewirkt. Versuchen Sie, mehr aus diesem Jungen herauszubekommen. Ich möchte, dass Sie ihn so bald wie möglich wieder besuchen.“ „Verstanden. In drei Tagen habe ich nicht so lange Dienst. Dann werde ich noch einmal bei ihm vorbeischauen.“ „Kommen Sie vorher noch einmal bei mir vorbei. Vielleicht habe ich dann bereits Informationen, was Jonahs Herkunftsland angeht. Eine Vermisstenanzeige oder so etwas.“ Akira nickte und erhob sich. „Dann bis morgen, Minami-san.“ „Bis morgen.“ Der Braunhaarige verließ das Büro seiner Chefin und kehrte nach Hause zurück. Dort wollte er eigentlich etwas fernsehen, doch die Ereignisse der letzten Tage geisterten ihm zu sehr im Kopf herum. Vielleicht sollte er etwas spazieren gehen.

Während er im Park umherwanderte, schaffte er es, den Kopf etwas frei zu bekommen. Er lehnte sich an den Stamm eines Baumes, der auf der weitläufigen Grünfläche stand und ließ sich von der Sonne wärmen. Darüber nickte er ein und wachte erst wieder auf, als er eine Stimme hörte, die mit ihm zu reden schien. „Na so etwas. Hallo, Akira. Bei so einem Wetter solltest du aber nicht draußen schlafen.“ Der Polizist öffnete die Augen und blinzelte einige Male, um die Müdigkeit loszuwerden. „Nishiko. Schon Feierabend?“ „Ja, seit etwa einer halben Stunde.“ „Dann ist es ja schon fast sechs Uhr. Kein Wunder, dass ich müde bin.“ „Du hast doch eben erst geschlafen.“ antwortete Nishiko schmunzelnd und hielt ihm die Hand hin. Akira ergriff sie und stand auf. „Und wo willst du jetzt noch hin?“ fragte er dann und ließ seinen Kollegen wieder los.

„Morgen kommt doch meine Tochter mit meiner Enkelin. Und natürlich ist meiner Frau jetzt noch eingefallen, was ihr alles fehlt.“ „Oh Mann, du tust mir leid.“ „Hör sofort auf, so dreckig zu grinsen.“ „Du schaffst das schon. Wir sehen uns dann morgen.“ „Ja, bis dann.“ Doch als der Braunhaarige endlich in seinem Bett lag, konnte er keinen Schlaf finden. Mit der Dunkelheit kehrten alle Bilder zurück, die er zuvor erfolgreich verdrängt hatte. Als die Sonne wieder aufging, hatte er kein bisschen geschlafen. Übermüdet schlurfte er unter die Dusche und schaute danach in den Kühlschrank. Ein schnelles Frühstück später war er unterwegs zur Arbeit. Dort verlief sein Tag dankenswerterweise friedlich, ebenso wie das Wochenende. Als er am Sonntag Feierabend hatte, ging er wie besprochen zu seiner Chefin. Diese erklärte ihm, dass sie bisher noch keinen Erfolg hatte, aber weiter dranbleiben würde. Akira verließ die Wache und fuhr zum Krankenhaus. Vor Zimmer 112 standen nun zwei andere Kollegen von ihm.

„Hallo. Ist der Arzt gerade drin?“ „Nein, nur jemand vom Reinigungspersonal.“ Der Braunhaarige nickte und öffnete die Tür, ohne anzuklopfen. Was er sah, ließ ihn wie angewurzelt stehenbleiben. Jonah lag in seinem Bett. Über ihm stand ein Mann, der dem Patienten gerade ein Kissen auf das Gesicht drückte. Jonah regte sich nicht. War er bewusstlos oder etwa schon…? Akira handelte rein instinktiv, stürmte auf den fremden Mann zu und gab ihm einen so heftigen Stoß, dass dieser gegen die Wand prallte. Nun zog der Unbekannte eine Waffe, doch der Braunhaarige tat dasselbe. Auch die beiden Kollegen, die gerade in das Zimmer kamen, hielten ihre Pistolen auf den Eindringling gerichtet. „Ergeben Sie sich.“ verlangte Akira ruhig. „Hier kommen Sie sowieso nicht mehr raus.“ Das schien auch der Mann zu begreifen, denn er legte seine Waffe auf dem Nachttisch ab und ließ es widerstandslos zu, dass ihm Handschellen angelegt wurden.

„Bringt ihn zur Wache.“ wies der Braunhaarige seine Kollegen an. „Ich bleibe hier, bis eure Ablösung da ist.“ „In Ordnung. Was ist mit ihm?“ fragte einer der Polizisten und wies auf Jonah. „Darum werde ich mich kümmern.“ Die beiden gingen, den Attentäter in der Mitte, hinaus und Akira zog dem jungen Mann das Kissen vom Gesicht. Jonah blickte ihn emotionslos an, während Tränen begannen, seine Wangen hinabzufließen. Zuerst war der Braunhaarige verwirrt, doch dann verstand er, warum Jonah weinte und er fröstelte. Ihm wurde klar, dass der andere so reagierte, weil er nicht gestorben war. „Jonah?“ fragte er behutsam. Nichts. Der andere schien ihn überhaupt nicht wahrzunehmen. Akira zögerte, dann legte er Jonah die Hand auf die Schulter. Die Reaktion darauf kam sofort und völlig überraschend. Der Blondschopf hörte schlagartig auf zu weinen, seine Augen weiteten sich, er hob abwehrend die Arme vor sein Gesicht und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Er schien mit Gewalt zu rechnen. Leises Wimmern kam aus seinem Mund.

Hastig zog Akira seine Hand zurück und betätigte den Knopf, der die Schwestern rufen würde. Jonah wimmerte immer noch und begann nun auch noch, vor und zurück zu wippen, was das Bett mit protestierendem Knarren quittierte. Als wenig später nicht nur eine Schwester, sondern auch der behandelnde Arzt hereinkamen, verließ der Braunhaarige das Zimmer. Dort wartete er ungeduldig, bis die beiden ebenfalls wieder aus dem Raum traten. Der Doktor wirkte besorgt, aber auch ärgerlich. „Er hatte einen Panikanfall. Ich habe ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. Er schläft jetzt.“ informierte er Akira, ehe dieser den Mund aufmachen konnte. „Haben Sie irgendetwas mit ihm gemacht, während Sie bei ihm waren?“ Der Braunhaarige seufzte, dann berichtete er dem Arzt alles, was geschehen war. Danach schien der Mann etwas milder gestimmt. „Ich verstehe. Nun, dank Ihnen ist der Junge noch am Leben. Dennoch muss ich Sie warnen: Sollten Sie noch einmal einen Anfall bei ihm auslösen, werde ich dafür sorgen, dass Sie dauerhaft des Hauses verwiesen werden.“

„Verstanden.“ antwortete Akira etwas kleinlaut. Die Schwester und der Doktor verschwanden und zwei Polizisten kamen den Flur entlang. Es handelte sich um Sakai-san und seinen Kollegen Isamu. „Ach, hallo, Akira-kun.“ „Hallo, Sakai-san. Isamu-san.“ „Naoto.“ verbesserte der Rothaarige und drehte das Gesicht zur Tür. „Ist er da drin?“ „Ja. Er schläft gerade.“ Unbeeindruckt öffnete Sakai-san leise die Tür, steckte kurz den Kopf hinein und schloss die Tür dann wieder. „Er ist echt niedlich.“ Sakai-san lächelte kurz, dann wurde er ernst. „Du sollst zurück zur Wache. Minami-chan hat Informationen für dich.“ „Du nennst sie wirklich immer noch Minami-chan? Wenn sie das jemals herausfindet, schlachtet sie dich.“ kam es von Isamu, der das Gespräch bisher stumm mit angehört hatte. „Das wäre es wert.“ „Heißt das, sie hat etwas über Jonah herausgefunden?“ fragte Akira aufgeregt. „Ist das sein Name? Interessant.“ „Ich mache mich besser gleich auf den Weg. Ich muss sowieso mit ihr reden. Jonah muss in das Zeugenschutzprogramm. So schnell wie möglich.“



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