Sing For The Moment

~*~ Sing For The Moment ~*~
 

Autor: ShiningAya

Serie: -

Disclaimer: Was soll ich an Dir en grey besitzen?? *schnief* Ich würd ja gern, aba es geht leider ned....T^T

Komentar: Hmmm...also als erstes will ich sagen, dass ich diese FF Daishi-chan widme, die ich ganz doll lieb hab und wegen der ich diesen Text überhaupt verfasst hab. Nyo...und die Story basiert auf einem RPG von uns....^^ So, have fun! ^-^v

Pairings: * hohoho * Lasst euch überraschen...Suprise suprise, sag ich nur ^________________________^
 

Kyo stapfte ärgerlich aus dem Flieger, mit dem Dir en grey nach Hawaii geflogen waren. Die Band hatte sich einen kleinen Urlaub genommen. Fernab von kreischenden Fan-Girls und Rampenlichtern. Der Ärger des Vocals tappste nach ihm über die Stufen. Totchi hatte sich an Kyo gehängt. Dieser knurrte ihn kurz an. Shinya drehte sich um, und rief aufgeregt nach den Anderen.

"Hey! Beeilt euch doch Kyo, Totchi, Die und Kaoru!!"

Der Drummer war ganz hibbelig. Kaoru indess war schon neben ihn getreten und forderte die restlichen Bandmitglieder nun ebenfalls lautstark auf, sich zu bewegen. Er wollte ins Hotel und sich dann die Umgebung ansehen. Kyo kam murrend auf die beiden zu. Er wollte nur Ruhe. Totchi und Die folgten ihm wortlos.

"Hm...wie heisst das Hotel eigentlch?"

Shinya sah Kaoru fragend an. Der Leader kramte in seiner Hosentasche nach einem Zettel, auf dem der Name des Hotel, sowie der Weg geschrieben standen. Endlich hatte er ihn gefunden.

"Palm Beach."

"Klingt wie der Name jedes x-beliebigen Hotels hier."

Shinya zog seine Augenbrauen hoch.

"Ach egal...gehn wir?"

Die Band machte sich auf den Weg zum Luxushotel, das sie gebucht hatten. Dort angekommen regelte Kaoru die Formalitäten und kam dann mit drei Schlüsseln zurück.

"Nun ja...da wir nicht die einzigen Göste hier sind und gerade die Hochseson ist, müssen sich vier von uns zwei Zimmer teilen und einer bekommt sein eigenes. Wir haben ausserdem Suiten, also keinen Platzmangel."

Er grinste verlegen. Eigentlich war abgesprochen gewesen, dass diesmal jeder sein eigens Zimmer bekommt.

"Also...wer will mit wem in ein Zimmer?"

Shinya schnappte sich einen Schlüssel und hängte sich bei Kaoru ein.

"Ich pack dich ein und nehm dich mit.", sagte der Drummer grinsend.

"Hey! Ich bin nicht deinen Unterwäsche!"

"Schade..."

"Okay...also dann teilen sich Kyo und Totchi ein Zimmer und Die, du hast dann dein eigenes. Alles klar?"

Kyo grummelte. Mit Totchi in einem Zimmer? Das konnte heiter werden...wiederstrebend nickte der Vocal jedoch. Auch Totchi und Die nickten.

"Gut."

Mit diesen Worten drückte Kaoru Totchi und Die jeweils einen Schlüssel in die Hand. Dann wurde er auch schon von Shinya weggezogen, der unbedingt zum Pool wollte. Kyo sah sich die Anlage genau an. Schneeweis und gepflegt war hier alles. Keine Wolke war am Himmel und es war angenehm warm, um nicht zu sagen heiss, im Gegensatz zum verschneiten Tokyo. Ein leichter Luftzug strich über Kyo's Gesicht. Ja, er brauchte diesem Urlaub wirklich. Totchi stubste ihn an.

"Wollen wir uns mal das Zimmer ansehen?"

Der Vocal sah ihn aus dem Augenwinkeln an und seuftze.

"Ja..."

Irgentwie machte es ihn verrückt den Bassisten so nahe sein zu müssen. Er konnte nicht garantieren, dass er seine Gefühle unter Kontrolle haben würde...

"Yeah!"

Totchi winkte Die, während er Kyo hinter sich her zog. Vor der Suit angekommen, sperrte er auf und schloss hinter dem Vocal die Tür.

"Wow...das sieht absolut fantastisch aus..."

Staunend sah sich der Jüngere um. Das Zimmer war wirklich luxuriös bis zum Anschlag eingerichtet worden. Die Wönde waren aus weissem Mamor, ohne einem winzigen dunklen Schatten. Zwei grosse Doppelbetten waren untergebracht und dessen Bettwäsche war aus zartblauer Seide.

Das Zimmer hatte einen grossen Balkon, der zum Meer gerichtet war. Die Fliesen auf diesem, waren strahlend weiss und mit ein wenig blau durchzogen. So fein, dass man dies nur bei näherem hinsehen erkannte. Totchi war auf eben diesen Balkon getreten und hatte sich am gusseisernen Geländer abgestützt. Sein Blick schweifte über den Strand und den Ozean. Ein zarter Wind wehte Blütenblätter vorbei und verfingen sich in seinem Haar, doch das bemerkte er nicht.

"Kyo?"

Der Ältere blieb stehn und sah fragend raus.

"Ja?"

"Wollen wir runter zum Strand. Es gibt da eine Lagune, in der niemand ist. Keine Menschenseele. Wär doch schön..."

Der Vocal stellte sich neben den Bassisten und blickte auch über das Meer.

"Wie du willst."

Totchi drehte seinen Kopf und sah ihn lächelnd an.

"Danke..."

Kyo biss sich leicht auf die Lippe und nickte dann. Er bemerkte die Blütenblätter in Totchi's Haar und zupfte sie raus. Dann lies er sie los und sie segelten weiter. Der Jüngere lächelte Kyo ein weiters Mal an. Dieses warme, freundliche Lächeln. Schnell verliess er seinen Aussichtsplatz und ging wieder ins Zimmer zurück. Dort sank er sich auf eines der Betten. Warum nur?, dachte er sich. Sein Blick wanderte immer wieder zu Totchi, der immer noch draussen stand. Würde er ihn immer noch so warm anlächeln, wenn er wüsste was Kyo schon seit Jahren für den Bassisten empfand? Nein, wahrscheinlich nicht. Diese Liebe konnt nur einseitig sein. Der Vocal seufzte auf. Er wollte ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, aber seine Gefühle machten ihn beinahe Wahnsinnig. Was sollte er blos tun?

Er schlug die Hönde vors Gesicht, lies sich dann ganz auf's Bett fallen. Dann breitete er die Arme aus und starrte auf die Decke über ihm. Weiss...nichts als weiss. Die Farbe der Reinheit und der Unschuld. Die Farbe, die Totchi am besten stand...Kyo drehte seinen Kopf zur Seite, beobachtet Totchi, der immer noch draussen stand und sich an der Schönheit der Natur erfreute. Eine Schönheit, mit der er sich ruhig messen konnte, wie Kyo fand. Das Bild, das der Vocal gerade vor Augen hatte, war wie ein gemaltes Kunstwerk, wie ein Traum, aber dennoch nicht real sondern nur eine seiner Vorstellungen. Wie gerne würde er Totchi sagen, was er fühte, ihn küssen, ihn berühren.

Schliesslich kam auch dieser wieder herrein und sie verliessen die Suit.

Auf dem Weg zum Strand trafen sie auf Shinya und Kaoru, die Blumengarten der Anlage eng bei einander standen. Nein, das war der falsche Ausdruck. Sie standen eng umschlungen dort, wie ein verliebtes Päarchen. Shinya sah in diesem Moment zwar gar nicht männlich aus in seinem Kleid, doch Totchi und Kyo wussten ja, dass der Drummer und der Gitarrist beide eindeutig Männer waren!

Vorsichtig versteckten sich der Vocal und der Bassist hinter einer Ecke. Darauf bedacht, dass die anderen zwei sie nicht bemerkten. Doch Totchi hatte sich nicht umgesehen und den Zweig hinter sich nicht bemerkt und so stieg er drauf. Dies wiederum bekamen Kaoru und Shinya mit, die sich beide umdrehten und sie gerade noch sahen. Kaoru war es egal, was sich Kyo und Totchi wohl in diesem Momet dachten. Er küsste Shinya zärtlich. Totchi's Mund klappte nach unten. So war das also...

Als sich Shinya's und Kaoru's Lippen von einander trennten, gingen sie zu Kyo und Totchi.

"Hey, ihr beiden. Man spionieren anderen nicht nach!"

Kaoru sah sie ein wenig verstimmt an.

"Haben wir doch gar nicht..."

Shinya zog eine Augenbraue nach oben.

"Ach?"

"Wir sind nur ganz zufällig vorbei gekommen. Aber wenn wir schon hier sind, dann können wir ja gleich gemeinsam an den Strand gehen. Es gibt dort eine einsame Lagune. Na? Das wär doch was!"

Totchi grinste.

"Hmh...nein danke. Wir wollten uns hier noch ein wenig umsehen, aber danke."

Der Drummer lächelte und das Päarchen ging weiter.

Kyo und Totchi sahen ihnen nach.

"Aaaaaaaaaha...naja, es hat ja so kommen müssen. Die beiden haben sich in letzter Zeit ständig heisse Blicke geschenkt."

Totchi grinste immer noch. Kyo aber wurde rot wie eine Tomate. Mist, hoffentlich sah Totchi das nicht. Dieser stubste ihn an.

"Ne, Kyo~ho...gehen wir?"

"Lass dass!", fauchte der Vocal.

Er hasste es gestubst zu werden und das wusste Totchi genauestens.

"Gomen nasai..."

Die Sonne indess war im Begriff unter zu gehen. Der Himmel färbte sich rot-golden. Die Zimmergenossen gingen weiter.

"Sag mal...hast du überhaupt Badesachen mit?"

"Nö, aber wir können ja in Shrts baden, oder etwa nicht?", fragte Totchi erstaunt zurück.

"Mhm..."

Wieder stieg Kyo Röte ins Gesicht. Shit! Musste ihm das jetzt dauernd passieren?

Sie hatten den Strand erreicht. Verlassen, einsam und still war es dort. Nur das Rauschen der Wellen, drang ihnen ans Ohr. Totchi zog sich die Schuhe aus und ging barfuss weiter. Seine Zehen gruben sich in den immer noch aufgeheizten Sand. Die Sonnen stand wie eine leuchtend rote Scheibe, knapp über dem Horizont. Es sah so aus, als wolle sie ein Bad im Ozean nehmen...

Der Bassist drehte sich nach Kyo um.

"Wo bleibst du denn? Komm schon?", rief er lachend.

Kyo folgte ihm murrend.

Der Bassist knöpfte sich das Hemd auf und zog es sich aus. Er stand wenige Meter vor dem Wasser. Inzwischen hatte ihn Kyo eingeholt. Auch er entledigte sich seines Shirts und seiner Hose. Nun stand er ihn Shorts vor dem kühlen Nass und wartete. Er sah zum Sonnenuntergang. Totchi lief an ihm vorbei und hinein ins Wasser.

"Kyooooooo~hoooo!"

Winkend rief er den Vocal. Dieser bewegte sich langsam auf das Meer zu, trat schiesslich hinein.

"Kaaaaaahalt..."

Er knief die Augen zusammen. Diesen Augenblick nutzte Totchi, um zu ihm zu schwimmen und ihn unter Wasser zu tauchen. Er wusste nicht, ob Kyo die Augen geöffnet hatte oder nicht, aber das war ihm egal. Der Vocal befreite sich aus Totchi's Griff, brach prustend und Wasser spuckend durch die Oberfläche.

"Verdammt! Was soll der Scheiss??", schrei er den Jüngeren an, der ebenfalls aufgetaucht war.

"Reg dich doch nicht so auf. Jetzt ist das Wasser nicht mehr kalt, oder?"

Murren.

"Na also..."

Der Jüngere mchte ein paar Schwimmzüge, um eine Gegenattacke Kyo's zu entgehen, dann richtet er sich auf.

Das Wasser perlte über Totchi's Gesicht, floss in verschlungen Bächen über seine Haut. Er stand mit dem Rücken zum Sonnenuntergang, so dass man beinahe nur noch schemenhaft sah. Das Salzwasser glitzerte in seinem Haar, wenn es von den letzten Sonnenstrahlen berührt wurde. Kyo sah ihn fasziniert an. Mit dieser wunderschönen Kulisse im Rücken, sah Totchi noch mehr zum Anbeissen aus. Der Vocal schüttelte sich das Nass aus dem Haar und ging dann langsam auf den Bassisten zu. Er hob seine Hand aus dem Wasser und legte sie auf dessen Wange, strich mit den Fingerspitzen sanft über diese. Totchi sah ihn verwirrt an.

"Kyo?"

Keine Antwort.

Sein Mund öffnete sich ein kleines Stück, er lies seinen Blick nicht von Totchi. Dann nahm er das makellose Gesicht des Jüngeren in beide Hände und legte seine Lippen sanft auf die weichen Lippen, des Bassisten.

Nach einer Ewigkeit, wie es den Beiden schien, löste Kyo den Kuss und sah Totchi in die Augen. Dieser war sprachlos, starrte ihn nur verschreckt an. Der Vocal blickte ihn noch eine Zeit lang an, dann dreht er sich um und watete wieder ans Ufer. Er verfluchte sich selber. Wie konnte er nur die Beherrschung verliereren?

Dream or reality?

Titel: ~*~Sing For The Moment~*~

Teil: 2/?

Autor: ShiningAya

Email: Ukevieh@hotmail.com

Fan Fiction: J-Rock

Warnung: Lemon, Lime, Love, Tragedy, OOC (zumindest bei Totchi XD')

Pairing: Lest den ersten Teil XD' Ne...das wär fies...also...da wären mal Kyo x Totchi, Kao x Shinya und Die x ? (er bekommt wen...aber wen? ^.~)

Widmung: Also in erster Linie dem Anbu-Vieh und dann noch ArashiAlive und YamiAkari, die mir die ganze Zeit am Arsch gegangen sind, wegen der Fortsetzung (da habt ihr sie! XD). Vielen herzlichen Dank für die netten Kommis...ich hab mich so gefreut ;___; *gerührt is* da es auch noch meine erste FF im J-Rock Bereich war. *snif* Danke...ich hoffe, der Teil gefällt euch ebenso~ ^.^
 

~*~

Totchi blickte dem Vocal nach. So kannte er diesen ganz und gar nicht. War das wirklich Kyo, der ihn da eben geküsst hatte? Eine andere Frage brannte ihm ebenfalls auf der Zunge. Er konnte sich nicht erklären, wieso der Kleinere ihn, scheinbar ohne Grund, geküsst hatte. Er nahm seinen gesamten Mut zusammen.

"Wieso hast du das eben getan?", fragte er in einer Lautstärke, die Kyo gerade noch hören konnte.

Dieser drehte sich um, starrte zunächst auf den Horizont, bevor er seinen Kopf wieder zu Totchi drehte.

"Ich weiss es nicht. Du warst so...schön...", flüsterte er, doch Totchi hatte keine Mühe ihn zu verstehen.

Der Bassist wurde noch röter als er es zu diesem Zeitpunkt gewesen war und blickte ins Wasser. Das klang überhaupt nicht nach dem 'Psycho' von Dir en grey und das war der Punkt, weshalb der Jüngere sich gerade mehr als nur unwohl fühlte. Schweigen breitete sich über den beiden aus und Kyo drehte sich um und schwamm nun endgültig an den Strand. Für heute war er genug im Wasser gewesen, beschloss er für sich. Ausserdem hielt er es bei Totchi nicht mehr aus. Dieser schwamm dem Vocal hinterher, doch der war um einiges schneller an Land als er selbst. Er nahm eines der Handtücher und band es sich um die Hüfte als er aus dem Wasser stieg. Dann setzte er sich ein Stückchen neben Kyo hin. Der Blonde sah ihm dabei zu, wand seinen Kopf dann doch wieder dem Horizont zu, beobachtete das Meer und das sanfte Auf und Ab der Wellen.

"Tut mir Leid..."

Diese Worte kamen leise, kaum hörbar aus seinem Mund, doch er hoffte, Totchi würde sie verstehen. Der Bassist reagierte nicht, sah stattdessen zur Seite und bemerkte eine Lagune, welche unweit von ihrem jetzigen Standort war. Innerlich seufzte er und stand dann auf, er musste nachdenken und das möglichst ein paar Meter von Kyo entfernt. Dem Älteren versetze es einen kleinen Stich, als Totchi aufstand und zur nahe gelegenen Lagune ging. Wahrscheinlich musste auch er nachdenken. Wer konnte es ihm verübeln? Er hatte ihn ja schliesslich ohne Vorwarnung geküsst. Der Vocal wurde wütend, wütend auf sich selbst. Warum zum Teufel hatte er dies getan? Er hätte es doch kommen sehen müssen...

Der Jüngere war indess an seinem Ziel angekommen, setzte sich auf den höchsten Punkt der Lagune und sah hinab ins Meer. Die Wellen prallten stätig gegen die Felsen, wurden so gebrochen, doch das Wasser zog sich immer wieder zurück um mit neuer Kraft gegen die Felsen zu krachen. Totchi ertappte sich mehrere Male dabei, wie er immer wieder zu Kyo blickte, hoffend, dieser würde ihm nachkommen. Der Vocal starrte eine geraume Welle ebenfalls ins Meer, dann erhob er sich und schritt langsam zur Lagune. Er musste mit Totchi reden, ob dieser wollte oder nicht...

Leise trat er einige Minuten später hinter den Bassisten.

"Totchi..."

Der Blauhaarige schrak etwas auf, er war in Gedanken versunken gewesen und hatte den Anderen nicht kommen sehen, geschweige denn hören. Er wandte sich langsam um.

"Hm...?", fragte er nur. Der Blonde blickte zur Seite, er konnte ihm immer noch nicht in die Augen sehen.

"Wir müssen reden.", sagte er in einem bestimmten Tonfall, welcher ihm selbst nicht gefiel. Es sollte nicht so hart klingen, wie es der Fall war. Auch Totchi gefiel er nicht, denn es kam ihm vor, als würde seine Mutter auf ihn zukommen und mit ihm reden wollen, als ob er Mist gebaut hätte oder ihm die Sache mit den Bienchen und Blümchen erklären wollte. Der Jüngere seufzte. Weshalb wollte Kyo mit ihm reden? Es war doch nur ein Kuss gewesen. Zugegeben einer der wenigen, die er jemals bekommen hatte, doch wieso machte der Vocal so ein Theater daraus? Er wollte nicht reden, soviel stand fest, doch das konnte er dem anderen nicht sagen. Dieser hätte sich am liebsten geohrfeigt. Wieso war er blos so unfreundlich? Unschlüssig setzte er sich neben Totchi und zwang sich, ihn anzusehen. Erneut bemerkte er, wie schön dessen Augen waren. Die abendliche Kulisse des Himmels schaffte einer beinahe zauberhafte Stimmung und von Totchi sah man nicht mehr als dessen Umrisse, Schemen. Der Bassist wandte seinen Kopf ab und sah in den Sonnenuntergang. Doch eigentlich reichten seine Blicke viel weiter. Wohin genau, wusste er selbst nicht so richtig. Nach einer Weile blickte er Kyo, mit einem fragenden Gesichtsausdruck, wieder an. Dem Vocal schoss sofort die Röte ins Gesicht.

"Ich ... nun ja ... ich ...", begann er und stammelte in einem fort. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren, denn Totchis Augen hatte ihn gefangen genommen. Wie von unsichtbaren Fesseln gehalten, blieben seine Augen an Totchi haften ...
 

~*~

Zur selben Zeit war Die aufgewacht. Der Flug hatte ihn viel Kraft gekostet und er hatte ohnehin zu wenig Schlaf. Durch die Lautstärke der anderen Dir en grey Mitglieder hatte er im Flieger kaum eine ruhige Minute gehabt. Gähnend setzte er sich in seinem Bett auf, sah aus dem Fenster und registrierte das Magenknurren, welches mehr als deutlich war, mit einem schüchternen Grinsen. Verschlafen stand er auf und zog sich um. Danach machte er sich auf den Weg ins Hotelrestaurant, das ihm von einem Bekannten empfohlen worden war.

Als er jedoch dort ankam, musste er feststellen, dass er sich das nächste Mal lieber einen Tisch reservieren lassen sollte. Er blickte sich um, vielleicht hatte er Glück und konnte sich wo dazu setzen. Grinsend hatte er einen Tisch entdeckt und steuerte auf diesen zu. Mit einem Lächeln auf den Lippen fragte er, ob er sich dazusetzen konnte. Der andere Gast, blickte auf und Die konnte nun erkennen, dass dieser ebenfalls ein Japaner war, also fuhr er in Japanisch fort.

"Es macht ihnen doch nichts aus, oder?"

Sein Gegenüber schütelte den Kopf.

"Nein, nein, setzen Sie sich doch."
 

~*~

Totchi legte den Kopf schief un blickte Kyo an. Dass dieser so die Fassung verlor und stotterte, kannte er überhaupt nicht. Sonst hatte er einen starren Blick und war immer fest entschlossen bei dem was er sagte. Erneut wurde der Vocal rot und musste seinen eisernen Willen unter Beweis stellen, um Totchi nicht ein weiters Mal zu küssen. Doch so gern er sich einreden wollte, dass er diesen besaß, so war es nicht so. Er schluckte und drückte seine Lippen erneut auf die Totchis. Zum Henker, nun war es doch sowieso schon egal. Wieder wich Totchi ein kleines Stück zurück. Was tat Kyo da? Das war doch ganz und gar nicht der Kyo, den er kannte. Doch auch wenn er überrascht und überrumpelt war, so musste er sich doch auch eingestehen, dass er den Kuss genoss. Trotzdessen beendete er diesen vorzeitig, blickte Kyo an und wollte etwas sagen, doch es war nicht mehr als ein leises Hauchen, welches nicht vernehmbar war. Der Vocal blickte ihm erneut in die wunderschönen Augen. Er hatte gewusst, dass sich Totchi wehren würde. Oder zumindest, dass ihm der Kuss unangenehm sein würde. Egal, ob jeder behautptete, er sei die Schlampe von Dir en grey. Trotzdem verstand er die Worte, die der Jüngere sagte, nicht. Mit großen Augen blickte ihn dieser an, seine Kehle fühlte sich an, als wäre sie zugeschnürrt.

"Kyo ...", brachte er leise hervor und sah ihm weiterhin in die Augen.

Der Ältere nickte zum Zeichen, dass er ihn gehört hatte, brach den Augenkontakt jedoch nicht ab. Er unterdrückte den Impuls seine Hand zu heben und ihn zu berühren, sanft seine Wange zu streicheln, denn er wagte es nicht. Der Blonde hatte Angst vor dessen Reaktion. Totchi erschien es wie eine Ewigkeit in der sich keiner der beiden rührte. Er selbst schien wie erstarrt zu sein. Seine Gedanken waren durcheinander. Was nun? Was jetzt? Wie sollte er reagieren? Was sollte er sagen? Was tun? Plötzlich begann Kyo schallend zu lachen. Er schlug die Hände vors Gesicht und lachte weiter. Der Vocal war eindeutig mit dieser Situation, mit welcher er gerade konfrontiert wurde, überfordert. Er war sich dessen bewusst, dass Totchi ihn ziemlich dämlich ansehen musste, doch er konnte einfach nicht anders als zu lachen. Es war ja irgentwie ein Witz. Was sollte das alles? Verpeilt sah ihn der Bassist an. Nun verstand er wirklich gar nichts mehr. Er lehnte sich zurück, beobachtete Kyo mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Ihn nun jedoch anzusprechen, war für ihn nicht möglich. Inzwischen hatte sich der Himmel dunkelblau gefärbt und die ersten Sterne erschienen am Firmament. Als Kyo sich soweit beruhigt hatte, dreht er seinen Kopf zu Totchi und dieser konnte erkennen, dass sich in Kyo's Augenwinkeln Tränen angesammelt hatten. Doch es waren keine Freudentränen wie er zunächst annehmen mochte, sondern Tränen der Verzweiflung.

"Ich ...", setzte er an.

Der Bassist war nun endgültig überfordert mit der momentanen Situation und so blickte er Kyo einfach nur weiterhin stumm an. Dieser wischte sich nun mit dem Handrücken über das Gesicht.

"Gomen ... ich wollte dich nicht verletzen, aber ich konnte nicht anders."

Vorauf sich diese Entschuldigung bezog, war nicht klar.

"W ... w ...", begann der Jüngere zu stottern und verstummte dann. Er bekam kein vernünftiges Wort über die Lippen. Herrje, was war bloß los mit ihm? Er schluckte.

"Ich hab was im Hotel vergessen ...", meinte er und stand auf.

Wie feige er doch war, aber er konnte gerade nicht anders als weg zu laufen. Wieso mussten gerade sie sich ein Zimmer teilen?

Kyo sah ihm hinterher. Er hatte es nun wirklich geschafft. In seinem Herzen verspürte er erneut einen kleinen Stich. Nun war es unbestreitbar, dass er Gefühle für einen seiner besten Freunde entwickelt hatte, doch wie sollte er es diesem sagen, geschweige denn erklären? Er seufzte leise und blickte erneut gen Himmel. Die Farben flossen nahtlos ineinander. Das wässrige Blau am Horizont wurde, je höher man sah, dünkler und von funkelden Sternen durchsetzt.

Als Totchi dem Hotel näher kam, wurde er langsamer und schlenderte gemächlich zum Zimmer. Seine Gedanken waren noch immer bei der Lagune und bei Kyo. Seltsam ... sonst war er doch auch nicht der Typ, der einfach so wegrannte. Während er dem Zimmer immer näher kam, hoffte er, Kyo nicht über den Weg zu laufen, was an sich ein Ding der Unmöglichkeit war, denn dieser saß immer noch in der Lagune. Es war ihm auf eine Art und Weise doch etwas peinlich, obwohl er Kyo sehr mochte. Gedankenverlohren sperrte er die Zimmertüre auf, ließ sie geräuschvoll ins Schloss fallen und überlegte, was er nun tun sollte. Er sah auf die Infomappe des Hotels, welche am Tisch lag, und blätterte diese durch. Da fasste er den Entschluss, in das Schwimmbecken des Hotels zu gehen, welches sich unten befand. Also schnappte er sich ein neues Handtuch und machte sich auf den Weg. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er sah, dass er das gesamte Becken ganz für sich alleine hatte. Es sah paradiesisch aus, denn man hatte dort tropische Pflanzen untergebracht und es hatte ein dazu passendes angenehm tropisches Klima hier.

Der Vocal saß indess immer noch in der Lagune und beobachtete das Meer, die Wellen und die wunderschönen Farben des Himmels. Seine Gedanken schweiften aber immer wieder ab und wurden auf Totchi gelenkt. Er brauchte dann immer wieder lange um zu realisieren, dass er gerade an den Jüngeren dachte.

Dieser lag inzwischen in einem Whirlpool der In-door Poolanlage und hing ebenfalls seinen Gedanken nach. Aber auch diese Umgebung half ihm nicht sich zu entspannen. Wieso war er nicht bei Kyo geblieben?

Der Ältere zeichnete in den feuchten Sand, der auch an diesem Platz der Lagune zur Genüge lag. Keine Bilder, sondern vielmehr Muster, die ihm spontan einfielen. Doch auch diese Tätigkeit konnte ihn nicht von dem Bassisten ablenken, so sehr er sich bemühte ... er schaffte es einfach nicht. Kyo seufzte, stand auf und holte seine Sachen, die immer noch am Strand zurückgeblieben waren und machte sich auf den Weg ins Hotel. Als er das Zimmer aufschloss, sah er nach, ob Totchi hier war und wurde enttäuscht. Er trat wieder auf den Gang, dachte nach, was er nun unternehmen könnte und entschied sich für eine Runde schwimmen. Langsamen Schrittes schlenderte er Richtung Pool. Nach einigen Minuten war er am Pool angekommen. Er sah sich vorsichtig um, ob jemand in der Nähe war, dann ließ er sich leise ins Wasser gleiten. Die Anlange war einfach märchenhaft. Der Ältere hatte nicht geglaubt, dass es sowas geben könnte und wurde nun eines besseren belehrt. Er schloss die Augen um sich zu entspannen. Es war hier einfach traumhaft ... wie wäre es wohl mit Totchi gewes ... nein! Er schüttelte energisch den Kopf. Es reichte langsam.
 

Ungefähr in der Mitte der Poolanlage war eine kleine Insel mit Palmen und anderen tropischen Pflanzen. Dorthin hatte sich Totchi zurückgezogen und dachte nach während er nun ins Wasser starrte. Durch die heiße Luft schwitzte er, es war nun gar nicht mehr angenehm, denn er fühlte sich wie in einer Sauna.

"Kyo ...", dachte er laut und seufzte dabei.

Der Bassist sass zwischen zwei buschhohen Gewächsen und lehnte sich gegen einen großen tropischen Baum. Leise seufzend fuhr er mit den Fingern über seine Lippen. Ihm war so, als spürte er immer noch Kyo's Lippen auf den seinigen. Während er das dachte, bekam er ein leichtes Bauchkribbeln. Er lächelte scheu und wurde rot. Was dachte er hier bloß?

Kyo hatte es sich zwischenzeitlich im Whirlpool gemütlich gemacht, denn dort war es um einiges gemütlicher und zudem sprudelte es so schön. Das fördete zum einen die Durchblutung und zum anderen war es wie eine leichte Massage, die er gerade dringend nötig hatte. Er legte seinen Kopf in den Nacken, stütze diesen am Beckenrand ab und starrte vor sich hin.

Der Jüngere wandte sich um und schob einige Blätter des Farnes beiseite, denn ihm war so, als hätte er etwas gehört. Im ersten Moment bekam er einen kleinen Schock als er Kyo dort liegen sah, doch dann umspielte ein Lächeln seine Lippen und hoffte, er würde ihn nicht entdecken. Er beobachtete den anderen eine geraume Weile.

Kyo hatte seinen Blick gesenkt und sah dem Wechselspiel der Bläschen zu, wie sie schnell aufeinander folgen an die Oberfläche traten und dann genauso schnell wieder verschwanden, um den nächsten Platz zu machen. Das Rascheln der Blätter hatte er nicht gehört.

Innerlich musste Totchi lächeln. Kyo war einfach zu putzig. Er wurde rot und wich ganz schnell zurück. Diesmal war das Rascheln um einiges lauter und Totchi verfluchte sich.

Reflexartig drehte der Vocal den Kopf und sah in die Richtung, aus welcher das Geräusch gekommen war. Nur wiederwillig stand er auf und bewegte sich auf die Insel zu, die über eine Art Steg zu erreichen war. Wer war dort bloß? Er kam immer näher. Totchi versuchte so weit es ging zurückzuweichen, doch er stieß gegen einen Baum. Um jetzt noch ins Wasser zu springen ohne gesehn zu werden, war es schon zu spät, denn Kyo schob die Blätter beiseite und blickte ihn verwirrt an.

"Was machst du hier?", fragte er mit erstaunter Stimme.

Er hatte ein Fan-Girl oder Ähnliches erwartet, aber nicht den Bassisten.

"Ich ... ich bin baden ...", erklärte dieser.

Eigentlich war die Frage des Älteren dumm, aber Totchi's Antwort war es ebenso. Er seufzte innerlich auf und rutschte zum Rand, was eigentlich keine gute Idee war, denn nun saß er vor Kyo und blickte ihm in die Augen. Dieser nickte.

"Gomen ... ich dachte du ... ach nicht so wichtig ..."

Er bemerkte, dass ihm der Jüngere auswich, also drehte er sich um und ging wieder zurück, setzte sich in den Whirlpool. Dann schloss er die Augen und dachte an nichts. Zumindest versuchte er dies. Totchi sprang indess vom Sockel, auf dem die Insel stand, und landete gekonnt auf beiden Beinen. Nun stand er auf dem Steg und hatte gerade das Bedürfniss Kyo in die Arme zu schliessen. Doch das war etwas, was er sich absolut nicht trauen würde, da war er sich sicher, also ging ihm der Bassist nur nach und sah sich unsicher um. Sie waren immer noch allein hier unten, wenngleich er Ruka von Nightmare bei den Massageräumen gesehen hatte.

Vorsichtig lies er sich neben dem Vocal im Whirlpool nieder, sah ihn jedoch nicht an. Er war rötlich angelaufen und hatte das seltsame Gefühl seine Ohren würden glühen. Das war auch der Grund, weshalb er sich soweit ins Wasser lies, bis er das Wasser knapp über seinen Mund ging.

"Was dachtest du?", hackte er schließlich nach.

Kyo beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.

"Ach nichts ..."

Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder den Bläschen zu. Es fröstelte ihn ein wenig, auch wenn er sich nicht erklären konnte weshalb. Er warf dem Blauhaarigen immer wieder Seitenblicke zu und hoffte, dieser würde nicht weiterfragen.

Das tat er auch nicht, denn er bemerkte, dass es dem Älteren sichtlich unangenehm war. Er kniff die Augen zusammen und tauchte unter. Was war hier nur los?

Vorhin noch war alles normal gewesen. Er hatte Kyo geärgert und dieser hatte ihn angemurrt, wie immer. Doch dann dieser Kuss ...

Es war ein seltsames Gefühl, es kam ihm vor wie eine Sucht. Dieses Verlangen diese Lippen wieder auf seinen zu spüren. Ein Kribbeln hatte sich in seinem Bauch breit gemacht, als er wieder auftauchte und seinen Kopf schüttelte um die nassen Haare aus seinem Gesicht zu bekommen. Ein paar der Tropfen landeten unbeabsichtigt auf Kyo's Gesicht, doch dieser blickte den Jüngeren nicht finster an, wie es Totchi gewohnt gewesen wäre und erwartet hätte, sondern beinahe schon leidend. Wieso quälte der Bassist ihn bloß so?

Angespannt saß der Blauhaarige neben ihm, keinen Meter von ihm enfernt. Seine Blicke allerdings, waren auf die gegenüberliegende Wand gerichtet. Es war eine Mosaikwand, welche sich aus buntem Glasmosaik zusammensetzte. Hinter dieser begann der Saunabereich. Er schielte zu dem Blondschopf neben sich und biss sich auf die Unterlippe. Konnte er einen Mann lieben, bedienungslos? Könnte er das wirklich?

Doch die Frage, die momentan wichtiger für ihn war, ließ in innerlich leiden. Ob Kyo diese Gefühle, die er ihm eben vermittelt hatte wirklich empfand oder dies einfach nur ein Rachezug für sein Piesacken war? Wieder machte sich Verwirrung in ihm breit und am liebsten wäre er erneut weggelaufen, doch das konnte er nicht, nicht jetzt.

Der Kleinere spürte die Anspannung und Distanz, die sich seit dem Bad im Meer zwischen ihnen aufgebaut hatte, nun immer deutlicher. Ein weiteres Mal warf er Totchi einen Seitenblick zu, doch dieser starrte nur die Mosaikwand an. Kyo seufzte. Was sollte er tun? Ihm wäre es doch auch lieber, hätte er diese Gefühle nicht ...

Plötzlich stieß sich der Jüngere von der Sitzfläche, welche sich unter Wasser befand, ab und schwamm vor den Vocal. Kyo blickte ihn fragend an.

"Kommst du mit?"
 

~*~
 

*höhöhö* Ich bin gemein und brech jetzt hier ab. *sich vor den Tomaten in Sicherheit bringt* Naja ... nachdem Animexx den orginal zweiten Teil unter Adult gesteckt hat, hab ich den noch mal überarbeitet und 'jungendfreier' geschrieben...^^~

So ... ich hoffe mal, dass der Teil an den ersten halbwegs herranreicht...und verspreche, den nächsten schneller zu schreiben als den hier...u.u'

Bitte um Kommis ;)

Danke Shini ^.^~

Love?

Titel: ~*~Sing For The Moment~*~

Teil: 3/?

Autor: ShiningAya

Email: Ukevieh@hotmail.com

Fan Fiction: J-Rock

Warnung: Lemon, Lime, Love, Tragedy, OOC (bei Totchi sicherlich XD')

Pairing: Öhm ... Kyo x Totchi, Kao x Shinya, Die x ? (In diesem Teil erfahrt ihr es XD) und noch ein paar andere ^^~

Widmung: Also Anbu of course und dann noch ArashiAlive und YamiAkari, die mich das ganze schon vorab in der Schule zum Lesen und betan bekommen ;) *quiek* Danke, danke, danke für die lieben Kommis!! Das baut ungemein auf ^^~
 

~*~

"Kommst du mit?"
 

Totchi sah Kyo lächelnd an. Er hatte etwas entdeckt, dass er unbedingt ausprobieren wollte, doch Kyo wollte er hier nicht allein sitzen lassen. Dieser blickte ihn desorientiert an, denn der Bassist hatte ihn aus dem Konzept, welches als solches gar nicht vorhanden war, gebracht.

"Hö?", fragte er leise, setzte sich wieder gerade hin.

Was wollte der Bassist jetzt schon wieder?

Ohne noch ein weiteres Mal zu fragen nahm er die Hand des Älteren, drückte sie fest und zog ihn einfach hinter sich her. Schon allein seine Hand zu spüren löste einen Hüpfer seines Herzens aus. War es etwa das, was man 'Liebe' nannte?

Totchi kämpfte sich, mit dem Vocal im Schlepptau, weiter durchs Wasser bis sie zu einer Leiter kamen. Dort erst ließ er die Hand des anderen los und kletterte hinauf.

"Komm rauf ...", rief er ihm lächelnd zu.

Der Blonde zog die Augenbrauen hoch. Was wurde das denn jetzt wirklich? Ohne Wiederworte folgte er dem Blauhaarigen die Leiter hinauf. Oben angekommen drehte er sich zu ihm.

"Weiter?"

Zuerst wollte Totchi etwas sagen, doch dann nahm er erneut Kyo's Hand und zog diesen kurzerhand hinter sich her bis sie zum Eingang eines Tunnels gelangten. In dessen Innerem befand sich eine Treppe. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, zog der den Vocal hinter sich her, achtete aber darauf, dass dieser nicht aus Versehen stolperte. Es war zu erkennen, dass die ganze Konstruktion eine Rutsche darstellte. Der Jüngere musste grinsen, als er an Kyo's Gesicht erkannte, dass dieser es auch als solche identifiziert hatte.

"Das ist doch wohl nicht dein Ernst ...", flüsterte der Ältere leise und sah Totchi bittend an.

"Ich würde zwar alles für dich tun, aber das ..."

Der Kleinere biss sich auf die Zunge. Shit! Was redete er für Blödsinn? Jetzt musste Totchi ja wohl oder übel mitbekommen, was er für ihn fühlte. Beschämt drehte er den Kopf auf die Seite.

Einige Sekunden sah der Bassist ihn Ernst an, das was Kyo gerade gesagt hatte ... doch er überging es einfach, er war mit seinen Gedanken in dieser Richtung absolut durcheinander und nachfragen oder ähnliches wollte er in diesem Moment erst recht nicht.

Er zog ihn einfach weiter nach oben. Es schien eine große, lange Rutsche zu sein und je höher sie kamen, desto mulmiger wurde ihm, denn die Spannung zwischen den beiden wuchs unaufhörlich. Hier oben waren sie ungestört und das Glas war verdunkelt ... sie beide hier alleine ... man könnte ... der Größere schüttelte nur den Kopf.

"Totchi ... nein ... ich will nicht ... bitte ... ", jammerte der Vocal den ganzen Aufstieg über. Es hatte ihn erstaunt, dass der andere nicht weiter nach gefragt hatte. Innerlich wurde Kyo's Herz immer schwerer. Nun wusste er, dass Totchi das alles ignorierte. Naja, konnte man nicht ändern ... wenigstens waren sie noch Freunde.

Dem Bassisten versetzte es einen Stich, als er den Blick des Älteren sah. Es schien so, als würde dieser leiden. Eigentlich kein Wunder, immerhin ignorierte er alles, was der Vocal tat um ihm näher zu kommen. Kurz entschlossen nahm er Kyo an den Hüften und zog ihn an sich.

"Wovor hast du denn Angst?", fragte er fast flüsternd und versank in den Augen des Kleineren, wurde ihn deren Bann gezogen.

/Oh mein Gott ... /

Dies war der einzige Gedanke, denn er fassen konnte. Diese Gefühl in seiner Brust, dieses Kribbeln in seinem Bauch und dieses Verlangen, welches er nur zu deutlich in sich spürte.

Wieder blickte ihn der Ältere überraschte an. Machte es Totchi etwas Spaß ihn derart zu quälen, ihn auf diese Weise leiden zu lassen? Er versuchte seinen Blick zu senken, doch er konnte sich den Augen des Bassisten nicht entziehen.

"Totchi ... "

Erneut sah er sich in den geheimnisvollen Augen des Blauhaarigen gefangen, wurde wieder schwach. /Kyo ... nein! /, ermahnte er sich gedanklich. /Er will nichts von dir ... /

"Hm ... ", hauchte der Jüngere und beugte sich ein wenig nach vorne, nahm all seinen Mut zusammen, wollte diese Lippen erneut auf seinen spüren.

Dieses Mal wollte er den Kuss jedoch erwidern, hoffte sein Gegenüber würde ihn nicht von sich stoßen. Er musste zugeben, dass er Kyo anziehend, oder besser gesagt ausziehend fand, und so mancher Gedanke an ihn erregte Totchi. Genau das war der Punkt, welcher ihn davon abhielt den Blonden zu küssen und sich stattdessen von ihm abzuwenden.

Der Ältere sah ihn fragend an. Er wurde aus Totchi's Verhalten einfach nicht schlau. Das eben war doch ganz eindeutig eine Aufforderung gewesen, oder etwa nicht?

Schulterzuckend drehte er den Bassisten wieder zu sich und drückte er seine Lippen sanft auf die des Größeren. Wie einen Stromstoß durchzuckte es ihn und so nahm er Totchi's Erregung gar nicht wahr.

Zuerst wollte ihn der Jüngere wegstoßen, nicht dass der Vocal es noch merken würde. Doch war es nicht das, was er die ganze Zeit gewollt hatte? War es nicht das, was er ihm eben angedeutet hatte? Er konnte und wollte ihn nicht von sich stoßen, also schloss er die Augen und genoss den Kuss. Das Gefühl in seiner Lendengegend wurde immer stärker und er legte seine Arme um Kyo's Hals. Als dieser spürte, was der Blauhaarige da tat, staunte er nicht schlecht. Wollte es der Bassist etwa doch? Nun verstand der Blonde ihn gar nicht mehr, doch innerlich seufzte er erleichtert auf. Wie sehr hatte er es sich gewunschen, dass Totchi seinen Kuss erwiderte?

Nach einer Weile löste der Jüngere den Kuss wieder und sah dem Vocal in die Augen. Das Ganze war ihm furchtbar peinlich, denn normalerweise hätte er kaum den Mut für so etwas aufgebracht. Am liebsten hätte er sich wieder abgewendet, doch er konnte nicht, denn er wurde von den Augen des Älteren gefangen genommen, gefesselt.

"Hm?"

Kyo war ein wenig enttäuscht, dass der Kuss nur so kurz angedauert hatte, blickte dann jedoch an sich runter. Was war da? Als er die kleine Ausbuchtung an Totchi's Shorts wahrnahm musste er unweigerlich grinsen. Beinahe freudestrahlend sah er den Bassisten an.

"Totchi ... ", flüsterte er zärtlich.

Die Art, wie der Blonde seinen Namen aussprach ließ ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Zuerst wusste er nicht, was dieser Gesichtsausdruck bei Kyo zu bedeuten hatte, doch als er es bemerkte schoss ihm die Röte ins Gesicht und er blickte zur Seite.

Sanft packte ihn der Ältere am Oberarm.

"Oh nein, so leicht kommst du mir jetzt nicht davon. Ich will endlich Klarheit haben Totchi.", sagte er ernst.

Dabei sah er dem Bassisten in die Augen. War es dem Jüngeren so unangenehm ihm zu sagen, ob er etwas für ihn fühlte?

Dieser wünschte sich ein Loch im Boden um sofort darin zu verschwinden. Wie sollte er Kyo Klarheit verschaffen, wenn er selbst nicht wusste, was er eigentlich fühlte, was er dachte oder was er wirklich wollte? Wieso musste das alles so schwierig sein, wieso hatte er sich bloß in Kyo verliebt ...

Der Blauhaarige sah auf einen Punkt auf dem Boden. Was sollte er denn sagen?

Der Blonde ließ seinen Oberarm nicht los.

"Totchi ... Bitte! Es tut so verdammt weh! Ich will endlich wissen, woran ich bei dir bin, ob ich mir Hoffnungen machen kann, oder ob ich es dabei belassen soll ... "

Die letzten Worte flüsterte er traurig, denn er wusste, dass er dies kaum aushalten würde.

Die Augen des Bassisten wurden glasig, er wusste nicht was er antworten sollte. Sollte sich Kyo Hoffnungen machen oder nicht? Fakt war, dass er gewisse Gefühle und Empfindungen für ihn hatte. Außerdem hatte er sich doch gerade selbst gestanden, dass er sich in den Kleineren verliebt hatte, wieso sagte er ihm das nicht einfach?

"Ich weiß nicht, ob ich einen Mann bedienungslos lieben kann ... ", wisperte er leise.

Das 'Wie ich es jetzt gerne tun würde.', behielt er für sich. Erneut versuchte der Blonde ihm in die Augen zu sehen, doch Totchi wich seinem Blick immer wieder geschickt aus. Der Vocal biss sich auf die Lippe und ließ den Oberarm des Jüngeren los.

"Achso ... ich ... sorry ..."

Er lachte auf. Wie naiv war er eigentlich?

Totchi beobachte ihn, als er los gelassen wurde. Es tat ihm so schrecklich leid. Was musste er jetzt nur von ihm denken? Dabei hatte er doch Gefühle für ihn, wieso trat er dann seine Zuneigung mit Füßen und verletzte ihm mit jedem Satz, jeder Geste?

Er ließ sich auf den Boden sinken und stütze sich mit den Händen ab. Es fühlte sich kalt an, eiskalt ...

Der Ältere sah weg. Er wollte ihn nicht mehr ansehen, sonst würde an Kummer zerbrechen. Kyo musste alles verdauen, die Ereignisse noch einmal durchgehen, seine Gefühle ordnen, doch er konnte sich nicht bewegen. Er wollte sich umdrehen und gehen, den Bassisten verlassen, aber er konnte es einfach nicht.

Der Blauhaarige starrte indes nur auf den Boden, wünschte sich an einen anderen Ort, weit weit weg von hier. Eine innere Stimme flüsterte ihm immer wieder zu, er solle Kyo sagen, dass er Gefühle für ihn hatte, doch er brachte es einfach nicht über seine Lippen. Er war wie erstarrt und rang unzählige Sekunden, Minuten mit sich. Dann blickte er zum Vocal. Waren es Tränen oder einfach nur Wasser, dass in verschlungen Pfaden über Totchi's Gesicht floss und anschließend abperlte um als Tropfen leise auf den Boden auf zu prallen?

"Ich weiß nicht, ob ich dich so bedienungslos lieben kann, wie ich es gerne würde ... ", meinte er leise und brach ab, da seine Stimme zu versagen drohte.
 

~*~

"Domo Arigatou.", meinte Die lächelnd und setzte sich hin. Ihm waren die Augen des anderen aufgefallen. Er trug rote Kontaktlinsen und sah damit schier zum Gruseln aus, doch Die fand, dass sie zum hübschen Gesicht des Japaners passten. Bei diesem Gedanken lief er etwas rot an.

"Keine Ursache."

Der Brünette lächelte freundlich. Immer wieder ging der Kellner am Tisch der beiden vorbei und langsam wurde Die's Gegenüber wirklich wütend. Er verfluchte es regelrecht, dass man ihn derart übersah. Wäre Hitsugi da gewesen, so hätte dieser ohne große Umschweife längst einen Kellner besorgt. Innerlich seufzend hob er erneut die Hand als ein Kellner näher kam.

"Entschuldigung ..."

Doch der Angestellte des Restaurants überhörte ihn einfach und ging weiter. Wütend kaute er an seiner Unterlippe, das konnte es doch nicht geben! Die konnte dem anderen Japaner die Wut förmlich ansehen. Der Gitarrist grinste leicht.

"Verzeihung!", rief er etwas lauter. Der Kellner sah ihn fragend an, kam aber sofort um die Bestellungen auf zu nehmen.

"Okay, also der Herr hier würde gerne bestellen", erklärte er und deute auf den wütenden Landsmann ehe er fortfuhr, "und ich bestelle ein wenig später."

Der Jüngere lief etwas rötlich an. Er hätte es schon selbst geschafft, irgendwann bestimmt. Grinsend sah er zum Kellner.

"Ich nehme einmal die Nummer 54 und ein Glas Cola bitte."

Der Kellner starrte den Japaner eine Weile lang an. Wohl wegen der Kontaktlinsen, doch das ließ Die's Gegenüber nur schmunzeln. Als der Kellner verschwand, wandte sich der andere Die zu.

"Danke."

"Kein Problem, war mir ein Vergnügen einem Landsmann zu helfen.", sagte Die grinsend.

Er sah zur Karte.

"Dürfte ich?"

Der Gitarrist nahm die Speisekarte an sich, als der Gefragte nickte und ließ seinen Blick darüber schweifen. Er grübelte nicht lange und entschied sich, des Hungers wegen, für das Nächstbeste.

"Naja ... trotzdem danke. Ich hatte zuerst das Gefühl einen meiner Fans vor mir zu haben, aber Sie scheinen nicht dazu zu gehören.", meinte er grinsend und war froh Yumemi, ein sehr lästiger Fan, endlich los zu sein, die schon seit Tagen hier herum fleuchte. Die verzog verärgert das Gesicht. Er kannte diese Gefühl nur zu gut.

"Da geht es Ihnen genauso wie mir. Gott sei dank, dass mir bis jetzt noch kein Fan-Girl über den Weg gelaufen ist."

Seufzend schloss Die die Augen.

"Die können echt lästig sein ... "

Der andere Japaner nickte, schlug sich dann die Hand auf die Stirn.

"Dir en grey, habe ich recht? Die ... oder?"

Schon peinlich ein Mitglied von einer der berühmtesten Major-Bands nicht auf Anhieb zu erkennen. Bei ihm war es was anderes. Nightmare waren noch nicht derart bekannt. Sie schwebten immer noch zwischen Indies und Major.

Die sah ihn grinsend an und nickte dann.

"Gaaaaaaaanz genau! Der Kandidat hat 100 Punkte und somit eine Waschmaschine gewonnen!"

Der Gitarrist alberte gerne herum.

"Hm ... und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Ihm kam das Gesicht des anderen J-Rockers bekannt vor, doch er konnte beim besten Willen nicht sagen, um wen es sich handelte. Der Gefragte strich sich durch die Haare.

"Sakito ... Leadgitarrist von Nightmare.", sagte er lächelnd.

Er hatte schon geglaubt, dass sie nicht mehr ganz die Indie Band waren, die keiner kannte. Das Lächeln auf seinen Lippen stand im Wiederspruch mit den rot funkelnden Augen.
 

~*~

Nachdem sie sich von Totchi und Kyo verabschiedetet hatten, betraten Kaoru und Shinya den Blumengarten der Anlage.

"Schön oder?", meine Shinya flüsternd und drückte die Hand seines Schatzes ein wenig mehr.

"Ich mag Blumen. Vor allem in den europäischen Ländern und in den Tropen gibt es die schönsten, wusstest du das?", fragte er und blieb stehen, um Kaoru ins Gesicht zu sehen.

Dieser schüttelte den Kopf.

"Bis eben nicht, aber da du es mir gesagt hast, weiß ich es jetzt auch."

Der Gitarrist lächelte Shinya sanft an. Die Hand des Drummers fuhr langsam durch Kaoru's Haar, die andere strich sanft über dessen Lippen. Zärtlich küsste er ihn erneut, denn viel länger hätte er es nicht mehr ausgehalten. Seine Hand fuhr weiter nach unten, über den Hals des Gitarristen, dessen Brust und verschwand dann unter dem Hemd des Älteren. Sanft zog dieser den Kleineren weiter zu sich und öffnete seinen Mund ein klein wenig um dem anderen Einlass zu gewähren. Seine Hände strichen sanft über Shinya's Seiten und blieben dann an dessen Hüfte und Hintern ruhen.

Erneut umspielten sich ihre Zungen sanft, der Jüngere wurde noch verrückt. Jede Berührung, jeder Kuss machte ihm eines nur noch deutlicher: Er wollte Kaoru ...

Er löste den Kuss und sah in diese wunderschöne Augen, die wie Opale im Sonnenlicht glänzten. Der Drummer war rötlich angelaufen und zu mehr als einem Hauchen war er nicht im Stande.

"Kao ... ?"

Er blickte ihn fragend an und leckte sich über die Lippen. Der Größere nickte nur stumm. In ihm brannte ein Verlangen, welches sich nicht beschreiben ließ. Wie eine Flamme verzehrte ihn dieses und er musterte sein Gegenüber mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Er musste sich eingestehen, dass er Shinya schon lange wollte ...

"Lass uns weiter gehen ... ", wisperte er schnurrend und fasste gleichzeitig den Gitarristen an beiden Händen. Kaoru ließ sich das nicht zweimal sagen und setzte sich sofort in Bewegung. Er schritt neben dem Jüngeren her. Die Hand des anderen haltend und leicht hin und her schwenkend, ging Shinya einige Zeit stumm neben dem Bandleader her. Er hätte so viele Fragen, doch brachte er kein Wort über seine Lippen. Der Drummer genoss es einfach bei Kaoru zu sein, wer wusste wie lange dieser Moment noch dauernd würde ...

Unsicher schielte er zum Gitarristen, weiß Gott, ob er nicht schon morgen so tat, als wäre nichts geschehen ...

Der Ältere träumte indes vor sich her. Einige seiner Gedanken waren nicht gerade jugendfrei, wie er zugeben musste, und so war es kaum verwunderlich, dass er immer röter wurde, je mehr er darüber nach dachte.

Ein leichter Wind zog über Hawaii hinweg und blies ein paar von Shinya's rötlichen Haarsträhnen in dessen Gesicht. Er ließ Kaoru kurz los, um sich die Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, dabei lächelte er den Älteren zuckersüß an.

"Ich mag Wind ... so ungefähr dann, wenn ich meine Haare zusammen gebunden habe.", meinte er grinsend und strich sie sich nach hinten, wissend, dass dies nichts brachte. Kaoru konnte sich nicht beherrschen, zog den Kleineren zu sich und küsste ihn liebevoll.

"Du ... bist so ... schön ...", hauchte er, als er den Kuss löste.

Etwas überrascht erwiderte Shinya den Kuss.

"Danke ..."

Er lief rot an um die Nasenspitze und wieder blies der Wind ihm einige Strähnen ins Gesicht.

"Waaa~i ...", murrte er, hielt die Strähnen fest damit er den Pinkhaarigen ansehen konnte. Dann lachte er.

"Ist dir aufgefallen, dass wir uns eigentlich kaum von der Stelle bewegen?", meinte er grinsend und hielt sich jetzt auch den Rock fest, der nun auch drohte nach oben zu flattern. Wo kam dieser Wind plötzlich her?
 

~*~

So ... ich mach hier jetzt Schluss. *kicher* Mir muss ja noch ein bisschen was überbleiben für die nächsten Teile. Und die werden spannend! *quiek* Lasst euch überraschen, wer mit wem zusammen kommt, welche Geheimnisse ans Licht kommen!

...

Ich sollt so nen Schwachsinn lassen >>'' ... wie auch immer, ich würde mich, wie immer, über Kommis freuen ^^~

Shini
 

Da einige den Adult Teil lesen wollten, werde ich ihn auf die Homepage einer Freundin laden und dann den Link in die Beschreibung posten. ^^

Seid gespannt ... *kicher*

Try

Titel: ~*~Sing For The Moment~*~

Teil: 4/?

Autor: ShiningAya

Email: Ukevieh@hotmail.com

Fan Fiction: J-Rock

Warnung: Lemon, Lime, Love, Tragedy, OOC (Toto-chan is voll OOC geschrieben XD')

Pairing: Kyo x Totchi, Kao X Shinya, Die x Sakito und noch ein paar ^^~

Widmung: Meinem Anbu, ArashiAlive (schlag misch nid ;______;), YamiAkari und allen, denen die Fic gefällt *zum kümü schiel* ^^~ Wie immer ein großes Danke für die Kommis T~T es gefällt euch wirklich ... *das nich fassen kann*
 

~*~

"Ich weiß nicht, ob ich dich so bedienungslos lieben kann, wie ich es gerne würde ... "
 

Der Ältere seufzt, drehte den Kopf und fühlte plötzlich eine Kälte, welche ihm schier das Herz gefrieren ließ, als er Totchi so sah. Was hatte er getan?

"Totchi ... ich ... es tut mir leid ... das wollte ich nicht ..."

Er ging auf ihn zu und wischte ihm zärtlich die Tränen aus dem Gesicht.

"Verzeih mir bitte ...", wisperte er dabei tonlos.

Zitternd griff der Bassist nach den Armen des Blonden und hielt sich an ihnen fest, doch sein Blick war wieder auf den Boden gerichtet obwohl er Kyo so gerne in die Augen gesehen hätte.

"Ich habe Gefühle für dich ... ja, aber das ist alles neu für mich ...", brach es aus ihm heraus.

"Es ist verwirrend ..."

Vereinzelte Tränen rannten erneut über sein Gesicht.

"Nicht einmal für eine Frau habe ich jemals das verspürt, was ich gefühlt habe als du mich geküsst hast ...", hauchte er mehr zu sich selbst.

Diese Worte zerissen den Vocal fast innerlich. Einerseits freute er sich ja, doch andererseits litt nun Totchi. Was hatte er wirklich angerichtet? Hatte er etwa den schwersten Fehler seines Lebens begangen?

"Totchi ..."

Die Stimme des Kleineren bebte und es verstrichen Sekunden ehe der Jüngere den Kopf hob und Kyo ansah.

"Ich wollte dir damit wirklich nicht weh tun Totchi ... glaub mir bitte ...", flüsterte der Blonde leise, beinahe schon tonlos. Auch seine Augen drückten den Schmerz, welchen er gerade erlitt, aus.

Der Blauhaarige schüttelte den Kopf und versank wieder in Kyo's Augen, die ihn abermals fesselten. Der Ältere hatte ihn nicht verletzt, es war einfach nur alles zu ... ungewohnt für ihn, doch er konnte Kyo schlecht sagen, dass dies sein erster Kuss war, oder etwa doch? Sollte er es doch wissen, damit er verstand, was die Welt des Größeren derart durcheinander brachte. Er schluckte nervös, blickte etwas an Kyo vorbei und lief erneut rot an.

"Das war mein ... erster Kuss ...", sagte er leise, in der Hoffnung, dass es der andere vielleicht nicht hörte oder verstand.

Ein liebevolles Lächeln erschien auf Kyo's Gesicht. Irgendwie linderte dieser Satz seine Leiden.

"Das wusste ich nicht ... ich hätte nie gedacht, dass jemand, der so süß ist, noch nie geküsst worden ist."

Ernst blickte er Totchi an.

"Aber wenn du nicht willst, dann lasse ich das in Zukunft."

Der Bassist hatte das Gefühl, dass er momentan ohne weiteres eine Tomate cosplayen könnte [Arashi und Yami ... Klappe XD] und am liebsten hätte er die Zeit angehalten um aufgrund dieses verständnisvollen und lieben Lächelns zu zerfließen. [WAH! Flüßiges Toto %D'] Er wollte etwas sagen, entschied sich dann aber anders, zog den Blonden zu sich und sah ihm in die Augen.

"Bitte nicht ...", murmelte er leise und küsste den Kleineren sanft.

Für den war es wie ein Traum. Er schloss die Augen und wollte diesen Kuss so lange wie möglich auskosten. Der Ältere zog den anderen noch näher an sich und schlang seine Arme um dessen Hüfte.

Erneut spürte der Blauhaarige diese Kribbeln, das er sich nicht wirklich erklären konnte, denn der Vokalist tat doch nicht mehr, als seine Hüfte zu berühren. Er dachte nicht weiter darüber nach, sondern versank in diesem Kuss, welchen er dieses Mal fordernd erwiderte. Seine Hände legte er dabei auf die Brust des Blonden.

Das war doch ein Traum, oder? Wenn dies der Fall war, so wollte der Kleinere nie wieder aufwachen ...

Er drückte den Bassisten an sich und strich ihm mit der Zungenspitze sanft über die Unterlippe. Dieser öffnete seinen Mund ein Stück, wich vor der Zunge des anderen, welche hineingeglitten war, zunächst schüchtern zurück. Wieder fühlte er dieses immer stärker werdende Gefühl in seiner Lendengegend. Das brachte den Älteren zum Grinsen. Totchi war so süß, so schüchtern, doch er wollte ihn zu nichts drängen und ihm genug Zeit lassen. Zärtlich erforschte er die Mundhöhle seines Geliebten. Mit seiner Hand wanderte über den Rücken des Größeren. Er konnte jeden einzelnen seiner Wirbel spüren, fuhr diese auch nach. Nach einiger Zeit hatte es der Blonde geschafft Totchi in ein überaus zärtliches Zungenspiel zu verwickeln. Auch wenn dieser das noch nie gemacht hatte, so konnte er es verdammt gut, bemerkte Kyo lächelnd. [Endlich ein _handfester_ Lemon! *seufzt glücklich*] Auch dem Bassisten schien es zu gefallen, denn er schmiegte sich noch mehr an den Älteren und vergaß die Umgebung vollkommen. Der Vocal begann nun zärtlich Totchi's Seiten auf und ab zu streichen, doch er hatte Angst ihn zu bedrängen. Was, wenn er wieder etwas falsch machte und den Jüngeren damit durcheinander brachte? Nur widerwillig löste er den Kuss und drückte den Bassisten ein wenig von sich.

"Nur wenn du es wirklich willst, Totchi ... nur dann ...", flüsterte der Blonde.

Der andere öffnete die Augen und sah in die von Kyo, nachdem er ein protestierendes Murren von sich gab. Zunächst schwieg er für ein paar Sekunden.

"Wollen schon ... aber nicht jetzt ...", gestand er, denn er hatte höllische Angst, zumal er immer noch Zweifel hegte.

Der Ältere lächelte ihn sanft an. Er hatte Verständnis , da er selbst nicht wusste, wie er sich eigentlich zu verhalten hatte. Dies war das erste Mal, dass er eine solche Entscheidung traf.

Mit roten Wangen erwiderte der Blauhaarige das Lächeln und schüttelte dann den Kopf.

"Tut mir leid ...", meinte er.

"Ist schon okay ... du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin es, der dich hier so überfährt, nicht umgekehrt."

Grinsend drückte Kyo ihm einen Kuss auf die Stirn und stand dann zusammen mit ihm auf. Totchi hielt die Hand des Vokalisten fest in der eigenen. Und nun? Sein Blick fiel auf die Rutsche. Der Ältere folgte seinen Blicken und sah ihn dann abermals lächelnd an.

"Willst du rutschen?"

Er zog den Bassisten langsam hinter sich her. Eigentlich hasste er Wasserrutschen wie die Pest, doch für den Größeren wollte er eine Ausnahme machen.

~*~

Der rothaarige Gitarrist sah ihn erstaunt an.

"Was? Nightmare?? Ich wollte euer Debütalbum haben, aber ich war zu spät."

Er zog ein trauriges Gesicht, dass sich jedoch im selben Moment wieder aufhellte.

"Ich höre mich wie ein Fan-Girlie an, was?", meinte er grinsend.

Sein Gegenüber lachte.

"Ein wenig, ja.", gestand der Nightmare-Gitarrist.

"Aber ich denke, dass sich das Album sicherlich noch wo auftreiben lässt.", erwiderte er lächelnd und verstummte plötzlich.

Er wusste auf einmal nicht, was er sagen sollte, er saß vor seinem Idol, dass er immer verehrt hatte seit er Dir en grey kannte und ihm gingen die Themen aus. Echt peinlich ...

Nervös tappte er mit den Füßen am Boden herum.

"Das mag schon sein, aber ich kann mich leider nicht so frei bewegen wie ich es gerne täte ...", murrte Die und warf einen ärgerlichen Blick auf seine Armbanduhr.

"Wann kommt der Kellner wieder? Ich hab Hunger ..."

"Das lernen wir auch mehr und mehr kennen. Als wir noch totale Indies waren da ging es noch, aber mittlerweile werden selbst wir auf der Straße erkannt.", antwortete Sakito nickend.

"Gott sei Dank waren bis jetzt noch keine hysterischen Fan-Girls darunter."

Er seufzte.

"Aber Yumemi ist nahe drann ...", grummelte der Brünette.

"Yumemi? Ist das etwa eine solche?", fragte der Ältere leicht amüsiert, zuckte dann aber mit den Schultern.

"Ach was soll's ... ich bin irgendwie froh, dass ich mit meiner Musik etwas erreicht habe, da werde ich mich von diesen schrägen Mädchen nicht ins Boxhorn jagen lassen."

"Ganz Recht ... Yumemi ist diese Sorte von Fan, die einem überall nachreist ... irgendwo ist durchgesickert, dass Nightmare hier Urlaub macht.", seufzte er resignierend und sah sich nun auch nach dem Kellner um.

"Nun ja ... man tut was man kann um ihr aus dem Weg zu gehen ... aber solange es nicht mehr werden ..."

Der Gitarrist lehnte sich zurück und wechselte das Thema.

"Sind nur Sie hier? Oder auch Band-Urlaub?", fragte er neugierig.

"Hm ... Band-Urlaub ... und lass das Siezen."

Die schmunzelte. Diese Yumemi hatte sicherlich auch mitbekommen, dass Dir en grey auf der Insel waren.

"Kann ganz schön nervig werden, wenn die von der Sorte ist.", meinte er dann.

"Ich frage mich sowieso schon seit geraumer Zeit wo Kyo, Totchi, Shinya und Kaoru sind."

"Das frage ich mich bei Yomi, Ruka, Hitsugi und Ni~ya mittlerweile auch.", murmelte Sakito und sein Magen knurrte, als Bestätigung dafür, dass auch er etwas zu essen brauchte.

"Wo bleibt dieser Kellner?", raunte er.

Nach einer Ewigkeit wie es schien, bewegte sich der Kellner auf den Tisch der beiden Berühmtheiten zu. Er erkundigte sich nach Die's Bestellung und bat den anderen Gitarristen um ein klein wenig Geduld, da das Essen etwas Zeit in Anspruch nahm und gleich serviert werden würde. Dann verließ er den Tisch wieder, um die Bestellung des Rothaarigen aufzugeben.

"Kommt es mir so vor oder sind die wirklich so langsam hier?", erkundigte sich der Jüngere nach einer Weile und stütze seinen Kopf mit der Hand ab, was man in einem Restaurant eigentlich nicht sollte.

"Sie sind es, dein Empfinden trügt dich nicht.", erwiderte Die mit theatralischem Tonfall und zwinkerte seinem Gegenüber verschmitzt zu.

Langsam hatte der Rothaarige das Gefühl, sein Magenknurren müsse schon im gesamten Restaurant zu hören sein.

Sakito versank in Gedanken, seine Blicke waren auf die Kerze in der Mitte des Tisches gerichtet, die sich in seinen Pupillen wiederspiegelten. Dem Älteren fiel nichts ein, worüber er mit ihm reden konnte, also nahm er sich die Zeit und betrachtete ihn ausgiebig. Sakito's Augen passten wunderbar zu seinem Gesicht, auch wenn sie ungewöhnlich erschienen. Doch genau das war der Sinn und Zweck des Ganzen. Der Brünette bemerkte die Blicke des anderen und wurde zusehends unruhiger. Während er die Beine übereinander schlug, lehnte er sich zurück, strich sich eine Strähne seines zotteligen braunen Haares, welches über seinem zweiten Auge lag, zurück und lächelte den Gitarristen an. Erst in diesem Moment bemerkte Die, dass er den Jüngeren die ganze Zeit über regelrecht angestarrt hatte und lächelte schüchtern zurück. Wie peinlich ...

Erneut hielt Sakito nach dem Kellner Ausschau, als er diesen auch schon auf sich zu kommen sah. Hoffentlich war dies das Essen, das für sie bestimmt war, denn beide waren schon am Verhungern.

Elegant servierte der Ober das Essen und entschuldigte sich für die lange Wartezeit.

"Es gab ein Problem in der Küche."

"Schon in Ordnung ... Danke.", entgegnete Sakito lächelnd und blickte auf seinen Teller.

Kaum war der Kellner verschwunden, verschwand das Lächeln und der Gitarrist blickte ihm nach.

"Ist die Küche etwa abgefackelt? Zumindest sieht das Essen danach aus ...", raunte er.

Die maß ihn mit einem tadelnden Blick.

"Gomen, aber ist doch so."

Der Ältere zuckte mit den Schultern.

"Hauptsache etwas zu essen. Egal ob angebrannt oder nicht, ich hab schon seit Eeeeeeeeeewigkeiten nichts mehr gefuttert.", meinte er grinsend.

Er übertrieb zwar mit dem was er sagte, doch er würde auch das unförmige Gebilde auf seinem Teller essen, bei den Kohldampf, den er gerade schob.

"Naja ... hält sich in Grenzen. Eigentlich ist das Essen hier sehr gut. Wir waren schon einmal hier, da konnten wir es jedoch geheim halten. Okay, damals waren wir auch noch im tiefsten Indiekeller ...", erklärte er dem Größeren und lachte dabei.

"Jeder fängt mal klein an ... war ja bei uns auch nicht anders {*schmunzel* anderst}.", antwortete Die wahrheitsgemäß und schob sich die Gabel mit den aufgewickelten Spaghetti in den Mund.

"Ist ja nichts Schlimmes. Nur sehr hart ..."

"Ich weiß."

Er musterte Die.

"Und was machst du heute noch so?", erkundigte er sich neugierig.

"Hm ... gute Frage. Ich denke, ich werde mich an den Pool begeben um dort ein wenig Energie zu tanken und danach werde ich mich A.U.S.S.C.H.L.A.F.E.N ..."

Ein träumerisches Lächeln umspielte die Mundwinkel des Rotschopfes. Die hatte mächtigen Schlafentzug, auch wenn man ihm diesen gar nicht ansah.

"Mhm ... meine Schlafenszeiten haben sich auch weitgehend verschoben, weil ich es einfach zu verlockend finde nachts im Meer zu baden, wenn keiner mehr am Strand ist und man den gesamten Platz für sich alleine hat.", schwärmte Sakito.

Das er dies gern nackt tat verschwieg er allerdings. Es würde Die erstens nicht interessieren und zweitens gehörte sich so ein Thema bei Tisch nicht. Zustimmend nickte dieser.

"Ja, ja ... so was ist schon herrlich ..."

Verträumt blickte er vor sich hin.

"Aber meistens geht das nicht, wenn einem dauernd nach spioniert wird."

Sein Gesicht verfinsterte sich. Erneut schob er sich die Gabel mit aufgewickelten Spagehtti in den Mund.

"Wieso?

Sakito sah etwas ersatunt aus.

"Du hast dich noch nicht wirklich hier umgesehen, oder? Es gibt einige Plätze am Meer, die von Bäumen und Felsen umgeben sind, so dass man nicht annehmen würde, dass man dort auf einen Strand kommen würde. Yomi und ich haben sie einmal entdeckt und bei Nacht ist es schwer jemanden zu erkennen.", meinte er und lächelte Die dabei verträumt an.

Der Jüngere steckte sich die Gabel mit dem wirklich leckeren, aber optisch miserabel aussehenden Fleisch, in den Mund.

Der Dir en grey Gitarrist schüttelte den Kopf.

"Ich bin nach der Ankunft sofort ins Bett gekippt und hab eine Runde geschlafen. Mich machen Reisen immer so schläfrig."

Er grinste Sakito an.

"Hört sich fantastisch an ..."

Abermals hatte er einen verträumten Blick, als würde er in einer Art Traumwelt leben und im Moment zwar körperlich, jedoch geistig nicht anwesend sein.
 

~*~

Kaoru nickte leicht.

"Ja ... wir werden dauernd unterbrochen, oder gestört ..."

Er lächelte sanft und gab Shinya einen flüchtigen Kuss. Dann zog er den Drummer hinter sich her.

"Huch ... wohin?", erkundigte sich der Kleinere und tippelte ihm hinterher.

Der nächste Luftzug wehte Shinya's Rock nun entgültig hoch.

"Nyaaaaa!"

Ruckartig blieb er stehen und versuchte den selbstständigen Rock wieder hinunter zu streichen. Doch das verhinderte nicht, dass die anderen Passanten einen wunderbaren Blick auf seinen roten Slip hatten. Auch der Gitarrist hatte gespannt und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

"Schöner Slip, Shishi.", flüsterte er dem Jüngeren ins Ohr und zog ihn weiter.

Eigentlich wusste er nicht, wohin er ihn zog. Auf Kaoru's Kompliment hin, lief der Drummer rot an, erreichte beinahe die Farbe, welche er unter dem Rock trug. Die Zurufe der übrigen Männer, die ihn eindeutig für eine Frau hielten, machte es ihm auch nicht leichter.

"Hm ... du bist ja richtig beliebt hier. Naja, wer kann's ihnen verdenken?"

Der Größere setzte einen schwärmerischen Blick auf und küsste Shinya anschließend liebevoll. Dies war der Moment, in dem sich die anderen wieder abwandten, als sie erkannten, dass 'die hübsche junge Frau' mit ihrem Begleiter zusammen war.

"Schmeichel mir nicht so ... ich werde sonst noch rot.", murmelte Shinya lächelnd.

"Das bist du doch schon."

Kaoru liebte es den anderen zu ärgern und konnte der Versuchung nie widerstehen ...

Zärtlich nahm er ihn in den Arm und küsste ihn erneut. Der Kleinere taumelte ein Stück zurück bis er von einer Palme gestoppt wurde, zog den Gitarristen dabei mit sich. Den Kuss erwiderte er zärtlich und seufzte innerlich, da er wusste, dass sie bald wieder gestört werden würden. Indes wanderten die Hände des Älteren über Shinya's Rücken, strichen sanft über dessen Schulterblätter und malten kleine Herzchen auf den Stoff seines Kleidungsstückes. Der Jüngere fing daraufhin an zu kichern und wich aus.

"Ich bin da kitzlig, verdammt ...", sagte grinsend und zog Kaoru zu sich, ihn immer wieder küssend.

"Hm ... gut zu wissen ...", schnurrte der Pinkhaarige.

Das rechte Bein des Drummers drängte sich zwischen die Beine des Größeren während er ihn weiterhin küsste, dann von seinen Lippen abließ und an dessen Hals fortsetzte. Dem Älteren liefen wohlige Schauer über den Rücken, als dieser ihn so liebkoste. Siedendheiß fiel ihm ein, dass sie sich mitten in der Öffentlichkeit befanden. Sachte drückte er den anderen von sich.

"Shishi ... nicht hier."

"Hm?"

Er blinzelte kurz nach oben und ließ seine Hände dann weiter nach unten gleiten. Kaoru's 'Bitte' schenkte er keinerlei Beachtung. Langsam zog er dessen Hemd hoch, küsste nun seine Brust. Seine Zunge ließ er sanft um die Brustwarzen des Bandleaders kreisen ehe er zärtlich an einer herum zu knabbern begann. Sofort begann der Ältere zu stöhnen.

"Shishi ..."

Einige Passanten beobachteten die beiden teils interessiert, teils abgeneigt.

"Hör bitte auf ...", bat er den Drummer ein weiteres Mal, doch mittlerweile war dieser gar nicht mehr gewillt aufzuhören.

Seine Hand wanderte immer weiter nach unten und begann sich an Kaoru's Gürtel zu schaffen zu machen, versuchte ihn mit einer Hand auf zu bekommen. Mit der anderen zog er den Gitarristen ein Stück hinunter um ihn erneut auf die Lippen zu küssen. Wieder stöhnte der Größere auf.

"Shishi!"
 

~*~

So ... das war Teil 4, den ich eigentlich schon vor ner Woche fertig hatte, aber nicht raufladen wollte. *hehehehe*

Ich hoffe, der Teil hat genauso gefallen wie die übrigen und wenn nicht würde es mich nicht wundern, weil ich den mal wieder mit Fieber und Kotzanfällen zwischendurch geschrieben hab XD'

Anou~ ich würd mich über Kommis wie immer sehr freun ^^~

*verbeug*

Shini
 

P.S: Wer irgendwelche Sonderwünsche für ne FF hat, soll mir Bescheid geben ^^~ Ich schreib die dann, so fern ich Zeit finde.

Chance

Titel: ~*~Sing For The Moment~*~

Teil: 5/?

Autor: ShiningAya

Email: Ukevieh@hotmail.com

Fan Fiction: J-Rock

Warnung: Lemon, Lime, Love, Tragedy, OOC (nya ... Toto ...)

Pairing: Kyo x Totchi, Kao X Shinya, Die x Sakito und noch welche ^^~

Widmung: Dem Atemu (Anbu), ArashiAlive, YamiAkari und allen, die Gefallen an meiner FF finden *-* Danke für eure Kommis! *quiek* Das baut so ungemein auf! ^O^
 

~*~

Eigentlich hasste er Wasserrutschen wie die Pest, doch für den Größeren wollte er eine Ausnahme machen.
 

Es war zwar nur ein unbedeutsamer Blick zur Wasserrutsche gewesen, doch wenn Kyo ihn schon dorthinzog, so wollte er nicht nein sagen. Irgendwie war dies schon ein krasser Unterschied zu vorher, doch Totchi war es recht so wie es war. Der Vocal machte eine einladende Handbewegung.

"Lady's First.", grinste er den Bassisten an.

Er wusste, dass dieser sich nicht unbedingt freuen würde, dass er als Dame bezeichnet wurde, doch ihm fiel nichts anderes ein. Er war alles andere als eine Lady, fand Totchi, doch musterte er Kyo lächelnd. Seltsamerweise kam ihm das alles wie ein Traum vor, aus dem er langsam aber sicher aufzuwachen schien. Und wenn er wach war, würde dann alles so sein, wie es einmal gewesen ist?

Ganz bestimmt nicht, doch ob dies positiv oder negativ war, konnte er im Moment noch nicht bestimmen. Aber der "Traum" war noch nicht vorbei, also schob er diesen "Was wenn" - Gedanken beiseite und Kyo vor den Rutscheneingang. Sollte er zuerst rutschen.

"Hey! Ich sagte: Du zuerst!", protestierte der Vocal.

Er wollte nicht rutschen, schon gar nicht als erster und diesen Moment so lange wie möglich hinauszögern. Totchi drückte den Älteren hinunter, bis dieser sich ,freiwillig' setzte und wieder zu einem Protest ansetzte, doch wen wunderte es? Der Blauhaarige setzte sich hinter ihn und umarmte den Vocal.

"Zusammen, wenn du Angst hast ...", meinte er zwinkernd.

Dieser blushte.

"Ich habe keine Angst ...", nuschelte er.

//Na super, das nimmt dir ja jetzt jeder ab, Kyo ...//, dachte er etwas frustriert.

Er legte seine Hände auf die des Bassisten und versuchte einen Blick über den Rand der Rutsche zu erhaschen.

"Na wenn du es sagst ..."

Der Jüngere hielt den Blonden mit einem Arm fest und stieß sich mit der freien Hand ab. Dann legte er den zweiten arm ebenfalls um Kyo's Hüfte und zog ihn etwas zu sich.

"Bin ja bei dir ...", flüstere er leise.

Der dunkle Tunnel der Rutsche wurde nur von einigen kleinen Lichtern erhellt, was dem Vocal das Gefühl bescherte, sein Magen würde schwerelos ins einem Inneren schweben und nur auf die Gelegenheit warten, dass er seinen Mund öffnete, um seinen Inhalt frei zu geben. Unbewusst klammerte sich noch etwas mehr an Totchi. Ein "Danke" brachte er in diesem Moment nicht über die Lippen.

Die fahrt dauerte nicht lange. Eine, vielleicht auch zwei, Minuten, doch dem Kleineren schien es ganz und gar nicht zu gefallen, ganz im Gegenteil.

Als die beiden unten ankamen, grinste der Bassist und drückte ihn an sich.

"War es so schlimm?", fragte er.

Der Vocal schluckte, eher er sich umdrehte und Totchi anlächelte. Sein Gesicht hatte jegliche Farbe verloren.

"Nein, du warst ja bei mir ... danke ..."

Er genoss die Umarmung nach dieser Schreckensfahrt regelrecht.

"Jetzt sag mir nicht, dass du wirklich Angst vor so etwas hast ..."

Plötzlich war die Stimmung zwischen den beiden wieder wie am nachmittag, mit dem Unterschied, dass de Blonde nicht mehr murrte, wenn man ihn umarmte. Kyo wurde rot.

"Wer hat behauptet, dass ich Angst davor hätte?", erwiederte er trotzig.

//Sieh mal in einen Spiegel ... dann weisst du es ...//, beantwortete er sich seine Frage gedanklich.

Er musste wirklich schrecklich aussehen.

Totchi nahm den Älteren auf den Arm. Dieser war zwar nicht so leicht, doch trotzdem schaffte er es und trug ihn zu einem der anderen Becken.

"Dann können wir ja gleich nochmal!", meinte er lachend und sah zur Treppe, welche zur Rutsche führte.

Seine Arme wurden immer länger und länger, er würde ihn zwar nicht hochtragen, doch er wollte seine Reaktion sehen. Der Vocal sah ihn verwundert an.

"Hey! Was soll das denn?", fragte er mit einem tomatenroten Kopf, welcher sofort wieder blass wurde, als Totchi meinte, sie können ja ein weitere Mal rutschen.

"O ... okay ...", murmelte Kyo leise.

Der Bassist schüttelte den Kopf.

"Ne ... ich trag' dich aber nicht ganz hoch. Dazu musst du erst abnehmen, dann überleg' ich mir das ...", ärgerte er ihn.

Er ging auf die Treppe zu und lies den Kleineren erst wieder hinunter, als er nur noch bis zu den Hüften im Wasser stand. Dieser grummelte.

"Also so schwer bin ich nun auch wieder nicht ...", maulte er und folgte dem Jüngeren.

Er war diese Rutsche schon einmal hinuntergerutscht, ein weiteres Mal würde er doch wohl schaffen. Der Größere umarmte Kyo und nickte dann.

"Mag sein, aber für mich schon ...", musste er zugeben.

Dann lächelte er. Der Vocal murrte schon wieder, es war schon fast zu niedlich dies zu sehen.

"Pff~ ..."

Kyo legte seinen Arm um Totchi. Seine Stichelei machte ihm ja eigentlich nichts aus, aber er musste ja irgendwie zu sich selbst zurück finden. Er lächelte den Bassisten an und dieser lief etwas rötlich an, denn als der Blonde ihn ansah, musste er unweigerlich an die Situation im Rutschenturm denken. Auf eien Art war es ihm schon fast peinlich, sodas er den anderen am liebsten von sich gestoßen hätte, doch da war noch etwas anderes ...

"Wenn du willst, kannst du mich ja hochtragen ...", meinte er grinsend, wohl bewusst, dass er um einiges größer als der Ältere war.

Doch er wollte sowieso lieber unten bleiben, und hoffte, dass auch Kyo nichts anderes vor hatte.

Dieser zog die Augenbrauen hoch.

"Ich kanns ja mal versuchen ..."
 

~*~

Abermals hatte er einen verträumten Blick, als würde er in einer Art Traumwelt leben und im Moment zwar körperlich, jedoch geistig nicht anwesend sein.
 

"Oh ja, das kenn ich.", erwiederte Sakito grinsend.

"Eigentlich schlafe ich immer im Flugzeug, aber mit der Band kommt man absolut nicht dazu."

Er musste unwillkürlich lachen, als er an den Herflug dachte.

"An Übermüdung leide ich andauernd, aber was solls ..."

Er hätte Die am liebsten gesagt, dass er ihn heute Abend mitnehmen würde, mit Badesachen natürlich, doch er traute sich nicht. Ihm kam es jedoch fast so vor, als würden sie sich schon jahrelang kennen ...

"Im selben Flugzeug zu schlafen, indem auch die anderen fliegen?"

Die lachte.

"Das ist genauso, als würde man versuchen neben einem Flughafen zu schlafen. Meine Augenringe kann man eigentlich sowieso schon abzählen.", fügte er scherzhaft hinzu.

Aber eigentlich stimmte es ... er hatte schon lange nicht mehr ordentlich geschlafen.

"Naja ... soweit ist es Gott sei Dank noch nicht, und wenn ich vor den

Proben schlafen muss.", lachte der Nightmare-Gitarrist.

"Schon hart das Leben im Showbiz, aber ich würde es nie und nimmer aufgeben wollen.", meinte er bestimmt.

Sakito strich sich die Haare aus dem Gesicht und blickte sich um, denn er kam sich beobachtet vor. Sein Blick blieb an einem der Tische haften, denn er hatte Yumemi an diesem erblickt. Dann sah er wieder zu Die und tat so, als hätte er sie nicht bemerkt.

"Steh auf und folge mir ...", sagte er leise, da auch Die mit dem Essen fertig war,

Die Rechnung wurde auf die Zimmerrechnung gestellt, also mussten sich die beiden nicht darum kümmern. Der Rothaarige blinzelte verwirrt. Sakito nickte nur kurz in Yumemi's Richtung.

" ... und zwar unauffällig."

Der Ältere folgte Sakito's Nicken.

"Ist das diese Yumemi?"

Als ein bestätigendes Nicken folgte, erhob er sich und folgte dem Brünetten so unaufällig es ging. Langsam gingen sie durch das Restaurant und zur Tür. Sakito ging vorraus, immer wieder kleine Seitenblicke zu dem aufdringlichen Fangirlie werfend. Als der Gitarrist die Türschwelle überschritten hatte, griff er nach der Hand des anderen und zog ihn hinter sich her.

"Wenn du nicht von ihr verfolgt werden möchtest, dann lauf lieber.", erklärte er lächelnd.

"Ich kenne sie mittlerweile schon ..."

"So schlimm?", fragte er mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

Wenn sie wirklich so war, wie der Jüngere sie ihm beschrieben hatte, so wollte er lieber keine Bekanntschaft mit ihr machen. Er lief, mit einem für ihn langsamen Tempo, vor Sakito, dem er zu schnell war.

"Eine Klette ...", bestätigte der Kleinere und blickte flüchtig zur Tür, aus welcher das besagte Fangirl soeben getreten war und in ihre Richtung blickte.

Ohne groß nachzudenken schritt er in den fahrstuhl und zog Die mit solcher Wucht hinter sich her, dass sie beide eng beieinander an der Wand landeten. Den anderen immer noch festhaltend, drückte er einen knopf und lachte dann, denn für eine dritte, aussenstehende Person, musste das, was sich gerade ereignet hatte, einfach nur seltsam angesehen haben. Der Ältere war von der Kraft, die Sakito entwickelte, denn dieser sah bei Gott nicht sehr kräftig aus.

"Na dann will ich ihr lieber nich über den Weg laufen ...", murmelte er.

"Das rate ich dir auch nicht."

Der Brünette wischte sich eine Lachträne weg und schmiegte sich, immer noch lachend, an Die's Brust. Dass sie noch immer so eng beieinander standen, nahm Sakito gar nicht wahr. Auch Die lachte.

"Das würdest du deinem schlimmsten Feind nicht wünschen, was?"

Er hatte sehr wohl mitbekommen, dass der Jüngere sich an ihngelehnt hatte, doch er unternahm nichts dagegen. Wieso auch? Es war ihm schliesslich nicht unangenehm ...

Sakito schüttelte den Kopf.

"Nein, ganz sicher nicht. Sie ist wirklich eine Pest und Gott sei dank, die einzige ihrer Sorte. Ich hoffe, sie hat ihrem Fan_girlie Netzwerk noch nicht gesagt ..."

Er wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht während er Die lächelnd ansah.

"Wir sind gleich da, aber sie wird uns suchen ... am besten, wir gehen aus der Schussbahn ..."

Der Rothaarige musste grinsen.

"Fan-Girlie Netzwerk? Nette Bezeichnung."

Noch einmal lachte er.

"Ahja~ wohin gehen wir denn eigentlich?", erkundigte er sich erstaunt.

Die Türen des Aufzuges öffneten sich lautlos und der Jüngere rutschte aus seinem Eck hervor, griff gleichzeitig nach der Hand des Größeren und zog ihn hinter sich her aus dem Lift.

"Wir gehen zu mir, bis sie sich beruhigt und die Suche aufgegeben hat. So in einer Stunde können wir dann gefahrlos wieder herrauskommen.", erwiederte er. Die hob seine Augenbrauen ein Stück.

"Okay ... dann können wir ja weiterreden."

Der Dir en grey - Gitarrist folgte dem Jüngeren, welcher vorsicht zuerst nach rechts und dann nach links sah, um sicher zu gehzen, dass Yumemi nicht doch hier oben war. Erst dann ging er einige Schritten den Korridor entlang, bis er vor einem Zimmer mit der Nummer 467 stehen blieb und in seiner Hosentasche nach dem Zimmerschlüssel tastete.

"Yomi-kun muss ihn haben ...", murmelte er seufzend, als er einen Schlüssel von einem Tokyoter Bahnhofsschliesßfach herrausfischte. Wie lange er den wohl schon hatte ... mal abgesehen von der Frage, was dort lagerte ...

Schliesslich fand er den richtigen Schlüssel doch noch und sperrte auf. Beinahe hätte er die Tür hinter sich zugeworfen, doch konnte er sich im letzten Moment entsinnen, dass Die ihm nachkam. Dieser wollte die Tür, welche ihm entgegenkam, gerade noch abfangen, als der Kleinere sie gerade noch stoppte. Erleichtert atmete er aus, denn eine gebrochene Nase war so ziemlich das Letzte, das er gebrauchen konnte.

"Yomi? Das ist doch euer Vocal, nicht? Ist er wirklich so klein, wie alle behaupten?"

Sakito nickte und bat Die sich auf einen der Sessel zu setzten, während er im Bad verschwand und sich ein Zopfgummi holte.

"ja, Yomi ist klein im Gegensatz zu den anderen. Unser Miniatur-Vocal, aber erwähne das nie in seiner gegenwart. Hitsugi zieht ihn schon ständig damit auf.", erklärte er lachend und kam zurück, ließ sich auf einen Sessel, der Die gegenüber stand, nieder und zog die Beine an. Der Ältere grinste nur.

"Nicht die Größe zählt, sondern das Talent und die Liebe zur Musik."

Er streckte sich.

"Würde ich ausserdem sowieso nicht machen. So unhöflich bin ich nun auch wieder nicht, auch wenn ich meine Manieren ab und zu vergesse."

Auf Sakito's Lippen erschien ein fast schon dreckiges und anmaßendes Grinsen, dass nicht so recht zu ihm zu passen schien.
 

~*~

Wieder stöhnte der Größere auf. "Shishi!"
 

Kaoru's Stimme hatte nun einen leicht wütenden Unterton, aber das bekam er selbst gar nicht mit. Er wollte nur vermeiden, von irgendeinem Paparazzi fotografiert zu werden. Der Drummer sah ihm in die Augen.

"Was?", fragte er, mehr als unschuldig.

"Du sollst aufhören, hab ich gesagt!"

Das Gesicht des Älteren hatte einen leicht rötlichen Schimmer. Schmollend blickte Shinya den Bandleader an und wich einige Zentimeter von ihm, sagte nichts weiter, sonder maß ihn nur mit Blicken, die mehr als eindeutig waren. Kaoru zog das Shirt wieder runter und wich den Blicken des Brünetten aus.

"Es ... tut mir leid ...", sagte er dann.

"Ich wollte nicht so schroff sein ..."

"Schon in Ordnung ...", entgegnete dieser mit seiner berühmt-berüchtigten Schmoll-Lippe.

"Wirklich?"

Der Pinkhaarige setzte einen herzzerreissenden Blick auf, um sich für die plötzliche Zurückweisung zu entschuldigen.

"Ich wollte nur nicht, dass uns ein Reporter sieht."

Der Jüngere sah weg. Innerlich brodelte er wie ein Vulkan.

"Mir sind die ganzen Journalisten egal ... aber ist schon okay ..."

"Ganz sicher?", fragte Kaoru ein weiteres Mal nach.

Er konnte sich selbst ohrfeigen. Wieso hatte er Shinya wirklich gestoppt?

"Jaaaa~"

Der Drummer ging an ihm vorbei und den Weg weiter hinab. Er musste sich gerade selbst etwas sammeln und vorallem auf die Zunge beissen, um sich nicht doch noch über den Älteren hinweg zu setzen und, egal was dieser sagen würde, einfach weiter zu machen. Kaoru trottete ihm schuldbewusst hinterher. Er wollte es ja, jedoch nicht in aller Öffentlichkeit ... ja! Er war nun mal schüchtern. Seufzend stellte er sich zum Tausendsten mal die selbe Frage: Warum?

Aus seiner tasche holte der Kleinere eine Spange und steckte damit seine Haare hoch, wissend, dass sich einige Strähnen wieder lösen würden. Während er weiterging, sah er kein einziges Mal zu Kaoru, sondern betrachtete nur die Blumen und die Menschen um sich. Wenn er ehrlich war, so musste er zugeben, dass er wirklich realtiv sauer war ...

Der Gitarrist wusste nicht, wie er sich bei ihm entschuldigen sollte, doch langsam machte ihn dieses Schweigen verrückt.

"Ne, Shishi? Wollen wir nicht auf's Zimmer gehen?", versuchte er in einem eigentlich verführerischem Tonfall zu sagen, doch es hörte sich eher wie die Stimme eines Kleinkindes an.

Der Drummer drehte sich zu ihm und lächelte ihn, perfekt gespielt, an.

"Nein. Ich möchte hier bleiben, es ist so schön hier ...", trällerte er und wandte sich dann wieder um, Richtung Sonnenschein.

"O ... kay ..."

Der Größere hatte bemerkt, dass das Lächeln des Anderen nur aufgesetzt war. Er war sicher wütend. Mutlos ließ Kaoru seine Schultern hängen, denn er wusste, dass er es sich mit Shinya verscherzt hatte ...

"OH MEIN GOTT, ES SIND DIR EN GREY!!", quietschte ein Mädchen mit rosa gefärbtem Haar plötzlich laut in Japanisch los.

Die beiden Dir en grey Mitglieder waren an ihm vorbei gegangen und zuckten beide zusammen.

"Wai~~ Kaoru! Shinya!!", fietschte sie weiter.

Sofort erstarrten die Bewegungen des Bandleaders und er warf einen Seitenblick auf Shinya. Diesem erging es ähnlich, doch sein Blick war eher auf Kaoru's Schuhe gerichtet, doch innerlich fluchte er. Nun war es vorbei mit der Ruhe, zumindest für sie beide. Wahrscheinlich war es wirklich eine gute Idee gewesen ihn zu stoppen ...

Der Drummer riss den Älteren am Ärmel herum und ging den Weg zurück, bog an der nächsten Ecke ab und beschleunigte seine Schritte zusehends. Kaoru zog er immer noch hinter sich her. Blos weg von diesem Fan-Girl. Er hatte genung Sorgen, das letzte, das er brauchen konnte, war so eine Tusse.

Yumemi konnte ihr Glück kaum fassen, sie hatte das Gemunkel gehört, Dir en grey seien auf Hawaii, deshalb war sie hier, doch dass diese auch noch im selben Hotel waren, war für sie wie ein Traum auf Erden.

Und dieser Traum schien sich zu verflüchtigen, als Kaoru und Shinya davonliefen. Sie lie0 sich jedoch nicht davon abhalten, ihnen zu folgen. Wie lange hatte sie auf diesen Augenblick gewartet, ihren Idolen gegeüber zu stehen und vielleicht ein paar Fotos zu machen?

Kaoru folgte dem Drummer wortlos. Auch er konnte getrost auf Fans verzichten. Innerlich seufzte er erleichtert auf. Er hatte gut daran getan, Shinya's Handlungen zu unterbrechen. Der Ältere blickte ihn immer noch stumm an, traute sich nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Dieser zog den Bandleader in eine Art Pavillion und lehnte sich dort gegen eine Säule, sein Blick war gesenkt und die Hand vor seinem Gesicht, seine Schultern bebten leicht. Doch er weinte nicht, er lachte.

"Shishi?"

Kaoru zog eine Augenbraue hoch. Was war an dieser Situation zum lachen? Er blinzelte leicht und sah ihn etwas verwirrt an, dann machte er einen Schritt auf ihn zu, blickte sich um und küsste den Jüngeren zärtlich ...
 

~*~
 

Puha~ das war der 5te Teil ... X-x'' Ich bin nun etwas am Ende, weilsch mir alles nochmal durchlesen musste, um zu wissen, wosch aufgehört hatte ... *drop* ... Hoffentlich werdsch mit dem Teil den Erwartungen gerecht ... ;~;

Ja~ es kommen noch spannende Sachen, kannsch schon verraten, aba ich werd mit den kommenden Teilen immer etwas länger brauchen, weilsch gerade ziemliche Probs inna Schule hab .. u-u''

*wieder nikotinsüchtig desu* Vom Koffein sehn wa mal ab ... ._______.

Also drückt mir die Daumen für meine Arbeiten (dann kommen die nächsten Chapter schnella X3~~~)

Kommis sin wie imma erwünscht~ ^.^

Arigatou~ *verbeugZ*

Shini

Hard beginning

Titel: ~*~Sing For The Moment~*~

Teil: 6/?

Autor: ShiningAya

Email: Ukevieh@hotmail.com

Fan Fiction: J-Rock

Warnung: Lemon, Lime, Love, Tragedy, OOC (Totchi ... u.u)

Pairing: Ehm ... also Kyo x Totchi, Kao x Shinya, Die x Sakito und ja ... noch ein paar ... ^.^v

Widmung: Anbu_no_jutsu (ändere deinen Namen nochma und ich kill dich ...), ArashiAlive, YamiAkari, kyo-ko ... ehm ja ... und allen, die mir so fleissig Kommis schreiben ... *snüffel* Ich schreibe so schnell ich kann X-xV
 

~*~

"Ich kanns ja mal versuchen ..."
 

Kyo ließ den Bassisten los und ging anschließend in die Knie. Dann überlegte er noch schnell, wie er ihn am besten hoch heben könnte und schaffte dies sogar. Doch Totchi war ihm zu schwer. Er konnte sich nur mit wackeligen Beinen vorwärts bewegen. Ein Grinsen erschien auf Totchi's Gesicht und er drückte Kyo einen Kuss auf die Stirn.

"Lassen wir es ..."

Der Jüngere ließ sich zurück ins Wasser gleiten und schwamm ein paar Bahnen.

"Wie du meinst ..."

Kyo fröstelte es langsam, also tauchte er seinen Körper wieder ganz unter Wasser, denn dieses war um einige Grad wärmer, als die äußere Lufttemperatur. Der Bassist ging zur selben Zeit auf Tauchgang, musste jedoch schon nach wenigen Zügen unter Wasser auftauchen. Seine Kondition war auch nicht mehr das, was sie einmal gewesen war, doch wann kam er denn noch zum Schwimmen?

Der Vocal ließ sich im Wasser treiben. Um zu schwimmen war er zu ... müde? Nein ... es war etwas anderes ... er war wie gelähmt ... doch auch dies war das falsche Wort um seinen momentanen Zustand zu beschreiben. Totchi, welcher auf der anderer Seite des Beckens stand, legte den Kopf ein wenig schief und beobachtete den Blonden. Er verzog dabei keine Miene, doch dann lächelte er schließlich. Ja, er war verliebt. Verliebt in diesen Mann dort ...

Kyo legte seine Arme auf den Beckenrand und platzierte anschließend seinen Kopf auf diese. Seine Beine baumelten schwerelos im Wasser. Zumindest fühlten sie sich nach einiger Zeit so an. Er drehte den Kopf ein wenig nach rechts und versuchte zu Totchi zu sehen.

Gerade als der Kleinere in seine Richtung sah, verschwand der Bassist hinter einer Art Mauer, war somit vor Kyo's Blicken sicher. Er nahm seinen Gedankengang von vorher wieder auf.

... Verliebt in einen Mann ... das bedeutete doch, dass er homosexuell war, oder?

Aber was war schon so schlimm daran?

Gar nichts! Totchi lief rot an.

Inzwischen began der Blonde sich überall nach dem Bassisten um zu sehen, denn dieser war plötzlich aus seinem Blickfeld verschwunden.

"Totchi?", fragte er leise.

Doch er war zu sehr in seinen Gedanken versunken, als dass er das Rufen des Anderen wahrnehmen hätte können.

Kyo sah sich immer noch um, wurde immer unruhiger. Der Jüngere hatte ihn doch wohl nicht alleine hier gelassen? Der Vocal ließ seinen Blick umher irren. Das durfte doch nicht wahr sein.

"Totchi??", rief er ein weiteres Mal und ein wenig lauter als zuvor.

Der Gerufene wirbelte herrum als er Kyo das zweite Mal nach ihm rufen hörte.

"Hm?"

Er schielte um die Ecke, doch da war kein Kyo. Wo war er hin?

Verwundert verweilte er eine geraume Weile auf seinem Platz und hatte übersehen, dass man zu dieserm kleinen und abgegrenzten Raum auch von der anderer Seite heranschwimmen konnte. Der Ältere versuchte unbemerkt dorthin zu gelangen und schwam direkt hinter Totchi. Er legte seine Hände auf dessen Augen, als er nah genug war.

"Wer bin ich?", hauchte er leise.

Der Blauhaarige musste nicht den Bruchteil einer Sekunde nachdenken um zu wissen, dass es Kyo war, doch das leise Hauchen, dieser sanfte und kurze Lufthauch der seine Haut striff, ließ ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen.

"Mein ..."

Er brach sofort ab und biss sich auf die Zunge, denn er konnte doch schlecht 'Koibito' sagen.

"Kyo!", fügte er anstatt dessen hinzu.

Der Größere drehte sich um und fiel dem anderen schnurrend in die Arme.

"Dein? Naja ... okay ... stimmt auch wieder ..."

Kyo lächelte und zog den anderen an sich, strich ihm dann über den Rücken.

"Auch wenn du es nicht hören willst ... ich liebe dich ..."

Leise ließ er diese Worte verhallen. Sofort began das Herz des Bassisten wie wild zu schlagen als Kyo diese drei Worte aussprach. Er wollte etwas erwiedern, doch er war wie verstummt. Innerlich seufzend und sich selbst verfluchend, ließ er seinen Körper sprechen und küsste Kyo's Hals. Dieser schloss die Augen, genoß einfach nur die zarten Küsse des Blauhaarigen. Wie lange hatte er sich das nun schon gewünscht?

Er wusste es nicht, aber es machte ihn verdammt glücklich. Totchi wanderte indess mit seinen Küssen nach oben, strich sanft über die Lippen seines Geliebten, dann löste er sich von seinem Hals und blickte ihm in die Augen.

//Sag es doch verdammt! Wieso tust du dir so schwer damit?//

Er war wütend auf sich selbst. Das durfte einfach nicht wahr sein ...

Doch kein Laut kam über seine Lippen, kein Wort verließ seinen Mund. Er sah den Kleineren einfach nur an. Kyo versuchte in den Augen des Bassisten zu lesen, was dieser wohl dachte, doch irgendwie gelang es ihm nicht. Trotzdem lächelte er Totchi an, denn er spürte, dass dieser eine gewisse Zuneigung für ihn hatte. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Jüngeren.

"Mir ist kalt. Lass uns aus dem Wasser gehen, ja?", fragte er während er zärtlich durch die blonden Haare des Vokalisten strich und schliesslich mit einer Strähne spielte.

Er wusste, dass er mit diesem Satz die Stimmung zerstörte, aber irgenwie ... war ihm das ganz recht so. Kyo nickte, denn ihm war schon zuvor kalt gewesen, also kam es ihm ganz recht, dass sein Begleiter aus dem kühlen Nass wollte. Er lächelte Totchi ein weiteres Mal an und schwamm dann Richtung Beckenrand.

"Warte auf mich!"
 

~*~

Auf Sakito's Lippen erschien ein fast schon dreckiges und anmaßendes Grinsen, dass nicht so recht zu ihm zu passen schien.
 

"Ja, das denke ich auch ...", erwiederte der Jüngere und versuchte gleichzeitig sein Grinsen unter Kontrolle zu bekommen.

"Man sollte in Abwesenheit anderer nicht schlecht über sie sprechen. Das tun wir zwar nicht, aber ich denke Yomi-kun würde dieses Gespräch nicht gerade zusagen, was?"

Die grinste den Brünetten nun ebenfalls an.

"Nein, besonders wenn jetzt auch noch so Wöter wie 'niedlich' oder 'süß' fallen würden."

Sakito stand auf, ging zu dem kleinen Tisch der in einem der Eck des Zimmers stand und nahm sich eines der Gläser, welche sich auf diesem befanden, um sich Mineralwasser hineinzuschütten.

"Auch was zu trinken?", fragte er an Die gewandt.

Dieser nickte, eher er fortfuhr.

"Ja bitte ... aber ehrlich gesagt, kann ich ihn durchaus verstehen, so ist es ja nicht. Trotzdem ... süß ist er, das kann man nicht bestreiten."

Der Kleinere griff nach einem weiteren Glas und kippte in dieses ebenfalls Mineralwasser. Danach ging er zu Die und reichte ihm eines der beiden Gläser, ehe er sich wieder auf seinen Platz setzte.

"Stell dich vor ihn, sag das nochmal und dann ... lauf um dein Leben ...", erwiederte Sakito lachend.

Als er Die musterte, bekam er Herzrasen. Aber was ihm mehr zu schaffen machte war, dass er nicht wusste, worüber er sich mit dem Älteren unterhalten sollte. Yomi war sicherlich kein Dauerthema ...
 

~*~

"Ni~ya!"

Der Drummer von Nightmare sah auf die Uhr und klopfte verärgert mit dem Fuß auf den Boden. Der Bassist kam zu spät ... obwohl das ganz und gar nicht seine Art war. Seufzend lehnte Ruka sich zurück und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Dabei hatten sie einen so schönen Termin bei der Massage gehabt ...

In diesem Moment bog Ni~ya ums Eck und wäre beinahe an dem Älteren vorbei gelaufen, doch glücklicherweise sah er ihn noch aus dem Augenwinkel und blieb stehen.

"Gomen ne, Ruka ... ich bin eingeschlafen ...", gestand er reumütig.

"Was? Ich hab dich doch noch geweckt, bevor ich mit Yomi essen war ..."

Der Blonde blinzelte und stieß sich von der Wand ab.

"Sag mir nicht, dass du wieder eingeschlafen bist, mein lieber Herr Nightmare-Bassist ...", sagte er lachend und knuddelte den Jüngeren.

Ni~ya lief rot an, kratze sich verlegen am Kopf ehe er antwortete.

"Sieht ganz so aus ..."

Der Blauhaarige lächelte schwach.

"Tut mir Leid ..."

Lachend wandte sich der Drummer um und winkte dem Anderen, ihm zu folgen.

"Schön folgen, ich will noch zu meiner Massage kommen, ehe es zu spät ist."

Er schielte zu seinem Bandkollegen.

"Wusstest du, dass Dir en grey auch hier sind?"

"Jaja ... ich komm ja schon ...", murmelte er und tappste dem Größeren hinterher.

"Wie bitte? Diru sind hier?"

Die Augen des Bassisten leuchteten und er sah Ruka ungläubig an.

"Verarscht du mich jetzt auch nicht?"

"Nein, nein ... die sind hier. Ich habe vorhin Toshiya hier vorbei rauschen sehen und vorhin auch Die im Fahrstuhl.", erwiederte er etwas beiläufig.

"Wenn Diru hier sind, dann werden die Medien auch nicht mehr weit sein ...", seufzte er leise.

Wenigstens hatte er es geschafft, Ni~ya dazu zu überreden, ihn zu massieren, dieser hatte zwar nicht sofort und ohne zu murren zugestimmt, aber immerhin ... zugestimmt hatte er dann schließlich doch.

"Diru sind hier ... und wir auch!", murmelte der Bassist vor sich her.

Er konnte es kaum glauben. Vor lauter Freude ballte er seine Hände zu Fästen und sprang kurz in die Luft.

"Das sind die besten Ferien ever!"

Ruka nickte nur und sah ihn mit großen Augen an.

"Massieren bitte~", hauchte er leise.

Der Blauhaarige nickte und fing an, den anderen, der es sich inzwischen auf einer der Liegen gemütlich gemacht hatte, zu massieren. Seine Finger kneteten die Schultern des Drummers durch, dann wanderte er mit seinen Händen ein Stückchen nach unten und massierte dort weiter.

"Hmmm~", war das einzige, das Ruka von sich gab.

Jegliche Anspannung entwich aus seinem Körper und seine Gedanken schweiften immer mehr ab. Konzentriert blickte der Jüngere auf den Rücken des Blonden und ließ sein Finger mal flink wie ein Wiesel, mal gemächlich über diesen wandern. Er hatte schon lang nicht mehr massiert, doch Ruka schien es zu gefallen.

"Die Schultern, Ni ...", säuselte Ruka beinahe schon, als er in diesen die Anstrengungen der letzten Wochen spürte.

Es war einfach traumhaft, wie der Jüngere massierte. Mit dieser Gabe hätte er gut und gerne Masseur werden können ...

Ruka lächelte und genoß die Arbeit des Bassisten.

"Hmh ..."

Seine Hände waren erneut bei den Schultern des Größeren und versuchten die dort befindlichen Musklen zu entspannen. Er spürt, dass es dem anderen gefiehl. Mit beiden Händen massierte er jede Schulter einzeln so gut er es konnte. Ruka seufze. Diese Hände war einfach ...

Er kicherte etwas, als ihm andere Vorstellungen in den Kopf kamen und schielte dann kurz nach oben zu Ni~ya, immer noch kichernd.

"Hm?"

Fragend blickte der Kleinere zu ihm.

"Was kicherst du denn, Ru?"

Seine Hände wechselten die Schulter und begannen von vorne.

"Ach nichts ...", antwortete der Blonde weiterhin kichernd und verbarg seinen realtiv rot angelaufenen Kopf in seinen Armen.

"Hab mich nur gefragt, was du mit deinen Händen noch so alles anstellen kannst ..."

Der Bassist grinste.

"Wüsstest du wohl gerne, was?"

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, lief er rot an. Was waren das für Töne, die er da spucke?

"Ohja ... das würde ich zu gerne, glaub mir ..."

Grinsend sah der Drummer zu Ni~ya, schloss dann wieder die Augen,

"Tja~ aber du wirst es nie erfahren, Ru-chan~"

Ni~ya lachte. Er liebte es, den Älteren ein wenig zu ärgern beziehungsweise zu piesacken. Dieser erwiederte darauf nichts, denn wenn er ehrlich war, so war ihm die Richtung, in welche das Gespräch verlaufen war, peinlich geworden. Seltsam, normalerweise ging er solchen Themen bewusst aus dem Weg und nun hatte er es selbst begonnen. Innerlich grinste er jedoch weiterhin. Er würde es zwar nicht herrausfinden, doch er konnte es sich vorstellen.

"Au!", zischte er, als Ni~ya eine der Stellen gefunden hatte, die verspannt war und durch das Gespräch von eben noch mehr an Anspannung dazugewonnen hatten.

"Ich hab das Gefühl, ich bin nicht ausgespannt genug ..."

Der Blondschopf ließ die Hände von der Liege baumeln und sah zuerst auf die Wand und dann zu Ni~ya.

"Hm ... da bist du ja wirklich ärgstens verspannt, Ru-chan. Was hast du denn getrieben?"

Der Bassist grinste den Älteren unbewusst frech und gleichzeitig herrausfordernd an. Seine Hände indessen versuchten die Verspannung weitgehend zu lockern. Suchend sah er sich um.

"Wo ist denn hier das Massageöl?"

Er tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger ans Kinn.

"Wie kommst du ... aua ... da drauf, ich sei verspannt ...?", murmelte er etwas sarkastisch während er die Schultern einmal rollte.

Wahrscheinlich hatte er letzte Nacht einfach nur falsch gelegen, immerhin taten ihm diese schon den ganzen Tag weh, doch nun wo der Jüngere dabei war die Verspannung zu beseitigen, spürte er sie noch stärker.

Er hob einen der Arme, welche immer noch schlaff von der Liege hinabgebaumelt hatten, und zeigte in Richtung Regal.

"Ich seh da was ... wenn's eine violette Flasche mit gelber Schrift ist."

Der Blonde richtete sich ein wenig auf, um sich erneut auf seine Arme zu legen. Der Kleinere hatte indess die Flasche auf dem Regal erblickt und holte sie.

"Zimtöl ... ist das okay?"

Er warf einen Seitenblick zu Ruka.

"Zimt? ... Von mir aus, aber das bringt mich in Weihnachtsstimmung, also beschwer dich nachher nicht, wenn ich anfange irgendwelche Weihnachtslieder zu singen.", erwiederte der Drummer lachend und blickte kurz nach hinten, um sich zu vergewissern, dass sein Handtuch noch nicht das Zeitliche gesegnet hatte.

Weshalb dachte er jetzt darüber nach?

Leise seufzend ließ er seinen Kopf wieder auf seine Arme fallen. Grinsend zuckte Ni~ya mit den Schultern.

"Mir egal was du singst ... hört sich immer gut an, aber ihm Takt vorgeben bist du am besten ..."
 

~*~
 

Hitsugi, seines Zeichens Nightmare's zweiter Gitarrist, saß in seinem Zimmer, welches er für sich allein hatte und zog eine neue Saite auf. Nachdem er das getan hatte, stimmte er sein Instrument. Doch irgendwie funktionierte das neue Stimmgerät nicht so, wie er es gerne hätte und ehe er sich versah, flog ihm auch schon die hohe E-Saite um die Ohren. Ein feiner Riss zierte sein Gesicht und ein bisschen Blut sickerte aus diesem Kratzer. Verärgert warf er einen kurzen Blick in den Spiegel. Die Wunde war ihm egal, was ihn so wütend machte war, dass er sonst nicht dazu neigte, seine Saiten derartig zu schrotten. Wieso war es gerade jetzt der Fall?

Er zog eine weitere Saite auf, stimmte diese jedoch ohne das Gerät und spielte anschließend ein paar Takte. Dieses Mal hörte sich seine Gitarre um einiges besser als noch vor ein paar Minuten. Wegen dem Stimmgerät würde er mit Ni~ya oder Sakito reden. Vielleicht hatten die beiden ihres dabei, denn er musste unbedingt üben. Gleich nach dem Urlaub hatten Nightmare wieder Auftritte und obgleich er seine Parts konnte, so wollte er sich verbessern.

Plötzlich klopfte es an der Zimmertür des Rothaarigen.

"Hitsu? Bist du da?", ertönte eine leise, jedoch recht tiefe Stimme.

Es war Yomi, welcher vor der Tür des Jüngeren stand und anklopfte. Er hatte selbst keine Ahnung, weshalb er gerade Hitsugi aufsuchte, doch sichtlich war ihm langweilig und wollte mit einem Bandmitglied seine Zeit verbringen. Ruka und Ni~ya hatte er nicht gefunden und Sakito saß wahrscheinlich immer noch im Restaurant ... da blieb sowieso nur der Bandjüngste über.

"Hitsu?"

Leise murrend legte der Gerufene sein Instrument vorsichtig zur Seite. Die Stimme hatte er identifiziert. Sie gehörte Yomi, seinem Vocal. Was wollte der Kleine denn von ihm?

Seine Laune war gerade erst auf dem Weg in den positiven Bereich zu gelangen. Es war wirklich frustrierend den ganzen Tag hier herrum zu sitzen und nichts zu tun, aber was sollte man tun?

Der Jüngere war keiner von der Sorte, der alleine fort ging und seine Bandkollegen waren auch meist zu zweit unterwegs, da wollte er nicht stören. Außerdem war er auch gern ab und zu für sich allein. Er würde es sich nicht eingestehen, doch er war jemand, den man an der Hand nehmen musste, wenn man etwas mit ihm unternehmen wollte, dann allerdings war der Spaß vorprogrammiert.

Er öffnete die Tür und lehnte sich in den Türrahmen, blickte Yomi an. An und für sich musste er einen ziemlich seltsamen Eindruck auf den Vocal machen. Er trug nur eine ausgefranste Hose und ein grell-oranges Shirt und dazu hellblaue Kontaktlinsen. Dieses Outfit hatte einige der älteren Gäste des Hotels beinahe zu einem Herzinfarkt geführt.

"Was denn?", fragte er.

Der Kleinere grinste.

"Wollen wir was unternehmen?"

Fragend blickte er den Gitarristen an. Sein Blick blieb an der Wunde, welche die Saite hinterlassen hatte, hängen. Sanft strich der Brünette über diese.

"Hey ... was hast du denn aufgeführt?", wollte er wissen.

"Hm ..."

Der Rothaarige trat ein Stück zur Seite damit Yomi ins Zimmer kommen konnte, sie mussten sich ja nicht unbedingt im Hotelflur unterhalten.

"Nichts besonderes ... mir ist nur eine Saite um die Ohren geflogen."

Er zuckte mit den Schultern. Nicht, dass es ihm bisher noch nie passiert war, im Gegenteil, gerade als er angefangen hatte Musik zu machen, geschah dies öfter als ihm lieb gewesen war.

Der Gitarrist setzet sich aufs Bett und sah Yomi an, der etwas planlos im Raum stand. Die Idee wegzugehen war nicht schlecht, so müsste er nicht alleine hier hocken.

"Also?"

Yomi sah den Größeren auffordernd an. Irgendwie war er ganz hibbelig. Er wollte unbedingt etwas unternehmen, doch alleine machte das keinen Spaß.

"Bitte sag ja ..."

Er sah sein Gegenüber beinahe schon flehend an. Dieser lachte und schmiss zurück aufs Bett.

"Wenn ich 'nein' sage, zählt das doch sowieso nicht ...", erwiederte er.

Hitsugi blinzelte ihn an und schwang sich dann wieder auf die Beine.

"Gut, ich komme mit Yomi."

Um seine Worte zu bestätigen, wuschelte er dem weitaus kleineren Vocal durch die Haare. Er war auch zu niedlich mit seinen 1,54 m.

"Wohin soll's denn gehn?", erkundigte er sich schmunzelnd.

Der Brünette kniff ein Auge zu. Er mochte es ganz und gar nicht, wenn man ihm durch die Haare wuschelte und so seine Frisur zerstörte, doch bei Hitsugi machte ihm das seltsamer Weise nichts aus.

"Jepp ... ein 'nein' akzeptiere ich nicht!"

Grinsend sah er den Gitarristen an, doch dann wich das Grinsen einem eher ratlosen Blick.

"Ehm ... das hab ich mir eigentlich gar nicht überlegt ...", beichtete er und stubste dabei die Zeigefinger zusammen.

"Naja ... egal, hauptsache, ich komm hier mal raus."

Er packte seine Gitarre sorgfältig ein.

"Meine roten Kontaktlinsen sind weg ...", meinte er seufzend.

Weshalb hatte er sie auch mitgenommen?

Jetzt waren sie weg. Schmollend schloss er seinen Gitarrenkoffer und kam dann wieder auf Yomi zu.

"Also Mini-Vocal ... wohin?"

Der Ältere stellte sich auf die Zehenspitzen.

"Also ... soooo~ klein bin ich nun auch wieder nicht."

Er zog einen leichten Schmollmund, auf die Sache mit den Kontaktlinsen ging er nicht ein, obwohl er wusste, wo diese sich befanden ...

"1,54 m reicht um dich als Mini zu bezeichnen!", erwiederte Hitsugi lachend und hob den Vocal unter den Armen hoch.

"Siehst du? Sogar so kann ich dich hochheben."

"Du bist gemein Hitsu ...", murmelte der Ältere beleidigt.

Lachend trug dieser den Kleineren zur Tür, öffnete sie und trug ihn über die Schwelle.

" ... Hey! Momentchen! Hitsu~~~! Lass mich wieder runter!"

"Jetzt mecker doch nicht so rum. Eigentlich werden Männer nicht über die Schwelle getragen, also fühl dich geehrt."

Grinsend schloss Hitsugi die Tür hinter sich.

"Sicher, dass du wieder allein gehen möchtest? Ich würde dich tragen ... so klein wie du bist, wiegst du nicht mehr als meine Gitarre."

Erbeut zog der Vocal eine Schnute.

"Warum bist du so gemein zu mir? Ich hab dir doch nichts getan ... kann ja schließlich auch nichts für meine Gene ..."

Beleidigt sah ihn der Ältere an, seine Wangen hatten einen zarten Hauch von rosa.

"Wieso gemein? Hey! Ich trage dich auf Händen mein lieber Yomi-chan."

Er sah den Vocal ernst an.

"Was regst du dich eigentlich auf? Du bist nun mal klein, süß und einfach niedlich ...", erklärte er und ließ den Kleineren hinunter.

Endlich wieder auf seinen Beinen stehend, funkelte er den Rothaarigen böse an.

"Das nehm ich dir jetzt echt übel. Ich bin klein ... okay, aber den Rest lass bitte weg, okay?"

Grummelnd stapfte er ein paar Schritte vor.

"Hai, hai ... Yomi-chan~ ...", antwortete Hitsugi, wohl bewusste, dass man das Anhängsel '-chan' vorallem zur Verniedlichung kleiner Mädchen verwendete.

Er rannte Yomi nach.

"Und nun wohin?"

"Hitsu! Ich bin auch kein kleines Mädchen!", rief der zierliche Vocal nun wirklich sauer, schließlich konnte er ja auch nichts für seine Statur.

Ruckartig blieb er stehen.

" ... Weiß nicht ..."

Hitsugi unterlag beinahe der Versuchung Yomi an der Hand zu nehmen, ließ es aber gerade noch bleiben, denn das würde den Älteren noch mehr reizen als er es jetzt schon war.

"Okay ... dann erst einmal in die Lobby und Yumemi aus dem Weg ...", schlug der Gitarrist vor.

"Yumemi ... Yumemi ... ich weiß, dass der Name mir etwas sagen sollte ... aber ... wer war das nochmal?"

Yomi lächelte den Anderen entschuldigend an, er konnte sich eben nicht alles merken.

"Na unser Fan-Girlie aus dem Netzwerk der Horrorgestalten, wie Sakito es so schön genannt hat.", antwortete der Rothaarige.

Der Vocal klatschte sich auf die Stirn.

"Achja ... dieses fanatische Weibsbild da ..."

Hitsugi lachte und machte eine ausschweifende Handbewegung, hüpfte anschließend die Treppe hinunter und wartete alle paar Stufen auf Yomi, der diese nur langsam hinab trottete. Als der Kleinere neben ihm stand, sah er den Gitarristen fragend an.

"Ist die etwa auch da?"

"Ja schon die ganze Zeit ..."

Der Jüngere zog die Augenbrauen hoch.

"Sag mal Yomi-chan ... schläfst du eigentlich?"

"Lass das '-chan' weg ... ich hab sie nicht gesehn und mir sagt ja keiner was ...", meinte er murrend.

"Schon okay ... achja! Wir könnten Eis essen gehn. Ruka meinte, dass es hier ganz gut sein soll ... okay, er würde in punkto Eis nie etwas negatives sagen ..."

Der Brünette nickte.

"Ohja Eis! Ich hab schon seit Ewigkeiten keines mehr gegessen und letztes Mal war es wirklich gut hier ... weiß aber nicht mehr genau, wo das war ...", entgegnete er nachdenklich.

"Ich weiß es, kann dich ja hintragen."

Hitsugi sprang die beiden letzten Stufen hinunter. Dabei wurde er von einigen Hotelgästen, vermutlich seines Äußeren wegens, etwas kritisch beäugt, doch es war ihm egal.

"Histu! Verdammt!Ich bin nicht so klein, dass du mich tragen musst! Ich kann selber gehn!"

Der Kleinere war nun wirklich dabei ernsthaft sauer zu werden. Wütend ging er an Hitsugi vorbei und funkelte ihn wütend an.

"Gomen ..."

Mit schnellen Schritten folgte er seiner Begleitung.

"Tut mir wirklich leid ..."
 

Okay ... das ... woah ... ist der 6. Teil ... O____O ... irgendwie ist das der längste ... mir ist nämlich eingefallen, dass ich die anderen Pairings, die für den Verlauf der Geschichte nicht ganz unwichtig sind, vergessen habe zu schreibn ... *hust hust*

Ich hoff, der Teil gefällt und ich möchte mich bei den Shinya x Kaoru Fans entschuldigen, aber ich bin einfach zu müde um weiter zu schreiben.

Kommis sind wie immer erwünscht ^-^

Shini