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Weihnachten, ohne den jeweils anderen

von

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Eine neue Reise steht bevor

Währenddessen bei Ruffy und Ace
 

„Los Ruffy beeil dich mal“, schnauzte der zwölfjährige Ace, seinen jüngeren Bruder an. Dieser kämpfte gerade mit einer Säge, während er versuchte den Tannenbaum zu Fall zu bringen. „Warum hilfst du mir nicht“, jammerte Ruffy zurück. „Weil du den Kampf verloren hast und nicht ich.“ Ace grinste überheblich und sah mit Genuss zu, wie Ruffy weiter an dem Baum sägte. Ruffy liefen schon die Schweißperlen über die Stirn, obwohl tiefster Winter herrschte. „Wenn ich erst mal Zwölf bin, dann verliere ich keinen Kampf mehr“, murmelte Ruffy in sich hinein, was Ace nur schmunzeln ließ, da Ruffy mal wieder ihren Altersunterschied von drei Jahren vergessen hatte.
 

Ruffy hatte sich in den letzten zwei Jahren kein bisschen verändert. Klar er war etwas stärker geworden, aber gegen seinen großen Bruder verlor er nach wie vor. Außerdem war er immer noch viel zu ungeduldig und dachte zu selten nach, was Ace schon in so manche Schwierigkeiten brachte. „Warum müssen wir eigentlich diesen blöden Tannenbaum fällen?“, wollte Ruffy wissen, der den Baum fast durch hatte. „Na wegen Weihnachten“, erklärte Ace stöhnend. „Reicht es nicht, wenn wir einen kleinen Zweig aufstellen, so wie letztes Jahr?“, hakte Ruffy nach. Doch Ace schüttelte den Kopf. „Nein. Dadan will dieses Jahr, einen echten Baum haben. Sie hat ihre Bande extra losgeschickt um Weihnachtsschmuck zu klauen“, erklärte er weiter.
 

Ruffy seufzte leise und machte dann mit seiner Arbeit weiter. Schon bald war der Baum durch und fiel mit einem lauten Knall zu Boden. „Endlich“, keuchte Ruffy, aber dennoch zufrieden und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Gut gemacht“, sprach Ace lobend. Er band ein Seil um den Stamm, damit sie ihn leichter transportieren konnten. Ace und Ruffy nahmen jeweils ein Band in die Hand und zogen an dem Baum so fest sie konnten, bis sich der Baum endlich bewegte. „Hoffentlich bringt Dadan einen Ballon mit, wie beim letzten Mal“, sagte Ruffy und sah seinen Bruder dabei an. „Ja, Es war gar nicht so leicht dieses Jahr etwas gutes zu finden. Aber zum Glück haben wir diesen dussligen Dieb in der Stadt getroffen.“
 

Ace grinste bei der Erinnerung, als er und Ruffy diesem Dieb einfach die Perle abgenommen hatten. Aber der Mann hatte auch keine Chance gegen die zwei Brüder gehabt, waren sie doch für ihre Raubzüge bekannt gewesen. „Hoffentlich gefällt Sabo die Perle“, schnaufte der kleine Ruffy. „Er freut sich bestimmt, wenn wir ihm etwas unter die Arme greifen. Schließlich braucht er ja auch ein Schiff“, meinte Ace, auch wenn er wusste, dass Sabo diese Geschenke eigentlich nicht mehr brauchte. Aber er tat es für Ruffy und seine kindliche Fantasie, dass Sabo im Himmel vielleicht auch ein Pirat wird.
 

Am Abend kamen die beiden Brüder dann zurück. Das Haus der Dadan-Bande leuchtete schon, dank der Lichtketten, weihnachtlich. „Wir sind Zuhause“, sang Ruffy fröhlich, während er die Tür schwungvoll aufschlug. „Habt ihr den Baum?“, grummelte Dadan und sah die beiden Jungs prüfend an. „Hast du den Ballon?“, stellte Ace die Gegenfrage. Dadan zog einen blauen Ballon aus ihrer Tasche und warf ihn Ace zu. Ace fing den Ballon elegant auf und grinste seine Ziehmutter dankend an. Danach stellten alle gemeinsam den Baum auf. Jeder Bergräuber half mit, den Baum festlich zu schmücken, selbst Ruffy und Ace beteiligten sich an der Aktion, obwohl sie vollkommen verdreckt waren und eigentlich ein Bad gebraucht hätten.
 

Mit der Hilfe aller, war der Baum schnell fertig und die beiden Brüder zogen sich ins Freie zurück, während Dadan das Abendessen zubereitete. „Ruffy, ich blase den Ballon auf und du bindest die Perle schon mal an ein Stück Schnur.“ Der kleine Ruffy nickte mit einem breiten Grinsen und holte eine Schnur, an welche er die Perle befestigen wollte. Ace füllte den Ballon derweil mit Helium, damit er auch schön weit und vor allem lange flog und schrieb auch einen kleinen Zettel, auf dem `Für Sabo, Von Ruffy und Ace´, drauf stand.
 

„Ruffy bist du schon fertig?“, wollte Ace wissen. Er knotete den Ballon zu und klebte den Zettel fest, als Ruffy auf ihn zugelaufen kam. „Hoffentlich bekommt Sabo den Ballon auch“, flüsterte Ruffy hoffnungsvoll und band die Schnur am Ballon fest. „Ich denke schon. Wer etwas von einem Bruder geschenkt bekommt, der verfehlt nie sein Ziel.“ „Wirklich?“ Ruffy´s Augen fingen an zu strahlen, als er das hörte und Ace nickte zustimmend. „Also hat er den blauen Stein, den wir letztes Jahr verschickt haben, auch bekommen?“, fragte Ruffy voller Freude nach. „Jetzt hör auf ständig nachzufragen. Schicken wir lieber sein Geschenk los.“
 

Ruffy nickte ganz aufgeregt und stellte sich zusammen mit Ace in die Richtung, wo der Mond schien, damit der Luftballon auch im Dunkeln seinen Weg fand. „Der ist für dich, Sabo“, sagte Ace leise und doch so, dass es Ruffy hören konnte, dann ließ er den Ballon los. Der blaue Luftballon flog zum Himmel hoch und wurde vom Wind in eine unbekannte Richtung geleitet. „Fröhliche Weihnachten“, schrie Ruffy in die dunkle Nacht und jubelte dem Luftballon hinter her.
 

Die beiden Raufbolde winkten dem Ballon zu, bis es nicht mehr zu sehen war, dann gingen sie zurück in ihr Zuhause. Dadan hatte ein festliches Mahl zubereitet, passend für den heutigen Tag. So tanzen die Bergräuber zusammen mit den Kindern, erzählten sich Geschichten und spielten auch das ein oder andere Weihnachtsspiel. Erst in den frühen Morgenstunden, gingen alle schlafen. Nur Ruffy und Ace blieben noch wach und überlegten schon, was sie ihrem Bruder nächstes Jahr schenken wollten.



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