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Das Konzept von Glück

Das Glück ist mit den Narren und Raumschiffen namens Enterprise
von

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Klingonen II

“Seit sie sich zwischen den Himmelskörper befinden, haben wir keinen Kontakt mehr zu ihnen. Die magnetischen Interferenzen…” “... Gravitationsverzerrungen …” “... ergibt eine winzige Zeitdifferenz …”
 

Spock! Pille!
 

“Captain wir haben weitere Ionen Abweichungen mit unseren Sensoren erfasst. Mr. Sulu ist ist bereits dabei das getarnte Schiff zu orten.”

“Lt. Uhura meinte sie könne die aufgefangen Funksignale nutzen und die Ortung somit beschleunigen.”
 

Wieso befand sich die Enterprise zwischen dem Asteroiden und einem weiteren Himmelskörper? Größer noch als A295-Alpha-X. Warum war das Jims letzter Kontakt mit seiner Crew?
 

“Jim. Wir kommen hier schon klar. Versuch einfach nur nicht noch mehr in Schwierigkeiten zu geraten.”
 

Eine Kraft kann die andere Aufheben. Wie ein Bus der gegen eine Mauer fährt. War das Spocks Plan? Aber warum waren sie zwischen Bus und Mauer?
 

“Sie können nicht zurück, Kirk. Die klingonische Delegation besteht auf ihre Anwesenheit bei allen weiteren Verhandlungen. Sie haben ein hohes Ansehen unter den Häusern und können somit als Fürsprecher der Föderation auftreten.”

“Wenn man es so ausdrücken wollte: die Klingonen vertrauen dir, Jim.”
 

Er musste zu seinem Schiff. Seiner Crew. Er konnte kein Diplomat sein, wenn sein Bauchgefühl ihn woanders hin rief.

Ohne Hilfe von Außen würden die Enterprise es nicht aus den manipulierten Kraftfeldern schaffen. Als hätte sie jemand mit Absicht in eine Mausefalle gelockt.
 

“Uns ist auch bewusst, dass es kein natürliches Ereignis sein kann. Aber wir können keine Anschuldigungen erheben ohne Beweise.”

“Und was ist mit meiner Crew? Die Daten die Sie geliefert haben sollten ausreichen um ...”

“Captain Kirk! Ihre Crew ist die fähigste der Sternenflotte. Unterstützung ist zu Ihnen auf dem Weg. Haben Sie vertrauen, Junge.”
 

Die Beweise waren auf der Enterprise. Das Schiff selbst war der Beweis. Warum betitelte man ihn wieder als Junge? Hatte er sich nicht genug beweisen?
 

“Selbst wenn das vulkanische Schiff rechtzeitig da ist, muss jemand zur Enterprise rüber um die Module einzubauen und die Relais zu justieren.”

“Mr. Scott sollte dazu in der Lage sein.”

“Er müsste gebrieft werden. Wir können nicht auf seine Improvisation hoffen.”

“Die Vulkanier werden zwei Ihrer besten Leute rüberschicken, aber …”

“... Sie haben keine große Erfahrung mit unserer Technologie.”
 

Früher wäre er in solch Situationen aus seiner Haut gefahren. Doch selbst nach all den Diskussionen und Verhandlungen argumentierte er noch sachlich, wenn auch im dringlichen Ton.

Nach jedem neuen Gespräch - Enterprise, Klingonen, Diplomatie, Taktik - musste er sich daher erneut irgendwie abreagieren.

Er wusste nicht mehr viel von den Verhandlungen. Zu groß war seine Sorge. Doch nach den Reaktionen der Admiralität, schlug er sich wohl ganz gut.

Er konnte in den verzweifeltsten Situationen einen klaren Kopf behalten, sich aus den unmöglichsten Affären herausziehen - doch wenn ihm die Hände gebunden wurden, ging es ihm wie damals als Kind:

Den Alkohol riechend, die Tür nicht mehr rechtzeitig erreichend, die Schritte hörend und vor dem Spüren des Schlages bereits das Surren der Hand wahrnehmend - nichts, nichts hatte er ausrichten können.
 

“Jim?” “Carol!” “Ist es wahr was man von der Enterprise hört?”
 

~
 

“Jim?” Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Jim schrak aus seinen Gedanken auf.

“Wir sind soweit, Captain.”, sprach Carol Markus und Jim lächelte.

Noch immer überwältigt von dem was Carol auf die Beine gestellt hatte, seit Sie ihn vor drei Tagen, nach einer langen Verhandlung, abgefangen hatte.
 

Ein riesiges Team stand bereit um Jim zurück auf die Enterprise zu bringen. Auf die wohl derzeit riskanteste Art und Weise im Zeitalter der Raumfahrt.
 

Sein Blick schweifte über Sulus Mann, Chekovs Großmutter, Karlais Frau, Uhuras Freundin Malavi und Tekas Schwester. Mandals sechs Brüder und die Vulkanier T`Prak und Lark, welche seine Ansprechpartner bei Missionen mit Neu-Vulkan gewesen waren.
 

Und sie alle waren sich einig: Jim musste zurück auf die Enterprise.
 

Es waren gut 50 Man und alle mehr oder weniger eng mit der Enterprise-Crew verbunden. Alle mindestens genau so übermüdet wie Carol und Jim und doch offenkundig Stolz auf ihre Leistungen.
 

“Danke.”, sprach Jim an die Anwesenden. Er spannte den Rücken an und wurde so zu dem Captain der er sein wollte. Allein ihr Vertrauen und ihre Anwesenheit, das Gefühl nicht mehr alleine zu sein, wieder eine Crew um sich zu haben, war allen Dank und die etwas riskante Reise vor ihm, wert.
 

In den Tagen vor Carols Auftauchen war er immer mehr in der Einsamkeit und Grübelei versunken. Zu sehr abgedriftet in die Hilflosigkeit, in der er sich befand, lief er teilweise auf Autopilot. Als Ikone einer politischen Verhandlung. Als “Goldjunge” der Sternenflotte. Als jemand der mit Klingonen auf einer Wellenlänge kommunizieren konnte.

Aber er war kein Politiker. Nur ein Werkzeug der Diplomatie. Sein Herz befand sich in den Sternen, zwischen zwei Himmelskörpern, auf seinem Schiff, bei seiner Crew.
 

“Es ist alles startklar, Captain.”, begann ein Frau, deren Schönheit einer indischen Prinzessin gleich kam.

“Sie sind Ms. Giotto. Die Frau unseres Sicherheitschefs.”, begann Jim und sie nickte.

“Captain Kirk.”, begann sie und ergriff seine Hand kurz und fest, ”Viel Glück. Holen sie unsere Familie sicher dort raus.”, sprach sie mit kräftiger Stimme.

Jim erwiderte den Händedruck und nickte.

“Versprochen.”, dann stieg er in die Kammer für seinen bevorstehenden Transport.
 

“Wir können dich und Jayla aufs Schiff beamen.”, begann Carol und die benannte Ingenieurs Cadetin stieg zu Jim in die Kammer. Ihr Blick war konzentriert wie der eines weißen sibirischen Tigers auf der Jagd. Sie schien um einiges gelassener mit der Situation umzugehen als Jim, welchen Adrenalin gemischt mit Koffein und Zucker am Laufen hielten. Oder eventuell auch die kleine Hypo-Dosis Aufputschmittel von vor zwei Stunden.
 

Seit seinem letzten Kontakt mit der Enterprise schien die Zeit seltsam zu verlaufen. Sie floss nicht mehr. Nicht schneller, nicht langsamer - sie bröckelte dahin. Mal in kleinen Stücken und mal in großen Brocken. Das letzte mal war es ihm so auf Tarsus IV ergangen.
 

“Zusammen mit der Ausrüstung für den Umbau.”, fuhr Carol fort und Ihnen wurden die Kisten hereingereicht. Jim wollte darauf bestehen, den Großteil zu tragen, doch Jayla griff schneller zu und schulterte das Equipment.

“Aber wir müssen auf Scottys Fähigkeiten vertrauen. Wir kennen die Enterprise nicht minder so gut wie er und wir wissen nicht wie es um sie steht.”
 

“Ihr alle seid brilliant. Ihr wisst gar nicht wie Dankbar ich euch für eure Hilfe bin.”

“Hol sie einfach da raus.”, war leichter gesagt als getan.

Jim nickte und sah in die Gesichter um sich herum. Einfach fantastisch. Was hatte seine Crew erzählt, dass ihm diese Menschen so vertrauten?
 

“T minus 10 Sekunden”, rief eine Stimme außerhalb seines Sichtbereiches.

“9 … 8 … 7 … 6 … 5 … 4 … 3 … 2”, Jim hielt die Luft an, auch wenn er nicht wusste warum, “1!”

Das bekannte Kribbeln setzte an Nabel und Nacken an, das Siren in seinen Ohren und das Kriseln vor seinen Augen.
 

Zusammen mit Jayla wurde er auf das wartende Schiff gebeamt. So nah ran an die Enterprise wie durch die Langstrecken-Technik möglich war.

Die restliche Strecke würde auf Warp 7 in 2 Stunden zurückgelegt werden.

Ihnen rann die Zeit davon, doch schneller war es nicht gegangen. Schneller hatten er und Carol nicht an die Transportertechnik kommen können. Schneller konnte kein hilfsbereites Schiff bei den berechneten Koordinaten sein, um ihn und Jayla in Empfang zu nehmen.

Schneller. Schneller. Schneller!
 

Es ging nicht. Man hatte aus der Titanic gelernt. Schnelligkeit verhindert nicht das sinken einen Schiffes.
 

Doch das Tempo, die Zeit, ihre Bewegung durch den Raum … war alles worauf es gerade ankam. Sonst wäre ihr Einsatz umsonst. Das biegen der Regeln - Diebstahl, Einbruch, Anwendung ohner Erlaubnis, Informationen an Zivilisten weiterleite, Jims Flucht aus dem Hauptquartier - würde ihn vor Gericht bringen, wenn er zur Erde zurück kam.
 

Noch 119 Minuten und 21 Sekunden bis zu seiner Crew.
 

Jim atmete tief durch, als er sich in der Transporterkammer des fremden Schiffes wiederfand und spürte wie es sofort beschleunigte.

Zwei Vulkanier standen an der Kontrollkonsole und hatten ihre Ankunft bestätigt.

Das Zerren in seinem Magen schob Jim auf die Art der Reise und nicht etwa auf den kurzen gedanken an Spock und seine Enttäuschung, dass nicht er dort an der Konsole war.
 

 

~*~
 

“Botschafter Sarek, Captain M’Rek. Vielen Dank für Ihre Hilfe”

Man hatte Jim und Jayla in einen Konferenzraum gebracht und Kirk war gleichermaßen beeindruckt wie auch in seiner Vermutung, den Botschafter hier anzutreffen, bestätigt.

Rebellisch. Die ganze Familie.

Wie erwartet bekam er erklärt warum es logisch sei ihm zu helfen und zum ersten Mal seit Langem, zuckten Jims Mundwinkel zu einem Lächeln nach Oben.

Er wusste, dass auch weitaus persönlichere Gründe für die Hilfe eines Schiffs der vulkanischen Wissenschaftsfotte gab.
 

In der verbleibenden Zeit - 105 Minuten und 12 Sekunden - sprachen Sie ihren Plan durch und trafen die entsprechenden Vorbereitungen, um aus einer sicheren Entfernung zur Enterprise hinüber zu beamen.
 

Es würde gut gehen. Es muss!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Samo
2019-11-22T05:54:05+00:00 22.11.2019 06:54
Ich kann nachvollziehen das "Aktion-Szenen" nicht so wirklich der Burner sind, was das ausdenken und schreiben angeht.
Während man sich denkt "achsooo", sobald man mal eine liest xDD
Ich denke nicht, das es ein Problem ist, wenn man so was auslässt, also denke ich auch nicht, das man es vermisst, wenn man nur gut genug drum herum schreibt und die Spannung dazu, das was passiert ist, bleibt ;)
 
Mach weiter so.


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