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Black & White

She is the Light to my Darkness (Angelina x Katie)
von

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Coffee Shop [Buffy/Angel]

Fiktive Welt: Buffy/Angel

Fiktiver Ort: Sunnydale

AU-Unterthema: Coffee-Shop

Ship: Katie Bell/Angelina Johnson

Original Fandom: Harry Potter
 

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„Schwarz wie der Teufel, heiß wie die Hölle, rein wie ein Engel, süß wie die Liebe.“, wisperte Angelina leise vor sich hin während sie die Theke abwischte – und das schon zum dritten Mal. Die Kaffeeflecken wollten sich einfach nicht aus dem Holz scheuern lassen. Der Zeiger der Wanduhr zeigte bereits Zweiundzwanzig Uhr an, sie hätte längst Zuhause sein sollen. Sie musste sich vorbereiten, denn dieser Job war nicht der einzige, den sie hatte. Es war ein gefundenes Fressen für all die Dämonen und anderen düsteren Wesen da draußen, die aus dem Höllenschlund gekrochen kamen und die Menschheit mit ihren abscheulichen Gedanken verpesten wollten. Warum musste dieser verdammte Coffee-Shop auch bis einundzwanzig Uhr geöffnet haben? Kein anderer in Sunnydale hatte so lange Öffnungszeiten…. Und bei keinem anderen hatte sie einen Job bekommen ergänze sie seufzend in ihren Gedanken und schmiss den Lappen wütend auf den Boden.
 

„Sie sagten sie suchen eine Verkäuferin keine Putzfrau!“, zischte sie vor sich hin. Würde sie sich innerlich nicht zügeln hätte sie schon sämtliche Stühle zu Kleinholz verarbeitet – so wie sie es auch immer mit den Vampiren, Werwölfen und Dämonen tat. Immerhin war sie die Jägerin – auserwählt unter Hunderten oder gar Tausenden. Ab und an verfluchte sie dieses Leben, schließlich war ihr eine große Bürde auferlegt wurden, anderseits konnte man so gut Stress abbauen. Eigentlich ein eher minderer Trost, aber immerhin etwas. Es waren die kleinen Dinge im Leben, die einen glücklich machen konnten – so hatte ihre Mutter zumindest ununterbrochen gepredigt. Ihr Tod lang Angelina noch gänzlich schwer im Magen. Sie vermisste sie schrecklich, ihre gelassene naive Art mit der sie ihre Tochter immer zum Lachen gebracht hatte. Miss Johnson hatte lange nichts gewusst von ihrer Aufgabe als Jägerin, stets hatte sie Ausreden gesucht, wo sie sich jeden Abend rumtrieb oder sie schlich sich leise aus dem Fenster. Es war eine Erleichterung gewesen ihrer Mutter die Wahrheit zu sagen, und dennoch hatte es ihr schlussendlich nur Verderben gebracht. Die Dämonen hatte die Bindung zu gewissen Personen stets als Schwäche gesehen, womit sie auch völlig Recht hatten. Zumindest dieses eine Mal, was Angie Tag für Tag noch erzürnte.
 

„So heiß wie die Hölle? Ich hoffe du hast von mir gesprochen.“, hörte die Dunkelhäutige plötzlich eine ihr bekannte Stimme und zuckte zusammen. Sie war so sehr in ihrem eigenen Selbstmitleid versunken gewesen, dass sie die leisen Sohlen des anwesenden Wesens nicht vernommen hatte. Normalweise entging ihr durch ihre verschärften Sinne absolut nichts. Angelina wusste genau wem diese Stimme zu zuordnen war und in ihrem Inneren tobte wieder Mals ein Chaos … und das nicht zum ersten Mal. Immer wenn sie diese Frau traf war sie in einem Zwiespalt, den sie kaum erklären konnte. Ihr Magen explodierte fast vor Glück, anderseits folgte darauf ein Gefühl der Übelkeit, was sie fast zum Brechen brachte. Ein drastischer Kontrast, den sie noch nicht gelöst hatte. „Katie…“, wisperte sie zwischen ihren Lippen als ein blonder Haarschopf aus dem Schatten der Glühbirnen, die an der Decken hingen, hervor trat. Ihr Gesicht war von unfassbarer Schönheit, so samt weiß und glatt ohne jegliche Unreinheit, dass sie manchmal glaubte sich darin spiegeln zu können. Ihre tiefblauen Augen, die sich ab und an in ein düsteres Schwarz tauchten, gaben ihr das Gefühl von unbändiger Kraft und unendlicher Zufriedenheit. Fast so als wäre sie die Ergänzung ihrer Seele – die fehlende Stärke, die ihr noch hinzugefügt werden musste um alles zu überwinden. Um jegliche Finsternis in sich selbst zu besiegen um endlich an die strahlende Oberfläche zu gelangen. Sie war vollkommen. Einfach perfekt.
 

Doch leider hatte auch solch ein unvergleichbares Wesen einen Haken. Sie war der vermeintliche Feind. Ihr Name war einst Katie Bell gewesen, als sie noch ein Menschenmädchen gewesen war, nun nannte sie sich Katjana und sie war ein Vampir,

Vor lange Zeit hatte man sie am Straßenrand halb verblutet gefunden, sie hatte im Sterben gelegen, angeschossen von der eigenen Familie aus Habgier und Völlerei, in einem Jahrhundert, das Angelina nicht kannte. Ein alter Vampir hatte wohl Mitleid mit dem jungen Ding gehabt und hatte sie nicht bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt. Sondern er schenkte ihr ein neues Leben. Ein unsterbliches Leben. Vermutlich konnte man dies als reines Glück bezeichnen. Denn wenn ein Leben welches viel zu früh genommen schien, plötzlich eine zweite Chance bekam, konnte man dies nicht als Güte des Geschicks bezeichnen? Diese Tatsache verursachte in Angelina eine andere Sicht der Dinge. Was wenn es viele von ihnen gab wie sie? Die vom Schicksal einfach begnadigt wurden waren? Anderseits, was wäre wenn dieses makellose Geschöpf der Nacht sie eiskalt belogen hatte und all ihre dramatischen Geschichten nicht stimmten? Man hörte nicht zu selten, dass Vampire einzigartige Lügner waren. Doch es war etwas in ihren Augen, was Angelina verzaubert hatte. Natürlich konnte sie niemals ihren Status an Jägerin vergessen, aber sie zu töten kam ihr auch falsch vor. Zuviele Stunden waren vergangen, in denen sie zusammen auf dem Dach gegessen hatten und über das Leben selbst sinniert hatten. Zumal hatte die süße Vampirin ihr das ein oder andere Mal auch Informationen zukommen lassen, die durchaus hilfreich gewesen waren.
 

„Du überarbeitest dich noch.“, sprach die seichte Stimme des blonden Engels als sie näher trat. Mit einer Geschwindigkeit, die fast unsichtbar für das normale menschliche Auge war, befand sich Katie schon knapp von dem Gesicht der Jägerin. Ihr kalter Atem streifte ihre spröden Lippen und Angelina zog scharf die Luft ein. Sie hatte keine Angst vor Vampiren, immerhin konnte sie es locker mit den meisten von ihnen aufnehmen, dennoch überkam ihr die Furcht nicht das Richtige zu tun, in einem Moment der Schwäche konnten unzählige dumme Entscheidungen getroffen werden. Beide lieferten sich mit ihren ständigen Begegnungen stets dem Tode aus. Ein unaufmerksame Sekunde und Katies spitze Zähne konnten in ihrem Hals stecken oder andersherum – Angelinas Dolch konnte sich im toten Herz der Vampirin befinden.
 

„Das Blut unter seinen Adern polarisiert mich. Du duftest wie Rosenblätter.“, entkam es der Blondine und Angelina lachte leicht auf. „Wage es dich nur einmal davon zu naschen und ich koste dein Fleisch.“, natürlich lag in ihrer Stimme eine gewisser Ironie, doch Katie war bewusst das diese Ironie sich auch in puren Ernst verwandeln konnte. Obwohl Angelina kein Blutsauger war, war sie ihr ebenwürdig. Ihre Kampftechnik war über alle Maßen überdurchschnittlich und ihre Instinkte magisch verstärkt. In Vampirkreisen erzählte man sich oft von der Legende der Jägerin und ihren animalischen Urinstinkten, die ihr einst die afrikanischen Medizinmänner verliehen hatten. Nach Jahrhunderten waren ihre tierischen Triebe jedoch etwas verblasst, was jedoch Gutes zu Folge hatte. Zumindest für die Menschen, für die Vampire war es, sagen wir es so, schonender geworden.
 

Leicht berührten Katies Fingerspitzen den Arm ihrer Gegenüber. Früher war sie eine schüchterne und zurückhaltende junge Frau gewesen, aber die Jahre als Vampirin hatten sie offener und auch radikaler gemacht. Vor was sollte man auch noch Angst haben als starke Superheldin, wie sie einst ein kleiner Junge genannt hatte, den sie vor einem Bären gerettet hatte. Das Mitgefühl für die Menschen nahm mit den Jahren immer weiter ab, dennoch wollte sie nicht so sein wie die meisten ihrer Art. Rastlos und brutal, nur darauf aus zu Überleben. Egal mit welchen Mitteln und zu welchem Preis. Katie seufzte leicht als sie bemerkte, dass Angelina sich versteifte. „Ich weiß, du musst nichts sagen.“, kam sie ihr zuvor und zog ihre Hand wieder zurück. „Du bist die Jägerin und ich ein Vampir, das haben wir schon hundert Mal durchgekaut. Aber trotzdem freust du dich jedes Mal mich zu sehen. Ich kann hören wie dein Herz vor Freude hüpft.“
 

„Und du denkst es hüpft wirklich vor Freude auf?“, konterte Angelina und zog ihre vollen Lippen zu einem Grinsen hervor. Katie nickte bestimmend. „Natürlich! Beklommenheit ist es sicher nicht, du bist die Jägerin, du fürchtest dich vor nichts und niemanden. Und hassen tust du mich auch nicht, sonst wäre ich schon längst nicht mehr hier.“

Die Brünette zog eine Augenbraue in die Höhe. „Gut kombiniert, Watson.“, war ihre knappe Antwort und von einer Sekunde zu nächsten zog sie das blonde Mädchen vor ihr zu sich. Kurz vor ihren Lippen stoppte sie. „Es gibt nur eine Angst, die ich habe und das ist die, dich zu verlieren, weil ich dich eines Tages töten muss. Eventuell.“, sagte sie fest und hauchte ihr dann einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. „Ich putze jetzt zu Ende. Mach’s gut, Spitzzahn.“, wisperte sie und ehe sie sich versah war die blonde Göttin verschwunden. Doch sie würde wiederkommen, da war sie sich sicher. Sie kam immer zurück und die Nacht war noch jung.

Muse [Percy Jackson]

Fiktive Welt: Percy Jackson

Fiktiver Ort: Camp Half-Blood

AU-Unterthema: Muse

Ship: Katie Bell/Angelina Johnson

Original Fandom: Harry Potter
 

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„Habe ich dich schon wieder erwischt!“, rief ein junges Mädchen aus dem Zelt, doch jene, der dem Ruf gälte war schon längst entflohen. Hastig rappelte sich Katie auf und nahm die Verfolgung auf. Das war diese Woche schon das dritte Mal, dass sie diese Diebin beim Stehlen beobachtet hatte. Komischerweise hatte niemand sonst sie je gesehen – keine sonstigen Augenzeugen, keine Beweise. Ihr Blick allein stand gegen zehn oder zwanzig Aussagen, die alles dementierten. Hielten sie alle etwa zu dieser Betrügerin? Oder war sie wirklich so geschickt, dass keiner mehr daran glaubte was eine von Natur aus ehrliche Halbgöttin sagte? Wie konnten die anderen Demigötter auch nur daran denken, dass sie die Lügnerin war? Ihr Blut war nicht besudelt mit Genen der Feigheit oder Schwindelei. Ihre Mutter hatte eine wichtige Aufgabe gehabt in der Menschenwelt, denn schließlich konnten sich einfache Erdlinge alles erkaufen mit Geld. Mit Münzen. Die Göttin des Geldes, jene die die Herstellung der Münzen überwachte. Natürlich gleichte diese Art von Gottheit nicht an einen Allvater wie Zeus oder Poseidon heran, aber sie gehörte zu ihrem Kreis. Einem Kreis, der ohne jeden Einzelnen nicht vollkommen war. Katie fühlte sich verpflichtet ihre Aufgabe weiter zu führen und deswegen musste sie die Augen überall haben. Vielleicht war das der Trick dieses Lug und Truges gewesen – niemand achtete in gewissen Stunden und Momenten auf Kleinigkeiten. Besonders nicht auf irgendwelche Geldstücke, die man an diesem Ort sowieso nicht gebrauchen konnte.
 

Entschlossen marschierte die Blondine weiter, denn sie hatte mittlerweile schon eine gewisse Spur, wo sich das gesuchte Mädchen aufhalten musste. Zumindest wo ihr Lager aufgestellt war. Über die Jahre hinweg hatte man hier im Camp wohl einiges verändert, oftmals hatte sich Katie alte Bilder und Skizzen angesehen, weswegen sie sich hier bestens auskannte. Ungefähr veränderte sich ein Standort schließlich nicht, nur seine Umgebung. Hastig beschleunigte sie ihren Schritt und stoppte schließlich vor einem eigentlich unauffälligen braunen Zelt, welches verschlossen schien. Mutig glitten ihre Finger an den Reisverschluss des Zeltes und zogen diesen herunter. Ein betörender Duft von Lavendel stieg ihr in die Nase. Dieser Geruch zählte zu ihren Lieblingen, schon als Kind hatte sie ihn geliebt, als ihre Mutter mit einem Lavendelhaltigem Waschpullover ihre Wäsche gewaschen hatte. Einfach wohltuend und erfrischend. Kurz hatte sie die Augen geschlossen gehabt um die Intensive des Odeurs zu genießen. Einfaches Raumduftspray? Nein wozu sollte man in einem Zelt so etwas verwenden, schwachsinnig. Die einzige Option die noch offen blieb war also Parfüm. Dieses Aroma gehörte zu jemanden bestimmtes. Katie trat weiter in das Innere der Behausung ein. Zunächst schien alles völlig normal: Es lagen Schlafsäcke auf dem Boden, Decken und Kissen. Allerhand Waffen, jedoch nur zu Übungszecken aus Holz und Plastik, wenn sie dies richtig deuten konnte.

Sekunden später entdeckte die Halbgöttin jedoch noch etwas. Es war ein kleines Pult mit unzähligen Papieren darauf, einige schienen durch den leichten Windzug, der ab und an ins Zelt wehte, herunter geflogen zu sein. Katie hob diese vom Boden auf und betrachtete sie. Es waren Zeichnungen, meist nur skizziert, noch nicht vollendet. Von Blumen, Bienen und anderen Waldtieren.

Schwarz Weiß mit leichten Farbakzenten – das spiegelte jedes Bild wieder. Der Künstler hatte somit einen Wiedererkennungswert. Die Halbgöttin des Geldes blätterte immer weiter, bewunderte gedanklich jedes einzelne Werk, bis sie plötzlich bei einem Blatt erstarrte. Sie hob eine Augenbraun und drehte die Zeichnung immer wieder hin und her. Ungläubig beäugte sie weiter jedes kleinste Detail.
 

„Du kannst es ruhig drehen und wenden wie du willst, das bist immer noch du.“, hörte sie eine unerwartete Stimme hinter sich und zuckte zusammen. Rasch drehte Katie sich um und blickte in zwei fast rabenschwarze Augenpaare. Da war sie! Ihre Diebin! Mit einem Grinsen im Gesicht. Katie taumelte einige Schritte zurück, bis sie auf die Kante des Pultes stieß. „Du… bist doch …“ bröckelte es nur vereinzelt aus ihr heraus, was ihr gegenüber noch mehr zum Schmunzeln brachte. „Ich weiß nicht was du meinst, aber ich weiß, dass du eine Einbrecherin bist.“

„Bitte? Ich bin nicht eingebrochen, ich wollte dich lediglich zur Rede stellen und das kann ich schlecht, wenn du immer davon läufst. Also blieb mir nichts anders übrig als hier einzudringen.“, verteidigte sich der blonde Demigott und zog eine Schnute. Wiedermals lachte die Dunkelhäutige auf und schüttelte den Kopf. „Du solltest manche Dinge nicht so ernst nehmen, liebe Katie Bell.“

Katie blieb der Mund offen stehen für einige Sekunden. „Woher kennst du meinen Namen?“
 

„Ich muss den Namen meiner Muse doch kennen.“, kam es als Antwort nur, und Katie fragte direkt weiter. „Deine Muse? Heißt das, es gibt nur mehr Zeichnungen von mir? Aber was die viel wichtigere Frage ist, warum stiehlst du seit Wochen Geld aus den Beuteln der anderen Halbgötter?“
 

„Natürlich gibt es noch mehr Bilder von dir. Du im Wald, du auf einer Wiese, du und ein paar andere Demigötter… ich könnte endlos fortfahren. Aber du scheinst ein optimales Gesicht in meiner Interpretation von Schönheit zu haben, also wählte ich dich aus meine Muse zu sein. Und was die andere Frage angeht, vielleicht hättest du dich auf deiner Spurensuche einmal nach meinem Namen erkundigen sollen. Ich bin Angelina und ich bin die Tochter der Laverna, die Schutzgöttin der Betrüger und Diebe. Hättest du das vorher gewusst, wäre dir klar gewesen, warum ich einen Hang zur Kleptomanie hegte. Tut mir leid liegt wohl in meiner Natur.“
 

Völlig perplex sah Katie die Dunkelhaarige an. Sie sagte einfach gerade aus, das was sie dachte. Ohne Punkt und Komma. Sie hatte mit viel gerechnet, einer faulen Ausrede, einer dramatischen Entschuldigung, einem unfreundlichen Kommentar, aber nicht mit dieser einfachen Erklärung. Zumal sie auch noch recht hatte, was für ein Dummkopf war sie nur gewesen den Namen dieser Halbgöttin nicht zu erfragen. Immerhin hatte Katie sie seit ihrer Verdächtigung immer von weitem beobachtet beim Training. Nie hatten sie zusammen trainiert, aber auch aus der Ferne konnte man einen Feind ausspionieren. Hatte sie zumindest gedacht.
 

„Du hättest mir für das Kompliment danken sollen, sehr unhöflich. Immerhin bezeichne ich nicht jeden als vollkommen schön.“, entkam es Angelina noch einmal und Katie zierte ein leichter Rotschimmer als sie nochmals über das Gesagte nachdachte. „Wird die taffe Ermittlerin jetzt etwa verlegen?“, stichelte die Brünette weiter und leckte sich über die Lippen, was auch immer dies zu bedeuten hatte. Katie war überfordert. Selten hatte sie jemand so irritiert und zum Schweigen gebracht wie diese junge Frau. Angelina war besser informiert als sie selbst und ob sie das mit der Muse als Scherz oder puren Ernst interpretieren sollte, wusste sie auch noch nicht. Ja – das auf dem Bild war eindeutig sie gewesen oder ihr imaginärer Zwilling, aber existierten wirklich noch mehr davon? Fast vergaß sie den Drang nach Gerechtigkeit und die Neugierde breitete sich in ihr aus. „Darf deine Muse auch die anderen Portraits von sich selbst einmal sehen?“, entkam es ihr ohne Nachzudenken und Angelina nickte nur stumm. Es vergingen einige Minuten, in denen sich die beiden Damen nur wortlos ansahen, bis Angelina doch wieder das Wort ergriff. „Vielleicht sollten wir neu anfangen. Du kannst mir nun auch von Nahem als Muse dienen.“, schlug die Brünette vor und streckte ihr die Hand entgegen. Katie zögerte noch etwas, aber ergriff sie schlussendlich. „Ja, vielleicht.“, murmelte sie und während sie ihre Hand drückte, fing es in ihrem Körper an zu kribbeln. Überall. Der Luft von Lavendel stieg in ihre Nase. Noch eindringlicher als zuvor. Der Wohlgeruch gehörte zu Angelina.

Schutzengel [Mad Max: Fury Road]

Fiktive Welt: Mad Max: Fury Road

Fiktiver Ort: Ödland/Wüste

AU-Unterthema: Schutzengel

Ship: Katie Bell/Angelina Johnson

Original Fandom: Harry Potter
 

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Hitze durchzog die karge Wüstenlandschaft, so wie man es eigentlich gewöhnt war. Doch am heutigen Tag kam es Angelina noch heißer vor als zuvor. Die feurige Glut stieg in ihren Körper und zerriss fast ihr Fleisch. Sie war ausgetrocknet, es fehlten nur noch wenige Minuten, dann würde sie ins Komma des ewigen Schlafes fallen – da war sie sich sicher. Seit knapp 2 Tagen hatte sie nichts mehr getrunken – geschweige denn gegessen. Als ein Haufen Warlords hinter ihr her gewesen war, musste sie aus der Stadt fliehen. Wobei Stadt konnte man zu diesem kleinen Fleck mit Menschen kaum noch sagen. Die Menschen dort waren freundlich und hilfsbereit gewesen, aber sich gegen Immortan Joe zu stellen, bedeutete ihr Todesurteil. Das hatte sie nicht zulassen können, weswegen sie sich bei Sonnenaufgang auf den Weg ins Unbekannte gewagt hatte. Hier war sie zwar einigermaßen sicher, nicht sofort geschnappt zu werden, aber wieviel Vorrat an Wasser sie brauchte, um an die nächste Tränke zu gelangen, hatte sie maßlos verschätzt.

Obwohl all ihr Glieder schmerzten und sich nach etwas Feuchtem sehnten, wollte sie lieber heute Nacht in der Eiseskälte sterben, wenn sie Wüste sich dem spektakulärem Wandeln vollzog, der die Hölle in den Himmel verwandelte. Zumindest optisch umhüllte dann der gelbe Sand einen weißen Überzug aus Watte und den heftigen Wind, der ihn aufwirbelte. Fast wie eine Winterlandschaft.
 

Aber nie wieder würde sie zu Immortan Joe zurückkehren, in seine Festung, die er einen Palast nannte ; wobei es nichts weiter war als ein Gefängnis, in welchem er Soldaten züchtete und Frauen dazu zwang seine Gebermaschinen zu werden. Zum Glück hatte sein Samen ihre Eizelle noch nicht befruchten können, zwar hatte er sie schon bestiegen, aber anscheinend zum falschen Zeitpunkt. Mit Widerwillen dachte sie an jene Nächte zurück, an denen sie seine Haut an Ihrer spüren musste. Fast überkam sie der Ekel als sie nur daran dachte. Er war ein alter Mann geworden, dessen Charakter ihn noch hässlicher machte als er bereits schon war. Viele seiner Kinder waren Missbildungen geworden, weswegen er immer aufs Neue versuchte welche zu zeugen. Und diesem Wahnsinn wollte Angelina entfliehen. Sie wollte nicht in diesem Drecksloch sterben, ihren Körper ein Leben lang dazu missbrauchen seine Schädlinge zu gebären, die sie sowieso nie wieder sah. Er hatte sie seine Brüter genannt, junge hübsche Mädchen, die nur dazu erzogen worden eine Geburt zu überstehen, um danach die nächste zu vollziehen. Dachte er wirklich seine Scheußlichkeit wäre durch ein paar gute Gene überdeckt worden?
 

Kurz verweilte die Dunkelhaarige an einem Platz, der jedem anderem im Umkreis von 20km genauso ähnelte wie dieser hier. Sie stierte zu dem gelben Ball am Himmel und bemerkte wie weiterer Schweiß über ihre Stirn lief. „Was willst du uns beweisen mächtiger Sonnengott. Ist dein Zorn so groß auf mich, dass du mich so quälen musst?“, schrie sie Richtung Äther und dann flackerte es vor ihren Augen. Alles war plötzlich verschwommen, ihre Beine waren weich wie Pudding. Das musste der niedrige Blutdruck sein und dem sie schon immer gelitten hatte. Zumal auch ihr Kreiskauf langsam oder sicher versagte bei den Temperaturen. Sie hatte es die ganze Zeit geahnt, nun war es also soweit. Angelina sackte in die Knie und keuchte. Ihre Kehle brannte so sehr, es schmerzte furchtbar. „Warum kannst du mir nicht vergeben, dass ich entflohen bin? Bist du wirklich auf der Seite dieses Monsters?“, es war ein Hilferuf ins Nichts. „Rette mich…“, wisperte sie und eine einzelne Träne ergoss sich aus ihrem rechten Auge – mehr Flüssigkeit hatte ihr Körper wohl nicht mehr übrig.
 

„Blicke nach vorne, kleine Wüstenamazone.“, flüsterte der Wind ihr ins Ohr und Angelina rieb sich angestrengt den Kopf. Ob sie jetzt schon halluzinierte? Jedoch befolgte sie dem Befehl des Windes und was sie entdeckte war das Abbild eines Engels. Da stand sie in einem weißen langen Kleid, ihre blonden Haare wehten wild umher und es kam ihr fast so vor als beobachtete dieses Wesen sie. Krächzend versuchte die junge Frau auf allen Vieren vorwärts zu kommen, denn eine unbegreifliche Sehnsucht überkam sie. Sie wollte zu dieser Frau, vielleicht war es auch die Todesangst die sie leitete, aber sie hatte das Gefühl mit ihr würde sie überleben. Sie war ihre Rettung – ihr Schutzengel. „Ich bin hier!“, versuchte sie so laut wie möglich zu grölen, damit der Engel sie hörte. Ein sandiger Windzug peitschte ihr Gesicht als sie schneller krabbeln wollte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie musste ihr Ziel erreichen. Es waren doch nur noch einige Meter. „Lass mich nicht scheitern, ich bitte dich…“, wieder ein Flehen das sie Richtung Himmelszelt stieß, doch ihre Knochen wurden schwer wie Stein – sie sackte zusammen. Ihr Gesicht versank im Sand der Unendlichkeit. War das etwa das Ende? Würde sie nun sterben? All ihre Reserven schienen aufgebraucht zu sein, all ihre Kraft war erloschen. Niemand, der ihr Neue schenken konnte…
 

“Wach auf meine tapfere Wüstenamazone.“, es war nur ein Wispern, das Flüstern des Sandes, welches ihr Ohr streifte. Angelina spürte wie Hände sie berührten, ihren Kopf streichelten. Ein kühler Lappen, der vorher in Wasser getränkt wurden war, ihre Stirn schmeichelte. Diese Stimme… wie wohltuend sie doch war. So sanft und gütig. Angelina stellte fest, dass sie zitterte, ohne dass sie es kontrollieren konnte. „Hier bist du sicher. Niemand wird dich finden, ich beschütze dich.“, erwiderte die ruhige Stimme erneut und Angelina öffnete einen Spalt weit ihre Augen. Tiefes Braun traf auf helles Blau. Blondes Haar kitzelte ihre Nasenspitze. Wie konnte der zierliche Engel sie beschützen? Schoss es Angelina sofort in den Sinn, doch als ihre Fingerspitzen ihre Lippen umkreisten, vergaß sie ihre Sorgen wieder und ihr Atem wurde ruhiger. Sie war noch zu schwach um zu sprechen, aber mit Mühe und Not bewegte sich ihre linke Hand leicht zu dem Arm der blonden Frau. Diese verstand den kleinen Wink des Dankes und lächelte nur. „Du musst mir nicht danken. Uns hat das Schicksal zusammen geführt, ich habe dich erwartet, Angelina.“

Verwirrt seufzte die Dunkelhaarige in sich hinein, woher kannte dieses Mädchen ihren Namen? Und was hatte sie mit dem Schicksal gemein? Sie hatte sie erwartet? So viele Fragen, die sich auftaten…

„Sprich noch nicht, du musst dich noch ausruhen. Morgen wird es dir besser gehen. Ich verspreche es dir. Das einzige was du wissen musst, ich bin Katie und bei mir bist du sicher.“
 

Angelinas Geist gab nach und genoss die Nähe ihres Schutzengels, der sie gerettet hatte. Für Antworten, war morgen noch genug Zeit…

Unendliche Weiten [Star Trek]

Fiktive Welt: Star Trek

Fiktiver Ort: Weltraum/Raumschiff

AU-Unterthema: Weltraumpiraten/Spionin

Ship: Katie Bell/Angelina Johnson

Original Fandom: Harry Potter
 


 

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Der Weltraum. Unendliche Weiten.

Captain Bell starrte in die Sterne und in die endlose Schwärze des Alls. Hier, in ihrem Raumschiff fühlte man sich so sicher wie nirgendwo sonst. Keiner würde freiwillig das Schiff verlassen, mit einer Ausnahme: Sie selbst. Denn sie hatte ihre beste Frau auf eine Mission geschickt, die riskant war. Man konnte nur hoffen, dass sie nicht aufflog, denn man hatte Commander Johnson als Spionin unter einen Trupp voll Weltraumpiraten geschmuggelt. Diese hatten mit höchster Wahrscheinlichkeit Informationen, die der Flotte von großem Nutzen seien konnten. Zumindest hatte dies Admiral Spinnet vermutet – und was ihre Vermutungen anging, so lag sie zu 90% meistens richtig damit. Dennoch missfiel Katie diese ganze Sache immer mehr – sie hatte furchtbare Angst die dunkelhäutige Schönheit nicht wieder zusehen. Angespannt biss sie sich auf die Lippen und versuchte wieder an etwas anderes zu denken. Doch es gelang einfach nicht. Je mehr sie es versuchte zu verdrängen desto präsenter schien es in ihrem Kopf verankert zu sein. Johnson‘s Gesicht formte viele Grimassen in ihren Gedanken, ab und an lächelte sie auch. Wenn sie dieses blöde Grinsen nie wieder sah, würde sie sich auf ewig verfluchen, das wusste sie …

Seufzend schloss die Blondine ihre Augen und versuchte an einen schönen Moment zu denken, einen wundervollen Augenblick mit ihr…
 

Dieser eine Tag auf der Erde… es schien eine Unendlichkeit her zu sein. Seit sie an Board dieses Schiffes den Posten des Kapitäns angenommen hatte, hatte sie und auch ihre Crew kaum noch einen Tag auf festem Grund verbracht. Das Raumschiff war wie ein neuer Heimatplanet gewesen. Doch an diesem einem Tag, es musste ein Sommertag gewesen sein, hatte sie Kurs Richtung Erde genommen. Diesen wunderschönen blauen Planeten, der immer noch faszinierend war, wenn man ihn anflog. An Schönheit hatte ihn keiner überragt, zumindest von oben nicht. Die Zeit Freunde oder Familie wieder zusehen war zu kurz gewesen, aber sich mal eben für eine halbe Stunde auf eine Parkbank zusetzen, das hatte noch gereicht. Katie erinnerte sich an das gelbe flattrige Sommerkleid, welches Angelina heraus gekramt hatte. Sie hatte wie ein völlig anderer Mensch gewirkt – so frei wie ein Vogel und selten entspannt. Meist zierte Commander Johnson Gesicht stets eine ernste Miene. Sie machte sich einfach zu viele Gedanken, um jede einzelne Mission, was sie hätten besser machen können und welche Methoden strategisch am taktvollsten wären, wenn man einen neuen Planten besuchte. Angelina hatte schon immer verschiedene Bewohner studiert bevor sie einreisten – mit kleinster Genauigkeit. Natürlich gehörte diese präzise Arbeit zu ihren goldenen Stärken. Jeder an Board verließ sich auf sie – zumindest im Punkto Fremdtourismus. Scherzhafterweise glaubten manche Crewmitglieder sie hätten dieses Wort extra für den Commander erfunden. Angelina hatte diese Naivität stets einfach nur belächelt.
 

Ach wie bezaubert konnte ein Mensch nur sein… wobei man korrekt sagen müsste Halb-Vulkanier. Ihr Vater war zwar ein Mensch gewesen, aber großenteils wuchs sie bei ihrer Mutter auf Vulkan auf – bis dieser zerstört wurde. Sie redete nicht viel darüber, aber ab und an kam es auch in dem Mischlingskind hervor, dass sich eine Träne aus ihren Augenwinkeln presste. Katie hatte meistens so getan als hätte sie es nicht gesehen, um ihr nicht zu nahe zu treten, aber insgeheim hatte sie sich gewünscht ihr bei zustehen – sie einfach in den Arm zu nehmen, sie zu trösten … sie zu küssen. Auf die Stirn, auf die Wange, auf den Mund. Überall hin einfach. Eine völlig inakzeptable Versuchung. So würde Johnson es jetzt nennen.
 

"Captain!“, durchbrach eine Stimme Katies Gedankenwelt voller Erinnerungen. Sie zuckte kurz zusammen und sah dann auf. Es war einer der Unteroffiziere.

„Seit wann sind wir so schreckhaft?“, scherzte dieser zunächst, nahm dann aber just wieder eine ernstere Miene an. Aber Katie konnte immer noch ein witziges Lächeln auf seinen Lippen erkennen, welches sie etwas verwirrte. Oder bildete sie sich das Ganze nur ein? „Verzeiht, die Störung, aber ich glaube Sie werden an Deck erwartet.“, sprach er weiter und drehte ihr schon den Rücken wieder zu.
 

„Von wem?“, rief ihm Katie hinterher, doch der Offizier antwortete ihr nicht mehr, sondern verschwand wie er gekommen war im Aufzug, der sich schon schloss. Immer noch irritiert versuchte Katie wieder einen klaren Gedanken zu fassen und drückte ebenfalls auf den Aufzug, der sich eine Minute später schließlich endlich öffnete. „Computer einmal zum Hauptdeck, bitte.“, erwiderte sie knapp. „Natürlich Captain, aber sie müssen mich nicht jedes Mal um alles bitten.“, sprach eine weibliche Stimme aus den Lautsprechern. Jetzt machte sich schon die künstliche Intelligenz über sie lustig. Katie rollte mit den Augen. „Entschuldige bitte, menschliche Höflichkeiten bekomme ich wohl nie aus mir raus.“, antwortete sie ironisch und verschränkte die Arme.
 

„Eine weniger versteifte Haltung wäre angebracht, Captain.“, brummte die Maschine, zumindest bildete sich Katie ein das sie brummte. Was ein vorlautes Ding, eventuell sollte man noch einmal ihre Programmierung überarbeiten. „Gibt es einen bestimmten Anlass Miss Allwissend?“, raunte Bell zwischen ihre Zähne und zog eine Schnute. „Die Wiederkehr von Commander Johnson.“, als sie die Worte aussprach ruckelte der Lift heftig und die Türen öffneten sich. Mit offen stehendem Mund blickte Katie in das Gesicht der Vulkanirin, von der sie vor wenigen Augenblicken noch geträumt hatte. „Johnson.“, prustete sie völlig überrumpelt. Sie lebte, sie war unverletzt und anscheinend schon seit einiger Zeit wieder an Board. Warum hatte ihr niemand etwas gesagt? Dass das Schiff ziemlich weitläufig war wusste sie, aber immerhin war sie der oberste Befehlshaber hier!
 

„Captain, ich impliziere, meine zeitige Ankunft verblüfft sie.“, während Angelina sprach stieg sie zu Katie in den Fahrstuhl. Dann drückte sie auf einer der untersten Etagen. „Wo fahren wir hin?“, gab Katie immer noch nicht klar bei Sinnen von sich, und starrte die junge Frau einfach nur an. „Ich denke es wäre von Vorteil, wenn wir die Ereignisse meiner Exkursion so schnell wie möglich besprechen.“, kam es nur nüchtern aus ihrem Mund und Katie kratze sich nur belanglos am Kopf. „Natürlich ihr seid Monate lang irgendwo im All verstreut, ich wusste nicht einmal, ob ich euch je wieder sehe, aber die Besprechung geht natürlich vor. Was auch sonst.“
 

Commander Johnson blicke zur Seite und legte den Kopf leicht schief. „Sie scheinen mir nicht einverstanden zu sein mit meiner Vorgehensweise, Captain.“

„Oh Gott wie habe ich diese Gefühlslosigkeit vermisst.“, entkam es der blonden jungen Frau und sie musste in sich hinein lachen. Dieses vulkanische Verhalten hatte sie wohl verdrängt über die Monate hinweg. Wer hätte auch geglaubt, dass Commander Johnson, ihr Freude strahlend um den Hals springen würde. In sieben Leben wohl nicht.

„Ich bevorzuge die Formulierung : klare Sachlichkeit und Notwenigkeit, immerhin befolgten wir ein Ziel mit dieser riskanten Mission.“, während sie in einem neutralen gleichbleibenden Ton sprach, öffnete sich wieder die Fahrstuhltür. „Den Mangel an Kommunikation mit ihnen, bemerkte ich dereinst auch.“, fügte sie hinzu. „Sie meinen Sie haben mich auch vermisst?“, lachte Katie schon fast und gab Angelina ein Handzeichen, dass sie den Vortritt hatte. „Dies ist dinglich möglich.“ Wie sie doch immer die falschen Worte für solch eine Situation benutze- doch es ließ Katie innerlich lächeln.
 

Dann schritt der Commander voran – sie war noch nie gut darin gewesen ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen, aber sie hatte dennoch die Hoffnung der Captain würde es verstehen.

Mina+Dracula reloaded [Märchen]

AU-Fandom: Once upon a Time

AU-Tatort: Forbidden Forest

AU-Thema : Märchen

Original-Fandom: Harry Potter

Ship: Katie Bell/Angelina Johnson
 

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Katie rannte.

Ihr Atem war laut und hastig. Ihre Brust schmerzte von der Anstregung, die sie hinter sich hatte ... doch in Sicherheit konnte sie sich noch längst nicht wiegen. Warum hatte sie auch die Abkürzung durch den Wald nehmen müssen? Sie war so dumm gewesen. Ihre Hände zitterten vor Angst, sie wollte noch nicht sterben. Nicht hier, nicht jetzt. Sie musste zu ihrer Großmutter, sie brauchte die Medizin, die sie bei sich trug. Dringend! Sie jetzt im Stich zu lassen wäre fatal, das würde sie sich niemals verzeihen.

Die blonde junge Frau lief hinter einen großen Baum, um sich kurz zu beruhigen. Ihr Puls pochte bis zum Anschlag. Dabei hatte man sie vor ihrem Aufbruch noch gewarnt, dass in den letzen Monaten hier ein Wolf gesichtet wurde. Er streifte durch die Wälder wie ein Schatten, man sah ihn fast nie. Doch wenn er Hunger verspührte, ... so trat er aus dem Dunkeln hervor und nahm sich was er wollte. Die Dorfbewohner beschrieben ihn als über dimensionales Biest, mit riesigen Klauen und die Tatzen eines Bären.

Zuvor hatte Katie dies nicht wirklich geglaubt, doch was sie heute gesehen hatte, bewies ihr das Gegenteil. Dieser Wolf war anders als alle anderen gewesen. Ob es ein Schicksalschlag gewesen war, dass er von so großer Gestalt gewachsen war? Oder war es eine Laune der Natur gewesen? Normalerweise glaubte Katie nicht an Zufälle, doch sie hatte einst von einem myteriösen Wesen aus dem Norden gelesen. Eines welches halb Mensch und halb Wolf gewesen war, und überall wo es auftauchte, herrschte Tod und Verwesung. Ebenso schien es sich zu vermehren mit menschlichem Fleisch. Man wusste nicht genau, ob es ein gewöhnlicher sexueller Akt war, der bei der Geburt des Kindes später zum Tod der Mutter führte, weil das Kind ihr den Bauch aufriss mit seinem scharfen Krallen... oder ob es ein einfacher Biss war, der jeden Menschen einfach zu Zeiten des Vollmondes verwandelte. Auf den Vollmond war man gekommen, weil in jeder Nacht an dem der Mond am hellsten schien, das Geheule der Hunde und Wölfe am lautesten war. Natürlich konnte dies reiner Humbug sein, den man sich einfach weiter erzählte, um die Menschen vom Wald fernzuhalten. Es gab einige Jäger, die sich ihr Revier mit keinem anderen teilen wollten. Immerhin ging es um viel Geld durch geschossene Tiere und deren Pelz. Am Königshof waren Hase, Hirsch und Wildschein sehr beliebt. Auf dem Tisch und auch an der Haut. Mit einem dichten Fell kam man gut durch den Winter. Obgleich Katie nie wirklich verstanden hatte , warum der Adler einen solchen brauchte, da er doch wieso nie das Schloss verlies in kalten Zeiten.
 

Dann hörte sie es wieder, eine Art Knurren und Zähne fletschen. Ihr Herz machte einen Satz und vorsichtig blickte sie sich um, wagte es aber nicht sich zu bewegen. Sie war nur ein hifloses Dorfmädchen, was sollte sie gegen einen mehr als ausgewachsenen Wolf schon ausrichten können? Ihn treten? Ihn anschreien? Sie war bereits jede Option durchgegangen, doch am Ende hatte sie jedes Mal verloren.

Das Tapsen des Tieres kam näher, und anscheinend wollte er auch das man ihn hörte. Er spielte mit seiner Beute, liebte es sie zu quälen. Katie biss die Zähne aufeinander und kam aus ihrem Versteck hervor. Einfach mutig sein, hatte sie gedacht, natürlich eine reine Kurzschlussreaktion ihrer inneren Panik. Der rote Mantel, der ihren Leib vor Kälte schützen sollte, flatterte im Wind. „Hier bin ich, großer böser Wolf.“, erwiderte sie mit fester Stimme und ballte die rechte Hand zu einer Faust. „Warum verfolgst du mich? Willst du mich töten? An mir ist doch nichts dran, ich reiche dir höchstens für einen Tag maximal.“, versuchte sie ihn fast zu überreden, obgleich sie nicht wusste, ob er sie überhaupt verstand...

Große giftgrüne Augen fixierten sie, er trat aus dem Dickicht hervor und Speichel lief aus seinem geweiteten Mund. Spitze Zähne ragten aus seinem Maul, so riesig wie die eines Säbelzahntigers. Eine alte Katzenart, die früher diese Erde behauste, Katie hatte einiges aus Büchern ihres entfernten Onkels Van Helsing gelesen. Vielleicht zuviel.

Zunächst näherte sich das Tier nur langsam, doch je mehr es den Geruch des Mädchens in sich aufnahm, desto schneller wurden seine Schritte. Dann rannte es. Katie stolperte nach hinten vor Schreck. Dann kniff sie die Augen zusammen.
 

Nichts geschah.

Kein Schmerz überkam sie. Kein Geräusch drang an ihr Ohr.

Vorsichtig zwinkerte sie und erkannte, dass kein Wolf vor ihr stand. Sie blickte sich um, der Wolf blutete. Er lag blutend am Rande eines Baumes! Nun war er es der schwer atmete und wohl völlig verwirrt zu sein schien. Ein schmerzerfülltes Jaulen folgte und dann versuchte er mit Mühe und Not aufzustehen. Es gelang ihm nicht sofort.
 

„Ich denke wir verschwinden besser, kleines Fräulein.“, hallte plötzlich eine Stimme an Katies Ohr. Schreckhaft zuckte sie auf und sie blickte in zwei haselnussbraune Augen. Niemand hatte sie kommen sehen, kein Laut hatte sie verraten. Sie stand dort einfach wie aus dem Nichts hergezaubert. Eine große schlanke Frau, mit langen schwarzen Haaren... ihre Lippen waren blutrot. Sie lächelte. Ihre Zähne waren strahlendweiß und ihre Eckzähne stachen hervor. Sie waren größer als normal und sehr spitz, fast so wie die des Wolfes. Dennoch wirkte es bei ihr natürlich. „Wer ... bist du?“, fragte das blonde Mädchen überrascht. Just in dem Moment hatte die junge Frau sie schon auf die Beine gezogen. Mit einer Leichtigkeit, die für so ein zierliches Wesen nicht typisch war.

„Angelina von Vlad.“, raunte die Angesprochene. Diesen Namen hatte Katie schon einmal gehört. Er klang ziemlich altertümlich. Hatte es nicht einmal einen Grafen gegeben, der so heiß? Sein Land war eingeblich verflucht gewesen. „Und wie ist eurer Name kleines Fräulein?“, unterbrach die raue Stimme ihrer Heldin die Überlegung.
 

„Rotkäppchen.“, antworte Katie. Den Namen hatte sich ihre Mutter für sie ausgedacht, da sie diesen roten Mantel fast nie auszog im Winter. Angelina lächelte matt. „Und dein richtiger Name? Habe ich den nicht als deine Retterin verdient?“

„Katie Mina Bell.“, gab die Blonde schließlich nach und sah kurz noch einmal zu dem Wolf, der aber auf dem Weg war sich in den Wald zurück zuziehen.

„Mach dir keine Sorgen, er wird dir nie mehr etwas tun.Ich habe esmit ihm quasi vereinbart.“, grinste Angelina und Katies Gesicht wurde noch fragender als zuvor. Doch die Menschlinge musste nicht immer alles wissen, dachte sich Angelina und zog das Mädchen zu sich. „Mina... ein wirklich schöner Name. Ich habe ihn bereits schon einmal gehört... aber das ist sehr lange her.“ , dann hob sie Katie auf ihre Schultern und sprang mit ihr in Richtung Baumkrone. Die Wolken verdeckten die aufgehende Sonne, noch war also Zeit von hier zu verschwinden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Ur
2017-09-17T10:22:29+00:00 17.09.2017 12:22
Hey!

Erst einmal vielen Dank für deine Teilnahme an meinem Wettbewerb! Katie/Angelina ist ein sehr süßes ship und kann eigentlich nur von Katie/Angelina/Alicia getoppt werden :D Ich mag die beiden sehr gerne zusammen und bin froh, dass du sie ausgewählt hast!

Was mich gestört hat, waren die vielen Fehler und die durchgängig falsche Zeichensetzung in der wörtlichen Rede (-> so muss es sein: „Wörtliche Rede hier“, sagte sie. Außerdem waren auch ab und an englische Anführungszeichen – also vorne und hinten Gänsefüßchen oben – zu finden). In der Charakterbeschreibung stand, dass auf Rechtschreibung noch mal kontrolliert wird, aber ich bin beim Lesen so oft über Rechtschreib- und Grammatikfehler gestolpert, dass es mich echt aus dem Lesefluss gehauen hat.

So rein stilistisch bin ich auch kein Fan von Formulierungen wie „die Dunkelhaarige“ und ähnlichen Beschreibungen von Personen, deren Name eigentlich bekannt ist. Außerdem würde ich dir empfehlen, in Dialogen aufs Präteritum zu verzichten, weil es eher unnatürlich und gestelzt klingt, da die wenigsten Leute beim Sprechen das Präteritum verwenden.

Die gewählten AUs mochte ich sehr gerne, besonders mit Percy, Star Trek und Mad Max hast du bei mir genau ins Schwarze getroffen :) Ich fand auch deine Idee, die Fandom-AUs mit den generellen AUs zu kombinieren, ziemlich gut!

Ich freu mich, dass du dir die Zeit genommen hast, an meinem WB teilzunehmen :)

Liebe Grüße,
Ur

Antwort von:  _Natsumi_Ann_
17.09.2017 12:35
Danke für deinen Kommi, auch wenn ich keinen Platz belegt habe freue ich mich ^^
Ich habe total verschwitzt noch mal über die Rechtschreibung zu gucken muss ich ehrlich gestehen, ich muss mir echt einen Merkzettel machen, ich werde alt >< Ich lese auch in Englisch Bücher kann sein das ich dass mit den Anführungszeichen deshalb mache, das hat mir schon ein Beta mal gesagt xD shame on me.

Freue mich wenn du noch weitere Femslash/Slash Wettbewerbe eröffnest, sie sind immer sehr interessant ^^
LG Natsu
Von:  Blue_Lagoon
2017-05-27T09:57:35+00:00 27.05.2017 11:57
Fantastico! ich liebe Märchen und das du es an Once Upon an Time angeknüpft hast ist natürlich klar, eigentlich ist es ja quasi das selbe. Ich fand es auch irgendwie raffiniert dass Katie diesen Zweinamen MINA hat, und Angie dann als Nachfahrin von Dracula hrhr, also meines Erachtens hast du das gut durchdacht und umgesetzt! Dracula ist zwar nicht unbedingt das klassische Märchen aber eine Legende, und dafür ist das Rotkäppchen ja aus einer alten Grimmerzählung :)

Viel Glück beim WB, mir haben alle geschichten sehr gefallen, welche favo wird von jedem ist ja Geschmackssache. Aber das Thema der 5 Welten und jeweils noch ein AU Thema darunter zu setzen fand ich super umgesetzt auch, mach weiter so

lg
BLUE
Von:  Blue_Lagoon
2017-02-24T10:15:44+00:00 24.02.2017 11:15
Ach wie bezaubernd konnte ein Mensch doch sein..

Die Stelle hat mir besonders gut gefallen *________* <3 Zucker. einfach zucker.
Das Angelina so ein kleiner Spoke ist finde ich ulkig :D Musste am Ende noch echt noch lachen

Bin gespannt was du als letzes(??) nimmst, hattest mir ja mal paar Varianten gesagt aber wars nicht sicher gell?
weiterso
BLUE
Von:  Blue_Lagoon
2017-01-12T11:26:59+00:00 12.01.2017 12:26
Zu kurz :o
Nein ist okay aber war echt süss wie Angelina ihren Engel sieht *o*
Konnte mir das richtig jut vorstellen wie man in der Wüste halb verdurstet dann denkt, dass alles nur noch eine Illussion ist .... :( aber gott sei dank waret ja nicht so ^^

Freue mich auf weitere Geschichten von Katie&Angie.
Mittlerweile hab ich die beiden echt lieb gewonnen XD
Von:  Blue_Lagoon
2016-12-25T12:05:04+00:00 25.12.2016 13:05
Hoi :]]

Das du keine ganz bekannten Gottheiten nimmst finde ich interessant, musste die erst einmal googlen, aber es gibt sie wirklich und deswegen finde ich die Wahl fantastisch.

Auch das mit dem Geruch hat mir gefallen und das Angie die gute Katie völlig aus der Bahn wirft mit ihrer Schlagfertigkeit ^//^

Bin sehr gespannt was du noch für Filme/Serien oder Welten aussuchst, hoffe du machst einen guten Platz im WB. Viel Erfolg weiter hin und ich wünsche dir zur Weihnachten viel Kreativität =]

Grüßle
BLUE
Von:  Blue_Lagoon
2016-12-18T10:28:21+00:00 18.12.2016 11:28
Moin Moin ;]

Ich lüübe Buffy und Angel, war auch von einigen Girlslove Paaren in der Serie Fan wie z.B Willow/Tara, Willow/Buffy, Buffy/Faith oder Buffy/Cory usw. Deshalb freu ich mich, dazz du dieses Fandom unter anderem auserwählt hast.
Bin gespannt welche fandoms du noch wählst ;3

Ich mag es, dass du die Hintergründe der zwei Personen anschneidest z.B warum katie nicht mehr so schüchtern ist wie früher, weil in HP kam sie mir auch eher zurückhaltend vor ausser beim Quidditch ;]]

Über das Design müssen wir fast gar nicht mehr reden, das ist always GROSSARTIG bei dir. Man merkt schon den kleinen Designer in dir das kann man wohl nie anstellen wenn man das mal gemacht hat ^;^

Schwierige Kombi Vampir & Jägerin, aber war ja in der serie auch oft so ob buffyxangel oder buffyxspike oder hexexwerwolf beo ozxwillow usw. aber das katie der vampir ist passt auch besser wg ihrer hellen haut ;]

Alles in allem wieder einfach nur Zuckerguss. Freu mich wenns weiter geht, schreib mir dann
Greez
BLUE

Antwort von:  Blue_Lagoon
18.12.2016 11:30
Ps: ich meine CORDY also Cordelia, sorry. Eine Cory gabs glaube ich gar nicht *lool*
Es ist für mich noch zu früg verzeih mir die rechtschreibung hier fehlt ein bearbeitungs button!

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