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Das Totenreich

von

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Blut und kalter Schnee - Angriff im dunklen Wald?

„Du kannst ja wirklich gemein sein Lau.“, sagte Kan-Chan, während sie auf Lau zukam. „Wieso sagst du das?“ „Du gehst hier runter, obwohl du weißt, dass du ihn damit wieder in Versuchung führst?“ „Nun man kann sagen, dass ich ihn auf die Probe gestellt habe.“, sagte er und pustete den leicht lilafarbenen Rauch in Richtung Kan-Chan. Diese verzog keine Miene. „Ich komme aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus. Nein, dafür tue ich das schon viel zu lange ...aber Undertaker........ er scheint es zu schaffen. Schließlich.... stand er genau da, wo du jetzt stehst und machte keinerlei Anstalten rückfällig zu werden und dennoch scheint ihn etwas zu bedrücken.“ Lau stand auf und ging zu ihr. „Ich weiß nicht, ob er noch “normal“ raucht, aber Opium raucht er definitiv nicht mehr.“ „Undertaker hat Opium geraucht?“, fragte Neru, der plötzlich im Raum stand und sich mit dem Handrücken seiner rechten Hand über die Lippen rieb. „Und was meint er mit diesen Bildern?“ „Also immer langsam Neru. Ich beantworte deine Fragen gerne, aber stell sie bitte nicht so schnell hintereinander. Also zu deiner ersten Frage : Ja, Undertaker hat Opium geraucht und das nicht zu knapp. Seine verrückte, durchgedrehte, unbekümmerte und immer grinsende Art kommt nicht von alleine. Das ist auch der Grund, warum wir uns kennengelernt haben. Ich war am Anfang auch so, aber je länger man das Zeug raucht, desto normaler wirkt man auf andere. Da ich nicht mehr aus diesem Teufelskreis entkomme, habe ich Undertaker gebeten, dass wenigstens er es versuchen soll. Und zu zweitens : Du musst wissen, dass ich Claudia nie lebend gesehen habe. Ich habe sie nur wenige Male gesehen und zwar als eine Art Geist. Wir verstanden uns ziemlich gut und eines Tages zeigte sie mir ein Bild.“, Lau stoppte und puste erneut den violetten Rauch in Richtung Decke, „Es zeigte Claudia daneben ihren Mann. Vor den beiden standen ihre Tochter Francis, im Alter von 4 Jahren, und ihr Sohn Vincent, im Alter vom 1 Jahren. Ich erinnere mich so gut an das Bild, weil Undertaker bei Francis war. Sie hatte sich an ihn geklammert und sah glücklich aus. Vincent saß bei seiner Mutter auf dem Schoß, denn Claudia saß auf einem wundervoll verzierten Holzstuhl. Claudia sagte, es sei das letzte Bild vor dem Tod ihres Mannes gewesen. Ich habe Undertaker nie gesagt, was für ein Foto es ist. Außerdem gab sie mir eine Zeichnung. Ich habe sie mir nie angesehen. Sie sagte ich solle sie ihm geben, wenn es so weit ist.“ Währenddessen war Undertaker zur Eingangshalle gegangen, um einen seiner zwei Mäntel zu holen, da ihm tatsächlich etwas kalt war. Langsam lief er durch die große Halle, die mit kunstvoll verzierten Tapeten im chinesischen Style verziert war. Er nahm seine lange schwarze Robe von einem Haken und zog ihn an. Diese ging ihm bis zu den Knöcheln und hatte einen Kragen, der sich an den Hals von Undertaker anpasste. Dieser knöpfte die Robe zu. Nun da seine Hände wieder zur Hälfte bedeckt waren, fühlte er sich irgendwie wohler, jedoch wusste er nicht wieso. Undertaker blieb eine Weile in der Halle stehen und versuchte sich erneut zu erinnern, doch es wurde nur schlimmer. Ihm wurde schwarz vor Augen, immer dann, wenn er versuchte sich an ihr Gesicht zu erinnern. „Entschuldigt, aber würdet ihr mir folgen?“, fragte die ruhige Stimme von Kan-Chan hinter ihm. Undertaker drehte sich um und nickte nur leicht. Kan-Chan brachte Undertaker in den Speisesaal „Die Bilder, um die ihr mich gebeten hattet, bringe ich euch nach dem Essen Undertaker.“ Undertaker nickte erneut. Im Speisesaal wirkte Undertaker sehr nachdenklich, was Lau sofort auffiel. Nachdem Ran Mao das Essen auf den Tisch gestellt hatte, fragte Lau: „Undertaker geht es dir wirklich gut?“ Er bekam keine Antwort. Erst als Neru Undertaker an den Schultern packte und ihn schüttelte reagierte dieser. „Ja?“, fragte er geistesabwesend. „Was ist mit dir los? Seit du nach den Bildern gefragt hast, nein schon davor, warst du irgendwie komisch.“, sagte Neru der Undertaker anstarrte. „Mir geht es gut... wirklich. Jetzt starr mich nicht so an, das ist komisch.“ Den Rest des Essens war Undertaker normal. Nach dem Essen standen Undertaker und Neru auf und wollten gehen. In der Eingangshalle zog Undertaker noch seinen langen Mantel über seine Robe, band das blass lila, graue Tuch um Schulter und Hüfte. Er griff gerade nach seinem Hut, da sagte Kan-Chan: „Hier Undertaker die Bilder, die ihr wolltet. Ich habe etwas gebraucht, um sie zu finden.“, mit einem Lächeln überreichte sie Undertaker einen schon leicht vergilbten Umschlag. Dieser hatte beim Essen schon wieder fast vergessen, dass er die Bilder haben wollte. „Pass auf dich auf. Nicht, dass du wieder von Nerus Rücken fällst. Der Sturm hat nicht nachgelassen, ich glaube sogar, dass er immer schlimmer wird. Also beeilt euch... Ok?“, merkte Lau besorgt an. „Ich gebe mein bestes Lau.“ Undertaker setzte grinsend seinen Hut auf und öffnete die Tür. Kalter Wind und Schnee kamen ihnen entgegen. Neru, der zu einem Wolf geworden war, wurde als er das Haus verließ immer größer, bis er die Gestalt des übergroßen Wolfs hatte. „Spring auf.“, rief er Undertaker zu, „Und halte dich gut fest klar?“ Undertaker nickte und sprang auf den Rücken seines Partners auf. Lau und Kan-Chan machten eine leichte Verbeugung zum Abschied und gingen dann wieder ins Haus. Undertaker zog Neru leicht am Fell, um ihm zu signalisieren, dass er loslaufen sollte. Neru begann zu rennen, so schnell er konnte, da der Sturm, mal ganz von dem Gewitter abgesehen, immer schlimmer wurde. Es wurde kälter und kälter und kälter. Undertaker wurde schläfrig, dabei war er vor wenigen Minuten noch voller Energie gewesen. Seine silbergrauen Haare waren schon leicht gefroren, wehten aber dennoch im Wind. Neru merkte das Undertakers Griff schwächer wurde. „Undertaker?“, fragte er laut, damit er ihn in dem ganzen Lärm der Donner auch hören konnte. „Ich bin auf einmal so müde Neru.“, sagte der stark geschwächte Shinigami. „Nicht einschlafen hörst du! Du darfst auf gar keinen Fall einschlafen!!“, schrie Neru. Undertaker versuchte alles, um nicht noch schläfriger zu werden. Gerade als sich seine Augen langsam schlossen, streifte ein Pfeil Undertakers Rücken. Vor Schreck zuckte Undertaker zusammen und riss die Augen auf. „Was war das?!“, rief er. In Diesem Moment kamen weitere Pfeile geflogen und verletzten Undertaker weiter. Das Blut färbte den Schnee in sekundenschnelle dunkelrot. Undertaker sah hinter sich. Hinter Neru rannte eine in schwarz gekleidete Person mit einem Bogen aus dunklem Holz. Da es dunkel war, konnte Undertaker das Gesicht nicht sehen, aber er schien einen Mundschutz zu tragen. Er war sehr schnell und ehe Undertaker sich versah, lief er auch schon neben ihnen. Selbstverständlich hatte auch Neru ihn bemerkt. Sie liefen durch einen dichten Wald, da das der schnellste Weg nach London war. Die Person spannte den Bogen, während des Laufens, erneut und schoss. Diesmal traf der Pfeil Undertakers Hüfte. Dieser schaute auf den Pfeil. Diese Sekunden der Unaufmerksamkeit nutzte ihr Verfolger, er sprang auf Neru und stieß Undertaker vom Rücken des Wolfes in den eiskalten Schnee.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  secret_of_stars
2017-06-03T19:56:13+00:00 03.06.2017 21:56
Yay! Endlich ist er da! Undertaker mit Neru passt so richtig gut in diesen Sturm, kann ich mir jedenfalls sehr gut vorstellen. Ich bin gespannt, was als nächstes passiert.

LG secret_of_stars
Antwort von:  Madam_black
04.06.2017 19:40
Du wirst schon bald sehen was passiert. Danke für den lieben Kommentar <3.

LG Madam_black


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