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It's hate!

.. right?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo!
Das ist meine erste FF aus der Sicht von Tobirama! Ich würde gerne wissen, wie ihr es findet.
Aber ersteinmal, viel Spaß beim Lesen! :)
LG
Leyn Komplett anzeigen

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Trying to extinguish the love of your brother


 

Kapitel 1
 

Vorgeschmack...
 

Wütend kritzelte er auf das Papier in seinen Händen. Dann blätterte er eine Seite weiter und suchte sie nach den sechs aufeinanderfolgenden Buchstaben ab. Als seine roten Irden den verhassten Namen fanden, rauschte seine Hand auf die Buchseite zu und rollte den Kugelschreiber aggressiv über das Wort. M A D A R A, der Name alleine sagte schon, dass er nicht erwünscht war. Ein Makel den man entfernen musste. Als er Seite 54 aufschlug, setzte er seine Jagd fort. Er würde bald den ellenlangen Text durch haben und dann war sein Ziel erreicht. Zumindest hätte er dann dieses Etwas zu Papier aus Hashiramas Leben verbannt.
 

Seine Augen verengten sich, wie bei einem Raubtier drang ein kehliges Knurren aus seiner Kehle. Da war es schon wieder... Dieses Mal drückte er, durch die Reibung des Stiftes auf dem Papier, ein Loch in die Seite. Dieses drohte größer und größer zu werden, da seine innere Wut langsam unmenschlich wurde. Oh, wie zufriedenstellend dieses Gefühl nur war! Es war ergötzend, überwältigend, sagenhaft.

Seine Hand verkrampfte sich um den Kugelschreiber, dann wandte er sich um und schmiss sich bäuchlings auf das Bett seines Bruders und hantierte das Schreibutensil wie ein Messer. Er stach auf den Namen ein, als wäre es die Person selbst, die auf diesen Namen hörte.
 

„Tobi, hast du vielleicht Lust- was machst du da auf meinem Bett?“ Die Stimme seines großen Bruders ließ ihn innehalten. Den Stift hatte er gerade hocherhoben in seiner Faust gehalten, als Hashirama seinen Moment zerstört hatte. Brummend blickte er über die Schulter, in seinen Augen war Eiseskälte zu sehen. Seine Gesichtszüge blickten den Anderen wie eingefroren an, verbittert kühl, ohne jegliche Emotionen. Und da stand er, langes, schwarzes Haar, das ihm glatt über die Schultern fiel. Das Gesicht war zu einer nichts verstehenden Mimik verzogen, die Tobirama bereits genug verriet. Er ist so blind wie eh und je, sieht nicht, was gut für ihn ist. Seine Augen verengten sich sofort zu Schlitzen. Dann richtete er sich schlagartig auf und schmiss das verunstaltete Buch in irgendeine Ecke. Sein Finger erhob sich anklagend und wanderte zu seinem unwissenden Bruder.
 

„Das Opfer bist noch immer du! Aber keine Sorge, ich werde dich aus der frevelhaften Beziehung befreien, Bruder.“ Rote, selbstsichere Augen, trafen auf Dunkle, deren Schein von Verwirrung durchkreuzt wurden. Das war zu erwarten, doch nun musste er erst einmal die Fliege machen. „Was?... Ok, was hast du angestellt Tobirama? Sag mir- Hey! Bleib stehen!“ Der weißhaarige Junge hatte seinen großen Bruder zur Seite gestoßen und war durch die Zimmertür geflüchtet. Als er die Treppen hinunter rumpelte, war der Moment aller Momente gekommen – die Erkenntnis traf den unwissenden Hashirama wie ein Blitz.
 

„Tobirama Senju! Was glaubst du dir erlauben zu dürfen! Verfl- ippt.. Nein, das gibt’s doch nicht...“, rief die strenge Stimme seines großen Bruders, welche doch tatsächlich beinahe einen Fluch ausgesprochen hatte. Tobirama war deshalb tatsächlich einen Moment aufmerksam stehen geblieben, doch gab es schließlich doch keinen Grund zur Besorgnis, da Hashirama noch die Kurve gekriegt hatte. Ein triumphierendes Grinsen schlich sich auf die Lippen des fünfzehnjährigen Senjus, als dieser gerade die Küche betrat. Nun, es war sicher schmerzhaft von seiner falschen Liebe loszulassen, jedoch hatte er es jetzt sicher begriffen.
 

Ein Poltern war von der oberen Etage zu hören, das schnell seinen Weg zu den Stufen der Treppe fand. Kurz hielt der Weißhaarige in seiner Bewegung inne, mit der er gerade ein Glas Wasser zu seinen Lippen hatte führen wollen. Der Moment der Wahrheit war gekommen. Voller Erwartung wandte er sich zu seinem großen Bruder um, welcher hechelnd im Türrahmen zur Küche zum Stillstand kam, in seinen Händen war das durchlöcherte, zerknüllte Tagebuch.
 

Für ein paar Momente, in denen der Ältere nach Luft schnappte, schwiegen sie beide. Vielleicht sollte er? Ja, das wäre nun angemessen. „Wasser?“, fragte er also wie selbstverständlich und hob seinem großen Bruder das Glas mit der klaren Flüssigkeit unter die Augen. Wie ein kleines, unbeholfenes Rehkitz blickte er ihn an. Dann sog der Anderen ein letztes Mal den Atem in seine Lungen und griff dann nach dem Glas. Mit einem einzigen Zug trank er dieses leer. Ein Schluckspecht. Tobirama legte den Kopf schief, als ihm das Glas wiedergegeben wurde und ihm gleich daraufhin das zerstörte Buch hingehalten wurde.
 

Seine roten Augen musterten dies nur für einen Augenblick, ehe er den Anderen unverändert anblickte. Dessen Nasenflügel hatten sich gefährlich aufgebläht, als er die Luft fast schon ruckartig aus seiner Nase entließ. „Wieso? Sag mir einfach, wieso du mein Tagebuch derartig zurichten musstest!“, presste Hashirama die Worte fast schon bissig hervor und gestikulierte wild mit seinen Armen. Vielleicht sollte er es seinem naiven Bruder noch deutlicher erläutern. Bestimmt, das musste es sein, das würde ihn in Erkenntnis hüllen.
 

Wie die Unschuld selbst blickte er den Größeren an, welcher inzwischen mit seinem Gefuchtel aufgehört hatte. Eine Hand legte sich mit einer schwungvollen Bewegung an sein Kinn, dann meinte er bühnenreif: „Aber Bruder, ich weiß gar nicht was du meinst.“ Sein Blick wurde wieder härter, als er die Arme ineinander vor der Brust kreuzte. „Deine Erinnerungen scheinen mir nur etwas lückenhaft. Vielleicht solltest du sie mit etwas Anderem füllen.“ Mit ehrlicher Ernsthaftigkeit hatte er diese Worte ausgesprochen, war sich verdammt sicher, dass Hashirama es nun blicken würde. Und Tatsache, er nahm endlich das Buch unter genauere Beobachtung.
 

Zwischen der Stille, die sich in diesem Raum, in diesem Haus ausgebreitet hatte, vernahm man nur noch das schwere Schnaufen Hashiramas und das Papier, welches geräuschvoll durchblättert wurde. Das Blättern wurde schneller und schneller, dann blickten die dunklen Augen zu seinen auf und er selbst hätte schwören können, dass er in den unschuldigen Irden seines großen Bruders Schock hatte erkennen können. Dann breitete der Langhaarige die Arme offen aus. „Du kannst doch nicht einfach seinen Namen aus meinem Tagebuch streichen!“, fiepte er in einer viel zu hohen Stimmlage, die so gar nicht zu ihm passte. „Verfluchter Mist!“
 

Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete er seinen achtzehnjährigen Bruder. Hatte er gerade richtig gehört?
 

...Nachgeschmack
 

Er hätte es wittern müssen. Gleich am selbigen Tag, an dem er seinen kläglichen Versuch gestartet hatte, durch den sein großer Bruder so selbstlos geflucht hatte. Als er das recht große Anwesen betrat, schwang schon so etwas wie Irgendetwas-verpestet-die-Luft-veschwinde-schnell, wie klitzekleine Stromschläge durch die Luft. Aber eigentlich hätte auch Katze es bemerkten müssen, als er freudig kläffend durch die Eingangstür gerast war. Anklagend richteten sich die roten Augen auf den viel zu niedlichen Australian Shepherd, über den sein Bruder so rasend gemeckert hatte und es noch immer tat.
 

„Wie kannst du dir einfach so einen Welpen anschaffen?! Woher hast du überhaupt das Geld dafür?“, blaffte ihn Hashirama entrüstet an und hatte dabei die Arme in die Seiten gestemmt, als wäre er eine tadelnde Hausfrau. Guter Vergleich, schoss es ihm durch den Kopf, als seine Augen sich auf das höhnische Grinsen dieser hässlichen Fratze richtete, wegen der er überhaupt so außer sich war. Seine Augen verengten sich augenblicklich zu Schlitzen. „Katze! Fass!“, befahl er dem Welpen, welcher gerade aufgeregt um sein Bein herum kroch. Er hatte den Finger auf Madara Uchiha gerichtet und wünschte sich in diesem Moment so sehr, mit Blicken töten zu können.
 

„Tobirama!“, quengelte sein Bruder bereits verzweifelt und klang nun viel mehr, wie ein kleines Kind, weswegen er tatsächlich den Finger sinken ließ. Und natürlich hatte Katze sich auch nicht dazu durchringen können, den dämlichen Uchiha zu attackieren, wäre ja auch zu schön gewesen. „Du weißt doch, Bruder...“, fing er an und verschränkte blockierend die Arme vor der Brust. „Ein elendiger Blutsauger ist in meinen Augen nichts weiter als ein Makel. Und dieser Schandfleck da, sollte sich lieber vor Hexern in Acht nehmen!“ Hoch erhobenen Hauptes blickte er den Vampir an, welcher bereits seit einer Ewigkeit in einem Alter von 18 Jahren war. Er hätte schwören können, dass dieser Idiot gerade die Zähne gefletscht hatte.
 

„Vorsicht...“, sprach Tobirama diesen deshalb an und sein Blick verdunkelte sich. „Sonst fallen dir die kleinen Beißerchen noch heraus!“ Und hätte Hashirama diesem blassen Monster nicht ein Amulett gebastelt, das ihn immun gegen seine Zauberkünste machte, so hätte er seine Drohungen schon längst wahr gemacht. Schade, schade..

„Ok, langsam reicht es mir mit dir...!“, knurrte sein großer Bruder plötzlich düster und schritt auf ihn zu. Tobirama quittierte die drohende Annäherung mit einem ruhigen Blick, rührte sich kein Stück vom Fleck, sondern starrte Madara Uchiha einfach weiterhin eisern an, fechte mit diesem ein Blickduell aus. Doch dann hob sein Bruder die Hand hoch und... zog ihm am Ohr!

„Au! Lass mich los..!“, fauchte er sofort entsetzt, wurde jedoch eiskalt von Hashirama ignoriert, welcher ihn nun einfach hinter sich her zog. Verflucht sei sowohl er, als auch Madara!
 

„Du wirst dich nun bei Madara entschuldigen! Und das, ohne jegliche Hintergedanken, ganz ehrlich!“, orderte er an und ließ den Weißhaarigen erst los, als sie direkt vor dem Uchiha standen, welcher dies mit einem schadenfrohen Grinsen quittierte. Tobiramas Stimmung war nun tiefer gesunken, denn je. Hätte er doch wenigstens die Möglichkeit ihn ein bisschen zu verfluchen... aber dazu würde er den genauen Inhalt dieses dämlichen Amuletts brauchen! Plötzlich wurde ihn in den Arm gezwickt, weswegen er wütend fauchte und von seinem fiesen Bruder zurückwich.

„Na los! Und hör auf so zu gucken, als hätte dir heute Morgen jemand ins Frühstück gespuckt!“, tadelte er ihn und nickte dann auffordernd zu Madara, welcher ihn erwartungsvoll anblickte. Daraufhin erwiderte ein ich-hasse-dich-auch-wenn-du-meinen-Bruder-glücklich-machst Blick.
 

Bevor ihm dann noch einmal in den Arm gezwickt werden konnte, öffnete er den Mund. „Es...“, fing er an und ihm war unwohl dabei, in die bezirzenden Augen dieses dämlichen Vampirs zu sehen, aber die Blöße wegzusehen, wollte er sich auch nicht geben. „...tut... mir.. dein Hosenstall ist offen.“ Sein Blick richtete sich nach unten, zu benannten Ort. Weswegen nun auch Madara einen Moment nach unten sah, nur um dann einen Finger gegen die Nasenspitze geschnippt zu bekommen. „Idiot...“, murmelte er daraufhin und war selbst erstaunt darüber, dass der Vampir auf so etwas hereingefallen war.
 

„Tobirama!“, bellte Hashirama daraufhin von der Seite und funkelte ihn wütend an. Und nun hörte er auch ein genervtes Knurren seitens Madara und er hoffte, dass dieses Ding an einem Nervenzusammenbruch verrecken würde, wenn er ihn schon nicht verhexen konnte. Tobirama zuckte mit den Schultern. „Ich hab's versucht.. ich kann's nicht, ok?“, erklärte er sein Verhalten und wich sicherheitshalber ein, zwei Schritte zurück.
 

„Ach weißt du, Hashi, eigentlich ist es gar nicht so wichtig. Schließlich werde ich meine Entschuldigung sowieso noch bekommen“, mischte sich nun auch dieser Primitivling ein und funkelte ihn gefährlich an. Empört schnappte er daraufhin nach Luft, hob dann wieder den Finger und wies auf ihn. „Katze! Fass!“



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