Zum Inhalt der Seite

Ich kann das nicht

Nach einem RPG von hatschiii und mir :D
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kadaj gefiel es nicht, wie sich diese Tussi aufführte und schlussendlich schubste er sie runter und stand entschlossen auf.

"Ich mag so was nicht, also lass mich in Ruhe", knurrte er der verwirrten Frau noch entgegen und verließ hastig diese Bar, oder was auch immer sich hinter den unzähligen Türen noch verbarg.

Rasch betrat er die Straße, hatte sich zum Glück den Weg zum siebten Himmel gemerkt und machte sich hastigen Schrittes zu dieser auf.

Nun verstand er so langsam, warum Cloud keine Frauen mochte, wieso sie ihm unheimlich waren.

Es war ja auch kein Wunder, so wie sich diese Spezies an den Mann machte ... einfach peinlich und irgendwie billig. Jedenfalls war es nicht Kadaj sein Geschmack. Mürrischen Gesichtsausdruckes öffnete er exakt zwanzig Minuten später die Tür zu Tifa Bar, schloss sie wieder hinter sich und blickte sich ratlos erst einmal um.

"Cloud... Cloud bist du hier irgendwo?"
 

Cloud hatte alle Hände voll zu tun.

Er bediente und kochte, während ihm die Kinder wenigstens die Getränke abnahmen.

Um diese Uhrzeit waren immer besonders viele Essen bestellt worden, es war ja beinahe Mittag inzwischen.

Also auch kein Wunder.

Nach gut einer Stunde war dann um gut zwei Uhr, der Mittagsbetrieb so langsam abgeklungen und Cloud machte sich an den Abwasch.

Es waren nur wenige Essen jetzt und er hatte wirklich schon verdammt viel Umsatz gemacht.

Die Kundschaft freute sich ihn mal wieder zu sehen, denn eigentlich half er Tifa nicht mehr so oft aus.

Eigentlich nicht mehr, seitdem sie sich so unfair verhielt.

Was heute wieder der Grund für ihren Ausraster gewesen war, wusste er nicht.

Als Kadaj in die Bar stolperte, stand Cloud grade mit Tellern an einem Tisch und bediente die Gäste, um die Ecke.

Deswegen konnte er Cloud nicht sehen, erst als dieser auf ihn zuging und verwirrt drein blickte.

"Ich bin hier, ich muss die Bar übernehmen für heute, sonst bringt Tifa mich um", versuchte er zu erklären und hatte dennoch keine Erklärung auf Kadajs beinahe verschreckten Ausdruck.
 

Erst mal atmete Kadaj erleichtert aus als er Cloud endlich sah, wenn auch etwas überladen mit Tellern in der Hand und einem Gesichtsausdruck der Bände sprach.

"Ohh ... ähm ja ... kann ich dir denn bei irgendwas helfen?", fragte und kratzte er sich etwas unbeholfen am Hinterkopf, blickte Cloud dabei fast schon bittend an.

Er musste sich mit irgendwas ablenken und dieses Bild von dieser aufdringlichen Frau verdrängen.

Am liebsten wäre er jedoch dem Blonden um den Hals gefallen, riss sich dennoch der Leute wegen zusammen und lächelte nur schwach.

Abwartend stand er also da, tippelte ein wenig auf der Stelle herum und blickte sich dabei immer wieder im Gastraum um.

Man sah ihm nur zu deutlich an, dass er zerstreut wirkte, dass irgendwas nicht stimmte und ihn verschreckt hatte.
 

Cloud merkte sofort, dass irgendwas nicht in Ordnung war, doch dachte er natürlich vielleicht wegen seiner Brüder.

"Komm doch erst mal mit in die Küche", bot er ihm an.

Er fand es besser, wenn er Kadaj in seiner Nähe hatte.

Er hatte das Gefühl, als sollte er ihn irgendwie aufheitern.

Vielleicht sollte er ihn in den Arm nehmen, so machte man das ja, wenn man jemanden trösten wollte und alles an Kadaj sah so aus, als würde er jeden Moment in Tränen ausbrechen.

Das war einfach so schrecklich für den Blonden, dass er dachte, es zerriss ihm das Herz.

In der Küche dann holte er Kadaj zu sich in die Ecke und legte ihm vorsichtig die Hände auf die Schultern.

"Kadaj, rede mit mir. Was ist los?", flüsterte er ruhig und vor allem aber sehr zart, damit Kadaj nicht den Eindruck hatte, er würde sauer sein oder so was.

"Du siehst so aus, als hättest du einen Geist gesehen...", hauchte er voller Sorge und versteckte es auch nicht.
 

Kadaj sagte nichts, folgte Cloud auf seine Bitte hin in die Küche und war diesem dankbar, dass er ihm das irgendwo angenommen hatte.

Nun stand er da, spürte die großen Hände Clouds auf seinen Schultern, sah den besorgten Blick in dessen Augen und konnte sich auch nicht wirklich mehr halten.

Wie ein kleiner Junge klammerte er sich an den großen Blonden vergrub sich an dessen Brust und kam sich dennoch reichlich dumm vor.

Wie peinlich, erst den Anführer markieren und nun das.

Ein weiterer Tiefpunkt in seinem kurzen Leben.

„Kein Geist ...", erwiderte er vage auf Cloud seine Frage, hob dabei leicht seinen Kopf wieder an und blickte ihn leicht zittriger Beine an.

„... eher war es eine aufdringliche Frau. Die kam einfach daher und hat mich mit geschliffen. Keine Ahnung wo ich am Schluss dann war. Die saß einfach auf mir und ...", brach Kadaj nach einiger Zeit einfach ab, schüttelte sich leicht und würde das Ganze am liebsten so schnell wie möglich vergessen.
 

Das hatte er also gemeint, er würde es selbst herausfinden.

Der arme Kerl hatte anscheinend wirklich keine Ahnung, wie es mit Frauen oder Männern war.

In diesem Augenblick war er irgendwo froh, dass er vorhin sich hatte nicht gehen lassen.

"Kadaj ...", flüsterte er betroffen und konnte vollkommen nachvollziehen, wie er sich fühlte.

Nur hatte Cloud ja gewusst, wie er gegenüber Frauen fühlte.

Sicher war es für Kadaj ein Schock...

Er nahm Kadaj richtig in die Arme und hielt ihn ganz vorsichtig fest, wollte ihn gern trösten und so hielt er ihn einfach fest.

"Ich kann mir denken, wie schrecklich das ist für dich... hat sie dich denn irgendwie angefasst?", hauchte er sorgenvoll, denn er kannte die Huren Midgars und hatte nur begrenzt irgendwie was für sie übrig.

Sie aßen hin und wieder hier in der Bar hatte er mal mitbekommen.

Tifa ärgerte sich am laufenden Band über sie.

Er hoffte nur, sie hätte Kadaj nicht geküsst und ihm somit seinen ersten Kuss gestohlen.

Mit Kadaj in den Armen musste er jedoch kurz zum Herd, um den auszuschalten, bevor er sich mit ihm in die Küche in eine Ecke setzte, die niemand sehen konnte.
 

Kadaj sagte nichts, war einfach nur froh und dankbar aufgefangen zu werden und brummte dabei leise auf.

Nicht, weil es ihm missfiel umarmt zu werden, eher aus dem Grund, dass er sich gerade wohlfühlte, es aber nicht zugeben wollte.

„Nein, sie hat mich nur an der Hand gefasst, mehr hat sie nicht gemacht... na ja gut, sie hat sich auf meinen Schoss gesetzt", gab er nach langem Schweigen endlich zu, schämte sich für sein Verhalten, hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, weil er so dumm und neugierig war.

Er konnte von Glück reden, dass er zwischen Mann und Frau keinen Unterschied machte, jedenfalls nicht dann, wenn er Schläge austeilte und wäre es hart auf hart gekommen, er hätte diese Schlange von Frau einfach zu Boden getreten.

Ausgemerzt wie eine schmierige Kakerlake, wie eine widerliche Kellerassel. „Ich mag so was nicht noch mal erleben, irgendwie machen die mir Angst. Kein Wunder, das meine Brüder sich immer nur mit denen geprügelt haben und sich lieber.... na ja du weißt schon was", erzählte er leise weiter, kuschelte sich jetzt sogar ein kleines bisschen an Cloud an und roch wieder diesen Geruch, den er immer noch nicht zuordnen konnte.
 

Cloud nickte, obwohl er wusste, dass Kadaj es nicht sehen konnte, aber er wusste, was dieser meinte.

"Ich mag Frauen auch nicht, aber vielleicht bist du nur an die falsche geraten. Du wirst es fühlen, wenn man jemand kommt, bei dem es anders ist weißt du. Das ist bei jedem gleich, vollkommen egal, was für ein Geschlecht...", erklärte Cloud ihm dann.

Das wusste er aus eigener Erfahrung.

Er war nun einfach schwul und so war es schon immer gewesen.

Er für sich wusste das auch und damit umzugehen, aber Kadaj schien das alles sehr zu verwirren.

"Was hältst du davon, wenn du mir in der Küche hilfst und wir machen heute Abend zeitiger zu? Tifa ist ohnehin nicht da... dann können wir mal ausspannen. Oben haben wir eine Wanne ,wenn du dann entspannt baden möchtest...", bot Cloud an um ihn irgendwie auf andere Gedanken zu bringen, so verkuschelt wie Kadaj war.
 

In der Tat mochte Kadaj keine Frauen, er hasste sie ... mehr denn je, nachdem was er heute erst mit diesen erlebt hatte und was dieses rothaarige Weibsbild versucht hatte mit ihm anzustellen.

So was wollte er nicht noch einmal erleben und so trennte er sich rasch von der Umarmung, blickte Cloud mit geballten Fäusten an und knurrte leise bedrohlich auf.

"Ich will gar nichts fühlen, das alles ist so beklemmend und es ist das einzige, was mir irgendwo Angst macht und was mir Angst macht, das mag ich nicht. So was will ich einfach nicht noch mal erleben!"

Für ihn stand fest, nie wieder eine Frau, schon gar kein küssen oder etwas Derartiges in dieser Richtung.

Vielleicht sollte er, wie schon Cloud vorschlug, einfach baden, dabei die Seele baumeln lassen und nicht mehr darüber nachdenken.

Ja, ein heißes Bad, das war genau, was er später brauchte.

„Okay ich helfe dir. Sag an, was ich machen soll und ich mach es. Na ja alles auch nicht... das verstehst sich ja von selbst, hm?", grinste er schon wieder leicht abfällig und wirbelte schon wieder wie in alter Montur, auf der Suche nach Arbeit, in der Küche herum.
 

Cloud war beinahe etwas enttäuscht, dass Kadaj so was sagte, dass er so was nie fühlen mochte. Irgendwie machte ihm das alle Hoffnungen in der Richtung einfach kaputt, dass von Kadajs Seite irgendwie doch Interesse entstand.

Nur Cloud war niemand der jemanden verführte.

Es würde schon die Zeit kommen, wo sich Kadaj nach jemandem sehnen würde. Nur schade, dass er das wohl weniger wäre.

"Ich verstehe schon...", flüsterte er und gab Kadaj dann eine Schürze.

"Pass auf, du kannst mir das Gemüse schneiden, mit Messern kannst du ja nehme ich an ganz gut umgehen, diese hier sind scharf wie Schwerter, also pass auf", lächelte er ihn warm an.

Cloud zeigte ihm, was genau er kochte und erklärte ihm, was man machen musste und wozu er das Gemüse brauchte.

Hin und wieder überließ er Kadaj dann kurz den Herd und gab draußen Getränke aus.

Denzel und Marlene gehörten schließlich irgendwann auch ins Bett und danach musste Kadaj draußen immer wieder mal Bestellungen aufnehmen und beide bedienten sie die Gäste.

Nun war es beinahe schon acht und das hieß, die meisten aßen jetzt und es würde im Moment nicht so viel zu tun sein.

Für einen kurzen Moment setzte Cloud sich und ruhte seine Schulter aus, sie schmerzte nach der ganzen Arbeit, denn eigentlich sollte er sich eigentlich schonen.
 

Kadaj wollte Cloud nicht enttäuschen, hatte es eigentlich so nicht vor und doch tat ihm der Blonde jetzt leid.

Zugeben tat er das aber dennoch nicht, nahm lieber die gereichte Schürze an und hörte aufmerksam zu, wie er das Gemüse zu schneiden hatte.

Er war aber auch nicht so jemand, der gleich alles haben wollte, lieber in kleinen Etappen... Stück für Stück sich antasten und dann zuschlagen.

"Keine Angst, ich passe schon auf und im Umgang mit Messern bin ich sehr gut geübt", gab er Cloud verständlich zu verstehen, schnappte sich die Karotten und auch den Lauch und fing an beides in Streifen zu schneiden. Den Sellerie schnitt er in feine Würfel, ebenso das restliche Gemüse und wann immer der Blonde kurz aus der Küche verschwand, rührte er in den Töpfen, dass ja auch nichts anbrannte.

Am meisten hatte er aber Spaß die Gäste an sich zu bedienen, dabei blühte er richtig auf, nur als ihn erneut eine Frau ansprach, bekam er leichtes Muffen-sausen und war froh wieder in der Küche zu sein.

Okay, vielleicht waren nicht alle gleich, aber so gesehen wollte er das gar nicht genauer wissen.

Von Denzel und Marlene verabschiedete er sich nur oberflächlich und hatte noch keinen Bezug zu den Kindern.

Irgendwann würde sich das aber sicherlich ändern, er mochte es, wie Marlene mit anderen Menschen umging, wie sie redete und immer versuchte für alles eine Erklärung zu haben.

"Cloud, ich wasche dann schon mal ab", rief er ihm ganz kurz zu, stapelte dabei das dreckige Geschirr, sortierte nach Gläsern, Besteck und Tellern und krempelte die Ärmel hoch.
 

Dass Marlene Tifa von heute Morgen erzählt hatte, dass sie Kadaj eigentlich mochte und sie meinte das Cloud Kadaj nur in seinem Bett schlafen ließ, weil dieser Kadaj mochte, hatte Cloud erst gegen Abend erfahren. Marlenchen hatte sich die Schuld gegeben, dass Tifa so sauer gewesen war. Nur hatte der Blonde ja nicht erwartet, dass Tifa auf solche kindlichen Äußerungen reagierte wie ein Pulverfass.

Nun ja, nun wusste er wenigstens, woher der Wind wehte.

Es war beinahe kaum zu fassen, wie gut Kadaj mit ihm zurechtkam.

Er mochte Kadajs Nähe und wenn sie sich ganz zufällig berührten. Irgendwie reagierte Cloud darauf, mit einem ganz angenehmen Bauch-Kribbeln.

Er konnte es wirklich nicht anders beschreiben, es war irgendwie ... verboten angenehm... aber das war sicher nur, weil Kadaj ihn so verführt hatte und da war er sich sicher, das passierte ihm mit Sicherheit nicht mehr so leicht, einfach, weil Kadaj erst mal genug von allem hatte.

Cloud dachte einfach, dass er sich nur hatte einen Spaß machen wollen, aber er wäre sicherlich der letzte den Kadaj anzog.

"Was? Ach ja der Abwasch", nuschelte er in Gedanken und ging nach draußen zum Kassieren.
 

Kadaj wunderte sich etwas über Cloud seine Abwesenheit, blicke ihn leicht skeptisch deswegen an.

Was hatte er denn?

Müdigkeit oder wieder Schmerzen in der Schulter?

So recht verstand er nicht, blickte ihn nur ratlos hinterher und wandte sich wieder dem ganzen Geschirr zu, welches er noch zu spülen hatte.

Teller für Teller, Gabel um Gabel und jedes einzelne Glas spülte er, stellte um abtropfen an den Rand und wandte sich zu guter Letzt an die Töpfe, welche als letztes gespült wurden.

Dabei fragte er sich immer noch, was mit Cloud los war, warum dieser so knapp geantwortet hatte und irgendwie so komisch war.

Hatte er womöglich etwas falsch gemacht, runzelte er die Stirn, konnte sich aber keinen Reim darauf machen und wartete erstmals ab, was der Blonde nachher machen oder sagen würde.
 

Der Blonde hatte ja nicht so abwesend sein wollen und auch nicht so kurz angebunden, wo Kadaj ihm so half.

Es war nur, dass er seinen Gedanken nachgehangen hatte.

Er war einfach wirklich müde und nach zwanzig weiteren Minuten kam er erst wieder.

Er hatte die Bar für heute dicht gemacht und saß nun erschöpft in der Küche. Vor allem machte ihn aber Tifas Aggressionen gegen ihn eigentlich so richtig zu schaffen.

Seine Schulter schmerzte richtig und hielt ihn jetzt Abends davon ab, dass er noch viel machen konnte, er musste sie kühlen...

Es pochte richtig und so versuchte er möglichst unauffällig sich ein Kühlbeutel zu holen, damit er es sich wenigstens etwas angenehmer machen konnte.

Er machte nebenher die Herde aus und blickte dann zu Kadaj.

"Entschuldige wegen eben, ich war nur so abgelenkt", fing er unbeholfen an, denn Kadaj schwieg sich ja aus, sicher, weil er nichts Falsches sagen wollte.
 

Kadaj wunderte sich nach zehn Minuten, etlichem Geschirr, das im Schrank verschwand, wo denn der Blonde abgeblieben war.

Erst als er in die Küche kam, drehte sich Kadaj wieder um, legte den nassen Spüllappen weg und verräumte die letzten Gläser und Töpfe.

Ihm entging das leise Zischen seitens Cloud nicht, er schüttelte leicht seinen Kopf und drehte sich wieder um.

Da saß er, wie so ein Häufchen Elend, sich an die Schulter fassend und scheinbar denkend, er würde davon nichts mitbekommen, dass er Schmerzen hatte.

Die Entschuldigung interessiert Kadaj nun mal so gar nicht, vielmehr lehnte er sich gegen den ausgeschalteten Herd und seufzte leicht.

"Du legst dich jetzt besser hin, nicht das du mir hier noch ganz schlapp machst", wies er den Blonden energisch an, holte rasch aus dem Gefrierschrank einen Eisbeutel raus und legte diesen vorsichtig auf Cloud seine verwundete Schulter.

"Und keine Widerrede. Hop Marsch... ab nach oben", taxierte er ihn wortwörtlich weiter.

Es fehlte nur noch, dass er Cloud den Stuhl unter dem Hintern wegzog und ihn auf Armen nach oben ins Bett trug.

Soweit ließ Kadaj es aber nicht kommen, lediglich zupfte er an Cloud seinen Haaren, wuschelte diese sachte und grinste ihn leicht an.
 

Cloud war wirklich dankbar, dass Kadaj so nachsichtig mit ihm war.

Er kam vorsichtig auf Kadaj zu und lehnte kurz gegen ihn, als er ihm den Eisbeutel auf die schulter legte.

Er hielt ihn fest oder besser hielt er sich fest an Kadaj und seufzte leise auf. "Mhm ... ich danke dir ...", nuschelte Cloud leise, kannte es einfach nicht, wenn man sich um ihn Gedanken machte.

Tifa ging es immer nur darum möglichst viel Körperkontakt herzustellen. Cloud mochte das nicht und so gab es jedes Mal eine mittelschwere Katastrophe.

"Am liebsten würde ich ja baden gehen aber ich glaube, dann schlafe ich ein", grinste er leicht und ließ Kadaj dann los.

Nur langsam schlurfte er dann nach oben ins Zimmer, wo er sich dann entschloss wenigstens kurz kalt zu duschen, damit er einfach sauber war. Solange am Herd zu stehen kostete ihn einiges an Kraft.
 

Kadaj blickte erst einmal ganz konfus drein, wartete aber ab, was Cloud mit seinem näherkommen beabsichtigte und war selbst erstaunt, dass dieser sich nun wieder an ihn lehnte, dazu noch leise aufseufzte.
 

Eigentlich hatte er angenommen, dass Cloud, nachdem lustigen oder eher peinlichen Vorfall von heute dies vermeiden würde, und jetzt wurde er so damit überrascht, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.

"Schon gut, hab ich gern gemacht. Aber jetzt legst du dich hin", mahnte er beim Loslassen ein letztes Mal, nickte zufrieden, als Cloud nach oben verschwand und tat es ihm gleich.

Zwar ging er gleich in Cloud sein Zimmer, zog sich dort die Schuhe aus und legte sich müde ins Bett hinein.

Schlafen, nur noch schlafen ... das war alles, was er jetzt noch wollte.

Augen schließen und sanft einschlummern.

Die Arbeit in der Küche war anstrengend gewesen, aber nicht so sehr wie ein Kampf.

Dennoch war er müde, schaffte es nicht mal sich die Hose auszuziehen und schlief schließlich so ein.
 

Cloud war selbst so müde, dass er es kaum mehr aus der Dusche schaffte.
 

Er war halbnackt und ohne Verband legte er sich neben Kadaj, der anscheinend schon schlief.

Müde legte er sich dann zu ihm, nur mit einem Handtuch um die Hüfte.

Er legte die Decke halb über sich und schlief einfach ein.

Er war nicht nur erschöpft, sondern auch seine Schmerzen machten ihm wirklich zu schaffen, die kalte Dusche hatte gutgetan und jetzt wo die Kälte der angenehmen Wärme wich, schlief er doppelt so gut.

Nur diese Nacht bewegte er sich kaum, nur griff er nach Kadaj und als er ihm im Halbschlaf neben sich wusste, beruhigte er sich und hielt ihm einfach an der Hand fest.

Wahrscheinlich hatte der Blonde unterbewusst irgendwas geträumt, jedenfalls hielt er seine Hand bis zum Morgengrauen.
 

Kadaj schlief für seine Verhältnisse ziemlich ruhig, seufzte nur dann und wann oder kräuselte sein hübsches Näschen im Schlaf.

Zwar spürte er, wie etwas nach ihm griff, doch wachte er deswegen nicht auf, grinste sogar noch unbewusst und als er am nächsten Morgen die Augen aufschlug, betrachtete er sich den neben ihm liegenden Cloud.

Er blickte nun neben sich, blickte den Blonden ganz genau an.

Dieser hatte einen unglaublichen Körper, muskulös, schlank mit breiten Schultern, mit vollen Lippen, wunderschönen Augen und den langen hellen Wimpern.

Und die Ausstrahlung, die er besaß, Macht, Autorität, aber auch maßlos erotisch.

Bei diesen Gedanken musste er leicht schlucken, drehte langsam den Kopf zur Seite und starrte die Wand an.

Was dachte er denn da, wie kam er dazu so zu denken ... noch dazu über Cloud?

Wieder drehte er sich um, besah sich den schlafenden und streckte vorsichtig seine freie Hand nach diesem aus.

Ganz langsam berührte er die Wange, stellte fest wie warm und weich diese waren, fuhr aber weiter bis zu den Lippen und strich mit dem Zeigefinger vorsichtig über sie.

Sie wirkten einladend, dazu sinnlich und als würde ihn etwas leiten, eine innere Stimme dazu antreiben, beugte sich Kadaj etwas mehr runter und wollte diese einladenden Lippen küssen.
 

Der Blonde hielt Kadaj noch immer fest und bemerkte nur entfernt, dass Kadaj sich über ihn beugte.

Er schlief ja noch tief und fest, nur hin und wieder entkam ihm ein heiseres Seufzen, wobei er sich über seine Lippen leckte.

Er schmatzte leicht und dabei berührte er hauchzart Kadajs Lippen im Schlaf.

Er war kurz davor, wach zu werden und dementsprechend bewegte er sich natürlich, nur das Gefühl auf seinen Lippen ließ ihn im Halbschlaf nach Kadaj greifen.

Vorsichtig legte er seine starken Arme um den so schmalen Jungen und hielt ihn fest.

Er öffnete seine Augen und erblickte Kadaj ganz nahe bei sich.

So unendlich nahe und dann an seinen Lippen, sodass Cloud gar nicht anders konnte.

Zu sehr verlangte es ihm danach Kadajs Lippen zu berühren.

Er war noch nicht so sehr da, als dass er sich hätte bremsen können, dafür wollte er einfach mehr von diesen sanften Lippen, diesem angenehmen Druck auf seinen eigenen, sodass Cloud Kadajs Lippen hauchzart mit seinen eigenen liebkoste, ohne jedoch ihn wirklich zu küssen.
 

Kadaj konnte, nachdem sich der Blonde über die Lippen leckte, wohlig dabei seufzte und leise Schnalzlaute von sich gab, einfach nicht mehr bremsen.

Zu verboten waren diese Laute, der Anblick ließ ihn nervös werden und seinen Puls in helle Aufregung versetzen.

Wie ein Schlag traf es ihn, als sich ihre Lippen nur kurz berührten und eine angenehme Gänsehaut unterlegte seinen Körper beim Umarmen von diesem. Zittrig hielt er dennoch still, starrte wie geschockt in Cloud seine nun geöffneten Augen, wollte etwas sagen, etwas machen und doch konnte er nicht.

Sanfter Druck wurde ausgeübt, fühlte sich an wie eine Horde Ameisen auf seinen Lippen und er begann sie sachte auf denen des Blonden zu bewegen. Was genau er da eigentlich tat war ihm egal, auch, dass er auf diesem Gebiet völlig unerfahren war und doch reizte es ihn einen Schritt weiter zugehen, mehr von diesen honigsüßen Lippen zu schmecken.

Sachte fasste er Cloud in die Haare, übte selber ein wenig mehr Druck auf dessen Lippen aus, versuchte sich dabei die Bilder einer Kussszene vor Augen zu führen und begann ganz sanft und vorsichtig an diesen zu knabbern.
 

Cloud wurde nun wirklich etwas wacher und er konnte sich selbst nur immer wieder vor Augen rufen, was sie hier taten.

Es war mit Abstand das Schönste auf diese Art geweckt zu werden.

Ganz vorsichtig ging er auf Kadajs Spiel ein und musste wirklich leise seufzen, als dieser an seinen Lippen knabberte.

Es war so lange her und gleichzeitig so schön, dass er eine richtige Gänsehaut bekam.

Wann war jemand, der ihn geküsst hatte, so unglaublich geschickt dabei gewesen?

Kadaj war einfach ein Naturtalent, wenn es darum ging.

Cloud bemühte sich es zu Kadajs ersten wunderschönen Kuss zu machen, denn ihm ging es nicht anders.

Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und Kadajs spürte es mit Sicherheit, denn er hatte seine Hände ja dort geparkt. Und er hatte kaum etwas an. Vorsichtig fing Cloud an, an Kadajs Lippen zu knabbern und richtig von ihnen zu naschen, indem er hin und wieder Kadajs Lippen zwischen seine nahm und an ihnen saugte, bevor er nur langsam endlich anfing Kadaj richtig zu küssen, jedoch vorsichtig und ohne Zunge.

Er wollte ihn nicht gleich verschrecken oder sonst etwas.
 

Kadaj genoss den Kuss in vollen Zügen, spürte die warme Hand seines Bruders an seiner Brust und zitterte leicht.

Nicht, weil er Angst hatte, sondern einfach nur, weil es sich neu und aufregend anfühlte und ihm einen kleinen Schauer über den Rücken jagte. Neugierig naschte er von Cloud seinen sinnlichen Lippen, kraulte ein wenig dessen Nacken und seufzte zufrieden auf.

Eigentlich müsste er sich nach dem Erlebten schlecht fühlen, müsste sich eigentlich gegen solch eine Nähe sträuben, doch keins von beiden traf auf ihn zu.

Vielmehr wollte er einfach nur genießen und vergessen.

Kadaj nahm er seinen restlichen Mut zusammen, knabberte leicht an Clouds Unterlippe und leckte nach einer Weile sogar sanft mit der Zunge über dessen Lippen.

Dabei huschte ihm ein wohliger Schauer über den Rücken, ließ ihn kurz zusammenzucken und doch hörte er nicht auf an den Lippen des Blonden zu naschen.

Es war zwar ein recht scheuer Kuss, wie er selber fand und doch genoss er das Ganze sichtlich, seufzte leise auf und krabbelte Cloud durch die Haare. Eine Gänsehaut nach der anderen zog über seinen Körper und versetzte ihn in Hochgefühle.

Kadaj küsste ihn, als würde es hier ums Überleben gehen.

Er verlor sich mehr und mehr, spürte wie eine Welle an Emotionen und Empfindungen über ihn hereinbrachen, die er so noch nie gefühlt oder gespürt hatte.

Es war spannend und neu zugleich, aber das Beste war, das es sich so schön anfühlte, dass er es immer und immer wieder tun würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück