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Krone der Finsternis

das Erwachen der dunklen Horden (Es ist soweit! Großes FINALE mit Kapitel 33 und Epilog!!!)
von

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Gefangen im Kerker

Mir fällt gerade auf, dass ich nicht immer angegeben habe, dass alle auftauchenden Figuren und Orte meiner eigenen Fantasie entspringen, obwohl das doch ein tolles Gefühl ist sowas sagen zu können!
 

Hier kommt also Kapitel V.
 

Ich widme es wieder allen die die Geschichte lesen und lesen werden. Mein Dank gilt besonders Kaora, Hunde, zeroLX und simmi für ihre bisherigen lieben Kommis.

Auch die anderen bitte ich um Kommis, für Kritik, Lob, Drohungen oder was auch immer ihr möchtet!
 

Kapitel V - Gefangen im Kerker
 

Dafem erwachte mit einem gequälten Stöhnen. In seinem Hinterkopf hämmerte ein pochender Schmerz. Der Abenteurer hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, seit Dimitav ihn niedergeschlagen hatte, geschweige denn wo er sich befand. Um ihn herum herrschte tiefe Dunkelheit, so intensiv, dass er sich im ersten Moment fragte, ob er die Augen überhaupt geöffnet hatte. Er spürte nur den kalten Steinboden, auf dem er lag, und eine warme Hand, die sich sanft an seinem Arm festhielt.

Dafem versuchte sich aufzurichten, doch der Schmerz an seinem Kopf ließ ihn schnell zurücksinken. Eine Weile lang lag der Abenteurer einfach nur da, bis die Augen sich ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt hatten und er sich an die schmerzende Stelle fasste. Als er sich seine Finger besah, klebte frisch getrocknetes Blut daran. So lange konnte er also noch nicht hier sein...

Mit einiger Anstrengung brachte sich Dafem doch noch in eine sitzende Haltung und erkannte jetzt die Umrisse von Melanas zierlichem Körper neben sich. Sie lag reglos auf dem Boden, ihre Hand klammerte sich an seinen Arm und verbreitete dort ein wenig Wärme.

"Sie hat sich große Sorgen gemacht..." Dafem wirbelte erschrocken herum und spähte in der Finsternis nach dem Sprecher. Zwei goldene Augen mit leicht geschlitzten Pupillen starrten ihm entgegen. Raubvogelaugen... "Rigo?", murmelte Dafem unsicher. Er erkannte eine Bewegung, die man mit gutem Willen als Kopfnicken deuten konnte. "Was machst du hier?"

Rigo der Avior, ehemaliger Kampfgefährte von Dafem, lachte witzlos. "Das wüsste ich ehrlich gesagt auch gerne. Da entdecke ich einen unterirdischen Kerker, hoffe auf einen Hinweis über den Verbleib von Prinzessin Aurora und dann werde ich hinterhältig von hinten niedergeschlagen. Als ich aufwache bin ich hier..." Die goldenen Augen des Vogelmenschen blitzten kurz auf. "Aber was machst du hier? Es war ganz schön überraschend, als diese Goblins dich, den Gnom und das Mädchen hier rein brachten..." Er warf einen amüsierten Seitenblick auf Melana. "Und seit wann verkehrst du mit so hübschen, jungen Halbelfen?"

Dafem wunderte sich nicht, dass Rigo scheinbar keine Probleme hatte etwas zu erkennen. Aviore hatten übernatürlich gute Augen und konnten selbst im Dunklen problemlos sehen. "Ich habe sie nur ein wenig begleitet, um eine Unterkunft für sie zu finden. Aber scheinbar hat jemand ziemlich viel Interesse an ihr." Dafem fasste sich wieder gedankenverloren an die Wunde am Hinterkopf und dachte zurück an den unheimlichen Dimitav, der Melana aus unerfindlichen Gründen lebend fangen wollte.

"Wie meinst du das?", fragte Rigo interessiert. Dafem berichtete von Melana, ihrer Rettung und dem Zusammentreffen mit Dimitav. Als der Abenteurer seine Geschichte beendet hatte, schwieg Rigo nachdenklich. "Beunruhigend, äußerst beunruhigend. Das Böse macht sich beunruhigend schnell breit." "Du hast es auch gemerkt?" Rigo schnaubte abfällig. "Natürlich, man muss blind sein um das nicht zu bemerken. König Fibathen hat sogar einen offiziellen Brief bekommen, der die Übernahme Sagandors ankündigt."

"Ich weiß", entgegnete Dafem. "Ich habe den alten Fibathen auch schon besucht. Und dann das mit seiner Tochter..." Langsam hatten sich die Augen des Abenteurers an die Dunkelheit des Raumes gewöhnt. Er blickte Rigo abschätzend an. Zu seiner Erleichterung hatte sich der Avior ganz und gar nicht verändert. Er wirkte immer noch wie ein zu groß geratener Falke, mit zwei Beinen und Armen, die in Vogelklauen endeten. Sein Körper war bedeckt mit weißbraunen Federn, an seinem Rücken setzten zwei gewaltige Flügel an. Den letzten Schliff gaben der gekrümmte Schnabel und die goldenen Raubvogelaugen. Er trug, wie schon damals immer, einen gelben Kleidungsstoff, der an der Hüfte mit einem Gürtel zusammengehalten wurde.

Dafem lächelte leicht über den alten Abenteurerkollegen und sah sich im Raum um. Zu seiner Rechten lag Melana, ihre Hand immer noch an seinen Arm geklammert, und neben ihr Xab, der mit dem Hinterkopf an der Wand lehnte und leise schnarchte. Erst jetzt bemerkte Dafem, dass sie alle durch Ketten an Hand- und Fußgelenken an der Wand fest gekettet waren. Sie befanden sich in einem kreisrunden Raum ohne Fenster und mit nur einer Tür, die Wände waren aus grauen Steinblöcken gebaut. Feuchtes Moos wuchs in einigen Ritzen.

Dafem stutzte, als er noch eine Gestalt erkannte, die an der Wand gegenüber angekettet war. Es war eine junge Frau, nicht älter als er oder Melana. "Prinzessin Aurora...", murmelte Dafem verwundert. "Du hast sie also auch schon bemerkt. Sie ist eindeutig wach, reagiert aber nicht wenn man versucht mit ihr zu reden.", erläuterte Rigo abwesend.

Prinzessin Aurora, Tochter von König Fibathen, sah nicht besonders gut aus. Sie kauerte mit dem Rücken an der Wand, die Arme um die angewinkelten Knie geschlungen. Ihr Gesicht war beschmiert mit Blut und Dreck und die langen Haare fielen verfilzt herab. Es war unmöglich festzustellen, welche Haarfarbe sie hatte. Ihre Kleidung bestand aus einem bauchfreien Oberteil und einem zerfetzten Rock, der einst bis über die Knie gereicht haben musste, doch jetzt nur noch das Nötigste bedeckte.

"Scheinbar können wir hier nicht auf viel Gastfreundschaft hoffen...", meinte Dafem düster. Rigo lachte wieder sein humorloses Lachen. "Goblins sind wohl nie gastfreundlich!" Die beiden schwiegen daraufhin eine lange Zeit, bis Dafem enttäuscht seufzte. "Gefangen wie die Ratten, ohne Gepäck und dann nicht mal wissen warum...", murmelte er erschöpft. "...wahrscheinlich ist das der Kerker, den du entdeckt hast, und du wurdest gefangen genommen, damit du die Prinzessin hier nicht finden konntest. Aber warum sind sie hinter Melana her?" Er schwieg wieder eine Weile. "Hast du irgendetwas über die Bedrohung Lutansiars herausgefunden? Vor einem Jahr haben du, Melissa und ich uns getrennt um etwas herauszufinden, doch bis jetzt verstehe ich eher noch weniger als zuvor..."

Der Name Melissa ließ Rigo kurz zusammenzucken, doch Dafem bemerkte es nicht. Der Avior nickte traurig. "Ich habe genauso wenig in Erfahrung bringen können."
 

"Meister Valnitar, die Halbelfe sowie ihr Begleiter befinden sich jetzt im unterirdischen Kerker der alten Ruinen.", berichtete Dimitav, während er wie immer untertänig vor dem Thron des Dunkelelfen kniete. Valnitar trommelte unruhig mit den Fingerspitzen auf einer Armlehne herum. "Wieso hast du den Menschen leben lassen? Hatte ich nicht befohlen ihn zu töten?"

Dimitav nickte und neigte seinen Kopf noch näher zum Boden hin. "Ich weiß, doch trotzdem bitte ich darum, ihn mir zu überlassen. Bei dem Menschen handelt es sich um Dafem den Abenteurer." Valnitar lächelte boshaft amüsiert. "Dafem also... dann wundert es mich nicht..." Der Dunkelelf beobachtete mit Genuss, wie die roten Augen Dimitavs hasserfüllt glühten. "Du sollst ihn haben...", flüsterte Valnitar und bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu gehen.

Als Dimitav verschwunden war, lachte der Dunkelelf kalt. "Das könnte noch interessant werden!"
 

Melana erwachte schlagartig. Sie atmete schwer und war in Schweiß gebadet, doch trotz aller Bemühungen verblassten die Erinnerungen an den Traum sofort wieder. Nur dieser Dimitav und eine weitere Gestalt tauchten in ihrem Gedächtnis auf.

"Melana?" Die Halbelfe schaute sich um, durch ihre Elfenaugen hatte sie keine Probleme etwas im Dunkeln zu erkennen. Dafem sah sie abwartend an und war zu ihr rübergerutscht, so weit es seine Fesseln zuließen. "Bist du in Ordnung? Dein Schlaf war wieder sehr unruhig." Melana nickte, doch auch jetzt, wo der Traum vergangen war, konnte sie nicht aufhören zu zittern. Dieser Kerker war einfach zu dunkel und kalt. Die Elfe in ihr sehnte sich nach Sonnenlicht, grüner Natur und lebendigen Wesen. In diesem Loch herrschte der Tod.

"Aber was ist mit dir, Dafem? Du bist den ganzen Weg über bewusstlos gewesen, an deinem Hinterkopf hast du geblutet. Ich habe mir Sorgen gemacht." Der Abenteurer setzte zur Antwort an, doch Rigos kräftige Stimme unterbrach ihn. "Du weißt wo wir sind?" "Ja. Hobgoblins haben uns her gebracht. Es ist ein unterirdisches Gewölbe, nicht weit von Sagandor."

Sie hatte sich schon mit dem Avior unterhalten, während Dafem bewusstlos gewesen war. Er schien kämpferisch, aber nett. "Dann sind wir wirklich in dem Keller, den ich entdeckt hatte bevor man mich niederschlug." "Also mit euch wird es nie langweilig!", piepste Xabs Stimme aus der Dunkelheit. "Ohhh, man glaubt gar nicht was in wenigen Tagen passieren kann. Ich treffe euch, dann kommt der Typ mit dem ulkigen Namen der immer ,Sterbliche' sagte, dann diese tolle Rangelei und jetzt eine nervenaufreibende Gefangenschaft."

In diesem Moment wünschte sich Dafem, dass der Gnom noch ein wenig länger geschlafen hätte...

Die folgende Zeit im Kerker wurde für alle zu einer Qual. Die Dunkelheit umgab sie wie ein schwerer Schleier, nicht ein einziger Lichtstrahl führte herein. Dafem verlor völlig das Zeitgefühl. Jede Sekunde zog sich schrecklich lange hin, er hatte bald keine Ahnung mehr ob es Tag oder Nacht war und wie viele Tage vergingen. Vielleicht war der Angriff auf Sagandor schon geschehen? Vielleicht würden sie für immer hier vergammeln? Doch diese Möglichkeit war wohl unwahrscheinlich, da sie seit ihrer Gefangennahme nichts gegessen hatten. Wasser wurde einmal täglich durch eine Klappe in der Tür herein geschoben, so dass Rigo es sich nehmen und an die anderen verteilen konnte. Doch das Wasser reichte gerade so um ihre trockenen, spröden Lippen zu befeuchten.

"Ich halt das nicht mehr aus", murmelte Dafem gedankenverloren, als der Avior ihm das kleine Fläschchen mit Wasser gab. "Wir verenden hier langsam..." Der Abenteurer wandte sich Melana zu, die zitternd und zusammengekauert an der Wand saß. Ihr ging es von allen wohl am schlechtesten, die Elfe in ihr ertrug die kalte Dunkelheit des Kerkers nicht mehr. Ohne etwas von dem Wasser zu nehmen, reichte Dafem die Flasche an die Halbelfe weiter. "Trink ein wenig...", meinte Dafem lächelnd. Melana nickte und zwang sich ein paar Tropfen die trockene Kehle hinunter. Dann gab sie das Wasser an Xab weiter.

"Ohhh! Vielen Dank!!!", flötete der Gnom fröhlich. Selbst jetzt war ihm die gute Laune nicht vergangen. Auch er trank ein wenig und schwang die Flasche prüfend in seiner Hand. "Wirklich schlechte Qualität, dieses Gefäß. Darin sollte man keine Tränke abfüllen. Einmal habe ich den Fehler gemacht eine angeknackste Flasche mit einem Feuertrank zu füllen. Der Rucksack ging in Flammen auf... Es war schon ein wenig traurig, doch andererseits empfand ich dieses Feuer als äußerst beeindruckend."

Der Gnom grinste bei dieser Erinnerung, während er die Flasche auf den Boden legte und zur gegenüber liegenden Wand rollte. Sie stoppte als sie gegen den Fuß von Aurora traf. Die Prinzessin hatte während all der Zeit kein Wort gesagt, man könnte meinen ihr Geist wäre ganz wo anders, an einem fernen Ort wo nicht Dunkelheit herrschte. Aurora nahm die Flasche schweigend und trank teilnahmslos den Rest des Wassers aus. Sie sah kurz auf, ihre smaragdgrünen Augen schienen zum ersten Mal lebendig.

"Danke...", flüsterte sie schwach. Die anderen vier sahen überrascht auf. "Wer... seid ihr überhaupt...?" Die helle Stimme der Prinzessin wirkte gequält und kraftlos. Dafem war einen Augenblick sprachlos über diesen plötzlichen Gesprächsanfang, doch dann lächelte er einladend und deutete auf Xab. "Das ist Xab der Gnom... die Magierin Melana... Avior Rigo..." Er deutete der Reihe nach auf die Gefangenen, bevor er bei sich angelangt war. "Und mich nennt man Dafem."

Auroras grünen Augen leuchteten erinnernd. "Ich... kenne dich... Ich... habe dich gesehen... damals am Hof meines Vaters... du hattest diesen Giftmischer entlarvt..." Der Abenteurer nickte erfreut, während Rigo ein wenig beleidigt schnaubte. "Das ist ja nett. Zu deiner Erinnerung: Ich habe dir dabei geholfen!" "Und Melissa auch." Rigo zuckte zusammen, als Dafem den Namen seiner alten Gefährtin aussprach.

Plötzlich hörten die fünf Eingesperrten schwere Schritte von außerhalb. Ein Schlüssel wurde in das Schloss gesteckt und herum gedreht. Als sich die Tür quietschend öffnete, ließ das grelle Licht von draußen die Fünf fast erblinden. Dafem kniff die Augen fest zusammen, doch die Lichtstrahlen schienen selbst durch die Lieder hindurch zu brennen. Erst nach mehreren Versuchen konnte der Abenteurer die Augen blinzelnd öffnen.

In der Tür stand ein besonders hässlicher Goblin mit grüngelber Haut. Er grinste teuflisch und zeigte seine vergilbten Zähne, bevor er gebückt in den Kerker schlurfte. "Ich hoffe ihr genießt euren Aufenthalt hier...", zischte die Kreatur mit triefendem Hohn. "...denn heute Abend werden wir Sagandor übernehmen und der König wird uns sogar mit geöffneten Toren empfangen, weil er hofft, so seine Tochter zurück zu bekommen." Bei seinen Worten schritt der Goblin immer näher auf Aurora zu und beugte seinen Schädel zu ihr herab. "Dann brauchen wir das Prinzesschen nicht mehr..." Er hob eine seiner knochigen Hände und strich ihr spielerisch über die Wange. "Schade eigentlich, es ist glatte Verschwendung. Vielleicht sollten wir uns vorher etwas... amüsieren..."

Aurora zuckte unter der Berührung kurz zusammen, doch zeigte ansonsten keinerlei Reaktion, selbst als der Goblin seine andere Hand langsam von ihrem Oberschenkel unter den zerfetzten Rock wandern ließ.

"Hör auf, du Scheusal!" Dafem und Rigo waren gleichzeitig aufgesprungen und zogen mit aller Kraft an den Ketten, die sie davonabhielten den Goblin anzugreifen. Dieser lachte boshaft. "Seit ruhig und stört uns nicht..." Bei seinen Worten brachte er sein Gesicht so nahe an Auroras, dass sie seinen fauligen Atem riechen konnte. Wimmernd versuchte sie ein Stück davon zu rutschen, doch durch die Ketten und die Wand im Rücken gab es kein Entkommen. "Zier dich nicht so, Kleine... Es wird kaum wehtun..."

"Hör sofort auf!", schrie Dafem ein weiteres Mal. "Sonst wirst du es bereuen!" Die Augen des Goblins verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Warte kurz...", flüsterte er Aurora gehässig ins Ohr, bevor er sich aufrichtete und gemächlich auf Dafem zuschlürfte. Der Goblin packte den Abenteurer am Kragen. "Du bist dieser Abenteurer, den Meister Dimitav für sich haben will..."

Dafem war für einen Moment verdutzt, doch dann schlich sich ein siegreiches Lächeln auf sein Gesicht. "Goblins sind einfach nur dumm...", murmelte er nachdenklich. Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte er die Kreatur zu Fall gebracht und schlug ihr gegen die Schläfe. Betäubt fiel der Goblin zu Boden. "Wenn er sich nicht verteidigen kann, sollte er nicht so nahe herankommen, dass ich ihn auch gefesselt niederschlagen kann...", meinte Dafem achselzuckend. Rigo lachte witzlos. "Du bist noch ganz der Alte."

Dafem wühlte eine Weile in der Fellkleidung des bewusstlosen Goblins, bis er einen großen Schlüsselbund hervorzog und sich damit seiner Kettenfesseln entledigte. Nacheinander befreite er so auch Rigo, Melana und Xab. Der Gnom piepste begeistert und hüpfte ungeduldig auf und ab. "Ohhh! Wie spannend! Fliehen wir jetzt?" "Ganz Recht, Gnom", bestätigte Dafem lächelnd.

"Rigo, hilfst du Melana?" Der Avior nickte, half der zitternden Halbelfe beim Aufstehen und stützte sie, da ihre entkräfteten Beine drohten nachzugeben. Dafem machte sich derweil auch an den Ketten von Aurora zu schaffen. Die Prinzessin beobachtete ihn dabei verwirrt, bis Dafem ihr seine Hand entgegen reichte. "Ihr... helft mir? ...Vielen Dank...", wisperte sie schwach. Sie zitterte vor Erschöpfung und wegen des schrecklichen Goblins, doch nachdem Dafem ihr auf die Beine geholfen hatte, konnte sie alleine stehen.

Dafem staunte über diese Kraft, bevor er noch einmal zu dem Goblin schritt und ihm sein rostiges Schwert abnahm. Dann legten sie die betäubte Kreatur in Ketten, damit sie keinen Alarm schlagen konnte, wenn sie erwachte.

"Und jetzt lasst uns verschwinden..." Dafem ging vorsichtshalber mit dem Schwert voran, dicht gefolgt von Aurora, Xab und Rigo, der Melana beim Gehen abstützte. Sie traten aus dem Kerker heraus und fanden sich in einem schwach beleuchteten Gang wieder. Das wenige Licht, das sie vorhin noch geblendet hatte, war nicht viel mehr als der Schein mehrerer Fackeln, die in Halterungen an der Wand hingen. Ansonsten bestand der Gang aus den gleichen feuchten Steinwänden wie der Kerker, in gleichmäßigen Abständen erfüllte das Geräusch herabtropfenden Wassers den Weg.

"Welche Richtung sollen wir nehmen?", fragte Dafem ahnungslos. Xab hüpfte fröhlich an seine Seite und deutete nach Rechts. "Dort!", piepste er. Der Gnom rannte leichfüßig los und deutete den anderen, dass sie ihm folgen sollten. "Wenn ich mich nicht irre, haben sie hier auch irgendwo unser Gepäck hingepackt!"

"Warte, Gnom!", zischte Dafem kopfschüttelnd. "Er wird noch auf uns aufmerksam machen..." Der Abenteurer sprintete Xab so leise wie möglich hinterher. Als er um eine Ecke gebogen war, sah er sich auf einmal in einem kleinen Raum, voll gestopft mit Regalen und Schränken. Xab stand ebenfalls in dem Raum, genau wie ein rotäugiger, ziemlich verdutzter Hobgoblin. Eine Zeit lang starrten sich die drei nur verwirrt an, dann schrie der Hobgoblin los. "Alarm! Flüchtlinge! Ausbruchsversuch! Alarm!" Die Kreatur verstummte erst, als Dafem ihn gekonnt niederschlug, so dass sie krachend gegen einen der Schränke flog und zu Boden ging.

"Echt toll, Gnom! Jeder wird es gehört haben, wer weiß wie viele von ihnen hier lauern!" Rigo, Melana und Aurora kamen nun ebenfalls ziemlich erschrocken in den Raum gerannt. "Was ist los?", fragte der Avior. Dafem deutete genervt auf Xab. "Okay, leises Abhauen ist fehlgeschlagen. In diesem Zimmer scheinen sie beschlagnahmtes Zeug zu lagern, also sucht unsere Ausrüstung! Wir müssen uns vielleicht durchkämpfen!" Xab fing sofort an enthusiastisch die Sachen zu durchstöbern und fand auch schnell seinen Rucksack, sowie Dafems Gepäck und Melanas Rubinstecken.

"Mein Schwert ist hier!", informierte Rigo erleichtert. Aurora ließ ihren Blick über die Regale wandern und deutete auf ein großes verpacktes Bündel. "Das gehört mir..." Dafem reichte ihr die Sachen, bevor er die Lederrüstung überstreifte, sein Schwert am Gürtel befestigte und den Rucksack schulterte. Die Klinge des Goblins warf er achtlos zur Seite.

"Also dann, lasst uns von hier verschwinden!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wizi
2003-12-10T14:38:37+00:00 10.12.2003 15:38
hui, 10 minuten, ich les wirklich net langsam Oo
also, das gefällt mir auch, immer weiter ^-^
Von:  mitsuki11
2003-11-14T18:59:21+00:00 14.11.2003 19:59
Hoffe sie kommen daraus! Und schaffen es noch den Angriff auf die Stadt scheitern zu lassen!

Wie soll ichs nur sagen? Stürze mich natürlich wieder auf das nächste Kapitel!

HDL
Von:  Saigo
2003-11-01T00:51:20+00:00 01.11.2003 01:51
hammer ff
schreib schnell weitaaaaaaaa!!!!!!!!

bye nanjin
Von: abgemeldet
2003-10-26T02:09:13+00:00 26.10.2003 03:09
was soll ich sagen
mir fehlen die worte, genialle schreibweise.
Vielleicht finden wir ja in später zeit einmal die möglichkeit persönlich nunja, wie es das net eben erlaubt miteinander zu diskutieren . da ich immer wieder auf der suche nach intelligenten und konstrktiven gesprächspartnern suche - nunja ich rede zuviel.
ich freue mich auf weitere werke aus deiner feder beziehungsweise tastatur.
Von: abgemeldet
2003-10-25T11:45:30+00:00 25.10.2003 13:45
Nyah,ERSTER!
So und nu zu der Fanfic:
Ich fordere Perro auf,die Weiterführung dieser Fanfic sofort
einzustellen.Diese Forderung begründe ich wie folgt:Die Fanfic des oben genannten Autors widerspricht dem der Wirtschaftswissenschaft unterliegenden Grundsatz des abnehmenden Grenznutzens.Dieser besagt,dass mit jeder zusätzlich konsumierten(->hier gelesenen) Einheit(->hier Kapitel) eines Gutes(->hier Fanfic) der dadurch entstehende
Nutzen abnimmt."Krone der Finsternis" widerspricht dieser Regel:Je mehr man liest,desto "Lust bringender" wird sie!Damit verhält sich diese Fanfic nicht konform zu wirtschaftlichen Gesetzen!
Cu,Sylver XD


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